[0001] Die Erfindung betrifft eine Schiebetüranlage nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
[0002] Aus der
DE 39 40 762 A1 ist eine automatische, in einem Flucht- und Rettungsweg einsetzbare Schiebetüranlage
mit mindestens einem durch eine Antriebseinrichtung antreibbaren Schiebeflügel bekannt.
Die Antriebseinrichtung wird durch eine elektronische Steuerungseinrichtung angesteuert.
Bei derartigen Schiebetüranlagen ist es erforderlich, dass der Schiebeflügel nach
Ansteuerung der Steuerungseinrichtung mit einem Notfallsignal und/oder bei Ausfall
der Netzstromversorgung zur Freigabe eines Fluchtwegs schnellstmöglich und vollständig
geöffnet wird, zumindest jedoch innerhalb einer vorgegebenen Maximalzeit eine ebenfalls
vorgegebene Minimalöffnungsweite, beispielsweise 80% der vollständigen Öffnungsweite
erreicht. Um ein unberechtigtes Passieren der Schiebetüranlage zu verhindern, ist
sie in zumindest einem Betriebszustand, z.B. dem sogenannten Nachtbetrieb, durch eine
Verriegelungseinrichtung verriegelbar. Die Betätigung der Verriegelungseinrichtung
erfolgt über eine Einrichtung zur Umschaltung von Betriebszuständen der Schiebetüranlage,
hier konkret über einen Programmschalter.
[0003] Derartige Programmschalter zeichnen sich dadurch aus, dass bestimmte Schalthandlungen,
oft sogar alle Schalthandlungen, nur durch hierfür autorisierte Personen vorgenommen
werden können, beispielsweise durch Schlüsselbetätigung oder über eine Codeeingabeeinrichtung.
Dies bedeutet, dass die in zumindest einem Betriebszustand verriegelte Schiebetüranlage
von zur Bedienung des Programmschalters nicht autorisierten Personen nicht entriegelt
werden kann. Dies könnte wiederum bedeuten, dass diese zur Bedienung des Programmschalters
nicht autorisierten Personen in einem Gefahrenfall den Gefahrenort, beispielsweise
den Gebäudeinnenraum, nicht durch die Schiebetüranlage verlassen könnten. Automatische
Schiebetüren für den Einsatz in Rettungswegen dürfen nur dann verriegelt werden, sofern
für diesen einen Zeitraum an die Schiebetür keine Anforderungen als Flucht- und Rettungsweg
bestehen. Dies ist üblicherweise der Fall wenn sich keine Personen mehr im Gebäude
aufhalten, oder wenn für diese Personen ein anderer Fluchtweg ausgewiesen ist. Wenn
wiederum andere, das Verlassen des Gebäudes ermöglichende Betriebszustände mittels
des Programmschalters eingestellt sind, ist zwar das Verlassen des Gebäudes durch
alle, d.h. auch durch zur Bedienung des Programmschalters nicht autorisierte Personen
möglich, jedoch besteht bei Einstellung dieser Betriebszustände durch die fehlende
Verriegelung kein Schutz vor unberechtigtem Durchgang.
[0004] Aus der
GB 1 368 218 ist eine hydraulisch steuerbare Schiebetür mit elektromechanischem Antrieb bekannt.
Zur Verriegelung der Schiebetür ist ein polarisierter Umschlagmagnet vorhanden, welcher
durch Impulse zwischen seinen beiden Stellungen umschaltbar ist und durch Permanentmagnete
auch bei Stromausfall in seiner augenblicklichen Stellung verbleibt. Ein Einsatz dieser
Schiebetür in Flucht- und Rettungswegen ist nicht vorgesehen.
[0005] Aus der
DE 40 28 190 A1 ist eine automatische Türüberwachung bekannt. Mittels einer als Nottaster ausgebildeten
Freischalteinrichtung ist eine Notöffnung der Schiebeflügel auslösbar. Die Freischalteinrichtung
ist selbstüberwachend ausgebildet. Eine Verriegelungseinrichtung, insbesondere deren
Ansteuerung ist nicht gezeigt.
[0006] Aus der
AU 570 637 B ist eine automatische Schiebetüranlage bekannt, deren Schiebeflügel bei Stromausfall
durch einen mechanischen Energiespeicher, welcher im Normalbetrieb arretiert vorgespannt
arretiert ist, in eine seiner Endlagen bewegt wird. Eine Freischalteinrichtung zur
manuellen Schaffung des Fluchtwegs ist nicht vorhanden.
[0007] Aus der
DE 43 44 729 A1 ist eine Steuerung und/oder Regelung einer in einem Flucht- und Rettungsweg einsetzbaren
Tür bekannt. Eine als Not-Aus-Taster bezeichnete Freischalteinrichtung ist mit einer
Grundeinheit der Steuerung verbunden, während die Verriegelung mit einem Erweiterungsmodul
der Steuerung zusammenwirkt. Grundeinheit und Erweiterungsmodule sind mittels eines
Bussystems vernetzt. Eine Wechselwirkung zwischen Freischalteinrichtung und Verriegelung
ist nicht vorhanden.
[0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schiebetüranlage zu schaffen, welche
sowohl den Anforderungen von Flucht- und Rettungswegen gerecht wird als auch einen
Schutz gegen unberechtigten Durchgang gewährleistet.
[0009] Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Die Unteransprüche
bilden vorteilhafte Ausgestaltungsmöglichkeiten der Erfindung.
[0010] Die Schiebetüranlage ist in bestimmten Betriebszuständen sicher verriegelbar, so
dass ein Schutz gegen unberechtigten Durchgang vorhanden ist. Dadurch, dass eine Freischalteinrichtung
vorhanden ist, welche zur Entriegelung der Verriegelungseinrichtung sowie zur Öffnung
des Schiebeflügels dient, kann bei Bedarf, insbesondere im Notfall, jede Person, die
den durch die verriegelte Schiebetüranlage führenden Fluchtweg passieren muss, eine
Entriegelung der Schiebetüranlage vornehmen und eine Öffnung des Schiebeflügels auslösen.
