[0001] Die Erfindung betrifft ein rückdrehsicher höhenverstellbares Stelzlager für offenfugig
zu verlegende Platten, insbesondere für Gehwegplatten oder sonstige Beläge frei bewitterter
Terrassen, Balkone oder dergleichen, umfassend eine Grundplatte mit mehreren angeformten,
zylinderförmigen Lagersockeln, ein jeweils einem Lagersockel zugeordnetes hohlzylindrisches
Zwischenstück mit seitlichen Betätigungsfortsätzen, um das jeweilige Zwischenstück
einer Verdrehbewegung zu unterwerfen, kappenförmigen Auflagen, wobei jeweils eine
Auflage auf einem Zwischenstück aufsitzt, die Auflagen eine Verdrehsicherung aufweisen
und die Höhenverstellung der mit der Plattenunterseite in Kontakt kommenden Auflagen
über eine Gewinde-paarung zwischen Lagersockel, Zwischenstück und einem Innengewinde
der kappenförmigen Auflage erfolgt, gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
[0002] Höhenverstellbare Auflager für offenfugig zu verlegende Gehbelagsplatten auf Dächern
mit Abdichtung, Terrassen oder dergleichen sind beispielsweise aus der
DE 298 19 317 U1 vorbekannt. Dieses vorbekannte Auflager geht von einer Grundplatte aus, die zumindest
einen mit einem Gewinde versehenen Lager-sockel trägt, einem mit einem Ende in den
Lagersockel ein- bzw. auf diesen aufgeschraubten Gewindestück, das etwa längsmittig
ein Betätigungsglied in Gestalt eines an seinem Umfang eine Zahnung aufweisenden Flansches
und an beiden Enden zueinander gegenläufige Gewinde besitzt sowie einem ein entsprechendes
Gewinde aufweisenden, gegenüber der Grundplatte gegen Verdrehung gesicherten Auflagerstück
für zumindest eine der zu verlegenden Gehbelagsplatten. Das Auflagerstück ist bezogen
auf das vorerwähnte Gewindestück aufgeschraubt. Auf der Grundplatte sind darüber hinaus
aufrecht stehende, flexible Raststifte vorhanden, die in die Zahnung des Betätigungs-glieds
eingreifen, um eine Rückdrehsicherung des Gewindestücks zu bewirken, so dass eine
ungewollte Absenkung des Auflagerstücks verhinderbar ist. Darüber hinaus offenbart
die zitierte Lehre eine Ausführungsform, wonach der Raststift mit einem auf der Grundplatte
angeordneten Führungsstift identisch sein kann, der in herkömmlicher Weise zur Verdrehsicherung
des jeweiligen Auflagerstücks durch eine Aussparung in einem radialen Ansatz desselben
hindurchtritt.
[0003] Um demnach das Auflagerstück an einer Mitdrehung zu hindern, weist dieses einen gabelförmigen
radialen Ansatz auf, der über einen auf der Grundplatte stehend angeordneten starren
Führungsstift greift. Durch die Notwendigkeit des radialen Ansatzes zur Verdrehsicherung
ergibt sich ein entsprechender Bauraumbedarf, da der Raststift radial beabstandet
außerhalb des Verschwenk-bereichs des Betätigungsglieds auf der Grundplatte anzuordnen
ist. Neben diesem Bauraumproblem folgt ein erhöhter Materialaufwand des im Regelfall
aus einem Kunststoff-Spritzgussmaterial gefertigten Stelzlagers, was kosten-seitig
von Nachteil ist.
[0004] Die Grundplatte des vorgenannten Stelzlagers ist unstrukturiert, was zu Problemen
dann führt, wenn die Notwendigkeit besteht, die Stelzlager mit Platten, z.B. aus extrudiertem
Polystyrol zu unterlegen. Hier besteht die Gefahr des Verrutschens und einer unsicheren
Gesamtkonstruktion.
