Technisches Umfeld
[0001] Die Erfindung betrifft ein Polstermöbel mit zwei unter einem Winkel zueinander stehenden
Sitzelementen mit wenigstens zwei Sitzpolsterauflagen, die über ein Eckelement miteinander
verbunden sind, von denen das erste Sitzelement unterhalb der Sitzpolsterauflage ein
als Schub ausziehbares Liegerahmengestell mit einer Polsterauflage aufweist, welches
mittels am Schub angeordneten Verwandlungsbeschlägen in das Niveau der Sitzpolsterauflage
des ersten Sitzelementes anhebbar ist, und wobei zur Überbrückung der sich durch das
Eckelement ergebenden Lücke zwischen der Stirnseite der Polsterauflage und der Sitzpolsterauflage
des zweiten Sitzelementes ein Polsterausgleichselement einfügbar bzw. ergänzbar ist,
so dass im ausgezogenen und angehobenen Zustand des Liegerahmengestells mit Polsterauflage
sich mit der Sitzpolsterauflage des zweiten Sitzelementes eine geschlossene Liegefläche
ergibt.
Stand der Technik
[0002] Aus dem Stand der Technik sind so genannte Eckgarnituren bekannt, wobei zumindest
unter einem Sitzelement eine zusätzliche Liegefläche verstaut ist. Die Liegefläche
bzw. die zusätzliche Polsterauflage wird dabei in einem unter der Sitzpolsterauflage
angeordneten Schub bevorratet, und kann somit unter der Sitzfläche heraus gezogen
werden. Um insbesondere die Polsterauflage in das Niveau der Sitzfläche zu bekommen,
verfügt der Schub über so genannte Verwandlungsbeschläge, die die Polsterauflage in
eine obere und eine untere Stellung verbringen lassen. Infolge des zusätzlichen verbindenden
Eckelementes zwischen den senkrecht zueinander stehenden Sitzelementen, ergibt sich
insbesondere im Zwickelbereich eine Lücke zwischen der Stirnseite der Polsterauflage
und dem dazu parallel verlaufenden Sitzelement.
[0003] So sind aus dem Stand der Technik unterschiedliche Lösungen bekannt, um diesen Zwickel-
bzw. Lückenbereich zu schließen. So ist beispielsweise aus der
DE 203 14 567 ein als Schub ausziehbares Liegerahmengestell mit einer Polsterauflage bekannt, wobei
die Polsterauflage an dem Liegerahmengestell derart angeordnet ist, dass die Polsterauflage,
nach dem sie ausgezogen ist, quer zur Auszugsrichtung verschoben werden kann. Die
stirnseitige Seite der Polsterauflage wird dann bis an das parallel verlaufende Sitzelement
verschoben, um auf diese Weise eine anschließende Bündigkeit zwischen der Polsterauflage
und dem Sitzelement herzustellen.
[0004] Eine andere Art der Überbrückung des Lückenbereichs wird in der
DE 202 13 768 beschrieben, wobei an dem Liegerahmengestell, insbesondere im Bereich der Stirnseitenkante
der Polsterauflage, ein Auszug angeordnet ist, der an der zum zweiten Sitzelement
hin liegenden Seite des Liegegestells ausziehbar ist. Auf diesen Auszug wird das Ausgleichspolsterelement
aufgelegt. Auch wenn diese beschriebenen Ausführungsformen des Standes der Technik
eine Schließung des Lückenbereichs bewirken, so weist sowohl die eine als auch die
andere Ausführungsform noch Nachteile auf. So wird bei der erstgenannten Ausführungsform
des Standes der Technik es als nachteilig angesehen, dass aufgrund des Verschiebens
der an dem Liegegestell angeordneten Polsterauflage eine nicht homogene Fläche erreicht
wird, da die Polsterauflage des Sitzelementes und die Polsterauflage des Liegerahmengestells
nicht bündig zueinander stehen.
[0005] Als nachteilig bei der zweiten Ausführungsform des Standes der Technik wird es angesehen,
dass insbesondere ein zusätzlicher Stauraum für das Polsterausgleichselement im Bereich
der Eckgarnitur vorgesehen werden muss, wobei andererseits auch die Herrichtung der
bündigen Liegefläche sich aufwendig darstellt.
Aufgabe
[0006] Hieraus ergibt sich die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, ein Polstermöbel
mit zwei unter einem Winkel zueinander stehenden Sitzelementen mit wenigstens zwei
Sitzpolsterauflagen derart weiter zu bilden, die einerseits eine homogene Liegefläche
bei ausgezogenem Schub ermöglicht, wobei andererseits eine ergonomische Integration
eines Polsterausgleichselementes vorhanden sein soll.
Lösung
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass unterhalb der Polsterauflage
im Bereich des Liegerahmengestells das zur Schließung der Lücke einfügbare Polsterausgleichselement
unverlierbar angeordnet ist, wobei das Polsterausgleichselement derart am Liegerahmengestell
befestigt ist, dass es nach Anheben der Polsterauflage in den Lückenbereich verschiebbar
oder verschwenkbar ist.
[0008] Aufgrund der verschwenkbaren Ausbildung wird erreicht, dass das Polsterausgleichselement
unverlierbar dem Liegerahmengestell zugeordnet ist, so dass, wenn das Liegerahmengestell
mittels des Schubes ausgefahren ist, auch das so genannte Polsterausgleichselement
gleich zugriffsbereit ist. Hierzu ist es lediglich erforderlich, die Polsterauflage
anzuheben, um das dort integrierte Polsterausgleichselement in die Gebrauchslage zu
verbringen. In Weiterbildung der Erfindung ist das Polsterelement hierzu mittels Scharnieren
an der stirnseitigen Quertraverse des Liegerahmengestells schwenkbar angeordnet. Ist
also die Polsterauflage angehoben, so lässt sich das Polsterausgleichselement mit
einem Handgriff in die so genannte Gebrauchslage verbringen.
[0009] Gemäß der alternativen Lösung, wird das unverlierbare Polsterausgleichselement mittels
innen liegender Führungen, die an den Längsholmen des Liegerahmengestells angeordnet
sind, verschiebbar in dem Liegerahmengestell vorgehalten. Hierzu ist das Polsterausgleichselement
endseitig auf einem Basiselement befestigt, welches an den als Führungsschienen ausgebildeten
Führungen verschiebbar ist. Das Basiselement kann hierzu insbesondere plattenartig
ausgebildet sein und mit Führungsrollen oder mit Kulissensteinen ausgestattet sein,
die in den Führungsschienen geführt sind. Denkbar ist hier auch eine Rahmenkonstruktion
vorzusehen, die das Basiselement bildet. Dabei liegt im ausgezogenen bzw. im ausgeschobenen
Zustand das plattenartige Basiselement mit seiner Unterseite auf der stirnseitigen
Quertraverse des Liegerahmengestells auf. Damit in dem Liegerahmengestell die nötige
Verstauhöhe für das Polsterausgleichselement gegeben ist sind die Führungsschienen
an der Innenseite des Liegerahmengestells unter einer Schrägen angeordnet.
[0010] In Weiterbildung insbesondere der Polsterauflage wird vorgesehen, dass an der gegenüberliegenden
stirnseitigen Quertraverse des Liegerahmengestells die Polsterauflage mittels Scharnieren
ebenfalls schwenkbar befestigt ist. Denkbar ist natürlich auch, dass beispielsweise
die Polsterauflage lose aufliegt. Damit die Polsterauflage aber eine fixierte Lage
auf dem Liegerahmengestell erfährt, ist sie hierbei erfindungsgemäß mittels Scharnieren
am Liegerahmengestell befestigt. Dabei wirkt sich in vorteilhafter Weise aus, dass
die Polsterauflage mittels Rastscharniere in eine angehobene Winkellage festsetzbar
ist. Die Rastscharniere lassen die Polsterauflage in eine Winkellage heben, in der
die Polsterauflage verbleibt. Somit kann dann, ohne dass es zu einem Zurückschlagen
der Polsterauflage kommt, das Polsterausgleichselement leicht und einfach in die Gebrauchslage
verschwenkt werden. Ist das Polsterausgleichselement in seiner Gebrauchslage, wird
die Polsterauflage leicht angehoben, so dass die Rastscharniere wieder entrasten und
die Polsterauflage abgesenkt werden kann.
[0011] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung insbesondere bei der verschwenkbaren
Ausbildung des Polsterausgleichselementes kann der zum zweiten Sitzelement hin angeordnete
Verwandlungsbeschlag um einen Betrag versetzt zur Quertraverse des anscharnierten
Polsterausgleichselements im Liegerahmengestell angeordnet. Diese Ausbildung ermöglicht,
dass im Liegegestellrahmenbereich ein Bereich geschaffen wird, der die abgestimmte
Schwenklage des Polsterausgleichselementes bereitstellt.
[0012] In Weiterbildung des die Polsterauflage aufnehmenden Schubes, ist dieser als Ausziehwagen
ausgebildet, der im vorderen Bereich Stützrollen und im hinteren Bereich Führungsrollen
aufweist, wobei die Führungsrollen in am Korpus des ersten Sitzelementes angeordneten
Kulissen geführt sind.
[0013] Nach einer weiterbildenden Variante kann gemäß der Erfindung das Polsterausgleichselement
ebenso mittels Scharnieren im Bereich der Stirnkante unterhalb der Polsterauflage
schwenkbar angeordnet sein. Dabei wird das anscharnierte Polsterausgleichselement
unterhalb der Polsterauflage mit hoch verschwenkt, wobei dann, wenn der Raum hinreichend
groß unterhalb der Polsterauflage ist, in einfacher Weise das unter der Polsterauflage
vorgehaltene Polsterausgleichselement heraus verschwenkt werden kann. Dann wird die
Polsterauflage mit dem heraus geschwenkten Polsterausgleichselement wieder auf den
Liegerahmen verschwenkt, so dass der Lückenschluss in gleicher Weise, wie oben beschrieben,
erfolgt.
[0014] Eine andere Variante, die ebenfalls die gestellte Aufgabe löst, ist, dass das Polsterausgleichselement
mittels Führungen im Bereich der Stirnkante unterhalb der Polsterauflage verschiebbar
angeordnet ist. Dabei wird das Polsterausgleichselement an Führungen und mittels einer
Rückhaltefeder unter der Polsterauflage gehalten. Wird die Polsterauflage hoch geschwenkt,
kann das Polsterausgleichselement unterhalb der hochgeschwenkten Polsterauflage verschoben
werden, wobei sich das Polsterausgleichselement selbsttätig hoch drückt und sich an
die Stirnseite der Polsterauflage einfügt. Wird dann die Polsterauflage zurück auf
den Liegerahmen verschwenkt, so füllt das Polsterausgleichselement ebenfalls die Lücke
zum zweiten Sitzelement.
Beschreibung der Zeichnungen
[0015] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der nachstehenden Figuren 1 bis
7 näher erläutert; dabei zeigen:
- Figur 1:
- Eine perspektivische Darstellung des Polsterelementes mit ausgezogenem Schub;
- Figur 2:
- Eine perspektivische Darstellung einer ersten Ausführung des ausgezogenen Schubes
mit angehobener Polsterauflage im Detail;
- Figur 2a:
- Eine perspektivische Darstellung einer zweiten Ausführung des ausgezogenen Schubes
mit angehobener Polsterauflage im Detail;
- Figur 3:
- Eine Darstellung der hochgeschwenkten Polsterauflage gemäß der Figur 2 mit verschwenktem
Polsterausgleichselement in der Gebrauchsstellung ebenfalls im Detail;
- Figur 3a:
- Eine Darstellung der hochgeschwenkten Polsterauflage gemäß der Figur 2a mit verschobenem
Polsterausgleichselement in der Gebrauchsstellung ebenfalls im Detail;
- Figur 4:
- Eine weitere perspektivische Darstellung des Polstermöbels mit abgesenkter Polsterauflage
und eingefügtem Polsterausgleichselement;
- Figur 5:
- Eine weitere perspektivische Darstellung der angehobenen Polsterauflage mit entsprechend
ausgerichtetem Verwandlungsbeschlag im Detail;
- Figur 6:
- Eine Darstellung einer anderen Ausführungsform gemäß der Erfindung mit einem verschwenkbaren
Polsterausgleichselement unterhalb der Polsterauflage, wobei die Figur 6a die Staulage
und Figur 6b die Gebrauchslage des Polsterausgleichselements zeigt; und
- Figur 7:
- Eine Darstellung einer weiteren Ausführungsform gemäß der Figur 6 mit einem verschiebbaren
Polsterausgleichselement ebenfalls unterhalb der Polsterauflage, und zwar einmal in
der Staulage Figur 7a und in der Gebrauchlage Figur 7b.
Ausführungsbeispiele
[0016] Die Figuren 1, 2, 3 und 4 zeigen insbesondere ein Polstermöbel 1 mit zwei unter einem
rechten Winkel zueinander stehenden Sitzelementen 2 und 3 mit wenigstens zwei Polsterauflagen
4 und 5, die über ein Eckelement 6 miteinander verbunden sind. Dabei ist im ersten
Sitzelement 2, und hier unterhalb der Sitzpolsterauflage 4, ein als Schub 7 ausziehbares
Liegerahmengestell 8 mit einer Polsterauflage 9 angeordnet. Das Liegerahmengestell
8 wirkt dabei mit Verwandlungsbeschlägen 10 und 11 zusammen, die einerseits am Schub
7 und andererseits am Liegerahmengestell 8 befestigt sind.
[0017] Der an sich bekannte Verwandlungsbeschlag 10 bzw. 11, insbesondere in der Figur 5
näher dargestellt, besteht im Wesentlichen aus einer Traverse 12, die einerseits am
Schub 7 und Liegegestell 8 angelenkt ist, und einer zweiten Traverse 13, die einmal
am Liegegestell 8 und an einem Gelenkpunkt 14 angelenkt ist, der wiederum mit einer
Pendelstütze 15 mit dem Schub 7 verbunden ist. Wird also beispielsweise die Polsterauflage
9 mit dem Liegerahmengestell 8 angehoben, so knickt die Pendelstütze 15 ein, so dass
in der gekippten Lage ein Verschwenken in das untere Niveau erfolgt. Entsprechend
wird das Liegerahmengestell 8 infolge der Kipplage in die obere dargestellt Lage verbracht,
so dass das Niveau der Sitzpolsterauflage 4 des ersten Sitzelementes 2 mit der Polsterauflage
9 plan ist.
[0018] Zur Überbrückung der sich durch das Eckelement 6 ergebenden Lücke 16, zu erkennen
in der Figur 1, ist zwischen der Stirnseite 17 der Polsterauflage 9 und der Sitzpolsterauflage
5 des zweiten Sitzelementes 3 ein so genanntes Polsterausgleichselement 18 einfügbar
bzw. ergänzbar, so dass im ausgezogenen und angehobenen Zustand des Liegerahmengestells
8 mit Polsterauflage 9 sich mit der Sitzpolsterauflage 5 des zweiten Sitzelementes
3 eine geschlossene Liegefläche ergibt, so wie dies in der Figur 4 dargestellt ist.
Dabei ist unterhalb der Polsterauflage 9 im Bereich des Liegerahmengestells 8 das
zur Schließung der Lücke 16 einfügbare Polsterausgleichselement 18 unverlierbar angeordnet.
Dies ist insbesondere in der Figur 2 zu erkennen, wo das Polsterausgleichselement
18 in den Rahmenbereich des Liegerahmengestells 8 eingeschwenkt ist.
[0019] Dabei ist das Polsterausgleichselement 18 derart am Liegerahmengestell 8 befestigt,
dass es nach Anheben der Polsterauflage 9, wie dies in der Figur 2 auch deutlich zu
erkennen ist, in den Lückenbereich 16 geschwenkt werden kann, so dass es, die wie
in der Figur 3 dargestellte Lage einnimmt. Dabei ist, wie aus der Figur 2 zu erkennen
ist, das Polsterausgleichselement 18 mittels Scharnieren 19.1 und 19.2 an der stirnseitigen
Quertraverse 20 des Liegerahmengestells 8 schwenkbar angeordnet. Die Polsterauflage
9 ist dabei an der gegenüber liegenden stirnseitigen Quertraverse 21 des Liegerahmengestells
8 ebenfalls mittels Scharnieren 22.1 und 22.2 schwenkbar befestigt, wie dies in der
Figur 5 deutlich zu erkennen ist. Zu dem sind neben der verschwenkbaren Lagerung der
Polsterauflage 9 so genannte Rastscharniere 23 vorgesehen, die deutlicher in der Figur
2 bzw. auch in der Figur 3 zu erkennen sind. Diese Rastscharniere 23 können die Polsterauflage
9 in einer angehobenen Winkellage festhalten bzw. arretieren. Es versteht sich nun
von selbst, dass, wenn der Schub 7 ausgefahren ist und das Liegerahmengestell 8 mit
der Polsterauflage 9 in die angehobene Lage verbracht wurde, dann durch einfaches
Anheben der Polsterauflage 9, die sich in der angehobenen Situation selbst arretiert,
das Polsterausgleichselement 18 einfach herausgeschwenkt werden kann, um es in die
so genannte Gebrauchslage zu verbringen. Befindet sich das Polsterausgleichselement
18 in Gebrauchslage, so kann die Arretierung der Rastscharniere 23 wieder durch leichtes
Anheben der Polsterauflage 9 gelöst werden, und die Polsterauflage 8 wieder abgesenkt
werden, so dass sich die Situation, wie sie in der Figur 4 dargestellt ist, ergibt.
[0020] Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung, insbesondere zu erkennen in
den Figuren 2 und 3, ist der zum zweiten Sitzelement 3 hin angeordnete Verwandlungsbeschlag
11 um einen Betrag A versetzt zur Quertraverse 13 des anscharnierten Polsterausgleichselementes
18 im Liegerahmengestell 8 angeordnet. Somit ergibt sich ein Bereich innerhalb des
Liegerahmengestells 8, in den auf einfache Weise und nicht störend das Polsterausgleichselement
18 verschwenkt werden kann, ohne dass es die aufliegende Polsterauflage 8 behindert.
[0021] Gemäß einer alternativen Lösung, dargestellt in den Figuren 2a und 3a, wird das unverlierbare
Polsterausgleichselement 18 mittels innen liegender Führungen, die an den Längsholmen
25.1 und 25.2 des Liegerahmengestells 8 angeordnet sind, verschiebbar in dem Liegerahmengestell
8 vorgehalten. Hierzu ist das Polsterausgleichselement 18 endseitig auf einem Basiselement
27 befestigt, welches an den als Führungsschienen ausgebildeten Führungen 26.1 und
26.2 verschiebbar ist. Das Basiselement 27 kann hierzu plattenartig ausgebildet sein
und mit Führungsrollen 28 ausgestattet sein, die in den Führungsschienen geführt sind.
