[0001] Die Erfindung betrifft eine Kreiselpumpe (100) mit einem aus spritzgusstechnisch
verarbeitbarem Kunststoffmaterial bestehenden Pumpengehäuse (102), das ein erstes,
einen Saugstutzen (105) und einen Druckstutzen (106) aufweisendes, Gehäuseteil (103),
und ein zweites, einen elektronisch kommutierten Gleichstrommotor (10) aufnehmendes
und einen Spalttopf (116) aufweisendes zweites Gehäuseteil (104) umfasst, einem Motorgehäuseteil
(44), der einen Trockenraum, den der Spalttopf (116) von einem Nassraum trennt und
in dem ein Stator (40) und eine Elektronik (60) angeordnet sind, schließt und einem
Permanentmagnetrotor (50), der im Nassraum drehbar gelagert ist und ein Pumpenlaufrad
(59), das sich in den Pumpenraum 109 erstreckt, antreibt, wobei die Elektronik auf
einer rechtwinklig zu einer Achse (49) und parallel zu einem Boden (117) des Spalttopfs
(116) ausgerichteten Leiterplatte (61) angeordnet und die Leiterplatte (61) in wärmeleitendem
Kontakt mit dem Boden (117) ist.
[0002] Aus der
US 6,524,083 B2 ist eine gattungsgemäße Kreiselpumpe bekannt bei der mehrere Transistoren mit dem
Boden eines Pumpenraums thermisch gekoppelt ist. Nachteilig bei dieser Ausführung
ist die geringe Wärmeleitfähigkeit der Bauteilgehäuse und die kaum zu gewährleistende
plane Auflage der Bauteile mit dem Boden.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es wärmeempfindliche elektronischen Bauteile auf einfache
Weise und mit hohem Wirkungsgrad zu kühlen, wobei eine einfache Montage der Elektronik
gewährleistet ist und nur eine geringe Teileanzahl benötigt wird und der Bauraum so
gering wie möglich ist.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass ein oder mehrere Leiterbahnen
(66) der Leiterplatte (61) in wärmeleitendem Kontakt mit dem Boden (117) sind. Da
elektronische Bauteile die Wärme, die in ihnen erzeugt wird zunächst an die unmittelbar
daran anschließenden Leiterbahnen weiterleitet, ist es besonders effektiv diese Leiterbahnen
(66) in wärmeleitenden Kontakt mit einer Wärmesenke zu bringen. Als Wärmesenke kommt
hier der Boden (117) des Spalttopfs (116) in Frage. Hierdurch werden keine zusätzlichen
Kühlkörper benötigt.
[0005] Um eine gute thermische Ankopplung zwischen der Oberfläche der Leiterplatte (61)
und dem Boden (117) herzustellen ist es zweckmäßig ein an die Oberfläche anpassbares
wärmeleitendes Mittel zwischen Leiterplatte (61) und Boden (117) anzuordnen. Hierbei
ist es besonders vorteilhaft wenn ein sich an die Oberfläche der Leiterbahnen (66)
und Boden (117) anpassendes Wärmeleitmittel zwischen Boden (117) und den Leiterbahnen
(66) angeordnet ist.
[0006] Bei dieser Anordnung ist eine hervorragende entwärmende Wirkung dadurch gegeben,
dass Wärme, die in einem elektronischen Bauteil (70) entsteht über Leiterbahnen (66)
der Leiterplatte (61), dem wärmeleitenden Mittel und dem Boden (117) des Spalttopfs
(116) an ein Fördermedium der Kreiselpumpe abgegeben wird.
[0007] Verwendet man mehrere Bauteile, dann steht eine entsprechend größere Fläche für die
Wärmeleitung zur Verfügung. In einer Variante sind deshalb zumindest drei Transistoren
als elektronische Bauteile (70) thermisch mit dem Boden (117) koppelt.
[0008] Das wärmeleitende Mittel ist vorzugsweise eine Wärmeleitfolie (67). Wärmeleitfolien
sind gegenüber Wärmeleitpasten einfach und prozesssicher montierbar.
