[0001] Die Erfindung betrifft einen Scharnierbeschlag zur schwenkbaren Befestigung eines
Rahmens, insbesondere des Rahmens eines Fensterladens, der über vier rechtwinklig
miteinander verbundene Rahmenabschnitte mit wenigstens einer eine Gehrung aufweisenden
Eckverbindung verfügt, an einem Gegenbeschlag, mit wenigstens einer ein mit dem Gegenbeschlag
verbindbares Anschlusselement aufweisenden Führungsplatte, die zwischen einer Frontseite
eines der Rahmenabschnitte und einer Abdeckplatte einklemmbar ist, welche entlang
dem Rahmenabschnitt verschiebbar und durch Formschluss an der Frontseite des Rahmenabschnittes
befestigbar ist.
[0002] Ein derartiger Scharnierbeschlag für einen Aluminiumfensterladen ist aus der
AT 411 842 B bekannt. Bei dem bekannten Fensterladen sind auf der Frontseite seines Rahmens zwei
parallele hinterschnittene Nuten vorgesehen, die sich jeweils bis zu den Nuten eines
benachbarten mit einer Gehrung verbundenen Rahmenteils erstrecken. Dabei ist die innere
Nut je nach der Breite des Rahmens wesentlich kürzer als die außen umlaufende Nut.
Dies führt dazu, dass eine Befestigung des Scharnierbeschlags nicht im Bereich der
Ecken und der Gehrungen des Rahmens möglich ist. Dies führt dazu, dass zwischen dem
Scharnierbeschlag und der Ecke des Rahmens des Fensterladen immer ein Abstand von
in etwa der Breite des Rahmens ungenutzt bleibt und nicht verwendet werden kann, wenn
ein Kloben im Mauerwerk an einer Stelle fixiert ist, die eine Befestigung des Scharnierbeschlags
in einer Rahmenecke erforderlich macht.
[0003] Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
einen Scharnierbeschlag der eingangs genannten Art zu schaffen, der entlang einem
Rahmenabschnitt an einer beliebigen Stelle, und insbesondere im Bereich der Gehrungen
zwischen zwei Rahmenabschnitten befestigbar ist.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Abdeckplatte mit einem
Befestigungselement verbindbar ist, das entlang der Frontseite des Rahmenabschnittes
entlang zweier parallel verlaufender Führungsschienen bis zum Ende des Rahmenabschnittes
führbar und feststellbar ist, indem im Bereich der Gehrung wenigstens einer Eckverbindung
zwischen zwei Rahmenabschnitten ein Führungsschienenabschnitt durch ein zwischen zwei
Führungsschienen des benachbarten Rahmenabschnittes befestigbares Brückenelement gebildet
ist.
[0005] Durch die Verlängerung einer Führungsschiene mit Hilfe eines Brückenelementes, das
einen Führungsschienenabschnitt zur Verlängerung einer Führungsschiene bildet, wird
erreicht, dass der tote Bereich im Bereich der Gehrung beseitigt wird.
[0006] Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung verfügt das Befestigungselement
über zwei Führungsränder, die jeweils in Hinterschneidungen eingreifen, die an den
Führungsschienen und an dem Führungsschienenabschnitt des Brückenelementes ausgebildet
sind.
[0007] Das Befestigungselement verfügt bei einem ersten Ausführungsbeispiel über zwei abgeschrägte
Führungsränder, die zusammen mit den Führungsschienen entlang der Frontseite des Rahmens
eine Schwalbenschwanzführung bilden können. Bei einem zweiten Ausführungsbeispiel
haben die Führungsschienen eine im Querschnitt rechteckige Hinterschneidung, in die
das Befestigungselement eingreift.
[0008] Das Brückenelement kann einen Querschnitt aufweisen, der dem Querschnitt des Befestigungselementes
entspricht.
[0009] Vorzugsweise bestehen die Rahmenabschnitte aus stranggepressten Aluminiumprofilen.
[0010] Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen
Patentansprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der
Erfindung anhand einer Zeichnung.
[0011] Es zeigen:
- Fig. 1
- einen Fensterladen in einer Draufsicht,
- Fig. 2
- einen Rahmenabschnitt des Fensterladens mit einem ersten Scharnierbeschlag in Explosionsdarstellung
und einen zweiten bereits befestigten Scharnierbeschlag,
- Fig. 3
- einen Querschnitt durch den Rahmenabschnitt und den befestigten Scharnierbeschlag
gemäß Fig. 2 in einer vergrößerten Darstellung,
- Fig. 4
- eine Eckverbindung zwischen zwei Rahmenabschnitten und einem noch nicht befestigten
Brückenelement, das eine Befestigung des Scharnierbeschlags im Bereich der Gehrung
zwischen zwei Rahmenabschnitten gestattet, und
- Fig. 5
- eine Ecke des Rahmens für einen Fensterladen mit zwei Scharnierbeschlägen, von denen
einer im Bereich der Gehrung zwischen zwei Rahmenabschnitten befestigt ist.
