EINLEITUNG
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein System, ein Verfahren und ein Adapterelement
zum Betreiben einer eine erste und eine zweite Endkappe mit jeweils zwei Anschlüssen
aufweisenden Leuchtstoffröhre, wobei die zwei Anschlüsse der ersten Endkappe mit einem
hochfrequenten Ausgang eines mit einem Wechselstrom von einer Wechselstromquelle gespeisten
elektronischen Vorschaltgeräts verbunden sind.
STAND DER TECHNIK
[0002] Eine Leuchtstoffröhre ist in der Regel eine Gasentladungslampe umfassend ein röhrenförmiges
Entladungsgefäß aus Glas, an dessen erster Endkappe ein erster Glühwendel und an dessen
zweiter Endkappe ein zweiter Glühwendel eingeschmolzen ist, und wobei die erste und
zweite Endkappe jeweils zwei Anschlüsse aufweisen. Das Entladungsgefäß ist in der
Regel evakuiert und kann neben Argon mit einer geringen Menge Quecksilber gefüllt
sein.
[0003] Das elektrische Betreiben einer Leuchtstoffröhre mittels eines elektronischen Vorschaltgeräts
(EVG) ist beispielsweise aus der
EP 1 095 541 B1 bekannt. Bei der in
EP 1 095 541 B1 verwendeten Schaltungsanordnung stellt das EVG einen Vierpol dar, dessen Ausgangsklemmen
zum Anlegen einer hochfrequenten Spannung mit den zwei Anschlüssen der ersten Eingangskappe
verbunden sind, und dessen Eingangsklemmen mit den zwei Anschlüssen der zweiten Eingangskappe
und mit einer Drossel eine Reihenschaltung bilden, die zu einer Wechselstromquelle
parallel geschaltet ist.
[0004] Diese Schaltungsanordnung weist jedoch den Nachteil auf, dass die zweite Glühwendel
während des Betriebs der Leuchtstoffröhre von dem von der Wechselstromquelle bereitgestellten
Betriebsstrom des EVGs durchflossen wird und somit erhöhtem Verschleiß unterliegt,
der zum Durchbrennen der zweiten Glühwendel führen kann. Das Durchbrennen einer der
beiden Glühwendel der Leuchtstoffröhre führt jedoch zum Unbrauchbarwerden der Leuchtstoffröhre
in dieser Schaltungsanordnung, da der Betriebsstrom des EVGs durch die zweite Glühwendel
fliessen muss und ferner die erste Glühwendel beim Zündvorgang der Leuchtstoffröhre
zum Vorglühen von einem vom EVG bereitgestellten Heizstrom durchflossen werden muss.
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
[0005] Der Erfindung liegt davon ausgehend die Aufgabe zugrunde, die Lebensdauer einer Leuchtstoffröhre
bei Betrieb mit einem elektronischen Vorschaltgerät auf eine einfache Weise zu verlängern.
[0006] Diese Aufgabe wird gelöst durch ein System mit einer eine erste und eine zweite Endkappe
mit jeweils zwei Anschlüssen aufweisenden Leuchtstoffröhre, wobei die zwei Anschlüsse
der ersten Endkappe mit einem hochfrequenten Ausgang eines mit einem Wechselstrom
von einer Wechselstromquelle gespeisten elektronischen Vorschaltgeräts verbunden sind,
und wobei die zwei Anschlüsse der zweiten Endkappe zusammen auf einem gemeinsamen
elektrischen Potential liegen.
[0007] Die Leuchtstoffröhre umfasst eine an die zwei Anschlüsse der ersten Endkappe angeschlossene
erste Glühwendel und eine an die zwei Anschlüsse der zweiten Endkappe angeschlossene
zweite Glühwendel.
[0008] Das elektronische Vorschaltgerät kann beispielsweise einen ersten und zweiten Anschluss
umfassenden Eingang zum Einspeisen des Wechselstroms aufweisen, wobei der erste Anschluss
des Eingangs mit einem ersten Anschluss der Wechselstromquelle verbunden sein kann,
und der zweite Anschluss des Eingangs mit einem zweiten Anschluss der Wechselstromquelle
verbunden sein kann, so dass die Wechselstromquelle und der Eingang des EVGs in einem
ersten Stromkreis liegen. Die beiden zusammen auf einem gemeinsamen elektrischen Potential
liegenden Anschlüsse der zweiten Endkappe können mit diesem ersten Stromkreis verbunden
sein, sie können allerdings auch mit einem gesondertem Anschluss des EVGs verbunden
sein.
[0009] Das gemeinsame elektrische Potential der beiden Anschlüsse der zweiten Endkappe kann
beispielsweise durch einen galvanischen Kurzschluss in einer die Leuchtstoffröhre
aufnehmenden Fassung, oder beispielsweise durch einen galvanischen Kurzschluss in
einem Adapterstück, welches zwischen der zweiten Endkappe und einer Fassung angeordnet
werden kann, erzwungen werden.
[0010] Während des Betriebs der Leuchtstoffröhre legt das EVG an die beiden Anschlüsse der
ersten Endkappe und damit an die erste Glühwendel der Leuchtstoffröhre eine hochfrequente
Wechselspannung an, deren Frequenz im Bereich zwischen 10 kHz und 100 kHz insbesondere
zwischen 20-60kHz bevorzugt zwischen 30-33kHz liegen kann. Ferner kann das EVG auch
beispielsweise die Funktion eines Dimmers übernehmen.
[0011] Das erfindungsgemäße System zeigt den Vorteil, dass durch die zweite Glühwendel kein
Betriebsstrom des EVGs fliessen kann, da die beiden Anschlüsse der zweiten Endkappe
zusammen auf einem gemeinsamen Potential liegen, und somit die Lebensdauer der zweiten
Glühwendel verlängert wird.
[0012] Des Weiteren weist das erfindungsgemäße System den Vorteil auf, dass der Betrieb
der Leuchtstoffröhre auch dann möglich ist, wenn die zweite Glühwendel durchgebrannt
ist, da in diesem Fall das EVG weiterhin mit dem von der Wechselstromquelle bereitgestellten
Wechselstrom als Betriebsstrom versorgt wird. Somit kann beispielsweise eine Leuchtstoffröhre,
bei der die erste Glühwendel durchgebrannt ist, während die zweite Glühwendel noch
intakt ist, in dem erfindungsgemäßen System weiterhin betrieben werden, indem die
Leuchtstoffröhre umgekehrt in dem System wieder eingebaut wird, so dass nunmehr die
intakte zweite Glühwendel vom hochfrequenten Ausgang des EVGs gespeist wird und die
zwei Ausgänge der durchgebrannten ersten Glühwendel zusammen auf einem gemeinsamen
Potential liegen. Dadurch, dass die zwei Ausgänge der durchgebrannten Glühwendel zusammen
auf einem Potential liegen, können die beiden am ersten und zweiten Anschluss der
Endkappe des durchgebrannten Glühwendels befindlichen Reste weiterhin als Glühkathode
bzw. Glühanode wirken, so dass die Leuchtröhre weiterhin ein homogenes Licht abgegeben
kann.