[0009] Bei einer bevorzugten Weiterentwicklung der Kreiselpumpe ist vorgesehen, dass die
Leiterplatte (61) Leiterbahnen (66) aufweist, deren Querschnitte abhängig von den
damit elektrisch und thermisch angeschlossenen Bauteilen (70) oder Bauteilanschlüssen
unterschiedlich gewählt sind, wobei der Querschnitt bei höherer zu erwartender Wärmeentwicklung
größer gewählt wird. Über die größeren Querschnitte kann mehr Wärme an die Umgebung
abgeführt werden. In der Regel sind Leiterplatten mit einer Kupferkaschierung versehen.
Auf einer Leiterplatte, die Innerhalb eines Gehäuses angeordnet ist, ist normalerweise
nur sehr wenig Fläche vorhanden, die als Kühlflächen dienen könnten, deshalb werden
die Leiterbahnflächen bedarfsgerecht ausgelegt und für solche Bauteile oder Bauteilanschlüsse,
die bekanntermaßen eine hohe Wärmeentwicklung aufweisen, in der Regel sind das wicklungsstromführende
Teile, mit einem möglichst großen Leiterbahnquerschnitt auszustatten, damit die Wärme
schnell abgeführt werden kann.
[0010] In gleicher Weise wird bevorzugt, dass die Leiterplatte (61) Leiterbahnen (66) aufweist,
deren Flächenausdehnung auf der Leiterplatte abhängig von den damit elektrisch und
thermisch angeschlossenen Bauteilen oder Bauteilanschlüssen unterschiedlich gewählt
sind, wobei die Flächenausdehnung bei höherer zu erwartender Wärmeentwicklung größer
gewählt wird. Hier gilt das gleiche wie oben genannt, wobei neben den Querschnitten
auch die flächenmäßige Ausdehnung der Leiterbahnen berücksichtigt wird. Im optimalen
Fall sind große Leiterbahnquerschnitte über eine große Leiterbahnlänge vorgesehen.
[0011] Die erfindungsgemäße direkte Wärmeankopplung der Leiterbahnen (66) an den Boden (117)
ist nur möglich, wenn Bauteile auf der Leiterplatte nicht stören, deshalb ist in einer
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass zumindest ein zu kühlendes
elektronisches Bauteil (70) auf der dem Boden (117) abgewandten Seite der Leiterplatte
(61) angeordnet ist und über zumindest eine wärmeleitende Durchkontaktierung mit den
Leiterbahnen (66) auf der gegenüberliegenden Seite der Leiterplatte (61) verbunden
ist.
[0012] Um eine optimale Wärmeankopplung zwischen den beiden Leiterplattenseiten zu erreichen
sind eine Vielzahl von Durchkontaktierungen vorgesehen. Durchkontaktierungen dieser
Art sind aus der HF-Technik bekannt. Dort wird durch die Verwendung einer Vielzahl
von Durchkontaktierungen mit geringen Abmessungen eine elektromagnetische Abschirmung
für hohe Frequenzen aufrecht erhalten.
[0013] Bei einer alternativen Ausführungsform ist im Boden (117) eine Vertiefung (107) vorgesehen,
die als Freisparung für ein auf der Leiterplatte (61) angeordnetes und mit Leiterbahnen
(66) der Leiterplatte elektrisch und thermisch angeschlossenes elektronisches Bauteil
(70) dient. In der Regel lässt sich eine Vertiefung nur in der Mitte des Bodens (107)
realisieren. Dort ist ausreichend axialer Bauraum vorhanden, der für das elektronische
Bauteil (70) und die Vertiefung (107) verwendbar ist. Eine direkte thermische Ankopplung
des elektronischen Bauteils (70) in der Vertiefung (107) wäre zwar wünschenswert,
ist aber aufgrund der Bauteiltoleranzen nicht vorgesehen.
[0014] Eine bauraumsparende Elektronik ist bekanntermaßen dadurch erreichbar, dass elektronische
Bauteile (70) als SMD-Bauteil ausgebildet sind und mit der Oberfläche von Leiterbahnen
(66) der Leiterplatte (61) ohne Anschlussdrähte verlötet ist. Durch die geringe Bauhöhe
der SMD-Bauteile kann auch die Vertiefung (107) entsprechend flacher gewählt werden.
[0015] Bei dem Bauteil (70) handelt es sich z.B. um einen integrierten Schaltkreis (IC),
der die Statorwicklung (41) schaltet.
