[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Verpackung für Schüttgüter, insbesondere auf
einen Sack aus Kunststoffolie, mit einer das Schüttgut einhüllenden Verpackungswand.
Des weiteren bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Herstellung einer Verpackung
für Schüttgüter, insbesondere eines Sackes aus Kunststoffolie.
[0002] Bekannte Verpackungen sind aus einem flexiblen Material gefertigt, beispielsweise
Säcke aus einer Kunststoffolie, und dienen zur Umhüllung verschiedener Schüttgüter,
wie zum Beispiel Mehl, Granulate oder dergleichen, die unter anderem in der Lebensmittelindustrie
oder der chemischen Industrie verwendet werden. Derartige Schüttgüter sind gegebenenfalls
nur Zwischenprodukte und sollen mit Hilfe der Verpackungen transportiert oder unter
Umständen zwischengelagert werden, bevor eine Weiterverarbeitung erfolgen kann.
[0003] Beim Befüllen, beim Transport oder bei der Lagerung derartiger Verpackungen kann
die Außenseite der Verpackung durch Schüttgutreste oder andere denkbare Einflüsse,
wie zum Beispiel Exkremente von Kleintieren, verschmutzt werden. Die Verschmutzungen
können an der Außenseite der Verpackung anhaften und gelangen dann gegebenenfalls
beim Entleeren der Verpackung, gemeinsam mit dem aus der Verpackung abgegebenen Schüttgut,
in einen weiteren Verarbeitungsprozeß. Die Verschmutzungen verursachen eine Verunreinigung
und möglicherweise eine Unbrauchbarkeit des hergestellten Produktes.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verpackung der vorbezeichneten Gattung
derart zu verbessern, daß an der Verpackung anhaftende Verschmutzungen nicht in die
Weiterverarbeitung gelangen können.
[0005] Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch eine Verpackung mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
[0006] Bei einer Verpackung für Schüttgüter, insbesondere bei einem Sack aus Kunststoffolie,
mit einer das Schüttgut einhüllenden Verpackungswand, ist erfindungsgemäß vorgesehen,
daß wenigstens ein Teil der Verpakkungswand mindestens eine äußere Schutzhülle aufweist,
daß die Schutzhülle und die Verpackungswand in vorbestimmten Bereichen über wenigstens
eine gemeinsame Verbindungsstelle miteinander verbunden sind, und daß jede Verbindungsstelle
zumindest ein Schwächungsorgan aufweist.
[0007] Die Schutzhülle kann mit Vorteil unmittelbar vor dem Entleeren der Verpackung leicht
entfernt werden, so daß stets eine saubere bzw. keine Verunreinigungen aufweisende,
ein- oder mehrlagige Verpackungswand vorliegt. Insbesondere beim Befüllen einer Produktionsanlage
mit dem weiterzuverarbeitenden Schüttgut können Verschmutzungen nicht mehr in den
Einfüllbereich der Produktionsanlage gelangen, wodurch eine unnötige oder eine unzulässige
Verunreinigung des hergestellten Produktes vermieden ist. Somit läßt sich zum einen
die Herstellung von Ausschuß verhindern und zum anderen ist stets eine gleichbleibende
Qualität des erzeugten Produktes gewährleistet. Ein ausreichender Kontakt zwischen
Schutzhülle und Verpackungswand kann beispielsweise bereits mit Hilfe einer Verbindungsstelle
im Bodenbereich der Verpackung gegeben sein, wobei mindestens eine weitere Verbindungsstelle
zwischen Verpackungswand und Schutzhülle zum Beispiel im oberen Randbereich der Verpackung
denkbar ist.
[0008] Nach einer ersten vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß das
Schwächungsorgan eine die Verbindungsstelle schwächende Beschichtung ist, die zwischen
der Schutzhülle und der Verpakkungswand aufgetragen ist. Der Einsatz einer Beschichtung
ermöglicht zum Beispiel, eine stoffschlüssig gefügte Verbindungsstelle derart einfach
zu schwächen, daß die Schutzhülle zwar an der Verpackungswand gehalten ist, sich aber
dennoch bei Bedarf ohne Schwierigkeiten oder ohne Zuhilfenahme von Hilfsmitteln von
der Verpackungswand separieren läßt. Die Beschichtung ist vorzugsweise im Bodenbereich
sowie im oberen Randbereich bzw. im Bereich der Einfüllöffnung der Verpackung jeweils
umlaufend zwischen der Schutzhülle und der Verpackungswand aufgetragen.