[0005] Aus dem Vorgenannten ist es daher Aufgabe der Erfindung, ein weiterent-wickeltes
rückdrehsicher höhenverstellbares Stelzlager für offenfugig zu verlegende Platten
anzugeben, welches bei allen Anwendungssituationen unproblematisch eingesetzt werden
kann und das über eine wirksame Verdrehsicherung für die Auflagen, welche mit den
Plattenunterseiten in Kontakt kommen, verfügt. Durch Fortfall bisher notwendiger radialer
Ansatzteile zum Zweck der Verdrehsicherung soll eine leichtere Zugänglichkeit der
Betätigungsfortsätze bei nachträglicher Höhenverstellung bereits verlegter Platten
möglich werden. Weiterhin ist es Aufgabe der Erfindung, die Höhenverstellung überdrehsicher
auszubilden.
[0006] Die Lösung der Aufgabe der Erfindung erfolgt durch die Merkmalskombination gemäß
der Lehre nach Patentanspruch 1, wobei die Unteransprüche min-destens zweckmäßige
Ausgestaltungen und Weiterbildungen darstellen.
[0007] Demnach wird von einem rückdrehsicher höhenverstellbaren Stelzlager für offenfugig
zu verlegende Platten, insbesondere für Gehwegplatten oder sonstige Beläge frei bewitterter
Terrassen, Balkone oder dergleichen ausgegangen, umfassend eine Grundplatte mit mehreren
angeformten, zylinderförmigen Lagersockeln, ein jeweils einem Lagersockel zugeordnetes
hohlzylindrisches Zwischenstück mit seitlichen Betätigungsfortsätzen, um das jeweilige
Zwischenstück einer Verdrehbewegung zu unterwerfen, kappenför-migen Auflagen, wobei
jeweils eine Auflage auf einem Zwischenstück aufsitzt, die Auflagen eine Verdrehsicherung
aufweisen und die Höhenverstellung der mit der Plattenunterseite in Kontakt kommenden
Auflagen über eine Gewinde-paarung zwischen Lagersockel, Zwischenstück und einem Innengewinde
der kappenförmigen Auflage erfolgt.
[0008] Erfindungsgemäß ist im jeweiligen Lagersockel eine Vielkantausnehmung, z.B. in Form
eines Vierkants, befindlich, welche in Sockellängsrichtung und senkrecht zur Grundplatte
verläuft. Ausgestaltend ist der Lagersockel ein Hohlgebilde und von der Grundplattenunterseite
kann eine Überdrehsicherung eingeführt werden.
[0009] Die jeweiligen kappenförmige Auflage besitzt einen konzentrischen, d.h. in Kappenlängsrichtung
verlaufenden Zapfen, dessen Außenkontur der Vielkant-ausnehmung im Lagersockel, z.B.
dem erwähnten Vierkant, entspricht und wobei der Zapfen eine Länge größer als die
Höhe der kappenförmigen Auflage aufweist, derart, dass der Zapfen und die Vielkantausnehmung
ineinander greifend die Verdrehsicherung der kappenförmigen Auflage bilden. Mit anderen
Worten kann zwar die Auflage in der Höhe verstellt werden, wird jedoch am Mitdrehen
durch die Führung des Zapfens in der Vielkantausnehmung gehindert. Im Zapfen ist bei
einer Ausführungsform eine Bohrung bzw. ein Sackloch eingebracht, um die Überdrehsicherung,
z.B. in Form einer selbstschneidenden Schraube aufzunehmen. Die Schraube wird von
der Grundplattenunterseite in den Lagersockel eingebracht, wobei das Schraubengewinde
die Vielkantausnehmung durchdringt und in das Sackloch eingreift. Der Schraubenkopf
liegt bei maximal ausgefahrener, d.h. maximaler Höhenposition der Auflage an der zur
Grundplatte gerichteten unteren Seite der Vielkantausnehmung an und verhindert eine
weitere Höhenverstellung bzw. ein Überdrehen.