[0016] Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung
näher erläutert.
[0017] Es zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansicht durch eine erfindungsgemäße Kreiselpumpe,
Fig.2 ein Leiterplattenlayout,
Fig.3 ein teilweise bestücktes Leiterplattenlayout,
Fig. 4 eine Explosionsdarstellung eines Gehäuses der Kreiselpumpe,
Fig. 5 eine Explosionsdarstellung mit einem Stator eines bürstenlosen Gleichstrommotors,
Fig. 6 eine Darstellung des montierten Stators,
Fig. 7 eine Darstellung nach Fig. 5 mit ausgeblendeter Leiterplatte
Fig. 8 eine Darstellung des Stators mit ausgeblendetem Isolierstoffkörper,
Fig. 9 eine zweite Darstellung des Stators mit ausgeblendetem Isolierstoffkörper,
Fig. 10 eine Schnittansicht durch eine zweite Ausführungsform der Kreiselpumpe,
Fig.11 eine Leiterplatte der zweiten Ausführungsform und
Fig. 12 eine Leiterplatte mit Wärmeleitfolie.
[0018] Fig. 1 und Fig. 10 zeigen eine Schnittansicht durch eine erfindungsgemäße Kreiselpumpe
100, mit einem Pumpengehäuse 102, bestehend aus einem ersten Gehäuseteil 103 und einem
daran anschließenden zweiten Gehäuseteil 104. Ein Motorgehäuseteil 44 begrenzt einen
Trockenraum, der von einem Stator (40) eines elektronisch kommutierten Gleichstrommotors
und seiner Ansteuerelektronik ausgefüllt wird. Das Motorgehäuseteil 44 schließt an
das zweite Gehäuseteil 102 and. Das erste und das zweite Gehäuseteil 103, 104 begrenzen
einen Nassraum 101 der Kreiselpumpe. Das zweite Gehäuseteil 104 ist einstückig mit
einem Spalttopf 116 geformt, welcher den Nassraum 101 von einem Trockenraum 99 trennt.
[0019] Der Nassraum 101 enthält eine Achse 49, die zwischen einer spalttopfseitigen Achsaufnahme
48 und einer saugstutzenseitigen Achsaufnahme 47 fest eingebaut ist. Eine Rändelung
am Achsenende verhindert eine Verdrehung der Achse 49 während des Pumpenbetriebs.
Auf der Achse 49 ist ein Festlager 54 drehbar gelagert, welches in einer hohlen Welle
51 des Rotors 50 eingepresst ist. Die Welle 51 ist einstückig mit einem Pumpenlaufrad
59, das mehrere etwa spiralförmig geformte Flügel 591 für die Flüssigkeitsförderung
enthält. Die Stirnflächen des Festlagers 54 können sich axial unter Zwischenlage von
Anlaufscheiben gegen die spalttopfseitige Achsaufnahme 48 und gegen die saugstutzenseitige
Achsaufnahme 47 abstützen. Ein hohlzylindrischer Ferritmagnet 52 ist auf die hohle
Welle 51 aufgeklebt, wobei ein elastischer Kleber verwendet wird, der in drei, vier
oder fünf in die Hohlwelle geformte achsparallele Nuten 511 eingebracht ist.
[0020] Der Trockenraum 99 enthält den Stator 40 des elektronisch kommutierten Gleichstrommotors
10, der in Form einer hohlzylindrischen Statorwicklung 41 ausgebildet ist, wobei deren
Magnetfeld im Betrieb über Klauenpole in alternierende Weise an den Umfang des Spalttopfs
116 geführt wird und mit dem hohlzylindrischen Permanentmagneten 52 im Nassraum 101
wechselwirkt. Der magnetische Kreis wird durch einen Rückschlussring 43, der mit den
Klauenpolen 42 verbunden ist, geschlossen. Die Klauenpole 42 sind durch Umspritzen
mit einem Isolierstoffkörper 46 versehen, der die Klauenpole 42 mechanisch aber nicht
magnetisch miteinander verbindet. Der Stator 40 weist im vorliegenden Beispiel vier
Polpaare auf. Der Isolierstoffkörper 46 ist geometrisch so geformt, dass die Wicklungsdrähte
der Statorwicklung 41 mit Klemmschneidkontakte aufweisende Kontaktpins 62 verbindbar
sind, wobei diese Klemmschneidkontakte im Isolierstoffkörper 46 mechanisch befestigbar
sind. Die Kontaktpins 62 sind als Kombi-Kontakte geformt und an ihrem dem Klemmschneidkontakt
63 gegenüberliegenden Ende in eine Leiterplatte 61 eingepresst und dadurch mit dieser
kontaktiert. Die Kontaktpins 62 enthalten hierfür ein oder zwei verformbare Einpresszonen.
