[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Betätigungsvorrichtung zum Schalten einer elektrisch
leitenden Verbindung zwischen einem Versorgungsgerät und einem Verbrauchergerät.
[0002] Beim Koppeln und Trennen eines Verbrauchergeräts und eines Versorgungsgeräts wird
ein Anschlusskontakt des Verbrauchergeräts mit einem Anschlusskontakt des Versorgungsgeräts
elektrisch leitend verbunden bzw. von diesem getrennt. Dabei sind die Anschlusskontakte
als Enden von beispielsweise einer Versorgungsleitung, einer Masseleitung oder einer
Messleitung ausgebildet.
[0003] Während des Koppelprozesses sowie des Trennprozesses des Verbrauchergeräts und des
Versorgungsgeräts kommt es auf Grund einer Spannungsdifferenz zwischen den während
des Koppelprozesses bzw. Trennprozesses beabstandeten Anschlusskontakten bei Erreichen
einer Durchschlagspannung zwischen diesen zum Ladungsaustausch, wobei ein Funke zwischen
den Anschlusskontakten überspringt. Ist das Verbrauchergerät beispielsweise in einer
Umgebung mit einem explosiven Gasgemisch im Einsatz, so besteht bei einem Funkenübersprung
die Möglichkeit einer durch den Funken hervorgerufenen Explosion des Gasgemisches,
wodurch ein Gerätebenutzer verletzt und/oder Geräte beschädigt werden könnten. Diese
Problematik besteht insbesondere beim Austausch von Akkumulatoren zu Funkgeräten im
Rettungseinsatz, beispielsweise bei Feuerwehren.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Betätigungsvorrichtung anzugeben,
womit ein besonders sicheres Koppeln sowie Trennen eines Verbrauchergeräts und eines
Versorgungsgeräts und ein besonders zuverlässiger sowie gefahrloser Betrieb des Verbrauchergeräts
zusammen mit dem Versorgungsgerät durchführbar sind.
[0005] Die genannte Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale des Anspruchs
1. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der hierauf rückbezogen Unteransprüche.
[0006] So umfasst die Betätigungsvorrichtung einen an einem Versorgungsgerät oder einem
mit diesem über eine elektrisch leitende Verbindung koppelbaren Verbrauchergerät angeordneten
Druckstößel und einen von diesem beaufschlagbaren Auslöseschalter, welcher zum Druckstößel
gegenüberliegend am Verbrauchergerät bzw. am Versorgungsgerät angeordnet ist. Die
elektrisch leitende Verbindung weist zusätzlich zum Auslöseschalter eine Druckfederkontakteinrichtung
auf, welche am Verbrauchergerät oder am Versorgungsgerät angeordnet ist, um das Verbrauchergerät
mit dem Versorgungsgerät elektrisch leitend zu verbinden. Dabei ist der Druckstößel
derart dimensioniert, dass die elektrisch leitende Verbindung zwischen dem Verbrauchergerät
und dem Versorgungsgerät über die Druckfederkontakteinrichtung mindestens solange
geschlossen ist, als der Auslöseschalter durch den Druckstößel beaufschlagt ist.
[0007] Der Auslöserschalter dient also dazu, die elektrisch leitende Verbindung stromlos
und stromführend zu schalten. Die elektrisch leitende Verbindung wird beim Koppeln
des Verbrauchergeräts und des Versuchungsgeräts erst dann stromführend geschaltet,
wenn das Verbrauchergerät und das Versorgungsgerät über die Druckfederkontakteinrichtung
elektrisch leitend verbunden sind. Umgekehrt wird beim Trennen des Verbrauchergeräts
und des Versorgungsgeräts die elektrisch leitende Verbindung mit dem Auslöserschalter
stromlos geschaltet, bevor sie durch die Druckfederkontakteinrichtung unterbrochen
wird.
[0008] Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass ein Funkensprung
an der Druckfederkontakteinrichtung, worüber das Verbrauchergerät und das Versorgungsgerät
elektrisch leitend koppelbar ist, durch den in Reihe zur Druckfederkontakteinrichtung
geschalteten Auslöseschalter, worüber die elektrisch leitende Verbindung zwischen
dem Verbrauchergerät und dem Versorgungsgerät zuverlässig stromlos und stromführend
schaltbar ist, besonders wirksam vermieden ist. Des Weiteren sind unerwünschte Kontaktunterbrechungen
durch den den Auslöseschalter beaufschlagenden Druckstößel zuverlässig unterbunden.