[0010] Weiterhin besitzt erfindungsgemäß der jeweilige Lagersockel ein Außen-gewinde, welches
zu einem Innengewinde des zugeordneten hohlzylindrischen Zwischenstücks komplementär
ist.
[0011] Weiterhin weist das hohlzylindrische Zwischenstück ein Außengewinde, gegen-läufig
zum Innengewinde auf, wobei das Gewinde im Inneren der kappen-förmigen Auflage zum
Außengewinde des hohlzylindrischen Zwischenstücks komplementär ist und eine Gewindepaarung
bildet. Somit kann bei einer geringen Bauhöhe eine maximale Höhenverstellung erreicht
werden.
[0012] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Lagersockel verdrehfest
mit der Grundplatte ausgeführt oder mit dieser verbunden, z.B. einstückig durch ein
Spritzgussverfahren gefertigt.
[0013] Die Betätigungsfortsätze sind sternrad- oder zahnradförmig ausgebildet und erstrecken
sich im wesentlichen senkrecht zur Zwischenstücklängsachse, um von oben mit einem
Werkzeug eingreifend die notwendige Verdrehbewegung zum Zweck der Höhenverstellung
zu bewirken.
[0014] Jedem Zwischenstück und den dortigen Betätigungsfortsätzen ist eine an sich bekannte
Rückdrehsicherung zugeordnet.
[0015] Die Rückdrehsicherung ist bevorzugt als ein sich von der Grundplatte jeweils erstreckender,
elastischer Stift oder Bolzen ausgeführt.
[0016] Die sternrad- oder zahnradförmigen Betätigungsfortsätze besitzen an ihren Außenkanten
eine z.B. kreisbogenförmige Rundung, um unter erhöhtem Betätigungskraftaufwand die
elastischen Stifte oder Bolzen aus deren Arretierungslage zeitweilig herauszudrücken,
ohne jedoch deren gewünschte Wirkung als Rückdrehsicherung zu gefährden.
[0017] Durch die Rundung an den Außenkanten der Betätigungsfortsätze gelingt es, trotz aktiver
Rückdrehsicherung mit dem erläuterten höheren Kraftaufwand eine Höhenverstellung durch
Ausführung der Verdrehbewegung zu erreichen, wobei über das Rastgeräusch des Stiftes
bzw. Bolzens bezogen auf den Zahnradteil des Betätigungsfortsatzes quasi der Verstellbetrag
mitgezählt und damit in eindeutiger Weise ohne Messwerkzeuge ermittelbar ist.
[0018] Die Betätigungsfortsätze erstrecken sich von der Unterkante des hohl-zylindrischen
Zwischenstücks senkrecht zur Zylinderachse, d.h. diese schließen höhenmäßig mit der
Zylinderunterkante ab.
[0019] Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind zum weiteren Höhenausgleich stapelbare
Unterlegplatten vorgesehen, welche Abmessungen aufweisen, die jeweils der Grundplatte
von der Außenkontur her entsprechen.
[0020] Die Unterlegplatten besitzen einen umlaufenden Rand und Tragzapfen, deren Anordnung
derjenigen der Lagersockel entspricht, um entsprechende Kräfte lastseitig aufzunehmen.
[0021] Weiterhin überragen die Tragzapfen höhenmäßig den umlaufenden Rand der Unterlegplatten
und weisen eine solche Außenkontur auf, die zu einem jeweiligen Rücksprung der Grundplatte
komplementär ist, um eine rutsch-sichere Arretierung zwischen Unterlegplatte und Grundplatte
des Stelzlagers zu gewährleisten. Zu diesem Zweck greifen die Oberseiten der Tragzapfen
in die vorerwähnte Ausnehmung bzw. den Rücksprung in der Grundplattenunterseite ein.
[0022] Auch die Unterlegplatten weisen unterseitige Rücksprünge auf, die der Anordnung der
Tragzapfen komplementär ist, um eine rutschsichere Arretierung mehrerer, gestapelter
Unterlegplatten zu erreichen.