[0009] Im Bereich der Verbindungsstelle kann der Grad der Schwächung vorteilhaft einfach
durch eine abschnittsweise aufgetragene Beschichtung beeinflußt werden. Insbesondere
Kräfte, die beim Befüllen oder beim Transport der erfindungsgemäßen Verpackung entstehen
und übermäßig auf die Verbindungsstellen einwirken, können mit Vorteil aufgenommen
und ein ungewolltes Trennen der Schutzhülle von der Verpackungswand vermieden werden.
Unterschiedlich stark geschwächte Verbindungsstellen, die hinsichtlich der Verpackungsgrößen
und dem darin aufzunehmenden Gewicht des verpackten Schüttgutes variieren, können
geschaffen werden, indem zum Beispiel, neben unterschiedlich lang ausgebildeten Abschnitten
der aufgetragenen Beschichtung, verschiedenartige Beschichtungen Anwendung finden.
[0010] Die Beschichtung ist mit Vorteil ein Trennlack, der sowohl mit der Außenseite der
Verpackungswand als auch mit der Innenseite der Schutzhülle vorteilhaft einfach in
Kontakt gebracht werden kann. Der Trennlack vermindert dabei die Fähigkeit der Ausbildung
einer stoffschlüssigen Verbindung zwischen den Oberflächen der Verpackungswand und
der Schutzhülle im Bereich einer jeweiligen Verbindungsstelle der Verpakkung, so daß
die schlauchartig ausgebildete äußere Schutzhülle von der inneren Verpackungswand
des Sackes abgestreift werden kann. Neben einem Trennlack ist es selbstverständlich
auch möglich, andere, die Haftung zwischen der Schutzhülle und der Verpackungswand
herabsetzende Beschichtungen bzw. Trennmittel, wie zum Beispiel Talkum, einzusetzen.
[0011] An Stelle einer zwischen der Schutzhülle und der Verpackungswand aufgetragenen Beschichtung
als Schwächungsorgan besteht alternativ die Möglichkeit, eine Schwächungslinie in
der Schutzhülle anzuordnen. Mit Hilfe einer im Bereich der Verbindungsstelle angeordneten
Schwächungslinie, läßt sich die Schutzhülle ebenfalls auf eine vorteilhaft einfache
Weise von der Verpackungswand entfernen. Die quer zur Längsachse der Verpackung verlaufende,
und somit als Querperforation ausgebildete Schwächungslinie ist vorzugsweise sowohl
im Bodenbereich als auch im oberen Randbereich der erfindungsgemäßen Verpackung umlaufend
in der Schutzhülle angebracht. Es ist auch möglich, daß jeweils eine als Perforation
ausgebildete Schwächungslinie im äußeren Randbereich des Bodens und des oberen Öffnungsrandes
der Verpakkung angeordnet ist.
[0012] Eine weitere Möglichkeit der Ausbildung eines Schwächungsorgans, besteht in der Verwendung
vorbestimmter Materialkombinationen für die Verpackungswand und die Schutzhülle. Mit
Hilfe entsprechender Materialien, die jeweils unterschiedliche Eigenschaften aufweisen,
läßt sich im Bereich der Verbindungsstellen unter anderem ein gewünschter Schwächungsgrad
erzielen. Zur Anwendung kommen dabei beispielsweise zwei Polymere, wie zum Beispiel
Polyethylen und Polypropylen, die bei einer mittels Stoffschluß erzeugten Verbindungsstelle
einen geschwächten Kontakt miteinander eingehen, der im Bedarfsfall leicht gelöst
werden kann.
