[0001] Die Erfindung bezieht sich zunächst auf einen Verbundstoff zur Bildung eines Verschlussteiles
eines Klettverschlusses, wenigstens bestehend aus einer flächigen textilen Struktur
mit Henkel, Schlingen, Schlaufen, Ösen od. dgl. und einer Trägerfolie.
[0002] Aus dem Stand der Technik ist ein derartiger Verbundstoff allgemein bekannt, jedoch
druckschriftlich nicht belegbar. Häufig besteht ein derartiger Verbundstoff aus einem
so genannten Henkelgewirk, welches eine gewirkte Basisstruktur und darauf angeordnete
Henkel aufweist. Nach der Herstellung dieses Henkelgewirks wird zu einem späteren
Zeitpunkt letzteres auf eine bedruckte Trägerfolie geklebt, wobei dieser Verbundstoff
nach seiner Konfektionierung in Streifen letztlich bei der Produktion von Windeln
zur Bildung eines Verschlussteils eines Klettverschlusses auf die Oberfläche der Windel
aufgeklebt wird.
[0003] Die vorbeschriebene Herstellung eines Verschlussteils eines Klettverschlusses für
Windeln wird jedoch als auf nachteilige Weise sehr aufwändig angesehen.
[0004] Darüber hinaus ist aus der
DE-OS 199 40 185 A1 ein so genanntes Verschlusstape, insbesondere für Windeln mit einer Klebezone und
einer Laschenzone bekannt, wobei die Laschenzone wieder lösbare, mechanische Verschlusselemente
umfasst, die an ihrer vom Verschlusstape abgewandten Seite einen Klebstoffauftrag
aufweisen. Hierbei sind die mechanischen Verschlusselemente an ihrer den Klebstoffauftrag
aufweisenden Seite mit einem separaten Releasetape abgedeckt.
[0005] Letztlich ist aus der
DE 689 05 201 T2 ein Folienmaterial zur Herstellung von Haftverschlusselementen bekannt, bei dem das
Trägermaterial einen selbsttragender Polymerfilm ist, durch den eine Vielzahl von
Fäden so genäht werden, dass vorstehende Abschnitte entstehen.
[0006] Ausgehend von dem zuerst genannten Stand der Technik besteht die Aufgabe der Erfindung
deshalb darin, einen kostengünstigeren Verbundstoff zur Bildung eines Verschlussteils
eines Klettverschlusses zu schaffen, dessen Weiterverarbeitung einfacher durchzuführen
ist.
[0007] Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den Merkmalen des Anspruchs 1 und insbesondere
den Merkmalen des Kennzeichenteils, wonach die textile Struktur und die Tragschicht
durch eine Vielzahl von Nähfäden unter Ausbildung von Henkeln auf der einen Seite
und von Maschen auf der anderen Seite miteinander vernäht sind.
[0008] Der erfindungsgemäße Verbundstoff hat den großen Vorteil, dass er wesentlich kostengünstiger
hergestellt werden kann, da bereits während der Herstellung der Henkel, Schlingen,
Schlaufen, Ösen od. dgl. zugleich eine feste Verbindung zwischen der Tragschicht und
der flächigen textilen Struktur herbeigeführt werden kann. Damit entfällt der beim
Stand der Technik notwendige Verarbeitungsschritt der Verklebung von Tragschicht und
textiler Struktur, der häufig auf nachteilige Weise zu einer Verklebung der Henkel
führte.
[0009] Bei einer Ausführungsform der Erfindung weist der Verbundstoff in regelmäßigen Abständen
Leermaschen auf, die von zugeführten Schleppfäden ausgefüllt werden, welche eine Fransenbildung
beim Teilen des Verbundstoffes im Bereich der Schleppfäden verhindern.
[0010] Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die textile Struktur aus mindestens
einem Vlies gebildet, das nur geringe Herstellungskosten aufweist. In diesem Zusammenhang
ist es möglich, dass das Vlies bedruckt ist.
[0011] Vorteilhafterweise kann das Vlies darüber hinaus aus Polypropylenfasern gebildet
sein.
