[0001] Die Erfindung betrifft eine Brennerdüse, aufweisend einen Düsenkopf, ein Düseneinsatz
und eine Brennerhülse, zur Verbrennung eines Strömungsgemisches, wobei der Düseneinsatz
dem Düsenkopf zunächst benachbart in der Brennerhülse angeordnet ist. Die Erfindung
betrifft weiter ein System aus einer Vielzahl von Brennerdüsen und eine Ofenanlage
mit einer Brennerdüse oder dem System. Die Erfindung betrifft auch eine Anlage zum
Behandeln von Strängen.
[0002] Bei einer eingangs genannten Anlage ist eine Ofenanlage vorgesehen, mit welcher ein
Strang, insbesondere eine Stranggussstange oder ein Stranggussbolzen vor einer Weiterbehandlung,
beispielsweise durch eine Schere oder eine Presse, auf Umformtemperatur anwärmbar
ist.
[0003] Eine Ofenanlage der eingangs genannten Art ist grundsätzlich aus
DE 10 2004 020 206 A1 und
DE 20 2004 006 551 U1 bekannt. Dabei handelt es sich um eine Ofenanlage zum Wärmebehandeln von Stranggussstangen
oder Stranggussbolzen, welche vor dem Abscheren zum Pressbolzen und anschließendem
Verpressen in einer Presse in der Ofenanlage auf eine Umformtemperatur anwärmbar sind.
In der Ofenanlage ist eine Mehrzahl von Wellenelementen zum axialen Transportieren
von Stranggussstangen oder Stranggussbolzen vorgesehen.
[0004] Dabei besteht das Problem, einen Strang möglichst kontrolliert und insbesondere gleichmäßig
zu erwärmen. Bei einer in
DE 203 09 427 U1 oder
DE 103 27 487 A1 beschriebenen Ofenanlage wird ein Strang radial verdreht. Die bei einer solchen Ofenanlage
über eine Brennerdüse eingebrachte Wärmeenergie lässt sich somit vergleichsweise gleichmäßig
auf eine Umfangsfläche eines Strangs verteilen.
[0005] Anlagen der genannten Art sind noch verbesserungswürdig. Es hat sich gezeigt, dass
eine Brennerdüsenleistung und der damit über die Brennerflamme bewirkbare Wärmetransport
vergleichsweise unzuverlässig sein kann.
[0006] An dieser Stelle setzt die Erfindung an, deren Aufgabe es ist, eine Brennerdüse,
ein System aus einer Vielzahl von Brennerdüsen, eine Ofenanlage und eine Anlage zum
Behandeln von Strängen der eingangs genannten Art anzugeben, bei der ein Wärmetransport,
insbesondere eine Brennerdüsenleistung, in verbesserter Weise, insbesondere verlässlicher
und/oder kontrollierbarer realisierbar ist.
[0007] Die Aufgabe hinsichtlich der Brennerdüse wird durch eine Brennerdüse der eingangs
genannten Art gelöst, bei der erfindungsgemäß zur Bildung einer Zone zur Drallerzeugung
im Strömungsgemisch stromabwärts hinter dem Brennerdüseneinsatz, die Brennerhülse
über den Düsenkopf hinausragt und der Düseneinsatz eine Anzahl von Düsenkanälen aufweist,
und Mittel zur Drallerzeugung vorgesehen sind.
[0008] Die Erfindung hat erkannt, dass eine Brennerdüse der eingangs genannten Art, insbesondere
eine Brennerdüse für ein System, insbesondere für eine Ofenanlage, insbesondere für
eine Anlage zum Behandeln von Strängen der eingangs genannten Art zwar grundsätzlich
in der Lage ist, eine ausreichende Wärmemenge zum Behandeln von Strängen zur Verfügung
zu stellen, jedoch der über die Brennerflamme bewirkte Wärmetransport von der Brennerdüse
zu einem Strang bei einer konventionellen Brennerdüse der eingangs genannten Art Unregelmäßigkeiten
aufweisen kann. Die letztendlich auf einen Strang wirkende Wärmemenge kann somit Schwankungen
unterliegen und gegebenenfalls kann zeitweise eine nicht ausreichende Wärmemenge vorliegen.
In diesem Sinn sind konventionelle Vorrichtungen der genannten Art unzuverlässig und
damit nicht verlässlich kontrollierbar. Die Erfindung geht demgegenüber davon aus,
dass ein verlässlicher Wärmetransport im Rahmen einer Flammenstabilisierung der Brennerdüse
realisierbar ist. Eine Flammenstabilisierung kann gemäß der Erfindung bei einer Brennerdüse
durch eine Drallerzeugung bei der Flamme stromabwärts hinter dem Düseneinsatz erreicht
werden. Das Konzept der Erfindung sieht zur Bildung einer Zone zur Drallerzeugung
im Strömungsgemisch stromabwärts hinter dem Düseneinsatz vor, dass die Brennerhülse
über den Düsenkopf hinausragt und der Düseneinsatz eine Anzahl von Düsenkanälen aufweist,
und dass Mittel zur Drallerzeugung vorgesehen sind. Es hat sich gezeigt, dass dieses
Konzept in besonders vorteilhafter Weise die Stabilisierung einer Brennerflamme ermöglicht.
[0009] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen,
die im Einzelnen die Brennerdüse gemäß dem Konzept der Erfindung im Rahmen der Aufgabenstellung
weiterbilden.
