(57) Ein Hörgerät soll zweckbestimmt angewendet werden können, ohne dass es als Ganzes
oder sein Hörmodul zur Vermeidung akustischer Rückkopplung zum Mikrophon des Systems
hin bzw. zur akustischen Entkopplung in den Gehörgang ausreichend schalldicht und
deswegen mit Hautkontakt eingesetzt werden müssen, sondern vor dem Eingang des Gehörgangs
getragen werden können. Das Hörgerät (1) nutzt hierfür den Effekt der Bildung von Kombinationstönen aus zwei
unterschiedlichen Tönen innerhalb des Ohres selbst aufgrund des von diesem dargestellten
Übertragungssystems mit nichtlinearen Übertragungseigenschaften, von welchen Tönen
der Differenzton, also der Ton mit der Differenzfrequenz, am stärksten auftritt. Hierzu
werden die von dem im Gehäuse (2) des Hörgerätes (1) an der Stelle (3) befindlichen
Mikrophon aufgenommenen und in elektrische Signale gewandelten Schallsignale nach
einer dem Hördefizit des Hörgeräteträgers gemäßen Signalverarbeitung mittels einer
Trägerfrequenz in einen Frequenzbereich oberhalb des Hörbarkeitsbereiches transponiert
und zusammen mit der Trägerfrequenzschwingung nach der Wandlung durch den an einer
anderen Stelle (4) befindlichen Schallstrahler in akustische Signale (6") dem Ohr
zugeführt, in welchem durch den Effekt der Differenztonbildung die Transposition wieder
rückgängig gemacht wird, und so das anwendungsgemäß verarbeitete Schallsignal wieder
im hörbaren Frequenzbereich zur Verfügung steht.
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