[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen kurzschlusssicheren Lufterhitzer für Haushaltsgeräte,
wie beispielsweise Wäschetrockner, umfassend eine von einem Luftstrom in einer Strömungsrichtung
durchströmbar ausgestaltete elektrische Heizvorrichtung mit wenigstens einem Heizleiter,
durch den der Luftstrom im Betrieb erwärmbar ist, wobei der Heizleiter direkt mit
dem Luftstrom in Berührung kommende, um einen vorbestimmten Mindestkontaktabstand
voneinander beabstandete Kontaktstellen aufweist, an denen im stromdurchflossenen
Zustand des Heizleiters unterschiedliche Potentiale anliegen und deren direkte elektrische
Verbindung durch einen Fremdkörper im Luftstrom zu einem Kurzschluss führen kann.
[0002] Die Erfindung betrifft ferner ein Haushaltsgerät bzw. eine Abdeckung eines Haushaltsgerätes
mit einem solchen Lufterhitzer sowie einen Bausatz zum Herstellen des Lufterhitzers.
[0003] Bei Haushaltsgeräten, die einen Luftkanal aufweisen, insbesondere bei Wäschetrocknern,
besteht die Gefahr, dass Fremdkörper unbeabsichtigt in den Luftkanal gelangen. Dies
kann zur Beschädigung der Geräte oder einer Gefährdung der das Gerät bedienenden Person
führen. Aus diesem Grund werden bei luftführenden Haushaltsgeräten Filter eingesetzt,
die Fremdkörper aus dem Luftstrom, der im Luftkanal strömt, herausfiltern.
[0004] So zeigt die
DE 100 29 428 A1 einen Kondens-Wäschetrockner, bei dem die Prozessluft in einem geschlossenen Kreislauf
umgewälzt wird. Um Fäden und Flusen, die sich beim Trocknungsvorgang von den Wäschestücken
ablösen, aus dem Luftstrom zu entfernen. ist ein Flusensieb vorgesehen. Das Flusensieb
ist im Einströmbereich des Umluftkanals angeordnet, wo feuchte Prozessluft aus der
Trocknertrommel in den Umluftkanal einströmt. Die Heizeinrichtung zur Lufterwärmung
ist beim Wäschetrockner der
DE 100 29 428 A1 am anderen Ende des Luftkanals im Ausströmbereich angebracht, unmittelbar vor der
Mündung, durch die trockene Luft in die Trommel eingeleitet wird. Zwischen Trommel
und Heizeinrichtung ist kein Filter vorgesehen, so dass Fremdkörper nur in Strömungsrichtung
aus dem Luftstrom herausgefiltert werden.
[0005] Bei Wäschetrocknern besteht jedoch die Gefahr, dass Fremdkörper aus der Wäsche, beispielsweise
Knöpfe, Verschlusshaken, Büroklammern, Stecknadeln oder andere Metallpartikel, auch
entgegen dem Luftstrom in den Luftkanal gelangen, also genau an der Stelle, wo die
Heizvorrichtung angeordnet ist.
[0006] Dies kann beispielsweise dann geschehen, wenn die Trocknertrommel überladen ist und
die Wäsche gegen die Außenwand der Trommel gedrückt wird, oder wenn die Trommel einen
Richtungswechsel vollzieht, wobei im Normalfall der Luftstrom ausgeschaltet ist.
[0007] Bei Wäschetrocknern werden insbesondere elektrische Heizvorrichtungen mit einem dem
Luftstrom ausgesetzten, draht- oder bandförmigen Heizleiter eingesetzt. Die Heizleiter
können an ihrer Außenseite nicht-isolierend sein, um die Wärme direkt vom Heizleiter
auf den Luftstrom zu übertragen.
[0008] Treffen Fremdkörper ungehindert auf solche Heizungen auf, kann dies schwerwiegende
Folgen haben. Kunststoffteile können schmelzen und einen Brand verursachen. Metallteile,
wie Stecknadeln, die auf die Heizwendel aufschlagen, können zur Überhitzung, einem
Kurzschluss oder dem Durchschmelzen des Drahtheizelementes, folglich ebenfalls Brandgefahr,
und schlimmstenfalls dazu führen, dass das gesamte Gehäuse des Haushaltsgerätes unter
Netzspannung gesetzt wird.
[0009] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist also, einen kurzschlusssicheren Lufterhitzer
einfacher Bauart bereitzustellen, der die oben genannten Probleme löst und ohne konstruktiv
aufwendige Maßnahmen sicherstellt, dass Fremdkörper keinen Schaden wie beispielsweise
einen Kurzschluss in der Heizvorrichtung des Lufterhitzers verursachen können.
[0010] Die Erfindung löst diese Aufgabe durch eine im Luftstrom in Reihe mit der Heizvorrichtung
angeordnete Abscheidevorrichtung mit Durchlässen für den Luftstrom, wobei die Durchlässe
eine Durchtrittsgrenzabmessung aufweisen, ab der die Abscheidevorrichtung eine undurchdringbare
Barriere für Fremdkörper im Luftstrom mit wenigstens einer maximalen Abmessung, die
größer als die Durchtrittsgrenzabmessung ist, ausbildet, wobei die Durchtrittsgrenzabmessung
kleiner als der Mindestkontaktabstand ist.
[0011] Diese überraschende Lösung ist apparativ einfach. Kurzschlüsse vermeidet der erfindungsgemäße
Lufterhitzer nicht durch konstruktiv aufwendige Maßnahme auf Seiten der Heizvorrichtung,
beispielsweise durch eine Isolation des Heizelementes oder eine Vergrößerung des Mindestkontaktabstandes
der Kontaktstellen des Heizleiters. Kontaktstellen sind alle stromdurchflossenen Abschnitte
des Heizleiters, die von außen frei zugänglich und elektrisch kontaktierbar sind.
[0012] Im Gegenteil, bei der vorliegenden Erfindung sind die bisher in Wäschetrockner eingesetzten
Heizungen dadurch weiterentwickelt, dass sie um eine Abscheidevorrichtung ergänzt
sind. Die Abscheidevorrichtung weist erfindungsgemäß Durchlässe mit einer Durchtrittsgrenzabmessung
auf, die speziell auf die zu schützende Heizvorrichtung abgestimmt ist, um Kurzschlüsse
durch Fremdkörper im Luftstrom auszuschließen.
[0013] Auf diese Weise erhält man einen vielseitig und variabel einsetzbaren Lufterhitzer
mit modularem Aufbau. Ein Bausatz zum Herstellen eines kurzschlusssicheren Lufterhitzers
kann eine elektrische Heizvorrichtung und eine Abscheidevorrichtung mit Durchlässen
für den Luftstrom umfassen, wobei die Durchlässe eine Durchtrittsgrenzabmessung aufweisen,
ab der die Abscheidevorrichtung eine undurchdringbare Barriere für Fremdkörper im
Luftstrom mit wenigstens einer maximalen Abmessung, die größer als die Durchtrittsgrenzabmessung
ist, ausbildet, wobei die Durchtrittsgrenzabmessung kleiner als der Mindestkontaktabstand
ist.
[0014] Die Durchtrittsgrenzabmessung der Durchlässe bestimmt, für welche Fremdkörper die
Abscheidevorrichtung durchlässig bzw. undurchlässig ist. Alle Körper, die wenigstens
eine maximale Abmessung aufweisen, die größer ist als der Mindestkontaktabstand, werden
von der Abscheidevorrichtung aus dem Luftstrom herausgefiltert. Kürzere Fremdkörper
dagegen können die Abscheidevorrichtung passieren. Dadurch, dass die Durchtrittsgrenzabmessung
kleiner als der Mindestkontaktabstand ist, wird sichergestellt, dass nur Fremdkörper
die Abscheidevorrichtung durchqueren, welche keinen Kurzschluss auslösen, weil sie
den Zwischenraum zwischen solchen Kontaktstellen des Heizleiters nicht überbrücken
können, deren direkte elektrische Verbindung eine Kurzschluss verursacht. Alle größeren
Fremdkörper dagegen, welche einen Kurzschluss in der Heizvorrichtung verursachen könnten,
werden durch die Abscheidevorrichtung aufgehalten.
[0015] Die vorliegende Erfindung kann durch verschiedene, jeweils für sich vorteilhafte
Ausführungen, die beliebig miteinander kombinierbar sind, weiter entwickelt sein.
