[0001] Die Erfindung betrifft ein Heizgerät nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
[0002] Derartige Heizgeräte werden vielfältig eingesetzt, so z.B. in Schaltschränken, um
die darin enthaltene Elektronik auch bei niedrigen Außentemperaturen auf Betriebstemperatur
zu halten. Sie werden mit unterschiedlichen Wärmeleistungen in hohen Stückzahlen gefertigt.
Der auf dem Markt akzeptierte Preis ist relativ niedrig.
[0003] Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zu Grunde, den Fertigungs- und Montageaufwand
für Heizgeräte der eingangs genannten Art möglichst gering zu halten.
[0004] Diese Aufgabe wird durch eine Heizgerät nach Patentanspruch 1 gelöst.
[0005] Insbesondere wird die Aufgabe durch ein Heizgerät, umfassend einen Wärmetauscher,
eine Heizeinheit, die in einem Aufnahmehohlraum des Wärmetauschers angeordnet ist,
und ein Gehäuse, in welchem der Wärmetauscher befestigt ist, dadurch gelöst, dass
Kunststoff-Formteile, die einerseits Fixiereinrichtungen zum klemmenden Fixieren der
Kunststoff-Formteile an Stirnseiten des Wärmetauschers und andererseits Führungseinrichtungen
aufweisen, welche mit Gegenführungseinrichtungen am Gehäuse in formschlüssigem Eingriff
stehen.
[0006] Ein wesentlicher Punkt der Erfindung liegt somit darin, dass das Heizgerät durch
einfaches Zusammenstecken und formschlüssiges Einführen einfach und schnell mit wenigen
Fertigungsschritten montiert werden kann.
[0007] Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform, bei der der Wärmetauscher als Strangpressprofil
ausgebildet ist und das Strangpressprofil in Strangrichtung durchgehende Ausnehmungen
aufweist, in die als verbiegbare Fortsätze ausgebildete Fixiereinrichtungen der Kunststoff-Formteile
unter elastischer Verformung einsetzbar sind.
[0008] Dadurch, dass das Strangpressprofil mit zusätzlichen Ausnehmungen ausgebildet ist,
in die die Kunststoff-Formteile klemmend eingesetzt werden, sind zusätzlich Bearbeitungsschritte
am Wärmetauscher nicht notwendig, um Halte-, Klemm- oder Rastvorrichtungen zu schaffen.
[0009] Vorzugsweise sind die durchgehenden Ausnehmungen paarig ausgebildet und der Aufnahmehohlraum
zwischen diesen und im Wesentlichen symmetrisch zu diesen ausgebildet, was den Vorteil
hat, dass auch das Kunstoff-Formteil symmetrisch ausgebildet werden kann.
[0010] Dadurch wird das Einsetzen des Kunststoff-Formteils während der Fertigung erleichtert,
weil eine vorgegebene Einbaulage oder -richtung nicht beachtet werden muss. Weiterhin
muss nur eine einzige Art von Kunststoff-Formteilen hergestellt werden.
[0011] Auch wird die Montage weiter erleichtert, wenn vorteilhafterweise die Führungs- und
die Gegenführungseinrichtungen als Nut- und Federeinrichtungen derart angeordnet sind,
dass der Wärmetauscher aus einer Richtung in einen U-förmigen Sockel des Gehäuses
einschiebbar ist. Dadurch kann der Wärmetauscher in einem Fertigungsschritt von oben
in das Gehäuse bis zum Aufsetzen auf den Grund des Sockel eingeschoben werden.
[0012] Ein derartiger U-förmiger Sockel wird vorzugsweise dadurch erhalten, dass der Sockel
vorzugsweise eine Basisplatte und zwei in Abstand voneinander angeordnete Gitterwände
aufweist, an deren Innenflächen die Gegenführungseinrichtungen vorzugsweise mittig
angeordnet sind. Durch die mittige Anordnung der Gegenführungseinrichtungen wird eine
definierte Position für das Einsetzen und Einführen des Wärmetauschers vorgegeben,
wodurch die Fertigung weiter erleichtert wird.
[0013] Bevorzugt ist eine Ausführung, bei der das Gehäuse einen Deckel mit einer im Querschnitt
U-förmigen Haube aufweist, die derart ausgebildet ist, dass sie die Gitterwände mit
endseitigen Haubenrändern umgreift oder an diese anschließt, unter Bildung eines durch
die Gitterwände durchströmbaren Hohlraums. Eine derartige Ausgestaltung ist leicht
vorzufertigen und mit einem Fertigungsschritt auf dem Sockel zu montieren.