[0013] Somit lassen sich mit dem erfindungsgemäßen System auch Leuchtstoffröhren betreiben,
welche eine durchgebrannte Glühwendel aufweisen, so dass die Lebensdauer der Leuchtstoffröhren
erhöht wird.
[0014] Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das System mit einer die Leuchtstoffröhre
elektrisch aufnehmenden und mechanisch positionierenden ersten und zweiten Fassung
versehen ist.
[0015] Brennt beispielsweise die vom hochfrequenten Ausgang gespeiste erste Glühwendel durch,
so kann die Leuchtstoffröhre für den weiteren Betrieb einfach aus der ersten und zweiten
Fassung herausgenommen werden und für den weiteren Betrieb umgedreht wieder eingesetzt
werden, vorausgesetzt dass die zweite Glühwendel noch intakt ist.
[0016] Die Leuchtstoffröhre kann direkt von der ersten und zweiten Fassung aufgenommen werden,
so dass beispielsweise die erste Fassung die beiden Anschlüsse der ersten Endkappe
mechanisch und elektrisch aufnimmt und die zweite Fassung die beiden Anschlüsse der
zweiten Endkappe mechanisch und elektrisch aufnimmt, es kann sich aber neben der Leuchtstoffröhre
noch mindestens ein weiteres Element, wie z.B. ein Adapterelement, zwischen der ersten
und der zweiten Fassung befinden.
[0017] Die erste und die zweite Fassung können beispielsweise fest an oder in einem Gehäuse
angebracht sein.
[0018] Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die erste Fassung die zwei Anschlüsse
der ersten Endkappe mechanisch und elektrisch aufnimmt und mit dem hochfrequenten
Ausgang des elektronischen Vorschaltgeräts verbindet.
[0019] Die zwei Anschlüsse aufweisende erste Endkappe ist somit mechanisch in die erste
Fassung einsteckbar. Hierzu kann die erste Fassung zwei Kontaktaufnahmen aufweisen,
die mit dem hochfrequenten Ausgang des EVGs verbunden ist, so dass nach Einstecken
der ersten Endkappe in die erste Fassung die zwei Anschlüsse der ersten Endkappe mit
dem hochfrequenten Ausgang elektrisch verbunden sind.
[0020] Das EVG kann beispielsweise an oder in einem die erste und die zweite Fassung aufweisendem
Gehäuse angebracht sein.
[0021] Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass sich das elektronische Vorschaltgerät
in einem zwischen der ersten Fassung und den zwei Anschlüssen der ersten Endkappe
platzierbaren ersten Adapterelement befindet.
[0022] Mit diesem das EVG umfassende ersten Adapterelement lässt sich beispielsweise eine
niederfrequent betriebene Leuchtstoffröhre, welche von der Länge exakt zwischen die
erste und die zweite Fassung passt, durch das erste Adapterelement und eine andere
Leuchtstoffröhre mit kürzerer Länge ersetzen, so dass diese andere Leuchtstoffröhre
nunmehr mit der vom im ersten Adapterelement sich befindenden EVG erzeugten hochfrequenten
Wechselspannung gespeist wird. Dies bietet eine einfache Lösung zur Nachrüstung von
hochfrequent betriebenen Leuchtstoffröhren bei Leuchstoffröhrensystemen, die vorher
ohne EVG betrieben wurden, wodurch der Wirkungsgrad der betriebenen Leuchtstoffröhre
erhöht wird und flimmerfreier Betrieb der Leuchtstoffröhre ermöglich wird.
[0023] Des Weiteren zeigt diese erfindungsgemäße Lösung den Vorteil, dass die Länge der
elektrischen Verbindung zwischen dem Ausgang des EVGs und den Anschlüssen der ersten
Endkappe minimiert wird, da sich das den EVG umfassende Adapterelement direkt an der
ersten Endkappe befindet, und somit die von der hochfrequenten Wechselspannung des
EVGs verursachte Hochfrequenzabstrahlung minimiert wird.
[0024] Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das erste Adapterelement zwei in
der ersten Fassung elektrisch und mechanisch aufnehmbare Anschlüsse zur Einspeisung
des Wechselstroms in das elektronische Vorschaltgerät aufweist, und dass das erste
Adapterelement eine Fassung zur mechanischen und elektrischen Aufnahme der zwei Anschlüsse
der ersten Endkappe aufweist.
[0025] Somit kann das Adapterelement direkt in die erste Fassung gesteckt werden, und die
Leuchtstoffröhre kann mit der ersten Endkappe in die Fassung des Adapterelements und
mit der zweiten Endkappe in die zweite Fassung gesteckt werden.
[0026] Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Länge des ersten Adapterelements
einen Längenunterschied zwischen dem Abstand der ersten und der zweiten Fassung und
der Länge der Leuchtstoffröhre ausgleicht.
[0027] Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die zweite Fassung die zwei
Anschlüsse der zweiten Endkappe mechanisch und elektrisch aufnimmt.
[0028] Die zwei Anschlüsse aufweisende zweite Endkappe ist somit mechanisch in die zweite
Fassung einsteckbar. Hierzu kann die zweite Fassung zwei zusammen gemeinsam auf einem
elektrischen Potential liegende Kontaktaufnahmen aufweisen.
[0029] Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das gemeinsame elektrische Potential
der zwei Anschlüsse der zweiten Endkappe durch einen sich in der zweiten Fassung angeordneten
elektrischen Kurzschluss erzwungen wird.
[0030] Dieser Kurzschluss in der zweiten Fassung kann beispielsweise bei einem bereits bestehenden
System nachgerüstet werden, so dass das erfindungsgemäße Merkmal des gemeinsamen elektrischen
Potentials der zwei Anschlüsse der zweiten Endkappe leicht bei bestehenden Systemen
nachgerüstet werden kann. Sobald die Leuchtstoffröhre in die zweite Fassung gesteckt
wird, werden somit die zwei Anschlüsse der zweiten Endkappe der Leuchtstoffröhre zusammen
auf ein gemeinsames elektrisches Potential gelegt.