Auf die einzelnen Ausführungen und die mit der jeweiligen Ausführung verbundenen Vorteile
wird im Folgenden kurz eingegangen.
[0016] Damit der Heizleiter mit einer möglichst großen Wärmeübertragungsfläche in den Luftstrom
ragt, können Heizleiter mit mehreren Heizleiterabschnitten, beispielsweise in Form
eines Heizwendel, Heizmäanders oder einer Heizspirale, ausgestaltet sein. Benachbarte
Heizleiterabschnitte bilden Kontaktstellen, die einen vorbestimmten Mindestkontaktabstand
voneinander beabstandet sind, welcher der Distanz zwischen aufeinanderfolgenden Windungen
des Wendel oder der Spirale bzw. dem Abstand zwischen den im Wesentlichen parallel
verlaufenden Bereichen der Mäanderschleifen entspricht.
[0017] Zunächst kann die Abscheidevorrichtung als Sieb mit einer Maschenweite als Durchtrittsgrenzabmessung
ausgestaltet sein, die kleiner als der Mindestkontaktabstand der Heizleiterkontakte
ist. Unter Maschenweite ist hier die Größe der Sieböffnungen, die rechteckig oder
bevorzugt kreisförmig sein können, zu verstehen.
[0018] Problematisch ist, dass Fremdkörper nicht gleichmäßig geformt sind. Über die Auswahl
der Maschenweite können zwar Fremdkörper einer maximalen Abmessung herausgefiltert
werden, wenn deren Länge in etwa ihrer Breite entspricht, wie dies beispielsweise
bei Knöpfen der Fall ist. Allerdings können Fremdkörper, wie Reißverschlusshaken oder
Nadeln, die länger aber weniger breit als die Maschenweite sind, die Abscheidevorrichtung
durchdringen und die Heizvorrichtung kurzschließen.
[0019] Zwar könnte man die Maschenweite der Abscheidevorrichtung verkleinern, um auch längliche
Fremdkörper abzuscheiden. Jedoch darf die Abscheidevorrichtung nicht zu kleine Poren
aufweisen, da ansonsten der Strömungswiderstand der Abscheidevorrichtung steigt und
die Luftströmung im Haushaltsgerät behindert. Schwierig gestaltet sich insbesondere
die Abscheidung von stabförmigen Fremdkörpern, da diese selbst engmaschige Siebe passieren
können.
[0020] Gemäß einer ersten vorteilhaften Ausführungsform können die Durchlässe mit jeweils
einer Lufteintrittsöffnung und einer davon beabstandeten Luftaustrittsöffnung ausgebildet
sind, wobei ein die Lufteintritts- und die Luftaustrittsöffnung verbindender Strömungskorridor
zu der Lufteintritts- und/oder der Luftaustrittsöffnung geneigt angeordnet ist und
eine lichte Weite, die kleiner als eine Mindestabmessung des Fremdkörpers ist, als
Durchtrittsgrenzabmessung aufweist. Um selbst Stabkörper, beispielsweise Stecknadeln,
die einen sehr kleinen Durchmesser bei mitunter recht großer Längenausdehnung aufweisen,
abzuscheiden, kann die lichte Weite des Strömungskorridors kleiner als 1 mm sein.
[0021] Die Abscheidung von Stabkörpern erfolgt erfindungsgemäß nicht aufgrund der Maschenweite
des Siebes sondern durch die Neigung des Strömungskorridors zu den Luftöffnungen des
Filters. Stäbe, welche die Eintrittsöffnung passieren, werden aufgrund der Stabgeometrie
gezwungen, die erfindungsgemäße Abscheidevorrichtung auf direktem Weg von der Lufteinströmöffnung
zu der Luftausströmöffnung, also durch den Strömungskorridor zu passieren. Der Strömungskorridor
ist jedoch bezüglich der Luftöffnungen geneigt. Dadurch ist die lichte Weite des Strömungskorridors
kleiner als die Maschenweite der Luftöffnungen, so dass Stäbe, die zwar eine Luftöffnung
passieren, im Strömungskorridor verkanten und aufgehalten werden. Auf diese überraschend
einfache Weise kann die erfindungsgemäße Abscheidevorrichtung Stabkörper eines vorbestimmten
Mindestdurchmessers zuverlässig herausfiltern, ohne dass die Maschenweite der Luftöffnungen
reduziert werden muss.
[0022] Der Strömungskorridor im Sinne der vorliegenden Erfindung ist der Bereich des Filters,
welchen die direkte, geradlinige Verbindung der Lufteinström- mit der Luftausströmöffnung
ergibt. Diesen Korridor muss ein stabförmiger Körper durch die Lufteintrittsöffnung,
entlang der Längsachse des Korridors und durch die Luftaustrittsöffnung passieren,
um durch die Abscheidevorrichtung zur Heizvorrichtung des Lufterhitzers zu gelangen.
Die lichte Weite des Korridors ist die kleinste Ausdehnung des Korridors senkrecht
zur Längsachse des Korridors. Um kurze Stabkörper einer vorbestimmten maximalen Abmessung
abzuscheiden, kann in einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Abscheidevorrichtung
vorgesehen sein, dass die Länge des Strömungskorridors, welche durch den größtmöglichen
und frei durchgängigen Abstand der Lufteintritts- zur Luftaustrittsöffnung bestimmt
ist, kürzer als die maximalen Ausdehnung des Stabkörpers ist.
[0023] Um den Strömungskorridor bezüglich der Luftöffnungen geneigt anzuordnen, können die
Lufteintrittsöffnung und die davon beabstandete Luftaustrittsöffnung parallel und
zueinander versetzt angeordnet sein. Bei dieser Ausführung kann der Neigungswinkel,
über das Maß der parallelen Beabstandung und des Versetzungsabstandes, besonders einfach
und zuverlässig auf die gewünschten Winkelgrade eingestellt werden.
[0024] Eine alternative Ausführung kann vorsehen, dass die Lufteintrittsöffnung zur Luftaustrittsöffnung
geneigt angeordnet ist. In diesem Fall erzielt man die Neigung des Strömungskorridors
nicht durch Versetzen, sondern durch ein Kippen der einen Luftöffnung um einen bestimmten
Winkel zu der anderen Luftöffnung.
[0025] In beiden oben dargestellten Ausgestaltungen gilt, je spitzer der Winkel, um den
der Strömungskorridor bzw. dessen Längsachse zu den Luftöffnungen geneigt ist, desto
geringer die lichte Weite des Strömungskorridors. Bildlich bedeutet ein spitzer Neigungswinkel,
dass der Korridor ein sehr schiefes Prisma mit geringerer lichter Weite ausbildet.
[0026] Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann die Längsachse des Strömungskorridors von
der Durchtrittsrichtung des Luftstromes, die besonders vorteilhaft einen gekrümmten
Verlauf aufweisen kann, in den Durchlässen abweichen. Die Durchtrittsrichtung ist
die Hauptströmungsrichtung der Luft bei der Passage durch die Abscheidevorrichtung.
Im Unterschied zu starren Stabkörpern ist der Luftstrom flexibel und dazu in der Lage,
Richtungsänderungen in den Durchlässen zu folgen. Die von der Längsachse des Strömungskorridors
abweichende Luftströmung übt eine Kraft auf die Mantelfläche eines Stabkörpers aus,
der sich durch den Korridor bewegt. Diese Kraft führt dazu, dass der Fremdkörper aus
dem Strömungskorridor herausgedrückt wird, im Filterdurchgang verkantet und aus dem
Luftstrom herausgefiltert wird.
[0027] Vorteilhafterweise kann die Abscheidevorrichtung aus einem mit Luftöffnungen versehenen
Festkörper-Bahnmaterial gefertigt sein. Vorteilhafte Materialien sind Metallbahnen,
- bleche oder Kunststoffbahnen. Der Vorteil solcher Festkörper-Bahnmaterialien ist,
dass sie kostengünstig sind und sehr einfach bearbeitet werden können. So kann das
Bahnmaterial, gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform, als Lochblech mit in der
Materialebene liegenden Luftöffnungen gefertigt sein. Ein solches Lochblech eignet
sich vorteilhaft für die Herstellung der erfindungsgemäßen Abscheidevorrichtung mit
parallel beabstandeten und zueinander versetzten Luftöffnungen.