Die Leiterplatte 61 ist bestückt mit einem Hall-Sensor 71, zumindest einem elektronischen
Bauteil 70 für die Wicklungsbeschaltung und einen PTC für den Wicklungsschutz, und
Steckerpins 64 für die Spannungsversorgung. Das Motorgehäuseteil 44 beinhaltet ein
Steckergehäuse 65 in welchem die Steckerpins 64 angeordnet sind.
[0021] In der Leiterplatte 61 entsteht Wärme, daher weshalb diese an den Boden 117 des Spalttopfs
116 thermisch angekoppelt ist, um Verlustwärme an das Fördermedium der Kreiselpumpe
abzuführen. Eine erste Ausführungsform dieser Wärmeableitung ist in Fig. 1 dargestellt.
Dabei sind Leiterbahnen 66 der Leiterplatte über eine Wärmeleitfolie 67 in unmittelbarem
Kontakt mit dem Boden 117. Ein elektronisches Bauteil 70, in Form eines integrierten
Schaltkreises (IC) würde diese direkte Ankopplung mit dem Boden behindern, deshalb
ist eine Vertiefung 107 im Spalttopf vorgesehen in der das Bauteil eintauchen kann.
Die Ausführung nach Fig. 1 ist nicht Bauraumoptimiert. Es ist aber möglich in der
Welle 51 Aussparungen für die Vertiefung 107 des Bodens 117 vorzusehen, so dass durch
die beschriebene erste Ausführungsform der Erfindung kein Bauraumverlust auftritt.
Die Lage des elektronischen Bauteils 70 ist dann aber festgelegt auf die Leiterplattenmitte.
Die Leiterbahnen 66, die zur Kontaktierung von zu kühlenden Bauelementen 70 dienen,
sind so dimensioniert, dass zur leichteren Wärmeabfuhr möglichst breite Leiterbahnen
66 auf der Leiterplatte 61 vorgesehen sind. Um eine besonders gute Ausnutzung der
Leiterplatte 61 und eine optimale Wärmeabfuhr zu erreichen, sind die unterschiedlichen
Leiterbahnen 66 unterschiedlich breit ausgeführt, je nach dem wie viel Wärme in dem
zu kontaktierenden Bauteileanschluss entsteht. Die Leiterbahnen 66 können über ihre
große Fläche thermisch gut an den Boden 117 angekoppelt werden.
[0022] In der Welle 51 des Rotors 50 ist eine Längsnut als Kühlkanal zwischen einem Boden
117 des Spalttopfs 116 und dem Pumpenlaufrad 59 eingeformt, der eine kontinuierliche
Umwälzung des Fördermediums auch im Innenbereich des Spalttopfs 116 erzwingt. Die
Leiterplatte ist zwischen einer Stirnseite 45 des Motorgehäuses 44 und dem Boden 117
des Spalttopfs 116 angeordnet und über die Wärmeleitfolie 67 in wärmeleitendem Kontakt
mit dem Boden 117 gehalten.
[0023] Das erste Gehäuseteil 103 weist einen ersten Flansch 130 und einen ersten daran anschließenden
Ring 131 auf. Das zweite Gehäuseteil 104 weist einen zweiten Flansch 140 und einen
zweiten daran anschließenden Ring 141 auf. Das Motorgehäuseteil weist einen dritten
Ring 441 auf. Der zweite Flansch 140 und der zweite Ring 141 bilden im Querschnitt
zusammen eine T-Form. Es sind vier Dichtungsbereiche 133, 144, 145 und 444 vorgesehen.
