(19)
(11) EP 1 847 766 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
24.10.2007  Patentblatt  2007/43

(21) Anmeldenummer: 06008000.9

(22) Anmeldetag:  18.04.2006
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
F21V 7/00(2006.01)
F21V 14/04(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC NL PL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL BA HR MK YU

(71) Anmelder: Engel, Hartmut S.
71634 Ludwigsburg (DE)

(72) Erfinder:
  • Engel, Hartmut S.
    71634 Ludwigsburg (DE)

(74) Vertreter: Manitz, Finsterwald & Partner GbR 
Postfach 31 02 20
80102 München
80102 München (DE)

 
Bemerkungen:
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 86 (2) EPÜ.
 


(54) Innenraumleuchte


(57) Es wird eine insbesondere als Innenraumleuchte verwendbare Leuchte (15) in Flachbauweise beschrieben, die raum- und/oder deckenseitig gelegene Lichtaustrittsflächen, ein mittig und zwischen zwei Endteilen angeordnetes Trägerhohlprofil (1) mit außenliegenden konkaven Reflexionsflächen für zwei zum Trägerprofil benachbarte Leuchtstofflampen (2,3) aufweist, wobei deckenseitig am Trägerhohlprofil oder einem mit dem Trägerhohlprofil (1) kuppelbaren Abdeckprofil (5) gelagerte Lichtverteilungsflügel (8) vorgesehen sind, wobei deckenseitig am Trägerhohlprofil schwenk- und/oder lösbar gelagerte Lichtverteilungsflügel (8) vorgesehen sind, deren Form und/oder Größe sowie deren Position und/oder Neigung relativ zur vertikalen Mittelebene des Trägerhohlprofils insbesondere in Abhängigkeit vom jeweiligen Abstand der Leuchte (15) zur Decke (12) wählbar ist.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine Leuchte, insbesondere Innenraumleuchte in Flachbauweise mit raum- und/oder deckenseitig gelegenen Lichtaustrittsflächen, einem mittig und zwischen zwei Endteilen angeordneten, eine hohe Durchbiegesteifigkeit aufweisenden Trägerhohlprofil mit innen liegendem Aufnahmeraum und außen liegenden konkaven Reflexionsflächen für zumindest zwei zum Trägerhohlprofil benachbart und dazu parallel verlaufende Leuchtstofflampen, sowie beiderseits des Trägerhohlprofils und seitlich der Leuchtstofflampen vorgesehenen, sich verjüngend bis zur Seitenbegrenzung der Leuchte erstreckenden und durch zumindest raumseitige Lichtaustrittsflächen geschlossene Lichtführungskammern.

[0002] Eine Leuchte dieser Art ist in der nicht vorveröffentlichten europäischen Patentanmeldung 05 012 670.5 beschrieben. Bei dieser Leuchte ist das Trägerhohlprofil als Multifunktionsprofil ausgebildet und weist bezüglich der benachbart angeordneten Leuchtstofflampen definierte Reflexionsflächen auf, wodurch es in Verbindung mit sich zum Randbereich der Leuchte hin in ihrer Höhe verringernden Lichtführungskammern gelingt, sowohl randseitig eine minimale Bauhöhe zu erreichen als auch über die gesamte raumseitige Lichtaustrittsfläche einen hohen Direktlichtanteil und gleichmäßige Lichtverteilung zu erzielen.
Deckenseitig ist diese Leuchte zumindest mit lichtdurchlässigen Bereichen ausgestattet, so dass zur Erzeugung von indirektem Licht ein frei wählbarer Anteil des von den Leuchtstofflampen abgestrahlten und/oder über Reflexionsflächen entsprechend geleitetes Licht zur Deckenseite gerichtet wird.

[0003] Leuchten dieser Art werden im Regelfall in einem Abstand zur Decke von mindestens 50 cm auf gehängt, und derartige Abpendelhöhen gewährleisten deckenseitig eine als angenehm empfundene, blendfreie Leuchtdichte.

[0004] Leuchten der beschriebenen Art und insbesondere auch in Flachbauweise ausgeführte Leuchten dieser Art müssen jedoch in bestimmten Anwendungsfällen entweder mit einem geringen Abstand zur Decke oder bei großen Raumhöhen auch mit ungewöhnlich großem Abstand zur Decke montiert werden, und dies kann dazu führen, dass zum einen deckenseitig unerwünscht hohe Leuchtdichten auftreten, die einer entsprechenden Montage entgegenstehen und demgemäß die Einsatzmöglichkeiten der Leuchte beschränken könnten, oder andererseits bei großer Abpendelhöhe deckenseitig zu niedrige Leuchtdichten auftreten und der im Raum erwünschte Anteil an indirektem Licht zur gering wird.

[0005] Aufgabe der Erfindung ist es, Leuchten der eingangs angegebenen Art mit einfachen Mitteln derart auszubilden, dass sie unter Gewährleistung optimaler Lichtverteilungen sowohl hinsichtlich des direkten als auch des indirekten Lichts sowohl mit geringen Abpendelhöhen und unmittelbar unter der Decke, d.h. in einer so genannten Anbauposition, als auch bei entsprechenden Raumhöhen mit großen Abpendelhöhen montiert werden können.

[0006] Gelöst wird diese Aufgabe nach der Erfindung im Wesentlichen dadurch, dass deckenseitig am Trägerhohlprofil schwenk- und/oder lösbar gelagerte Lichtverteilungsflügel vorgesehen sind, deren Form und/oder Größe sowie deren Position und/oder Neigung relativ zur vertikalen Mittelebene des Trägerhohlprofils insbesondere in Abhängigkeit vom jeweiligen Abstand der Leuchte zur Decke wählbar ist.