[0028] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann das Bahnmaterial als Reibeisenblech
mit aus der Materialebene herausgeformten Prägungen, die jeweils eine zur Materialebene
geneigte Luftöffnung ausbilden, gefertigt sein. Diese Ausführung, welche beispielsweise
vergleichbar der Oberfläche einer Küchenreibe gefertigt sein kann, ist ebenfalls einfach
sowie kostengünstig zu fertigen und insbesondere für eine Abscheidevorrichtung mit
zueinander geneigten Lufteintritts- und Luftaustrittsöffnung geeignet.
[0029] In einer alternativen Ausführung des Reibeisenblechs kann ein Stanzblech mit lamellenförmigen
Prägungen ausgestaltet sein. Das Stanzblech hat aufgrund der länglichen, rechteckigen
Lamellen relativ große Luftöffnungen, die trotzdem eine geringe lichte Weite aufweisen.
Allerdings sollte darauf geachtet werden, dass die Lamellenlänge kleiner als der Kontaktabstand
ist, damit längliche Fremdkörper den Öffnungsschlitz zwischen den einzelnen Lamellen
nicht durchtreten können.
[0030] Die Abscheidevorrichtung kann, in einer weiteren vorteilhaften Ausführung, wenigstens
zwei im Wesentlichen parallel zueinander angeordnete Lagen des Bahnmaterials aufweisen.
Jede dieser Bahnmateriallagen stellt dann einen Siebboden der Abscheidevorrichtung
dar. Ist die Abscheidevorrichtung in Luftströmungsrichtung stromab der Heizvorrichtung
angeordnet, bildet der erste Siebboden, auf den die zu filternden Fremdkörper auftreffen,
die Luftaustrittsöffnungen aus. Der parallele Siebboden weist die Lufteintrittsöffnungen
auf. In dieser vorteilhaften Ausführung ist die Filtrations- bzw. Abscheidrichtung
für Fremdkörper zur Luftströmungsrichtung entgegengesetzt.
[0031] Um die einzelnen Siebebenen der Abscheidevorrichtung parallel anzuordnen, kann beispielsweise
ein Streifen des Bahnmaterials auf sich selbst um 180° zurückgebogen werden. Es können
jedoch auch zunächst verschiedene Bahnmaterialstücke zurecht geschnitten und anschließend
durch geeignete Mittel in der vorgesehenen Anordnung zueinander angebracht werden.
[0032] Gemäß einer weiteren Ausführungsform können zwei Lagen des Festkörper-Bahnmaterials
spiegelsymmetrisch zueinander, vorzugsweise aneinander anliegend, angeordnet sein.
Nimmt man zwei Lagen des mit Prägungen versehenen Reibeisenblechs, und verbindet diese
spiegelsymmetrisch mit den glatten Flächen, aus denen die Prägungen nicht herausragen,
so erhält man auf einfache Weise eine Abscheidevorrichtung mit einer zur Luftaustrittsöffnung
geneigten Lufteintrittsöffnung.
[0033] Um sicher zu gehen, dass selbst sehr dünne Stabkörper mit einem geringen Mindestdurchmesser
zuverlässig aus dem Luftkanal herausgefiltert werden können, kann die lichte Weite
des Strömungskorridors sogar ≤ 0 sein. Eine negative lichte Weite bedeutet, dass es
keine Durchtrittsgerade gibt, welche die Lufteintritts- und die Luftaustrittsöffnung
verbindet, ohne dass die Gerade von Bereichen der Abscheidevorrichtung unterbrochen
wird.
[0034] Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass drei oder mehr Schichten von
Lochblechen entsprechend parallel beabstandet zueinander angeordnet werden. Alternativ
können negative lichte Weiten des Strömungskorridors auch bei zwei symmetrisch angeordneten
Blechen mit Prägungen realisiert werden. In diesem Fall können die Prägungen so gefertigt
sein, dass, senkrecht zur Materialebene von oben auf die Prägung gesehen, die Prägungen
die Luftöffnung vollständig überdachen.
[0035] Die Erfindung betrifft ferner ein Haushaltsgerät, wie beispielsweise einen Wäschetrockner
oder ein Heißluftgebläse, durch welches ein Luftstrom im Betrieb erwärmbar ist, umfassend
einen Luftkanal, in dem ein kurzschlusssicherer Lufterhitzer in einer der oben dargestellten
Ausführungen angeordnet ist. Der Luftkanal weist eine Heißluftmündung auf, durch welche
im Betrieb erwärmte Luft austritt. Um die Heizvorrichtung des Lufterhitzers gegen
Fremdkörper, die durch die Heißluftmündung entgegen der Luftströmungsrichtung in den
Luftkanal gelangen, zu schützen, kann die Abscheidevorrichtung Vorteilhafterweise
zwischen der Heißluftmündung des Luftkanals und der Heizvorrichtung angeordnet sein.
[0036] Aus der
EP 1 538 255 A1 ist eine als Heizeinheit ausgestaltete Abdeckung für ein Haushaltsgerät, insbesondere
einen Wäschetrockner, bekannt. Die Abdeckung ist wenigstens als ein Abschnitt einer
Außenwand, insbesondere einer Rückwand, des Haushaltsgerätes anbringbar ausgestaltet
und von der Abdeckung ist ein von einem Luftstrom in einer Strömungsrichtung durchströmbarer
Luftkanal wenigstens abschnittsweise ausgestaltet. Auch bei der Abdeckung der
EP 1 538 255 A1 trifft das Problem auf, dass Fremdkörper, die in den Luftkanal gelangen, zu einem
Kurzschluss des Heizelementes der Abdeckung führen können.
[0037] Dazu kann die Abdeckung als Heizeinheit mit einem kurzschlusssicheren Lufterhitzer
oder einem Bausatz in einer der oben beschriebenen Ausführungsformen ausgestaltet
sein, wobei die Abscheidevorrichtung vorzugsweise in Luftströmungsrichtung stromab
der Heizvorrichtung an der Abdeckung angeordnet ist. Vorteilhafterweise ist die Abdeckung
mit Halterungen versehen, an denen die Heizvorrichtung bzw. die Abscheidevorrichtung
befestigbar sind.
[0038] Im Folgenden ist die Erfindung beispielhaft mit Bezug auf die Abbildungen beschrieben.
Dabei stellen die Abbildungen vorteilhafte Ausführungen der Erfindung dar, deren Erfindungsmerkmale
beliebig miteinander kombinierbar sind, wie dies bereits bei den oben beschriebenen
vorteilhaften Ausführungen der Fall war.
[0039] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung eines Wäschetrockners mit einer erfindungsgemäßen Abscheidevorrichtung
im Luftkanal;
- Fig. 2
- eine schematische Darstellung eines Bausatzes des erfindungsgemäßen Lufterhitzers;
- Fig. 3
- eine schematische Darstellung einer Abscheidevorrichtung in einer ersten Ausführungsform
in einer perspektivischen, geschnittenen Ansicht;
- Fig. 4a, 4b
- eine schematische Darstellung der Abscheidung eines Stabkörpers mit der Abscheidevorrichtung
gemäß Fig. 3;
- Fig. 5
- eine schematische Darstellung einer Abscheidevorrichtung in einer zweiten Ausführungsform
in einer perspektivischen, geschnittenen Ansicht;
- Fig. 6
- eine schematische Darstellung einer Abscheidevorrichtung in einer dritten Ausführungsform
in einer perspektivischen, geschnittenen Ansicht;
- Fig. 7
- eine schematische Darstellung einer Abscheidevorrichtung in einer vierten Ausführungsform,
angeordnet in einem Luftkanal eines Haushaltsgerätes;
- Fig. 8.
- eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Abdeckung mir einem kurzschlusssicheren
Lufterhitzer für einen Wäschetrockner.
[0040] In Fig. 1 ist ein Wäschetrockner 3 gezeigt, bei dem ein erfindungsgemäßer kurzschlusssicher
Lufterhitzer 30 mit einer elektrischen Heizvorrichtung 12 und einer Abscheidevorrichtung
1 im Luftkanal 2 des Wäschetrockners 3 angeordnet ist.
[0041] Der Wäschetrockner 3 steht dabei beispielhaft für ein Haushaltsgerät mit einem Luftkanal
2, in dem eine elektrische Heizvorrichtung 12 mit offenen, spannungsführenden Kontaktstellen,
wie beispielsweise den Windungen eines Heizwendel, angebracht ist.