[0012] In Fig. 1 erkennt man in Draufsicht einen Fensterladen 10 in geschlossener Stellung,
der eine in der Zeichnung nicht dargestellte Fensteröffnung abdeckt. Der Fensterladen
10 ist auf der in Fig. 1 linken Seite mit Hilfe von zwei in der Zeichnung nicht dargestellten
Kloben am Mauerwerk eines Gebäudes befestigt und wird zum Freigeben der Fensteröffnung
in Fig. 1 nach links verschwenkt.
[0013] Die nicht dargestellten Kloben greifen im montierten Zustand von unten in Hülsen
12 ein, die zusammen mit den Kloben Scharniere bilden. Jede Hülse 12 ist Bestandteil
eines Scharnierbeschlags 14, der es gestattet, den Fensterladen 10 je nach Bedarf
in die Fensteröffnung hineinzuverschwenken oder aus dieser um 180 Grad nach außen
wegzuschwenken, um so die Fensteröffnung freizugeben.
[0014] Der Fensterladen 10 verfügt bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel über
eine Vielzahl von Lamellen 16, die die Öffnung eines Rahmens 18 abdecken. Statt der
in der Zeichnung dargestellten Lamellen 16 können zur Füllung des Rahmens 18 auch
Bretter oder andere Strukturen verwendet werden.
[0015] Der Rahmen 18 besteht vorzugsweise aus einem Aluminium-Rahmenprofil, dessen vertikalen
Rahmenabschnitte 20 und 24 sowie dessen horizontalen Rahmenabschnitte 22 und 26 aus
stranggepressten Profilen bestehen, die an vier Ecken 28 durch eine Eckverbindung
in Gestalt einer Gehrung 30 miteinander verbunden sind. Dabei sind die Profile vorzugsweise
im Querschnitt identisch.
[0016] Auf jedem der Rahmenabschnitte 20, 22, 24 und 26 sind eine hinterschnittene äußere
Führungsschiene 32, 46 und eine hinterschnittene innere Führungsschiene 34, 48 vorgesehen.
[0017] Wie in Fig. 1 angedeutet, erstrecken sich die Scharnierbeschläge 14 zwischen der
äußeren Führungsschiene 32 und der inneren Führungsschiene 34, die in Fig. 1 auf dem
linken vertikalen Rahmenabschnitt 20 zu erkennen sind.
[0018] Da die innere Führungsschiene 34 in Fig. 1 im Bereich der Gehrungen 30 am oberen
und unteren Ende des vertikalen Rahmenabschnittes 20 endet, ist durch diese selbst
eine Führung und Befestigung der Scharnierbeschläge 14 nicht entlang der gesamten
Länge des vertikalen Rahmenabschnittes 20 möglich. Eine Befestigung der Scharnierbeschläge
14 in der Nähe der Ecken 28, bei der sich die Scharnierbeschläge 14 auch über die
in Fig. 1 linken Enden der horizontalen Rahmenabschnitte 22 und 26 erstrecken, erfordert
eine Verlängerung der inneren Führungsschiene 34 in Fig. 1 nach oben und nach unten,
so daß dann eine Befestigung der Scharnierbeschläge 14 beliebig entlang dem gesamten
Rahmenabschnitt 20 erfolgen kann. Die erforderlichen zusätzlichen Bauelemente hierfür
sind in den Fig. 4 und 5 dargestellt, die weiter unten erläutert werden.
[0019] Fig. 2 zeigt perspektivisch und teilweise in Explosionsdarstellung Einzelheiten der
Scharnierbeschläge 14 und des vertikalen Rahmenabschnitts 20 in dem Bereich wo beide
Führungsschienen 32, 34 vorhanden sind.
[0020] Der vertikale Rahmenabschnitt 20 besteht bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel
aus einem stranggepressten Aluminiumprofil mit zwei rechtwinklig zueinander verlaufenden
Symmetrieebenen. Entlang den schmalen Außenkanten 36 des vertikalen Rahmenabschnittes
20 erstreckt sich jeweils zwischen zwei leistenartigen Strukturen eine längliche Vertiefung
37. Die leistenartigen Strukturen gehen in die bereits erwähnte äußere Führungsschiene
32 und die innere Führungsschiene 34 auf der Frontseite des Fensterladens 10 über.