[0010] Im Rahmen einer ersten Variante der Erfindung verläuft ein Düsenkanal mit einer Neigung
zur Brennerhülse, insbesondere derart, dass eine daraus resultierende Richtung eines
Teilstroms eine Radialkomponente und/oder eine Tangentialkomponente in Bezug auf die
Brennerhülse aufweist.
[0011] Mit anderen Worten verläuft die Längsachse eines Düsenkanals geneigt zu einer Radialebene
entlang einer Längsachse der Brennerhülse. Ein in die Richtung eines bestimmten Neigungswinkels
zur Brennerhülse erzeugter Teilstrom des Strömungsgemisches wird durch den einen Düseneinsatz
überragenden Teil der Brennerhülse in der genannten Zone zur Drallerzeugung eine Umlenkung
erfahren. Als Folge wird dem Gesamtstrom des Strömungsgemisches ein Drall aufgeprägt,
der sich in einer Drehbewegung, d.h. Drallbewegung, des Gesamtstromes in sich hinter
einer Mündung der Brennerhülse auswirkt. Mit anderen Worten, der Gesamtstrom des Strömungsgemisches
trägt einen Drehimpuls, der durch die genannte Umlenkung aufgeprägt wird. Es hat sich
gezeigt, dass sich ein Ausmaß der Neigung und der Zone in zweckmäßiger Weise je nach
zu erreichender Flammenstabilisierung abstimmen lässt.
[0012] Bevorzugterweise erstreckt sich die Zone wenigstens zwischen einem Ringbereich des
Düseneinsatzes und einer Mündungsstufe, insbesondere einem Mündungsrand, der Brennerhülse.
Dadurch ist ein Ausmaß der Zone in verbesserter Weise ausgestaltet. In besonders bevorzugter
Weise weist der Düseneinsatz eine über den Ringbereich stromabwärts hinausragende
Verjüngung auf, welche in die Zone hineinragt.
[0013] Im Rahmen der Auslegung des Ausmaßes der Zone und der Neigung hat es sich als besonders
vorteilhaft erwiesen, dass ein aus einem Düsenkanal austretendes Strömungsgemisch
einen wesentlichen Verlauf aufweist, der wenigstens einmal an einer Innenseite der
Brennerhülse umlenkbar ist. Dadurch lässt sich in den meisten Fällen bereits eine
ausreichende Drallbewegung für den Gesamtstrom des Strömungsgemisches erreichen.
[0014] Darüber hinaus ist es besonders vorteilhaft, dass ein aus einem Düsenkanal austretendes
Strömungsgemisch einen wesentlichen Verlauf aufweist, der wenigstens zweimal an einer
Innenseite der Brennerhülse umlenkbar ist. Es hat sich überraschend herausgestellt,
dass eine Gesamtströmung trotz zweimaliger Umlenkung dennoch eine ausreichende Gesamtgeschwindigkeit
aufweist, so dass für eine Erwärmung eines Stranges, beispielsweise in einer eingangs
genannten Ofenanlage, eine ausreichende Reichweite der Brennerflamme realisiert werden
kann, um einen ausreichenden Wärmetransport zu realisieren. Andererseits wird durch
eine zweimalige Umlenkung eine vergleichsweise verbesserte Drallbewegung erreicht
und damit eine besonders gute Stabilisierung der Brennerflamme. Insbesondere erfolgt
eine zweite Umlenkung im Bereich einer Mündungsstufe der Brennerhülse. Bei einer Umlenkung
im Bereich einer Mündungsstufe erfolgt eine besonders gute Ausnutzung der Zone zur
Drallerzeugung.
[0015] Im Rahmen einer zweiten Variante der Erfindung hat es sich als besonders vorteilhaft
erwiesen, dass das Mittel zur Drallerzeugung dadurch gebildet ist, dass ein Düsenkanal
ein Mittel zur Spinerzeugung beim Strömungsgemisch aufweist. Das Mittel zur Spinerzeugung
kann insbesondere durch beispielsweise wendelförmig verlaufende Nuten oder Stege in
einem Düsenkanal realisiert werden und/oder durch eine oder mehrere geeignete Krümmungen
eines Düsenkanals. Unter einem Spin wird vorliegend verstanden, dass ein aus einem
Düsenkanal austretender Teilstrom des Strömungsgemisches eine Drehbewegung (Spinbewegung)
ausführt, d.h., der aus einem Düsenkanal austretende Teilstrom trägt bereits einen
Drehimpuls. Auf diese Weise bildet sich in der Zone zur Drallerzeugung -- bewirkt
durch die Spinbewegung -- eine Drallbewegung des Gesamtstromes aus, die sich hinter
der Brennerdüse auf die Brennerflamme fortsetzt. Die zweite Variante kann alternativ
oder zusätzlich zur ersten Variante zur Weiterbildung der Erfindung verwendet werden.
Bei der zweiten Variante kann also -- im Falle einer alternativen Verwendung -- ein
Düsenkanal parallel zur Achse einer Brennerhülse verlaufen. Im Falle einer zusätzlichen
Verwendung kann ein Düsenkanal eine Neigung zur Brennerhülse aufweisen.
[0016] Gemäß einer dritten, wiederum alternativen oder zusätzlichen, Variante der Erfindung
kann das Mittel zur Drallerzeugung, im Bereich der Zone angeordnet sein, insbesondere
in Form eines Spiralstabes gebildet sein. Im Falle einer zur ersten Variante alternativen
Verwendung kann ein Düsenkanal im Wesentlichen parallel zu einer Längsachse der Brennerdüse
verlaufen. Vorzugsweise weist der Düseneinsatz eine Anzahl von Düsenkanälen auf, die
parallel zur Brennerhülse verlaufen. Ein Düsenkanal kann auch eine Neigung gemäß der
ersten Variante und/oder ein Mittel zur Spinerzeugung gemäß der zweiten Variante aufweisen.