[0042] Der Wäschetrockner 3 der Fig. 1 umfasst eine Trommel 4, die horizontal mit und um
ihre Mittelachse 41 drehbar im Trockner 3 angeordnet ist. Die Öffnung der Trommel
4 ist durch eine Trocknertür 5 verschließbar. Der Trockner 3 umfasst ferner einen
Umluftkanal 2, der zusammen mit der Trommel einen umlaufenden Luftkreislauf ausbildet,
in dem ein Luftstrom 40 in einer Strömungsrichtung L (in Fig. 1 durch Pfeile angedeutet)
bewegt wird. Über eine Heißluftmündung 7 des Umluftkanals 2 wird heiße Luft 40a in
die Trocknertrommel 4 eingeleitet. In der Trommel 4 nimmt die heiße und trockene Luft
Feuchtigkeit auf und trocknet die Wäsche. Über eine Feuchtluftöffnung 8 gelangt die
feuchte Luft 40b aus der Trommel 4 in den Umluftkanal 2 des Trockners 3.
[0043] In Strömungsrichtung L der Luft, von der Feuchtluftöffnung 8 bis zur Heißluftöffnung
7 liegen folgende Bauteile nacheinander im Luftkanal 2 angeordnet. Auf die Feuchtluftöffnung
8 folgt ein Flusensieb 9, welches mit dem Luftstrom transportierte Flusen oder Stofffasem
auffängt. An das Flusensieb 9 schließt sich ein Kondensator 10 an, in welchem die
warme feuchte Luft 6 abgekühlt wird, wobei Flüssigkeit auskondensiert. An den Kondensator
10 schließt sich ein Gebläse 11 an, welches für die Luftzirkulation im Luftkanal 2
sorgt.
[0044] Auf das Gebläse 11 folgt der erfindungsgemäße kurzschlusssichere Lufterhitzer 30,
genauer dessen im Luftkanal 2 angeordnete Heizvorrichtung 12. Die Heizvorrichtung
12 kann beispielsweise ein Widerstandsheizelement mit offenen Spannungsbereichen oder
eine beliebige andere Heizvorrichtung, wie beispielsweise eine PTC-Heizung, sein.
Die Heizvorrichtung 12 ist vom Luftstrom 40 in Luftströmungsrichtung L durchströmbar
ausgestaltet und weist einen im Betrieb von außen kontaktierbaren Heizleiter 24 auf.
Der Heizleiter 24, in Fig. 1 beispielhaft als Heizwendel gezeigt, erwärmt den Luftstrom,
bevor dieser wieder in die Trommel 4 eingeleitet wird.
[0045] Zwischen der Heizvorrichtung 12 und der Heißluftmündung 7 des Luftkanals 2 befindet
sich schließlich die Abscheidevorrichtung 1 des Lufterhitzers 30, welche der Abscheidung
von Fremdkörpern und zum Schutz der Heizvorrichtung 12 dient, worauf nachfolgend näher
eingegangen wird.
[0046] Während des Trocknungsvorgangs kann es vorkommen, dass Fremdkörper, beispielsweise
Stecknadeln, Büroklammern, Knöpfe oder dergleichen, aus der Trocknertrommel 4 durch
die Heißluftmündung 7 in den Luftkanal 2 gelangen. Dies kann beispielsweise bei einer
Überbeladung der Trommel 4 vorkommen, wenn die Wäsche gegen die Innenseite der Trommel
4 gedrückt wird. Ebenso möglich ist dies, wenn die Trommel einen Richtungswechsel
vollzieht, wobei der Luftstrom abgeschaltet sein kann.
[0047] Ohne die Abscheidevorrichtung 1 würden Fremdkörper, die durch die Heißluftmündung
7 in den Luftkanal 2 eintreten, ungehindert bis zur Heizeinrichtung 12 gelangen. Um
zu verhindern, dass Fremdkörper in der Heizvorrichtung 12 einen Kurzschluss auslösen,
ist der erfindungsgemäße Lufterhitzer mit einer Abscheidevorrichtung 1 versehen, die
zwischen Heißluftmündung 7 des Luftkanals 2 und der Heizvorrichtung 12 des Lufterhitzers
30 angeordnet ist. In der in Fig. 1 gezeigten Ausführung ist die Abscheidevorrichtung
1 als Gegenstromfilter dargestellt, welchen der Luftstrom in einer Strömungsrichtung
L passiert, die entgegengesetzt zur Filtrationsrichtung F, die im Wesentlichen der
Schwerkraftrichtung entspricht, der Fremdstoffe ist. Die Abscheidevorrichtung 1 verschließt
in Fig. 1 den kompletten Strömungsquerschnitt des Luftkanals 2 und filtert nahezu
den gesamten, durch die Heizvorrichtung strömenden Luftstrom 40.
[0048] Fig. 2 zeigt eine schematische, geschnittene Darstellung eines Bausatzes 25 des erfindungsgemäßen
Lufterhitzers 30. Für Teile, deren Funktion und/oder Aufbau ähnlich oder identisch
zu Teilen der Fig. 1 ist, werden im Folgenden dieselben Bezugszeichen wie in Fig.
1 verwendet.
[0049] Der Bausatz 25 zum Herstellen eines Lufterhitzers 30 umfasst eine Abscheidevorrichtung
1 und eine elektrische Heizvorrichtung 12 mit wenigstens einem im Betrieb von Luft
umströmten Heizleiter 24. Der Heizleiter 24 ist an seiner Außenseite nicht isoliert,
also von außen kontaktierbar.
[0050] In Fig. 2 sind beispielhaft drei mögliche und vorteilhafte Ausführungen der Heizvorrichtung
12 gezeigt, wobei der Heizleiter 24 in jeder Ausführung Kontaktstellen 26 aufweist,
die um einen Mindestkontaktabstand D
min beabstandet sind und deren elektrische Überbrückung eine Kurzschluss verursacht.
[0051] Die erste Ausführung ist ein Heizmäander, bei welchem der Mindestkontaktabstand D
min der Abstand zwischen den parallel nebeneinander verlaufenden, die Kontaktstellen
26 ausbildenden Bereichen der Mäanderschleifen ist. Die zweite Ausführung ist ein
Heizwendel, dessen Wendelwindungen mindestens um D
min beabstandete Kontaktstellen 26 sind. Drittens ist eine Heizspirale gezeigt, deren
Spiralwindungen um wenigsten D
min auseinanderliegen. Der Mindestkontaktabstand D
min des Heizmäanders entspricht in etwa dem Mindestkontaktabstand D
min des Heizwendel. Der Mindestkontaktabstand D
min der Heizspirale ist kleiner als der Mindestkontaktabstand D
min des Mäanders und des Wendel.
[0052] Bei Wäschetrocknern 3 besteht das Risiko, dass Fremdkörper 20 in den Luftkanal 2
gelangen und auf die Heizvorrichtung 12 auftreffen. Da die erfindungsgemäße Heizvorrichtung
12 außen nicht-isolierte Heizleiter 24 aufweist, kann dies zu einem Kurzschluss im
Heizleiter 24 führen, was erfindungsgemäß durch eine Abscheidevorrichtung 1 verhindert
wird, die auf die zu schützende Heizvorrichtung 12 abgestimmt ist.
[0053] Als Fremdkörper 20 sind beispielhaft, von links nach rechts, ein Knopf, eine Büroklammer,
eine Reißzwecke und eine Stecknadel dargestellt. Jeder dieser Fremdkörper 20 weist
eine maximale Abmessung I auf. Die maximale Abmessung I der Reißzwecke und des Knopfes
entspricht deren Durchmesser. Bei der Büroklammer und der Stecknadel ist deren Länge
gleichzeitig die maximale Abmessung. Im Vergleich der Fremdkörper zueinander ist der
Durchmesser der Reißzweck relativ klein, der des Knopfes von mittlerer Größe. Die
Büroklammer und die Stecknadel weisen die größte maximale Abmessung I auf.
[0054] Der erfindungsgemäße Bausatz 25 umfasst neben der Heizvorrichtung 12 eine Abscheidevorrichtung
1, die hier nur schematisch dargestellt ist. Die Abscheidevorrichtung zeichnet sich
durch Durchlässe 13 mit einer Durchtrittsgrenzabmessung 27 aus. Die Durchtrittsgrenzabmessung
27 der Abscheidevorrichtung 1 gibt an, für welche Fremdkörper 20 die Abscheidevorrichtung
1 durchlässig ist und für welche nicht.