[0012] Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Vlies
henkelseitig an der Tragschicht befestigt ist. Dies hat den Vorteil, dass die Oberseite
des Verbundstoffes einen sehr starken textilen Charakter bekommt. Andererseits weist
eine andere Ausführungsform des Verbundstoffes, bei der das Vlies von der Henkelseite
weg weisend an der Tragschicht angeordnet ist, den Vorteil auf, dass die meist oberseitig
bedruckte Trägerfolie nicht durch das Vlies zusätzlich abgedeckt wird, d.h., dass
die darauf angeordneten Motive letztendlich gut sichtbar sind.
[0013] Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Tragschicht als Trägerfolie ausgebildet.
Hierbei kann die Trägerfolie Rückstellkräfte aufweisen, durch die zumindest teilweise
die durch das Vernähen hervorgerufenen Löcher in der Trägerfolie verschlossen werden.
[0014] In diesem Zusammenhang ist es möglich, dass die Trägerfolie als Mono-, Mehrschicht-
oder Coextrudatfolie ausgebildet ist.
[0015] Eine weitere Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass die Tragschicht als
zusätzliche Vlieslage ausgebildet ist.
[0016] In diesem Zusammenhang kann das die textile Struktur bildende Vlies flauschig und
verhakungsfreundlich und das zusätzliche Vlies dimensionsstabil ausgebildet sein.
[0017] Die oben genannte zusätzliche Vlieslage kann bei einer weiteren Ausführungsform von
der Henkelseite weg weisend mit einer Klebstoffschicht versehen sein, die für die
spätere Verarbeitung von Vorteil ist.
[0018] Auch ist es möglich, zwischen den Vlieslagen zur Stabilisierung des Schichtaufbaus
eine Klebstoffschicht anzuordnen.
[0019] Eine weitere Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass der Verbundstoff
maschenseitig mit einer durch Druck und Wärmebehandlung angeordneten Schmelzfolie
versehen wird, wobei die Anordnung der Schmelzfolie nur durch Druck- oder durch Wärmebehandlung
geschehen kann. Diese zusätzliche Anordnung einer Schmelzfolie ermöglicht es, die
durch den Nähprozess vielfach durchlöcherte Trägerfolie wieder weitgehend abzudichten.
Dies hat Vorteile bei der Produktion von Windeln, da der in Streifen konfektionierte
Verbundstoff mit Saugvorrichtungen transportiert wird, wodurch eine gewisse Luftundurchlässigkeit
des Verbundstoffes von Vorteil ist.
[0020] Darüber hinaus ist bei einer Ausführungsform der Erfindung die Schmelzfolie maschenseitig
als flüssige Schicht ausgebildet, die nach dem Erkalten eine feste Verbindung mit
dem Verbundstoff aufweist. Dabei darf aber die Schmelze nicht so niedrig viskos sein,
dass diese durch den Verbundstoff zur Henkelseite durchschlagen kann.
[0021] Letztlich ist es in diesem Zusammenhang auch denkbar, dass der Verbundstoff maschenseitig
mit einer durch flüchtige Lösungsmittel in einen flüssigen Zustand versetzte Folienmaterialschicht
versehen ist, welche nach dem Verflüchtigen des Lösungsmittels eine feste Verbindung
mit dem Verbundstoff ausbildet.
[0022] Des Weiteren bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Herstellung eines Henkel,
Schlingen, Schlaufen, Ösen od. dgl. aufweisenden Verbundstoffs zur Bildung eines Verschlussteiles
eines Klettverschlusses, insbesondere für Windeln, im Wesentlichen gebildet aus einer
flächigen, textilen Struktur und einer Trägerfolie, die vor der Konfektionierung aneinander
befestigt werden.
[0023] Die Lösung der oben bereits genannten Aufgabe ergibt sich aus den Merkmalen des Anspruchs
7, insbesondere den Merkmalen des Kennzeichenteils, wonach die textile Struktur und
die Tragschicht gemeinsam in einen Nähwirkautomat transportiert werden und dass zusätzlich
eine Vielzahl von Nähfäden hinzugeführt werden, mit deren Hilfe unter gleichzeitiger
Bildung zahlreicher Henkel auf der einen Seite und zahlreicher Maschen auf der anderen
Seite die textile Struktur und die Tragschicht fest miteinander vernäht werden.
[0024] Der wesentliche Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, dass nunmehr
erstmalig im Nähwirkautomat nicht nur ein Henkelgewirk hergestellt werden kann, welches
in einem zusätzlichen Verarbeitungsschritt mit der Tragschicht kaschiert wird, sondern
dass dies auf einfache und kostengünstige Weise zusammen im Nähwirkautomat geschieht.