[0014] Damit der Wärmetauscher fest im Gehäuse verankert ist, weist die Haube vorzugsweise
weitere Fixiereinrichtungen zum gegenseitigen Verbinden der Gitterwände miteinander
auf, wobei die weiteren Fixiereinrichtungen in Raststücke der Gitterwände eingreifen,
wobei diese ohne weiteren Fertigungsaufwand sicher und dauerhaft ineinander greifen
und den Wärmetauscher und auch den Deckel in einer definierten Position halten.
[0015] Vorteilhafterweise umfasst der Deckel einen Abdeckabschnitt, der bei geschlossenem
Gehäuse auf dem Sockel montierte Klemmen abdeckt, wodurch ein zusätzlicher Aufwand
für eine sichere Stromzufuhr entfällt.
[0016] Damit der Wärmestrom mit möglichst geringen Verlusten aus dem Heizgerät austritt,
ist die Haube vorzugsweise mit einem Blech oder einer Folie aus wärmereflektierendem
Material ausgekleidet.
[0017] Wenn vorzugsweise das Gehäuse einen Kamin zur Bildung einer Konvektionsströmung durch
den Wärmetauschers bildet, wird eine gerichtete Wärmeströmung zu einem zu heizenden
Objekt mit gutem Wirkungsgrad erzielt.
[0018] Besonders bevorzugt ist eine Ausgestaltung des Heizgerätes, bei der das Gehäuse als
Kunststoff-Spritzgussteil ausgebildet ist, weil dadurch in einem Arbeitsgang alle
erforderlichen Konstruktionsteile, wie Gitterausbildung, Gegenführungseinrichtungen,
Gitterwandleisten, Raststücke, Nasen, Ausformungen usw. ausbildbar sind.
[0019] Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Hierbei zeigen
- - Fig. 1
- eine perspektivische Skizze von Einzelteilen eines Heizgerätes gemäß der Erfindung
vor der Montage, mit einem Gehäuse aus Sockel und Deckel und einem Wärmetauscher mit
eingesetzter Heizeinheit;
- - Fig. 2
- Ansichten eines Kunststoff-Formteils zum Befestigen eines Deckels an einen Sockel
gemäß der Erfindung;
- - Fig. 3
- einen Querschnitt durch einen Wärmetauscher gemäß einer Ausführungsform, wie er im
Heizgerät nach der Erfindung Verwendung findet;
- - Fig. 4
- Schnitte A-A und B-B einer in den Wärmetauscher gemäß Fig. 3 eingebrachten Heizeinheit
gemäß einer Ausführungsform;
- - Fig. 5
- Ansichten und Schnitte A-A, B-B, C-C, D-D, F-F und G-G eines Sockels gemäß einer Ausführungsform;
- - Fig. 6
- Ansichten und Schnitte A-A und B-B eines Deckels gemäß einer Ausführungsform.
[0020] In der nachfolgenden Beschreibung werden für gleiche und gleich wirkende Teile dieselben
Bezugsziffern verwendet.
[0021] Gemäß Fig. 1 weist das noch nicht montierte Heizgerät einen Wärmetauscher 200 und
ein Gehäuse 600 auf, das aus einem Sockel 400 mit zwei im Abstand voneinander angeordneten
Gitterwänden 402,403 und einem haubenförmigen Deckel 500 besteht. In einem Aufnahmehohlraum
206 des Wärmetauschers 200 ist eine Heizeinheit 300 eingesetzt, die insbesondere mit
PTC-Elementen bestückt ist (siehe Fig. 4), wobei Oberflächen des Aufnahmehohlraums
206 an Oberflächen der Heizeinheit 300 angepresst sind, um eine gute Wärmeübertragung
zu erhalten. Der Aufnahmehohlraum 206 ist an beiden Enden des Wärmeaustauschers 200
mit je einem Kunststoff-Formteil 100 verschlossen, welches mit einer Führungseinrichtung
109 ausgestattet ist. Durch eins der Kunststoff-Formteile 100 sind Leitungen 311,312
für Stromzufuhreinrichtungen 303 der Heizeinheit 300 (siehe Fig. 4) nach außen geführt.