[0055] Alle Fremdkörper 20, deren maximale Abmessung I kleiner als die Durchtrittsgrenzabmessung
27 ist, können die Abscheidevorrichtung 1 passieren. Alle Fremdkörper 20, deren maximale
Abmessung I dagegen größer als die Durchtrittsgrenzmessung 27 ist, werden durch die
Abscheidevorrichtung 1 abgeschieden und herausgefiltert.
[0056] Erfindungsgemäß kennzeichnet die Abscheidevorrichtung 1 des kurzschlusssicheren Lufterhitzers
30 bzw. des Bausatz 25 zu dessen Herstellung eine Durchtrittsgrenzabmessung 27, die
kleiner als der Mindestkontaktabstand D
min der Kontaktstellen 26 des Heizleiters 24 der Heizvorrichtung 12 ist.
[0057] Die Abscheidevorrichtung 1 filtert also selektiv alle die Fremdkörper 20 einer Länge
I heraus, welche den Mindestkontaktabstand D
min des Heizleiters 24 überbrücken und einen Kurzschluss in der Heizvorrichtung 12 auslösen
können. Kürzere Fremdkörper passieren die Abscheidevorrichtung, stellen aber keine
Gefahr dar, weil sie zu kurz sind, um den Heizleiter 24 kurzzuschließen.
[0058] In Fig. 2 ist der Mindestkontaktabstand D
min des Heizmäanders und der Heizwendel größer als der Durchmesser der Reißzwecke und
des Knopfes, jedoch kleiner als die Länge der Büroklammer und der Stecknadel. Der
Mindestkontaktabstand D
min der Heizspirale ist lediglich größer als die Reißzwecke.
[0059] Dies bedeutet, dass, wenn ein Heizmäander oder Heizwendel der dargestellten Form
verwendet wird, die Durchtrittsgrenzabmessung 27 der Abscheidevorrichtung 1 erfindungsgemäß
kleiner als die maximale Abmessung I der Büroklammer und der Stecknadel ist, um die
Büroklammer und die Stecknadel herauszufiltern. Der Knopf und die Reißzwecke sind
kürzer als der Mindestkontaktabstand D
min zwischen den Mäanderschleifen bzw. den Wendeln, so dass diese Fremdkörper die Abscheidevorrichtung
passieren können.
[0060] Für die gezeigten Heizspirale dagegen muss der Lufterhitzer 20 eine andere Abscheidevorrichtung
1 umfassen, die Durchlässe mit einer kleineren Durchtrittsgrenzabmessung 27 aufweist,
so dass auch die Knöpfe die Abscheidevorrichtung 1 nicht passieren und abgeschieden
werden.
[0061] Problematisch gestaltet sich insbesondere die Abscheidung von stabförmigen Fremdkörpern
20, die wesentlich länger als breit sind, wie beispielsweise Stecknadeln. Das Filtrationsprinzip
einer speziell zur Abscheidung von Stabkörpern geeigneten Abscheidevorrichtung 1 eines
erfindungsgemäßen Lufterhitzers 30 ist in den folgenden Abbildungen 3, 4a und 4b näher
erläutert.
[0062] Die Fig. 3, 4a und 4b zeigen eine schematische Darstellung einer ersten vorteilhaften
Ausführungsform der Abscheidevorrichtung 1 in einer perspektivischen und geschnittenen
Ansicht. Für Teile, deren Funktion und/oder Aufbau ähnlich oder identisch zu Teilen
der Fig. 1 ist, werden im Folgenden dieselben Bezugszeichen wie in Fig. 1 verwendet.
[0063] Die Abscheidevorrichtung 1 in der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform ist aus
einem mit Luftöffnungen 14, 15 versehenen Festkörper-Bahnmaterial, beispielsweise
einem Metall oder einem Kunststoff, gefertigt. Die Wahl, aus welchem Material die
Abscheidevorrichtung gefertigt ist, hängt beispielsweise davon ab, in welchen Haushaltsgeräten
oder wo bezüglich der zu schützenden Heizvorrichtung 12 die Abscheidevorrichtung 1
angebracht wird.
[0064] Die Abscheidevorrichtung 1 umfasst zwei, im Wesentlichen parallel zueinander angeordnete
Lagen 16, 17 des Bahnmaterials, wobei jede Lage als Lochblech 16, 17 mit in der Materialebene
M liegenden Öffnungen 14 bzw. 15 ausgebildet ist. Die Öffnungen des Lochblechs 16,
durch welche der Luftstrom in Strömungsrichtung L in den Filter 1 einströmt, bilden
die Lufteintrittsöffnungen 14. Die Öffnungen des anderen Lochblechs 17 stellen die
Luftaustrittsöffnungen 15 der Abscheidevorrichtung 1 dar.
[0065] Die Abscheidevorrichtung 1 weist eine Vielzahl von Luftdurchlässen 13 auf. Die Durchlässe
13 werden jeweils von einer Lufteintrittsöffnung 14 und einer davon beabstandeten
Luftaustrittsöffnung 15 ausgebildet. Die Luft tritt durch die Lufteintrittsöffnungen
14 in die Abscheidevorrichtung 1 ein, strömt in den Durchlässen 13 in Luftdurchtrittsrichtung
28, welche der Strömungsrichtung der Luft in den Luftdurchlässen 13 entspricht, und
tritt durch die Luftaustrittsöffnungen 15 aus der Abscheidevorrichtung 1 wieder heraus.
[0066] Die Lochbleche 16 und 17 sind um den Abstand H voneinander beabstandet angeordnet,
so dass auch die Luftaustrittsöffnungen 15 von den Lufteintrittsöffnungen 14 beabstandet
sind. Ferner sind die Lufteintritts- 14 und Luftaustrittsöffnungen 15 zwar parallel,
jedoch um den Versetzungsabstand V zueinander versetzt angeordnet.
[0067] Die parallel beabstandete und versetzte Anordnung der Luftöffnungen 14, 15 führt
dazu, dass der Strömungskorridor 18, welcher die Lufteintritts- 14 und die Luftaustrittsöffnung
15 geradlinig verbindet, bezüglich der Lochbleche 16, 17 geneigt angeordnet ist. Dabei
ist die Längsachse 19 des Strömungskorridors 18 sowohl zu der Lufteintrittsöffnung
14 als auch zu der Luftaustrittsöffnung 15 unter einem Neigungswinkel α geneigt angeordnet.
[0068] Ferner ist zu erkennen, dass die Längsachse 19 des Strömungskorridors 18 einen geraden
Stabdurchgang festlegt, der von der Luftdurchtrittsrichtung 28 in den Durchlässen
13 abweicht. Anders als der gerade Strömungskorridor 18 für Stabkörper nimmt die Luftdurchtrittsrichtung
28 einen gekrümmten, sigmoiden Verlauf.
[0069] In den Fig. 4a und 4b ist schematisch dargestellt, wie eine Abscheidevorrichtung
1, in der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform, Stabkörper eines vorbestimmten
Mindestdurchmessers als Mindestabmessung des Fremdkörpers 20 und einer vorbestimmten
maximalen Ausdehnung I abscheiden kann.
[0070] Das dargestellte Beispiel ist an die geometrischen und apparativen Vorgaben des Wäschetrockners
3 der Fig. 1 angelehnt. Der Stabkörper 20, welcher eine bestimmte Länge I und einen
bestimmten Durchmesser D aufweist, fällt in Schwerkraftrichtung auf die Abscheidevorrichtung
1, so dass die Schwerkraftrichtung der Filtrationsrichtung F entspricht und der Luftströmungsrichtung
L entgegengesetzt ist.
[0071] Selbstverständlich kann die erfindungsgemäße Abscheidevorrichtung 1 auch dann eingesetzt
werden, wenn Luftströmungsrichtung L und Filtrationsrichtung F gleichgerichtet sind.
In diesem Fall wäre die Abscheidvorrichtung 1 in Luftströmungsrichtung L stromauf
der Heizvorrichtung anzuordnen.
[0072] Treffen Fremdkörper auf das Lochblech 17, so werden all diejenigen Fremdkörper bereits
am Lochblech 17 aufgehalten, deren maximale Ausdehnung 1 größer als die Porengröße
P, die man auch als Maschenweite bezeichnen kann, der Luftaustrittsöffnungen 15 sind.
Knöpfe beispielsweise, deren Abmessung in der Regel größer als die Porengröße P ist,
werden daher bereits am Eintritt in die Abscheidevorrichtung 1 gehindert.