[0023] Anwendungsseitig werden auf der fertigen Dachabdichtung nacheinander eine Schutzlage
und dann die erfindungsgemäßen Stelzlager verlegt. Es folgt dann das Aufsetzen der
Platten und das Einsetzen von Fugenkreuzen.
[0024] Zweckmäßig ist die Verlegerichtung von den Abläufen zu den Belagsrändern, wobei die
Randplatten dem Verlauf des Randes angepasst werden. Die einzelnen Stelzlager werden
jeweils unter der Kreuzfuge von vier Platten angeordnet. Eine Platte liegt an ihren
Ecken auf jeweils einem Plattenlager von vier Stelzlagern auf.
[0025] Grundsätzlich wird der Plattenbelag im Gefälle der Dachabdichtung verlegt. Durch
die rückdrehsicher beispielsweise bis zu 22 mm einzeln stufenlos höhenverstellbaren
Plattenauflager werden zusätzlich Toleranzen in der Plattendicke und in der Unterlage
ausgeglichen, so dass die Oberfläche des Belags eben und stetig geneigt ist.
[0026] Auch nach Verlegen der Platten, vor dem Einsetzen der Fugenkreuze, kann jede Plattenecke
einzeln mit z.B. einem Schraubenträger nach unten oder oben korrigiert werden, ohne
die Platten abzuheben. Am Sternrad jedes Platten-auflagers befindet sich auf der Grundplatte
hinter dem entsprechenden Abstandshalter eine Zahnreihe, gebildet durch die Betätigungsfortsätze.
Mit dem durch die offene Fuge bis zur Zahnreihe eingeführten Werkzeug wird durch Kippen
das Sternrad gedreht, wodurch sich das Plattenauflager bei jeweiliger Drehung senkt
oder hebt.
[0027] Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels sowie unter Zuhilfenahme
von Figuren näher erläutert werden.
[0029] Fig. 1 eine Seitenansicht der Grundplatte des Stelzlagers mit angeformten, zylinderförmigen
Lagersockeln;
[0030] Fig. 2 Schnittdarstellung, Seitenansicht und Draufsicht eines hohlzylin-drischen
Zwischenstücks;
[0031] Fig. 3 Schnittdarstellung, Seitenansicht und Draufsicht einer kappenförmigen Auflage
mit Zapfen;
[0032] Fig. 4 eine Seitenansicht eines kompletten Stelzlagers mit unterschiedlicher Höhenposition
der Auflage;
[0033] Fig. 5 eine Seitenansicht und eine Draufsicht einer Unterlegplatte für ein Stelzlager;
[0034] Fig. 6 eine Stapelanordnung von drei Unterlegplatten und einem Stelzlager im Einsatzzustand;
[0035] Fig. 7 verschiedene Darstellungen der Auflage mit Zapfen und Sackloch-bohrung und
[0036] Fig. 8 Darstellungen der Gesamtanordnung und Schnittansichten der Überdrehsicherung.
[0037] Bei dem rückdrehsicher höhenverstellbaren Stelzlager gemäß Ausführungs-beispiel wird
zunächst von einer Grundplatte 1 ausgegangen, welche mehrere, z.B. vier angeformte
zylinderförmige Lagersockel 2 aufweist.
[0038] Randseitig erstrecken sich von der Grundplatte 1 nach oben mehrere Führungsbolzen
3 mit treppenartigem Absatz 4 zur späteren Auflage eines Fugenkreuzes.
[0039] Weiterhin sind ausgehend von der Oberfläche der Grundplatte 1 sich senkrecht nach
oben erstreckend als Rückdrehsicherung mehrere elastische Stifte oder Bolzen 5 vorgesehen.
[0040] In der Draufsicht nach Fig. 1 ist erkennbar, dass im Inneren eines jeden Lagersockels
2 eine Vielkantausnehmung 6, beim gezeigten Beispiel als Vierkant vorgesehen ist.
[0041] Darüber hinaus besitzen die Lagersockel ein Außengewinde.