Die Führungsschienen 32 und 34 begrenzen somit die Sichtseite beziehungsweise Frontseite
40 des vertikalen Rahmenabschnittes 20.
[0021] Wie in Fig. 2, und deutlicher in Fig. 3, zu erkennen ist, sind die Führungsschienen
32 und 34 mit Hinterschneidungen 42, 44 versehen. Die Führungsschienen 32 und 34 sowie
deren Hinterschneidungen 42 und 44 verlaufen über die gesamte Länge des vertikalen
Rahmenabschnittes 20 parallel und stoßen an ihren Enden im Bereich der Gehrung 30
an die entsprechenden Führungsschienen 46 und 48 des horizontalen Rahmenabschnitts
22 und die entsprechenden Führungsschienen 50 und 52, die auf dem horizontalen Rahmenabschnitt
26 ausgebildet sind. Die Querschnitte der Profile der horizontalen Rahmenabschnitte
22 und 26 entsprechen dem Profil des vertikalen Rahmenabschnittes 20.
[0022] In Fig. 2 oben erkennt man ein plattenförmiges Befestigungselement 54, das in Draufsicht
eine rechteckförmige Gestalt hat. Fig. 3 zeigt das Befestigungselement 54 in vergrößerter
Darstellung zusammen mit dem Rahmenabschnitt 20 im Schnitt.
[0023] Das Befestigungselement 54 verfügt über einen linken Führungsrand 56 sowie einen
rechten Führungsrand 58. Beide Führungsränder 56 und 58 sind abgeschrägt und in ihrer
Gestalt auf die Hinterschneidungen 42 und 44 abgestimmt, so daß die in Fig. 3 erkennbare
Schwalbenschwanzführung gebildet wird, die es gestattet, das Befestigungselement 54
entlang dem vertikalen Rahmenabschnitt 20 zu führen und entsprechend der Lage der
Kloben an einer gewünschten Stelle zu befestigen.
[0024] Bei einem in der Zeichnung nicht dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Hinterschneidungen
im Querschnitt rechteckförmig ausgebildet, so daß statt der Schwalbenschwanzführung
eine Rechteckführung gebildet wird. In diesem Fall sind die Führungsränder 56, 58
nicht abgeschrägt, sondern in ihrer Stärke der Hinterschneidung angepaßt.
[0025] Auf dem Befestigungselement 54 ist ein Gewindezapfen 60 angeordnet, der sich rechtwinklig
zur Hauptebene des Befestigungselements 54 erstreckt. Dem Gewindezapfen 60 ist eine
Klemmmutter 62 zugeordnet, die es gestattet, auf dem Befestigungselement 54 den Scharnierbeschlag
14 zu befestigen.
[0026] Der Scharnierbeschlag 14 besteht aus einer Führungsplatte 64 und einer Abdeckplatte
68, in der eine Vertiefung 70 zur Aufnahme der Führungsplatte 64 sowie ein Loch 72
zur Aufnahme des Gewindezapfens 60 vorgesehen sind. In der Führungsplatte 64 ist weiterhin
ein Langloch 74 vorgesehen, das es ermöglicht, die Führungsplatte 64 in der Vertiefung
70 quer zur Achse der Hülse 12 beziehungsweise des hohlzylindrischen Anschlusselementes
66 zu verschieben, um eine horizontale Justierung des Fensterladens 10 vorzunehmen.
[0027] Wenn die horizontale und die vertikale Justierung des Fensterladens 10 abgeschlossen
ist, wird die Klemmmutter 62 angezogen und dadurch der Scharnierbeschlag 14 in der
in Fig. 2 unten dargestellten Weise am vertikalen Rahmenabschnitt 20 arretiert und
befestigt. Dabei gelangen neben der Vertiefung 70 ausgebildete Abstützränder 76' der
Abdeckplatte 68 in Kontakt mit der Frontseite 40 des vertikalen Rahmenabschnitts 20.
Gleichzeitig erfolgt ein Verklemmen der Schwalbenschwanzverbindung oder der Rechteckverbindung
und der entsprechend in ihrer Dicke dimensionierten Führungsplatte 64, wie in Fig.
3 veranschaulicht ist.
[0028] Um nun eine Befestigung eines Scharnierbeschlags 14 auch in dem Bereich der Gehrungen
30 des vertikalen Rahmenabschnitts 20 vornehmen zu können, ist die in den Fig. 4 und
5 dargestellte Konstruktion vorgesehen.
