[0001] Die Erfindung betrifft eine verstellbare Haltevorrichtung, insbesondere für Plattenheizkörper,
bestehend aus einer ortsfesten Wandkonsole und einer gegenüber der Wandkonsole höhenverstellbaren
Halteeinrichtung, wobei die Wandkonsole zumindest ein unteres Aufnahmeelement für
den Heizkörper aufweist.
[0002] Die Haltevorrichtungen werden zur Montage von Heizkörpern, besonders bevorzugt von
Plattenheizkörpern, eingesetzt. Im Wesentlichen besteht die Haltevorrichtung aus einer
ortsfesten Wandkonsole und eine gegenüber der Wandkonsole höhenverstellbaren Halteeinrichtung,
die unmittelbar mit ihrem Ende die obere Kante des Plattenheizkörpers übergreift und
somit für einen ausreichenden Halt sorgt. Die Wandkonsole wird an einer Wand angeschraubt
und ermöglicht somit das nachträgliche Einhängen eines Plattenheizkörpers in einer
vertikalen Position, wobei der Plattenheizkörper im unteren Bereich auf das umgebogene
Ende der Wandkonsole aufgesetzt und mittels der höhenverstellbaren Halteeinrichtung
befestigt wird. Zu diesem Zweck ist es bekannt, die Halteeinrichtung durch verschiedene
Hiffsmittel in der Höhe verstellbar auszuführen und insbesondere in der jeweiligen
Position soweit zu fixieren, dass ein ungewolltes und unbeabsichtigtes Lösen ausgeschlossen
ist.
[0003] Aus dem Stand der Technik sind beispielsweise Haltevorrichtungen dieser Art bekannt,
die entweder über Reibschluss, welcher zwischen der Wandkonsole und der Halteeinrichtung
hergestellt wird, oder über Raststufen eine Höhenverstellung ermöglichen. Die Raststufen
können beispielsweise aus einzelnen Durchbrüchen in der Wandkonsole bestehen, in die
korrespondierende Vorsprünge der Halteeinrichtung, welche an federelastischen Schenkeln
angeformt sind, eingreifen. Zum Lösen der Haltevorrichtung können beispielsweise die
Schenkelenden zusammengedrückt werden, sodass der Kontakt zwischen den Vorsprüngen
und den Durchbrüchen aufgehoben wird. Auf diese Art und Weise wird es möglich, die
komplette Haltevorrichtung soweit aus der Wandkonsole herauszuziehen, dass eine Entnahme
des Plattenheizkörpers möglich ist.
[0004] Zur Montage wird der Plattenheizkörper auf die Wandkonsole aufgesetzt und die Halteeinrichtung
von oben soweit in die Wandkonsole eingeschoben bis die Halteeinrichtung mit ihrem
oberen Ende den Rand des Plattenheizkörpers umgreift. Derartige Ausführungsformen
haben sich bewährt, jedoch wird von einigen Kunden eine Feinjustierung der Halteeinrichtung
erwünscht, sodass beispielsweise Raststufen nur bedingt einsetzbar sind.
[0005] Soweit lediglich ein Rückschluss zwischen Wandkonsole und Haltevorrichtung vorliegt,
kann bei größerer Krafteinwirkung nicht ausgeschlossen werden, dass eine Relativverschiebung
stattfindet und der Platten heizkörper somit nicht mehr ausreichend gehalten wird.
[0006] Aus diesem Grund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine neuartige Haltevorrichtung
zu schaffen, welche jederzeit eine Nachjustierung ermöglicht und hierbei auf einen
Kontakt zwischen Wandkonsole und Halteeinrichtung in Form eines Reibschlusses oder
einer Raststufe verzichtet.
[0007] Erfindungsgemäß ist zur Lösung der Aufgabe vorgesehen, dass die Halteeinrichtung
durch eine in einem Klemmbügel ortfest aber drehbar gehaltene Stellschraube höhenverstellbar
ist. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0008] Bei der vorliegenden Erfindung ist die Halteeinrichtung mit einem Klemmbügel ausgestattet,
der den oberen Rand des Plattenheizkörpers übergreift und durch eine Stellschraube
in der Höhe verstellt werden kann. Bei dieser aufgezeigten Lösung wird die Stellschraube
drehbar aber ortsfest gehalten, sodass durch die Stellschraube eine Relativbewegung
zwischen Wandkonsole und Halteeinrichtung in Form des Klemmbügels ermöglicht wird.