[0042] Im Bereich eines jeden Lagersockels 2 ist auf der Grundplattenunterseite noch ein
Rücksprung 9 vorgesehen, der der Aufnahme eines oberen Endes eines Tragzapfens 7 einer
Unterlegplatte 8 dient (siehe Fig. 5 und 6).
[0043] Weiterhin ist aus der Fig. 1 erkennbar, dass die im jeweiligen Lagersockel 2 befindliche
Vielkantausnehmung 6 in Sockellängsrichtung und senkrecht zur Grundplatte 1 verläuft.
[0044] Das hohlzylindrische Zwischenstück 10 nach Fig. 2 weist ein Außengewinde 11, z.B.
ein Linksgewinde auf, welches gegenläufig zum Innengewinde 12, in diesem Fall einem
Rechtsgewinde ist.
[0045] Das Gewinde im Inneren der kappenförmigen Auflage 13 (siehe Fig. 3) ist zum Außengewinde
11 des hohlzylindrischen Zwischenstücks 10 komplementär und stellt eine Gewindepaarung
dar.
[0046] Seitlich vom Zwischenstück 10 erstrecken sich sternförmige Betätigungsfort-sätze
14, welche durch Ansetzen eines Werkzeugs das Zwischenstück 10 in Drehbewegung versetzen.
[0047] Die kappenförmige Auflage 13 mit oben geschlossener Dachfläche und Innengewinde besitzt
einen konzentrischen Zapfen 15, dessen Außenkontur der Vielkantausnehmung 6 im Lagersockel
2, im gezeigten Beispiel einem Vierkant entspricht.
[0048] Die Länge des Zapfens 15 ist dabei größer als die Höhe der kappenförmigen Auflage
13 derart, dass der Zapfen 15 und die Vielkantausnehmung 6 inein-ander greifend die
Verdrehsicherung der kappenförmigen Auflage 13 auch bei deren höhenmäßiger Verstellung
gewährleisten.
[0049] Verschiedene Positionen der Höhenverstellung minimal / maximal lassen sich in der
Seitenansicht nach Fig. 4 erschließen, wobei auch zu erkennen ist, wie die Betätigungsfortsätze
14 des hohlzylindrischen Zwischenstücks 10 vom elastischen Bolzen 5 rückdrehsichernd
blockiert werden.
[0050] Infolge der erkennbaren Rundung im Endbereich eines Abschnitts des Sternrads oder
Zahnrads als Betätigungsfortsatz 14 gelingt es beim Ausführen einer kräftigeren Bewegung,
den jeweiligen Bolzen 5, welcher elastische Eigenschaften besitzt, aus seiner Normallage
herauszudrücken, so dass die Höhenverstellung bewirkt werden kann, ohne dass ein weiteres
Werkzeug zum Wegdrücken des Bolzens 5 erforderlich wird.
[0051] Die Betätigungsfortsätze 14 erstrecken sich gemäß der Darstellung nach Fig. 2 von
der Unterkante des hohlzylindrischen Zwischenstücks 10 senkrecht zur Zylinderlängsachse.
[0052] Zum weiteren Höhenausgleich können gemäß deren Darstellung nach Fig. 5 und 6 Unterlegplatten
8 vorgesehen, welche flächenseitige Abmessungen aufweisen, die jeweils der Grundplatte
1 (siehe Fig. 6) entsprechen.
[0053] Die jeweiligen Unterlegplatten besitzen einen umlaufenden Rand 16 mit vorgegebener
Wandungsdicke und mehrere Tragzapfen 7, deren Position im wesentlichen den Lagersockeln
2 auf der Grundplatte 1 des höhenverstellbaren Stelzlagers entspricht.
[0054] Die Tragzapfen 7 überragen höhenmäßig den Rand 16 und besitzen eine solche Außenkontur,
die dem Rücksprung 9 in der Grundplatte 1 komplementär ist, um eine rutschsichere
Arretierung zwischen Unterlegplatte 8 und der Grundplatte 1 des zugeordneten höhenvariablen
Stelzlagers zu gewährleisten.
