[0001] Die Erfindung betrifft eine Leuchte, insbesondere Innenraumleuchte in Flachbauweise
mit raum- und/oder deckenseitig gelegenen Lichtaustrittsflächen, einem mittig und
zwischen zwei Endteilen angeordneten, eine hohe Durchbiegesteifigkeit aufweisenden
Trägerhohlprofil mit innen liegendem Aufnahmeraum und außen liegenden konkaven Reflexionsflächen
für zumindest zwei zum Trägerhohlprofil benachbart und dazu parallel verlaufende Leuchtstofflampen,
sowie beiderseits des Trägerhohlprofils und seitlich der Leuchtstofflampen vorgesehenen,
sich verjüngend bis zur Seitenbegrenzung der Leuchte erstreckenden und durch zumindest
raumseitige Lichtaustrittsflächen geschlossene Lichtführungskammern.
[0002] Eine Leuchte dieser Art ist in der nicht vorveröffentlichten
europäischen Patentanmeldung 05 012 670.5 beschrieben. Bei dieser Leuchte ist das Trägerhohlprofil als Multifunktionsprofil
ausgebildet und weist bezüglich der benachbart angeordneten Leuchtstofflampen definierte
Reflexionsflächen auf, wodurch es in Verbindung mit sich zum Randbereich der Leuchte
hin in ihrer Höhe verringernden Lichtführungskammern gelingt, sowohl randseitig eine
minimale Bauhöhe zu erreichen als auch über die gesamte raumseitige Lichtaustrittsfläche
einen hohen Direktlichtanteil und gleichmäßige Lichtverteilung zu erzielen.
Deckenseitig ist diese Leuchte zumindest mit lichtdurchlässigen Bereichen ausgestattet,
so dass zur Erzeugung von indirektem Licht ein frei wählbarer Anteil des von den Leuchtstofflampen
abgestrahlten und/oder über Reflexionsflächen entsprechend geleitetes Licht zur Deckenseite
gerichtet wird.
[0003] Leuchten dieser Art werden im Regelfall in einem Abstand zur Decke von mindestens
50 cm auf gehängt, und derartige Abpendelhöhen gewährleisten deckenseitig eine als
angenehm empfundene, blendfreie Leuchtdichte.
[0004] Leuchten der beschriebenen Art und insbesondere auch in Flachbauweise ausgeführte
Leuchten dieser Art müssen jedoch in bestimmten Anwendungsfällen entweder mit einem
geringen Abstand zur Decke oder bei großen Raumhöhen auch mit ungewöhnlich großem
Abstand zur Decke montiert werden, und dies kann dazu führen, dass zum einen deckenseitig
unerwünscht hohe Leuchtdichten auftreten, die einer entsprechenden Montage entgegenstehen
und demgemäß die Einsatzmöglichkeiten der Leuchte beschränken könnten, oder andererseits
bei großer Abpendelhöhe deckenseitig zu niedrige Leuchtdichten auftreten und der im
Raum erwünschte Anteil an indirektem Licht zur gering wird.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es, Leuchten der eingangs angegebenen Art mit einfachen
Mitteln derart auszubilden, dass sie unter Gewährleistung optimaler Lichtverteilungen
sowohl hinsichtlich des direkten als auch des indirekten Lichts sowohl mit geringen
Abpendelhöhen und unmittelbar unter der Decke, d.h. in einer so genannten Anbauposition,
als auch bei entsprechenden Raumhöhen mit großen Abpendelhöhen montiert werden können.
[0006] Gelöst wird diese Aufgabe nach der Erfindung im Wesentlichen dadurch, dass deckenseitig
am Trägerhohlprofil schwenk- und/oder lösbar gelagerte Lichtverteilungsflügel vorgesehen
sind, deren Form und/oder Größe sowie deren Position und/oder Neigung relativ zur
vertikalen Mittelebene des Trägerhohlprofils insbesondere in Abhängigkeit vom jeweiligen
Abstand der Leuchte zur Decke wählbar ist.
[0007] Durch die erfindungsgemäß vorgesehenen Lichtverteilungsflügel werden zusätzlich zu
den leuchtenseitig bereits vorhandenen Reflexionsflächen zusätzliche Reflexionsflächen
und gegebenenfalls auch Abblendflächen bereitgestellt, die zu spezifischen Anpassungsmöglichkeiten
an unterschiedliche Raumhöhen bzw. Abpendelhöhen führen.
Bei niedrigen Räumen und entsprechend geringen Abpendelhöhen, die bis zu direkten
Anbausituationen gehen können, werden die Lichtverteilungsflügel derart gestaltet
und dimensioniert, dass unzulässig hohe Leuchtdichten an der Decke vermieden werden
und eine großflächige Deckenaufhellung und damit Direktlichterzeugung erfolgt.
Bei sehr großen Abpendelhöhen, bei denen die Leuchtdichte an der Decke zu gering wird
und eine ungenügende Erzeugung von indirektem Licht vorliegen kann, werden die Lichtverteilungsflügel
großflächiger gestaltet und dazu genutzt, das erwünschte, weiche indirekte Licht in
den Raum abzustrahlen, das in diesem Falle nicht über eine Reflexion an der Decke
in ausreichendem Maße geliefert werden kann.
[0008] Da die Lichtverteilungsflügel reflektierend, transparent und/oder teiltransparent
ausgebildet sein können, ist es möglich, unter Berücksichtigung der weitgehend frei
wählbaren Flügelformen und Flügelgrößen sehr unterschiedliche Lichtverteilungen zwischen
direktem und indirektem Licht in Abhängigkeit vom jeweiligen Einsatzgebiet der Leuchten
zu erzielen.