[0007] Durch die erfindungsgemäß vorgesehenen Lichtverteilungsflügel werden zusätzlich zu den leuchtenseitig bereits vorhandenen Reflexionsflächen zusätzliche Reflexionsflächen und gegebenenfalls auch Abblendflächen bereitgestellt, die zu spezifischen Anpassungsmöglichkeiten an unterschiedliche Raumhöhen bzw. Abpendelhöhen führen.
Bei niedrigen Räumen und entsprechend geringen Abpendelhöhen, die bis zu direkten Anbausituationen gehen können, werden die Lichtverteilungsflügel derart gestaltet und dimensioniert, dass unzulässig hohe Leuchtdichten an der Decke vermieden werden und eine großflächige Deckenaufhellung und damit Direktlichterzeugung erfolgt.
Bei sehr großen Abpendelhöhen, bei denen die Leuchtdichte an der Decke zu gering wird und eine ungenügende Erzeugung von indirektem Licht vorliegen kann, werden die Lichtverteilungsflügel großflächiger gestaltet und dazu genutzt, das erwünschte, weiche indirekte Licht in den Raum abzustrahlen, das in diesem Falle nicht über eine Reflexion an der Decke in ausreichendem Maße geliefert werden kann.

[0008] Da die Lichtverteilungsflügel reflektierend, transparent und/oder teiltransparent ausgebildet sein können, ist es möglich, unter Berücksichtigung der weitgehend frei wählbaren Flügelformen und Flügelgrößen sehr unterschiedliche Lichtverteilungen zwischen direktem und indirektem Licht in Abhängigkeit vom jeweiligen Einsatzgebiet der Leuchten zu erzielen.

[0009] Ein weiterer vorteilhafter Aspekt der Erfindung ist darin zu sehen, dass nicht nur die Lichtverteilungsflügel schwenkbar, insbesondere in eine Parkstellung verschwenkbar ausgebildet sind, sondern dass in analoger Weise auch die sich oberhalb der Leuchtstofflampen befindenden lichtdurchlässigen Abdeckungen entsprechend verschwenkbar bzw. hochschwenkbar sind und damit die Leuchtstofflampen für einen eventuell erforderlichen Lampenwechsel bequem zugänglich sind.

[0010] Bevorzugt sind die Lichtverteilungsflügel an einem Abdeckprofil schwenkbar gelagert, das mit dem deckenseitig offenen Trägerhohlprofil insbesondere über eine Schnapp-Rastverbindung kuppelbar ist. Die Nutzung des Abdeckprofils zur Lagerung der Lichtverteilungsflügel führt zum einen zu einer technisch überaus einfachen, grundsätzlich auch nachrüstbaren Lösung und gestattet andererseits eine durch einen einfachen Schwenkvorgang durchführbare Überführung der Lichtverteilungsflügel aus ihrer unwirksamen Parkposition oberhalb des Abdeckprofils in ihre Funktionsstellung, in der sie von den Leuchtstofflampen oder entsprechenden reflektierenden Flächen kommendes Licht durch Reflexions- und/oder Streueffekte großflächig über die Decke verteilen. Bei dieser Ausführungsform sind die Lichtverteilungsflügel vergleichsweise kleinflächig gestaltet, d.h. ihre Fläche entspricht im Wesentlichen der ihr benachbarten trägerprofilseitigen Reflexionsfläche, ohne auf dieses Größenverhältnis der Reflexionsflächen beschränkt zu sein.

[0011] Für den Fall großer Abpendelhöhen in entsprechend hohen Räumen weisen die Lichtverteilungsflügel bevorzugt einen großflächigen konkaven Außenbereich auf, der in Ergänzung der zugehörigen Reflexionsfläche des Trägerhohlprofils sowohl zur Direktlichterzeugung beiträgt als auch dazu dient, den erwünschten indirekten Lichtanteil bereitzustellen, der in diesem Falle wegen der großen Abpendelhöhe nicht durch Streueffekte an der Decke bereitgestellt werden kann.

[0012] Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass das Abdeckprofil randseitig jeweils eine teilzylindrische, nach oben offene Rinne mit einem zur Rinne konzentrischen, über einen Steg mit dem Rinnenboden verbundenen zylindrischen Profilstab aufweist, dass der lagerseitige Rand eines jeden Lichtverteilungsflügels als teilzylindrisches Kupplungselement ausgebildet ist, und dass im zusammengefügten Zustand die teilzylindrische Rinne mit zur Rinne konzentrischem Profilstab und das formschlüssig in den Aufnahmebereich zwischen Rinne und Profilstab eingreifende Kupplungselement ein Schwenkscharnier bilden. Die Öffnung der teilzylindrischen Rinne ist dabei derart auf das teilzylindrische Kupplungselement des Lichtverteilungsflügels abgestimmt, dass der Lichtverteilungsflügel senkrecht zur Längserstreckung der Aufnahmerinne in diese Rinne einführbar ist und dann durch Verschwenken des Lichtverteilungsflügels aus der Einführposition die eigentliche Scharnierbildung zwangsläufig erfolgt. Ein Entkoppeln zwischen Lichtverteilungsflügel und Abdeckprofil ist wiederum auf entsprechend einfache Weise möglich, da dazu der Lichtverteilungsflügel lediglich in die vorstehend geschilderte Einführposition zurückgeschwenkt werden muss und dann vom Abdeckprofil gelöst werden kann.

[0013] Diese einfache Kuppel- und Lösbarkeit der Lichtverteilungsflügel ist auch im Zusammenhang mit einer weiteren Besonderheit der Erfindung von Vorteil, nämlich der Möglichkeit, die Lichtverteilungsflügel um 180° in die Aufnahmerinnen des Abdeckprofils einstecken zu können, denn bei dieser Montageart sind die Lichtverteilungsflügel nach außen abklappbar und liegen dabei auf den oberen lichtdurchlässigen Abdeckungen der Leuchtstofflampen auf. Dies hat zur Folge, dass ein wählbarer Teil dieser lichtdurchlässigen Lampenabdeckung nach oben abgeblendet wird und das auf diesen Teil der Abdeckung treffende Licht durch die Lichtverteilungsflügel zur Verstärkung des direkten Lichts nach unten reflektiert wird. Damit kann sichergestellt werden, dass die Leuchtdichte an der Decke direkt über den Lampen stets im zulässigen Bereich bleibt.