Hinzu kommt die Tatsache, dass sämtliche Probleme, die im Zusammenhang mit dem Klebvorgang
entstehen, wie zum Beispiel Verkleben der Henkel sowie eine lange Trocknungszeit des
Verbundstoffes, entfallen.
[0025] Bei einer Ausführungsform der Erfindung werden in regelmäßigen Abständen im Nähwirkautomaten
Leermaschen erstellt werden, die durch Schleppfäden ausgefüllt werden. Dies hat den
Vorteil, dass beim Schneiden des Verbundstoffes im Bereich der Leermaschen die Fransenbildung
eingedämmt wird.
[0026] Zur Vereinfachung der späteren Herstellung von beispielsweise Windeln ist es darüber
hinaus möglich, dass der aus textiler Struktur und Tragschicht gebildete und mit Nähfäden
verbundene Verbundstoff direkt nach der Herstellung in Streifen geschnitten wird.
In diesem Zusammenhang ist es auch vorteilhaft, dass die Schnittlinien im Bereich
der vorgenannten Leermaschen angeordnet sind.
[0027] Des Weiteren zeichnet sich eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
dadurch aus, dass der Verbundstoff thermisch getrennt wird und die verdickten Schnittkanten
durch Einwirken zweier konisch verstellbarer Druckrollen gewalzt werden. Hierbei handelt
es sich um eine sehr einfache Art der Trennung, wobei die nachteiligerweise entstehenden
verdickten Schnittkanten durch die Druckrollen beseitigt werden können.
[0028] Bei einer erfindungsgemäßen Ausführungsform des Verfahrens wird letztlich der Verbundstoff
an der die Maschen aufweisenden Fläche mit einer Schmelzfolie zusammengeführt, die
durch Druck und Wärmebeaufschlagung am Verbundstoff angeordnet wird, wobei die Schmelzfolie
auch nur durch Druck- oder Wärmebeaufschlagung befestigt werden kann.
[0029] Durch diesen zusätzlichen Verarbeitungsschritt kann die Luftundurchlässigkeit der
Trägerfolie auf einfache Weise wieder hergestellt werden. Hintergrund ist der Umstand,
dass durch das Vernähen von textiler Struktur und Trägerfolie letztere viele Löcher
aufweist, die beim Transport von konfektionierten Trägerfolien mittels Saugnäpfen
unter Umständen ein Problem darstellen könnten.
[0030] Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen
sowie der Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele. Es zeigen:
Fig. 1 einen ersten Verbundstoff,
Fig. 2 einen zweiten Verbundstoff,
Fig. 3 die Skizze eines Nähwirkautomaten und
Fig. 4 die Skizze eines Nähwirkautomaten gemäß Fig. 3 mit zusätzlicher Druckrollenanordnung.
Fig. 5 einen dritten Verbundstoff
Fig. 6 einen vierten Verbundstoff und
Fig. 7 einen fünften Verbundstoff.
[0031] In den Zeichnungen ist ein Verbundstoff zur Bildung eines Verschlussteils eines Klettverschluss
insgesamt mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet.
[0032] Ein derartiger Verbundstoff wird gemäß Fig. 1 aus einer Trägerfolie 11 und einem
Vlies 12 gebildet, welche über eine Vielzahl von Nähfäden 13 unter Ausbildung von
Henkeln 14 und Maschen 15 fest miteinander verbunden sind.
[0033] In der Fig. 2 erkennt man, dass die Reihenfolge der Schichten unterschiedlich ist.
Hierbei ist die Trägerfolie 11 henkelseitig und das Vlies 12 maschenseitig angeordnet.
Der Verbundstoff 10 gemäß Fig. 1 hat den Vorteil, dass er aufgrund des oberhalb der
Trägerfolie 11 angeordneten Vlies 12 oberseitig einen sehr textilen Eindruck aufweist,
während der Verbundstoff 10 gemäß Fig. 2 unterseitig einen textilen Eindruck aufweist
und oberseitig eine nicht dargestellte Bedruckung der Trägerfolie 11 gut sichtbar
bleibt.