[0009] Ein weiterer vorteilhafter Aspekt der Erfindung ist darin zu sehen, dass nicht nur
die Lichtverteilungsflügel schwenkbar, insbesondere in eine Parkstellung verschwenkbar
ausgebildet sind, sondern dass in analoger Weise auch die sich oberhalb der Leuchtstofflampen
befindenden lichtdurchlässigen Abdeckungen entsprechend verschwenkbar bzw. hochschwenkbar
sind und damit die Leuchtstofflampen für einen eventuell erforderlichen Lampenwechsel
bequem zugänglich sind.
[0010] Bevorzugt sind die Lichtverteilungsflügel an einem Abdeckprofil schwenkbar gelagert,
das mit dem deckenseitig offenen Trägerhohlprofil insbesondere über eine Schnapp-Rastverbindung
kuppelbar ist. Die Nutzung des Abdeckprofils zur Lagerung der Lichtverteilungsflügel
führt zum einen zu einer technisch überaus einfachen, grundsätzlich auch nachrüstbaren
Lösung und gestattet andererseits eine durch einen einfachen Schwenkvorgang durchführbare
Überführung der Lichtverteilungsflügel aus ihrer unwirksamen Parkposition oberhalb
des Abdeckprofils in ihre Funktionsstellung, in der sie von den Leuchtstofflampen
oder entsprechenden reflektierenden Flächen kommendes Licht durch Reflexions- und/oder
Streueffekte großflächig über die Decke verteilen. Bei dieser Ausführungsform sind
die Lichtverteilungsflügel vergleichsweise kleinflächig gestaltet, d.h. ihre Fläche
entspricht im Wesentlichen der ihr benachbarten trägerprofilseitigen Reflexionsfläche,
ohne auf dieses Größenverhältnis der Reflexionsflächen beschränkt zu sein.
[0011] Für den Fall großer Abpendelhöhen in entsprechend hohen Räumen weisen die Lichtverteilungsflügel
bevorzugt einen großflächigen konkaven Außenbereich auf, der in Ergänzung der zugehörigen
Reflexionsfläche des Trägerhohlprofils sowohl zur Direktlichterzeugung beiträgt als
auch dazu dient, den erwünschten indirekten Lichtanteil bereitzustellen, der in diesem
Falle wegen der großen Abpendelhöhe nicht durch Streueffekte an der Decke bereitgestellt
werden kann.
[0012] Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass das
Abdeckprofil randseitig jeweils eine teilzylindrische, nach oben offene Rinne mit
einem zur Rinne konzentrischen, über einen Steg mit dem Rinnenboden verbundenen zylindrischen
Profilstab aufweist, dass der lagerseitige Rand eines jeden Lichtverteilungsflügels
als teilzylindrisches Kupplungselement ausgebildet ist, und dass im zusammengefügten
Zustand die teilzylindrische Rinne mit zur Rinne konzentrischem Profilstab und das
formschlüssig in den Aufnahmebereich zwischen Rinne und Profilstab eingreifende Kupplungselement
ein Schwenkscharnier bilden. Die Öffnung der teilzylindrischen Rinne ist dabei derart
auf das teilzylindrische Kupplungselement des Lichtverteilungsflügels abgestimmt,
dass der Lichtverteilungsflügel senkrecht zur Längserstreckung der Aufnahmerinne in
diese Rinne einführbar ist und dann durch Verschwenken des Lichtverteilungsflügels
aus der Einführposition die eigentliche Scharnierbildung zwangsläufig erfolgt. Ein
Entkoppeln zwischen Lichtverteilungsflügel und Abdeckprofil ist wiederum auf entsprechend
einfache Weise möglich, da dazu der Lichtverteilungsflügel lediglich in die vorstehend
geschilderte Einführposition zurückgeschwenkt werden muss und dann vom Abdeckprofil
gelöst werden kann.
[0013] Diese einfache Kuppel- und Lösbarkeit der Lichtverteilungsflügel ist auch im Zusammenhang
mit einer weiteren Besonderheit der Erfindung von Vorteil, nämlich der Möglichkeit,
die Lichtverteilungsflügel um 180° in die Aufnahmerinnen des Abdeckprofils einstecken
zu können, denn bei dieser Montageart sind die Lichtverteilungsflügel nach außen abklappbar
und liegen dabei auf den oberen lichtdurchlässigen Abdeckungen der Leuchtstofflampen
auf. Dies hat zur Folge, dass ein wählbarer Teil dieser lichtdurchlässigen Lampenabdeckung
nach oben abgeblendet wird und das auf diesen Teil der Abdeckung treffende Licht durch
die Lichtverteilungsflügel zur Verstärkung des direkten Lichts nach unten reflektiert
wird. Damit kann sichergestellt werden, dass die Leuchtdichte an der Decke direkt
über den Lampen stets im zulässigen Bereich bleibt.
[0014] Ein weiterer noch speziell zu erwähnender Vorteil der Erfindung besteht darin, dass
die bevorzugt aus wärmeleitendem Material bestehenden Lichtverteilungsflügel, die
mit dem Trägerhohlprofil wärmeleitend gekoppelt sind, in allen ihren Betriebsstellungen
wirksame Kühlflächen bilden.