Die Gitterwände 402,403 haben an Innenseiten mittig angeordnete Gegenführungseinrichtungen
404,405, die bei einer Montage des Heizgerätes in die Führungseinrichtungen 109 eingreifen.
Verschlossen ist das Gehäuse 600 mit dem haubenförmigen Deckel 500 unter Bildung eines
durch die Gitterwände 402,403 durchströmbaren Hohlraumes.
[0022] Das Kunststoff-Formteil 100 gemäß Fig. 2 hat die Form einer Leiste und weist auf
der einen Leistenoberfläche 101 als Fixiereinrichtungen 104,105,106,107 von dem einen
Ende der Leiste beabstandet ein erstes Paar verbiegbarer Fortsätze 104,105 und von
dem anderen Ende entsprechend beabstandet ein zweites Paar verbiegbarer weiterer Fortsätze
106,107 auf, wobei sich die Fortsätze eines Paares jeweils von einer Mittellinie 103
des Kunststoff-Formteils 100 beabstandet bis zum Rand des Kunststoff-Formteils 100
erstrecken, so dass insgesamt vier Fixiereinrichtungen 104,105,106,107 angeformt sind.
Die Fortsätze des ersten Paares und die weiteren Fortsätze des zweiten Paares sind
zueinander abgewinkelt.
[0023] An dem einen und am anderen Ende der Leiste sind hakenförmige Ausbildungen 108 vorgesehen,
deren Öffnungen zum einen und zum anderen Ende weisen und durch die die Leitungen
12,13 für die Stromzufuhreinrichtungen 303 nach außen geführt sind (siehe Fig. 3).
Auf der anderen Leistenoberfläche 102 ist als Führungseinrichtung eine Längsnut (109)
ausgebildet. Wie auch die Fig. 2 zeigt ist das Kunststoff-Formteil 100 symmetrisch
ausgebildet.
[0024] Gemäß Fig. 3 weist der Wärmetauscher 200 einen Wärmetauscherkörper 201 mit Rippen
auf, welche eine erste Oberfläche 203 bilden, die zum Austausch von Wärme zwischen
dem Wärmetauscherkörper 201 und der Umgebungsluft oder einem anderem fluiden Medium
dient.
[0025] Im Inneren des Wärmetauscherkörpers 201 ist eine zweite Oberfläche 204 angeordnet,
die einer Andruckfläche 205 gegenüberliegt. Diese Andruckfläche 205 wird von einem
Andruckelement 202 gebildet, das im vorliegenden Ausführungsbeispiel identisch zum
Wärmetauscherkörper 201 gebildet ist; die Heizeinheit 300 sitzt also zwischen zwei
identischen Wärmetauscherkörpern 201,202 so dass eine optimale Wärmeabfuhr gewährleistet
wird.
[0026] Die Heizeinheit 300 befindet sich nach dem Einsetzen in den Aufnahmehohlraum 206
zwischen der zweiten Oberfläche 204 und der Andruckfläche 205.
[0027] Die zweite Oberfläche 204 und die Andruckfläche 205 sind identisch geformt und derart
ausgebildet, dass sie auf Oberflächen der Heizeinheit 300 vollflächig passen. In einem
Bereich zwischen der zweiten Oberfläche 204 und der Andruckfläche 205 zu einer Außenseite
des Wärmetauscherkörpers 201, bzw. des Andruckelementes 202 hin gerichtet, sind Ausnehmungen
207 vorgesehen, in denen in den Aufnahmehohlraum 206 ragende weitere Rippen 208 als
weitere Führungseinrichtungen vorgesehen sind, die mit der Heizeinheit 300 derart
zusammenwirken, dass die Heizeinheit 300 in eine definierte Position in den Aufnahmehohlraum
206 einsetzbar ist.
[0028] In den Ausnehmungen 207 sind an die zweite Oberfläche 204 und an die Andruckfläche
205 angrenzende und in die Ausnehmungen 207 hineinragende weitere Oberflächen 209,210,211,212
ausgebildet. Zwischen diesen und den weiteren Rippen 208 sind nach dem Einsetzen der
Kunststoff-Formteile 100 die Fixiereinrichtungen 104,105,106,107 angeordnet, wobei
sie klemmend an den weiteren Oberflächen 209,210,211,212 anliegen. In einer anderen
Ausgestaltung des Wärmetauschers 200,201,202 ohne weitere Rippen 208 dienen die weiteren
Oberflächen 209,210,211,212 auch als weitere Führungseinrichtungen für die Positionierung
der Heizeinheit 300.