[0009] Ferner beaufschlagt der Druckstößel den Auslöseschalter derart, dass einerseits ein
Lösen der Beaufschlagung des Auslöseschalters durch den Druckstößel und andererseits
ein Unterbrechen der elektrisch leitenden Verbindung durch die Druckfederkontakteinrichtung
aufgrund einer herstellungsbedingten Toleranz an einer mechanischen Verbindung, wodurch
das Verbrauchergerät und das Versorgungsgerät zusammen gehalten sind und welche beispielsweise
als Schnappverbindung mit sich gegenseitig arretierenden Schnapphaken ausgebildet
ist, sicher vermieden werden.
[0010] Zudem erfolgt die elektrische Kopplung und Trennung des Versorgungsgerät und des
Verbrauchergeräts mit der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung automatisch und
gleichzeitig mit einem mechanischen Zusammenführen und Auseinandernehmen des Versorgungsgeräts
und des Verbrauchergeräts. Außerdem kann eine gesondert vorgesehene und/oder von Hand
betätigbare Schaltvorrichtung, wodurch die elektrisch leitende Verbindung zwischen
dem Versorgungsgerät und dem Verbrauchergerät stromführend und stromlos schaltbar
ist, eingespart werden. Darüber hinaus stellen der Koppelprozess und der Trennprozess
des Versorgungsgerät und des Verbrauchergeräts, wobei die elektrisch leitende Verbindung
geschlossen bzw. unterbrochen und stromlos bzw. stromführend geschaltet wird, einstufige
Prozesse dar.
[0011] Gemäß vorteilhafter Ausgestaltung ist am Druckstößel ein Stößel vorgesehen, welcher
druckfederartig vom Druckstößel beaufschlagt ist, um mit dem Auslöserschalter zusammen
zu wirken. Ist der Druckstößel beispielsweise am Verbrauchergerät fest fixiert, eignet
sich der druckfederartig an diesem angeordnete Stößel zur besonders sicheren und dauerhaften
Beaufschlagung des Auslöseschalters ohne eine Unterbrechung der elektrisch leitenden
Verbindung, da der Stößel an der mechanischen Verbindung zwischen dem Versorgungsgerät
und Verbrauchergerät auftretende, toleranzbedingte Längsverschiebungen ausgleicht.
[0012] Um dauerhaft die Funktionstüchtigkeit der Betätigungsvorrichtung zu garantieren und
eine Beaufschlagung des Auslöseschalters durch den Stößel besonders zuverlässig zu
gestalten, ist am Auslöserschalter eine Führungsaufnahme vorgesehen, woran der Stößel
entlang einer Beaufschlagungsrichtung geführt wird.
[0013] In zweckmäßiger Weiterbildung ist am Druckstößel eine Druckfeder vorgesehen, welcher
den Stößel druckfederartig beaufschlagt. Zweckmäßigerweise ist der Druckstößel derart
ausgebildet, dass die Druckfeder an einer dem Stößel abgewandten Seite in einer Stößelaufnahme
des Druckstößel gelagert ist.
[0014] Gemäß vorteilhafter Ausgestaltung sind der Stößel und die Stößelaufnahme derart ausgebildet,
dass der Stößel in die Stößelaufnahme nach Art einer Steckverbindung einsteckbar ist.
Zweckmäßigerweise sind der Stößel und die Stößelaufnahme zylindertopfartig ausgebildet
derart, dass der Stößel mit einem offenen Ende in ein offenes Ende der Stößelaufnahme
eingesteckt ist, um die Druckfeder innerhalb des Stößels und der Stößelaufnahme zwischen
den geschlossenen Enden des Stößels und der Stößelaufnahme zu lagern.
[0015] Um die druckfederartige Beaufschlagung des Stößels besonders wirksam und dauerhaft
funktionstüchtig zu gestalten, wirken eine äußere Zylindermantelwand des Stößels und
eine innere Zylindermantelwand der Stößelaufnahme zur Ausbildung der Steckverbindung
für die Führung des Stößels zusammen.
[0016] In zweckmäßiger Weiterbildung ist am Druckstößel ein Richtungsgesperre vorgesehen,
wodurch ein Herausrutschen des Stößels aus der Stößelaufnahme unterbunden wird. Dazu
weist die Stößelaufnahme einen Gesperrring auf, welcher mit einem am Stößels vorgesehenen
Lenker zusammenwirkt. Da der Stößel in die Stößelaufnahme eingesteckt ist, ist der
Gesperrring zweckmäßigerweise an der inneren Zylindermantelwand der Stößelaufnahme
in der Nähe des offenen Endes der Stößelaufnahme an dieser angeordnet. Der Lenker
ist am offenen Ende des Stößels außenseitig an diesem angelenkt.