Zu diesem Zweck besteht die Halteeinrichtung aus einem Klemmbügel und einem Führungseinsatz,
der unmittelbar zwischen die Schenkel der Wandkonsole eingeführt werden kann und dort
in einer Position verankert wird. Hierzu liegt der Führungseinsatz mit einer Auflageschulter
auf dem oberen Rand der Wandkonsole auf, während eine Verriegelungsnase, welche einstückig
mit dem Führungseinsatz verbunden ist, in einer Nut oder in einem Durchbruch der Wandkonsole
aufgenommen ist. Durch diese Lösung ist gleichzeitig sicher gestellt, dass der Führungseinsatz
nicht unbeabsichtigt aus der Wandkonsole gleiten kann. Die Verriegelungsnase übernimmt
darüber hinaus die Funktion eines Widerlagers für den Führungseinsatz, damit dieser
beim Festklemmen des Plattenheizkörpers nicht aus der Wandkonsole herausgezogen wird.
In der Regel besteht dieser Führungseinsatz aus einem Kunststoff, während der Klemmbügel
aus Metall gefertigt ist. Der Führungseinsatz ist mit dem Klemmbügel hierbei über
Verriegelungselemente verbunden, die beispielsweise aus einem Durchbruch in dem Klemmbügel
und diesen hintergreifende Haltekrallen, welche einstückig an den Führungseinsatz
angeformt sind, besteht. Zur Vormontage wird der Führungseinsatz mit Hilfe der Haltekrallen
an den Klemmbügel geklipst, sodass die beiden spiegelsymmetrischen Haltekrallen elastisch
federnd nach innen gebogen und sodann nach vollständigem Aufsetzen den Durchbruch
in der Art hintergreifen, dass der Führungseinsatz und der Klemmbügel eine Einheit
bildet. Hierbei ist u. a. vorgesehen, dass in die Aussparung des Klemmbügel mehrere
Raststufen in Form von Vorsprüngen oder Noppen eingearbeitet sind, sodass der Führungseinsatz
in verschiedenen Positionen relativ zu dem Klemmbügel aufgenommen werden kann.
[0009] Der Führungseinsatz weist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung eine feststehende
Konsole mit einem zylindrischen Ansatz auf, in dem eine geschlitzte Gewindebohrung
enthalten ist, wobei in einer Vertiefung der Konsole ein Metalleinsatz mit zwei Metallzungen
aufgenommen ist und die beiden Metallzungen derart ausgebildet sind, dass ihre Enden
in die Gewindebohrung und damit in die Gewindegänge der Stellschraube hineinragen.
Auf diese Weise wird sicher gestellt, dass die Stellschraube in jeder beliebigen Position
infolge der auftretenden Reibungskräfte ausreichend fixiert ist, sodass in Art eines
Federringes oder einer Federscheibe ein selbstständiges Lösen verhindert wird. Durch
den geschlitzten zylindrischen Ansatz mit Gewindebohrung wird eine elastische Aufweitung
der Gewindebohrung ermöglicht, sodass die Stellschraube von oben durch die Gewindegänge
eingedrückt werden kann, ohne dass das Gewinde oder die Gewindebohrung beschädigt
wird. Die Länge der Federzungen ist so festgelegt, dass diese federnd von einem Gewindegang
zum nächsten durch ein deutlich wahrnehmbares Klickgeräusch springen können. Die Stellschraube
ist hierbei in einer Bohrung des Haltebügels aufgenommen und durch Sicherungsscheiben
in der Art gesichert, dass eine Verdrehbarkeit zwar gewährleistet ist, jedoch der
Kopf der Stellschraube in einer Position mit einer direkten Anlage an den Klemmbügel
gehalten ist. Somit wird sicher gestellt, dass die Stellschraube mit ihrem Kopfende
immer an dem Klemmbügel anliegt und eine einmal festgelegte Position beibehält. Mit
einem Schraubendreher besteht nach erfolgter Montage des Plattenheizkörpers somit
die Möglichkeit den auf den Rand des Plattenheizkörpers aufgelegten Klemmbügel grob
vorzuspannen, indem die Stellschraube in die Gewindebohrung nach unten durchgedrückt
wird. Bereits hierdurch wird der obere Rand des Plattenheizkörpers durch den Klemmbügel
sicher gehalten. Im Bedarfsfall kann aber durch wenige Umdrehungen der Stellschraube
eine weitere Verspannung erfolgen, um einen ausreichenden sicheren Halt des Plattenheizkörpers
zu gewährleisten. Die in der Aussparung des Klemmbügels vorgesehenen Raststufen sind
hierbei an die Abmessungen der Haltekrallen angepasst, sodass diese in unterschiedlichen
Höhen zur Montage des Führungseinsatzes gegenüber dem Klemmbügel verwendet werden
können. Hierdurch ergibt sich der besondere Vorteil, dass ein- und dieselbe Halteeinrichtung
für unterschiedliche Höhen von Plattenheizkörpern verwendbar sind. Darüber hinaus
können Bauteiltoleranzen durch die Stellschraube infolge einer Feinjustierung ausgeglichen
werden.