[0029] Der Wärmetauscherkörper 201 und das identisch geformte Andruckelement 202 sind über
Verbindungsabschnitte 230, 230' miteinander verbunden, wobei der Wärmetauscherkörper
201, die Verbindungsabschnitte 230,230' und das Andruckelement 202 einstückig als
Strangpressteil insbesondere aus Aluminium ausgebildet sind. Die Fertigung kann in
"Meterware" geschehen, so dass nur noch den zu montierenden Heizeinheiten entsprechend
lange Stücke abgesägt werden müssen, was die Montage weiter erleichtert und den Preis
weiter verringert.
[0030] Die Heizeinheit 300 nach Fig. 4 umfaßt mehrere Heizelemente 301, mindestens jedoch
ein PTC-Element, die in einem Rahmen 302, insbesondere aus Kunststoff, und die zwischen
plattenförmigen Elektroden 303, insbes. aus Aluminium, angeordnet sind. Über Anschlussfahnen
304,305 der plattenförmigen Elektroden 303 werden die Heizelemente 301 mit Strom versorgt.
[0031] Der Rahmen 302 hat eine rechteckige oder quadratische Grundfläche und weist an zwei
gegenüberliegen Seiten Rahmenleisten 306 auf. Im Rahmen 302 sind über die Länge des
Rahmens 302 sich erstreckende Separierungseinrichtungen 307, insbes. Abstandshalter
oder Fenster vorgesehen, mit denen ein Heizelement oder mehrere Heizelemente 301 getrennt
voneinander, vorzugsweise äquidistant, im Rahmen 302 fixierbar sind. In den Bereichen
zwischen den angeformten Leisten 306 und den Separierungseinrichtungen 307 sind zum
einen auf jeder Seite und am Rand des Rahmens 302 Winkelstücke 308 in Form rechtwinkliger
Erhebungen und zum anderen auf jeder Seite zwischen den rechtwinkligen Erhebungen
jeweils zwei voneinander beabstandete Rasthaken 309 vorgesehen. Mit den Rasthaken
309 werden die plattenförmigen Elektroden 303 gehalten, wobei die Winkelstücke 308
diese in einer vorbestimmten Position fixieren.
[0032] Die zusammengebaute Heizeinheit 300 besteht aus den in die Rasthaken 309 eingesetzten
und durch die Winkelstücke 308 in der Position fixierten Elektroden 303 mit den Anschlussfahnen
304,305 und den zwischen den Elektroden 303 eingesetzten Heizelementen 301. Vor dem
Einsetzen der Heizeinheit 300 in den Aufnahmehohlraum 206 werden die Elektroden 303
mit Isoliereinrichtungen 310 abgedeckt. Zur Montage kann hier also eine Vorkonfektionierung
erfolgen.
[0033] Gemäß Fig. 4 wird die so gefertigte Heizeinheit 300 in den Aufnahmehohlraum 206 eingebracht,
wobei die Rahmenleisten 106 und die weiteren Rippen 208 als weitere Führungseinrichtungen
derart zusammenwirken, dass die Heizeinheit 300 in eine definierte Position einsetzbar
ist.
[0034] An beiden Enden wird der Aufnahmehohlraum 206 durch die Kunststoff-Formteile 100
verschlossen. Durch eine der hakenförmigen Ausbildungen 108 eines Kunststoff-Formteils
100 werden die mit den Anschlussfahnen 303,305 verbundenen Leitungen 311,312 nach
außen geführt.