[0017] Gemäß vorteilhafter Ausgestaltung umfasst der Auslöseschalter einen Folienkontakt,
welcher durch Beaufschlagung mit dem Stößel gegen einen Schließkontakt des Auslöseschalters
derart drückbar ist, dass der Auslöseschalter von einer Ausstellung in eine Einstellung
geschaltet wird, um die elektrisch leitende Verbindung zwischen dem Versorgungsgerät
und dem Verbrauchergerät stromführend zu schalten. Zweckmäßigerweise ist der Folienkontakt
am Auslöseschalter elastisch derart ausgebildet, dass der Folienkontakt selbsttätig
aus der Einstellung des Auslöseschalters in dessen Ausstellung zurückschaltet, sobald
der Stößel den Folienkontakt nicht mehr beaufschlagt.
[0018] Um eine dauerhafte Funktionstüchtigkeit des Auslöseschalters zu garantieren, ist
der Folienkontakt derart ausgebildet, dass bei der Beaufschlagung des Folienkontakts
mit dem Stößel in die Einstellung des Auslöseschalters und beim Zurückschalten des
Folienkontakts in die Ausstellung des Auslöseschalters lediglich eine elastische Verformung,
aber keine plastische Verformung des Folienkontakt stattfindet.
[0019] Um den elastisch verformbar ausgebildeten Folienkontakt des Auslöseschalters besonders
materialschonend zu verformen, ist am Stößel eine konvexförmige Druckfläche folienkontaktseitig
ausgebildet.
[0020] Um die elektrisch leitende Verbindung mit dem in Reihe zur Druckfederkontakteinrichtung
geschalteten Auslöseschalter stromführend und stromlos zu schalten, wird der elektrisch
leitend ausgebildete Folienkontakt schließkontaktseitig auf den Schließkontakt gedrückt
bzw. losgelassen. Gemäß vorteilhafter Ausgestaltung ist ein Austreten eines von einem
Ladungsaustausch beim Herabdrücken bzw. Loslassen des Folienkontakts im Auslöseschalter
hervorgerufenen Funkensprungs in die Umgebung des Auslöseschalters dadurch vermieden,
dass der Folienkontakt stößelseitig elektrisch isoliert und gasisoliert ausgebildet
ist.
[0021] In zweckmäßiger Weiterbildung ist der Auslöseschalter nach Art eines Oberflächenkontaktschalters
ausgebildet, welcher in besonders vielen technischen Gebieten als technisch ausgereifter
Schalter besonders zuverlässig eingesetzt wird und besonders kostengünstig durch Massenfertigung
herstellbar ist.
[0022] Gemäß vorteilhafter Ausgestaltung ist ein mit der Druckfederkontakteinrichtung durch
Beaufschlagung mit einer Druckfeder zusammenwirkender Kontaktblock zusammen mit dem
Auslöseschalter auf einer Leiterplatte des Verbrauchergeräts oder des Versorgungsgeräts
zueinander beabstandet angeordnet und mit dem Auslöseschalter über eine auf der Leiterplatte
vorgesehene Leiterbahn elektrisch leitend verbunden.
[0023] Die Betätigungsvorrichtung eignet sich besonders für den Einsatz mit einem als Funkgerät
ausgeführten Verbrauchergerät, woran das als wiederaufladbare oder einmalig entladbare
Batterie ausgeführte Versorgungsgerät anschließbar ist.
[0024] Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer Zeichnung näher
erläutert. Darin zeigen:
- Fig. 1A
- einen schematischen Aufbau einer Betätigungsvorrichtung an einem Verbrauchergerät
und einem mit diesem koppelbaren Versorgungsgerät mit einem Auslöseschalter und einem
Druckstößel;
- Fig. 1B
- einen schematischen Aufbau der Betätigungsvorrichtung gemäß Fig. 1A mit dem vom Druckstößel
beaufschlagten Auslöseschalter;
- Fig. 2
- in Draufsicht eine an einem Versorgungsgerät vorgesehene Kopplungsstelle mit Auslöseschaltern
gemäß der Betätigungsvorrichtung;
- Fig. 3
- einen Längsschnitt des Druckstößels gemäß Fig. 1A;
- Fig. 4A
- in Draufsicht den Folienkontakt des Auslöseschalters gemäß Figuren 1A und 1B und
- Fig. 4B
- einen Querschnitt durch den Folienkontakt des Auslöseschalters in dessen Ausstellung
gemäß Fig. 4A.