[0029] Fig. 4 zeigt die Gehrung 30 zwischen dem vertikalen Rahmenabschnitt 20 und dem horizontalen
Rahmenabschnitt 22. Weiterhin veranschaulicht Fig. 4 einen Scharnierbeschlag 14 im
montierten Zustand, wobei jedoch die Klemmschraube 62 nur leicht angezogen wurde,
um so ein Verschieben des Scharnierbeschlags 14 in Fig. 4 nach oben in den Bereich
der Gehrung 30 zu ermöglichen.
[0030] Verschiebt man den Scharnierbeschlag 14 in Fig. 4 nach oben, so wird dieser zunächst
beidseitig durch die Führungsschienen 32 und 34 geführt. Sobald jedoch der Scharnierbeschlag
14 das in Fig. 4 obere Ende der innern Führungsschiene 34 und den Bereich der Gehrung
erreicht, ist eine weitere beidseitige Führung der Führungsränder 56 und 58 des plattenförmigen
Befestigungselementes 54 an den beiden Führungsschienen 32 und 34 nicht mehr möglich.
Ohne zusätzliche Maßnahmen würde dieses bedeuten, dass der Justierbereich für den
Scharnierbeschlag 14 in einem Abstand vom oberen Rand des Fensterladens 10 endet,
der in etwa der Breite des horizontalen Rahmenabschnittes 22 entspricht.
[0031] Um es zu ermöglichen, den Scharnierbeschlag 14 auch im Bereich der Gehrung 30 befestigen
zu können, ist es bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung
vorgesehen, ein Brückenelement 76 mit Führungsrändern 78 und 80 zwischen den Führungsschienen
46 und 48 des horizontalen Rahmenabschnittes 22 einzusetzen und mit Hilfe zweier Klemmschrauben
82 an der in Fig. 5 dargestellten Stelle in der Nähe der Gehrung 30 auf dem horizontalen
Rahmenabschnitt 22 zu befestigen. Das Brückenelement 76 weist einen hinterschnittenen
Rand 86 auf, der in Fig. 4 auf seiner linken Seite angeordnet ist.
[0032] Die Klemmschrauben 82 verfügen über ein Gewinde, damit diese in die Gewindebohrungen
84 eingeschraubt werden können, bis diese mit ihrem vorderen Ende gegen den horizontalen
Rahmenabschnitt 22 anstoßen, um dabei das Brückenelement 76 mit seinen Führungsrändern
78, 80 an den Hinterschneidungen der Führungsschienen 46 und 48 zu verklemmen.
[0033] Bevor ein Verklemmen des Brückenelementes 76 auf dem oberen horizontalen Rahmenabschnitt
22 erfolgt, wird dieses so positioniert, dass dessen hinterschnittener Rand 86 mit
der Hinterschneidung 44 der inneren Führungsschienen 34 fluchet. Der hinterschnittene
Rand 86 bildet im eingebauten Zustand einen Führungsschienenabschnitt und eine Verlängerung
der Führungsschiene 34 hat das gleiche Profil wie die Hinterschneidung 44, so daß
nach dem Einsetzen und Justieren des Brückenelementes 76 ein Vorschieben des Scharnierbeschlags
14 in Fig. 4 so weit nach oben erfolgen kann, bis der rechte Führungsrand 58 des Befestigungselements
54 mit dem hinterschnittenen Rand 86 des Brückenelementes 76 in Berührung kommt und
von diesem geführt und anschließend fixiert werden kann. Der hinterschnittene Rand
86 des Brückenelementes 76 bildet somit mit seiner Hinterschneidung 86a einen Führungsschienenabschnitt
zum Verlängern der Führungsschiene 34.
[0034] In Fig. 5 ist ein oberer Scharnierbeschlag 14 im Bereich der Gehrung 30 mit dem linken
Führungsrand 56 seines Befestigungselementes 54 an der äußeren Führungsschiene 32,
und mit dem rechten Führungsrand 58 des Befestigungselementes 54 an dem hinterschnittenen
Rand 86 des Brückenelementes 76 arretiert. Nach dem Einjustieren der verschiedenen
Elemente erfolgt ein Festziehen der Klemmmutter 62, um eine dauerhafte feste Verbindung
des Scharnierbeschlags 14 an der gewünschten Stelle zu erhalten.
[0035] Fig. 5 veranschaulicht neben dem Scharnierbeschlag 14 im Bereich der Gehrung 30 einen
weiteren Scharnierbeschlag 14, der außerhalb der Gehrung 30 geführt und befestigt
ist.