Es hat sich darüber hinaus jedoch als besonders vorteilhaft erwiesen, dass die erste
und wenigstens die dritte Variante miteinander kombiniert werden. Insbesondere ist
ein Spiralstab einer in der Längsachse verlaufenden Düse vorgelagert. Der Spiralstab
weist insbesondere eine sich stromabwärtig im Durchmesser verjüngenden Spirale auf.
Der Spiralstab wirkt grundsätzlich Zentrifugalkräften entgegen, die im Strömungsgemisch
wirken und das deshalb dazu tendiert, sich mit Abstand zur Mittelachse der Brennerhülse
zu verdichten. Ein Spiralstab fördert in vorteilhafter Weise eine vergleichsweise
gleichmäßige Dichte des mit Drallbewegung versehenen Strömungsgemisches über den Querschnitt
der Brennerhülse.
[0017] Die Brennerhülse kann in vorteilhafter Weise auf die in der Zone herrschenden Temperaturbedingungen
ausgelegt werden. Als besonders zweckmäßig hat sich eine Brennerhülse erwiesen, die
einen außenliegenden Mantel und einen innenliegenden Einsatz aufweist, wobei der Einsatz
hitzebeständiger als der Mantel ist. Insbesondere kann ein Mantel aus Stahl und ein
Einsatz aus Keramik gebildet sein. Diese Materialien haben sich als vergleichsweise
gut geeignet als auch gut verarbeitbar im Rahmen des Konzeptes der Erfindung erwiesen.
[0018] Die Erfindung bezieht sich auch auf ein System aus einer Vielzahl von Brennerdüsen.
Insbesondere weist ein System eine axiale Anordnung von Brennerdüsen auf, die insbesondere
in Höhe der Längsachse eines zu bestrahlenden Stranges angeordnet sind und die vorzugsweise
quer zur Längsachse abstrahlen. Um einen Strang vorteilhaft aufzuwärmen, wächst eine
Brennerdüsenleistung entlang der Achse zweckmäßig an.
[0019] Die Erfindung führt auch auf eine eingangs genannte Ofenanlage mit einer Brennerdüse
oder einem System der vorgenannten Art, wobei erfindungsgemäß eine Anzahl von Regelzonen
vorgesehen ist und wobei die Brennerdüse oder das System wenigstens in einer der Regelzonen
angeordnet ist.
[0020] Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, dass die Brennerdüse oder das System
wenigstens in einer Taper-Regelzone angeordnet ist. Die Taper-Regelzonen haben sich
als besonders wichtig bei der Aufwärmung des Stranges erwiesen und erfordern deshalb
eine besonders genaue Kontrolle und Verlässlichkeit der Wärmeübertragung von einer
Brennerdüse auf den Strang. Dies ist mit der Brennerdüse gemäß dem Konzept der Erfindung
erreichbar.
[0021] Gemäß einer besonders bevorzugten Weiterbildung der Ofenanlage ist in wenigstens
einer der Regelzonen eine berührungslose Temperaturmesseinrichtung für eine Brennerdüsenleistung
angeordnet. Während sich eine berührungslose Temperaturmessung grundsätzlich als besonders
vorteilhaft erwiesen hat, besteht oftmals, insbesondere bei der Temperaturmessung
von Aluminiumkörpern, insbesondere Aluminiumsträngen, jedoch das Problem, dass die
Wärmeemissionszahl nur für eine kurze Zeit signifikant für die Temperatur des Körpers
ist. Mit anderen Worten, die Wärmeemissionszahl unterliegt in der Regel Schwankungen
oder wird verfälscht und erweist sich deshalb als in der Regel nicht ausreichend konstant
für eine berührungslose Temperaturmessung. Dieses Problem wurde gemäß einer besonders
bevorzugten Weiterbildung der Erfindung erkannt. Die Weiterbildung sieht vor, dass
die Temperaturmesseinrichtung zur Temperaturmessung eines Körpers, insbesondere in
Form eines Stranges, insbesondere eines Aluminiumstranges, ausgelegt ist, mit einem
auf dem Körper temperaturleitend angebrachten Temperaturgeber zusammenwirken. Insbesondere
ist der Temperaturgeber in Form einer temperaturhaltenden Werkstoffschicht gebildet.
[0022] Die Werkstoffschicht weist eine ausreichend konstante Wärmeemissionszahl auf und
nimmt zweckmäßigerweise die Temperatur des zu messenden Körpers an. Dadurch wird in
besonders zuverlässiger Weise die tatsächliche Temperatur des Körpers auch mit einer
berührungslosen Temperaturmessvorrichtung erreicht.
[0023] Zweckmäßiger Weise ist in einer der Regelzonen auch eine Lambda-Sonde zur Einregelung
einer Brenngemischbildung angeordnet. Eine mit der Temperaturmesseinrichtung und der
Lambda-Sonde zusammenwirkende Regeleinrichtung ist vorteilhaft in der Lage, die Temperaturbedingungen
an einem Strang in dem erforderlichen Maße zu regeln. Dabei hat das Konzept der Erfindung
sichergestellt, dass die von der Brennerdüse eingebrachte Wärmemenge besonders verlässlich
realisiert ist. Damit ist eine besonders verlässliche Voraussetzung für das Regelsystem
gemäß dem Konzept der Erfindung geschaffen.