[0035] Um die Heizeinheit 300 im Wärmetauscherkörper 200 so zu montieren, dass die zweite
Oberfläche 204 und die Andruckfläche 205 fest auf den Oberflächen der Heizeinheit
300 anliegen, wird gemäß Fig. 3 mit Presswerkzeugen 240,241,242,243 gearbeitet, die
im Bereich der Ausnehmungen 207 auf die Oberfläche 203 des Wärmetauscherkörpers 201
bzw. auf die entsprechende Oberfläche des Andruckelementes 202 angreifen können. Die
Verbindungsabschnitte 230, 230' weisen einen V-förmigen Querschnitt auf, so dass ein
knickendes Verbiegen bei Kräften senkrecht zur Oberfläche der Heizeinheit 300 leicht
zu bewerkstelligen ist. Insbesondere umfassen die Verbindungsabschnitte 230, 230'
jeweils ein Knickelement 231, das über verdünnte Materialstellen, die wie Scharniere
232, 233 wirken, mit dem Wärmetauscherkörper 201 bzw. dem Andruckelement 202 verbunden
ist. Bei derartigen Knickelementen muss zu Gewährleistung der plastischen Verformung
nur eine relativ geringe Kraft aufgewendet werden, um diese plastische Verformung
zu gewährleisten. Darüber hinaus kann auf diese Weise sichergestellt werden, dass
das Material sich an genau der Stelle verformt, die vom Konstrukteur gewünscht wird.
Zwischen dem als Biegeelement 234 wirkenden innersten Teil des Verbindungsabschnitts
230 und den Scharnieren 232, 233 liegen relativ steife Verbindungsabschnitte 235,
236.
[0036] Der Druck zur Verformung wird also außerhalb des Bereiches der Heizeinheit 300 aufgebracht,
so dass die notwendige, geringfügige Überdehnung der Verbindungsabschnitte 230, 230'
gefahrlos für die Heizeinheit 300 erfolgen kann. Eine gewisse Überdehnung ist nämlich
notwendig, da die Knickelemente 231 auch bei plastischer Verformung etwas zurückfedern
kann und damit auch bei einer Erwärmung des Wärmetauschers 200 eine ausreichende Federwirkung
erhalten bleibt.
[0037] Werden diese Presswerkzeuge aufeinander zubewegt, nähern sich die zweite Oberfläche
204 und die Andruckfläche 205 den Oberflächen der Heizeinheit 300, bis sie zur Auflage
kommen.
[0038] Dabei verbiegen sich die Knickelemente 231. Auf den Wärmetauscherkörper 201 und das
Andruckelement 202 wird kein Biegemoment ausgeübt, so dass deren Verformung durch
zusätzliche, den Anpressdruck nicht verstärkende Kräfte verhindert wird. Die Flächen,
auf denen die Heizeinheit 300 aufliegt, werden somit nicht gebogen, was den Wärmeübergang
dauerhaft verbessert.
[0039] Dadurch, dass das Knickelement 231 in eine Ausnehmung des Wärmetauscherkörpers 200
hineinragt, wird der Einbau des Wärmetauschers 200 erleichtert.
[0040] Durch die Vorformung der Knickelemente 231 mit V- oder U-förmiger Querschnitt ist
eine präzise Verformung der Verbindungsabschnitte 230, 230' mit einfachen Mitteln
möglich.
[0041] Alternativ, gegebenenfalls auch zusätzlich zu den Presswerkzeugen 240,241,242,243,
die senkrecht zur Oberfläche der Heizeinheit 300 verfahren werden, ist es auch möglich,
mit Presswerkzeugen 244, 245 (siehe Fig. 3) zu arbeiten, welche direkt in die Verbindungsabschnitte
230, 230' bzw. die Knickelemente 231 eingreifen und parallel zu den Oberflächen der
Heizeinheit 100 aufeinander zubewegt werden. Bei dieser Kraftbeaufschlagung wird der
Knickwinkel α (siehe Fig. 3) der Knickelemente 231 ebenfalls verringert, so dass die
zweite Oberfläche 204 und die Andruckfläche 205 auf die Oberflächen der Heizeinheit
300 aufgedrückt werden.
[0042] Gemäß Fig. 5 besteht der U-förmige Sockel aus einer Basisplatte 401 und zwei Gitterwänden
402,403, wobei die eine hintere Gitterwand 403 am hinteren Ende der Basisplatte 401
und die andere vordere Gitterwand 402 mit Abstand vom vorderen Ende der Basisplatte
401 angeordnet ist. An Innenflächen der Gitterwände 402,403 sind mittig die Gegenführungseinrichtungen
404,405 ausgebildet, die beim Einsetzen des Wärmetauschers 200 in den Sockel 400 in
die Führungseinrichtungen 109 der Kunststoff-Formteile 100 eingreifen. An den Innenflächen
der Gitterwände 402,403 sind nach innen gerichtete von jedem Rand der Gitterwände
402,403 beabstandete Gitterwandleisten 406,407,408,409 angeformt; also an jeder Gitterwand
402;403 zwei Gitterwandleisten 406,407;408,409, die sich von der Basisplatte 401 nach
oben erstrecken und am Ende in Form von Raststücken 410,411,412,413 ausgebildet sind.