[0014] Ein weiterer noch speziell zu erwähnender Vorteil der Erfindung besteht darin, dass die bevorzugt aus wärmeleitendem Material bestehenden Lichtverteilungsflügel, die mit dem Trägerhohlprofil wärmeleitend gekoppelt sind, in allen ihren Betriebsstellungen wirksame Kühlflächen bilden.

[0015] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in Unteransprüchen beschrieben. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert; in der Zeichnung:
Fig. 1
eine schematische Querschnittsansicht einer Leuchte nach der Erfindung,
Fig. 2
eine perspektivische Darstellung einer Leuchte mit sich in Funktionsstellung befindenden Lichtverteilungsflügeln,
Fig. 3
die Leuchte nach Fig. 2 mit sich in Parkstellung befindenden Lichtverteilungsflügeln,
Fig. 4
die Leuchte nach Fig. 2 mit um 180° gedreht eingesetzten Lichtverteilungsflügeln,
Fig. 5
eine schematische Querschnittsansicht eines bei einer erfindungsgemäßen Leuchte verwendeten Trägerhohlprofils zur Erläuterung der Lagerung der Lichtverteilungsflügel,
Fig. 6
das Trägerhohlprofil nach Fig. 5 mit sich in Funktionsstellung befindenden Lichtverteilungsflügeln,
Fig. 7
das Trägerhohlprofil nach Fig. 4 mit sich in Parkstellung befindenden Lichtverteilungsflügeln,
Fig. 8
das Trägerhohlprofil nach Fig. 5 in Verbindung mit um 180° gedreht eingesetzten Lichtverteilungsflügeln,
Fig. 9
eine schematische Querschnittsansicht einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Leuchte für geringe Abpendelhöhen, und
Fig. 10
eine schematische Querschnittsansicht einer Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Leuchte für große Abpendelhöhen.


[0016] Die Querschnittansicht nach Fig. 1 zeigt eine bevorzugte Ausgestaltung eines zentralen Trägerhohlprofils 1, das zwischen zwei Leuchtstofflampen 2, 3 positioniert ist, welche beidendig in Fassungen 4 aufgenommen sind, die an entsprechenden Leuchtenendteilen angebracht sind, welche mit dem Trägerhohlprofil 1 verbunden sind und bezüglich weiterer Leuchtenkomponenten Halte- bzw. Tragefunktion besitzen.

[0017] Die Wandungen des Trägerhohlprofils 1 sind - von außen betrachtet - konkav ausgebildet, wodurch das Trägerhohlprofil zu einem Multifunktionsprofil wird, da es nicht nur tragende Funktion und im Hinblick auf seinen Innenraum Aufnahmefunktion für Vorschaltgeräte und dergleichen besitzt, sondern seine Außenflächen gleichzeitig als Reflexionsflächen 10, 11 genutzt sind.
Jeweils seitlich der beiden Leuchtstofflampen 2, 3 befinden sich Lichtführungskammern 6, 7, die bevorzugt zumindest im Wesentlichen aus transparentem Material bestehen und über eine bodenseitige Verbindungswand zu einem einteiligen Bauteil zusammengefasst sind.

[0018] Wie durch Pfeile gekennzeichnet, gibt die Leuchte von den Leuchtstoffröhren 2, 3 bzw. von Reflexionsflächen 10, 11 herrührendes Licht als Direktlicht nach unten ab, und indirektes Licht wird über die Lichtführungskammern 6, 7 in Richtung der Decke 12 abgegeben, wobei der Anteil des zur Decke hin gerichteten indirekten Lichts durch Wahl der Lichtdurchlässigkeit der entsprechenden Begrenzungswände der Lichtführungskammern 6, 7 vorgegeben werden kann. Des Weiteren kann indirektes Licht direkt von den Leuchtstofflampen 2, 3 über eine entsprechend ausgebildete lichtdurchlässige Abdeckung 9 nach oben zur Decke 12 hin erzeugt werden.

[0019] Die Aufhängung derartiger Leuchten 15 erfolgt bevorzugt über mit Seilen zusammenwirkende Aufhängemittel, die mit den Endteilen der jeweiligen Leuchte verbunden sein können. Üblicherweise beträgt die Abpendelhöhe der Leuchte von der Decke mindestens 50 cm, so dass das gegen die Decke gerichtete indirekte Licht an der Decke keine störend hohe und ggf. blendende Leuchtdichte erzeugt. Dies gilt nicht für den Fall einer geringeren, beispielsweise lediglich etwa 25 cm betragenden Abpendelhöhe und natürlich auch nicht dann, wenn die Leuchte unmittelbar in einer sogenannten Anbauposition unterhalb der Decke montiert werden muss.

[0020] Um auch in diesen Fällen eines geringen Abstandes zwischen Leuchte 15 und Decke 12 sicherzustellen, dass der gewünschte Anteil an indirektem Licht erhalten wird, ist die erfindungsgemäße Leuchte 15 mit Lichtverteilungsflügeln 8 versehen, die das indirekte Licht auch bei geringem Abstand der Leuchte zur Decke breit verteilen und sicherstellen, dass die Leuchtdichte an der Decke 12 im vorgeschriebenen Bereich bleibt.

[0021] Im Falle einer Montage der Leuchte in der erwähnten Anbauposition unterhalb der Decke wird mittels der in diesem Fall abgeklappten Lichtverteilungsflügel 8 ein teilweises oder vollständiges Abblenden der sich dann unter den Lichtverteilungsflügeln befindenden Leuchtstofflampen 2, 3 bewirkt und auf diese Weise wiederum sichergestellt, dass die Leuchtdichte an der Decke 12 im vorgeschriebenen Bereich bleibt.