[0031] Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das System ein zwischen den beiden
Anschlüssen der zweiten Endkappe und der zweiten Fassung platzierbares zweites Adapterelement
umfasst, wobei die zwei Anschlüsse der zweiten Endkappe durch das zweite Adapterelement
kurzgeschlossen sind.
[0032] Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das zweite Adapterelement eine Fassung
zur mechanischen und elektrischen Aufnahme der zwei Anschlüsse der zweiten Endkappe
aufweist, und das zweite Adapterelement mindestens einen in der zweiten Fassung elektrisch
und mechanisch aufnehmbaren Anschluss aufweist.
[0033] Somit eignet sich das zweite Adapterelement beispielsweise zum Nachrüsten von bestehenden
Systemen zum Betreiben von Leuchtstoffröhren, welche bereits eine erste und eine zweite
Fassung zur Aufnahme einer mit einer hochfrequenten Wechselspannung betriebenen Leuchtstoffröhre
umfassen, wobei weder die erste noch die zweite Fassung einen Kurzschluss an der jeweiligen
Endkappe einer eingesteckten Leuchtstoffröhre verursacht. Das zweite Adapterelement
kann einfach zwischen eine der Endkappen der Leuchtstoffröhre und die zweite Fassung
gesteckt werden, womit das erfindungsgemäße gemeinsame Potential der beiden Anschlüsse
der zweiten Endkappe der Leuchtstoffröhre erzeugt wird. Hierbei kann das zweite Adapterelement
derart ausgeformt sein, dass trotz des Zwischenschaltens des zweiten Adapterelements
zwischen der Leuchtstoffröhre und der zweiten Fassung dieselbe Leuchtstoffröhre wie
im zuvor bestehenden System verwendet werden kann. Das zweite Adapterelement kann
jedoch auch eine solche Länge aufweisen, dass nach dem Umrüsten eine kürzere Leuchtstoffröhre
verwendet wird.
[0034] Das zweite Adapterelement kann auch zusammen mit dem das EVG umfassendem ersten Adapterelement
verwendet werden, so dass sich die Leuchtstoffröhre zwischen dem ersten und dem zweiten
Adapterelement befindet, und das erste Adapterelement in die erste Fassung gesteckt
wird, und das zweite Adapterelement in die zweite Fassung gesteckt wird. Hierbei können
sich die Fassungen des ersten und des zweiten Adapterelements von der ersten und der
zweiten Fassung unterscheiden, so dass mit Hilfe des ersten und des zweiten Adapterelements
Leuchtstoffröhren verwendet werde können, deren Anschlüsse der ersten und zweiten
Endkappe nicht zu der ersten und zweiten Fassung passen.
[0035] Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Länge des zweiten Adapterelements
einen Längenunterschied zwischen dem Abstand der ersten und der zweiten Fassung und
der Gesamtlänge der Leuchtstoffröhre und des optional vorhandenen ersten Adapterelements
ausgleicht.
[0036] Somit kann beispielsweise ein niederfrequent betriebenes Leuchtstoffröhrensystem,
beispielsweise mit einer T-8 Röhre sehr einfach auf das erfindungsgemäße System umgerüstet
werden, indem die vorherige niederfrequent betriebene Leuchtstoffröhre durch eine
neue Leuchtstoffröhre beispielsweise eine T-5 Röhre mit verkürzter Länge ausgetauscht
wird, und die Länge des ersten Adapterelements und des zweiten Adapterelements so
bemessen ist, dass die das erste Adapterelement, die neue Leuchtstoffröhre und das
zweite Adapterelement umfassende Einheit genau zwischen die erste und die zweite Fassung
passt. Ein sich im niederfrequenten betriebenen System befindender Starter kann für
den Betrieb des erfindungsgemäßen Systems kurzgeschlossen werden. Auch kann der Starter
durch eine Sicherung ersetzt werden. Diese erfindungsgemäße Lösung zeigt den Vorteil,
dass beispielsweise ein bisher im niederfrequenten System verwendetes die Leuchtstoffröhre
mittels zwei Fassungen aufnehmendes Gehäuse nicht aufwändig umgerüstet werden muss,
sondern durch die Verwendung des ersten und zweiten Adapterelements und einer verkürzten
Leuchtstoffröhre auf ein System mit einer hochfrequent betrieben Leuchtstoffröhre
umgerüstet werden kann.
[0037] Ferner kann auch ein hochfrequent betriebenes Leuchtstoffröhrensystem, in dem sich
bereits ein EVG zum Einspeisen einer hochfrequenten Wechselspannung an die Anschlüssen
der ersten Endkappe über die erste Fassung befindet, durch die Verwendung des zweiten
Adapterstückes auf das erfindungsgemäße System sehr einfach umgerüstet werden.
[0038] Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass eine Zündung der Leuchtstoffröhre
durch das elektronische Vorschaltgerät erfolgt.
[0039] So kann das EVG beispielsweise für das Zünden der Leuchtstoffröhre zunächst die erste
Glühwendel vorheizen, und dann die hochfrequente Spannung an die vorgeheizte ersten
Glühwendel anlegen, so dass sich die Leuchtstofflampe schließlich durchzünden lässt.
[0040] Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das elektronische Vorschaltgerät
einen Eingang zur Aufnahme des von der Wechselstromquelle bereitgestellten Wechselstroms
aufweist, so dass die Wechselstromquelle und der Eingang des elektronischen Vorschaltgeräts
in einem ersten Stromkreis liegen.
[0041] Der Eingang des EVGs kann beispielsweise einen ersten und einen zweiten Anschluss
umfassen. Der erste Anschluss des EVGs kann mit einem ersten Ausgang der Wechselstromquelle
verbunden sein, und der zweite Anschluss des EVGs mit einem zweiten Ausgang der Wechselstromquelle
verbunden sein. Des Weiteren kann sich eine Drossel zwischen der Wechselspannungsquelle
und dem EVG befinden. Diese Drossel kann als Hochfrequenzfilter wirken und elektromagnetische
sowie hochfrequente Interferenzen unterdrücken, ferner kann die Drossel den Leistungssowie
Crestfaktor optimieren.
[0042] Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die zwei Anschlüsse der zweiten
Endkappe mit dem ersten Stromkreis verbunden sind.