[0034] In der Fig. 3 ist skizzenhaft ein der Herstellung des Verbundstoffs 10 dienender
Nähwirkautomat 16 dargestellt. In dem Nähwirkautomaten 16 sind eine Trägerfolienrolle
17, eine Vliesrolle 18 und eine Vielzahl von Nähfadenrollen 19 angeordnet. Eine Trägerfolie
11 und eine Vliesbahn 12 werden gemeinsam in den Nähwirkautomat 16 eingeführt und
dort mit einer Vielzahl von Nähfäden 13 vernäht, so dass am Ausgang des Nähwirkautomaten
16 der Verbundstoff 10 gemäß Fig. 2 entstanden ist.
[0035] In der Fig. 4 erkennt man, dass dieser Verbundstoff 10 zusätzlich mit einer Schmelzfolie
20 verbunden wird. Zu diesem Zweck ist hinter dem Nähwirkautomat 16 eine Schmelzfolienrolle
21 angeordnet, wobei die Schmelzfolie 20 über eine beheizte Druckrollenanordnung 22
fest an die Maschenseite des Verbundstoffs 10 unlösbar angepresst wird. Dadurch entsteht
ein dreilagiger Verbundstoff 23.
[0036] Ein weiterer Verbundstoff 10, bei der die Trägerfolie 11 durch eine zweite Vlieslage
12
T ersetzt wurde, zeigt Fig. 5. Bei dieser Anordnung können unterschiedliche Eigenschaften
des Vlieses miteinander kombiniert werden. So kann die henkelseitige Vlieslage 12
als flauschiges verhakungsfreundliches Vlies ausgebildet sein, während die zweite
Vlieslage 12
T als dimensionsstabiles Vlies eine stabilisierende Funktion für den Verbundstoff 10
aufweist.
[0037] Darüber hinaus ist aus der Fig. 6 ein Verbundstoff 10 gemäß Fig. 5 erkennbar, bei
der maschenseitig eine zusätzliche Klebstoffbeschichtung K als Applikationshilfe für
die Verklebung des Verbundstoffes auf den nicht dargestellten Windeln vorhanden ist.
[0038] Letztlich zeigt Fig. 7 einen Verbundstoff 10, bei dem zwischen der Vlieslage 12 und
der zweiten Vlieslage 12
T eine Klebstoffschicht K angeordnet ist. Diese Klebstoffschicht K stabilisiert den
Schichtaufbau und verringert die Luftdurchlässigkeit des Verbundstoffes, wodurch die
Weiterverarbeitung bei der Windelherstellung vereinfacht wird.
1. Verbundstoff zur Bildung eines Verschlussteiles eines Klettverschlusses, wenigstens
bestehend aus einer flächigen textilen Struktur mit Henkel, Schlingen, Schlaufen,
Ösen od. dgl. und einer Tragschicht, dadurch gekennzeichnet, dass die textile Struktur und die Tragschicht durch eine Vielzahl von Nähfäden (13) unter
Ausbildung von Henkeln (14) auf der einen Seite und von Maschen (15) auf der anderen
Seite miteinander vernäht sind.
2. Verbundstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der vernähte Verbundstoff (10) in regelmäßigen Abständen Leermaschen aufweist, die
von zugeführten Schleppfäden ausgefüllt werden, welche eine Fransenbildung beim Teilen
des Verbundstoffes (10) im Bereich der Schleppfäden verhindern.
3. Verbundstoff nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die textile Struktur aus mindestens einem Vlies (12) gebildet wird.
4. Verbundstoff nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Vlies (12) bedruckt ist.
5. Verbundstoff nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Vlies (12) aus Polypropylenfasern gebildet ist.
6. Verbundstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Vlies (12) henkelseitig an der Tragschicht befestigt ist.
7. Verbundstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Vlies (12) von der Henkelseite weg weisend an der Tragschicht angeordnet ist.
8. Verbundstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragschicht als Trägerfolie (11) ausgebildet ist.
9. Verbundstoff nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerfolie (11) Rückstellkräfte aufweist, durch die zumindest teilweise die
durch das Vernähen hervorgerufenen Löcher in der Trägerfolie (11) verschlossen werden.
10. Verbundstoff nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerfolie (11) als Monofolie ausgebildet ist.
11. Verbundstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerfolie (11) als Mehrschichtfolie ausgebildet ist.
12. Verbundstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerfolie (11) als Coextrudatfolie ausgebildet ist.
13. Verbundstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragschicht als zusätzliche Vlieslage (12T) ausgebildet ist.