[0022] Die Lichtverteilungsflügel 8 sind schwenkbar an einem das Trägerhohlprofil 1 nach oben hin verschließenden Abdeckprofil 5 gelagert und können in drei verschiedene Positionen gebracht werden, nämlich in eine Lichtverteilungsposition, wie sie hochgestellt in Fig. 1 links gezeigt ist, in eine Abklappposition, wie sie in Fig. 1 links und rechts dargestellt ist, sowie in eine Parkposition, bei der beide Lichtverteilungsflügel 8 nach innen geschwenkt sind und sich oberhalb des Abdeckprofils 5 befinden.

[0023] Von Bedeutung ist bei dieser erfindungsgemäßen Ausgestaltung und Positionierung der Lichtverteilungsflügel 8 des Weiteren, dass diese Lichtverteilungsflügel 8 insbesondere in der Parkposition und auch in der abgeklappten, an der lichtdurchlässigen Abdeckung 9 anliegenden Position praktisch nicht sichtbar sind und in diesen Positionen innerhalb der in Fig. 1 schematisch eingetragenen Sichtlinie 13 liegen, unter der ein sich im Raum befindender Betrachter die abgehängte oder deckenseitig angebrachte Leuchte 15 sieht.

[0024] Fig. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht einer für geringe Abpendelhöhen bestimmte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Innenraumleuchte 15, die mit beiderseits des Trägerhohlprofils angeordneten, sich über die Leuchtenlänge erstreckenden Leuchtstofflampen 2 versehen ist. Wie das dieser Figur zu entnehmende Verhältnis zwischen maximaler Leuchtenhöhe und der Höhe der Randbegrenzung bzw. der Randleiste 14 kennen lässt, handelt es sich um eine in sehr flacher Bauweise ausgeführte Leuchte analog der im Einzelnen in der europäischen Patentanmeldung Nr. 05 012 670.5 beschriebenen Art.

[0025] Die Leuchte 15 ist mit zwei sich über die gesamte Leuchtenlänge erstreckenden Lichtverteilungsflügeln 8 versehen, die am mittig angeordneten Trägerhohlprofil angelenkt sind und sich in ausgeschwenkter Funktionslage befinden. In dieser ausgeschwenkten Funktionslage wird von den Leuchtstofflampen 2 kommendes, eine lichtdurchlässige Abdeckung 9 durchquerendes Licht an der konkav ausgebildeten Reflexions- und/oder Streufläche umgelenkt und breit über die Decke verteilt, so dass bei deckennaher Montage unzulässige hohe Leuchtdichten an der Decke vermieden werden und gleichmäßig indirektes Licht erzeugt wird.

[0026] Fig. 3 zeigt die Leuchte 15 nach Fig. 2 mit sich in Parkstellung befindenden Lichtverteilungsflügeln 8. In dieser Parkstellung befinden sich die nach innen geklappten Lichtverteilungsflügel 8 unmittelbar oberhalb des Trägerhohlprofils und sind damit lichttechnisch unwirksam.

[0027] Fig. 4 zeigt wiederum die Leuchte nach Fig. 2, wobei in diesem Falle die Lichtverteilungselemente 8 um 180° gedreht mit dem Trägerhohlprofil bzw. Abdeckprofil gekoppelt und nach außen abgeklappt sind. In dieser abgeklappten Stellung befinden sich die Lichtverteilungsflügel 8 direkt oberhalb bzw. angrenzend an die lichtdurchlässige Abdeckung 9, so dass ein Abblenden des Lichtes nach oben erfolgt und der auf die Lichtverteilungsflügel 8 auftreffende Lichtanteil nach unten zur Verstärkung des direkten Lichtes reflektiert wird. Diese Anordnung wird speziell dann gewählt, wenn die Leuchte unmittelbar unter der Decke, d.h. in einer sogenannten Anbauposition montiert werden muss. Die nach außen abgeklappten Lichtverteilungsflügel 8 stellen somit durch den erzielten Abblendeffekt sicher, dass an der Decke die Leuchtdichte stets im zulässigen Bereich bleibt.

[0028] Die Fig. 5 bis 8 zeigen jeweils einen schematischen Querschnitt einer bevorzugten Ausführungsform eines in den beschriebenen Leuchten verwendeten Trägerhohlprofils 1, das nach oben offen ist und durch ein Abdeckprofil 5 verschlossen wird, das mit dem Trägerhohlprofil vorzugsweise über eine Schnapp-Rastverbindung gekoppelt wird. Durch die Verlagerung der Koppelstellen an das Abdeckprofil wird es möglich, die erforderlichen Schwenkscharniere räumlich sehr klein bzw. kompakt zu realisieren, und zwar nach Art einer Formschlussführung.

[0029] Fig. 5 zeigt das durchbiegungssteife Trägerhohlprofil 1 sowie das Abdeckprofil 5, das randseitig die Lichtverteilungsflügel 8 nach Art eines Schwenkscharniers haltert.
Dazu weist das Abdeckprofil 5 randseitig jeweils eine teilzylindrische, nach oben offene Rinne 16 mit einem zu dieser Rinne 16 konzentrischen, über einen Steg 17 mit dem Rinnenboden verbundenen zylindrischen Profilstab auf. Durch diese Gestaltung wird zwischen Profilstab 8 und Rinne 16 demgemäß ein Aufnahmebereich 20 für ein teilzylindrisches Kupplungselement 19 am Innenrand des jeweiligen Lichtverteilungsflügels 8 geschaffen.
Jeder Lichtverteilungsflügel 8 umfasst einen Innenbereich 21, an dessen freiem Ende das teilzylindrische Kupplungselement 19 ausgebildet ist, sowie einen Außenbereich 22, der als Reflektor bzw. Streufläche dient und beispielsweise matt eloxiert sein kann.