1. Scharnierbeschlag zur schwenkbaren Befestigung eines Rahmens (18), insbesondere des
Rahmens eines Fensterladens (10), der über vier rechtwinklig miteinander verbundene
Rahmenabschnitte (20, 22, 24, 26) mit wenigstens einer eine Gehrung (30) aufweisenden
Eckverbindung verfügt, an einem Gegenbeschlag, mit wenigstens einer ein mit dem Gegenbeschlag
verbindbares Anschlusselement (66) aufweisenden Führungsplatte (64), die zwischen
einer Frontseite (40) eines der Rahmenabschnitte (20, 22, 24, 26) und einer Abdeckplatte
(68) einklemmbar ist, welche entlang dem Rahmenabschnitt (20) verschiebbar und durch
Formschluss an der Frontseite (40) des Rahmenabschnittes (20) befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckplatte (68) mit einem Befestigungselement (54, 60) verbindbar ist, das
entlang der Frontseite (40) des Rahmenabschnittes (20) entlang zweier parallel verlaufender
Führungsschienen (32, 34) bis zum Ende des Rahmenabschnittes (20) führbar und feststellbar
ist, indem im Bereich der Gehrung (30) wenigstens einer Eckverbindung (28) zwischen
zwei Rahmenabschnitten (20, 22) ein Führungsschienenabschnitt (86) durch ein zwischen
zwei Führungsschienen (46, 48) des benachbarten Rahmenabschnittes (22) befestigbares
Brückenelement (76) gebildet ist.
2. Scharnierbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungselement (54) über zwei Führungsränder (56, 58) verfügt, die jeweils
in Hinterschneidungen (42, 44, 86a) eingreifen, die an den Führungsschienen (32, 34)
und an dem Führungsschienenabschnitt (86) des Brückenelementes (76) ausgebildet sind.
3. Scharnierbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungselement (54) über eine Schraubverbindung (60, 62) mit der Abdeckplatte
(68) ein Einklemmen der Führungsplatte (64) sowie ein Verklemmen der Führungsränder
(56, 58) in den Führungsschienen (32, 34) und dem Führungsschienenabschnitt (86) des
Brückenelementes (76) gestattet.
4. Scharnierverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungselement (54) über einen rechtwinklig sich zur Frontseite des Rahmenabschnittes
(20) erstreckenden Gewindezapfen (60) verfügt.
5. Scharnierbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungselement (54) über Führungsränder (56, 58) verfügt, die zusammen mit
den Führungsschienen (32, 34) entlang der Frontseite des Rahmenabschnittes (20) eine
Schwalbenschwanzführung oder eine Rechteckführung bilden.
6. Scharnierbeschlag nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Brückenelement (76) einen Querschnitt aufweist, der dem Querschnitt des Befestigungselementes
(54) entspricht.
7. Scharnierbeschlag nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsplatte (64) als Anschlusselement (66) eine auf einen Kloben am Mauerwerk
eines Gebäudes aufsetzbare Hülse (12) aufweist.
8. Scharnierbeschlag nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsplatte (64) eine Ausnehmung in Gestalt eines Langloches (74) aufweist,
durch das ein am Befestigungselement (54) angeordneter Gewindezapfen (60) so durchgreift,
daß die Führungsplatte (64) quer zur Außenkante verschiebbar ist.
9. Scharnierbeschlag nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckplatte (68) eine Vertiefung (70) zur verschieblichen Aufnahme der Führungsplatte
(64) aufweist.
10. Scharnierbeschlag nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß mit Hilfe einer auf das freie Ende des Gewindezapfens (60) aufschraubbaren Klemmmutter
(62) ein Einklemmen der Führungsplatte (64) zwischen dem Befestigungselement (54)
und der Abdeckplatte (68) sowie ein Verklemmen des Befestigungselementes (54) an den
Führungsschienen (32, 34, 86) erreichbar ist.
11. Scharnierbeschlag nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Brückenelement (76) wenigstens eine Gewindebohrung (84) für das Einführen einer
Arretier- und Klemmschraube (82) aufweist, die gegen die Frontseite des zugeordneten
Rahmenabschnitts (22) vortreibbar ist.
12. Scharnierbeschlag nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenabschnitte (20, 22, 24, 26) stranggepresste Profile sind.
13. Scharnierbeschlag nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die stranggepressten Profile (20, 22, 24, 26) aus Aluminium hergestellt sind.
14. Scharnierbeschlag nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die stranggepressten Profile (20, 22, 24, 26) aus Kunststoff hergestellt sind.
15. Verwendung eines Scharnierbeschlags nach einem der Ansprüche 1 bis 14 zur Befestigung
von Fensterläden (10) oder Türen.