[0011] Durch eine redundante, insbesondere einfehlersichere Ausbildung der Freischalteinrichtung
sind eine zuverlässige Entriegelung und Öffnung der Schiebetüranlage auch beim Auftreten
eines Fehlers in der Freischalteinrichtung noch möglich. Redundanz lässt sich durch
das mehrfache Vorhalten von Bauteilen erreichen, wobei bei Ausfall eines Bauteils
dessen Funktion von einem anderen, gleichartigen Bauteil übernommen wird.
[0012] Es können Einrichtungen zur Selbstüberwachung der Freischalteinrichtung und/oder
der Steuerungseinrichtung vorgesehen sein. Hierdurch wird zusätzliche Sicherheit erreicht,
da Störungen der Freischalteinrichtung und/oder der Steuerungseinrichtung automatisch
erkannt und Reaktionen auf diese Störungen selbsttätig ausgelöst werden.
[0013] Die Freischalteinrichtung kann eine manuell betätigbare Betätigungseinrichtung aufweisen,
welche beispielsweise als Nottaster ausgebildet sein kann.
[0014] Alternativ oder zusätzlich kann die Freischalteinrichtung eine elektrisch ansteuerbare
Betätigungseinrichtung aufweisen, welche beispielsweise einen elektrischen Signaleingang
aufweisen kann. Hierdurch ist eine Übermittlung eines elektrischen Notfallsignals
von einer externen Einrichtung, beispielsweise einem Notfallmelder oder einer zentralen
Überwachungseinrichtung möglich.
[0015] Die Verriegelungseinrichtung ist vorteilhaft nach dem Arbeitsstromprinzip betreibbar,
um beim Ausfallen der Versorgungsspannung auf jeden Fall in den entriegelnden Zustand
zu gelangen. Die Verriegelungseinrichtung ist in einem Verriegelungsstromkreis angeordnet,
an welchem eine Versorgungsspannung anliegt. Zur Entriegelung kann der Verriegelungsstromkreis
durch einen Schaltkontakt, beispielsweise durch einen als Öffner ausgebildeten Schalter
unterbrochen werden. Einfehlersicherheit kann beispielsweise dadurch erreicht werden,
dass der Verriegelungsstromkreis durch die Freischalteinrichtung mehrpolig unterbrechbar
ist, wobei beispielsweise in dem Verriegelungsstromkreis mindestens zwei als Öffner
ausgebildete Schaltkontakte, welche durch die Freischalteinrichtung betätigbar sind,
angeordnet sein können, so dass auch beim Ausfall eines dieser Schaltkontakt immer
noch die Möglichkeit zur Unterbrechung des Verriegelungsstromkreises besteht.
[0016] Die Steuerungseinrichtung weist mindestens einen Eingang für ein Ansteuersignal,
beispielsweise eine Ansteuerspannung auf. Die Steuerungseinrichtung ist so ausgebildet,
dass das Auf- oder Abschalten der Ansteuerspannung an dem Ei n-gang eine Entriegelung
und Öffnung des Schiebeflügels durch die Antriebseinrichtung bewirkt. Die Ansteuerspannung
ist über mindestens einen Ansteuerspannungsstromkreis auf den Eingang aufschaltbar.
In dem Ansteuerspannungsstromkreis ist mindestens ein durch die Freischalteinrichtung
betätigbarer Schaltkontakt angeordnet.
[0017] Die Schaltkontakte des Verriegelungsstromkreises sowie der Schaltkontakt des Ansteuerspannungsstromkreises
sind gemeinsam durch die Freischalteinrichtung betätigbar, so dass eine Betätigung
der Freischalteinrichtung sowohl eine Freischaltung der Verriegelungseinrichtung als
auch eine Ansteuerung mindestens eines der Eingänge bewirkt.
[0018] Da mit der Betätigung der Freischalteinrichtung eine Öffnung der vorher verriegelten
Schiebeflügel verbunden ist, sollte dies angezeigt werden. Die Freischalteinrichtung
kann hierzu mindestens eine Anzeigeeinrichtung zur Anzeige der Betätigung der Freischalteinrichtung
aufweisen, welche als optische und/oder akustische Anzeige ausgebildet sein kann.
Alternativ oder zusätzlich kann die Freischalteinrichtung mindestens einen Signalausgang
zur Ausgabe eines die Betätigung der Freischalteinrichtung anzeigenden Signals aufweisen,
welches beispielsweise an eine übergeordnete Überwachungseinrichtung, z.B. in einer
Gebäudeleitzentrale, geleitet wird. Der Signalausgang kann als Schnittstelle ausgebildet
sein, beispielsweise für ein Bussystem. Die Anzeigeeinrichtung und/oder der Signalausgang
können auch an anderer geeigneter Position in oder an der Schiebetüranlage, z.B. in
der Steuerungseinrichtung, angeordnet, insbesondere integriert sein.
[0019] Es kann ein durch ein Ausgangssignal ansteuerbares Freigaberelais vorhanden sein,
mit welchem eine vorübergehende Freischaltung der Verriegelungseinrichtung sowie eine
vorübergehende Ansteuerung mindestens eines der Eingänge bewirkbar ist. Das Freigaberelais
kann als Zeitrelais ausgebildet sein, d.h. eine auf eine vorbestimmbare Zeit begrenzte
Freischaltung der Verriegelungseinrichtung bewirken. Hierzu können in dem Verriegelungsstromkreis
mindestens ein weiterer, als Öffner ausgebildeter und durch das Freigaberelais betätigbar
Schaltkontakt sowie mindestens ein weiterer, als Schließer ausgebildeter und ebenfalls
durch das Freigaberelais betätigbarer Schaltkontakt angeordnet sein. Das Auswelches
für eine vorbestimmte Zeitperiode auf das Freigaberelais aufschaltbar sein kann, kann
durch eine Schaltereinrichtung generiert werden. Die Schaltereinrichtung kann als
Schlüsseltaster, Codeeingabevorrichtung oder dergleichen ausgebildet sein. Die beschriebene,
vorübergehende Freischaltung kann sinnvoll sein, wenn die Schiebetüranlage schon geschlossen
und verriegelt ist, jedoch noch von hierzu berechtigten Personen passiert werden muss.