[0024] Gemäß einer besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist der Ofenanlage
ein jedenfalls teilweise ionisiertes Gas-Luft-Gemisch zur Verbrennung in einer Brennerdüse
zuführbar. Dies erhöht vorteilhaft den Wirkungsgrad der Verbrennung und damit die
Stabilität einer Brennerflamme gemäß dem Konzept der Erfindung.
[0025] Insbesondere hat es sich als vorteilhaft erwiesen, dass einer Gasquelle und/oder
einer Luftquelle eine Ionisationsanlage zur getrennten Ionisation von Gas und/oder
Luft, vorzugsweise unmittelbar, nachgeschaltet ist. Alternativ oder zusätzlich hat
es sich auch als vorteilhaft erweisen, dass einem Gas-Luft-Mischer eine Ionisationsanlage
zur Ionisation eines Gas-Luft-Gemisches, vorzugsweise unmittelbar, nachgeschaltet
ist.
[0026] Die Erfindung führt auch auf eine Anlage zum Behandeln von Strängen, insbesondere
Stranggussstangen oder Bolzen, mit einer Ofenanlage der vorgenannten Art, insbesondere
einer Ofenanlage, die einer Scher- und/oder Pressanordnung vorgeordnet ist.
[0027] Die Erfindung führt auch auf eine Heizungsanlage, insbesondere eine Gasheizung oder
Ölheizung, mit einer Ofenanlage oder ein System der vorgenannten Art. Insbesondere
sind bei der Ofenanlage oder dem System die Brennerdüsen um ein wasserführendes Rohr
angeordnet. Vorzugsweise sind die Brennerdüsen entlang einer Längsachse eines zu erwärmenden
wasserführenden Rohres angeordnet und strahlen quer zur Längsachse ab. Es hat sich
gezeigt, dass das Konzept der Erfindung in vorteilhafterweise auch im Bereich von
Heizungsanlagen, insbesondere zur Erwärmung von wasserführenden Rohren, umgesetzt
werden kann.
[0028] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun nachfolgend anhand der Zeichnung beschrieben.
Diese soll die Ausführungsbeispiele nicht notwendigerweise maßstäblich darstellen,
vielmehr ist die Zeichnung, wo zur Erläuterung dienlich, in schematisierter und/oder
leicht verzerrter Form ausgeführt. Im Hinblick auf Ergänzungen der aus der Zeichnung
unmittelbar erkennbaren Lehren wird auf den einschlägigen Stand der Technik verwiesen.
Dabei ist zu berücksichtigen, dass vielfältige Modifikationen und Änderungen betreffend
die Form und das Detail einer Ausführungsform vorgenommen werden können, ohne von
der allgemeinen Idee der Erfindung abzuweichen. Die in der Beschreibung, in der Zeichnung
sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als
auch in beliebiger Kombination für die Ausgestaltung der Erfindung wesentlich sein.
Insbesondere gelten alle Werte innerhalb von angegebenen Zahlenbereichen als offenbart
und können einzeln als auch als Bereich beliebig miteinander kombiniert und für die
Ausgestaltung der Erfindung wesentlich sein und beansprucht werden. Die allgemeine
Idee der Erfindung ist nicht beschränkt auf die exakte Form oder das Detail der im
folgenden gezeigten und beschriebenen bevorzugten Ausführungsform oder beschränkt
auf einen Gegenstand, der eingeschränkt wäre im Vergleich zu dem in den Ansprüchen
beanspruchten Gegenstand.
[0029] Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt
in:
- Fig. 1:
- einen Längsschnitt durch eine beheizte Ofenanlage mit einem Ofen sowie einer Gasregelstrecke
für einen metallischen Strang;
- Fig. 2:
- eine gegenüber Fig. 1 vergrößerte Schrägsicht auf den Ofen;
- Fig. 3:
- die Schrägsicht auf eine andere Ausgestaltung des Ofens der Fig. 2 mit teilweise geschnittener
Seitenwand;
- Fig. 4:
- eine geschnittene Seitenansicht des Ofens gemäß Pfeil IV der Fig. 3;
- Fig. 5:
- einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 1 mit Darstellung der Brennerdüsenleistungen;
- Fig. 6:
- ein Schaubild von Brennerdüsenleistungen in der Gasregelstrecke an dem Strang;
- Fig. 7:
- einen verkleinerten Ausschnitt aus Fig. 6;
- Fig. 8:
- die vergrößerte Stirnansicht zu Fig. 7 nach deren Pfeil VIII;
- Fig. 9 bzw. 10:
- jeweils eine Draufsicht auf den gegenüber Fig. 1 vergrößerten Strang mit Temperaturmesseinrichtung
in konventioneller (Fig. 9) bzw. der Erfindung entsprechender Ausgestaltung (Fig.
