[0001] Die Erfindung betrifft ein Leineneinzugsbauteil für einen Wäschetrockner, das in
und/oder an einem Tragarm verschiebbar anordenbar ist.
[0002] Aus
EP 0 113 788 B1 ist ein Lüftungs- und Trocknungsgestell mit einer Wäscheleine bekannt, die an in
Tragarmen geführten Schiebern zum automatischen Einzug der Wäscheleine in die Tragarme
beim Schließen des Trocknungsgestells angeordnet ist. Beim Schließen des Trocknungsgestells
wird die Wäscheleine von dem durch die Gewichtskraft in Bewegung gesetzten Schiebern
in die Tragarme eingezogen. Beim Öffnen des Lüftungs- und Trocknungsgestells zieht
die Wäscheleine die Schieber gegen die Gewichtskraft in Richtung des oberen Endes
der Tragarme.
[0003] Aus
EP 0 228 494 B1 ist ein Wäschegestell mit entlang von Tragarmen verschiebbar gelagerten Führungselementen
zum Hineinleiten der Wäscheleine in Hohlräume beim Schließen des Wäschetrocknungsgestell
bekannt. Die Führungselemente können über je einen Seilzug zwangsgesteuert sein.
[0004] Die bekannten Wäschetrockner haben den Vorteil, dass die Wäscheleine im geschlossenen
Zustand des Wäschetrockners geschützt ist und infolgedessen nicht verschmutzt. Dieser
Vorteil wird auf Kosten eines verschlechterten Öffnungs- und Schließverhaltens erkauft,
da zusätzlich beim Öffnungs- und beim Schließvorgang die Leinenfänger bzw. Leinenschieber
mit bewegt werden müssen.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Leineneinzugsbauteil für einen Wäschetrockner
anzugeben, der ein leichteres Einziehen und ein leichteres Ausziehen einer Wäscheleine
ermöglicht.
[0006] Die Aufgabe wird durch ein Leineneinzugsbauteil gelöst, das dadurch gekennzeichnet
ist, dass das Leineneinzugsbauteil zumindest ein Rad aufweist und/oder als Rad ausgebildet
ist.
[0007] Die Erfindung hat den Vorteil, dass das Öffnen und Schließen eines Wäschetrockners,
insbesondere einer Wäschespinne, durch das erfindungsgemäße Leineneinzugsbauteil erheblich
erleichtert wird. Die zum Öffnen bzw. zum Schließen erforderlichen Kräfte sind gegenüber
den aus dem Stand der Technik bekannten Wäschetrocknern erheblich reduziert. Insbesondere
in der Anfangsphase des Öffnungsvorganges ist ein geringerer Kraftaufwand erforderlich
da im Wesentlichen keine Haftreibungskräfte zu überwinden sind.
[0008] In einer besonderen Ausgestaltungsform weist das Leineneinzugsbauteil einen Aufnahmebereich,
beispielsweise eine Aussparung und/oder eine Ausnehmung zur - zumindest vorrübergehenden
- Aufnahme eines Teils einer Wäscheleine auf.
[0009] Der Aufnahmebereich ist vorzugsweise derart groß ausgebildet, dass auch die von anderen
Wäscheleineneinzugsbauteilen betätigte Wäscheleinenteile zumindest vorrübergehend
in die Aussparung bzw. die Ausnehmung aufnehmbar sind. Hierdurch ist gewährleistet,
dass falls mehrere Leineneinzugsbauteile in einem Tragarm angeordnet sind, dass sich
die jeweils zugeordneten Wäscheleinen bzw. jeweils zugeordneten Wäscheleinenabschnitte
nicht gegenseitig behindern oder gegenseitig die Leineneinzugsbauteile in der Tragarmführung
blockieren.
[0010] Der Aufnahmebereich kann beispielsweise als umlaufende Nut ausgebildet sein.
[0011] In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist das Leineneinzugsbauteil rund
ausgebildet. In einer weiteren Ausführungsform ist das Leinenzugsbauteil zylinderförmig
ausgebildet.
[0012] In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform bildet der Zwischenraum zwischen
zwei mit einer Achse verbundenen Rädern zumindest einen Teil des Aufnahmebereichs
zur - zumindest vorrübergehenden - Aufnahme eines Teils einer Wäscheleine.
[0013] In einer besonderen Ausführungsform weist das Leineneinzugsbauteil einen Grundkörper
auf, an dem das zumindest eine Rad drehbar angeordnet ist. Der Aufnahmebereich zur
- zumindest vorrübergehenden - Aufnahme eines Teils einer Wäscheleine kann beispielsweise
in dem Grundkörper angeordnet sein.
[0014] Wie bereits erläutert lässt sich ein Wäschetrockner, der mit einem erfindungsgemäßen
Leineneinzugsbauteil ausgerüstet ist, besonders leicht öffnen und schließen. In einer
besonders vorteilhaften Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Wäschetrockners weist
dieser mehrere Tragarme auf in und/oder an denen jeweils zumindest ein Leineneinzugsbauteil
angeordnet ist. Vorzugsweise ist der Wäschetrockner als Wäschespinne ausgebildet.