Die Basisplatte 401 weist zwischen den Gitterwänden 402,403 und an den Rändern der
Basisplatte 401 nach oben ragende erste Nasen 414,415 vor der vorderen Gitterwand
402 und nach oben ragende zweite Nasen 416,417 vor der hinteren Gitterwand 403 auf.
Vor den zweiten Nasen 416,417 sind jeweils eine rechteckige Durchbrechung 418,419
ausgebildet. Die vordere Gitterwand 402 ist vom vorderen Ende der Basisplatte 401
mit Abstand angeordnet. Zwischen der vorderen Gitterwand 402 und dem vorderen Ende
der Basisplatte 401 sind auf der Basisplatte 401 längliche Ausformungen 420,421 und
an der Außenfläche der vorderen Gitterwand 402 von der Basisplatte 401 beabstandet
und zum vorderen Ende hin weisende dritte Nasen 422,423 zur Aufnahme einer Lüsterklemme
auf einem vorderen Abschnitt der Basisplatte 401 angeordnet.
[0043] Gemäß Fig. 6 weist der Deckel 500 eine Haube 501 mit U-förmigem Querschnitt auf,
welche die Gitterwände 402,403 des Sockels 400 umgreift. Sowohl an dem einen vorderen
Ende der Haube 501 als auch am anderen hinteren Ende der Haube 501 sind mit einem
Abstand, der etwa einer Wandstärke der Gitterwände 402,403 entspricht, umlaufende
Erhöhungen ausgebildet, die endseitige Haubenränder 501,502 bilden und an denen Ränder
der Gitterwände 402,403 nach dem Einsetzen des Deckels 500 auf den Sockel 400 anliegen.
[0044] Korrespondierend mit den Raststücken 406,407,408,409 an den beiden Gitterwänden 402,403
sind an der Haube 501 auf den Haubenrändern 501,502 aufsitzend vierte Nasen 506,507,508,509
als weitere Fixiereinrichtungen und korrespondierend mit den rechteckigen Durchbrechungen
418,419 jeweils am hinteren Rand und jeweils unten an der Haube 501 ein erstes Rastelement
518 und ein zweites Rastelement 519 angeformt. Im Bereich zwischen den umlaufenden
Erhöhungen bzw. Deckelrändern 501,502 ist die Haube 501 mit einem Blech oder einer
Folie aus wärmereflektierendem Material ausgekleidet. Der Deckel 500 umfasst einen
kastenförmigen Abdeckabschnitt 520, der bei geschlossenem Gehäuse 200 die auf dem
vorderen Abschnitt der Basisplatte 401 des Sockels 400 montierte Lüsterklemmen abdeckt.