Der erste Dichtungsbereich befindet sich auf der radial außen liegenden Seite des
ersten Rings 131 am ersten Gehäuseteil 103. Gegenüberliegend auf der radial innen
liegenden Seite des zweiten Rings 141 und des zweiten Gehäuseteils 104 befindet sich
der zweite Dichtungsbereich 144. Ebenfalls auf der radial innen liegenden Seite des
zweiten Rings 141 und des zweiten Gehäuseteils 104 befindet sich der dritte Dichtungsbereich
145. Diesem gegenüberliegend auf der radial außen liegenden Seite des dritten Rings
441 und des Motorgehäuseteils 44 befindet sich der vierte Dichtungsbereich 444. Das
zweite Gehäuseteil 104 besteht aus einem für Laserlicht einer Wellenlänge oder eines
Wellenlängenbereichs durchlässiges Material. Das erste Gehäuseteil 103 und das Motorgehäuseteil
44 bestehen aus einem dasselbe Laserlicht absorbierendem Material. Dadurch lässt sich
ein Laserstrahl ohne Erwärmung des transparenten Materials bis zu einer Nahtstelle
führen. Dort trifft der Strahl auf Material, das das Licht absorbiert und in Wärme
umwandelt, wodurch der Kunststoff aufschmilzt und eine innige Verbindung mit dem benachbarten
Material eingeht.
[0024] Da die beiden zu verschweißenden Dichtungsbereiche nahe beieinander liegen ist es
ohne Schwierigkeiten möglich die beiden Nähte in einer Vorrichtung und in einem Arbeitsgang
herzustellen. Die Schweißvorrichtung kann zwei einzelne Laser aufweisen, wobei mit
jeweils einem Laserstrahl eine Schweißnaht hergestellt wird oder sie kann einen einzigen
Laser aufweisen, dessen Ausgangsstrahl durch einen Strahlteiler in zwei Strahlenbündel
geteilt wird, von denen jeder eine der Schweißnähte erzeugt. Im vorliegenden Beispiel
werden die Laserstrahlen radial auf das Pumpengehäuse gelenkt.
[0025] Fig. 2 zeigt ein Leiterplattenlayout für die Leiterplatte 61, mit Leiterbahnen 66.
[0026] Fig. 3 zeigt ein teilweise bestücktes Leiterplattenlayout der Leiterplatte 61, mit
dem integrierten Schaltkreis 70 (IC), dessen Anschlusskontakte mit unterschiedlichen
Leiterbahnbereichen 66 mit unterschiedlichen Flächenausdehnungen elektrisch und thermisch
verbunden sind. Weiter sind Steckerpins 64 und Kontaktpins 62 dargestellt.
[0027] Fig. 4 zeigt eine Explosionsdarstellung des Gehäuses der Kreiselpume 100 mit dem
ersten Gehäuseteil 103, dem zweiten Gehäuseteil 104 und dem Motorgehäuseteil 44. Das
erste Gehäuseteil 103 weist einen Saugstutzen 105, einen Druckstutzen 106, den ersten
Flansch 130 und den ersten Ring 131, der an den ersten Flansch anschließt und einen
ersten Dichtungsbereich 133 aufweist. Das zweite Gehäuseteil umfasst den Spalttopf
116, der an seinem Boden 117 eine Vertiefung 107 für ein elektronisches Bauteil aufweist,
den zweiten Flansch 140 und den zweiten Ring 141, der an seiner Innenseite den zweiten
Dichtungsbereich 144 (hier nicht sichtbar) und den dritten Dichtungsbereich 145 aufweist.
Das Motorgehäuseteil 44 umfasst den dritten Ring 441, den vierten Dichtungsbereich
444 und ein Steckergehäuse 65.
[0028] Fig. 5 zeigt eine Explosionsdarstellung mit einem Stator 40 eines bürstenlosen Gleichstrommotors
10 mit einem dem ersten Gehäuseteil 103, dem zweiten Gehäuseteil 104 und dem Motorgehäuseteil
44. Das zweite Gehäuseteil trägt den Stator 40 mit einer auf einem Isolierstoffkörper
46 gewickelten Statorwicklung 41. Auf dem Isolierstoffkörper befinden sich Befestigungsmittel
463, bestehend aus einem Anschlagmittel 464 und einem Schnappmittel 465, wobei das
Anschlagmittel 464 und das Schnappmittel 465 aus dem Isolierstoffkörper 46 vorspringen.