[0020] Im Nachfolgenden wird ein Ausführungsbeispiel in der Zeichnung anhand der Figuren
näher erläutert. Dabei zeigen:
- Fig. 1
- eine Frontansicht einer erfindungsgemäße n Schiebetüranlage;
- Fig. 2
- eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels des Freigebeschalkreises
der erfindungsgemäßen Schiebetüranlage;
- Fig. 3
- eine schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels des Freigebeschalkreises
der erfindungsgemäßen Schiebetüranlage.
[0021] In der
Fig. 1 ist eine Schiebetüranlage 1 in Frontansicht dargestellt. Die Schiebetüranlage 1 weist
zwei Schiebeflügel 2 auf, welche in einer ortsfest im Bereich einer Antriebseinrichtung
5 angeordneten Laufschiene verschiebbar geführt und von der Antriebseinrichtung 5
antreibbar sind. Seitlich der Schiebeflügel 2 sind zwei Festfelder 3 angeordnet, welche
einen Durchgangsbereich 4 der Schiebetüranlage 1 begrenzen. Die Schiebeflügel 2 geben
im geöffneten Zustand den Durchgangsbereich 4 frei, welcher zwischen einem vor der
Schiebetüranlage 1 angeordneten Bereich 11 und einem hinter der Schiebetüranlage 1
angeordneten Bereich 12 liegt.
[0022] Die verschiedenen Betriebszustände der Schiebetüranlage 1 sind mittels eines Programmschalters
6 einstellbar, welcher in der Nähe der Schiebetüranlage 1 ortsfest angeordnet ist.
Es kann vorgesehen sein, dass diese Einstellungsmöglichkeit nur für hierzu autorisierte
Personen besteht, beispielsweise durch Schlüsselbetätigung oder über eine Codeeingabeeinrichtung,
um unerwünschte Einste I-lungen von Betriebszuständen der Schiebetüranlage 1 zu vermeiden.
[0023] Oberhalb des Durchgangsbereichs 4 der Schiebetüranlage 1 ist mindestens ein Sensor
7 angeordnet, welcher als Bewegungsmelder ausgebildet sein kann. Der Sensor 7 erfasst
einen sich vor der Schiebetüranlage 1 befindenden Erfassungsbereich, wobei auf der
anderen Seite der Schiebetüranlage 1 ein weiterer Sensor angeordnet sein kann, welcher
in entsprechender Weise einen sich hinter der Schiebetüranlage 1 befindenden Erfassungsbereich
erfasst.
[0024] Der vor der Schiebetüranlage 1 angeordnete Bereich 11 kann als potenzieller Gefahrenbereich,
beispielsweise als Innenraum eines Gebäudes ausgebildet sein und der hinter der Schiebetüranlage
1 angeordnete Bereich 12 als Fluc htbereich, so dass ein Fluchtweg mit einer Fluchtrichtung
10 durch den Durchgangsbereich 4 der Schiebetüranlage 1 führen kann. Die Schiebetüranlage
1 muss hierzu so ausgebildet sein, dass die Schiebeflügel 2 nach Ansteuerung der Steuerungseinrichtung
(SE) mit einem Notfallsignal und/oder bei Ausfall der Netzstromversorgung zur Freigabe
des Fluchtwegs schnellstmöglich und vollständig geöffnet werden, zumindest jedoch
innerhalb einer vorgegebenen Maximalzeit eine ebenfalls vorgegebene Minimalöffnungsweite,
beispielsweise 80% der vollständigen Öffnungsweite.
[0025] Um in bestimmten Betriebszuständen eine sichere Verriegelung der Schiebetüranlage
1 zu erreichen, beispielsweise für den Fall, dass die Schiebetüranlage 1 nicht permanent
beaufsichtigt werden kann, ist es vorgesehen, dass die Schiebeflügel 2 der Schiebetüranlage
1 über eine (in der Fig. 1 nicht dargestellte) Verriegelungseinrichtung VE in ihrer
Geschlossenlage verriegelbar sind. Die Verriegelungseinrichtung VE kann über den Programmschalter
6 betätigbar sein, so dass sie in mindestens einem Betriebszustand der Schiebetüranlage
1 im verriegelten Zustand wirksam ist. Um bei Ausfall des elektrischen Energieversorgungsnetzes,
an welches die Schiebetüranlage 1 angeschlossen ist, eine Entriegelung der Verriegelungseinrichtung
VE sicherzustellen und den durch den Durchgang 4 der Schiebetüranlage 1 führenden
Fluchtweg freizugeben, ist es vorgesehen, dass die Verriegelungseinrichtung VE mit
dem Arbeitsstromprinzip betreibbar ist, d.h. dass sich die Verriegelungseinrichtung
VE bei Bestromung in ihrer verriegelnden Stellung befindet und bei fehlender Bestromung
selbsttätig in ihre entriegelnde Stellung gelangt. Die mit dem Arbeitsstromprinzip
betreibbare Verriegelungseinrichtung VE kann als elektrischen Aktor einen Elektromagneten
oder einen Elektromotor aufweisen, welcher bei Bestromung das Verriegelungselement
der Verriegelungseinrichtung VE, beispielsweise einen Verriegelungsbolzen, in seine
verriegelnde Stellung beaufschlagt. Ferner kann die mit dem Arbeitsstromprinzip betreibbare
Verriegelungseinrichtung VE eine Rückführeinrichtung für das Verriegelungselement
aufweisen, welche bei fehlender Bestromung des elektrischen Aktors das Verriegelungselement
in seine entriegelnde Stellung beaufschlagt und beispielsweise als mechanischer Energiespeicher
ausgebildet sein kann.