[0055] Auch die Unterlegplatten 8 selbst weisen auf ihrer Unterseite Rücksprünge 17 auf,
die der Anordnung der Tragzapfen 7 komplementär sind, um ebenfalls eine rutschsichere
Arretierung mehrerer gestapelter Unterlegplatten 8 zu erreichen.
[0056] Mit Hilfe der Fig. 7 und 8 sei die erfindungsgemäße Überdrehsicherung, welche das
Überschreiten einer maximalen Höhenverstellung verhindert, näher erläutert.
[0057] Die kappenförmige Auflage 13 besitzt auch hier einen Zapfen 15 in Form eines Vielkants,
beim gezeigten Beispiel in Form eines Vierkants.
[0058] Dieser Zapfen 15 weist jedoch ein Sackloch 18 auf, welches in der Lage ist, eine
Überdrehsicherung, z.B. in Form eines Gewindeendes einer selbst-schneidenden Schraube
19 (siehe Fig. 8) aufzunehmen.
[0059] Diese Schraube 19 wird, wie aus den Schnittdarstellungen nach Fig. 8 entnehmbar,
von unten durch die Grundplatte 1 in den als Hohlkörper ausgeführten Lagersockel 2
eingeführt. Das Gewinde der Schraube 19 ist so bemessen, dass es durch die Vielkantausnehmung
im Lagersockel 2 hindurch-greift und in das Sackloch 18 des Zapfens 15 einschraubbar
ist.
[0060] Der Kopf der Schraube 19 kann sich im Hohlraum 20 des Lagersockels 2, ungehindert
der Höhenverstellung nach oben und unten folgend, bewegen, ist jedoch so bemessen,
dass bei maximaler Höhenverstellung ein Inkontakt-kommen mit der Unterseite der Vielkantausnehmung
stattfindet.
[0061] Demnach verhindert dieses Inkontaktkommen des Schraubenkopfes mit der Unterseite
der Vielkantausnehmung ein weiteres Herausdrehen der Auflage, so dass womöglich diese
sich vom Zwischenstück 10 ablöst oder aber das Zwischenstück 10 vom Gewinde des Lagersockels
2 abgedreht wird.
[0062] Zu Montage- oder Demontagezwecken ist die Schraube 19 über den Hohlraum 20 leicht
von der Unterseite der Grundplatte 1 zugänglich.
[0063] Es liegt im Sinne der Erfindung, dass anstelle der in den figürlichen Darstel-lungen
erkennbaren selbstschneidenden Schraube auch ein Niet, ein Bolzen oder dergleichen
Mittel Anwendung finden kann.
[0064] Bezugszeichenliste
[0068] 4 treppenartiger Absatz als Auflager für Fugenkreuz
[0069] 5 elastischer Bolzen
[0070] 6 Vielkantausnehmung
[0077] 14 Betätigungsfortsatz
[0080] 17 Rücksprung in der Unterlegplatte
1. Rückdrehsicher höhenverstellbares Stelzlager für offenfugig zu verlegende Platten,
insbesondere für Gehwegplatten oder sonstige Beläge frei bewitterter Terrassen, Balkone
oder dergleichen, umfassend eine Grundplatte mit mehreren angeformten, zylinderförmigen
Lagersockeln, ein jeweils einem Lagersockel zugeordnetes hohlzylindrisches Zwischenstück
mit seitlichen Betätigungsfortsätzen, um das jeweilige Zwischenstück einer Verdrehbewegung
zu unterwerfen, kappenförmige Auflagen, wobei jeweils eine Auflage auf einem Zwischenstück
aufsitzt, die Auflagen eine Verdrehsicherung aufweisen und die Höhenverstellung der
mit der Plattenunterseite in Kontakt kommenden Auflagen über eine Gewindepaarung zwischen
Lagersockel, Zwischenstück und einem Innengewinde der kappenförmigen Auflage erfolgt,
dadurch gekennzeichnet, dass
im jeweiligen Lagersockel eine Vielkantausnehmung befindlich ist, welche in Sockellängsrichtung
und senkrecht zur Grundplatte verläuft,
die jeweilige kappenförmige Auflage einen konzentrischen Zapfen besitzt, dessen Außenkontur
der Vielkantausnehmung im Lagersockel entspricht und der eine Länge größer als die
Höhe der kappenförmigen Auflage aufweist, derart, dass der Zapfen und die Vielkantausnehmung
ineinander greifend die Verdrehsicherung der kappenförmigen Auflage bilden,
der jeweilige Lagersockel ein Außengewinde besitzt, welches zu einem Innen-gewinde
des zugeordneten hohlzylindrischen Zwischenstücks komplementär ist,
weiterhin das hohlzylindrische Zwischenstück ein Außengewinde, gegenläufig zum Innengewinde
aufweist, wobei das Gewinde im Inneren der kappen-förmigen Auflage zum Außengewinde
des hohlzylindrischen Zwischenstücks komplementär ist und eine Gewindepaarung bildet.