[0010] In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Wandkonsole zur Aufnahme
des Heizkörpers im unteren Bereich ein Aufnahmeelement aufweist, welches mittels einer
Steckvorrichtung auswechselbar gestaltet ist, wobei das Aufnahmeelement zumindest
eine, bevorzugt mehrere, an den Heizkörper angepasste Ausnehmungen, welche vorzugsweise
sägezahnförmig ausgebildet sind, aufweist. Entsprechend der unteren Formgebung des
Plattenheizkörpers können hierbei verschiedene Aufnahmeelemente verwendet werden,
die in Abhängigkeit der Tiefe des Plattenheizkörpers mehrere Raststufen aufweisen,
sodass mehrere Positionen zur Verfügung stehen, um den Plattenheizkörper im unteren
Bereich aufzusetzen und anschließend mit dem Haltebügel zu verspannen.
[0011] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Stellschraube unterhalb
des Kopfes eine Ringnut aufweist, welche zur Aufnahme eines elastischen Kragens einer
Kunststoffscheibe vorgesehen ist, wobei die Kunststoffscheibe in einer Bohrung des
Haltebügels einsitzt. Durch die Ringnut und Kunststoffscheibe wird die Stellschraube
sicher gehalten und zudem gewährleistet, dass der Klemmbügel zusammen mit der Stellschraube
bewegt wird, um beispielsweise die Verspannung zu lösen und den Plattenheizkörper
zu demontieren.
[0012] Der besondere Vorteil dieser erfindungsgemäßen Haltevorrichtung besteht darin, dass
infolge eines geschlitzten Gewindes innerhalb der Konsole und dem verwendeten Metalleinsatz
genügend Elastizität gegeben ist, sodass die Stellschraube von oben durch den Metalleinsatz
bzw. die Federzungen in das Gewinde, welches aufgrund zweier geteilten Hälften elastisch
aufgebogen werden kann, eingedrückt werden kann, und zwar in einer Position, die der
jeweiligen Höhe des Plattenheizkörpers entspricht, sodass anschließend zum Verspannen
des Klemmbügels ggf. nur 1 - 2 Umdrehungen erforderlich sind, um die Stellschraube
innerhalb des Gewindes mit Metalleinsatz zu verspannen. Im Normalfall sollte das Eindrücken
der Stellschraube bereits zur Halterung ausreichend sein. Durch die Form des Klemmbügels
im oberen Bereich mit einer U-förmig gebogenen Aufnahme ist ferner sicher gestellt,
dass der Klemmbügel den oberen Rand des Plattenheizkörpers sich umgreift und nicht
abrutschen kann.
[0013] Die Erfindung wird im Weiteren anhand der Figuren nochmals beschrieben.