[0026] In der Nähe der Schiebetüranlage 1, in diesem Ausführungsbeispiel an einem neben
dem Festfeld 3 angeordneten Pfosten, ist eine Freischalteinrichtung 8 angeordnet,
mittels welcher die Verriegelungseinrichtung VE entriegelbar ist. Zusätzlich kann
die Freischalteinrichtung 8 auch eine Öffnung der Schiebeflügel 2 durch die Antriebseinrichtung
5 bewirken. Die Freischalteinrichtung 8 weist eine manuell betätigbare Betätigungseinrichtung
9 auf, welche beispielsweise als Nottaster ausgebildet ist. Die Betätigung der Freischalteinrichtung
8 ist auf verschiedene Arten anzeigbar: Zum Einen durch optische und/oder akustische
Signalgeber im Bereich der Schiebetüranlage 1 und/oder zum Anderen an von der Schiebetüranlage
1 entfernter Stelle über einen Signalausgang, welcher in der Freischalteinrichtung
8 oder an anderer Stelle der Schiebetüranlage 1 angeordnet und beispielsweise als
Schnittstelle für ein Bussystem ausgebildet ist. Über den Signalausgang kann also
ein die Betätigung der Freischalteinrichtung 8 anzeigendes Signal an eine zentrale
Überwachungseinrichtung ausgegeben werden.
[0027] In der
Fig. 2 ist ein erstes Ausführungsbeispiel des Freigebeschaltkreises der erfindungsgemäßen
Schiebetüranlage 1 schematisch dargestellt. Die Steuerungseinrichtung SE weist einen
elektrischen Anschluss auf, welcher gegenüber einem schaltbaren Ausgang A
SKV, welcher beispielsweise auf Massepotenzial liegen kann, eine Versorgungsspannung
U
2 führt. An diese beiden Anschlüsse ist ein Verriegelungsstromkreis SK
V aufgeschaltet, in welchem der elektrische Aktor der Verriegelungseinrichtung VE liegt.
Bei geschlossenem Verriegelungsstromkreis SK
V liegt an dem elektrischen Aktor der Verriegelungseinrichtung VE somit die Versorgungsspannung
U
2 an, wodurch der Aktor das Verriegelungselement der Verriegelungseinrichtung VE in
seiner verriegelnde Stellung beaufschlagt. Durch Umschaltung des schaltbaren Ausgangs
A
SKV, beispielsweise Abtrennung vom Massepotenzial, führt durch die dann nicht mehr vorliegende
Bestromung des elektrischen Aktors der Verriegelungseinrichtung VE zu einem Auslösen
der Verriegelungseinrichtung VE. Die Umschaltung des schaltbaren Ausgangs A
SKV kann beispielsweise durch Betätigung des Programmschalters 6 oder durch einen Programmablauf
der Steuerungseinrichtung SE ausgelöst werden.
[0028] Zur Unterbrechung der Bestromung der Verriegelungseinrichtung VE ist in dem Verriegelungsstromkreis
SK
V außerdem ein als Öffner ausgebildeter Schaltkontakt S
3 angeordnet, welcher über die Betätigungseinrichtung 9 der Freischalteinrichtung 8
betätigbar ist.
[0029] Der beispielsweise als Bewegungsmelder ausgebildete Sensor 7 ist in diesem Ausführungsbeispiel
nur schematisch dargestellt, da hier lediglich seine Funktion im Ansteuerspannungsstromkreis
SK
A dargestellt werden soll. Über den Anste u-erspannungsstromkreis SK
A ist eine Ansteuerspannung U
1 über mehrere Teilstromkreise SK
A1, SK
A2, SK
A3 auf mehrere Eingänge E
1, E
2, E
3 der Steuerungseinrichtung SE aufschaltbar. Der Sensor 7 weist einen in dem Teilstromkreis
SK
A1 angeordneten, als Öffner ausgebildeten Schaltkontakt S
4 auf, welcher bei Ansteuerung des Sensors 7 öffnet und somit den Teilstromkreis SK
A1 unterbricht. Beim hierdurch bewirkten Abschalten der Ansteuerspannung U
1 von dem der Ansteuerung der Antriebseinrichtung 5 dienenden Eingang E
1 wird durch die Steuerungseinrichtung SE eine Öffnung der Schiebeflügel 2 durch die
Antriebseinrichtung 5 ausgelöst. Bei Schließen des Schaltkontakts S
4, d.h. bei fehlender Anste u-erung des Sensors 7 und somit wiederkehrender Ansteuerspannung
U
1 am Eingang E
1 wird durch die Steuerungseinrichtung SE, gegebenenfalls nach Ablauf einer vorbestimmten,
in der Steuerungseinrichtung SE hinterlegbaren Offenhaltezeit, eine Schließung der
Schiebeflügel 2 durch die Antriebseinrichtung 5 bewirkt.
[0030] Außerdem sind über die Betätigungseinrichtung 9 der Freischalteinrichtung 8, gemeinsam
mit dem vorangehend beschriebenen Schaltkontakt S
3, zwei weitere, jeweils als Öffner ausgebildete Schaltkontakte S
1, S
2 betätigbar, welche in dem Ansteuerspannungsstromkreis SK
A angeordnet sind. Die über die Betätigungseinrichtung 9 der Freischalteinrichtung
8 bewirkte Öffnung des Schaltkontakts S
1 der Freischalteinrichtung 8, welcher in Reihe mit dem Schaltkontakt S4 des Sensors
ebenfalls in dem Teilstromkreis SK
A1 liegt, bewirkt also ebenfalls die Auslösung einer Öffnung der Schiebeflügel 2 durch
die Antriebseinrichtung 5.