[0030] Die Art der Kupplung zwischen Lichtverteilungsflügel 8 und Abdeckprofil 5 ist im linken Teil der Fig. 5 zu sehen. Dabei ist erkennbar, dass die Öffnung der teilzylindrischen Rinne 16 derart auf das teilzylindrische Kupplungselement 19 des Lichtverteilungsflügels 8 abgestimmt ist, dass der jeweilige Lichtverteilungsflügel 8 senkrecht zur Längserstreckung der Aufnahmerinne 16 in diese Aufnahmerinne einführbar und dann durch Verschwenken des Lichtverteilungsflügels 8 aus der Einführposition in die Scharnierfunktion überführbar ist. Das gebildete Scharnier ist in Fig. 5 im rechten Teil dargestellt, wobei sich der Lichtverteilungsflügel 8 in der bereits in Fig. 2 gezeigten Reflektorstellung befindet.

[0031] Fig. 6 entspricht in der Darstellung der Fig. 5, wobei jedoch in dieser Darstellung beide Lichtverteilungsflügel 8 sich in der Reflektorstellung befinden, in der von den seitlich des Trägerhohlprofils 1 angeordneten Leuchtstofflampen kommendes, nach oben abgestrahltes Licht auf die streuenden oder reflektierenden Oberflächen der Außenbereiche 22 der Lichtverteilungsflügel 8 trifft und im Wesentlichen gleichmäßig über die Decke verteilt wird. Die Größe der reflektierenden Außenbereiche 22 der Lichtverteilungsflügel 8 liegt im Bereich der Größe der Reflexionsfläche 10 am Trägerhohlprofil 1, d.h. die Reflexionsflächen 10, 22 können additiv wirksam werden.

[0032] Fig. 7 zeigt die Anordnung nach den Fig. 5 und 6, jedoch mit sich in der Parkposition befindenden Lichtverteilungsflügeln 8. Wie ersichtlich, sind die Lichtverteilungsflügel 8 dabei nach innen geschwenkt und befinden sich in einer lichttechnisch unwirksamen Position. Von Bedeutung ist dabei, dass die Lichtverteilungsflügel 8 unmittelbar benachbart und mit sehr geringer Raumbeanspruchung zum Abdeckprofil 5 liegen und somit für den Betrachter der Leuchte in einem nicht sichtbaren Bereich, das heißt unterhalb der in Fig. 1 gezeigten Sichtlinie liegen.

[0033] Fig. 8 zeigt wiederum das Trägerhohlprofil 1 nach den Fig. 5 bis 7, wobei in diesem Falle die Lichtverteilungsflügel 8 um 180° gedreht in die Aufnahmerinnen 16 des Abdeckprofils 5 - wie im rechten Teil der Darstellung zu sehen - eingesteckt und anschließend - wie im linken Teil der Fig. 8 zu sehen - in eine abgeklappte Position geschwenkt werden. In dieser Position befindet sich der Außenbereich 22 des jeweiligen Lichtverteilungselements 8 unmittelbar über der lichtdurchlässigen Abdeckung 9 oberhalb der Leuchtstofflampe 2, wie dies in Fig. 1 bereits strichliert angedeutet worden ist. Auf diese Weise ist es möglich, einen gewünschten Anteil des von der Leuchtstofflampe kommenden Lichts nach oben abzublenden und diesen Teil des Lichts nach unten zur Verstärkung des direkten Lichts zu reflektieren. Die beschriebenen Ausführungsformen mit vergleichsweise kleinflächigen Lichtverteilungsflügeln 8 sind für geringe Abpendelhöhen und auch für den Fall bestimmt, dass die Leuchte unmittelbar unter der Decke in einer sogenannten Anbauposition montiert werden muss.

[0034] Fig. 9 zeigt eine Ausführungsvariante, die wiederum für geringe Abpendelhöhen bestimmt ist, wobei in diesem Falle der Innenbereich 21 der Lichtverteilungsflügel 8 großflächiger gewählt ist, um den Direktlichtanteil durch Reflexion des Lichts an diesem entsprechend ausgebildeten Innenbereich 21 zu erhöhen. Durch die Wahl des Ausmaßes der Überdeckung der lichtdurchlässigen Abdeckung 9 durch den Innenbereich 21 des Lichtverteilungsflügels 8 kann auch eine gezielte Reduzierung des zur Decke hin gerichteten Lichtanteils erzielt werden, wobei der konkave Außenbereich 22 des Lichtverteilungsflügels 8 wiederum sicherstellt, dass das von ihm reflektierte Licht breit über die Decke verteilt wird.

[0035] Die Abbildung nach Fig. 9 lässt auch erkennen, dass der jeweilige Lichtverteilungsflügel 8 und in entsprechender Weise die lichtdurchlässige Abdeckung 9 zur Leuchtenmitte hin zurückgeschwenkt werden können, um die Leuchtstofflampe 2, 3 für einen Lampenwechsel frei und bequem zugänglich zu machen.

[0036] Die in Fig. 10 gezeigte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Leuchte ist insbesondere für große Raumhöhen, d.h. entsprechend größere Abpendelhöhen bestimmt.

[0037] Kennzeichnend für diese Ausführungsform ist, dass die Lichtverteilungsflügel 8 großflächiger ausgeführt sind und sich bis in die Bereiche oberhalb der Lichtführungskammern 6, 7 erstrecken, wobei im Beispiel nach Fig. 10 vorgesehen ist, dass sich die Lichtverteilungsflügel 8 bis in den Bereich der Randleisten 14 erstrecken.
Der Innenbereich 21 der Lichtverteilungsflügel 8 kann durch Wahl des Versatzes 24, d.h. des Abstandes zwischen Schwenklager und Außenbereich 22 als Teilabdeckung bezüglich der Lampen 2, 3 ausgeführt sein, um die Leuchtdichte auf dem Flügel 8 zu reduzieren und den Direktlichtanteil durch Reflexion am Innenbereich 21 zu maximieren.