[0073] Das Problem bei Stabkörper ist jedoch, dass diese entlang ihrer Längsachse betrachtet,
einen relativ geringen Durchmesser D aufweisen und selbst relativ engmaschige Gitter
durchdringen können. Setzt man jedoch einen zu engmaschigen Siebkörper als Abscheidevorrichtung
1 in einem Luftkanal ein, so erhöht sich der Strömungswiderstand der Abscheidevorrichtung,
was zu einem Druckabfall und einem erhöhten Energiebedarf des Lufttransports führt.
[0074] Die Maschenweite P der Abscheidevorrichtung 1 wird von den Luftöffnungen 14, 15 bestimmt.
In der gezeigten Ausführung sind die Lufteintrittsöffnungen 14 und die Luftaustrittsöffnungen
15 gleich groß und beide sind größer als der Durchmesser D des Stabkörpers 20.
[0075] Trifft der Stabkörper mit seiner Schmalseite so auf das Lochblech 17, dass er genau
auf eine Luftaustrittsöffnung 15 trifft, so durchdringt der Stabkörper 20 das Lochblech
17 und gelangt in einen Luftdurchgang 13. Für ein Durchdringen der Abscheidevorrichtung
1 ist es erforderlich, sowohl durch eine Lufteintrittsöffnung 14 als auch eine davon
beabstandete Luftaustrittsöffnung 15 zu gelangen. Aufgrund der geneigten Anordnung
des Strömungskorridors 18, welcher durch die versetzte Anordnung der Luftöffnungen
14 und 15 bewirkt wird, kann der Stabkörper 20 die Abscheidevorrichtung 1 nicht auf
direktem Weg in Filtrationsrichtung F durchdringen. Der Stabkörper 20 ist also gezwungen,
die Abscheidevorrichtung 1 durch den Strömungskorridor 18 zu passieren.
[0076] Die geneigte Anordnung des Strömungskorridors 18 bezüglich der Luftöffnungen 14 und
15 hat zur Folge, dass die lichte Weite 21 des Strömungskorridors bezüglich der Porengröße
P der Luftöffnungen 14 und 15 reduziert wird. Im dargestellten Beispiel der Fig. 3,
4a und 4b ist die lichte Weite 21 des Strömungskorridors 18 daher kleiner als der
Durchmesser D des herauszufiltemden Stabkörpers 20, obwohl die Porengröße P größer
als der Durchmesser D ist.
[0077] Folglich trifft der Stabkörper 20 nach Durchdringen einer Luftaustrittsöffnung 15
des Lochbleches 17 zunächst auf das Lochblech 16. Anschließend kippt der Stabkörper
20, welcher in der Abscheidevorrichtung 1 festsitzt, und versucht, entlang des Strömungskorridors
18 die Abscheidevorrichtung 21 zu durchdringen. Da jedoch die lichte Weite 21 des
Strömungskorridors 18 kleiner ist als der Durchmesser D des Stabkörpers, ist es diesem
unmöglich, die Abscheidevorrichtung 1 zu passieren. Schließlich wird der Stabkörper
20 in der in Fig. 4b dargestellten Position, verkantet zwischen der Luftaustrittsöffnung
15 und dem Lochblech 16, durch die Abscheidevorrichtung 1 aufgehalten.
[0078] Parameter, welche die lichte Weite 21 des Strömungskorridors bei der in Fig. 3 dargestellten
Ausführungsform der Abscheidevorrichtung 1 bestimmen, sind die Porengröße P der Luftöffnungen
14, 15, die Materialdicke der Lochbleche 16, 17, der Abstand H der Lochbleche 16 und
17 sowie der Versetzungsabstand V der Lufteintrittsöffnungen 14 zu den Luftaustrittsöffnungen
15.
[0079] Fig. 5 zeigt eine Abscheidevorrichtung 1 in einer zweiten Ausführungsform, wobei,
entsprechend der Fig. 3b, bereits dargestellt ist, wie ein Stabkörper 20 herausgefiltert
wird.
[0080] Im Folgenden werden für Teile, deren Funktion und/oder Aufbau ähnlich oder identisch
zu Teilen der vorherigen Ausführungsform ist, die gleichen Bezugszeichen wie in den
vorherigen Figuren verwendet. Der Übersichtlichkeit halber wird im Folgenden lediglich
auf die Unterschiede zu den vorherigen Ausführungsformen eingegangen.
[0081] Die Abscheidevorrichtung 1 der Fig. 5 ist aus einem reibeisenförmigen Bahnmaterial
gefertigt, das aus der Materialebene M herausgeformte Prägungen 22, die jeweils eine
zur Materialebene M geneigte Luftöffnung 14, 15 ausbilden, aufweist.
[0082] Die Prägungen 22 sind dergestalt, dass Abschnitte des Bahnmaterials schanzen- oder
schirmartig als längshalbierter Kegel mit einem Ausstellwinkel β aus der Materialebene
herausgeformt sind. Auf diese Weise erhält das Bahnmaterial die Gestalt eines Reibeisenbleches.
[0083] Bei der Abscheidevorrichtung 1 der Fig. 5 sind zwei Lagen dieses geprägten Reibeisenbleches
16', 17' spiegelsymmetrisch und parallel zueinander so angeordnet, dass sich die beiden
Bleche 16', 17' mit ihren ebenen Flächen aneinander grenzen und sich zu einem Filterboden
mit kegelförmigen Durchlässen 13 ergänzen.
[0084] Auf diese Weise erhält man eine Abscheidevorrichtung, deren Lufteintrittsöffnungen
14 um einen Umlenkwinkel γ, welcher der Summe der Ausstellwinkel β, β' entspricht,
zu den Luftaustrittsöffnungen 15 geneigt ist.
[0085] Der Strömungskorridor 18 dieser Ausführungsform verläuft geneigt durch beide Luftöffnungen
14, 15 und im Wesentlichen senkrecht zur Ebene M des Bahnmaterials. Die lichte Weite
21 des Korridors 18 bestimmt sich maßgeblich durch die Ausstellwinkel β, β', sowie
Form und Länge der ausgeprägten Abschnitte 22.
[0086] Die Luftdurchtrittsrichtung 28, in welcher Luft die Abscheidevorrichtung 1 passiert,
verläuft bei der Ausführung der Fig. 5 abweichend von der Durchgangsachse des Strömungskorridors
18 bogen- bzw. halbkreisförmig.
[0087] Ein Stabkörper 20, welcher in Filtrationsrichtung F auf die Abscheidevorrichtung
1 auftrifft, kann zunächst die Luftaustrittsöffnung 15 mit seiner Schmalseite durchdringen,
da die Porenweite P der Luftöffnungen 14, 15 größer als der Durchmesser D des Stabkörpers
20 ist.
[0088] Allerdings ist der direkte Durchgang senkrecht zur Luftaustrittsöffnung 15 durch
die Ausprägung 22, welche die Lufteintrittsöffnung 14 ausbildet, für den Stabkörper
20 versperrt. Der Stabkörper 20 ist somit gezwungen, sich entlang des Strömungskorridors
18 durch die Abscheidevorrichtung 1 hindurch zu bewegen. Die lichte Weite 21 des Strömungskorridors
18 ist jedoch kleiner als der Stabdurchmesser D, so dass der Stabkörper 20 in der
Abscheidevorrichtung 1 verkantet und in Fig. 5 dargestellten Position am Filterdurchtritt
gehindert wird.
[0089] Die Form der Prägungen 22 aus Fig. 5 ist beispielhaft halbtrichterförmig dargestellt.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf diese vorteilhafte Ausgestaltung zu
begrenzen, vielmehr können beliebige Prägungen oder aus der Materialebene M herausgestellte
Bereiche eingesetzt werden, welche dazu führen, dass eine zur Materialebene M geneigte
Luftöffnung entsteht. Denkbar sind beispielsweise auch kugelförmige-, trommelförmige-,
oder polyederförmige Prägungen.
[0090] Fig. 6 zeigt eine dritte Ausführungsform einer Abscheidevorrichtung 1 eines erfindungsgemäßen
Lufterhitzers 20, welche eine Abwandlung der Fig. 5 ist. Im Folgenden werden für Teile,
deren Funktion und/oder Aufbau ähnlich oder identisch zu Teilen der vorherigen Ausführungsform
ist, die gleichen Bezugszeichen wie in den vorherigen Figuren verwendet. Der Übersichtlichkeit
halber wird im Folgenden lediglich auf die Unterschiede zu den vorherigen Ausführungsformen
eingegangen.