10);
- Fig. 11:
- eine Schrägsicht auf einen etwa axial geschnittenen Düsenmantel einer bevorzugten
Ausführungsform einer Brennerdüse mit Düseneinsatz;
- Fig. 12:
- die Seitenansicht der Düse nach Fig. 11;
- Fig. 13:
- einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 11 zu einer anderen Ausgestaltung;
- Fig. 14:
- eine schematische Seitenansicht der Brennerdüse mit dargestellter Flussrichtung eines
Gasgemisches, dem eine Drallbewegung gemäß der ersten Variante der Erfindung aufgeprägt
ist;
- Fig. 15:
- den auf Fig. 14 bezogenen Strömungsverlauf des Gasgemisches;
- Fig. 16, 17:
- eine Schemaskizze zu einer weiteren bevorzugten Ausführungsform einer Brennerdüse
im Längsschnitt und in Stirnansicht gemäß einer Kombination der ersten und dritten
Variante der Erfindung (Spiral-Düse);
- Fig. 18:
- einen schematisch dargestellten Strömungsverlauf bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
einer Brennerdüse gemäß einer Kombination der ersten und zweiten Variante der Erfindung
(Spin-Drall-Düse).
[0030] Ein bevorzugt aus einer Aluminiumlegierung geformter Strang oder Stab 10 des Durchmessers
d lagert axial in einem Rohr 20 der Länge a einer Ofenanlage 22. Diesem Rohr 20, dessen
Innendurchmesser d
1 etwa dem doppelten Durchmesser d des Stabes 10 entspricht, ist in axialer Schubrichtung
x eine-- Ventilatoren 24 enthaltende -- Vorwärmzone 26 der Länge a
1 vorgeschaltet. An letztere schließt als erster Abschnitt jenes Rohres 20 ein Ofenaufbau
28 -- einer jener Länge a der Vorwärmzone 26 etwa entsprechenden Länge a
1 -- an, von dem radial ein Abgaskamin 48 aufragt.
[0031] Der Ofenaufbau 28 ist in Schubrichtung x die erste von sieben Regelzonen; die nachfolgenden
Regelzonen sind mit 30, 32, 34, 36, 38, 40 kenntlich gemacht sowie durch Diametralwände
42 voneinander getrennt; die in Fig. 1 links erkennbaren Regelzonen 36, 38, 40 werden
als Taper-Regelzonen bezeichnet, und der endwärts mit einer Ofentüre 44 ausgestattete
Regelzone 40 ist axial eine Warmschere 46 zugeordnet; deren axiale Gesamtlänge ist
bei b erkennbar. Oberhalb der kopfwärtigen Taper-Regelzone 40 ist eine zusätzliche
externe Taper-Regelzone 40
e symbolisch skizziert.
[0032] An die -- durch zwischengefügte Regelzonen 32, 36 zueinander beabstandeten -- Regelzonen
30, 34, 38 ist jeweils mittels einer Leitung 49 ein stufenlos regulierbarer Gas-Luft-Mischer
50 angeschlossen; dem in Fig. 1 mittleren Gas-Luft-Mischer 50 ist eine Ionisationsanlage
52 für Gasgemisch nachgeschaltet.
[0033] Die Gas-Luft-Mischer 50 sind andernends an eine -- sie mit einem Frischluftventilator
54 verbindende -- Luftleitung 56 angefügt; neben letzterer verläuft eine Gasleitung
57, die von einer Hauptgasregelstrecke 58 ausgeht sowie anderseits in drei Regelstrecken
60 mündet, die jeweils andernends durch eine Leitung 57
e einem der Gas-Luft-Mischer 50 zugeordnet sind. Die parallelen Leitungen 56, 57 durchgreifen
vor dem in Strömungsrichtung y ersten Gas-Luft-Mischer 50 eine Ionisationsanlage 52
a für Gas und/oder Luft.
[0034] Die in jener Strömungsrichtung y letzte Leitung 49 eines Gas-Luft-Mischers 50 ist
über eine Seitenleitung 51 an die Taper-Regelzone 40 angeschlossen; in diese Seitenleitung
51 ist eine Lambda-Sonde 62 integriert sowie eine gesonderte Brennerdüse 64 für die
Lambda-Regelung. Die nach dem Luftverhältnis λ, d.h. dem Verhältnis von zugeführter
Luftmenge zum theoretischen Luftbedarf, benannte Lambda-Sonde, weist einen Messfühler
auf, mit dem der Restsauerstoffgehalt im Rauchgas ermittelt wird. Das Rauchgas wird
vorliegend über einen nicht näher bezeichneten Katalysator zur Reinigung geführt,
bevor es an die Umgebung abgegeben wird. Das Messsignal der Lambda-Sonde wird zur
Einregelung einer Gemischbildung auf das gewünschte Luftverhältnis (λ = I) genutzt.
Auf der anderen Seite der Leitung 49 ist eine Temperaturmesseinrichtung 66 für die
Regelzone 36 angeordnet.
[0035] Die Gestaltung des auf einem Basisgestell 29 lagernden Ofens 28 in Form eines Rauchgaskanals
mit Isolation geht aus Fig. 2 bis 4 hervor. In einem -- Seitenwände 67 und einer Firstwand
68 aufweisenden -- Ofengehäuse 70 erstreckt sich ein vom aufzuwärmenden Strang oder
Stab 10 axial durchsetzter, durch Querwände 69 axial in drei Abschnitte unterteilter
Ofeninnenraum 71; jener stangenartige Strang 10 lagert auf ihn unterquerenden Antriebswellen
72, die beidends jeweils von einem im Ofeninnenraum 70 angeordneten Wellenlager 74
getragen werden. Die Anbringung von Antrieb 78 und Lagerung 74 der Wellen 72 im Ofeninnenraum
70 erlaubt eine besonders genaue Positionierung eines Stranges 10. Insbesondere in
Fig. 3, 4 sind den Antriebswellen 72 zugeordnete -- mit einer Antriebskette 76 verbundene
-- Antriebsräder 78 zu erkennen sowie Brennerdüsen 80, 80
a, 80
b, 80
c die in Höhe der Längsachse A des Stranges oder Stabes 10 angeordnet sind und etwa
quer zu dieser Längsachse A strahlen. Von der oben erwähnten Haupt-Gasregelstrecke
58 -zweigen -- die ebenfalls schon beschriebenen -- Regelstrecken 60 ab, neben denen
jeweils eine in das Basisgestell 29 integrierte Luftleitung 56 verläuft.