[0038] An dem großflächigen konkaven Außenbereich 22 der Lichtverteilungsflügel 8 erfolgt auch eine Direktlichtumlenkung oder eine entsprechende Streuung von Licht, so dass die großflächigen Lichtverteilungsflügel bei großen Abpendelhöhen auch die bei geringen Abpendelhöhen von der Decke erbrachte Funktion der Erzeugung von indirektem Licht übernehmen können.

[0039] Es ist darauf hinzuweisen, dass die Lichtverteilungsflügel 8 unabhängig von ihrer jeweiligen konstruktiven Ausgestaltung sowohl reflektierend als auch streuend und insbesondere auch transparent oder semitransparent ausgestaltet werden können, so dass die im jeweiligen Einzelfall geforderte Lichterzeugung und Lichtverteilung gewährleistet werden kann.

[0040] In der Darstellung nach Fig. 10 ist auch verdeutlicht, dass sowohl die Lichtverteilungsflügel 8 als auch die lichtdurchlässigen Abdeckungen 9 in eine Lampenwechselposition geschwenkt werden können, in der die Lampen frei zugänglich sind.

[0041] Durch die vorliegende Erfindung werden die Einsatzmöglichkeiten von Innenraum-Leuchten wesentlich erweitert, und es wird vor allem erreicht, dass unabhängig von der Größe des Abstandes zwischen Leuchte und Decke stets optimale und den jeweiligen Forderungen Rechnung tragende Verteilungsverhältnisse zwischen direktem Licht und indirektem Licht erhalten werden können. Durch die unterschiedlichen Ausführungsformen von Lichtverteilungsflügeln und eine mehr oder weniger große Verlängerung der konkaven Reflexions- oder Streuflächen außerhalb der geschlossenen Leuchtenstruktur kann die Lichtverteilung jeweils optimal realisiert und alle Anforderungen an die jeweiligen Montagebedingungen in unterschiedlich hohen Räumen können erfüllt werden. All dies ist mit sehr geringem Aufwand realisierbar, und es kann sogar erst bei der Montage vor Ort entschieden werden, welche Art von Lichtverteilungsflügeln eingesetzt werden, um die lokal erforderlichen Lichtverteilungen bestmöglich zu gewährleisten.

Bezugszeichenliste



[0042] 
1
Trägerhohlprofil
2
Leuchtstofflampe
3
Leuchtstofflampe
4
Fassung
5
Abdeckprofil
6
Lichtführungskammer
7
Lichtführungskammer
8
Lichtverteilungsflügel
9
lichtdurchlässige Abdeckung
10
erste Reflexionsfläche
11
zweite Reflexionsfläche
12
Decke
13
Sichtlinie
14
Randleiste
15
Leuchte in Flachbauweise
16
zylindrische Aufnahmerinne
17
Steg
18
zylindrischer Profilstab
19
teilzylindrisches Kupplungselement
20
Aufnahmebereich
21
Innenbereich Lichtverteilungsflügel
22
Außenbereich Lichtverteilungsflügel
23
Randbereich
24
Versatz



Ansprüche

1. Leuchte, insbesondere Innenraumleuchte in Flachbauweise mit

- raum- und/oder deckenseitig gelegenen Lichtaustrittsflächen,

- einem mittig und zwischen zwei Endteilen angeordneten, eine hohe Durchbiegesteifigkeit aufweisenden Trägerhohlprofil mit innen liegendem Aufnahmeraum und außen liegenden konkaven Reflexionsflächen für zumindest zwei zum Trägerprofil benachbart und dazu parallel verlaufende Leuchtstofflampen, sowie

- beiderseits des Trägerhohlprofils und seitlich der Leuchtstofflampen vorgesehenen, sich verjüngend bis zur Seitenbegrenzung der Leuchte erstreckenden und durch zumindest raumseitige Lichtaustrittsflächen geschlossene Lichtführungskammern,

dadurch gekennzeichnet,
dass deckenseitig am Trägerhohlprofil (1) schwenk- und/oder lösbar gelagerte Lichtverteilungsflügel (8) vorgesehen sind, deren Form und/oder Größe sowie deren Position und/oder Neigung relativ zur vertikalen Mittelebene des Trägerhohlprofils insbesondere in Abhängigkeit vom jeweiligen Abstand der Leuchte (15) zur Decke (12) wählbar ist.
 
2. Leuchte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Lichtverteilungsflügel (8) zwischen wenigstens einer Funktionsstellung oberhalb der jeweils zugehörigen Leuchtstofflampe (2, 3) und einer lichttechnisch unwirksamen Parkstellung und/oder einer Lampenwechselstellung verschwenkbar sind.
 
3. Leuchte nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Lichtverteilungsflügel (8) an einem Abdeckprofil (5) schwenkbar gelagert sind, das mit dem deckenseitig offenen Trägerhohlprofil (1) verbindbar, insbesondere über eine Schnapp-Rastverbindung kuppelbar ist.
 
4. Leuchte nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Abdeckprofil (5) randseitig jeweils eine teilzylindrische, nach oben offene Rinne (16) mit einem zur Rinne (16) konzentrischen, über einen Steg (17) mit dem Rinnenboden verbundenen zylindrischen Profilstab (18) aufweist,
dass der lagerseitige Rand eines jeden Lichtverteilungsflügels (8) als teilzylindrisches Kupplungselement (19) ausgebildet ist, und
dass im zusammengefügten Zustand die teilzylindrische Rinne (16) mit zur Rinne (16) konzentrischem Profilstab (18) und das formschlüssig in den Aufnahmebereich (20) zwischen Rinne (16) und Profilstab (18) eingreifende Kupplungselement (19) ein Schwenkscharnier bilden.
 