[0015] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in Unteransprüchen beschrieben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert;
in der Zeichnung:
- Fig. 1
- eine schematische Querschnittsansicht einer Leuchte nach der Erfindung,
- Fig. 2
- eine perspektivische Darstellung einer Leuchte mit sich in Funktionsstellung befindenden
Lichtverteilungsflügeln,
- Fig. 3
- die Leuchte nach Fig. 2 mit sich in Parkstellung befindenden Lichtverteilungsflügeln,
- Fig. 4
- die Leuchte nach Fig. 2 mit um 180° gedreht eingesetzten Lichtverteilungsflügeln,
- Fig. 5
- eine schematische Querschnittsansicht eines bei einer erfindungsgemäßen Leuchte verwendeten
Trägerhohlprofils zur Erläuterung der Lagerung der Lichtverteilungsflügel,
- Fig. 6
- das Trägerhohlprofil nach Fig. 5 mit sich in Funktionsstellung befindenden Lichtverteilungsflügeln,
- Fig. 7
- das Trägerhohlprofil nach Fig. 4 mit sich in Parkstellung befindenden Lichtverteilungsflügeln,
- Fig. 8
- das Trägerhohlprofil nach Fig. 5 in Verbindung mit um 180° gedreht eingesetzten Lichtverteilungsflügeln,
- Fig. 9
- eine schematische Querschnittsansicht einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Leuchte für geringe Abpendelhöhen, und
- Fig. 10
- eine schematische Querschnittsansicht einer Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen
Leuchte für große Abpendelhöhen.
[0016] Die Querschnittansicht nach Fig. 1 zeigt eine bevorzugte Ausgestaltung eines zentralen
Trägerhohlprofils 1, das zwischen zwei Leuchtstofflampen 2, 3 positioniert ist, welche
beidendig in Fassungen 4 aufgenommen sind, die an entsprechenden Leuchtenendteilen
angebracht sind, welche mit dem Trägerhohlprofil 1 verbunden sind und bezüglich weiterer
Leuchtenkomponenten Halte- bzw. Tragefunktion besitzen.
[0017] Die Wandungen des Trägerhohlprofils 1 sind - von außen betrachtet - konkav ausgebildet,
wodurch das Trägerhohlprofil zu einem Multifunktionsprofil wird, da es nicht nur tragende
Funktion und im Hinblick auf seinen Innenraum Aufnahmefunktion für Vorschaltgeräte
und dergleichen besitzt, sondern seine Außenflächen gleichzeitig als Reflexionsflächen
10, 11 genutzt sind.
Jeweils seitlich der beiden Leuchtstofflampen 2, 3 befinden sich Lichtführungskammern
6, 7, die bevorzugt zumindest im Wesentlichen aus transparentem Material bestehen
und über eine bodenseitige Verbindungswand zu einem einteiligen Bauteil zusammengefasst
sind.
[0018] Wie durch Pfeile gekennzeichnet, gibt die Leuchte von den Leuchtstoffröhren 2, 3
bzw. von Reflexionsflächen 10, 11 herrührendes Licht als Direktlicht nach unten ab,
und indirektes Licht wird über die Lichtführungskammern 6, 7 in Richtung der Decke
12 abgegeben, wobei der Anteil des zur Decke hin gerichteten indirekten Lichts durch
Wahl der Lichtdurchlässigkeit der entsprechenden Begrenzungswände der Lichtführungskammern
6, 7 vorgegeben werden kann. Des Weiteren kann indirektes Licht direkt von den Leuchtstofflampen
2, 3 über eine entsprechend ausgebildete lichtdurchlässige Abdeckung 9 nach oben zur
Decke 12 hin erzeugt werden.
[0019] Die Aufhängung derartiger Leuchten 15 erfolgt bevorzugt über mit Seilen zusammenwirkende
Aufhängemittel, die mit den Endteilen der jeweiligen Leuchte verbunden sein können.
Üblicherweise beträgt die Abpendelhöhe der Leuchte von der Decke mindestens 50 cm,
so dass das gegen die Decke gerichtete indirekte Licht an der Decke keine störend
hohe und ggf. blendende Leuchtdichte erzeugt. Dies gilt nicht für den Fall einer geringeren,
beispielsweise lediglich etwa 25 cm betragenden Abpendelhöhe und natürlich auch nicht
dann, wenn die Leuchte unmittelbar in einer sogenannten Anbauposition unterhalb der
Decke montiert werden muss.
[0020] Um auch in diesen Fällen eines geringen Abstandes zwischen Leuchte 15 und Decke 12
sicherzustellen, dass der gewünschte Anteil an indirektem Licht erhalten wird, ist
die erfindungsgemäße Leuchte 15 mit Lichtverteilungsflügeln 8 versehen, die das indirekte
Licht auch bei geringem Abstand der Leuchte zur Decke breit verteilen und sicherstellen,
dass die Leuchtdichte an der Decke 12 im vorgeschriebenen Bereich bleibt.
[0021] Im Falle einer Montage der Leuchte in der erwähnten Anbauposition unterhalb der Decke
wird mittels der in diesem Fall abgeklappten Lichtverteilungsflügel 8 ein teilweises
oder vollständiges Abblenden der sich dann unter den Lichtverteilungsflügeln befindenden
Leuchtstofflampen 2, 3 bewirkt und auf diese Weise wiederum sichergestellt, dass die
Leuchtdichte an der Decke 12 im vorgeschriebenen Bereich bleibt.
[0022] Die Lichtverteilungsflügel 8 sind schwenkbar an einem das Trägerhohlprofil 1 nach
oben hin verschließenden Abdeckprofil 5 gelagert und können in drei verschiedene Positionen
gebracht werden, nämlich in eine Lichtverteilungsposition, wie sie hochgestellt in
Fig. 1 links gezeigt ist, in eine Abklappposition, wie sie in Fig. 1 links und rechts
dargestellt ist, sowie in eine Parkposition, bei der beide Lichtverteilungsflügel
8 nach innen geschwenkt sind und sich oberhalb des Abdeckprofils 5 befinden.