[0013] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß jede Schutzhülle zusätzlich
zu einem die Verbindungsstelle schwächenden Schwächungsorgan wenigstens eine in Längsrichtung
der Verpackung verlaufende Solltrennlinie aufweist. Mit Hilfe der zum Beispiel als
Längsperforation ausgebildeten Solltrennlinie läßt sich die Schutzhülle zuvor auf
vorteilhaft einfache Weise in Längsrichtung auftrennen bzw. öffnen, um anschließend
durch das seitliche Zurückschlagen der aufgetrennten Schutzhülle in Kombination mit
den quer ausgerichteten Schwächungen eine vereinfachte Trennung in einer Art Schälvorgang
von der Verpakkungswand vornehmen zu können. Die erfindungsgemäße Verpackung kann
sowohl auf ihrer Vorderseite als auch auf ihrer Rückseite eine in Längsrichtung der
Verpackung verlaufende Solltrennlinie in der Schutzhülle aufweisen, was das Auftrennen
und Abschälen der Schutzhülle einer auf Transportpaletten gestapelten Verpackung mit
Vorteil erleichtert.
[0014] Die Verpackungswand und die Schutzhülle weisen unterschiedliche Materialdicken auf.
Die aus der Masse des verpackten Schüttgutes resultierende Gewichtskraft wird vollständig
durch die den eigentlichen Träger ausbildende Verpackungswand aufgenommen, so daß
für die Schutzhülle Folien mit wesentlich geringerer Materialdicke bzw. Materialstärke
verwendet werden können. Somit läßt sich auf vorteilhafte Weise der Materialeinsatz
zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verpackung vermindern. Um sowohl vorgegebene
Festigkeitswerte als auch ein vorteilhaft einfaches Abschälen der Schutzhülle zu gewährleisten,
sollten vorzugsweise bestimmte Mindest- bzw. Höchstmaße für die gewählte Materialdicke
der Schutzhülle nicht unter- bzw. überschritten werden. Derartige Schutzhüllen können
beispielsweise eine Materialdicke bzw. -stärke im Bereich von 20 bis 100 µm aufweisen.
Es ist ebenfalls möglich, daß die Schutzhülle und die Verpackungswand nahezu gleich
große Materialdicken aufweisen. Selbstverständlich kann die von der Schutzhülle ummantelte
Verpackungswand auch mehrlagig ausgebildet sein.
[0015] Der Werkstoff für die Schutzhülle ist ein Kunststoff, zum Beispiel Polyethylen oder
Polypropylen, dessen Verwendung sich für Kunststoffolien hinsichtlich optimaler mechanischer
Eigenschaften und Verarbeitungsmöglichkeiten bewährt hat. Die Flexibilität des eingesetzten
Kunststoffs ermöglicht die Ummantelung von Säcken unterschiedlichster Form und Größe.
Des weiteren verhindert eine Kunststoffschutzhülle den Kontakt der Verpackungswand
mit Feuchtigkeit, so daß mit Vorteil auch Verpackungsmittel oder Säcke aus Papier
mit einer derartigen Schutzhülle ummantelt werden können. Gleichzeitig kann die Schutzhülle,
aufgrund der Werkstoffeigenschaften des verwendeten Kunststoffes, die Alterungsbeständigkeit
verbessern.
[0016] Nach einer nächsten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Verbindungsstelle
als Schweißung ausgebildet ist. Insbesondere bei einer ebenfalls aus Kunststoff hergestellten
Verpackungswand läßt sich jede Verbindungsstelle zwischen Verpackungswand und Schutzhülle
über eine Schweißnaht vorteilhaft einfach und gegebenenfalls mit ausreichender Festigkeit
erzeugen. Dabei kann die Verbindungsstelle zusammen mit einer die Innenseiten der
Verpackungswand miteinander verbindenden Bodenschweißnaht ausgebildet werden. Es ist
zum Beispiel auch möglich, eine Verbindungsstelle mit Hilfe von Klebeverfahren zu
schaffen.
[0017] Des weiteren ist ein Verfahren zur Herstellung einer Verpackung für Schüttgüter geschaffen,
insbesondere zur Herstellung eines Sackes aus Kunststoffolie, bei dem erfindungsgemäß
zumindest ein Schlauchabschnitt vorgefertigt wird, um den vorgefertigten Schlauchabschnitt
in Längsrichtung eine mit wenigstens einem Schwächungsorgan ausgerüstete Materialbahn
gelegt wird, einander überlappende Bereiche der Materialbahn miteinander verbunden
und eine geschlossene Schutzhülle ausgebildet wird, die Schutzhülle und der Schlauchabschnitt
zu einem Plattschlauch zusammengelegt werden, und wenigstens eine stoffschlüssige
Verbindungsstelle zwischen der Schutzhülle und wenigstens einem Ende des Schlauchabschnittes
erzeugt wird.