[0014] Es zeigt
- Fig. 1
- in zwei perspektivischen Ansichten die erfindungsgemäße Haltevorrichtung,
- Fig. 2
- in zwei perspektivischen Ansichten einen Führungseinsatz,
- Fig. 3
- in perspektivischen Ansichten die Stellschraube, den Haltebügel und den Führungseinsatz
vor der Montage,
- Fig. 4
- in mehreren perspektivischen Teilansichten Einzelschritte zum Zusammenbau der erfindungsgemäßen
Haltevorrichtung und
- Fig. 5
- zwei perspektivische Ansichten zur Offenbarung der Funktionsweise der Stellschraube
zur Montage eines nicht dargestellten Plattenheizkörpers.
[0015] Figur 1 zeigt in zwei perspektivischen Seitenansichten eine erfindungsgemäße höhenverstellbare
Haltevorrichtung 1, bestehend aus einem anschraubbaren L-förmig gebogenen Winkelprofil
2 als Wandkonsole, einem Führungseinsatz 3 und einem Haltebügel 4 zur Befestigung
eines nicht dargestellten Plattenheizkörpers. Das Winkelprofil 2 weist einen U-förmigen
Querschnitt auf, wobei der rückwärtige Teil 8 des Winkelprofils 2 an einer Montagewand
zu rückwärtige Teil 8 des Winkelprofils 2 an einer Montagewand zu liegen kommt. Das
Winkelprofil 2 ist im oberen Bereich gerade ausgeführt, während im unteren Bereich
ein um ca. 90° gebogenes Winkelprofilende 9 eine horizontale Ausrichtung einnimmt.
Die beiden ausgebildeten Schenkel 6, 7 verlaufen bis zu dem Winkelprofilende 9 und
setzen sich in diesem fort. Zur Stabilitätserhöhung des Winkelprofilendes 9 ist eine
Kerbe oder Sicke 10 vorgesehen, die beginnend im vertikalen Bereich des Winkelprofils
2 bis in das umgebogene Winkelprofilende 9 verläuft. Auf dem umgebogenen Winkelprofilende
9 ist ferner ein Aufnahmeelement 11 aufliegend befestigt, welches eine trapezförmige
Ausformung 12 mit mehreren sägezahnförmigen Ausnehmungen 13 aufweist. Ein nicht dargestellter
Plattenheizkörper kann in die einzelnen Ausnehmungen 13 eingesetzt werden und ermöglicht
somit eine unverrückbare Aufnahme mit einem festen Wandabstand. Das Aufnahmeelement
11 ist hierbei in Ausgestaltung der Erfindung austauschbar ausgebildet und kann demzufolge
an die unterschiedlichen Heizkörpervarianten durch unterschiedliche Ausnehmungen leichter
angepasst werden. Im Wesentlichen ist das Aufnahmeelement 11 lediglich auf das Winkelprofilende
9 aufgeklipst und kann somit leicht ausgetauscht werden.
[0016] Im rückwärtigen Bereich 8 weist das Winkelprofil 2 zwei Bohrungen 14, 15 auf, die
jeweils in einen Längsschlitz 16, 17 übergehen. Die Längsschlitze 16, 17 bzw. Bohrungen
14, 15 sind hierbei zum Aufsetzen auf bereits in die Wand eingeschraubte Schrauben
vorgesehen, sodass nach dem Aufsetzen die gesamte Haltevorrichtung 1 im Schlitzbereich
16, 17 nach unten geschoben werden kann und nach Festziehen der Schraubbolzen unverrückbar
auf der Wand befestigt ist.
[0017] Oberhalb der Bohrungen 14, 15 mit Längsschlitzen 16, 17 ist ein weiterer Durchbruch
18 in Form eines Längsschlitzes vorhanden, welcher zur unverlierbaren Aufnahme des
Führungseinsatzes 3 vorgesehen ist. Die besondere Ausgestaltung des Führungseinsatzes
ist aus Figur 2 entnehmbar und ebenso die Ausgestaltung des Haltebügels 4 aus Figur
3. Der Führungseinsatz 3 mit Haltebügel 4 wird vormontiert in das obere Kopfende des
Winkelprofils 2 eingeschoben, wobei der Führungseinsatz 3 mit einer Auflageschulter
20 auf dem oberen Rand des Winkelprofils 2 zu liegen kommt. Gleichzeitig rastet eine
Verriegelungsnase 21 in den Längsschlitz 18 ein, sodass eine unverlierbare Einheit
zwischen Winkelprofil 2 und Führungseinsatz 3 mit Haltebügel 4 entsteht. Der Haltebügel
4, welcher den Heizkörper an der oberen Kante umschließt, besteht aus einem Winkelprofil
2 mit einem Schenkel 30, der parallel zu dem Führungseinsatz 3 verläuft und, wie aus
den nachfolgenden Figuren ersichtlich, einen Durchbruch 31 aufweist. Der Schenkel
30 ist im Weiteren mehrfach umgebogen und weist einen horizontalen Abschnitt 31 sowie
einen auslaufenden Schenkel 32 mit einer oberen U-förmigen Aufnahme 33 in Richtung
des Heizkörpers auf, um den oberen Rand zu umgreifen.