[0043] Beispielsweise kann der erste Eingang des EVGs mit dem ersten Ausgang der Wechselstromquelle
verbunden sein, und der zweite Eingang des EVGs kann mit den zwei kurzgeschlossenen
Anschlüssen der zweiten Endkappe verbunden, und die zwei kurzgeschlossenen Anschlüsse
der zweiten Endkappe können mit dem zweiten Ausgang der Wechselstromquelle verbunden
sein. Der Betriebsstrom des EVGs fliesst bei dieser erfindungsgemäßen Lösung nicht
durch die zweite Glühwendel, da sich die zwei Anschlüsse der zweiten Endkappe zusammen
auf einem gemeinsamen Potential befinden. Diese Lösung kann sich beispielsweise für
das Nachrüsten von konventionellen Leuchstoffröhrensystemen eignen. Bei dieser Schaltungsanordnung
können der ersten und der zweiten Eingang des EVGs und der erste und der zweite Ausgang
der Wechselstromquelle jeweils nach Belieben vertauscht werden. Ferner können sich
zwischen den jeweiligen Ein-und Ausgängen noch weitere elektrische bzw. elektronische
Bauelemente befinden, wie z.B. eine Drossel.
[0044] Es kann beispielsweise auch der erste Eingang des EVGs mit dem ersten Ausgang der
Wechselstromquelle verbunden sein, und der zweite Eingang des EVGs mit dem zweiten
Ausgang der Wechselstromquelle verbunden sein, und die zwei Anschlüsse der zweiten
Endkappe können entweder mit dem ersten Ausgang oder mit dem zweiten Ausgang der Wechselstromquelle
verbunden sein.
[0045] Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das elektronische Vorschaltgerät
einen weiteren mit den zwei Anschlüssen der zweiten Endkappe verbundenen Anschluss
aufweist.
[0046] Bei dieser Ausgestaltung kann beispielsweise der hochfrequente Stromkreis umfassend
den Ausgang des EVGs und die beiden Glühwendel vom niederfrequenten Betriebsstromkreis
des EVGs entkoppelt werden.
[0047] Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass sich zwischen der Wechselstromquelle
und dem elektronischen Vorschaltgerät eine Drossel befindet.
[0048] Diese Drossel kann beispielsweise Bestandteil eines vormals ohne EVG niederfrequent
betriebenen Leuchstoffröhrensystems sein, welches durch ein EVG nachgerüstet wurde,
wie beispielsweise durch das erfindungsgemäße erste Adapterelement.
[0049] Die erfindungsgemäße Aufgabe wird ferner durch ein Verfahren zum Betreiben einer
eine erste und eine zweite Endkappe mit jeweils zwei Anschlüssen aufweisenden Leuchtstoffröhre,
wobei an die zwei Anschlüsse der ersten Endkappe eine von einem mit einem Wechselstrom
von einer Wechselstromquelle gespeisten elektronischen Vorschaltgerät erzeugte hochfrequente
Wechselspannung angelegt wird, und die zwei Anschlüsse der zweiten Endkappe auf ein
elektrisches Potential gelegt werden, gelöst.
[0050] Die zuvor beschriebenen Vorteile bezüglich des erfindungsgemäßen Systems und die
verschiedenen Ausführungsformen gelten gleichermaßen für das erfindungsgemäße Verfahren.
[0051] Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das elektronische Vorschaltgerät
zum Zünden der Leuchtstoffröhre einen an die zwei Anschlüsse der ersten Endkappe angeschlossenen
Glühwendel vorheizt, bevor die hochfrequente Wechselspannung an die zwei Anschlüsse
der ersten Endkappe angelegt wird.
[0052] Die erfindungsgemäße Aufgabe wird ferner durch ein Adapterelement zum Betreiben einer
eine erste und eine zweite Endkappe mit jeweils zwei Anschlüssen aufweisenden Leuchtstoffröhre,
wobei die zwei Anschlüsse der ersten Endkappe mit einem hochfrequenten Ausgang eines
mit einem Wechselstrom von einer Wechselstromquelle gespeisten elektronischen Vorschaltgeräts
verbunden sind, und die Leuchtstoffröhre zwischen einer ersten und einer zweiten Fassung
positioniert ist, und wobei das Adapterelement eine Fassung zur mechanischen und elektrischen
Aufnahme der zwei Anschlüsse der zweiten Endkappe und mindestens einen in der zweiten
Fassung elektrisch und mechanisch aufnehmbaren Anschluss aufweist, und wobei das Adapterelement
die zwei Anschlüsse der zweiten Endkappe kurzschliesst.
[0053] Dieses erfindungsgemäße Adapterelement eignet sich somit zum Nachrüsten von konventionellen
Leuchstoffröhrensystemen, wobei dieses Adapterelement auch in Kombination mit dem
zuvor beschriebenen ein EVG umfassenden ersten Adapterelement verwendet werden kann.
Das erfindungsgemäße Adapterelement entspricht somit dem zuvor beschrieben zweiten
Adapterelement, wobei alle zuvor genannten Verwendungsmöglichkeiten, Ausführungsformen
und Vorteile des zweiten Adapterelements gleichermaßen für dieses erfindungsgemäße
Adapterelement gelten.
[0054] Die zuvor beschriebenen Vorteile bezüglich des erfindungsgemäßen Systems und die
verschiedenen Ausführungsformen gelten gleichermaßen für das erfindungsgemäße Adapterelement
in einem System zum Betreiben der Leuchtstoffröhre.
KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
[0055] Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispiele zeigenden Zeichnungen
näher erläutert.
[0056] Dabei zeigen:
- Fig. 1:
- Ein schematisches System zum konventionellen niederfrequenten Betreiben einer Leuchtstoffröhre;
- Fig. 2:
- Eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Systems zum lebensdauerverlängernden Betreiben einer Leuchtstoffröhre;
- Fig. 3:
- Eine schematische Darstellung einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Systems zum lebensdauerverlängernden Betreiben einer Leuchtstoffröhre;
- Fig. 4:
- Eine schematische Darstellung einer dritten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Systems zum lebensdauerverlängernden Betreiben einer Leuchtstoffröhre;
- Fig. 5:
- Eine schematische Darstellung einer vierten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Systems zum lebensdauerverlängernden Betreiben einer Leuchtstoffröhre;
- Fig. 6:
- Eine schematische Darstellung einer fünften Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Systems zum lebensdauerverlängernden Betreiben einer Leuchtstoffröhre;
[0057] Figur 1 zeigt ein herkömmliches System zum niederfrequenten Betreiben einer Leuchtstoffröhre
3. Dies kann z.B. eine T-8 oder T-12 Leuchtstoffröhre sein. Diese Leuchtstoffröhre
3 umfasst eine zwei Anschlüsse 1a, 1b aufweisende erste Endkappe 1, und eine zwei
Anschlüsse 2a, 2b aufweisende zweite Endkappe, wobei an die zwei Anschlüsse 1a, 1b
der ersten Endkappe 1 ein erster Glühwendel 1c angeschlossen ist, und an die zwei
Anschlüsse 2a, 2b der zweiten Endkappe 2 ein zweiter Glühwendel 2c angeschlossen ist.