[0018] Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Verfahrensschritte kann eine Verpakkung mit einer
die Außenseite einer Verpackungswand abdeckenden Schutzhülle hergestellt werden, bei
der sich, bewirkt durch die Schwächungsorgane im Bereich der Verbindungsstelle, kurz
vor dem Entleeren des verpackten Schüttgutes, die äußere Hülle mit daran möglicherweise
anhaftenden Verschmutzungen auf vorteilhaft einfache Weise entfernen läßt, so daß
keine Verunreinigung des Schüttgutes in einer möglichen Weiterverarbeitung verursacht
wird. Zur Herstellung der Verpackung können sowohl einzeln vorgefertigte Schlauchabschnitte
als auch ein Endlosschlauch für die einen Träger ausbildende Verpackungswand verwendet
werden, die von zumindest einem Abschnitt einer als Kunststoffolie vorliegenden Materialbahn
ummantelt werden. Die Materialbahn weist in vorbestimmten Bereichen bzw. Abschnitten
wenigstens ein, beispielsweise als Beschichtung und/oder Solltrennlinie ausgebildetes
Schwächungsorgan auf, um eine Schwächung der die Schutzhülle mit der Verpackungswand
verbindenden Verbindungsstelle und/oder der Umhüllung selbst zu bewirken. Die Breite
der Materialbahn ist derart gewählt, daß die Seitenbereiche der Materialbahn nach
dem Ummanteln der eine innere Hülle ausbildenden Verpackungswand einen einander überlappenden
Bereich ausbilden. Der Überlapp-Bereich kann mittels Stoffschluß, wie zum Beispiel
Verschweißen oder Verkleben, miteinander verbunden werden. Dadurch wird eine den Schlauchabschnitt
bzw. den Endlosschlauch der inneren Hülle umgebende, geschlossene äußere Schutzhülle
geschaffen, die zum Beispiel eine geklebte Längsnaht aufweist. Anschließend kann jeder
Schlauchabschnitt bzw. der Endlosschlauch mit der die Verpackungswand ummantelnden
Schutzhülle zu einem Plattschlauch zusammengelegt werden, in dessen Seitenbereichen
auch zum Beispiel Seitenfalten eingelegt sein können. Nach dem Zusammenlegen wird,
insbesondere bei der Herstellung von Einzelsäkken, wenigstens eine als Schweißung
ausgebildete stoffschlüssige Verbindungsstelle zwischen der Schutzhülle und einem
Ende des Schlauchabschnitts erzeugt. Das Herstellen der Verbindungsstelle kann auf
vorteilhafte Weise zusammen mit einer die Innenseiten der Verpackungswand im Bodenbereich
der erfindungsgemäßen Verpackung verschließenden Bodenschweißnaht erfolgen. Selbstverständlich
können auch andere Fügeverfahren, wie zum Beispiel das Kleben, zum Herstellen einer
stoffschlüssigen Verbindung eingesetzt werden. Unter Umständen ist es zur Ausbildung
einer Verpackung notwendig, jeweils vorbestimmte Abschnitte von einem Endlosschlauch
im Bereich einer jeweiligen Verbindungsstelle abzutrennen.
[0019] Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung, aus denen sich weitere erfinderische
Merkmale ergeben, sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels eines Verpackungsmittels,
und
- Fig. 2:
- eine perspektivische Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels eines Verpackungsmittels.