[0018] Durch den Durchbruch 31 hindurch ragen zwei entgegengesetzt ausgerichtete Haltekrallen
22, 23, die mit ihren Vorsprüngen den Durchbruch 31 des Haltebügels 4 hintergreifen.
Ferner ist der Führungseinsatz 3 mit einer einstückig angeformten Konsole 25 ausgestattet,
welche einen zylindrischen Ansatz 41 mit einem Schlitz 40 und einem Gewinde 24 aufweist.
In einer Vertiefung 29 ist ein Metalleinsatz 26 aufgenommen. Der Metalleinsatz 26
ist U-förmig gebogen und besitzt zwei einander zugewandte Federzungen 27, 28, die
bis in den Gewindeabschnitt des Gewindes 24 hinein ragen. In dieses Gewinde 24 ist
eine Stellschraube 29 eingedreht, die ortsfest aber drehbar in dem Haltebügel 4 aufgenommen
ist. Zur Sicherung der Stellschraube 19 ist eine Kunststoffscheibe 42 vorgesehen,
welche in einer Bohrung 36 eingepresst ist und den Durchmesser soweit einengt, dass
die Stellschraube 19 klemmend gehalten wird. Durch die Stellschraube 19 wird somit
die Höhenverstellbarkeit des Klemmbügels 4 und damit eine Verspannung des Plattenheizkörpers
mit der Haltevorrichtung 1 gewährleistet, sodass ein sicherer Halt gegeben ist.
[0019] Figur 2 zeigt in zwei perspektivischen Ansichten den Führungseinsatz 3, wobei in
der zweiten Ansicht dieser zusätzlich um 180° gedreht ist. Der Führungseinsatz 3 besteht
im Wesentlichen aus einem quaderförmigen Grundkörper, der im oberen Abschnitt verbreitert
ist, sodass eine Auflageschulter 20 entsteht. An diesem Grundkörper ist eine Konsole
25 einstückig angeformt, die zur Aufnahme des Schraubbolzens ein Gewinde 24 aufweist,
In diesem speziellen Fall ist das Gewinde 24 durch einen Schlitz 40 unterteilt, sodass
der zylindrische Ansatz 41 elastisch auseinander gebogen werden kann und die Möglichkeit
eines Durchdrückens der Schraube ohne Drehbewegung besteht. Auf der Oberseite der
Konsole ist eine Vertiefung 29 eingearbeitet, in die ein Metalleinsatz 26 eingelegt
werden kann. Der Metalleinsatz 26 ist U-förmig gebogen und besitzt zwei Federzungen
27, 28, die bis in das Innengewinde 24 hineinragen und somit in den Gewindegängen
der Stellschraube 19 zu liegen kommen. Aufgrund der gewählten Länge und der Elastizität
besteht jedoch die Möglichkeit die Stellschraube 19 von oben durch das Gewinde 24
hindurch zu drücken und erst in der richtigen Position durch ein oder mehrere Umdrehungen
innerhalb des Gewindes zu fixieren. Hierbei werden zur Unterstützung der Klemmwirkung,
die auf die Konsole 25 gepressten Haltezungen 27, 28 herangezogen.
[0020] Der Grundkörper weist im Weiteren zwei elastische Krallen 22, 23 auf, die entgegen
gesetzt ausgerichtet sind und in den vorhandenen Durchbruch 31 des Haltebügels 4 zur
Verbindung der beiden Teile eingreifen können.