2. Stelzlager nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Lagersockel verdrehfest mit der Grundplatte ausgeführt oder mit dieser verbunden
sind.
3. Stelzlager nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Betätigungsfortsätze sternrad- oder zahnradförmig ausgebildet sind und sich im
wesentlichen senkrecht zur Zwischenstücklängsachse erstrecken.
4. Stelzlager nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
jedem Zwischenstück und den dortigen Betätigungsfortsätzen eine Rückdreh-sicherung
zugeordnet ist.
5. Stelzlager nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Rückdrehsicherung ein sich von der Grundplatte jeweils erstreckender elastischer
Stift oder Bolzen ist.
6. Stelzlager nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
die sternrad- oder zahnradförmigen Betätigungsfortsätze an ihren Außenkanten eine
Rundung besitzen, um unter erhöhtem Betätigungskraftaufwand die elastischen Stifte
oder Bolzen aus deren Arretierungslage zeitweilig heraus-zudrücken.
7. Stelzlager nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Betätigungsfortsätze sich von der Unterkante des hohlzylindrischen Zwischenstücks
senkrecht zur Zylinderlängsachse erstrecken.
8. Stelzlager nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
zum weiteren Höhenausgleich stapelbare Unterlegplatten vorgesehen sind, welche Abmessungen
aufweisen, die jeweils der Grundplatte entsprechen, wobei die Unterlegplatten einen
umlaufenden Rand und Tragzapfen besitzen, deren Anordnung derjenigen der Lagersockel
entspricht, weiterhin die Tragzapfen höhenmäßig den umlaufenden Rand überragen und
eine solche Außenkontur besitzen, die zu einem jeweiligen Rücksprung der Grundplatte
komplementär ist, um eine rutschsichere Arretierung zwischen Unterlegplatte und Grundplatte
des Stelzlagers zu gewährleisten.
9. Stelzlager nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Unterlegplattenunterseite Rücksprünge aufweist, die der Anordnung der Tragzapfen
komplementär ist, um eine rutschsichere Arretierung mehrerer gestapelter Unterlegplatten
zu erreichen.
10. Stelzlager nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Lagersockel ein Hohlgebilde ist, um eine Überdrehsicherung aufzunehmen, welche
von der Grundplattenunterseite einbringbar ist.
11. Stelzlager nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Zapfen eine Sacklochbohrung aufweist, in welche die Überdrehsicherung eingreift.
12. Stelzlager nach Anspruch 10 und 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Überdrehsicherung eine Schraube ist, welche von der Grundplattenunter-seite in
den Lagersockel eingebracht ist, wobei das Schraubengewinde die Vielkantausnehmung
im Lagersockel durchdringt und in die Sacklochbohrung des Zapfens eingreift, sowie
weiterhin der Schraubenkopf mit der Unterseite der Vielkantausnehmung bei maximaler
Höhenverstellung in arretierende Anlage gelangt.