[0023] Von Bedeutung ist bei dieser erfindungsgemäßen Ausgestaltung und Positionierung der
Lichtverteilungsflügel 8 des Weiteren, dass diese Lichtverteilungsflügel 8 insbesondere
in der Parkposition und auch in der abgeklappten, an der lichtdurchlässigen Abdeckung
9 anliegenden Position praktisch nicht sichtbar sind und in diesen Positionen innerhalb
der in Fig. 1 schematisch eingetragenen Sichtlinie 13 liegen, unter der ein sich im
Raum befindender Betrachter die abgehängte oder deckenseitig angebrachte Leuchte 15
sieht.
[0024] Fig. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht einer für geringe Abpendelhöhen bestimmte
Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Innenraumleuchte 15, die mit beiderseits des
Trägerhohlprofils angeordneten, sich über die Leuchtenlänge erstreckenden Leuchtstofflampen
2 versehen ist. Wie das dieser Figur zu entnehmende Verhältnis zwischen maximaler
Leuchtenhöhe und der Höhe der Randbegrenzung bzw. der Randleiste 14 kennen lässt,
handelt es sich um eine in sehr flacher Bauweise ausgeführte Leuchte analog der im
Einzelnen in der
europäischen Patentanmeldung Nr. 05 012 670.5 beschriebenen Art.
[0025] Die Leuchte 15 ist mit zwei sich über die gesamte Leuchtenlänge erstreckenden Lichtverteilungsflügeln
8 versehen, die am mittig angeordneten Trägerhohlprofil angelenkt sind und sich in
ausgeschwenkter Funktionslage befinden. In dieser ausgeschwenkten Funktionslage wird
von den Leuchtstofflampen 2 kommendes, eine lichtdurchlässige Abdeckung 9 durchquerendes
Licht an der konkav ausgebildeten Reflexions- und/oder Streufläche umgelenkt und breit
über die Decke verteilt, so dass bei deckennaher Montage unzulässige hohe Leuchtdichten
an der Decke vermieden werden und gleichmäßig indirektes Licht erzeugt wird.
[0026] Fig. 3 zeigt die Leuchte 15 nach Fig. 2 mit sich in Parkstellung befindenden Lichtverteilungsflügeln
8. In dieser Parkstellung befinden sich die nach innen geklappten Lichtverteilungsflügel
8 unmittelbar oberhalb des Trägerhohlprofils und sind damit lichttechnisch unwirksam.
[0027] Fig. 4 zeigt wiederum die Leuchte nach Fig. 2, wobei in diesem Falle die Lichtverteilungselemente
8 um 180° gedreht mit dem Trägerhohlprofil bzw. Abdeckprofil gekoppelt und nach außen
abgeklappt sind. In dieser abgeklappten Stellung befinden sich die Lichtverteilungsflügel
8 direkt oberhalb bzw. angrenzend an die lichtdurchlässige Abdeckung 9, so dass ein
Abblenden des Lichtes nach oben erfolgt und der auf die Lichtverteilungsflügel 8 auftreffende
Lichtanteil nach unten zur Verstärkung des direkten Lichtes reflektiert wird. Diese
Anordnung wird speziell dann gewählt, wenn die Leuchte unmittelbar unter der Decke,
d.h. in einer sogenannten Anbauposition montiert werden muss. Die nach außen abgeklappten
Lichtverteilungsflügel 8 stellen somit durch den erzielten Abblendeffekt sicher, dass
an der Decke die Leuchtdichte stets im zulässigen Bereich bleibt.
[0028] Die Fig. 5 bis 8 zeigen jeweils einen schematischen Querschnitt einer bevorzugten
Ausführungsform eines in den beschriebenen Leuchten verwendeten Trägerhohlprofils
1, das nach oben offen ist und durch ein Abdeckprofil 5 verschlossen wird, das mit
dem Trägerhohlprofil vorzugsweise über eine Schnapp-Rastverbindung gekoppelt wird.
Durch die Verlagerung der Koppelstellen an das Abdeckprofil wird es möglich, die erforderlichen
Schwenkscharniere räumlich sehr klein bzw. kompakt zu realisieren, und zwar nach Art
einer Formschlussführung.
[0029] Fig. 5 zeigt das durchbiegungssteife Trägerhohlprofil 1 sowie das Abdeckprofil 5,
das randseitig die Lichtverteilungsflügel 8 nach Art eines Schwenkscharniers haltert.
Dazu weist das Abdeckprofil 5 randseitig jeweils eine teilzylindrische, nach oben
offene Rinne 16 mit einem zu dieser Rinne 16 konzentrischen, über einen Steg 17 mit
dem Rinnenboden verbundenen zylindrischen Profilstab auf. Durch diese Gestaltung wird
zwischen Profilstab 8 und Rinne 16 demgemäß ein Aufnahmebereich 20 für ein teilzylindrisches
Kupplungselement 19 am Innenrand des jeweiligen Lichtverteilungsflügels 8 geschaffen.
Jeder Lichtverteilungsflügel 8 umfasst einen Innenbereich 21, an dessen freiem Ende
das teilzylindrische Kupplungselement 19 ausgebildet ist, sowie einen Außenbereich
22, der als Reflektor bzw. Streufläche dient und beispielsweise matt eloxiert sein
kann.
[0030] Die Art der Kupplung zwischen Lichtverteilungsflügel 8 und Abdeckprofil 5 ist im
linken Teil der Fig. 5 zu sehen. Dabei ist erkennbar, dass die Öffnung der teilzylindrischen
Rinne 16 derart auf das teilzylindrische Kupplungselement 19 des Lichtverteilungsflügels
8 abgestimmt ist, dass der jeweilige Lichtverteilungsflügel 8 senkrecht zur Längserstreckung
der Aufnahmerinne 16 in diese Aufnahmerinne einführbar und dann durch Verschwenken
des Lichtverteilungsflügels 8 aus der Einführposition in die Scharnierfunktion überführbar
ist. Das gebildete Scharnier ist in Fig. 5 im rechten Teil dargestellt, wobei sich
der Lichtverteilungsflügel 8 in der bereits in Fig. 2 gezeigten Reflektorstellung
befindet.