[0031] Die freien Eingänge E
2, E
3 der Steuerungseinrichtung dienen der Fehlersicherheit, konkret der Überprüfung des
Sensors 7, der Freischalteinrichtung 8 sowie der dazugehörigen Verkabelung:
[0032] Bei Ansteuerung des Sensors 7 wird - neben dem bereits beschriebenen Schaltkontakt
S
4 im Teilstromkreis SK
A1 - auch der in dem weiteren Teilstromkreis SK
A3 befindliche, als Öffner ausgebildete Schaltkontakt S5 des Sensors 7 geöffnet und
somit die Ansteuerspannung U
1 von dem Eingang E
3 der Steuerungseinrichtung SE abgeschaltet. Die an den Eingängen E
1, E
3 anliegenden Signale (Spannungen) werden miteinander verglichen. Eine Abweichung der
an den Eingängen E
1, E
3 anliegenden Signale voneinander bedeutet eine Störung, beispielsweise eines der Schaltkontakt
S
4, S
5 des Sensors 7. Die Steuerungseinrichtung SE kann dann mit einer Sicherheitsreaktion,
beispielsweise mit einer Notöffnung der Schiebeflügel 2 und gegebenenfalls mit einer
Anzeige der Störung, auf diese Störung reagieren.
[0033] Bei Betätigung der Betätigungseinrichtung 9 der Freischalteinrichtung 8 wirdneben
dem bereits beschriebenen Schaltkontakt S
1 im Teilstromkreis SK
A1 - auch der in dem weiteren Teilstromkreis SK
A2 befindliche Schaltkontakt S
2 geöffnet und somit die Ansteuerspannung U
1 von dem Eingang E
2 der Steuerungseinrichtung SE abgeschaltet. Auch die an den Eingängen E
1, E
2 anliegenden Signale (Spannungen) werden miteinander verglichen. Eine Abweichung der
an den Eingängen E
1, E
2 anliegenden Signale voneinander bedeutet eine Störung, beispielsweise eines der Schaltkontakte
S
1, S
2. Die Steuerungseinrichtung SE kann dann mit einer Sicherheitsreaktion auch auf diese
Störung reagieren.
[0034] In der
Fig. 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel des Freigebeschaltkreises der erfindungsgemäßen
Schiebetüranlage 1 schematisch dargestellt. Die Steuerungseinrichtung SE weist einen
elektrischen Anschluss auf, welcher gegenüber einem Anschluss mit Massepotenzial GND
eine Versorgungsspannung U
3 führt. An diese beiden Anschlüsse ist ein Verriegelungsstromkreis SK
V aufgeschaltet, in welchem der elektrische Aktor der Verriegelungseinrichtung VE liegt.
Bei geschlossenem Verriegelungsstromkreis SK
V liegt an dem elektrischen Aktor der Verriegelungseinrichtung VE somit die Versorgungsspannung
U
3 an, wodurch der Aktor das Verriegelungselement der Verriegelungseinrichtung VE in
seiner verriegelnde Stellung beaufschlagt. Zur mehrpoligen Unterbrechung der Bestromung
der Verriegelungseinrichtung VE sind in dem Verriegelungsstromkreis SK
V zwei als Öffner ausgebildete Schaltkontakte S
9, S
10 angeordnet, welche gemeinsam über die Betätigungseinrichtung 9 der Freischalteinrichtung
8 betätigbar sind. Die mehrpolige Unterbrechung des Verriegelungsstromkreises SK
V dient zur Gewährleistung der Einfehlersicherheit, da bei einem angenommenen Defekt
(Nicht-Öffnen) eines der Schaltkontakte S
9, S
10 eine Unterbrechung des Verriegelungsstromkreises SK
V durch den anderen Schaltkontakt S
10, S
9 erfolgt.
[0035] Außerdem sind über die Betätigungseinrichtung 9 der Freischalteinrichtung 8, gemeinsam
mit den vorangehend beschriebenen Schaltkontakten S
9, S
10, zwei weitere, jeweils als Schließer ausgebildete Schaltkontakte S
11, S
12 betätigbar, welche jeweils in einem Ansteuerspannungsstromkreis SK
A4, SK
A5 angeordnet sind. Über den Ansteuerspannungsstromkreis SK
A4 wird eine Ansteuerspannung U
4 auf einen Eingang E
4 der Steuerungseinrichtung SE aufgeschaltet, d.h. beim Anliegen der Ansteuerspannung
U
4 am Eingang E
4 wird durch die Steuerungseinrichtung SE eine Öffnung der Schiebeflügel 2 durch die
Antriebseinrichtung 5 ausgelöst. Entsprechendes gilt für den Eingang E
5 der Steuerungseinrichtung SE, an welchen über den Ansteuerspannungsstromkreis SK
A5 eine Ansteuerspannung U
5 aufschaltbar ist, um über die Steuerungseinrichtung SE eine Öffnung der Schiebeflügel
2 durch die Antriebseinrichtung 5 auszulösen. Die Ansteuerspannung U
4, U
5 können gleich sein, jedoch vorteilhafterweise aus verschiedenen Spannungsquellen
kommen, damit beim Ausfall einer Spannungsquelle immer noch eine Ansteuerung der Steuerungseinrichtung
aus der anderen Spannungsquelle möglich ist. Die Betätigung der Freischalteinrichtung
8 führt zu einem Schließen der Schaltkontakte S
11, S
12 und somit zum Anlegen der Ansteuerspannungen U
4, U
5 an die Eingänge E
4, E
5 der Steuerungseinrichtung SE. Das mehrfache Vorhandensein der Eingänge E
4, E
5 sowie das Aufschalten der Ansteuerspannungen U
4, U
5 über mehrere Schaltkontakte S
11, S
12 dient zur Gewährleistung der Einfehlersicherheit, da beim Defekt (Nicht-Schließen)
eines der Schaltkontakte S
11, S
12 ein Aufschalten einer Ansteuerspannung U
5, U
4 über den anderen Schaltkontakt S
12, S
11 erfolgt.