[0021] Figur 3 zeigt den aus Figur 2 bekannten Führungseinsatz 3 mit angeformter Haltekonsole
25 und Haltekrallen 22, 23 sowie den Klemmbügel 4 in Einzeldarstellung. Die Aussparung
31 des Klemmbügels 4 ist hierbei zur Aufnahme der Haltekrallen 22, 23 des Führungseinsatzes
3 vorgesehen und verfügt des Weiteren über Noppen 34, deren Abstand an die Größe der
Haltekrallen 22, 23 angepasst ist und somit eine Vormontage in unterschiedlichen Positionen
ermöglicht. Nach Zusammenbau der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung 1 und Verschraubung
mittels der ebenfalls dargestellten Stellschraube 19 wird der Haltebügel 4 relativ
zum Führungseinsatz 3 verlagert bis die Haltekonsole 25 maximal am oberen Rand 35
des Durchbruchs 31 anliegt. Die Geometrie des Haltebügels 4 und des Führungseinsatzes
3 ist aber so aufeinander abgestimmt, dass eine Klemmwirkung zur Halterung des Plattenheizkörpers
bereits früher eintritt. Im mittleren Abschnitt 31 des Haltebügels 4 ist eine Bohrung
36 ausgebildet, die zur Aufnahme der Stellschraube 19 vorgesehen ist, um die Höhenverstellung
und Verspannung der Haltevorrichtung nach Montage des Plattenheizkörpers zu ermöglichen.
In der Bohrung 36 ist eine Kunststoffscheibe 42 eingepresst, welche den freien Durchgang
insoweit verringert, dass die Stellschraube 19 ortsfest gehalten wird.
[0022] Figur 4 zeigt in mehreren perspektivischen Ansichten unterschiedliche Positionen
des Zusammenbaus der verschiedenen Komponenten, und zwar beginnend in der linken Teilfigur
erfolgt zunächst die Montage des Metalleinsatzes 26 in der einstückig ausgebildeten
Konsole 25, sodann die Verbindung des Führungseinsatzes 3 mit dem Haltebügel 4 und
anschließendem Einschrauben bzw. Eindrücken der Stellschraube 19 in das vorgesehene
Gewinde 24. Nach erfolgter Vormontage der gesamten Halteeinrichtung wird diese in
die Wandkonsole 2 von oben eingeschoben bis die Schulter 20 des Führungseinsatzes
3 auf dem oberen Rand des Winkelprofils 2 zu liegen kommt.
[0023] Figur 5 zeigt in zwei perspektivischen Ansichten die letzten Montageschritte, wobei
die U-förmig gebogene Aufnahme 33 des Haltebügels 4 auf einem nicht dargestellten
Plattenheizkörpers zur Anlage an den oberen Rand gelangt und zu diesem Zweck wird
der Haltebügel 4 mit Hilfe der Stellschraube 19, welche in dem Gewinde 24 aufgenommen
ist, soweit nach unten gedrückt, dass eine grobe Vormontage erfolgt. Durch einige
wenige Umdrehungen mittels eines Schraubendrehers 43 wird im Anschluss daran eine
Verspannung der Stellschraube 19 innerhalb des Gewindes 42 mit Metalleinsatz 26 bewirkt,
sodass der gesamte Haltebügel 4 unverrückbar auf dem Plattenheizkörper aufliegt und
nur durch Lösen der Stellschraube 29 wieder von dem oberen Rand des Plattenheizkörpers
entfernt werden kann.