Die Anschlüsse 1a, 1b der ersten Endkappe 1 sind als Kontaktstifte ausgeformt und
sind einsteckbar in die Kontaktaufnahmen 6a, 6b einer ersten Fassung 6, und die Anschlüsse
2a, 2b der zweiten Endkappe 2 sind ebenfalls als Kontaktstifte ausgeformt und einsteckbar
in den Kontaktaufnahmen 12a, 12b einer zweiten Fassung 12.
[0058] Die Wechselstromquelle 11 mit den beiden Anschlüssen 11a und 11b ist parallel einer
eine Drossel 10, die beiden Anschlüssen 1a und 1b der ersten Endkappe 1, einem Starter
7 und den beiden Anschlüssen 2a und 2b der zweiten Endkappe 2 umfassenden zu Reihenschaltung
geschaltet
[0059] Neben dem Nachteil des niederfrequenten Betreibens der Leuchtstoffröhre 3, welches
einen schlechten Wirkungsgrad, ein flimmerndes Licht der Leuchtstoffröhre und eventuell
ein Netzbrummen mit sich bringt, zeigt diese Schaltungsanordnung den Nachteil, dass
die Leuchtstoffröhre 3 nicht betrieben werden kann, wenn einer der Glühwendel 1c,
2c der Leuchtstoffröhre 3 durchbrennt, da beide Glühwendel 1c und 2c in der Reihenschaltung
liegen. Des Weiteren zeigt sich der Nachteil, dass beide Glühwendel 1c, 2c permanent
von einem Strom durchflossen werden, so dass der Verschleiss der Glühwendel 1c, 2c
erhöht wird.
[0060] Figur 2 zeigt eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems zum hochfrequenten
und lebensdauerverlängernden Betreiben einer Leuchtstoffröhre 5, vorzugsweise einer
T-5 Leuchtstoffröhre, welche auch in den nachfolgenden Ausführungsbeispielen bevorzugt
verwendet wird, wobei sich diese erste Ausführungsform insbesondere zur Nachrüstung
eines bestehenden niederfrequent betriebenen Leuchtstoffröhrensystems, wie z.B. in
Figur 1 gezeigt, eignet. In allen Figuren beziehen sich gleiche Bezugszeichen auf
gleiche Elemente.
[0061] Im Unterschied zum in Figur 1 dargestellten System wird eine Leuchtstoffröhre 5 mit
geringer Länge als die zuvor verwendete Leuchtstoffröhre 3 verwendet, wobei sich ein
erstes ein EVG 8 umfassendes Adapterelement 9 zwischen der ersten Endkappe 1' und
der ersten Fassung 6 befindet, und sich ein zweites Adapterelement 13 zwischen der
zweiten Endkappe 2' und der zweiten Fassung 12 befindet. Das erste Adapterelement
9 und das zweite Adapterelement 13 gleichen hierbei den Längenunterschied zwischen
der in Figur 2 verwendeten Leuchtstoffröhre 5 und der in Figur 1 verwendeten Leuchtstoffröhre
3 aus.
[0062] Das erste Adapterelement 9 umfasst zwei Kontaktstifte 9a und 9b, welche in die Kontaktaufnahmen
6a und 6b der ersten Fassung 6 passen, so dass das erste Adapterelement 9 in die erste
Fassung 6 zur mechanischen und elektrischen Verbindung gesteckt werden kann. Ferner
weist das erste Adapterelement 9 zwei Kontaktaufnahmen 9c und 9d auf, in die sich
eine Leuchtstoffröhre 5 mit ihren an der ersten Endkappe 1' befindenden Anschlüssen
1a' und 1b', welche als Kontaktstifte ausgeformt sind, zur mechanischen und elektrischen
Verbindung einstecken lässt.
[0063] Das zweite Adapterelement 13 umfasst zwei Kontaktstifte 13c und 13d, welche in die
Kontaktaufnahmen 12a und 12a der zweiten Fassung 12 passen, so dass das zweite Adapterelement
13 in die zweite Fassung 12 zur mechanischen und elektrischen Verbindung gesteckt
werden kann. Ferner weist das zweite Adapterelement 13 zwei Kontaktaufnahmen 13a und
13b auf, in die sich eine Leuchtstoffröhre 5 mit ihren an der zweiten Endkappe 2'
befindenden Anschlüssen 2c' und 2b', welche als Kontaktstifte ausgeformt sind, zur
mechanischen und elektrischen Verbindung einstecken lässt.
[0064] Des Weiteren wird der Starter 7, falls im System vorhanden, überbrückt. Erfindungsgemäß
werden die beiden Anschlüsse 2a' und 2b' der zweiten Endkappe 2' der Leuchtstoffröhre
5 zusammen auf ein gemeinsames Potential gelegt. Dies geschieht in dieser ersten Ausführungsform
dadurch, dass die Kontaktaufnahmen 13a und 13b des zweiten Adapterelements durch eine
elektrische Verbindung 14 kurzgeschlossen sind.
[0065] Der Eingang 8a, 8b des sich im ersten Adapterelement 9 befindenden EVGs 8 ist über
die Kontaktstifte 9a und 9b mit den Kontaktaufnahmen 6a und 6b der ersten Fassung
verbunden, so dass das EVG 8 von der Wechselstromquelle 11 mit einem Wechselstrom,
im folgenden Betriebsstrom genannt, gespeist wird. Der Betriebsstrom fliesst über
die Drossel 7, am kurzgeschlossenen Starter 7 vorbei, durch die zweite Fassung 12
und den Kurzschluss 14 im zweiten Adapterelement 13. Somit fliesst der Betriebsstrom
nicht über zweite Glühwendel 2c'.
[0066] Ferner sind die zwei kurzgeschlossenen Anschlüsse 2a' und 2b' mit dem Stromkreis
umfassend die Wechselstromquelle 11 und den Eingang 8a, 8b des EVGs verbunden.