5. Leuchte nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass jeder Lichtverteilungsflügel (8) einen lagerseitigen flächigen Innenbereich (21) und einen sich daran anschließenden, bezüglich der jeweils zugeordneten Leuchtstofflampe (2, 3) einen konkaven Reflektor bildenden Außenbereich (22) umfasst.
 
6. Leuchte nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass der lagerseitige Innenbereich (21) des Lichtverteilungsflügels (8) in der lichtaktiven Funktionsstellung angrenzend an die lichtdurchlässige Abdeckung (9) der jeweiligen Leuchtstofflampe (2, 3) gelegen ist, diese Abdeckung (9) zumindest teilweise überdeckt und der Abdeckung (9) zugewandt reflektierend oder streuend ausgebildet ist.
 
7. Leuchte nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass Innenbereich (21) und Außenbereich (22) unter einem stumpfen Winkel zueinander verlaufen.
 
8. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die lichtdurchlässige Abdeckung (9) zum Zwecke des Lampenwechsels lös- und/oder hochschwenkbar mit dem Trägerhohlprofil (1) verbunden ist.
 
9. Leuchte nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest der außen liegende Rand (23) der teilzylindrischen Aufnahmerinne (16) einen Anschlag für den Innenbereich (21) des Lichtverteilungsflügels (8) bildet.
 
10. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Öffnung der teilzylindrischen Rinne (16) derart auf das teilzylindrische Kupplungselement (19) des jeweiligen Lichtverteilungsflügels (8) abgestimmt ist, dass der Lichtverteilungsflügel (8) senkrecht zur Längserstreckung der Aufnahmerinne in die Rinne (16) einführbar ist und durch Verschwenken des Lichtverteilungsflügels (8) aus der Einführposition die Scharnierbildung erfolgt.
 
11. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die insbesondere für kleine Abpendelhöhen oder deckennahe Montage der Leuchte bestimmten Lichtverteilungsflügel (8) in der Parkposition sich in einer Einklappstellung angrenzend an die Deckwand des Abdeckprofils (5) befinden.
 
12. Leuchte nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass in der lichtaktiven Position der Lichtverteilungsflügel (8) sich die jeweilige, insbesondere konkav ausgebildete Reflektorfläche in einer Position befindet, in der von den Leuchtstofflampen (2,3) auf die Reflektorfläche treffendes Licht zumindest zum überwiegenden Teil etwa deckenparallel reflektiert wird.
 
13. Leuchte nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass in der lichtaktiven Stellung der Lichtverteilungsflügel (8) die optische Achse der konkaven Reflexionsfläche etwa parallel zur optischen Achse der gleichseitig gelegenen Reflexionsfläche (10) des Trägerhohlprofils (1) verläuft.
 
14. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die für hohe Räume bzw. große Abpendelhöhen bestimmten Lichtverteilungsflügel (8) einen großflächigen konkaven Außenbereich (22) aufweisen, der in Ergänzung der zugehörigen Reflexionsfläche (10) des Trägerhohlprofils (1) zur Direktlichterzeugung dient.
 
15. Leuchte nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich der konkave Außenbereich (22) des jeweiligen Lichtverteilungsflügels (8) bis in den Bereich der Lichtführungskammer (6, 7) und insbesondere bis zu der Seitenbegrenzung (14) der Leuchte (15) erstreckt.
 
16. Leuchte nach Anspruch 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Neigung der Lichtverteilungsflügel (8) relative zur raumseitigen Direktlichtaustrittsfläche einstellbar ist.
 
17. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Lichtverteilungsflügel (8) zumindest in Teilbereichen transparent oder semitransparent ausgebildet sind.
 
18. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Lagerung lichtdurchlässigen Abdeckung (9) am Trägerhohlprofil (1) analog zur Lagerung der Lichtverteilungsflügel (8) am Abdeckprofil (5) ausgeführt ist.
 
19. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Lichtverteilungsflügel (8) um 180° gedreht in die Aufnahmerinnen (16) des Abdeckprofils (5) einsteckbar sind und in der nach außen geklappten Position zumindest einen Teil der oberen lichtdurchlässigen Abdeckung (9) der Leuchtstofflampen (2, 3) überdecken.
 
20. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Lichtverteilungsflügel (8) aus Wärme leitendem Material bestehen und Kühlflächen für das mit ihnen gekoppelte Trägerhohlprofil (1) bilden.
 


Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 86(2) EPÜ.


1. Leuchte, insbesondere Innenraumleuchte in Flachbauweise mit

- raum- und/oder deckenseitig gelegenen Lichtaustrittsflächen,

- einem mittig und zwischen zwei Endteilen angeordneten, eine hohe Durchbiegesteifigkeit aufweisenden Trägerhohlprofil (1) mit innen liegendem Aufnahmeraum und außen liegenden konkaven Reflexionsflächen (10, 11) für zumindest zwei zum Trägerprofil (1) benachbart und dazu parallel verlaufende Leuchtstofflampen (2, 3), sowie

- beiderseits des Trägerhohlprofils (1) und seitlich der Leuchtstofflampen (2, 3) vorgesehenen, sich verjüngend bis zur Seitenbegrenzung der Leuchte erstreckenden und durch zumindest raumseitige Lichtaustrittsflächen geschlossene Lichtführungskammern (6, 7), wobei

deckenseitig am Trägerhohlprofil (1) schwenk- und/oder lösbar gelagerte Lichtverteilungsflügel (8) vorgesehen sind, deren Form und/oder Größe sowie deren Position und/oder Neigung relativ zur vertikalen Mittelebene des Trägerhohlprofils insbesondere in Abhängigkeit vom jeweiligen Abstand der Leuchte (15) zur Decke (12) wählbar ist und die Lichtverteilungsflügel (8) zwischen wenigstens einer Funktionsstellung oberhalb der jeweils zugehörigen Leuchtstofflampe (2, 3) und einer lichttechnisch unwirksamen Parkstellung und/oder einer Lampenwechselstellung verschwenkbar sind.
 