[0020] Mit 1 ist ein im Bodenbereich 2 geschlossener und vorzugsweise mit Seitenfalten ausgerüsteter
Sack bezeichnet, der eine das Schüttgut einhüllende Verpackungswand 3 aufweist. Die
Verpackungswand 3 ist von einer Schutzhülle 4 ummantelt und es ist somit ein zweilagiger
Sack 1 ausgebildet. Die Verpackungswand 3 und die Schutzhülle 4 weisen im Bodenbereich
2 eine gemeinsame Verbindungsstelle 5 auf. Im Bereich der als Schweißung ausgebildeten
Verbindungsstelle 5 ist zwischen der Verpackungswand 3 und der Schutzhülle 4 ein als
aufgetragene Beschichtung 6 ausgebildetes Schwächungsorgan vorhanden. Die Beschichtung
6 läßt sich sowohl auf der Innenseite der Schutzhülle 4 als auch auf der Außenseite
der Verpackungswand 3 auftragen und ist im Bodenbereich 2 und an einer oberen Einfüllöffnung
7 des Sackes 1 angeordnet, was insbesondere das Abschälen der Schutzhülle 4 von der
Verpackungswand 3 vereinfacht. Des weiteren weist die Schutzhülle 4 der erfindungsgemäßen
Verpackung auf der Vorderseite 8 und gegebenenfalls auch auf der Rückseite 9 des Sackes
1 eine als Längsperforation ausgebildete Solltrennlinie 10 auf. Mit Hilfe der Solltrennlinie
10 läßt sich die Schutzhülle 4 in Längsrichtung auftrennen, was das Abschälen der
Schutzhülle 4 von der Verpackungswand 3 zusätzlich erleichtert.
[0021] Fig. 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Verpackung.
Die Schutzhülle 11 des Seitenfalten-Sackes 12 weist dabei an Stelle einer Beschichtung
6 (Fig. 1), insbesondere im Bodenbereich 13 und an einer oberen Einfüllöffnung14 eine
umlaufende, als Querperforation ausgebildete Schwächungslinie 15 auf, die das Entfernen
der Schutzhülle 11 von der Verpackungswand 4 gewährleistet. Ebenso wie im ersten Ausführungsbeispiel,
ist an der Schutzhülle 11 eine Solltrennlinie 10 sowohl auf der Vorderseite 8 als
auch gegebenenfalls auf der Rückseite 9 des Sackes 12 ausgebildet.
1. Verpackung für Schüttgüter, insbesondere Sack aus Kunststoffolie, mit einer das Schüttgut
einhüllenden Verpackungswand,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein Teil der Verpackungswand (3) mindestens eine äußere Schutzhülle (4,
11) aufweist,
daß die Schutzhülle (4, 11) und die Verpackungswand (3) in vorbestimmten Bereichen wenigstens
eine gemeinsame Verbindungsstelle (5) aufweisen, und
daß jede Verbindungsstelle (5) zumindest ein Schwächungsorgan aufweist.
2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwächungsorgan eine die Verbindungsstelle (5) schwächende Beschichtung (6)
ist, die zwischen der Schutzhülle (4) und der Verpackungswand (3) aufgetragen ist.
3. Verpackung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung (6) abschnittsweise aufgetragen ist.
4. Verpackung nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung (6) ein Trennlack ist.
5. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwächungsorgan durch wenigstens eine Schwächungslinie (15) in der Schutzhülle
(11) ausgebildet ist.
6. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwächungsorgan mittels einer vorbestimmten Materialkombination für die Verpackungswand
und die Schutzhülle ausgebildet ist.
7. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzhülle (4, 11) wenigstens eine in Längsrichtung der Verpackung verlaufende
Solltrennlinie (10) aufweist.
8. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verpackungswand (3) und die Schutzhülle (4, 11) unterschiedliche Materialdicken
aufweisen.
9. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstoff für die Schutzhülle (4, 11) ein Kunststoff ist.
10. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstelle (5) als Schweißung ausgebildet ist.
11. Verfahren zur Herstellung einer Vorrichtung zum Verpacken von Schüttgütern, insbesondere
zur Herstellung eines Sackes aus Kunststoffolie, vorzugsweise nach einem der Ansprüche
1 bis 10, bei dem zumindest ein Schlauchabschnitt vorgefertigt wird,
um den vorgefertigten Schlauchabschnitt in Längsrichtung eine mit wenigstens einem
Schwächungsorgan ausgerüstete Materialbahn gelegt wird,
einander überlappende Bereiche der Materialbahn miteinander verbunden und eine geschlossene
Schutzhülle ausgebildet wird,
die Schutzhülle und der Schlauchabschnitt zu einem Plattschlauch zusammengelegt werden,
und daß
wenigstens eine stoffschlüssige Verbindungsstelle zwischen der Schutzhülle und wenigstens
einem Ende des Schlauchabschnittes erzeugt wird.