[0067] Zum Zünden der Leuchtstoffröhre 5 heizt das EVG die Glühwendel 1c' vor und legt über
den hochfrequenten Ausgang 8c, 8d eine hochfrequente Wechselspannung an die beiden
Anschlüsse 1a', 1b' der ersten Endkappe 1' an. Die erste Glühwendel 1c' wirkt als
Glühkathode und emittiert Elektronen, welche sich Richtung als Anode wirkende zweite
Glühwendel 2c' bewegen. Durch das Elektronenbombardement auf die zweite Glühwendel
2c' wird auch die zweite Glühwendel 2c' erwärmt, und durch die Wechselspannung beginnt
auch die zweite Glühwendel 2c' Elektronen in Richtung der erste Glühwendel 1c' zu
emittieren. D.h., ein Heizen der zweiten Glühwendel durch einen gesonderten Strom,
wie z.B. den Betriebsstrom, wird zum erfindungsgemäßen Betrieb der Leuchtstoffröhre
5 nicht benötigt. Somit wird die Lebensdauer der zweiten Glühwendel 2c' erhöht. Das
Heizen der ersten Glühwendel wird nach dem Zünden auch nicht benötigt.
[0068] Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung zeigt sich darin, dass die zweite
Glühwendel 2c' unterbrochen, d.h. z.B. durchgebrannt sein kann, da der Betriebsstrom
nicht über die zweite Glühwendel 2c' fliesst, sondern über den Kurzschluss 14 in dem
zweiten Adapterelement 13. Somit kann beispielsweise eine Leuchtstoffröhre mit einer
durchgebrannten Glühwendel in dem in Figur 2 gezeigten System betrieben wird, in dem
die Endkappe mit der durchgebrannten Glühwendel an das zweite Adapterelement 13 gesteckt
wird, so dass die intakte andere Glühwendel vom sich im ersten Adapterelement 9 befindenden
EVG 8 gespeist wird. Diese andere Glühwendel darf allerdings nicht durchgebrannt sein,
da diese zum Zünden der Leuchtstoffröhre vorgeheizt werden muss.
[0069] Brennt z.B. die erste Glühwendel 1c' der Leuchtstoffröhre 5 durch, z.B. beim Vorheizen
durch das EVG 8, so kann die Leuchtstoffröhre einfach umgedreht zwischen dem ersten
und dem zweiten Adapterelement eingesetzt und weiterbetrieben werden, wodurch sich
die Leuchtstoffröhre 5 länger verwenden lässt und sich die Lebensdauer der Leuchtstoffröhre
5 verlängert.
[0070] Der Kurschluss 14a des ersten Anschlusses 2a' mit dem zweiten Anschluss 2b' der zweiten
Endkappe 2 muss nicht zwangsweise im zweiten Adapterelement erfolgen, sondern kann
auch beispielsweise in der zweiten Fassung 12 oder an anderer Stelle erfolgen.
[0071] Diese aufgezählten erfindungsgemäßen Vorteile gelten gleichermaßen für die nachfolgenden
Ausführungsformen.
[0072] Die Kontaktaufnahmen 9c, 9d des ersten Adapterelements 9 können den Kontaktaufnahmen
9b, 9a der ersten Fassung 6 entsprechen, wie auch die Kontaktaufnahmen 13a, 13b des
zweiten Adapterelements 13 den Kontaktaufnahmen 12a, 12b der zweiten Fassung 12 entsprechen
können, so dass eine Leuchtstoffröhre 5 mit dem gleichen Endkappentyp wie bei der
in Figur in verwendeten Leuchtstoffröhre 3 verwendet werden kann.
[0073] Allerdings können sich die Kontaktaufnahmen 9c, 9d und 13a, 13b des ersten und zweiten
Adapterelements 9, 12 auch von den Kontaktaufnahmen 6a, 6b und 12a, 12b der ersten
und zweiten Fassung 6, 12 unterscheiden, so dass die Leuchtstoffröhre 5 einen anderen
Anschluss an den Endkappen 1', 2' im Vergleich zu der im niederfrequenten System verwendeten
Leuchtstoffröhre 3 aufweisen kann. Somit kann beispielsweise eine im niederfrequenten
System nach Figur 1 betriebene Leuchtstoffröhre 3, die einen ersten Endkappentyp aufweist,
wie z.B. eine Leuchtstoffröhre des Typs T8, sehr einfach durch eine kürzere Leuchtstoffröhre
5 mit einem vom ersten Endkappentyp verschiedenen zweiten Endkappentyp, wie z.B. eine
Leuchtstoffröhre des Typs T5, unter Verwendung des ersten Adapterelement und des zweiten
Adapterelement ersetzt, so dass die kürzere Leuchtstoffröhre 5 nunmehr hochfrequent
und gleichzeitig verschleissarm und damit lebensdauerverlängernd betrieben werden
kann, ohne dass Änderungen an der ersten Fassung 6 und der zweiten Fassung 12 vorgenommen
werden müssen.
[0074] Die vom Betriebsstrom des EVGs 8 durchflossene Drossel 10 wirkt als Hochfrequenzfilter,
die Drossel 10 kann jedoch auch entfernt werden. Ferner wird der Starter 7 überbrückt,
da das EVG 8 den Startvorgang der Leuchtstoffröhre 5 ausführt.
[0075] Eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems ist in Figur 3 dargestellt.
Diese zweite Ausführungsform unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform darin,
dass die beiden Anschlüsse 2a' und 2b' der zweiten Endkappe 2' der Leuchtstoffröhre
5 an den Anschlüssen der zweiten Fassung 12 durch Kurzschluss 14b zusammen auf ein
gemeinsames elektrisches Potential gelegt werden, womit das im in Figur 2 gezeigtem
System verwendete zweite Adapterelement 13 nicht benötigt wird. Der in Fig. 3 gezeigte
Kurzschluss 14b kann auch in der Fassung 12 erfolgen. Diese zweite Ausführungsform
eignet sich besonders zum Aufrüsten eines niederfrequenten System zum Betreiben einer
Leuchtstoffröhre, wie beispielsweise in Fig. 1 gezeigt, durch Ersetzen der in Fig.
1 gezeigten Leuchtstoffröhre 3 mit einer kürzeren Leuchtstoffröhre 5.
[0076] Die zur ersten Ausführungsform beschriebenen Eigenschaften und Vorteile gelten gleichermaßen
auch für die zweite Ausführungsform.