[0031] Fig. 6 entspricht in der Darstellung der Fig. 5, wobei jedoch in dieser Darstellung
beide Lichtverteilungsflügel 8 sich in der Reflektorstellung befinden, in der von
den seitlich des Trägerhohlprofils 1 angeordneten Leuchtstofflampen kommendes, nach
oben abgestrahltes Licht auf die streuenden oder reflektierenden Oberflächen der Außenbereiche
22 der Lichtverteilungsflügel 8 trifft und im Wesentlichen gleichmäßig über die Decke
verteilt wird. Die Größe der reflektierenden Außenbereiche 22 der Lichtverteilungsflügel
8 liegt im Bereich der Größe der Reflexionsfläche 10 am Trägerhohlprofil 1, d.h. die
Reflexionsflächen 10, 22 können additiv wirksam werden.
[0032] Fig. 7 zeigt die Anordnung nach den Fig. 5 und 6, jedoch mit sich in der Parkposition
befindenden Lichtverteilungsflügeln 8. Wie ersichtlich, sind die Lichtverteilungsflügel
8 dabei nach innen geschwenkt und befinden sich in einer lichttechnisch unwirksamen
Position. Von Bedeutung ist dabei, dass die Lichtverteilungsflügel 8 unmittelbar benachbart
und mit sehr geringer Raumbeanspruchung zum Abdeckprofil 5 liegen und somit für den
Betrachter der Leuchte in einem nicht sichtbaren Bereich, das heißt unterhalb der
in Fig. 1 gezeigten Sichtlinie liegen.
[0033] Fig. 8 zeigt wiederum das Trägerhohlprofil 1 nach den Fig. 5 bis 7, wobei in diesem
Falle die Lichtverteilungsflügel 8 um 180° gedreht in die Aufnahmerinnen 16 des Abdeckprofils
5 - wie im rechten Teil der Darstellung zu sehen - eingesteckt und anschließend -
wie im linken Teil der Fig. 8 zu sehen - in eine abgeklappte Position geschwenkt werden.
In dieser Position befindet sich der Außenbereich 22 des jeweiligen Lichtverteilungselements
8 unmittelbar über der lichtdurchlässigen Abdeckung 9 oberhalb der Leuchtstofflampe
2, wie dies in Fig. 1 bereits strichliert angedeutet worden ist. Auf diese Weise ist
es möglich, einen gewünschten Anteil des von der Leuchtstofflampe kommenden Lichts
nach oben abzublenden und diesen Teil des Lichts nach unten zur Verstärkung des direkten
Lichts zu reflektieren. Die beschriebenen Ausführungsformen mit vergleichsweise kleinflächigen
Lichtverteilungsflügeln 8 sind für geringe Abpendelhöhen und auch für den Fall bestimmt,
dass die Leuchte unmittelbar unter der Decke in einer sogenannten Anbauposition montiert
werden muss.
[0034] Fig. 9 zeigt eine Ausführungsvariante, die wiederum für geringe Abpendelhöhen bestimmt
ist, wobei in diesem Falle der Innenbereich 21 der Lichtverteilungsflügel 8 großflächiger
gewählt ist, um den Direktlichtanteil durch Reflexion des Lichts an diesem entsprechend
ausgebildeten Innenbereich 21 zu erhöhen. Durch die Wahl des Ausmaßes der Überdeckung
der lichtdurchlässigen Abdeckung 9 durch den Innenbereich 21 des Lichtverteilungsflügels
8 kann auch eine gezielte Reduzierung des zur Decke hin gerichteten Lichtanteils erzielt
werden, wobei der konkave Außenbereich 22 des Lichtverteilungsflügels 8 wiederum sicherstellt,
dass das von ihm reflektierte Licht breit über die Decke verteilt wird.
[0035] Die Abbildung nach Fig. 9 lässt auch erkennen, dass der jeweilige Lichtverteilungsflügel
8 und in entsprechender Weise die lichtdurchlässige Abdeckung 9 zur Leuchtenmitte
hin zurückgeschwenkt werden können, um die Leuchtstofflampe 2, 3 für einen Lampenwechsel
frei und bequem zugänglich zu machen.
[0036] Die in Fig. 10 gezeigte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Leuchte ist insbesondere
für große Raumhöhen, d.h. entsprechend größere Abpendelhöhen bestimmt.
[0037] Kennzeichnend für diese Ausführungsform ist, dass die Lichtverteilungsflügel 8 großflächiger
ausgeführt sind und sich bis in die Bereiche oberhalb der Lichtführungskammern 6,
7 erstrecken, wobei im Beispiel nach Fig. 10 vorgesehen ist, dass sich die Lichtverteilungsflügel
8 bis in den Bereich der Randleisten 14 erstrecken.
Der Innenbereich 21 der Lichtverteilungsflügel 8 kann durch Wahl des Versatzes 24,
d.h. des Abstandes zwischen Schwenklager und Außenbereich 22 als Teilabdeckung bezüglich
der Lampen 2, 3 ausgeführt sein, um die Leuchtdichte auf dem Flügel 8 zu reduzieren
und den Direktlichtanteil durch Reflexion am Innenbereich 21 zu maximieren.
[0038] An dem großflächigen konkaven Außenbereich 22 der Lichtverteilungsflügel 8 erfolgt
auch eine Direktlichtumlenkung oder eine entsprechende Streuung von Licht, so dass
die großflächigen Lichtverteilungsflügel bei großen Abpendelhöhen auch die bei geringen
Abpendelhöhen von der Decke erbrachte Funktion der Erzeugung von indirektem Licht
übernehmen können.