Bezugszeichenliste
[0045]
- 100
- Kunststoff-Formteil
- 101
- Leistenoberfläche
- 102
- andere Leistenoberfläche
- 103
- Mittellinie
- 104,105,106,107
- Fixiereinrichtungen
- 108
- hakenförmige Ausbildung
- 109
- Führungseinrichtung, Längsnut
- 200
- Wärmetauscher
- 201
- Wärmetauscherkörper
- 202
- Andruckelement
- 203
- erste Oberfläche
- 204
- zweite Oberfläche
- 205
- Andruckfläche
- 206
- Aufnahmehohlraum
- 207
- Ausnehmung
- 208
- weitere Führungseinrichtung, weitere Rippe
- 209,210,211,212
- weitere Oberflächen
- 230, 230'
- Verbindungsabschnitt
- 231
- Knickelement
- 232
- Scharnier
- 233
- Scharnier
- 234
- Biegeelement
- 235
- Verbindungsabschnitt
- 236
- Verbindungsabschnitt
- 240-245
- Presswerkzeug
- 300
- Heizeinheit
- 301
- Heizelement, PTC-Element
- 302
- Rahmen
- 303
- Stromzufuhreinrichtungen, Elektroden
- 304
- Anschlussfahne
- 305
- Anschlussfahne
- 306
- Rahmenleiste
- 307
- Separierungseinrichtungen, Fenster
- 308
- Winkelstück
- 309
- Rasthaken
- 310
- Isoliereinrichtung
- 311
- Leitung
- 312
- Leitung
- 400
- Sockel
- 401
- Basisplatte
- 402
- vordere Gitterwand
- 403
- hintere Gitterwand
- 404,405
- Gegenführungseinrichtungen
- 406,407,408,409
- Gitterwandleisten
- 410,411,412,413
- Raststücke
- 414,415
- erste Nasen
- 416,417
- zweite Nasen
- 418,419
- Durchbrechung
- 420,421
- Ausformungen
- 422,423
- dritte Nasen
- 500
- Deckel
- 501
- Haube
- 502 ,503
- endseitiger Haubenrand
- 506,507,508,509
- vierte Nasen, weitere Fixiereinrichtungen
- 518,519
- erstes und zweites Rastelement
- 520
- Abdeckabschnitt
- 600
- Gehäuse
1. Heizgerät, umfassend
einen Wärmetauscher (200), ein Heizeinheit (300), die in einem Aufnahmehohlraum (206)
des Wärmetauschers (200) angeordnet ist, ein Gehäuse (600), in welchem der Wärmetauscher
(200) befestigt ist,
gekennzeichnet durch
Kunststoff-Formteile (100), die einerseits Fixiereinrichtungen (104,105,106,107) zum
klemmenden Fixieren der Kunststoff-Formteile (100) an Stirnseiten des Wärmetauschers
(200) und andererseits Führungseinrichtungen (109) aufweisen, welche mit Gegenführungseinrichtungen
(404,405) am Gehäuse (600) in formschlüssigem Eingriff stehen.
2. Heizgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Wärmetauscher (200) als Strangpressprofil ausgebildet ist und dass
das Strangpressprofil in Strangrichtung durchgehende Ausnehmungen (207) aufweist,
in die als verbiegbare Fortsätze ausgebildete Fixiereinrichtungen (104,105,106,107)
der Kunststoff-Formteile (100) unter elastischer Verformung einsetzbar sind.
3. Heizgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die durchgehenden Ausnehmungen (207) paarig ausgebildet und der Aufnahmehohlraum (206)
zwischen diesen und im Wesentlichen symmetrisch zu diesen ausgebildet sind.
4. Heizgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Führungs- (109) und die Gegenführungseinrichtungen (404,405) als Nut- und Federeinrichtungen
derart angeordnet sind, dass der Wärmetauscher (200) aus einer Richtung in einen U-förmigen
Sockel (400) des Gehäuses (600) einschiebbar ist.
5. Heizgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Sockel (400) eine Basisplatte (401) und zwei in Abstand voneinander angeordnete
Gitterwände (402,403) aufweist, an deren Innenflächen die Gegenführungseinrichtungen
(404,405) vorzugsweise mittig angeordnet sind.
6. Heizgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Gehäuse einen Deckel (500) mit einer im Querschnitt U-förmige Haube (501) aufweist,
die derart ausgebildet ist, dass sie die Gitterwände (402,403) mit endseitigen Haubenrändern
(502,503) umgreift oder an diese anschließt, unter Bildung eines durch die Gitterwände
(402,403) durchströmbaren Hohlraums.
7. Heizgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Haube (501) weitere Fixiereinrichtungen (506,507,508,509) zum gegenseitigen Verbinden
der Gitterwände miteinander aufweist, wobei die weiteren Fixiereinrichtungen (506,507,508,509)
in Raststücke (406,407,408,409) der Gitterwände (402,403) eingreifen.
8. Heizgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach einem der Ansprüche
6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Deckel (500) einen Abdeckabschnitt (520) umfasst, der bei geschlossenem Gehäuse
(600,400,500) auf dem Sockel montierte Klemmen abdeckt.
9. Heizgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach einem der Ansprüche
6 - 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Haube (501) mit einem Blech oder einer Folie aus wärmereflektierendem Material
ausgekleidet ist.
10. Heizgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Gehäuse (600,400,500) einen Kamin zur Bildung einer Konvektionsströmung durch
den Wärmetauscher (200) bildet.
11. Heizgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Gehäuse (600,400,500) als Kunststoff-Spritzgussteil ausgebildet ist.