14. Verbundstoff nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das die textile Struktur bildende Vlies (12) flauschig und verhakungsfreundlich und
das zusätzliche Vlies (12T) dimensionsstabil ausgebildet ist.
15. Verbundstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die zusätzliche Vlieslage (12T) von der Henkelseite weg weisend mit einer Klebstoffschicht (K) versehen ist.
16. Verbundstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Vlieslagen (12, 12T) zur Stabilisierung des Schichtaufbaus eine Klebstoffschicht angeordnet ist.
17. Verbundstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 16 dadurch gekennzeichnet, dass der Verbundstoff (10) maschenseitig mit einer durch Druck und Wärmebehandlung angeordneten
Schmelzfolie (20) versehen ist.
18. Verbundstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 16 dadurch gekennzeichnet, dass der Verbundstoff (10) maschenseitig mit einer durch Druck oder Wärmebehandlung angeordneten
Schmelzfolie (20) versehen ist.
19. Verbundstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Schmelzfolie (20) maschenseitig als flüssige Schicht ausgebildet ist, die nach
dem Erkalten eine feste Verbindung mit dem Verbundstoff (10) aufweist.
20. Verbundstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbundstoff (10) maschenseitig mit einer durch flüchtige Lösungsmittel in einen
flüssigen Zustand versetzte Folienmaterialschicht versehen ist, welche nach dem Verflüchtigen
des Lösungsmittels eine feste Verbindung mit dem Verbundstoff (10) ausbildet.
21. Verfahren zur Herstellung eines Henkel, Schlingen, Schlaufen, Ösen od. dgl. aufweisenden
Verbundstoff zur Bildung eines Verschlussteiles eines Klettverschlusses, insbesondere
für Windeln, im Wesentlichen gebildet aus einer flächigen, textilen Struktur und einer
Tragschicht, die vor der Konfektionierung aneinander befestigt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die textile Struktur und die Tragschicht gemeinsam in einen Nähwirkautomat transportiert
werden und dass zusätzlich eine Vielzahl von Nähfäden hinzugeführt werden, mit deren
Hilfe unter gleichzeitiger Bildung zahlreicher Henkel auf der einen Seite und zahlreicher
Maschen auf der anderen Seite die textile Struktur und die Tragschicht fest miteinander
vernäht werden.
22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass in regelmäßigen Abständen im Nähwirkautomat Leermaschen erstellt werden, die durch
Schleppfäden ausgefüllt werden.
23. Verfahren nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, dass der aus textiler Struktur und Tragschicht gebildete und mit Nähfäden verbundene Verbundstoff
in Streifen geschnitten wird.
24. Verfahren nach einem der Ansprüche 21 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnittlinien im Bereich der Leermaschen angeordnet sind.
25. Verfahren nach einem der Ansprüche 21 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbundstoff thermisch getrennt wird und die verdickten Schnittkanten durch Einwirkung
zweier konisch verstellbarer Druckrollen gewalzt werden.
26. Verfahren nach einem der Ansprüche 21 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbundstoff an der die Maschen aufweisenden Fläche mit einer Schmelzfolie zusammengeführt
wird, die durch Druck- und Wärmebeaufschlagung am Verbundstoff angeordnet wird.
27. Verfahren nach einem der Ansprüche 21 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbundstoff an der die Maschen aufweisenden Fläche mit einer Schmelzfolie zusammengeführt
wird, die durch Druck oder Wärmebeaufschlagung am Verbundstoff angeordnet wird.
28. Verfahren nach einem der Ansprüche 21 bis 25. dadurch gekennzeichnet, dass der Verbundstoff an der die Maschen aufweisenden Fläche mit einer flüssigen Schicht
versehen wird, die nach dem Erkalten eine Folie ausbildet, welche eine feste Verbindung
mit dem Verbundstoff aufweist.
29. Verfahren nach einem der Ansprüche 21 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbundstoff maschenseitig mit einer durch flüchtige Lösungsmittel in einen flüssigen
Zustand versetzte Folienmaterialschicht versehen wird, welche nach dem Verflüchtigen
des Lösungsmittels eine feste Verbindung mit dem Verbundstoff ausbildet.