[0036] Der Fig. 5 sind die in Schubrichtung x wachsenden Brennerdüsenleistungen an zwei
beidseits der Stablängsachse A skizzierten Düsenleistungskurven D mit verhältnismäßig
schnell zunehmendem Verlauf zu entnehmen. Fig. 6 zeigt eine angepasste Brennerdüsenleistung
bzw. eine aktiv geregelte Gasgemischzuleitung entsprechend der erforderlichen Brennerleistung.
Hier ist für die Taper-Regelzone 40 jener beschriebenen Düsenleistungskurve D eine
Kurve TV der erwünschten Temperaturverteilung als Temperaturgradient in Längsrichtung
gegenübergestellt, die sich von einer Fußtemperatur TF langsam zu einer Kopftemperatur
TK hin mehrt; die Temperaturordinate ist mit T bezeichnet. Ein vergrößerter Ausschnitt
aus Fig. 6 für einen bestimmten Bereich der Stablängsachse A ist in Fig. 7 gezeigt.
[0037] Die in Fig. 8 skizzierte Stirnfläche 12 des Stranges oder Bolzens 10 in dem genannten
bestimmten Bereich zeigt mit einer Temperaturverteilungskurve den radialen Temperaturgradienten
TG, der von der Temperaturordinate T zur Kreiskontur der Außenfläche 14 des Stranges
10 radial zum Mittelpunkt M der Stirnfläche 12 -- also zu einer Radialebene R -- hin
abnimmt.
[0038] Fig. 9 gibt eine konventionelle Temperaturmesseinrichtung 8 mit der erforderlichen
Einsteckbewegung -- Pfeil z -- wieder. Gemäß dem Konzept der Erfindung ist hingegen,
vorliegend gemäß Fig. 10, eine berührungslos arbeitende Temperaturmesseinrichtung
100 eingesetzt. Um eine besonders zuverlässige Temperaturmessung zu gewährleisten,
misst diese einen auf dem Strang 10 in Längsrichtung und achsparallel angebrachten
Werkstoffstreifen 16 mit konstanter Emissionszahl in vorteilhafter Weise kontinuierlich.
Der Werkstoffstreifen 16 misst vorliegend ein vergleichsweise stabiles IR-Emissionsspektrum
auf, ist bis wenigstens 600°C hitzebeständig, und hat gute Wärmeleiteigenschaften.
Um die Wärmekapazität des Werkstoffstreifens 16 möglichst gering zu halten, ist dieser
in Form einer vergleichsweise dünnen Schicht gebildet. Im vorliegenden Fall wird diese
als Farbschicht aufgesprüht. Um ein Entfernen der Farbschicht im Ofen zu vermeiden,
sind die Brennerdüsen auf eine andere Höhe ausgerichtet als die der Farbschicht. Vorzugsweise
verläuft die Achse A, entlang der die Brennerdüsen 80
a, 80
b, 80
c angeordnet sind, auf einer anderen Höhe als die des Werkstoffstreifens 16 in Form
der Farbschicht. Um die Farbschicht im vorliegenden Fall möglichst unkompliziert wieder
zu entfernen, ist nach erfolgter Temperaturmessung, insbesondere an geeigneter Stelle,
am Ende der Ofenstrecke eine Brennerdüse auf der Höhe der Farbschicht angeordnet,
um diese im Brennvorgang zu entfernen.
[0039] Eine eingesetzte Brennerdüse 80
a weist gemäß Fig. 11 eine Brennerhülse 80 mit einem rohrartig zylindrischen Stahlmantel
82 der Länge e und des äußeren Durchmessers f auf, in dem ein Einsatz 86 kürzerer
Länge e
1 lagert - der bei dieser Ausführungsform aus Keramik gebildet ist, grundsätzlich aber
auch aus einem anderen in geeigneter Weise hitzebeständigen Material gebildet sein
kann - und der an eine Mündungsstufe 84 des Stahlmantels 82 anschlägt und seinerseits
andernends einen Anschlag für einen parallel zur Längsachse der Brennerdüse 80
a in den Stahlmantel 82 eingeschraubten Düseneinsatz 90 bildet. Nach dessen Einschub
wird das freie Ende des Stahlmantels 82 auf einen ofenseitigen Düsenkopf 88 in Form
eines Stutzens aufgeschraubt, der einen Axialkanal 89 aufweist.
[0040] Der Düseneinsatz 90 weist einen Ringbereich 92 des Durchmessers f
1 sowie axialer Höhe h auf, an dem eine sich axial verjüngende Kopfspitze 94 angeformt
ist. Der Düseneinsatz 90 wird von mehreren Düsenkanälen 96 durchsetzt, deren Längsachsen
E zu Radialebenen entlang der Längsachse B der Brennerhülse 80 zum Erzeugen eines
in Fig. 15 näher gezeigten Dralles k geneigt verlaufen.