2. Leuchte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Lichtverteilungsflügel (8) an einem Abdeckprofil (5) schwenkbar gelagert sind, das mit dem deckenseitig offenen Trägerhohlprofil (1) verbindbar, insbesondere über eine Schnapp-Rastverbindung kuppelbar ist.
 
3. Leuchte nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Abdeckprofil (5) randseitig jeweils eine teilzylindrische, nach oben offene Rinne (16) mit einem zur Rinne (16) konzentrischen, über einen Steg (17) mit dem Rinnenboden verbundenen zylindrischen Profilstab (18) aufweist,
dass der lagerseitige Rand eines jeden Lichtverteilungsflügels (8) als teilzylindrisches Kupplungselement (19) ausgebildet ist, und
dass im zusammengefügten Zustand die teilzylindrische Rinne (16) mit zur Rinne (16) konzentrischem Profilstab (18) und das formschlüssig in den Aufnahmebereich (20) zwischen Rinne (16) und Profilstab (18) eingreifende Kupplungselement (19) ein Schwenkscharnier bilden.
 
4. Leuchte nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass jeder Lichtverteilungsflügel (8) einen lagerseitigen flächigen Innenbereich (21) und einen sich daran anschließenden, bezüglich der jeweils zugeordneten Leuchtstofflampe (2, 3) einen konkaven Reflektor bildenden Außenbereich (22) umfasst.
 
5. Leuchte nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass der lagerseitige Innenbereich (21) des Lichtverteilungsflügels (8) in der lichtaktiven Funktionsstellung angrenzend an die lichtdurchlässige Abdeckung (9) der jeweiligen Leuchtstofflampe (2, 3) gelegen ist, diese Abdeckung (9) zumindest teilweise überdeckt und der Abdeckung (9) zugewandt reflektierend oder streuend ausgebildet ist.
 
6. Leuchte nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass Innenbereich (21) und Außenbereich (22) unter einem stumpfen Winkel zueinander verlaufen.
 
7. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die lichtdurchlässige Abdeckung (9) zum Zwecke des Lampenwechsels lös- und/oder hochschwenkbar mit dem Trägerhohlprofil (1) verbunden ist.
 
8. Leuchte nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest der außen liegende Rand (23) der teilzylindrischen Aufnahmerinne (16) einen Anschlag für den Innenbereich (21) des Lichtverteilungsflügels (8) bildet.
 
9. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Öffnung der teilzylindrischen Rinne (16) derart auf das teilzylindrische Kupplungselement (19) des jeweiligen Lichtverteilungsflügels (8) abgestimmt ist, dass der Lichtverteilungsflügel (8) senkrecht zur Längserstreckung der Aufnahmerinne in die Rinne (16) einführbar ist und durch Verschwenken des Lichtverteilungsflügels (8) aus der Einführposition die Scharnierbildung erfolgt.
 
10. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die insbesondere für kleine Abpendelhöhen oder deckennahe Montage der Leuchte bestimmten Lichtverteilungsflügel (8) in der Parkposition sich in einer Einklappstellung angrenzend an die Deckwand des Abdeckprofils (5) befinden.
 
11. Leuchte nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass in der lichtaktiven Position der Lichtverteilungsflügel (8) sich die jeweilige, insbesondere konkav ausgebildete Reflektorfläche in einer Position befindet, in der von den Leuchtstofflampen (2,3) auf die Reflektorfläche treffendes Licht zumindest zum überwiegenden Teil etwa deckenparallel reflektiert wird.
 
12. Leuchte nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass in der lichtaktiven Stellung der Lichtverteilungsflügel (8) die optische Achse der konkaven Reflexionsfläche etwa parallel zur optischen Achse der gleichseitig gelegenen Reflexionsfläche (10) des Trägerhohlprofils (1) verläuft.
 
13. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die für hohe Räume bzw. große Abpendelhöhen bestimmten Lichtverteilungsflügel (8) einen großflächigen konkaven Außenbereich (22) aufweisen, der in Ergänzung der zugehörigen Reflexionsfläche (10) des Trägerhohlprofils (1) zur Direktlichterzeugung dient.
 
14. Leuchte nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich der konkave Außenbereich (22) des jeweiligen Lichtverteilungsflügels (8) bis in den Bereich der Lichtführungskammer (6, 7) und insbesondere bis zu der Seitenbegrenzung (14) der Leuchte (15) erstreckt.
 
15. Leuchte nach Anspruch 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Neigung der Lichtverteilungsflügel (8) relative zur raumseitigen Direktlichtaustrittsfläche einstellbar ist.
 
16. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Lichtverteilungsflügel (8) zumindest in Teilbereichen transparent oder semitransparent ausgebildet sind.
 
17. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Lagerung lichtdurchlässigen Abdeckung (9) am Trägerhohlprofil (1) analog zur Lagerung der Lichtverteilungsflügel (8) am Abdeckprofil (5) ausgeführt ist.
 
18. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Lichtverteilungsflügel (8) um 180° gedreht in die Aufnahmerinnen (16) des Abdeckprofils (5) einsteckbar sind und in der nach außen geklappten Position zumindest einen Teil der oberen lichtdurchlässigen Abdeckung (9) der Leuchtstofflampen (2, 3) überdecken.
 
19. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Lichtverteilungsflügel (8) aus Wärme leitendem Material bestehen und Kühlflächen für das mit ihnen gekoppelte Trägerhohlprofil (1) bilden.
 




Zeichnung


































Recherchenbericht










Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes. Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.

In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente