(19)
(11) EP 1 849 656 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
31.10.2007  Patentblatt  2007/44

(21) Anmeldenummer: 07002975.6

(22) Anmeldetag:  13.02.2007
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B60R 13/08(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC NL PL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL BA HR MK YU

(30) Priorität: 28.04.2006 DE 102006019928

(71) Anmelder: ErlingKlinger AG
72581 Dettingen/Erms (DE)

(72) Erfinder:
  • Sturm, Rainer
    90518 Altorf (DE)

(74) Vertreter: Bartels & Partner 
Patentanwälte Lange Strasse 51
D-70174 Stuttgart
D-70174 Stuttgart (DE)

   


(54) Abschirmeinrichtung


(57) Eine Abschirmeinrichtung mit einem eine Schirmfläche; insbesondere ein Hitzeschild, bildenden Abschirmteil (17) weist ein Klemmteil (1) auf, das mit dem Abschirmteil (17) einstückig durch einen Fortsatz desselben gebildet ist, der an einer Biegestelle (29) auf sich umgelegt und derart gefaltet ist, dass zwei benachbart nebeneinander liegende Klemmschenkel (31, 33) gebildet sind, deren einander zugewandte Klemmflächen zwischen sich einen Klemmspalt (35) mit einem an der Biegestelle (29) geschlossenen Ende begrenzen.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Abschirmeinrichtung mit einem eine Schirmfläche, insbesondere ein Hitzeschild, bildenden Abschirmteil und einem Klemmteil.

[0002] Abschirmteile, die mittels eines zugehörigen Klemmteiles an einem als Träger dienenden Anbringteil festlegbar sind, sind bekannt. Insbesondere in der Kraftfahrzeugtechnik finden derartige Abschirmeinrichtungen weit verbreitete Anwendung als Hitzeschilder, um wärmeempfindliche Bauelemente wie Sensoren, Kraftstoffleitungen, Druckdosen, kritische Verschraubungen an empfindlichen Gehäuseteilen etc. zu schützen. Während zwar die Wärmeentwicklung beispielsweise eines sparsamen leistungsoptimierten Dieselmotors am Zylinder- oder Kurbelwellengehäuse sehr gering sein kann, gilt das für "heiße Zonen", wie bei Krümmer, Turbolader, Katalysator etc. keineswegs, so dass schützende Abschirmflächen an entsprechenden Stellen vorhanden sein müssen. Dies gilt insbesondere im Nahbereich von Katalysatoren, die wegen ihrer phasenweisen hohen Oberflächentemperatur starke Hitzequellen darstellen.

[0003] Im Betrieb sind die in den "heißen Zonen" erforderlichen Abschirmeinrichtungen nicht nur thermischen Belastungen ausgesetzt, sondern es kommen auch mechanische Belastungen, insbesondere durch Vibrationen, hinzu, die über Trägerteile auf das betreffende Abschirmteil übertragen werden. Angesichts dieser Belastungen sind an die Verbindungsvorrichtungen, die derartige Abschirmeinrichtungen an den zugehörigen Anbringteilen in Stellung halten, besondere Anforderungen zu stellen. Die üblichen Verbindungsvorrichtungen des Standes der Technik sehen Federklammern mit einer gewissen Vorspannung (Clipse) vor, welche über Stehbolzen oder dergleichen, aber auch über ganze Baukomponenten, beispielsweise Magnetschalter von Lichtmaschinen oder Abgaskrümmer, geklemmt werden. Die Klemmkraft oder Haltekraft resultiert hierbei aus der Wahl des Federmaterials und der konstruktiven Auslegung der betreffenden Federn. Wie sich gezeigt hat, besteht jedoch, insbesondere wenn es sich bei dem betreffenden Anbringteil um ein heißes Bauteil handelt, die Gefahr, dass Ermüdungserscheinungen im Federmaterial eintreten, was verstärkt der Fall ist, wenn betriebsbedingte Vibrationen hinzu kommen. Eine sichere Festlegung der betreffenden Abschirmteile mittels bekannter Verbindungsvorrichtungen ist daher nicht gewährleistet.

[0004] Im Hinblick hierauf stellt sich die Erfindung die Aufgabe, eine Abschirmeinrichtung zur Verfügung zu stellen, deren Bauweise eine besonders sichere Festlegung des Abschirmteiles auch bei hohen thermischen und mechanischen Dauerbelastungen auf einfache und sichere Weise gewährleistet.

[0005] Gemäß der Erfindung ist diese Aufgabe durch eine Abschirmeinrichtung gelöst, die die Merkmale des Patentanspruches 1 in seiner Gesamtheit aufweist.

[0006] Danach besteht die Besonderheit der Erfindung darin, dass ein Klemmteil, welches die Verbindungsvorrichtung zur Festlegung des Abschirmteiles an einem Anbringteil bildet, mit dem Abschirmteil einstückig durch einen Fortsatz desselben gebildet ist. Dieser Fortsatz hat eine solche Form, dass, wenn er an einer Biegestelle auf sich umgelegt gefaltet ist, zwei Klemmschenkel gebildet sind, die mit einander zugewandten Klemmflächen zwischen sich einen Klemmspalt mit einem an der Biegestelle geschlossenen Ende begrenzen. Das Klemmteil bildet somit einen integralen Bestandteil des Abschirmteiles, so dass eine Verbindungsvorrichtung besonders hoher Strukturfestigkeit gebildet ist. Eine betriebssichere Anbringung der Abschirmeinrichtung ist daher auch bei hohen thermischen und mechanischen Belastungen gewährleistet.

[0007] Vorzugsweise ist das Klemmteil derart dimensioniert, dass die Länge der Klemmschenkel, gemessen von der Biegestelle bis zu ihrem von dieser entfernten, freien. Ende näherungsweise der in dieser Richtung gemessenen Haupterstreckung des Abschirmteiles entspricht. Dadurch stehen groß dimensionierte Klemmflächen für die Zusammenwirkung mit entsprechend groß dimensionierten Anbringteilen zur Verfügung.

[0008] Bei besonders vorteilhaften Ausführungsbeispielen ist den Klemmschenkeln eine Spanneinrichtung zugeordnet, mittels deren die Klemmflächen an ein im Klemmspalt befindliches Anbringteil anpressbar sind. Dadurch bleibt über lange Betriebszeiträume eine gewünschte hohe Anpresskraft aufrecht erhalten, da die Gefahr eines Nachlassens der Anpresskraft aufgrund von Materialermüdung, wie sie durch nachlassende Federkraft bei den üblichen Clipsen gegeben ist, vermieden ist.

[0009] Als Spanneinrichtung kann in besonders vorteilhafter Weise zumindest eine an der Außenseite eines Klemmschenkels befindliche Schraubenmutter und dazu fluchtende Schraubenlöcher für eine Spannschraube in den Klemmschenkeln vorgesehen sein, wobei sich bei einfacher und kompakter Bauweise der Spanneinrichtung eine hohe Klemmkraft erreichen läßt.

[0010] Bei vorteilhaften Ausführungsbeispielen kann die Anordnung so getroffen sein, dass die Schirmfläche einen Haupt-Flächenteil und einen zu diesem abgebogen oder gewölbt verlaufenden Neben-Flächenteil aufweist, wobei sich der die Klemmschenkel bildende Fortsatz an den Neben-Flächenteil anschließt. Bei solcher Gestaltung steht neben einer hauptsächlichen Abschirmzone zwischen dieser und dem Klemmteil eine weitere Abschirmzone zur Verfügung, die in Anpassung an die Gegebenheiten einen von der ersten Abschirmzone abweichenden Verlauf haben kann und das Klemmteil in gewünschter Weise vom Abschirmteil räumlich distanziert.

[0011] Hierbei kann die Anordnung so getroffen sein, dass der Haupt-Flächenteil einen im großen rechteckförmigen Umriss besitzt und sich der Neben-Flächenteil an eine Langseite des Haupt-Flächenteiles anschließt.

[0012] Was die Breite des Neben-Flächenteiles anbelangt, kann dieser praktisch eine Fortsetzung der kürzeren Seitenränder des Haupt-Flächenteiles bilden; oder die in Richtung der Länge der Klemmschenkel gemessene Breite des Neben-Flächenteiles kann geringer sein als die Länge der Klemmschenkel, die sich in diesem Falle beidseits über die Seitenränder des Neben-Flächenteiles hinaus erstrecken können. Bei dieser Gestaltung kann die Breite des Haupt-Flächenteiles im Hinblick auf die thermische Abschirmwirkung ausreichend breitflächig gewählt werden, während der Neben-Flächenteil entsprechend den mechanischen Anforderungen mit für die Strukturfestigkeit ausreichender, jedoch weniger breiter Gestalt geformt sein kann.

[0013] Eine besonders hohe Strukturfestigkeit der gesamten Abschirmeinrichtung ergibt sich, wenn zumindest eine sich über das Abschirmteil und das Klemmteil durchgehend erstreckende Verstärkungssicke ausgebildet ist.

[0014] In besonders vorteilhafter Weise kann die Anordnung hierbei so getroffen sein, dass zwei im Abstand voneinander befindliche, zur Schirmfläche des Abschirmteiles symmetrisch gelegene Verstärkungssicken bis zum entfernt gelegenen Ende des Klemmteiles hin senkrecht zur Längsrichtung der Klemmschenkel und zueinander parallel verlaufend vorgesehen sind.

[0015] Nachstehend ist die Erfindung anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen im Einzelnen erläutert. Es zeigen:
  • Fig. 1 eine perspektivische Schrägansicht, gesehen auf die Oberseite eines Ausführungsbeispieles der erfindungsgemäßen Abschirmeinrichtung, wobei Teile der zugehörigen Spanneinrichtung weggelassen sind;
  • Fig. 2 eine perspektivische Schrägansicht des Ausführungsbeispieles von Fig. 1, gesehen auf die Unterseite;
  • Fig. 3 eine gegenüber Fig. 1 und 2 in kleinerem Maßstab und abgebrochen gezeichnete perspektivische Schrägansicht, in der das Ausführungsbeispiel in eingebautem, d. h. an einem Anbringteil festgelegten Zustand gezeigt ist;
  • Fig. 4 eine der Fig. 1 ähnliche perspektivische Schrägansicht eines zweiten Ausführungsbeispieles des Abschirmteiles und
  • Fig. 5 eine der Fig. 3 ähnliche Darstellung, die das Ausführungsbeispiel von Fig. 4 in eingebautem Zustand zeigt.


[0016] Fig. 3 zeigt das in Fig. 1 und 2 gesondert dargestellte Ausführungsbeispiel in eingebautem Zustand, wobei die Abschirmeinrichtung mit ihrem Klemmteil 1 an einem als Träger dienenden Anbringteil 3 festgelegt ist. Bei letzterem handelt es sich um ein Blechteil mit einem dem Klemmteil 1 zugeordneten geschwungenen Endabschnitt, in dem sich ein mittiger Längsschlitz 5 befindet. Der nicht geschlitzte andere Endabschnitt des Anbringteiles 3 bildet eine Befestigungsplatte 7, die mit einem Abgaskrümmer 9 eines Verbrennungsmotors verschraubt ist. Der Abgaskrümmer 9 führt zu einem Katalysator 11. Im Betrieb bilden Abgaskrümmer 9 und Katalysator 11 eine "heiße Zone", so dass es erforderlich ist, wärmeempfindliche Regionen eines benachbarten Gehäuseteiles 13 thermisch abzuschirmen. Bei dem in Fig. 3 gezeigten Beispiel handelt es sich um hitzeempfindliche Schrauben 15 am Gehäuseteil 13, die durch das sich über die Schrauben 15 erstreckende Abschirmteil 17, das eine als Hitzeschild dienende Schirmfläche bildet, abgeschirmt sind.

[0017] Fig. 1 und 2 zeigen die Abschirmeinrichtung im Einzelnen. Wie erkennbar ist, handelt es sich um ein einteiliges Bauteil, wobei Klemmteil 1 und Abschirmteil 17 einstückig aus einem Metallblech, beispielsweise Edelstahl, geformt sind. Das Blechteil ist so zugeschnitten und geformt, dass der Abschirmteil 17 eine Haupt-Schirmfläche 1.9 und eine sich anschließende, stumfpwinklig abgebogene Neben-Schirmfläche 21 bildet. An letztere schließt sich wiederum das Klemmteil 1 an. Wie insbesondere Fig. 1 und 3 zeigen, besitzt die Haupt-Schirmfläche 19 einen im großen Ganzen rechteckförmigen Umriss (abgesehen von abgerundeten Eckbereichen), und der Neben-Flächenteil 21 schließt sich an eine Langseite des Haupt-Flächenteiles 19 an. Wie insbesondere aus Fig. 1 deutlich entnehmbar ist, bilden die Seitenränder 23 des Neben-Flächenteiles 21 eine unmittelbare Fortsetzung der kürzeren Seitenränder 25 des Haupt-Flächenteiles 19. Das Klemmteil 1 wiederum, das einen einstückigen Fortsatz des Abschirmteiles 17 bildet, schließt sich an das vom Haupt-Flächenteil 19 entfernte Ende des Neben-Flächenteiles 21 an, wobei am Übergang zwischen Neben-Flächenteil 21 und Klemmteil 1 an beiden Außenseiten des Übergangsbereiches dessen Breite durch Einschnürungen 27 verringert ist.

[0018] Das sich an die Einschnürungen 27 anschließende Klemmteil 1 erstreckt sich in einer zur Ebene des Haupt-Flächenteiles 19 im wesentlichen parallelen Ebene. Die das Klemmteil 1 bildende Blechpartie ist so zugeschnitten, dass sie an einer Biegestelle 29, die sich im wesentlichen parallel zum benachbarten Seitenrand 25 des Haupt-Flächenteiles 19 erstreckt, umgebogen und so über sich umgelegt und gefaltet werden kann, dass das Klemmteil 1 zwei nebeneinander liegende Klemmschenkel 31 und 33 bildet; deren einander zugewandte Klemmflächen einen Klemmspalt 35 definieren, der an der Biegestelle 29 geschlossen und am dazu entgegengesetzten Ende 37 offen ist, so dass ein Trägerteil, beispielsweise das Anbringteil 3 von Fig. 3, vom offenen Ende 37 her in den Klemmspalt 35 eingeschoben werden kann.

[0019] Wie aus Fig. 1 und 2 ebenfalls deutlich entnehmbar ist, entspricht die Länge des Klemmspaltes 35, gemessen von der Biegestelle 29 bis zum offenen Ende 37, im wesentlichen der in gleicher Richtung gemessenen Länge des Abschirmteiles 17, und zwar sowohl der Länge von dessen Haupt-Flächenteil 19 als auch von dessen Neben-Flächenteil 21. Die quer zu dieser Längsrichtung gemessene Breite des Klemmteiles 1 entspricht in etwa der in dieser Richtung gemessenen Abmessung des Haupt-Flächenteiles 19, also im wesentlichen der Länge von dessen Seitenrändern 25. Somit ergeben sich für den Klemmspalt 35 entsprechend groß dimensionierte Klemmflächen zur Anlage am Anbringteil 3. Wie Fig. 2 zeigt, befindet sich an der Außenseite des Klemmschenkels 33 eine Schraubenmutter 39, um zusammen mit dazu fluchtenden Schraubenlöchern 43 (Fig. 1) in den Klemmschenkeln 31 und 33 und einer Spannschraube 41 (Fig. 3) eine Spanneinrichtung zum Verspannen des Klemmteiles 1 am Anbringteil 3 zu bilden. Bei dem in Fig. 1 bis 3 gezeigten Beispiel, wobei sich im Anbringteil 3 ein Längsschlitz 5 befindet, ist die Spanneinrichtung im Klemmteil 1 im wesentlichen zentral gelegen angeordnet.

[0020] Um die Strukturfestigkeit der Abschirmeinrichtung zu erhöhen, ist das Blechteil mit Verstärkungssicken 45 versehen. Diese erstrecken sich in senkrecht zur Länge des Klemmspaltes 35 verlaufender Richtung im Abstand voneinander und zueinander parallel verlaufend sowohl über das Abschirmteil 17 als auch über den angrenzenden Klemmschenkel 31 des Klemmteiles 1, durchgehend bis zu dessen freiem Endrand. Wie insbesondere Fig. 1 zeigt, erstrecken sich die Verstärkungssicken 45 in symmetrischer Anordnung zu Haupt-Flächenteil 19 und Neben-Flächenteil 21 und beidseits neben den Schraubenlöchern 43 des Klemmteiles 1.

[0021] Das in Fig. 4 und 5 gezeigte zweite Ausführungsbeispiel unterscheidet sich vom erstbeschriebenen Beispiel im wesentlichen in zweierlei Hinsicht. Zum einen bezieht sich dies auf die Lage der aus Mutter 39, Spannschraube 41 (Fig. 5) und Schraubenlöchern 43 gebildeten Spanneinrichtung, Im Unterschied zu Fig. 1 bis 3 befindet sich die Spanneinrichtung nicht im Zentralbereich des Klemmteiles 1, sondern eng benachbart zum offenen Ende 37 des Klemmspaltes 35. Diese Lageanordnung der Spanneinrichtung ist zur Festlegung der Abschirmeinrichtung an einem Anbringteil vorgesehen, das keinen Längsschlitz oder eine andere entsprechende Öffnung für den Durchtritt einer Spannschraube 41 aufweist. Im übrigen entspricht das Klemmteil 1 hinsichtlich seiner Gestaltung dem Klemmteil des zuvor beschriebenen Beispieles.

[0022] Das Abschirmteil 17 des Beispieles von Fig. 4 und 5 ist, ebenso wie dies beim zuvor beschriebenen Beispiel der Fall ist, in einen Haupt-Flächenteil 19 und einen Neben-Flächenteil 21 unterteilt. Der zweite wesentliche Unterschied des zweiten Ausführungsbeispiels besteht darin, dass der Neben-Flächenteil 21 eine wesentlich geringere Breite, gemessen in Richtung des Klemmspaltes 35, aufweist als das Klemmteil 1 oder der Haupt-Flächenteil 19, gemessen in gleicher Richtung. Außerdem bildet der Neben-Flächenteil 21 ein gegenüber dem Haupt-Flächenteil 19 gewölbtes, verhältnismäßig langes, geschwungenes Bauteil. Dessen Formgebung und Abmessung sind so gewählt, dass es zusätzlich zu der durch den Haupt-Flächenteil 19 gebildeten ersten Abschirmzone eine zweite Abschirmzone gewünschter Lage und Ausdehnung bildet und/oder einen gegebenenfalls größeren Abstand zwischen Abschirmteil 17 und Anbringteil 3 überbrückt. In übriger Hinsicht, d. h. was die Gestaltung des Klemmteiles 1 und des Haupt-Flächenteiles 19 des Abschirmteiles 17 entspricht, einschließlich der Lageanordnung von Verstärkungssicken 45, entspricht das zweite Ausführungsbeispiel dem zuvor beschriebenen Beispiel.


Ansprüche

1. Abschirmeinrichtung mit einem eine Schirmfläche, insbesondere ein Hitzeschild, bildenden Abschirmteil (17) und einem Klemmteil (1), das mit dem Abschirmteil (17) einstückig durch einen Fortsatz desselben gebildet ist, der an einer Biegestelle (29) auf sich umgelegt und derart gefaltet ist, dass zwei benachbart nebeneinander liegende Klemmschenkel (31, 33) gebildet sind, deren einander zugewandte Klemmflächen zwischen sich einen Klemmspalt (35) mit einem an der Biegestelle (29) geschlossenen Ende begrenzen.
 
2. Abschirmeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der Klemmschenkel (31, 33), gemessen von der Biegestelle (29) bis zu ihrem von dieser entfernten, freien Ende (37) näherungsweise der in dieser Richtung gemessenen Haupterstreckung des Abschirmteiles (17) entspricht.
 
3. Abschirmeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass den Klemmschenkeln (31, 33) eine Spanneinrichtung (39, 41, 43) zugeordnet ist, mittels deren die Klemmflächen an ein im Klemmspalt (35) befindliches Anbringteil (3) anpressbar sind.
 
4. Abschirmeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Spanneinrichtung zumindest eine an der Außenseite eines Klemmschenkels (33) befindliche Schraubenmutter (39) und dazu fluchtende Schraubenlöcher (43) für eine Spannschraube (41) in den Klemmschenkeln (31, 33) aufweist.
 
5. Abschirmeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass etwa auf halber Länge der Klemmschenkel (31, 33) eine Schraubenmutter (39) und zugehörige Schraubenlöcher (43) gelegen sind.
 
6. Abschirmeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schraubenmutter (39) und zugeordnete Schraubenlöcher (43) in der Nähe der freien Enden der Klemmschenkel (31, 33) gelegen sind.
 
7. Abschirmeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schirmfläche einen Haupt-Flächenteil (19) und einen zu diesem abgebogen oder gewölbt verlaufenden Neben-Flächenteil (21) aufweist und dass sich der die Klemmschenkel (31, 33) bildende Fortsatz an den Neben-Flächenteil (21) anschließt.
 
8. Abschirmeinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Haupt-Flächenteil (19) einen im großen Ganzen rechteckförmigen Umriss besitzt und dass sich der Neben-Flächenteil (21) an eine Langseite des Haupt-Flächenteiles (19) anschließt.
 
9. Abschirmeinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Seitenränder (23) des Neben-Flächenteiles (21) näherungsweise parallel zueinander und senkrecht zur Längsrichtung der Klemmschenkel (31, 33) erstrecken.
 
10. Abschirmeinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die in Richtung der Länge der Klemmschenkel (31, 33) gemessene Breite des Neben-Flächenteiles (21) geringer ist als die Länge der Klemmschenkel (31, 33), die sich beidseits über die Seitenränder (23) des Neben-Flächenteiles (21) hinaus erstrecken.
 
11. Abschirmeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine sich über das Abschirmteil (17) und das Klemmteil (1) durchgehend erstreckende Verstärkungssicke (45) vorhanden ist.
 
12. Abschirmeinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass zwei im Abstand voneinander befindliche, zur Schirmfläche des Abschirmteiles (17) symmetrisch gelegene Verstärkungssicken (45) bis zum entfernt gelegenen Ende des Klemmteiles (1) hin senkrecht zur Längsrichtung der Klemmschenkel (31, 33) und zueinander parallel verlaufend vorgesehen sind.
 
13. Abschirmeinrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die senkrecht zur Länge der Klemmschenkel (31, 33) gemessene Breite derselben zumindest halb so groß ist wie die Länge der kürzeren Seiten (25) des Haupt-Flächenteiles (19) der Abschirmfläche (17).
 




Zeichnung
















Recherchenbericht