[0091] Im Unterschied zur Ausführung aus Fig. 5 sind die beiden reibeisenförmigen Stanzbleche
16' und 17' nicht spiegelsymmetrisch angeordnet. Die Stanzbleche 16', 17' grenzen
zwar mit ihren ebenen Flächen aneinander, jedoch sind die Prägungen 22 und 22a nicht
symmetrisch angeordnet, sondern zueinander versetzt, vergleichbar den versetzten Lochblechen
16 und 17 der Fig. 3.
[0092] Ferner sind die Prägungen 22, 22a in Fig. 6 in Form von rechteckigen Lammellen 22
einer bestimmten Lamellenlänge 29 aus dem Bahnmaterial gestanzt.
[0093] Die versetzte Anordnung der Lammellen 22 des eine Stanzbleches 16' zu den Lamellen
22a des anderen Stanzbleches 17' bewirkt, dass die lichte Weite 21 des Strömungskorridors
18 in Fig. 6 Null ist oder sogar einen negativen Wert annimmt. Eine negative lichte
Weite 21 bedeutet, dass es keinen direkten und geradlinigen Strömungskorridor 18 durch
die Abscheidevorrichtung 1 gibt. Demzufolge können selbst stabförmige Fremdkörper
20 die Abscheidevorrichtung 1, zumindest nicht mit ihrer Schmalseite voran, passieren.
[0094] Allerdings könnte ein Stabkörper die Abscheidevorrichtung aus Fig. 6 durchtreten,
wenn seine maximale Längenausdehnung I kleiner als die Lamellenlänge 29 und sein Durchmesser
D geringer als die Maschenweite P ist. Ferner muss auch die Länge 43 des Strömungskorridors
19 kürzer als der Mindestkontaktabstand D
min und folglich kürzer als die maximale Längenausdehnung I des stabförmigen Fremdkörpers
sein, damit der Stab in der Abscheidevorrichtung nicht Platz hat, um sich zu kippen.
[0095] In Fig. 7 ist eine erfindungsgemäße Abscheidevorrichtung 1 in einer dritten Ausführungsform
dargestellt. Die Abscheidevorrichtung 1 der Fig. 7 ist eine Modifikation der Abscheidevorrichtung
1 der Fig. 5.
[0096] Für Teile, deren Aufbau und/oder Funktion ähnlich oder identisch zu Teilen der vorherigen
Ausführungsform ist, werden im Folgenden die gleichen Bezugszeichen verwendet. Der
Übersichtlichkeit halber wird lediglich auf die Unterschiede der vorherigen Ausführungsformen
eingegangen.
[0097] Fig. 7 zeigt einen Ausschnitt des Bereiches des Luftkanals 2 der Fig. 1, welcher
von der Heißluftmündung 7 bis zur elektrischen Heizvorrichtung 12 reicht.
[0098] Anders als in Fig. 1 ist die Abscheidevorrichtung 1 der Fig. 7 nicht in unmittelbarer
Nähe zur Heizvorrichtung 12 im Luftkanal 2 angeordnet, sondern in der Krümmung 23
des Luftkanals 2, an welcher der Luftkanal 2 in einem 90° Winkel abknickt und in Richtung
der Trommel 4 (nicht dargestellt) umgelenkt wird.
[0099] Im Unterschied zur Abscheidevorrichtung 1 der Fig. 5, sind die Prägungen 22 in Fig.
7 nicht halbkegelförmig, sondern halbkugelförmig aus der Materialebene M herausgeformt.
[0100] So ergänzen sich aneinandergrenzende Prägungen 22 der verbundenen Reibeisenbleche
16', 17' nicht zu einem Kegel, wie in Fig. 5, sondern zu halbkugelförmigen Durchlässen
13.
[0101] Ferner sind die Ausprägungen 22 der Fig. 7 so ausgeformt, dass sie, senkrecht auf
die Materialebene M gesehen, die Luftöffnungen 14 bzw. 15 komplett überdecken.
[0102] Dies hat zur Folge, dass die lichte Weite 21 des Strömungskorridors 18, bei der in
Fig. 7 gezeigten Ausführungsform, Null ist oder sogar einen negativen Wert annimmt.
Ein negativer Wert bedeutet in diesem Fall, dass es keinen durchgängigen geraden Strömungskorridor
18 gibt, welcher nicht durch Filterbereiche blockiert ist.
[0103] Mit dieser Ausführungsform ist es möglich, selbst Stabkörper 20 mit geringen Durchmessern
zuverlässig und auf einfache Weise abzuscheiden.
[0104] Ein weiterer Vorteil der in Fig. 7 gezeigten Ausführungsform ist, dass die Abscheidevorrichtung
1 nicht nur Stabkörper zuverlässig herausfiltert, sondern gleichzeitig einen Leitkörper
für die Luftströmung im Luftkanal 2 darstellt.
[0105] Die Prägungen 22 sind nämlich so ausgeformt und im Luftkanal 2 angeordnet, dass die
Lufteinströmöffnungen 14 bzw. die diese ausbildenden Prägungen 22 im Wesentlichen
an die Lufteinströmrichtung L in der Krümmung 23 des Luftkanals 2 angepasst sind.
[0106] Die halbkugelförmige Prägungsform bewirkt, dass die Luftdurchtrittsrichtung 28 bogenförmig
verläuft. Der bogenförmige Verlauf führt dazu, dass der Luftstrom die Luftaustrittsöffnung
15 in einer Richtung verlässt, die im Wesentlichen der Strömungsrichtung des Luftkanals
nach der 90°-Umlenkstelle 23 entspricht.
[0107] Auf diese Weise erreicht man, dass die Abscheidevorrichtung 1 erstens einen relativ
geringen Luftwiderstand für den Luftstrom darstellt, zweitens selbst Stabkörper mit
sehr geringen Durchmessern zuverlässig herausfiltert und ein Auftreffen dieser Stabkörper
auf die Heizvorrichtung 12 verhindert, sowie drittens die Durchmischung der aufgewärmten
Luft und deren Umlenkung am 90°-Knick des Luftkanals 2 fördert.
[0108] Fig. 8 zeigt schließlich eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Abdeckung
31 mir einem kurzschlusssicheren Lufterhitzer 30 für einen Wäschetrockner 3. Für Teile,
deren Aufbau und/oder Funktion ähnlich oder identisch zu Teilen der vorherigen Ausführungsform
ist, werden im Folgenden die gleichen Bezugszeichen verwendet. Der Übersichtlichkeit
halber wird lediglich auf die Unterschiede der vorherigen Ausführungsformen eingegangen.
[0109] Der Wäschetrockner 3 der Fig. 8 entspricht im Wesentlichen dem Wäschetrockner 3 der
Fig.1. Unterschiede bestehen zunächst darin, dass in Fig. 8, die Rückwand des Trockners
als abnehmbare Abdeckung 31 ausgestaltet ist. An Verbindungsstellen 32 der Abdeckung
31 kann letztere an der Rückseite des Trockners 3 über geeignete Verbindungsmittel,
beispielsweise Schrauben, befestigt werden.
[0110] Die Abdeckung 31 ist als kurzschlusssichere Heizeinheit 30 mit einer Heizvorrichtung
12 und einer Abscheidevorrichtung 1 versehen. Die Abdeckung weist dazu Halterungen
33 bzw. 34 für die Abscheidevorrichtung 1 und die Heizvorrichtung 12 auf, wobei die
Heizungshalterung in der in Fig. 8 gezeigten Ausführungen in Luftströmungsrichtung
L stromauf der Abscheidehalterung 33 liegt. Die Halterungen 33, 34 können beispielsweise
als Raste ausgestaltet sein und die Abscheidevorrichtung 1 und die Heizvorrichtung
12 weisen entsprechende Gegenrasten auf. Dies ermöglicht eine einfache Montage und
Wartung des Lufterhitzers 30, da Abscheide- 1 und Heizvorrichtung 12 einfach und wiederholt
lösbar an den Halterungen 33, 34 der Abdeckung befestigbar sind.
[0111] Im eingesetzten Zustand der Abdeckung 30 (nicht dargestellt) verschließt die Abdeckung
30 den an einer Einschuböffnung 35 einseitig offenen Luftkanal, so dass Abscheide-
1 und Heizvorrichtung 12 dann, wie in Fig. 1 gezeigt, im Luftkanal 2 angeordnet sind.