[0077] Bei der in Figur 4 dargestellten dritten Ausführungsform befindet sich das EVG 8
zwischen der ersten Fassung 6 und der Wechselstromquelle 11. Beispielsweise kann das
EVG 8 in einem die erste Fassung 6, die zweite Fassung 12, die Drossel 10 und die
Wechselstromquelle 11 umfassenden Gehäuse (nicht in Fig. 4 dargestellt) angebracht
sein. Die beiden Anschlüsse 2a' und 2b' der zweiten Endkappe 2' werden durch das zweite
Adapterelement 13 zusammen auf ein gemeinsames Potential gelegt.
[0078] Somit kann diese dritte Ausführungsform eine Nachrüstlösung eines bereits ein EVG
8 enthaltenden Systems zum hochfrequenten Betreiben einer Leuchtstoffröhre darstellen,
bei dem durch Austauschen der vormals verwendeten Leuchtstoffröhre mit einer neuen
kürzeren Leuchtstoffröhre 5 und Verwendung des erfindungsgemäßen zweiten Adapterelements
13 das erfindungsgemäße System zum lebensdauerverlängernden Betreiben einer Leuchtstoffröhre
realisiert wird.
[0079] Das den Kurschluss 14 verursachende zweite Adapterelement kann jedoch auch so dünn
ausgeformt sein (nicht in Fig. 4 gezeigt), dass die vormals verwendete Leuchtstoffröhre
weiterhin verwendet werden kann, obwohl das zweite Adapterelement zwischen die zweite
Fassung 12 und die zweite Endkappe 2' der Leuchtstoffröhre 5 gesteckt wird. So kann
dieses zweite Adapterelement beispielsweise eine zwei Löcher aufweisende dünne Metallscheibe
sein, so dass sich diese Metallscheibe auf die beiden Kontaktstifte 2a' und 2b' der
zweiten Endkappe 2' aufschieben lässt und damit die Anschlüsse 2a' und 2b' kurzschliesst,
wobei die Kontaktstifte 2a' und 2b' durch die beiden Löcher der Metallscheibe in die
Kontaktaufnahmen 12a und 12b der zweiten Fassung 12 eindringen können.
[0080] Die in Fig. 4 dargestellte Drossel kann entfallen, ferner kann sich die Wechselstromquelle
11 auch zwischen dem Anschluss 8b und der zweiten Endkappe befinden.
[0081] Ferner kann bei dieser dritten Ausführungsform auch das zweite Adapterelement 13
entfallen, wenn beispielsweise die beiden Ausgänge der zweiten Fassung 12 kurzgeschlossen
werden (wie in Fig. 3 gezeigt), oder wenn die beiden Kontaktstifte 12a und 12b in
der zweiten Fassung 12 kurzgeschlossen werden. Somit kann ein bereits bestehendes
System zum hochfrequenten Betreiben einer Leuchtstoffröhre ohne Wechseln der Leuchtstoffröhre
zu dem erfindungsgemäßen System erweitert werden.
[0082] Figur 5 zeigt eine vierte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems. Bei dieser
Ausführungsform wird kein Adapterelement verwendet, d.h. die Leuchtstoffröhre steckt
direkt in der ersten Fassung 6 und der zweiten Fassung 15. Die zweite Fassung 15 schließt
die beiden Kontaktaufnahmen 15a und 15b kurz, so dass die beiden Anschlüsse 2a' und
2b' der zweiten Endkappe 2' der Leuchtstoffröhre 5 zusammen auf einem gemeinsamen
Potential liegen. Die in Figur 5 dargestellte zweite Fassung 15 weist nur einen Anschluss
15d auf, der mit dem einem Eingang 11a der Wechselstromquelle 11 verbunden ist, wobei
dieser Anschluss 15d stattdessen aber auch mit dem zweiten Eingang 11b verbunden sein
kann, oder alternativ mit einem der Eingänge 8a, 8b des EVGs. Somit sind die zwei
kurzgeschlossenen Anschlüsse 2a' und 2b' mit dem Stromkreis umfassend die Wechselstromquelle
11 und den Eingang 8a, 8b des EVGs verbunden.
[0083] Da die zweite Glühwendel 2c' erfindungsgemäß nicht mehr von dem Betriebsstrom des
EVGs durchflossen werden soll, reicht diese nur einen Anschluss 15d aufweisende zweite
Fassung 15 für die Realisierung des erfindungsgemäßen Systems aus, so dass sich ein
Kostenvorteil gegenüber die zwei Anschlüsse aufweisende Fassung 12, wie z.B. in 4
gezeigt, ergibt.
[0084] Auch bei dieser vierten Ausführungsform kann sich eine Drossel zwischen der Wechselstromquelle
11 und dem Eingang 8a, 8b des EVGs 8 befinden.
[0085] Bei der in Figur 6 gezeigten fünften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems
umfasst das EVG 8' einen weiteren Anschluss 8e', welcher über die zweite Fassung 15
mit den kurzgeschlossenen Anschlüssen 2a', 2b' der zweiten Endkappe 2' verbunden ist.
Der hochfrequente durch die Leuchtstoffröhre 5 fließende Strom wird somit nicht mehr
über den Eingang des EVGs, der auch für den niederfrequenten Betriebsstrom verwendet
wird, geleitet, sondern vom Eingang 8a', 8b' des EVGs entkoppelt in die Elektronik
des EVGs geleitet.
[0086] Die in Fig. 5 und 6 dargestellte nur einen Anschluss 15d aufweisende zweite Fassung
15 kann auch jeweils durch die in Fig. 3 dargestellte zwei Anschlüsse aufweisende
zweite Fassung 12 ausgetauscht werden, wenn entweder beide Anschlüsse kurzgeschlossen
werden, wie z.B. in Fig. 3 mit dem Kurzschluss 14b gezeigt. Der Kurzschluss kann auch
in der Fassung selbst erfolgen.
[0087] Erfindungsgemäß können auch beispielsweise bogenförmige statt gerade Leuchtstoffröhren
verwendet werden.
1. System zum Betreiben einer eine erste und eine zweite Endkappe (1', 2') mit jeweils
zwei Anschlüssen (1a', 1b', 2a', 2b') aufweisenden Leuchtstoffröhre (5), wobei die
zwei Anschlüsse (1a', 1b') der ersten Endkappe (1') mit einem hochfrequenten Ausgang
(8c, 8d, 8c', 8d') eines mit einem Wechselstrom von einer Wechselstromquelle (11)
gespeisten elektronischen Vorschaltgeräts (8, 8') verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Anschlüsse (2a', 2b') der zweiten Endkappe (2') zusammen auf einem gemeinsamen
elektrischen Potential liegen.
2. System nach Anspruch 1, mit einer die Leuchtstoffröhre (5) elektrisch aufnehmenden
und mechanisch positionierenden ersten und zweiten Fassung (6, 12).