Bezugszeichenliste
[0024]
- 1
- Haltevorrichtung
- 2
- Winkelprofil
- 3
- Führungseinsatz
- 4
- Haltebügel
- 6
- Schenkel
- 7
- Schenkel
- 8
- rückwärtiges Teil
- 9
- Winkelprofilende
- 10
- Sicke
- 11
- Aufnahmeelement
- 12
- Ausformung
- 13
- Ausnehmung
- 14
- Bohrung
- 15
- Bohrung
- 16
- Längsschlitz
- 17
- Längsschlitz
- 18
- Durchbruch
- 19
- Stellschraube
- 20
- Auflageschulter
- 21
- Verriegelungsnase
- 22
- Haltekralle
- 23
- Haltekralle
- 24
- Gewinde
- 25
- Konsole
- 26
- Metalleinsatz
- 27
- Federzunge
- 28
- Federzunge
- 29
- Vertiefung
- 30
- Schenkel
- 31
- Abschnitt
- 32
- Schenkel
- 33
- Aufnahme
- 34
- Noppen
- 35
- Rand
- 36
- Bohrung
- 40
- Schlitz
- 41
- Ansatz
- 42
- Kunststoffscheibe
1. Verstellbare Haltevorrichtung (1), insbesondere für Plattenheizkörper, bestehend aus
einer ortsfesten Wandkonsole und einer gegenüber der Wandkonsole höhenverstellbaren
Halteeinrichtung, wobei die Wandkonsole zumindest ein unteres Aufnahmeelement (11)
für den Heizkörper aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Halteeinrichtung durch eine in einem Klemmbügel (4) ortsfest aber drehbar gehaltene
Stellschraube (19) höhenverstellbar ist.
2. Haltevorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Halteeinrichtung aus einem Klemmbügel (4) und einem Führungseinsatz (3) besteht.
3. Haltevorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Führungseinsatz (3) mit zumindest einer Auflageschulter (20) auf der Wandkonsole
aufliegt.
4. Haltevorrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Führungseinsatz (3) mit einer Verriegelungsnase (21) in einem Durchbruch (18)
der Wandkonsole unverlierbar gehalten ist, wobei die Verriegelungsnase (21) gleichzeitig
ein Widerlager für den Führungseinsatz (3) bildet und/oder dass der Führungseinsatz
(3) mit dem Klemmbügel (4) über Verriegelungselemente (22, 23) verbunden ist und/oder
dass der Führungseinsatz (3) eine feststehende Konsole (25) mit einem Zylinderschaft
(41) aufweist, welcher mittig durch einen Schlitz (40) geteilt ist und ein Gewinde
(24) aufweist, in das die Stellschraube (19) eingreift.
5. Haltevorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Konsole (25) eine Vertiefung aufweist, in die ein Metalleinsatz (26) mit zwei
Metallzungen (27, 28) aufgenommen ist und die beiden Metallzungen (27, 28) derart
ausgebildet sind, dass ihre Enden in die Gewindebohrung (24) und damit in die Gewindegänge
der Stellschraube (19) hineinragen.
6. Haltevorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Klemmbügel (4) eine Aussparung (31) aufweist, in welcher der Führungseinsatz
(3) verschiebbar gelagert ist, wobei zwei entgegengesetzt ausgerichtete Haltekrallen
(22, 23) des Führungseinsatzes (3) die Aussparung (31) hintergreifen.
7. Haltevorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Aussparung (31) mehrere Raststufen in Form von Vorsprüngen oder Noppen (34) aufweist.
8. Haltevorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Abstand der Raststufen an die Abmessungen der Haltekrallen (22, 23) angepasst
ist.
9. Haltevorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Klemmbügel (4) gegenüber dem Führungseinsatz (3) durch die Stellschraube (19)
relativ zueinander verstellbar ist, wobei die Verstelllänge durch die Aussparung (31)
begrenzt ist und/oder dass der Klemmbügel (4) den Heizkörper mit seiner oberen, U-förmig
gebogenen Aufnahme (33) übergreift.
10. Haltevorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Stellschraube (19) unterhalb des Kopfes eine Ringnut aufweist, welche zur Aufnahme
eines elastischen Kragens einer Kunststoffscheibe (42) vorgesehen ist, wobei die Kunststoffscheibe
(42) in einer Bohrung (36) des Haltebügels (4) einsitzt.
11. Haltevorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Wandkonsole zur Aufnahme des Heizkörpers im unteren Bereich ein Aufnahmeelement
(11) aufweist, welches mittels einer Steckvorrichtung auswechselbar ausgebildet ist.
12. Haltevorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Aufnahmeelement (11) zumindest eine an den Heizkörper angepasste Ausnehmung (13),
vorzugsweise mehrere sägezahnförmige Ausnehmungen (13), aufweist.