[0041] Die Ausgestaltung der Brennerdüse 80
a nach Fig. 13 enthält zwischen Stahlmantel 82
a und Keramikeinsatz 86 der Brennerhülse 80 -- eine Isolierung vornehmende -- Spalt-
oder Ringräume 98, deren Spaltweite i in diesem Ausführungsbeispiel durch von der
Innenfläche des Stahlmantels 82
a abragende Ringanformungen 83 bestimmt wird. Die Flussrichtung q des im Ofen 28 dem
Strang 10 i.w. radial zuzuführenden Gasgemisches ist Fig. 14 zu entnehmen; sie führt
durch die Düsenlöcher 96 zu dem dem Düseneinsatz 90 nahen Fußbereich der Innenfläche
87 des Keramikeinsatzes 86, prallt davon so ab, dass sie -- die Längsachse B der Brennerhülse
80 querend -- im Front- oder Kopfbereich des Keramikeinsatzes 86 anschlägt und dann
-- erneut die Längsachse B querendaus der Brennerhülse 80 schräg austritt.
[0042] In dem in Fig. 15 mit S bezeichneten Strömungsgemisch verursachte Drall k dient der
Stabilisierung der Brennerflamme und ist bezüglich weiterer Ausführungsformen von
Brennerhülsen im folgenden näher beschrieben; die Länge e
2 der eigentlichen Drallzone entspricht dabei dem Abstand des Ringbereiches 92 des
Düseneinsatzes 90 von dem Mündungsrand bzw. der Mündungsaußenfläche 85 des Stahlmantels
82 bzw. dessen Mündungsstufe 84 bei der Brennerhülse 80.
[0043] Eine andere Brennerdüse 80
b enthält gemäß Fig. 16 als Spiraldüse zwischen Stahlmantel 82 und Einsatz 86, vorliegend
aus Keramik, der Brennerhülse 80 einen -- nicht von Ringanformungen unterbrochenen
-- durchgehenden Spaltraum 89. Der dem Einsatz 86 vorgesetzte -- einen Keramikanteil
im Werkstoff enthaltenden -- Düseneinsatz 91 weist ein in der Längsachse B verlaufendes
Düsenloch 97 auf, dem zum Mündungsrand 85 hin ein um die Längsachse B gekrümmter --
beispielsweise ebenfalls mit Keramikanteilen versehenerSpiralstab 98 vorgesetzt ist,
dessen Kraglänge in etwa dem Radius r der Innenfläche 87 des Keramikeinsatzes 86 entspricht;
wie Fig. 17 zu entnehmen, misst der Radius r
1 jenes Düsenlochs 97 etwa die Hälfte des Radius r der Innenfläche 87. Der Durchmesser
der Windungen des Spiralstabes 98 nimmt vom Düsenloch 97 zum Spiralstabende 98
e hin ab, wie eine Gerade G in Fig. 16 versinnbildlicht und endet als enger Teilring.
[0044] Dieser Spiralstab 98 verwirbelt das aus dem Düsenloch 97 austretende Strömungsgemisch
zusätzlich so, dass dieseswelches aufgrund wirkender Zentrifugalkräfte sonst, an der
Innenfläche 87 des Keramikeinsatzes 86 erheblich dichter wäre als im Bereich der Längsachse
B -- in zunehmendem Abstand zum Düsenloch 97 eine Vergleichmäßigung erfährt und das
Gemisch über den Düsenquerschnitt homogener im Vergleich zu einer Situation ohne Spiralstab
98 wird, d.h. der Spiralstab unterstützt eine Verdichtung entlang der Achse B, bzw.
wirkt einer Verdichtung an der Innenfläche 87 entgegen.
[0045] Fig. 18 verdeutlicht schematisch den Sprühvorgang bei einer Brennerdüse in Form einer
Spin-Drall-Düse 80
c. Das aus den Öffnungen der Düsenkanäle 96 des Düseneinsatzes 90 in Flussrichtung
q austretende Strömungsgemisch S führt bei diesem Austritt eine Spinbewegung in Spinrichtung
G ausalso in Flussrichtung im Gegenuhrzeigersinn --, die außerhalb der Brennerhülse
80 zu einer Drallbewegung k des gesamten Strömungsgemisches führt. Die Axialgeschwindigkeit
wird durch Pfeile t symbolisiert. Zur Erzeugung des Spins sind die Düsenkanäle um
einen 90°-Winkel gekrümmt, was in Fig. 18 schematisch gestrichelt angedeutet ist.
1. Brennerdüse (80a, 80b, 80c) aufweisend einen Düsenkopf (88), einen Düseneinsatz (90)
und eine Brennerhülse (80), zur Verbrennung eines Strömungsgemisches (S), wobei der
Düseneinsatz (90) dem Düsenkopf (88) zunächst benachbart in der Brennerhülse (80)
vorgeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
- zur Bildung einer Zone zur Drallerzeugung im Strömungsgemisch stromabwärts hinter
dem Düseneinsatz,
- die Brennerhülse (80) über den Düsenkopf (88) hinausragt, und
- der Düseneinsatz (90) eine Anzahl von Düsenkanälen (96) aufweist, und
- Mittel zur Drallerzeugung vorgesehen sind.
2. Brennerdüse (80a) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Drallerzeugung dadurch gebildet sind, dass ein Düsenkanal (96) mit
einer Neigung zur Brennerhülse (80) verläuft.
3. Brennerdüse (80a) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Zone wenigstens zwischen einem Ringbereich (92) des Düseneinsatzes (90)
und einer Mündungsstufe (84), insbesondere einem Mündungsrand (85), der Brennerhülse
(80) erstreckt.