Die Befestigungsmittel 463 dienen zur Befestigung der Leiterplatte 61. Der Isolierstoffkörper
46 weist Halterungen 467 auf, die ausschließlich für die mechanische Abstützung von
Steckerpins 64 dient. Die Steckerpins sind elektrisch mit der Leiterplatte 61 verbunden.
Eine elektrische Verbindung zwischen der Leiterplatte 61 und der Statorwicklung 41
wird von Kontaktpins 62 hergestellt, wobei die Kontaktpins 62 einerseits Schneidklemmkontakte
und andererseits Einpresskontakte aufweisen.
[0029] Fig. 6 zeigt eine Darstellung des montierten Stators 40 mit dem zweiten Gehäuseteil
104, der dem Isolierstoffkörper 46, den Anschlägen 464 und Schnappmitteln 465 als
Befestigungsmittel 463 der Leiterplatte 61, den Halterungen 467 für die Steckerpins
64 und den Kontaktpins 62, die in die Leiterplatte eingepresst sind und über Schneidklemmkontakte
mit der Statorwicklung 41 elektrisch verbunden sind.
[0030] Fig. 7 zeigt eine Darstellung nach Fig. 6 mit ausgeblendeter Leiterplatte 61, wobei
der Hall-Sensor 71 und der integrierte Schaltkreis (IC) mit der Wärmeleitfolie lagerichtig
dargestellt sind. Deutlich sind hier die Kontaktpins 62 zu erkennen, die in den Vorsprüngen
466 eingesteckt und dort über den Schneidklemmkontakt mit einem Wicklungsdraht verbunden
sind, wobei der Wicklungsdraht in Schlitzen 461 des Vorsprungs eingelegt ist. Weiter
sind die Anschläge 464, die je Befestigungsmittel 463 zweifach vorgesehen sind und
geschlitzte Schnappmittel 465 zu erkennen.
[0031] Die Fig. 8 und 9 zeigen den Stator 40 mit ringscheibenförmigen Statorblechen 420,
an denen Klauenpole 42 anschließen, der Statorwicklung 41, der Leiterplatte 61, den
Steckerpins 64, die mit Anformungen 641 versehen sind, mit deren Hilfe sie im hier
ausgeblendeten Isolierstoffkörper mechanisch fixiert sind, dem integrierten Schaltkreis
(IC) 70 mit Wärmeleitfolie 67 und dem Hallsensor 71. In Fig. 8 sind die Schneidklemmkontakte
63 der Kontaktpins 62 gut zu erkennen. Die Leiterplatte 61 weist Ausnehmungen 611
auf, die für die Aufnahme der oben genannten Schnappmittel dienen.
[0032] Fig. 10 zeigt eine zweiten Ausführungsform der Erfindung, dabei sind die elektronischen
Bauteile auf der dem Boden 117 gegenüberliegenden Seite angeordnet. Dadurch ist es
auch möglich, die Bauteile 70 als diskrete Transistoren auszubilden, weil sich die
Transistoren nicht in Vertiefungen befinden und daher über die gesamte Leiterplatte
verteilt angeordnet sein können. Um die Wärme, die in den Bauteilen 70 entsteht auf
den Boden 117 zu leiten, sind in der Leiterplatte 61 eine Vielzahl von Durchkontaktierungen
612 vorgesehen. In Ihrer Summe bilden die Durchkontaktierungen einen großen Leiterquerschnitt
und können die Wärme auf die Leiterbahnen 66 der den Bauteilen gegenüberliegenden
Seite der Leiterplatte 61 und über diese auf den Boden 117 weiterleiten.
[0033] Fig. 11 zeigt eine Leiterplatte 61 gemäß der zweiten Ausführungsform der Erfindung,
mit elektronischen Bauteilen 70 in Form von Transistoren, mit Ausnehmungen 611 für
die Aufnahme der Leiterplatte 61, Leiterbahnen 66 und einer Vielzahl von Durchkontaktierungen
612, welche einen Großteil der in den Bauteilen 70 entstehenden Wärme auf die gegenüberliegende
Seite der Leiterplatte leiten und dort über die Leiterbahnen 66 in den Boden der Kreiselpumpe
und von dort ins Pumpenmedium.