[0025] Figuren 1A und 1B zeigen jeweils einen schematischen Aufbau der Betätigungsvorrichtung
2, welche an einer Kopplungsstelle 4 eines ausschnittsweise gezeigten Verbrauchergeräts
6 und an einer Kopplungsstelle 8 eines ausschnittsweise gezeigten Versorgungsgeräts
10 angeordnet ist. Die Betätigungsvorrichtung 2 umfasst einen an der Kopplungsstelle
8 des Versorgungsgeräts 10 vorgesehenen Auslöseschalter 12 mit einem Schließkontakt
14 und einem elastisch verformbar ausgebildeten Folienkontakt 16. Weiter umfasst die
Betätigungsvorrichtung 2 einen an der Kopplungsstelle 4 des Verbrauchergeräts 6 vorgesehenen
Druckstößel 18 mit einem Stößel 20 und einer Stößelaufnahme 22.
[0026] In Fig. 1A befindet sich der Auslöseschalter 12 in einer Ausstellung, wobei der Folienkontakt
16 nicht von dem Stößel 20 beaufschlagt ist. Im Gegensatz dazu befindet sich der Auslöseschalter
12 in einer Einstellung, wie gezeigt in Fig. 1B, wobei der Folienkontakt 16 von dem
Stößel 20 mit einer konvexförmig ausgebildeten Druckfläche 23 beaufschlagt und in
einer durch einen Pfeil gekennzeichneten Pfeilrichtung 24 auf den Schließkontakt 14
herabgedrückt ist. Der Stößel 20 ist dabei von einer an der Kopplungsstelle 8 des
Versorgungsgeräts 10 vorgesehenen Führungsaufnahme 25, welche den Folienkontakt 16
umgibt, zur Beaufschlagung des Folienkontakts 16 geführt.
[0027] Zusätzlich ist an den Kopplungsstellen 4,8 eine zur Betätigungsvorrichtung 2 beabstandete
Druckfederkontakteinrichtung 26 am Verbrauchergerät 6 vorgesehen. Die Druckfederkontakteinrichtung
26 umfasst eine Halteeinrichtung 28 zum Halten einer Druckfeder 30, welche beim Zusammenführen
des Verbrauchergeräts 6 und des Versorgungsgeräts 10 an den Kopplungsstellen 4,8 gegen
eine am Versorgungsgerät 10 vorgesehene Kontaktfläche 32 eines Kontaktsblocks 33 gedrückt
wird. Über die Druckfederkontakteinrichtung 26 und den Kontaktblock 33 wird eine elektrisch
leitende Verbindung zwischen dem Versorgungsgerät 10 und dem Verbrauchergerät 6 hergestellt.
[0028] Die elektrisch leitende Verbindung wird dadurch stromführend geschaltet, dass das
Verbrauchergerät 6 und das Versorgungsgerät 10 bis zur Berührung der Kopplungsstellen
4,8 in Pfeilrichtung 24, wie gezeigt in Fig. 1B, aufeinander zu bewegt und nach Art
einer in der Zeichnung nicht dargestellten Koppelverbindung zusammen gehalten werden.
Die Koppelverbindung weist beispielsweise an dem Versorgungsgerät und dem Verbrauchergerät
befestigte Schnapphaken auf, welche sich bei bestehender Koppelverbindung gegenseitig
arretieren.
[0029] Fig. 1B zeigt die stromführend geschaltete, elektrisch leitende Verbindung, wobei
der am Verbrauchergerät 6 angeordnete Druckstößel 18 den Folienkontakt 16 beaufschlagt
und bis zum Schließkontakt 14 in Pfeilrichtung 24 herabdrückt. Der durch einen Pfeil
34 gekennzeichnete Strom fließt von einer auf einer Leiterplatte 36 des Versorgungsgeräts
10 angeordneten Leiterbahn 38 über eine elektrische Leitung 40 in eine elektrisch
leitende Folie 42, welche schließkontaktseitig am Folienkontakt 16 angeordnet ist.