Dabei liegt im ausgezogenen bzw. im aus geschobenen Zustand das plattenartige Basiselement
27 mit seiner Unterseite auf der stirnseitigen Quertraverse 20 des Liegerahmengestells
8 auf. Damit in dem Liegerahmengestell 8 die nötige Verstauhöhe für das Polsterausgleichselement
18 gegeben ist, sind die Führungsschienen an den Längsholmen 25.1 und 25.2 des Liegerahmengestells
8 jeweils unter einer Schrägen angeordnet.
[0022] Wie aus der Figur 5 noch zu erkennen ist, ist der die Polsterauflage 9 aufnehmende
Schub 7 als Ausziehwagen ausgebildet, der im vorderen Bereich Stützrollen 24 und im
hinteren Bereich, nicht näher dargestellt, Führungsrollen aufweist, wobei die Führungsrollen
in im Korpus des ersten Sitzelementes 2 angeordneten Kulissen geführt sind. Somit
ergibt sich ein verkantungsfreies Aus- und Einfahren des Schubes 7 am Sitzelement
2.
[0023] Nach einer weiterbildenden Variante der Erfindung, dargestellt in den Figuren 6a
und 6b, kann das Polsterausgleichselement 18 ebenso mittels Scharnieren 19 im Bereich
der Stirnkante unterhalb der Polsterauflage 9 schwenkbar angeordnet sein. Dabei wird
das anscharnierte Polsterausgleichselement 18 unterhalb der Polsterauflage 9 mit hoch
verschwenkt, wobei dann, wenn der Raum hinreichend groß durch die verschwenkte Lage
der Polsterauflage 9 gegeben ist, in einfacher Weise das unter der Polsterauflage
9 vorgehaltene Polsterausgleichselement 18 heraus verschwenkt werden kann. Dann wird
die Polsterauflage 9 mit dem heraus geschwenkten Polsterausgleichselement 18 wieder
auf den Liegegestell 8 verschwenkt, so dass der Lückenschluss in gleicher Weise, wie
oben beschrieben ist, erfolgt.
[0024] Eine andere Variante, die ebenfalls die gestellte Aufgabe löst, zeigt die Figur 7a
und 7b, wobei hier das Polsterausgleichselement 18 mittels Führungen 29 im Bereich
der Stirnkante unterhalb der Polsterauflage 9 verschiebbar angeordnet ist. Dabei wird
das Polsterausgleichselement 18 an den Führungen 29 und mittels einer Rückhaltefeder
30 unter der Polsterauflage 9 gehalten, wenn die Polsterauflage 9 hoch geschwenkt
wird. Bei hoch geschwenkter Stellung der Polsterauflage 9 kann das Polsterausgleichelement
18 verschoben werden, so dass sich das Polsterausgleichselement 18 selbsttätig hoch
drückt und sich an die Stirnseite der Polsterauflage 9 einfügt. Wird dann die Polsterauflage
9 zurück auf das Liegegestell 8 verschwenkt, so füllt das Polsterausgleichselement
18 ebenfalls die Lücke zum zweiten Sitzelement 3.