Damit die Abdeckung 30 den Luftkanal 2 luftdicht verschließt, ist wenigstens ein Dichtmittel
36 vorgesehen, welches die Nahtstelle zwischen der Öffnung 35 im Luftkanal und der
Abdeckung abdichtet.
1. Kurzschlusssicherer Lufterhitzer (30) für Haushaltsgeräte, wie beispielsweise Wäschetrockner
(3), umfassend eine von einem Luftstrom (40) in einer Strömungsrichtung (L) durchströmbar
ausgestaltete elektrische Heizvorrichtung (12) mit wenigstens einem Heizleiter (24),
durch den der Luftstrom (40) im Betrieb erwärmbar ist, wobei der Heizleiter (24) direkt
mit dem Luftstrom (40) in Berührung kommende, um einen vorbestimmten Mindestkontaktabstand
(Dmin) voneinander beabstandete Kontaktstellen (26) aufweist, an denen im stromdurchflossenen
Zustand des Heizleiters (24) unterschiedliche Potentiale anliegen und deren direkte
elektrische Verbindung durch einen Fremdkörper (20) im Luftstrom (40) zu einem Kurzschluss
führen kann, gekennzeichnet durch eine im Luftstrom (40) in Reihe mit der Heizvorrichtung (12) angeordnete Abscheidevorrichtung
(1) mit Durchlässen (13) für den Luftstrom (40), wobei die Durchlässe (13) eine Durchtrittsgrenzabmessung
(27) aufweisen, ab der die Abscheidevorrichtung (1) eine undurchdringbare Barriere
für Fremdkörper (20) im Luftstrom (40) mit wenigstens einer maximalen Abmessung (I),
die größer als die Durchtrittsgrenzabmessung (27) ist, ausbildet, wobei die Durchtrittsgrenzabmessung
(27) kleiner als der Mindestkontaktabstand (Dmin) ist.
2. Lufterhitzer (30) gemäß Anspruch 1, wobei die Durchlässe (13) mit jeweils einer Lufteintrittsöffnung
(14) und einer davon beabstandeten Luftaustrittsöffnung (15) ausgebildet sind, wobei
ein die Lufteintritts- (14) und die Luftaustrittsöffnung (15) verbindender Strömungskorridor
(18) zu der Lufteintritts- (14) und/oder der Luftaustrittsöffnung (15) geneigt angeordnet
ist und eine lichte Weite (21), die kleiner als eine Mindestabmessung (42) des Fremdkörpers
(20) ist, als Durchtrittsgrenzabmessung (27) aufweist.
3. Lufterhitzer (30) gemäß Anspruch 2, wobei die lichte Weite (21) kleiner als 1 mm ist.
4. Lufterhitzer (30) gemäß Anspruch 3, wobei die lichte Weite (21) des Strömungskorridors
(18) ≤ 0 ist.
5. Lufterhitzer (30) nach Anspruch 2, wobei die Lufteintritts- (14) und die Luftaustrittsöffnung
(15) parallel und zueinander versetzt angeordnet sind.
6. Lufterhitzer (30) nach Anspruch 2, wobei die Lufteintrittsöffnung (14) zur Luftaustrittsöffnung
(15) geneigt angeordnet ist.
7. Lufterhitzer (30) nach einem der oben genannten Ansprüche, wobei die Längsachse (19)
des Strömungskorridors (18) von der Durchtrittsrichtung (28) des Luftstromes (40)
in den Durchlässen (13) abweicht.
8. Lufterhitzer (30) nach Anspruch 7, wobei die Durchtrittsrichtung (28) in den Durchlässen
(13) einen gekrümmten Verlauf aufweist.
9. Lufterhitzer (30) nach einem der oben genannten Ansprüche, wobei die Abscheidevorrichtung
(1) aus einem mit Luftöffnungen (14, 15) versehenen Festkörper-Bahnmaterial gefertigt
ist.
10. Lufterhitzer (30) nach Anspruch 9, wobei das Bahnmaterial als Lochblech (16, 17) mit
in der Materialebene (M) liegenden Luftöffnungen (14, 15) gefertigt ist.
11. Lufterhitzer (30) nach Anspruch 9, wobei das Bahnmaterial als Reibeisenblech (16',
17') mit aus der Materialebene (M) herausgeformten Prägungen (22), die jeweils eine
zur Materialebene (M) geneigte Luftöffnung (14, 15) ausbilden, gefertigt ist.
12. Lufterhitzer (30) nach Anspruch 9, wobei der Abscheidevorrichtung (1) wenigstens zwei
im Wesentlichen parallel zueinander angeordnete Lagen des Bahnmaterials aufweist.
13. Lufterhitzer (30) nach Anspruch 12, wobei zwei Lagen des Bahnmaterials spiegelsymmetrisch
zueinander angeordnet sind.
14. Lufterhitzer (30) nach einem der oben genannten Ansprüche, wobei der Heizleiter (24)
der Heizvorrichtung (12) als Heizwendel, Heizmäander oder Heizspirale ausgestaltet
ist.
15. Lufterhitzer (30) nach Anspruch 14, wobei Windungen des Heizwendel und der Heizspirale
bzw. parallel verlaufende gerade Abschnitte des Heizmäanders die um den Mindestkontaktabstand
(Dmin) voneinander beabstandeten Kontaktstellen (26) ausbilden.
16. Haushaltsgerät (3), wie beispielsweise ein Wäschetrockner oder ein Heißluftgebläse,
welches einen Luftstrom (40) im Betrieb erwärmbar ausgestaltet ist, umfassend einen
Luftkanal (2), in dem ein kurzschlusssicherer Lufterhitzer (30) gemäß einem der Ansprüche
1 bis 15 angeordnet ist.
17. Haushaltsgerät (3) gemäß Anspruch 16, wobei der Luftkanal (2) eine Heißluftmündung
(7), durch welche im Betrieb ein erwärmter Luftstrom (40) austritt, aufweist und die
Abscheidevorrichtung (1) zwischen der Heißluftmündung (7) und der elektrischen Heizvorrichtung
(12) angeordnet ist.
18. Bausatz (25) zum Herstellen eines kurzschlusssicheren Lufterhitzer (30) für Haushaltsgeräte,
wie beispielsweise Wäschetrockner (3), umfassend eine von einem Luftstrom (40) in
einer Strömungsrichtung (L) durchströmbar ausgestaltete elektrische Heizvorrichtung
(12) mit wenigstens einem Heizleiter (24), durch den der Luftstrom (40) im Betrieb
erwärmbar ist, wobei der Heizleiter (24) direkt mit dem Luftstrom (40) in Berührung
kommende, um einen vorbestimmten Mindestkontaktabstand (Dmin) voneinander beabstandete Kontaktstellen (26) aufweist, an denen im stromdurchflossenen
Zustand des Heizleiters (24) unterschiedliche Potentiale anliegen und deren direkte
elektrische Verbindung durch einen Fremdkörper (20) im Luftstrom (40) zu einem Kurzschluss
führt, gekennzeichnet durch eine Abscheidevorrichtung (1) mit Durchlässen (13) für den Luftstrom (40), wobei
die Durchlässe (13) eine Durchtrittsgrenzabmessung (27) aufweisen, ab der die Abscheidevorrichtung
(1) eine undurchdringbare Barriere für Fremdkörper (20) im Luftstrom (40) mit wenigstens
einer maximalen Abmessung (I), die größer als die Durchtrittsgrenzabmessung (27) ist,
ausbildet, wobei die Durchtrittsgrenzabmessung (27) kleiner als der Mindestkontaktabstand
(Dmin) ist.
19. Abdeckung (31) für ein Haushaltsgerät, insbesondere einen Wäschetrockner (3), die
als wenigstens ein Abschnitt einer Außenwand (37), insbesondere einer Rückwand, des
Haushaltsgerätes anbringbar ausgestaltet und von der ein von einem Luftstrom (40)
in einer Strömungsrichtung (L) durchströmbarer Luftkanal (2) wenigstens abschnittsweise
ausgestaltet ist, wobei die Abdeckung (31) als Heizeinheit mit einem kurzschlusssicheren
Lufterhitzer (30) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 15 oder einem Bausatz gemäß Anspruch
18 ausgestaltet ist.
20. Abdeckung (31) für eine Haushaltsgerät nach Anspruch 19, wobei die Abscheidvorrichtung
(1) in Strömungsrichtung (L) stromab der Heizvorrichtung (12) an der Abdeckung (31)
angeordnet ist.