Die Wäschespinne kann vorteilhafterweise mehrere als Leinenringe ausgebildete Wäscheleinen
aufweisen.
[0015] Bei dem erfindungsgemäßen Leineneinzugsbauteil werden Haft- und Gleitreibungskräfte
vorteilhafterweise sehr stark reduziert, was das leichte Ein- und Ausziehen bzw. das
leichte Öffnen und Schließen eines Wäschetrockners erheblich erleichtert.
[0016] Die erfindungsgemäßen Leineneinzugsbauteile können vorteilhafterweise hintereinander
rollbar in dem Tragarm eines Wäschetrockners angeordnet sein, wobei vorzugsweise an
jedem Leineneinzugsbauteil eine Wäscheleine bzw. ein Abschnitt einer Wäscheleine befestigt
ist. Es kann auch vorgesehen sein, dass die Wäscheleine bzw. jeweils Abschnitte einer
Wäscheleine lose an den Leineneinzugsbauteilen eingehakt sind.
[0017] In einer besonderen Ausgestaltungsform ist vorgesehen, dass in einem Tragarm ein
einziges Wäscheleineneinzugsbauteil angeordnet ist, das durch seine Gewichtskraft
auf andere herkömmliche - vorzugsweise besonders leicht ausgebildete - Leineneinzugsbauteile
wirkt.
[0018] In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand schematisch dargestellt und wird anhand
der Figuren nachfolgend beschrieben, wobei gleich wirkende Elemente mit denselben
Bezugszeichen versehen sind. Dabei zeigen:
- Fig. 1
- ein erfindungsgemäßes Leineneinzugsbauteil, und
- Fig. 2
- ein weiteres erfindungsgemäßes Leineneinzugsbauteil.
[0019] Fig. 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Leineneinzugsbauteil 1 für einen Wäschetrockner
[0020] Figur 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Leineneinzugsbauteil 1 für einen Wäschetrockner,
wobei das Leineneinzugsbauteil 1 mit vier Rädern 2 ausgerüstet ist. Das Leineneinzugsbauteil
1 weist einen Aufnahmebereich 3, der als Aussparung ausgebildet ist zur - zumindest
vorrübergehenden - Aufnahme eines Teils einer Wäscheleine auf. Die Räder 2 sind an
einem Grundkörper 4 des Leineneinzugsbauteils 1 angeordnet.
[0021] Figur 2 zeigt ein anderes erfindungsgemäßes Leineneinzugsbauteil 1 mit zwei Rädern
2, die durch eine Achse 5 fest miteinander verbunden sind. Der Zwischenraum zwischen
den Rädern 2 bildet als umlaufende Nut einen Aufnahmebereich 3 zur - zumindest vorrübergehenden
- Aufnahme eines Teils einer Wäscheleine.
[0022] Die Erfindung wurde in Bezug auf eine besondere Ausführungsform beschrieben. Es ist
jedoch selbstverständlich, dass Änderungen und Abwandlungen durchgeführt werden können,
ohne dabei den Schutzbereich der nachstehenden Ansprüche zu verlassen.
Bezugszeichenliste:
[0023]
- 1
- Leineneinzugsbauteil
- 2
- Räder
- 3
- Aufnahmebereich
- 4
- Grundkörper
- 5
- Achse
1. Leineneinzugsbauteil für einen Wäschetrockner, das in und/oder an einem Tragarm verschiebbar
anordenbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Leineneinzugsbauteil zumindest ein Rad aufweist und/oder als Rad ausgebildet
ist.
2. Leineneinzugsbauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Leineneinzugsbauteil einen Aufnahmebereich, beispielsweise eine Aussparung und/oder
eine Ausnehmung zur - zumindest vorübergehenden - Aufnahme eines Teils einer Wäscheleine
aufweist.
3. Leineneinzugsbauteil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmebereich als umlaufende Nut ausgebildet ist.
4. Leineneinzugsbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Leineneinzugsbauteil rund ist.
5. Leineneinzugsbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Leineneinzugsbauteil zylinderförmig ausgebildet ist.
6. Leineneinzugsbauteil nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenraum zwischen zwei mit einer Achse verbundenen Rädern zumindest einen
Teil des Aufnahmebereichs bildet.
7. Leineneinzugsbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Leineneinzugsbauteil einen Grundkörper aufweist, an dem das zumindest eine Rad
drehbar angeordnet ist.
8. Leineneinzugsbauteil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmebereich in dem Grundkörper angeordnet ist.
9. Wäschetrockner mit zumindest einem Tragarm für zumindest eine Wäscheleine mit zumindest
einem Leineneinzugsbauteil nach einem der Ansprüche 1-8.
10. Wäschetrockner nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Wäschetrockner mehrere Tragarme aufweist, in und/oder an denen jeweils zumindest
ein Leineneinzugsbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 8 angeordnet ist.
11. Wäschetrockner nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Wäschetrockner als Wäschespinne ausgebildet ist.