Befindet sich der Auslöseschalter 12 in Einstellung, so fließt der Strom weiter von
der Folie 42 über den Schließkontakt 16 in eine an der Leiterplatte 36 angeordnete
Leiterbahn 44 und von dieser über den Kontaktblock 33 mit der Kontaktfläche 32 in
die Druckfeder 30, welche mit dem Verbrauchergerät 6 elektrisch leitend verschaltet
ist.
[0030] Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf die Kopplungsstelle 8 des Versorgungsgeräts 10 mit
mittig angeordneten Kontaktflächen 32A,32B,32C, welche im gezeigten Ausführungsbeispiel
Enden einer Versorgungsleitung, einer Masseleitung und einer Messleitung am Versorgungsgerät
10 darstellen. Weiter sind an der Kopplungsstelle 82 Auslöseschalter 18A,18B angeordnet,
welche in Reihe zu den Kontaktflächen 32A,32B geschaltet sind. Zur Kontaktierung der
Kontaktfläche 32C als Ende der Messleitung ist in diesem Ausführungsbeispiel keine
Betätigungsvorrichtung vorgesehen, da es an gegenüberliegenden Enden einer Messleitung
erwartungsgemäß nicht zu einem Funkensprung kommen dürfte.
[0031] Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt des Druckstößels 18 gemäß Fig. 1A. Der Druckstößel
18 umfasst zusätzlich zum Stößel 20 mit der in Pfeilrichtung 24 konvexförmig ausgebildeten
Druckfläche 23 und der Stößelaufnahme 22 eine Druckfeder 48, welche an einem geschlossenen
Ende 50 des Stößels 20 und an einem geschlossenen Ende 52 der Stößelaufnahme 22 gelagert
ist und den Stößel 20 in Pfeilrichtung 24 beaufschlagt. Der im gezeigten Ausführungsbeispiel
zylinderförmig ausgeführte Druckstößel 18 ist derart ausgebildet, dass der zylindertopfartige
Stößel 20 mit einem dem geschlossenen Ende 50 gegenüberliegenden offenen Ende voran
an einem dem geschlossenen Ende 52 der Stößelaufnahme 22 gegenüberliegenden offenen
Ende der Stößelaufnahme 22 in diese zur Ausbildung einer Steckverbindung eingesteckt
ist. Eine innere Zylindermantelwand 54 der Stößelaufnahme 22 verläuft parallel zur
Pfeilrichtung 24 und führt den Stößel 20 durch Zusammenwirken mit dessen äußerer Zylindermantelwand
56 geradlinig entlang der mit der Pfeilrichtung 24 übereinstimmenden Beaufschlagungsrichtung
des Stößels 20.
[0032] Des Weiteren ist am Stößel 18 ein Richtungsgesperre 58 ausgebildet, womit ein Herausrutschen
des Stößels 20 aus der Stößelaufnahme 22 verhindert wird. Das Richtungsgesperre 58
umfasst dazu einen am offenen Ende des Stößels 20 ausgebildeten Lenker 62 und einen
am offenen Ende der Stößelaufnahme 22 ausgebildeten Sperrring 60, welcher den Lenker
62 entgegen der Pfeilrichtung 24, worin die Druckfeder 48 den Stößels 20 drückt, beaufschlagt.
[0033] Fig. 4A zeigt den Folienkontakt 16 in Draufsicht. Innerhalb eines mit einer gestrichelt
gekennzeichneten Umrandung 64 begrenzten Bereiches 66 beaufschlagt der in Fig. 3 gezeigte
Stößel 20 den Folienkontakt 16 und drückt diesen von der in Fig. 1A gezeigten Ausstellung
des Auslöseschalters 12 in die in Fig. 1B gezeigte Einstellung des Auslöseschalters
12 auf den in Figuren 1A und 1B gezeigten Schließkontakt 14.
[0034] Fig. 4B zeigt einen Querschnitt des unbeaufschlagten Folienkontakts 16 gemäß Fig.
4A. Am Folienkontakt 16 ist zusätzlich zur elektrisch leitenden Folie 42, welche schließkontaktseitig
am Folienkontakt 16 ausgebildet ist, stößelseitig eine dielektrische und gasisolierende
Schicht 68 vorgesehen, welche den Auslöseschalter 12 vor insbesondere explosiven Gasgemischen
in umliegender Umgebung schützt und zusätzlich elektrisch isoliert.