4. Brennerdüse (80a) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausmaß der Zone und der Neigung derart ist, dass ein aus einem Düsenkanal (96)
austretendes Strömungsgemisch (S) einen wesentlichen Verlauf aufweist, der wenigstens
einmal an einer Innenseite (87) der Brennerhülse (80) umlenkbar ist.
5. Brennerdüse (80a) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausmaß der Zone und der Neigung derart ist, dass ein aus einem Düsenkanal (96)
austretendes Strömungsgemisch (S) einen wesentlichen Verlauf aufweist, der wenigstens
zweimal an einer Innenseite (87) der Brennerhülse (80) umlenkbar ist.
6. Brennerdüse (80a) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dass eine zweite Umlenkung im Bereich einer Mündungsstufe
(84) der Brennerhülse (80) erfolgt.
7. Brennerdüse (80a, 80b, 80c) nach einem der' Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Brennerhülse (80) einen außenliegenden Mantel (82) und einen:innenliegenden
Einsatz (86) aufweist, wobei der Einsatz (86) hitzebeständiger ist als der Mantel
(82).
8. Brennerdüse (80a, 80b, 80c) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Mantel aus Stahl und ein Einsatz aus Keramik ist.
9. Brennerdüse (80c) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Düsenkanal (96) Mittel zur Spinerzeugung beim Strömungsgemisch (S) aufweist.
10. Brennerdüse (80b) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dass das Mittel zur Drallerzeugung im Bereich
der Zone angeordnet ist.
11. Brennerdüse (80b) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel zur Drallerzeugung in Form eines Spiralstabs (98) gebildet ist.
12. Brennerdüse (80b) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Spiralstab (98) einem in einer Längsachse (A) verlaufenden Düsenloch (97) vorgelagert
ist.
13. Brennerdüse (80a, 80b, 80c) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Düsenkopf (88) einen Axialkanal (89) aufweist.
14. System aus einer Vielzahl von Brennerdüsen nach einem der Ansprüche 1 bis 13.
15. System nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Brennerdüsen eine axiale Anordnung in Höhe der Längsachse (B) eines zu bestrahlenden
Stranges (10) aufweisen und quer zur Längsachse (B) abstrahlen.
16. System nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass eine Brennerdüsenleistung entlang der Achse (B) anwächst.
17. Ofenanlage (22) mit einer Brennerdüse nach einem der Ansprüche 1 bis 13 oder einem
System nach einem der Ansprüche 14 bis 16, gekennzeichnet durch eine Anzahl von Regelzonen (30, 32, 34, 36, 38, 40), wobei die Brennerdüse (80a,
80b, 80c) oder das System wenigstens in einer der Regelzonen (30, 32, 34, 36, 38,
40) angeordnet ist.
18. Ofenanlage (22) nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Brennerdüse (80a, 80b, 80c) oder das System wenigstens in einer Taper-Regelzone
(36, 38, 40) angeordnet ist.
19. Ofenanlage (22) nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass in wenigstens einer der Regelzonen eine berührungslose Temperaturmesseinrichtung
(8) für eine Brennerdüsenleistung angeordnet ist.
20. Ofenanlage (22) nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperaturmesseinrichtung (8) zur Temperaturmessung eines Körpers, insbesondere
in Form eines Stranges, insbesondere eines Aluminium-Stranges, ausgelegt ist, mit
einem auf dem Körper temperaturleitend angebrachten Temperaturgeber zusammenwirken.
21. Ofenanlage (22) nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Temperaturgeber in Form einer temperaturhaltenden Werkstoffschicht gebildet ist.
22. Ofenanlage (22) nach einem der Ansprüche 17 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass in wenigstens einer der Regelzonen eine Lambda-Sonde zur Einregelung einer Brenngemischbildung
angeordnet ist.
23. Ofenanlage (22), nach einem der Ansprüche 17 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass einer Gasquelle (58) und/oder einer Luftquelle (54) eine Ionisationsanlage (52a) zur getrennten Ionisation von Gas und/oder Luft nachgeschaltet ist.
24. Ofenanlage (22) nach einem der Ansprüche 17 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass einem Gas-Luft-Mischer (50) eine Ionisationsanlage (52) zur Ionisation eines Gas-Luft-Gemisches
nachgeschaltet ist.
25. Ofenanlage (22) nach einem der Ansprüche 17 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass zur Lagerung und Antrieb eines Stranges im Ofeninnenraum (70) Wellen (72) sowie ein
diesen zugeordneter Antrieb (78) und Lagerung (74) vorgesehen ist.
26. Ofenanlage (22) nach einem der Ansprüche 17 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass ein Katalysator zur Rauchgasreinigung vorgesehen ist.
27. Anlage zum Behandeln von Strängen, insbesondere Strangguss-Stangen oder -Bolzen, aufweisend
eine Ofenanlage (22) nach einem der Ansprüche 17 bis 26, die einer Scher und/oder
Pressanordnung vorgeordnet ist.
28. Heizungsanlage, insbesondere Gasheizung oder Ölheizung, aufweisend eine Ofenanlage
nach einem der Ansprüche 17 bis 26 oder ein System nach einem der Ansprüche 14 bis
16.
29. Heizungsanlage nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass die Brennerdüsen um ein wasserführendes Rohr angeordnet sind, insbesondere entlang
einer Längsachse eines zu erwärmenden wasserführendes Rohres angeordnet sind und quer
zur Längsachse abstrahlen.