Bezugszeichenliste
[0025]
1 Polstermöbel
2 und 3 Sitzelementen
4 und 5 Polsterauflagen
6 Eckelement
7 Schub
8 Liegerahmengestell
9 Polsterauflage
10 und 11 Verwandlungsbeschlägen
12 Traverse
13 Traverse
14 Gelenkpunkt
15 Pendelstütze
16 Lücke
17 Stirnseite
18 Polsterausgleichselement
19.1 und 19.2 Scharnieren
20 Quertraverse
21 Quertraverse
22.1 und 22.2 Scharnieren
23 Rastscharniere
24 Stützrollen
25.1 und 25.2 Längsholmen
26.1 und 26.2 Führungen
27 Basiselement
28 Führungsrollen
29 Führungen
30 Rückhaltefeder
1. Polstermöbel(1) mit zwei unter einem Winkel zueinander stehenden Sitzelementen (2)
und (3) mit wenigstens zwei Sitzpolsterauflagen, die über ein Eckelement miteinander
verbunden sind, von denen das erste Sitzelement unterhalb der Sitzpolsterauflage ein
als Schub (7) ausziehbares Liegerahmengestell (8) mit einer Polsterauflage (9) aufweist,
welches mittels am Schub (7) angeordneten Verwandlungsbeschlägen in das Niveau der
Sitzpolsterauflage (4) des ersten Sitzelementes (2) anhebbar ist, und wobei zur Überbrückung
der sich durch das Eckelement ergebenden Lücke zwischen der Stirnseite der Polsterauflage
(9) und der Sitzpolsterauflage (5) des zweiten Sitzelements (3) ein Polsterausgleichselement
(18) einfügbar bzw. ergänzbar ist, so dass im ausgezogenen und angehobenen Zustand
des Liegerahmengestells (8) mit Polsterauflage (9) sich mit der Sitzpolsterauflage
(5) des zweiten Sitzelementes eine geschlossene Liegefläche ergibt, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb der Polsterauflage (9) im Bereich des Liegerahmengestells (8) das zur Schließung
der Lücke (16) einfügbare Polsterausgleichselement (18) unverlierbar angeordnet ist,
wobei das Polsterausgleichselement (18) derart am Liegerahmengestell (8) angeordnet
ist, dass es nach Anheben der Polsterauflage (9) in den Bereich der Lücke (16) verschiebbar
oder verschwenkbar ist.
2. Polstermöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Polsterausgleichselement (18) mittels Scharnieren (19.1) und (19.2) an der stirnseitigen
Quertraverse (20) des Liegerahmengestells (8) schwenkbar angeordnet ist.
3. Polstermöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Polsterausgleichselement mittels an den Längsholmen des Liegerahmengestells innenseitig
liegender Führungen verschiebbar angeordnet ist.
4. Polstermöbel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Polsterausgleichselement endseitig auf einem Basiselement befestigt ist, welches
an den als Führungsschienen ausgebildeten Führungen verschiebbar ist, wobei das Basiselement
im ausgezogenen bzw. im aus geschobenen Zustand mit seiner Unterseite auf der stirnseitigen
Quertraverse des Liegerahmengestells aufliegt.
5. Polstermöbel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschienen an der Innenseite des Liegerahmengestells unter einer Schrägen
angeordnet sind.
6. Polstermöbel nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass an der gegenüberliegenden stirnseitigen Quertraverse (21) des Liegerahmengestells
(8) die Polsterauflage (9) mittels Scharnieren (22.1) und (22.2) schwenkbar befestigt
ist.
7. Polsterelement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Polsterauflage (9) mittels Rastscharnieren (23) in eine angehobene Winkellage
festsetzbar ist.
8. Polsterelement nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zum zweiten Sitzelement (3) hin angeordnete Verwandlungsbeschlag (11) um einen
Betrag (A) versetzt zur Quertraverse (20) des anscharnierten Polsterausgleichselementes
(18) im Liegerahmengestell (8) angeordnet ist.
9. Polsterelement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der die Polsterauflage (9) aufnehmende Schub (7) als Ausziehwagen ausgebildet ist,
der im vorderen Bereich Stützrollen (24) und im hinteren Bereich Führungsrollen aufweist,
wobei die Führungsrollen in am Korpus des ersten Sitzelementes (2) angeordneten Kulissen
geführt sind.
10. Polsterelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Polsterausgleichselement (18) mittels Scharnieren (19) im Bereich der Stirnkante
unterhalb der Polsterauflage (9) schwenkbar angeordnet ist.
11. Polsterausgleichselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Polsterausgleichselement (18) mittels Führungen (19) im Bereich der Stirnkante
unterhalb der Polsterauflage (9) verschiebbar angeordnet ist.