[0039] Es ist darauf hinzuweisen, dass die Lichtverteilungsflügel 8 unabhängig von ihrer
jeweiligen konstruktiven Ausgestaltung sowohl reflektierend als auch streuend und
insbesondere auch transparent oder semitransparent ausgestaltet werden können, so
dass die im jeweiligen Einzelfall geforderte Lichterzeugung und Lichtverteilung gewährleistet
werden kann.
[0040] In der Darstellung nach Fig. 10 ist auch verdeutlicht, dass sowohl die Lichtverteilungsflügel
8 als auch die lichtdurchlässigen Abdeckungen 9 in eine Lampenwechselposition geschwenkt
werden können, in der die Lampen frei zugänglich sind.
[0041] Durch die vorliegende Erfindung werden die Einsatzmöglichkeiten von Innenraum-Leuchten
wesentlich erweitert, und es wird vor allem erreicht, dass unabhängig von der Größe
des Abstandes zwischen Leuchte und Decke stets optimale und den jeweiligen Forderungen
Rechnung tragende Verteilungsverhältnisse zwischen direktem Licht und indirektem Licht
erhalten werden können. Durch die unterschiedlichen Ausführungsformen von Lichtverteilungsflügeln
und eine mehr oder weniger große Verlängerung der konkaven Reflexions- oder Streuflächen
außerhalb der geschlossenen Leuchtenstruktur kann die Lichtverteilung jeweils optimal
realisiert und alle Anforderungen an die jeweiligen Montagebedingungen in unterschiedlich
hohen Räumen können erfüllt werden. All dies ist mit sehr geringem Aufwand realisierbar,
und es kann sogar erst bei der Montage vor Ort entschieden werden, welche Art von
Lichtverteilungsflügeln eingesetzt werden, um die lokal erforderlichen Lichtverteilungen
bestmöglich zu gewährleisten.
Bezugszeichenliste
[0042]
- 1
- Trägerhohlprofil
- 2
- Leuchtstofflampe
- 3
- Leuchtstofflampe
- 4
- Fassung
- 5
- Abdeckprofil
- 6
- Lichtführungskammer
- 7
- Lichtführungskammer
- 8
- Lichtverteilungsflügel
- 9
- lichtdurchlässige Abdeckung
- 10
- erste Reflexionsfläche
- 11
- zweite Reflexionsfläche
- 12
- Decke
- 13
- Sichtlinie
- 14
- Randleiste
- 15
- Leuchte in Flachbauweise
- 16
- zylindrische Aufnahmerinne
- 17
- Steg
- 18
- zylindrischer Profilstab
- 19
- teilzylindrisches Kupplungselement
- 20
- Aufnahmebereich
- 21
- Innenbereich Lichtverteilungsflügel
- 22
- Außenbereich Lichtverteilungsflügel
- 23
- Randbereich
- 24
- Versatz
1. Leuchte, insbesondere Innenraumleuchte in Flachbauweise mit
- raum- und/oder deckenseitig gelegenen Lichtaustrittsflächen,
- einem mittig und zwischen zwei Endteilen angeordneten, eine hohe Durchbiegesteifigkeit
aufweisenden Trägerhohlprofil mit innen liegendem Aufnahmeraum und außen liegenden
konkaven Reflexionsflächen für zumindest zwei zum Trägerprofil benachbart und dazu
parallel verlaufende Leuchtstofflampen, sowie
- beiderseits des Trägerhohlprofils und seitlich der Leuchtstofflampen vorgesehenen,
sich verjüngend bis zur Seitenbegrenzung der Leuchte erstreckenden und durch zumindest
raumseitige Lichtaustrittsflächen geschlossene Lichtführungskammern,
dadurch gekennzeichnet,
dass deckenseitig am Trägerhohlprofil (1) schwenk- und/oder lösbar gelagerte Lichtverteilungsflügel
(8) vorgesehen sind, deren Form und/oder Größe sowie deren Position und/oder Neigung
relativ zur vertikalen Mittelebene des Trägerhohlprofils insbesondere in Abhängigkeit
vom jeweiligen Abstand der Leuchte (15) zur Decke (12) wählbar ist.
2. Leuchte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Lichtverteilungsflügel (8) zwischen wenigstens einer Funktionsstellung oberhalb
der jeweils zugehörigen Leuchtstofflampe (2, 3) und einer lichttechnisch unwirksamen
Parkstellung und/oder einer Lampenwechselstellung verschwenkbar sind.
3. Leuchte nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Lichtverteilungsflügel (8) an einem Abdeckprofil (5) schwenkbar gelagert sind,
das mit dem deckenseitig offenen Trägerhohlprofil (1) verbindbar, insbesondere über
eine Schnapp-Rastverbindung kuppelbar ist.
4. Leuchte nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Abdeckprofil (5) randseitig jeweils eine teilzylindrische, nach oben offene Rinne
(16) mit einem zur Rinne (16) konzentrischen, über einen Steg (17) mit dem Rinnenboden
verbundenen zylindrischen Profilstab (18) aufweist,
dass der lagerseitige Rand eines jeden Lichtverteilungsflügels (8) als teilzylindrisches
Kupplungselement (19) ausgebildet ist, und
dass im zusammengefügten Zustand die teilzylindrische Rinne (16) mit zur Rinne (16) konzentrischem
Profilstab (18) und das formschlüssig in den Aufnahmebereich (20) zwischen Rinne (16)
und Profilstab (18) eingreifende Kupplungselement (19) ein Schwenkscharnier bilden.