[0036] Die Betätigung der Freischalteinrichtung 8 führt somit zum Entriegeln der Verriegelungseinrichtung
VE sowie zum über die Steuerungseinrichtung SE ausgelösten Öffnen der Schiebeflügel
2 durch die Antriebseinrichtung 5. Die Freischalteinrichtung 8 ist für Notsituationen
vorgesehen, in welchen der Durchgangsbereich 4 der Schiebetüranlage 1 als Fluchtweg
genutzt wird, d.h. nach Betätigung der Freischalteinrichtung 8 verbleiben die Schiebeflügel
2 nach ihrer Öffnung solange im geöffneten Zustand, bis eine autorisierte Person die
Freischalteinrichtung 8 zurücksetzt. Hierfür kann die Betätigungseinrichtung 9 der
Freischalteinrichtung 8 eine Schutzeinrichtung, z.B. plombierte Abdeckung aufweisen,
die zwar ein Betätigen, nicht jedoch ein Zurücksetzen der Betätigungseinrichtung 9
erlaubt.
[0037] Um jedoch auch eine vorübergehende Öffnungsmöglichkeit der verriegelten Schiebetüranlage
1, d.h. mit anschließender Schließung und Verriegelung der Schiebeflügel 2 zu ermöglichen,
ist neben der Freischalteinrichtung 8 zusätzlich eine Kurzzeitfreigabeeinrichtung
vorgesehen. Diese weist ein Freigaberelais KF auf, welches durch ein Auslösesignal
A
KF ansteuerbar ist. Das Auslösesignal A
KF kann von einer (nicht dargestellten) Schaltereinrichtung abgegeben werden, welche
als Schlüsseltaster, Codeeingabevorrichtung oder dergleichen ausgebildet sein kann.
Das Freigaberelais KF kann als Zeitrelais ausgebildet sein, d.h. nach seiner Ansteuerung
verbleibt das Relais für eine vorbestimmte Zeit in dem durch die Ansteuerung ausgelösten
Schaltzustand und schaltet nach Ablauf dieser Zeit selbsttätig wieder in seinen ursprünglichen
Schaltzustand um.
[0038] In dem Verriegelungsstromkreis SK
V ist ein als Öffner ausgebildeter, durch das Freigaberelais KF betätigbarer Schaltkontakt
S
6 angeordnet, welcher bei Ansteuerung des Freigaberelais KF den Verriegelungsstromkreis
SK
V unterbricht und somit eine Aufhebung der Bestromung der Verriegelungseinrichtung
VE bewirkt. Ferner sind durch das Freigaberelais KF zwei jeweils in den Ansteuerspannungsstromkreisen
SK
A4, SK
A5 angeordnete, als Schließer ausgebildete Schaltkontakte S
7, S
8 betätigbar, welche bei Ansteuerung des Freigaberelais KF die Ansteuerspannungsstromkreise
SK
A4, SK
A5 jeweils schließen und somit über die Steuerungseinrichtung SE eine Öffnung der Schiebeflügel
2 durch die Antriebseinrichtung 5 auslösen. Nach Ablauf der Ansteuerung des Freigaberelais
KF gelangen die Schaltkontakte S
6, S
7, S
8 in ihre Ausgangsposition. Hierdurch werden die A n-steuerspannungsstromkreise SK
A4, SK
A5 unterbrochen, was, gegebenenfalls nach Ablauf einer vorbestimmten, in der Steuerungseinrichtung
SE hinterlegbaren Offenhaltezeit, eine Schließung der Schiebeflügel 2 durch die Antriebseinrichtung
5 bewirkt. Ferner wird der Verriegelungsstromkreis SK
V geschlossen, wodurch die Schiebeflügel 2 nach Erreichen ihrer Geschlossenlage wieder
verriegelbar sind.
Liste der Referenzzeichen
[0039]
- 1
- Schiebetüranlage
- 2
- Schiebeflügel
- 3
- Festfeld
- 4
- Durchgangsbereich
- 5
- Antriebseinrichtung
- 6
- Programmschalter
- 7
- Sensor
- 8
- Freischalteinrichtung
- 9
- Betätigungseinrichtung
- 10
- Fluchtrichtung
- 11
- Bereich
- 12
- Bereich
- AKF
- Auslösesignal
- E1
- Eingang
- E2
- Eingang
- E3
- Eingang
- E4
- Eingang
- E5
- Eingang
- GND
- Massepotenzial
- KF
- Freigaberelais
- SE
- Steuerungseinrichtung
- SKV
- Verriegelungsstromkreis
- SKA
- Ansteuerspannungsstromkreis
- SKA1
- Teilstromkreis
- SKA2
- Teilstromkreis
- SKA3
- Teilstromkreis
- SKA4
- Ansteuerspannungsstromkreis
- SKA5
- Ansteuerspannungsstromkreis
- S1
- Schaltkontakt
- S2
- Schaltkontakt
- S3
- Schaltkontakt
- S4
- Schaltkontakt
- S5
- Schaltkontakt
- S6
- Schaltkontakt
- S7
- Schaltkontakt
- S8
- Schaltkontakt
- S9
- Schaltkontakt
- S10
- Schaltkontakt
- S11
- Schaltkontakt
- S12
- Schaltkontakt
- U1
- Ansteuerspannung
- U2
- Versorgungsspannung
- U3
- Versorgungsspannung
- U4
- Ansteuerspannung
- U5
- Ansteuerspannung
- VE
- Verriegelungseinrichtung
1. Schiebetüranlage (1) mit mindestens einem Schiebeflügel (2), der mittels einer durch
eine elektronische Steuerungseinrichtung angesteuerten Antriebseinrichtung (5) antreibbar
ist,
wobei die Schiebetüranlage (1) in einem Flucht- und Rettungsweg einsetzbar ist, indem
die Antriebseinrichtung (5) so ausgebildet ist, dass der Schiebeflügel (2) beim Vorliegen
eines Notfallsignals zur Freigabe eines Fluchtwegs geöffnet wird, und
wobei die Schiebetüranlage (1) in zumindest einem Betriebszustand durch eine Verriegelungseinrichtung
(VE) verriegelbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Steuerungseinrichtung (SE) mindestens einen Eingang (E1, E4, E5) für mindestens eine Ansteuerspannung (U1, U4, U5) aufweist, wobei die Ansteuerspannung (U1, U4, U5) über mindestens einen Ansteuerspannungsstromkreis (SKA, SKA4, SKA5) auf den Eingang (E1, E4, E5) aufschaltbar ist,
wobei der Ansteuerspannungsstromkreis (SKA, SKA4, SKA5) mindestens einen Schaltkontakt aufweist,
wobei die Verriegelungseinrichtung (VE) in einem Verriegelungsstromkreis (SKV) angeordnet ist, an welchem eine Versorgungsspannung (U2, U3) anliegt, wobei der Verriegelungsstromkreis (SKV) durch eine Freischalteinrichtung (8) unterbrechbar ist, wobei der Verriegelungsstromkreis
(SKV) mindestens einen Schaltkontakt aufweist, und
wobei die Freischalteinrichtung (8) zur Entriegelung der Verriegelungseinrichtung
(VE) und zur Öffnung des Schiebeflügels (2) vorhanden ist, indem die Schaltkontakte
des Verriegelungsstromkreises (SKV) sowie der Schaltkontakt (S1, S2, S11, S12) des Ansteuerspannungsstromkreises (SKA, SKA4, SKA5) gemeinsam durch die Freischalteinrichtung (8) betätigbar sind.
2. Schiebetüranlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Freischalteinrichtung (8) redundant ausgebildet ist, indem mindestens ein Bauteil
der Freischalteinrichtung (8) mindestens zweifach vorhanden ist, so dass bei Ausfall
eines dieser Bauteile dessen Funktion von einem anderen, gleichartigen Bauteil übernommen
wird.
3. Schiebetüranlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Freischalteinrichtung (8) einfehlersicher ausgebildet ist, so dass die Funktion
der Freischalteinrichtung (8) auch bei einer Störung eines Bauteils noch gewährleistet
ist.
4. Schiebetüranlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Freischalteinrichtung (8) selbstüberwachend ausgebildet ist, indem eine Überwachungseinrichtung
vorgesehen ist, welche die Funktionsfähigkeit der Freischalteinrichtung (8) überwacht.
5. Schiebetüranlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungseinrichtung (SE) selbstüberwachend ausgebildet ist, indem eine Überwachungseinrichtung
vorgesehen ist, welche die Funktionsfähigkeit der Steuerungseinrichtung (SE) überwacht.
6. Schiebetüranlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Freischalteinrichtung (8) eine elektrisch ansteuerbare Betätigungseinrichtung
(9) aufweist.
7. Schiebetüranlage nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinrichtung (9) mindestens einen Eingang für ein Notfallsignal aufweist.
8. Schiebetüranlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Freischalteinrichtung (8) eine manuell betätigbare Betätigungseinrichtung (9)
aufweist.
9. Schiebetüranlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungseinrichtung (VE) nach dem Arbeitsstromprinzip betreibbar ist, d.h.
das die Verriegelungseinrichtung (VE) durch Bestromung in den verriegelten Zustand
überführbar ist.
10. Schiebetüranlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Freischalteinrichtung (8) mindestens eine optische und/oder akustische Anzeigeeinrichtung
zur Anzeige der Betätigung der Freischalteinrichtung (8) aufweist.
11. Schiebetüranlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Freischalteinrichtung (8) mindestens einen Signalausgang zur Ausgabe eines die
Betätigung der Freischatteinrichtung (8) anzeigenden Signals aufweist.
12. Schiebetüranlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass ein durch ein Auslösesignal (AKF) ansteuerbares Freigaberelais (KF) vorhanden ist, mit welchem eine vorübergehende
Freischaltung der Verriegelungseinrichtung (VE) sowie eine vorübergehende Ansteuerung
mindestens eines der Eingänge (E4, E5) bewirkbar ist.
1. Sliding door assembly (1) with at least one sliding leaf (2), that can be driven by
a drive equipment (5) activated by a electronic control equipment, wherein the sliding
door assembly (1) can be used in an escape and emergency route, in that the drive
equipment (5) is implemented such that the sliding wings (2) are opened in the presence
of an emergency signal for enabling an escape route, and
wherein the sliding door assembly (1) can be locked in at least one operational state
by a locking equipment (VE),
characterized in that
the control equipment (SE) comprises at least one input (E1, E4, E5) for at least one activating voltage (U1, U4, U5), wherein the activating voltage (U1, U4, U5) can be connected by at least one activating voltage circuit (SKA, SKA4, SKA5) to the input (E1, E4, E5)
wherein the activating voltage circuit (SKA, SKA4, SKA5) comprises at least one switch contact,
wherein the locking equipment (VE) is arranged in a locking circuit (SKV) at which a power supply voltage (U2, U3) is present, wherein the locking circuit (SKV) can be interrupted by a release equipment (8),
wherein the locking circuit (SKV) comprises at least one switch contact, and wherein the release equipment (8) is
present for unlocking the locking equipment (VE) and for opening the sliding leaf
(2) in that the switch contacts of the locking circuit (SKV) and the switch contact (S1, S2, S11, S12) of the activating voltage circuit (SKA, SKA4, SKA5) can be actuated jointly by the release equipment (8).
2. Sliding door assembly according to Claim 1,
characterized in that the release equipment (8) is implemented redundantly in that at least one component of the release equipment (8) is present at least twice, so
that in the event of failure of one of these components, its function is taken over
by another component of the same type.
3. Sliding door assembly according to Claim 1,
characterized in that the release equipment (8) is of single-fault-safe implementation, so that the function
of the release equipment (8) is still ensured even when one component malfunctions.
4. Sliding door assembly according to Claim 1,
characterized in that the release equipment (8) is of self-monitoring implementation, in that a monitoring equipment is provided which monitors the functional capability of the
release equipment (8).