[0035] Der Folienkontakt 16 wird beispielsweise erst bei einer Schließkraft von 1,96 N +-
0,45 N geschlossen. Es ist dann vorteilhaft, wenn sich der Stößel erst bei einer Betätigungskraft
von mindestens 2,5 N in Bewegung setzt, um die erforderliche Schließkraft aufzubringen.
Der Weg des Stößels 20 beträgt zur Betätigung des Folienkontakts 16 beispielsweise
ca. 1mm. Die Durchbiegung der Folie 42 ist in Fig. 1B zur Verdeutlichung übertrieben
dargestellt.
[0036] Die Erfindung ist nicht auf das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel,
insbesondere nicht auf eine Betätigungsvorrichtung mit einem zylinderförmig ausgebildeten
Druckstößel, beschränkt. Alle vorstehend beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten
Merkmale sind beliebig miteinander kombinierbar.
1. Betätigungsvorrichtung (2) zum Schalten einer einen Auslöseschalter (12) und eine
Druckfederkontakteinrichtung (26) umfassenden, elektrisch leitenden Verbindung,
dadurch gekennzeichnet,
dass über die Kontakteinrichtung (26) ein Versorgungsgerät (10) mit einem Verbrauchergerät
(6) gekoppelt wird, bevor der am Versorgungsgerät (10) oder am Verbrauchergerät (6)
vorgesehene Auslöseschalter (12) mit einem am Verbrauchergerät (6) bzw. am Versorgungsgerät
(10) vorgesehenen Druckstößel (18) betätigbar ist.
2. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Auslöseschalter (18) über einen am Druckstößel (18) druckfederartig angeordneten
Stößel (20) betätigbar ist.
3. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass am Auslöseschalter (18) eine Führungsaufnahme (25) zur Führung des Stößels (20) vorgesehen
ist.
4. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
gekennzeichnet durch
eine am Druckstößel (18) vorgesehene Druckfeder (48), welche den Stößel (20) druckfederartig
beaufschlagt und zwischen diesem und einer Stößelaufnahme (22) gelagert ist.
5. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Stößel (20) und die Stößelaufnahme (22) zylindertopfartig ausgeführt sind und
der Stößel (20) an einem offenen Zylinderende der Stößelaufnahme (22) in diese eingesteckt
ist.
6. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine äußere Zylindermantelwand (56) des Stößels (20) von einer inneren Zylindermantelwand
(54) der Stößelaufnahme (22) zur Ausbildung einer Steckverbindung geführt ist.
7. Betätigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Druckfeder (48) zwischen einem geschlossenen Zylinderende (50) des Stößels (20)
und einem geschlossenen Zylinderende (52) der Stößelaufnahme (22) platziert ist.
8. Betätigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
gekennzeichnet durch
ein Richtungsgesperre (58) zur Verhinderung eines Herausrutschens des druckfederartig
beaufschlagten Stößels (20) aus der Stößelaufnahme (22), welches an dem offenen Zylinderende
der Stößelaufnahme (22) einen radial nach innen gerichteten Gesperrring (60) und einen
am Stößel (20) ausgebildeten, mit dem Gesperrring (60) zusammenwirkenden Lenker (62)
umfasst.
9. Betätigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Auslöseschalter (12) einen elastisch verformbaren Folienkontakt (16) umfasst,
welcher durch Betätigung mit dem Druckstößel (18) gegen einen Schließkontakt (14)
zum Schließen der elektrisch leitenden Verbindung drückbar ist.
10. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Folienkontakt (14) stößelseitig elektrisch isoliert ausgeführt ist.
11. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass am Stößel (20) eine konvexförmige Druckfläche (23) zur Beaufschlagung des Folienkontakts
(16) ausgebildet ist.
12. Betätigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Auslöseschalter (12) gasisoliert zur Umgebung abgeschlossen ist.
13. Betätigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Auslöseschalter (12) nach Art eines Oberflächenkontaktschalters ausgebildet ist.
14. Betätigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Auslöseschalter (12) und ein mit der Druckfederkontakteinrichtung (26) zusammenwirkender
Kontaktblock (33) an einer Leiterplatte (36) des Versorgungsgeräts (10) oder des Verbrauchergeräts
(6) zueinander beabstandet angeordnet und über eine Leiterbahn (44) elektrisch leitend
gekoppelt sind.
15. Betätigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Versorgungsgerät (10) als Batterie oder Akkumulator ausgeführt ist.
16. Betätigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Verbrauchergerät (6) als Funkgerät ausgeführt ist.