5. Leuchte nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass jeder Lichtverteilungsflügel (8) einen lagerseitigen flächigen Innenbereich (21)
und einen sich daran anschließenden, bezüglich der jeweils zugeordneten Leuchtstofflampe
(2, 3) einen konkaven Reflektor bildenden Außenbereich (22) umfasst.
6. Leuchte nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass der lagerseitige Innenbereich (21) des Lichtverteilungsflügels (8) in der lichtaktiven
Funktionsstellung angrenzend an die lichtdurchlässige Abdeckung (9) der jeweiligen
Leuchtstofflampe (2, 3) gelegen ist, diese Abdeckung (9) zumindest teilweise überdeckt
und der Abdeckung (9) zugewandt reflektierend oder streuend ausgebildet ist.
7. Leuchte nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass Innenbereich (21) und Außenbereich (22) unter einem stumpfen Winkel zueinander verlaufen.
8. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die lichtdurchlässige Abdeckung (9) zum Zwecke des Lampenwechsels lös- und/oder hochschwenkbar
mit dem Trägerhohlprofil (1) verbunden ist.
9. Leuchte nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest der außen liegende Rand (23) der teilzylindrischen Aufnahmerinne (16) einen
Anschlag für den Innenbereich (21) des Lichtverteilungsflügels (8) bildet.
10. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Öffnung der teilzylindrischen Rinne (16) derart auf das teilzylindrische Kupplungselement
(19) des jeweiligen Lichtverteilungsflügels (8) abgestimmt ist, dass der Lichtverteilungsflügel
(8) senkrecht zur Längserstreckung der Aufnahmerinne in die Rinne (16) einführbar
ist und durch Verschwenken des Lichtverteilungsflügels (8) aus der Einführposition
die Scharnierbildung erfolgt.
11. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die insbesondere für kleine Abpendelhöhen oder deckennahe Montage der Leuchte bestimmten
Lichtverteilungsflügel (8) in der Parkposition sich in einer Einklappstellung angrenzend
an die Deckwand des Abdeckprofils (5) befinden.
12. Leuchte nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass in der lichtaktiven Position der Lichtverteilungsflügel (8) sich die jeweilige, insbesondere
konkav ausgebildete Reflektorfläche in einer Position befindet, in der von den Leuchtstofflampen
(2,3) auf die Reflektorfläche treffendes Licht zumindest zum überwiegenden Teil etwa
deckenparallel reflektiert wird.
13. Leuchte nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass in der lichtaktiven Stellung der Lichtverteilungsflügel (8) die optische Achse der
konkaven Reflexionsfläche etwa parallel zur optischen Achse der gleichseitig gelegenen
Reflexionsfläche (10) des Trägerhohlprofils (1) verläuft.
14. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die für hohe Räume bzw. große Abpendelhöhen bestimmten Lichtverteilungsflügel (8)
einen großflächigen konkaven Außenbereich (22) aufweisen, der in Ergänzung der zugehörigen
Reflexionsfläche (10) des Trägerhohlprofils (1) zur Direktlichterzeugung dient.
15. Leuchte nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich der konkave Außenbereich (22) des jeweiligen Lichtverteilungsflügels (8) bis
in den Bereich der Lichtführungskammer (6, 7) und insbesondere bis zu der Seitenbegrenzung
(14) der Leuchte (15) erstreckt.
16. Leuchte nach Anspruch 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Neigung der Lichtverteilungsflügel (8) relative zur raumseitigen Direktlichtaustrittsfläche
einstellbar ist.
17. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Lichtverteilungsflügel (8) zumindest in Teilbereichen transparent oder semitransparent
ausgebildet sind.
18. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Lagerung lichtdurchlässigen Abdeckung (9) am Trägerhohlprofil (1) analog zur
Lagerung der Lichtverteilungsflügel (8) am Abdeckprofil (5) ausgeführt ist.
19. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Lichtverteilungsflügel (8) um 180° gedreht in die Aufnahmerinnen (16) des Abdeckprofils
(5) einsteckbar sind und in der nach außen geklappten Position zumindest einen Teil
der oberen lichtdurchlässigen Abdeckung (9) der Leuchtstofflampen (2, 3) überdecken.
20. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Lichtverteilungsflügel (8) aus Wärme leitendem Material bestehen und Kühlflächen
für das mit ihnen gekoppelte Trägerhohlprofil (1) bilden.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 86(2) EPÜ.
1. Leuchte, insbesondere Innenraumleuchte in Flachbauweise mit
- raum- und/oder deckenseitig gelegenen Lichtaustrittsflächen,
- einem mittig und zwischen zwei Endteilen angeordneten, eine hohe Durchbiegesteifigkeit
aufweisenden Trägerhohlprofil (1) mit innen liegendem Aufnahmeraum und außen liegenden
konkaven Reflexionsflächen (10, 11) für zumindest zwei zum Trägerprofil (1) benachbart
und dazu parallel verlaufende Leuchtstofflampen (2, 3), sowie
- beiderseits des Trägerhohlprofils (1) und seitlich der Leuchtstofflampen (2, 3)
vorgesehenen, sich verjüngend bis zur Seitenbegrenzung der Leuchte erstreckenden und
durch zumindest raumseitige Lichtaustrittsflächen geschlossene Lichtführungskammern
(6, 7), wobei
deckenseitig am Trägerhohlprofil (1) schwenk- und/oder lösbar gelagerte Lichtverteilungsflügel
(8) vorgesehen sind, deren Form und/oder Größe sowie deren Position und/oder Neigung
relativ zur vertikalen Mittelebene des Trägerhohlprofils insbesondere in Abhängigkeit
vom jeweiligen Abstand der Leuchte (15) zur Decke (12) wählbar ist und die Lichtverteilungsflügel
(8) zwischen wenigstens einer Funktionsstellung oberhalb der jeweils zugehörigen Leuchtstofflampe
(2, 3) und einer lichttechnisch unwirksamen Parkstellung und/oder einer Lampenwechselstellung
verschwenkbar sind.