5. Sliding door assembly according to Claim 1,
characterized in that the control equipment (SE) is of self-monitoring implementation, in that a monitoring equipment is provided which monitors the functional capability of the
control equipment (SE).
6. Sliding door assembly according to Claim 1,
characterized in that the release equipment (8) comprises an actuating equipment (9) that can be activated
electrically.
7. Sliding door assembly according to Claim 6,
characterized in that the actuating equipment (9) comprises at least one input for an emergency signal.
8. Sliding door assembly according to Claim 1,
characterized in that the release equipment (8) comprises actuating equipment (9) that can be actuated
manually.
9. Sliding door assembly according to Claim 1,
characterized in that the locking equipment (VE) can be operated according to the working current principle,
i.e. that the locking equipment (VE) can be put into the locked state by the supply
of electrical power.
10. Sliding door assembly according to Claim 1,
characterized in that the release equipment (8) comprises at least one visual and/or audible indicating
equipment to indicate actuation of the release equipment (8).
11. Sliding door assembly according to Claim 1,
characterized in that the release equipment (8) comprises at least one signal output for the output of
a signal indicating the actuation of the release equipment (8).
12. Sliding door assembly according to Claim 1,
characterized in that a release relay (KF) which can be activated by a trigger signal (AKF) with which a temporary release of the locking equipment (VE) as well as a temporary
activation of at least one of the inputs (E4, E5) can be effected.
1. Installation de porte coulissante (1) comprenant au moins un vantail coulissant (2)
qui peut être entraîné au moyen d'un dispositif d'entraînement (5) commandé par un
dispositif de commande électronique,
l'installation de porte coulissante (1) pouvant être installée dans une sortie et
une issue de secours, le dispositif d'entraînement (5) étant réalisé de telle sorte
que le vantail coulissant (2), en présence d'un signal d'alarme, s'ouvre pour libérer
une issue de secours, et l'installation de porte coulissante (1) pouvant être verrouillée
dans au moins un état fonctionnel par un dispositif de verrouillage (VE), caractérisée en ce que
le dispositif de commande (SE) présente au moins une entrée (E1, E4, E5) pour au moins une tension de commande (U1, U4, U5), la tension de commande (U1, U4, U5) pouvant être connectée par le biais d'au moins un circuit électrique de tension
de commande (SKA, SKA4, SKA5) à l'entrée (E1, E4, E5),
le circuit électrique de tension de commande (SKA, SKA4, SKA5) présentant au moins un contact de commutation,
le dispositif de verrouillage (VE) étant disposé dans un circuit électrique de verrouillage
(SKV), au niveau duquel s'applique une tension d'alimentation (U2, U3), le circuit électrique de verrouillage (SKV) pouvant être interrompu par un dispositif de coupure (8),
le circuit électrique de verrouillage (SKV) présentant au moins un contact de commutation, et le dispositif de coupure (8) étant
prévu pour déverrouiller le dispositif de verrouillage (VE) et pour ouvrir le vantail
coulissant (2), en ce que les contacts de commutation du circuit électrique de verrouillage (SKV) ainsi que le contact de commutation (S1, S2, S11, S12) du circuit électrique de tension de commande (SKA, SKA4, SKA5) peuvent être actionnés en commun par le dispositif de coupure (8).
2. Installation de porte coulissante selon la revendication 1,
caractérisée en ce que le dispositif de coupure (8) est réalisé de manière redondante, en ce qu'au moins un composant du dispositif de coupure (8) est prévu au moins en double, de
sorte qu'en cas de panne de l'un de ces composants, sa fonction soit reprise par un
autre composant de même type.
3. Installation de porte coulissante selon la revendication 1,
caractérisée en ce que le dispositif de coupure (8) est réalisé avec une sécurité contre les défauts uniques,
de sorte que la fonction du dispositif de coupure (8) soit encore assurée même en
cas de perturbation d'un composant.
4. Installation de porte coulissante selon la revendication 1,
caractérisée en ce que le dispositif de coupure (8) est réalisé de manière auto-surveillée, en ce qu'un dispositif de surveillance est prévu, lequel surveille la fonctionnalité du dispositif
de coupure (8).
5. Installation de porte coulissante selon la revendication 1,
caractérisée en ce que le dispositif de commande (SE) est réalisé de manière auto-surveillée, en ce qu'un dispositif de surveillance est prévu, lequel surveille la fonctionnalité du dispositif
de commande (SE).
6. Installation de porte coulissante selon la revendication 1,
caractérisée en ce que le dispositif de coupure (8) présente un dispositif d'actionnement (9) à commande
électrique.
7. Installation de porte coulissante selon la revendication 6,
caractérisée en ce que le dispositif d'actionnement (9) présente au moins une entrée pour un signal d'alarme.
8. Installation de porte coulissante selon la revendication 1,
caractérisée en ce que le dispositif de coupure (8) présente un dispositif d'actionnement (9) pouvant être
commandé manuellement.
9. Installation de porte coulissante selon la revendication 1,
caractérisée en ce que le dispositif de verrouillage (VE) peut fonctionner selon le principe du courant
de travail, c'est-à-dire que le dispositif de verrouillage (VE) peut être transféré
dans l'état verrouillé par alimentation électrique.
10. Installation de porte coulissante selon la revendication 1,
caractérisée en ce que le dispositif de coupure (8) présente au moins un dispositif d'indication optique
et/ou acoustique pour indiquer l'actionnement du dispositif de coupure (8).
11. Installation de porte coulissante selon la revendication 1,
caractérisée en ce que le dispositif de coupure (8) présente au moins une sortie de signal pour émettre
un signal indiquant l'actionnement du dispositif de coupure (8).
12. Installation de porte coulissante selon la revendication 1,
caractérisée en ce qu'un relais de coupure (KF) pouvant être commandé par un signal de déclenchement (AKF) est prévu, avec lequel une coupure temporaire du dispositif de verrouillage (VE)
ainsi qu'une commande temporaire d'au moins l'une des entrées (E4, E5) peuvent être activées.