3. System nach Anspruch 2, wobei die erste Fassung (6) die zwei Anschlüsse (1a', 1b')
der ersten Endkappe (1') mechanisch und elektrisch aufnimmt und mit dem hochfrequenten
Ausgang (8c, 8d, 8c', 8d') des elektronischen Vorschaltgeräts (8, 8')verbindet.
4. System nach Anspruch 2 oder 3, wobei sich das elektronische Vorschaltgerät (8) in
einem zwischen der ersten Fassung (6) und den zwei Anschlüssen (1a', 1b') der ersten
Endkappe (1') platzierbaren ersten Adapterelement (9) befindet.
5. System nach Anspruch 4, wobei das erste Adapterelement (9) zwei in der ersten Fassung
(6) elektrisch und mechanisch aufnehmbare Anschlüsse (9a, 9b) zur Einspeisung des
Wechselstroms in das elektronische Vorschaltgerät (8) aufweist, und das erste Adapterelement
(9) eine Fassung (9c, 9d) zur mechanischen und elektrischen Aufnahme der zwei Anschlüsse
(1a', 1b') der ersten Endkappe (1') aufweist.
6. System nach Anspruch 5, wobei die Länge des ersten Adapterelements (9) einen Längenunterschied
zwischen dem Abstand der ersten und der zweiten Fassung (6, 12) und der Länge der
Leuchtstoffröhre (5) ausgleicht.
7. System nach einem der Ansprüche 2 bis 6, wobei die zweite Fassung (12) die zwei Anschlüsse
(2a', 2b') der zweiten Endkappe (2') mechanisch und elektrisch aufnimmt.
8. System nach Anspruch 7, wobei das gemeinsame elektrische Potential der zwei Anschlüsse
(2a', 2b') der zweiten Endkappe (2') durch einen sich in der zweiten Fassung (12)
befindenden elektrischen Kurzschluss erzwungen wird.
9. System nach einem der Ansprüche 2 bis 5, mit einem zwischen den beiden Anschlüssen
(2a', 2b') der zweiten Endkappe (2') und der zweiten Fassung (12) platzierbaren zweitem
Adapterelement (13), wobei die zwei Anschlüsse (2a', 2b') der zweiten Endkappe (2')
durch das zweite Adapterelement (13) kurzgeschlossen sind.
10. System nach Anspruch 9, wobei das zweite Adapterelement eine Fassung (13a, 13b) zur
mechanischen und elektrischen Aufnahme der zwei Anschlüsse (2a', 2b') der zweiten
Endkappe (2') aufweist, und das zweite Adapterelement (13) mindestens einen in der
zweiten Fassung (12) elektrisch und mechanisch aufnehmbaren Anschluss (13c, 13d) aufweist.
11. System nach Anspruch 9 oder 10, wobei die Länge des zweiten Adapterelements (13) einen
Längenunterschied zwischen dem Abstand der ersten und der zweiten Fassung (6, 12)
und der Gesamtlänge der Leuchtstoffröhre (5) und des optional vorhandenen ersten Adapterelements
(9) ausgleicht.
12. System nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei eine Zündung der Leuchtstoffröhre
(5) durch das elektronische Vorschaltgerät (8, 8') erfolgt.
13. System nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei das elektronische Vorschaltgerät (8,
8') einen Eingang (8a, 8b, 8a', 8b') zur Aufnahme des von der Wechselstromquelle (11)
bereitgestellten Wechselstroms aufweist, so dass die Wechselstromquelle (11) und der
Eingang (8a, 8b, 8a', 8b') des elektronischen Vorschaltgeräts (8, 8') in einem ersten
Stromkreis liegen.
14. System nach Anspruch 13, wobei die zwei Anschlüsse (2a', 2b') der zweiten Endkappe
(2') mit dem ersten Stromkreis verbunden sind.
15. System nach Anspruch 13, wobei das elektronische Vorschaltgerät (8') einen weiteren
mit den zwei Anschlüssen (2a', 2b') der zweiten Endkappe (2') verbundenen Anschluss
(8e') aufweist.
16. System nach einem der Ansprüche 1 bis 15, wobei sich zwischen der Wechselstromquelle
(11) und dem elektronischen Vorschaltgerät (8, 8') eine Drossel (10) befindet.
17. Verfahren zum Betreiben einer eine erste und eine zweite Endkappe (1', 2') mit jeweils
zwei Anschlüssen (1a', 1b', 2a', 2b') aufweisenden Leuchtstoffröhre (5), wobei an
die zwei Anschlüsse (1a', 1b') der ersten Endkappe (1') eine von einem mit einem Wechselstrom
von einer Wechselstromquelle (11) gespeisten elektronischen Vorschaltgerät (8, 8')
erzeugte hochfrequente Wechselspannung angelegt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Anschlüsse (2a', 2b') der zweiten Endkappe (2') auf ein elektrisches Potential
gelegt werden.
18. Verfahren nach Anspruch 17, wobei das elektronische Vorschaltgerät (8, 8') zum Zünden
der Leuchtstoffröhre (5) einen an die zwei Anschlüsse (1a', 1b') der ersten Endkappe
(1') angeschlossenen Glühwendel (1c') vorheizt, bevor die hochfrequente Wechselspannung
an die zwei Anschlüsse (1a', 1b') der ersten Endkappe (1') angelegt wird.
19. Adapterelement (13) zum Betreiben einer eine erste und eine zweite Endkappe (1', 2')
mit jeweils zwei Anschlüssen 1a', 1b', 2a', 2b') aufweisenden Leuchtstoffröhre (5),
wobei die zwei Anschlüsse (1a', 1b') der ersten Endkappe (1') mit einem hochfrequenten
Ausgang (8c, 8d, 8c', 8d') eines mit einem Wechselstrom von einer Wechselstromquelle
(11) gespeisten elektronischen Vorschaltgeräts (8, 8') verbunden sind, und die Leuchtstoffröhre
(5) zwischen einer ersten und einer zweiten Fassung (6, 12) positioniert ist, und
wobei das Adapterelement (13) eine Fassung (13a, 13b) zur mechanischen und elektrischen
Aufnahme der zwei Anschlüsse (2a', 2b') der zweiten Endkappe (2) und mindestens einen
in der zweiten Fassung elektrisch und mechanisch aufnehmbaren Anschluss (13c, 13d)
aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass wobei das Adapterelement die zwei Anschlüsse der zweiten Endkappe kurzschliesst.