2. Leuchte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Lichtverteilungsflügel (8) an einem Abdeckprofil (5) schwenkbar gelagert sind,
das mit dem deckenseitig offenen Trägerhohlprofil (1) verbindbar, insbesondere über
eine Schnapp-Rastverbindung kuppelbar ist.
3. Leuchte nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Abdeckprofil (5) randseitig jeweils eine teilzylindrische, nach oben offene Rinne
(16) mit einem zur Rinne (16) konzentrischen, über einen Steg (17) mit dem Rinnenboden
verbundenen zylindrischen Profilstab (18) aufweist,
dass der lagerseitige Rand eines jeden Lichtverteilungsflügels (8) als teilzylindrisches
Kupplungselement (19) ausgebildet ist, und
dass im zusammengefügten Zustand die teilzylindrische Rinne (16) mit zur Rinne (16) konzentrischem
Profilstab (18) und das formschlüssig in den Aufnahmebereich (20) zwischen Rinne (16)
und Profilstab (18) eingreifende Kupplungselement (19) ein Schwenkscharnier bilden.
4. Leuchte nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass jeder Lichtverteilungsflügel (8) einen lagerseitigen flächigen Innenbereich (21)
und einen sich daran anschließenden, bezüglich der jeweils zugeordneten Leuchtstofflampe
(2, 3) einen konkaven Reflektor bildenden Außenbereich (22) umfasst.
5. Leuchte nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass der lagerseitige Innenbereich (21) des Lichtverteilungsflügels (8) in der lichtaktiven
Funktionsstellung angrenzend an die lichtdurchlässige Abdeckung (9) der jeweiligen
Leuchtstofflampe (2, 3) gelegen ist, diese Abdeckung (9) zumindest teilweise überdeckt
und der Abdeckung (9) zugewandt reflektierend oder streuend ausgebildet ist.
6. Leuchte nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass Innenbereich (21) und Außenbereich (22) unter einem stumpfen Winkel zueinander verlaufen.
7. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die lichtdurchlässige Abdeckung (9) zum Zwecke des Lampenwechsels lös- und/oder hochschwenkbar
mit dem Trägerhohlprofil (1) verbunden ist.
8. Leuchte nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest der außen liegende Rand (23) der teilzylindrischen Aufnahmerinne (16) einen
Anschlag für den Innenbereich (21) des Lichtverteilungsflügels (8) bildet.
9. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Öffnung der teilzylindrischen Rinne (16) derart auf das teilzylindrische Kupplungselement
(19) des jeweiligen Lichtverteilungsflügels (8) abgestimmt ist, dass der Lichtverteilungsflügel
(8) senkrecht zur Längserstreckung der Aufnahmerinne in die Rinne (16) einführbar
ist und durch Verschwenken des Lichtverteilungsflügels (8) aus der Einführposition
die Scharnierbildung erfolgt.
10. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die insbesondere für kleine Abpendelhöhen oder deckennahe Montage der Leuchte bestimmten
Lichtverteilungsflügel (8) in der Parkposition sich in einer Einklappstellung angrenzend
an die Deckwand des Abdeckprofils (5) befinden.
11. Leuchte nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass in der lichtaktiven Position der Lichtverteilungsflügel (8) sich die jeweilige, insbesondere
konkav ausgebildete Reflektorfläche in einer Position befindet, in der von den Leuchtstofflampen
(2,3) auf die Reflektorfläche treffendes Licht zumindest zum überwiegenden Teil etwa
deckenparallel reflektiert wird.
12. Leuchte nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass in der lichtaktiven Stellung der Lichtverteilungsflügel (8) die optische Achse der
konkaven Reflexionsfläche etwa parallel zur optischen Achse der gleichseitig gelegenen
Reflexionsfläche (10) des Trägerhohlprofils (1) verläuft.
13. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die für hohe Räume bzw. große Abpendelhöhen bestimmten Lichtverteilungsflügel (8)
einen großflächigen konkaven Außenbereich (22) aufweisen, der in Ergänzung der zugehörigen
Reflexionsfläche (10) des Trägerhohlprofils (1) zur Direktlichterzeugung dient.
14. Leuchte nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich der konkave Außenbereich (22) des jeweiligen Lichtverteilungsflügels (8) bis
in den Bereich der Lichtführungskammer (6, 7) und insbesondere bis zu der Seitenbegrenzung
(14) der Leuchte (15) erstreckt.
15. Leuchte nach Anspruch 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Neigung der Lichtverteilungsflügel (8) relative zur raumseitigen Direktlichtaustrittsfläche
einstellbar ist.
16. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Lichtverteilungsflügel (8) zumindest in Teilbereichen transparent oder semitransparent
ausgebildet sind.
17. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Lagerung lichtdurchlässigen Abdeckung (9) am Trägerhohlprofil (1) analog zur
Lagerung der Lichtverteilungsflügel (8) am Abdeckprofil (5) ausgeführt ist.
18. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Lichtverteilungsflügel (8) um 180° gedreht in die Aufnahmerinnen (16) des Abdeckprofils
(5) einsteckbar sind und in der nach außen geklappten Position zumindest einen Teil
der oberen lichtdurchlässigen Abdeckung (9) der Leuchtstofflampen (2, 3) überdecken.
19. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Lichtverteilungsflügel (8) aus Wärme leitendem Material bestehen und Kühlflächen
für das mit ihnen gekoppelte Trägerhohlprofil (1) bilden.