[0034] Fig. 12 zeigt eine Leiterplatte 61 nach der zweiten Ausführungsform, bei der die
elektronischen Bauteile 70 dem Boden abgewandt sind. Um die thermische Ankopplung
zwischen den Leiterbahnen und dem Boden 117 zu verbessern ist eine Wärmeleitfolie
auf die Leiterbahnen aufgeklebt.
Bezugszeichenliste
[0035]
- 10
- Elektromotor
- 20
- Luftspalt
- 40
- Stator
- 41
- Statorwicklung
- 42
- Klauenpol
- 420
- ringscheibenförmige Statorbleche
- 421
- Ende
- 422
- Aussparung
- 423
- Steg
- 424
- Luftspalt
- 43
- Rückschlussring
- 430
- Blechbrücke
- 431
- Schlitz
- 432
- Verbindungsschlitz
- 433
- offener Schlitz
- 434
- Freisparung
- 435
- erster Rand
- 436
- zweiter Rand
- 437
- Nahtstelle
- 438
- Verbindungsmittel
- 439
- Blechzunge
- 44
- Motorgehäuse
- 45
- Stirnseite (des Motorgehäuses)
- 46
- Isolierstoffkörper
- 461
- Aufnahmeschlitz
- 462
- Montageausnehmung
- 463
- Befestigungsmittel
- 464
- Anschlag
- 465
- Schnappmittel
- 466
- Vorsprung
- 467
- Halterung (für Steckerpin)
- 47
- saugstutzenseitige Achsaufnahme
- 48
- spalttopfseitige Achsaufnahme
- 49
- Achse
- 50
- Rotor
- 51
- Welle
- 511
- Nut
- 512
- Scheibe
- 52
- hohlzylindrischer Permanentmagnet
- 521
- Arbeitsmagnetisierung
- 522
- Sensorspur-Magnetisierung
- 523
- Stirnseite (des Permanentmagneten)
- 524
- Sicherheitsspalt
- 53
- elastisches Verbindungsmittel
- 531
- erster Bereich (breit)
- 532
- zweiter Bereich (schmal)
- 54
- Festlager
- 58
- Längsnut (für sekundären Flüssigkeitskreislauf)
- 59
- Pumpenlaufrad
- 591
- Flügel
- 60
- Elektronik
- 61
- Leiterplatte
- 611
- Ausnehmungen
- 612
- Durchkontaktierungen
- 62
- Kontaktpin
- 63
- Klemmschneidkontakt
- 64
- Steckerpin
- 641
- Anformungen
- 65
- Steckergehäuse
- 66
- Leiterbahn
- 67
- Wärmeleitfolie
- 70
- Integrierter Schaltkreis (IC)
- 71
- Hall-Sensor
- 99
- Trockenraum
- 100
- Kreiselpumpe
- 101
- Nassraum
- 102
- Pumpengehäuse
- 103
- erstes Gehäuseteil
- 104
- zweites Gehäuseteil
- 105
- Saugstutzen
- 106
- Druckstutzen
- 107
- Vertiefung
- 109
- Pumpenraum
- 111
- runde Kontur
- 112
- Sporn
- 113
- Übergangsbereich
- 114
- Umfangswandung
- 115
- scharfe Kante
- 116
- Spalttopf
- 117
- Boden
- 118
- Rotorraum
- 119
- Vertiefung
- 120
- spiralförmige Innenkontur
- 121
- Aufnahme
- 122
- Pumpenbefestigungsmittel
- 123
- Verrundung
- 130
- erster Flansch
- 131
- erster Ring
- 133
- erster Dichtungsbereich
- 140
- zweiter Flansch
- 141
- zweiter Ring
- 144
- zweiter Dichtungsbereich
- 145
- dritter Dichtungsbereich
- 150
- Schwalbenschwanzkontur
- 151
- komplementäre Kontur
- 152
- V-förmige Ausnehmung
- 441
- dritter Ring
- 444
- vierter Dichtungsbereich
1. Kreiselpumpe (100) mit einem aus spritzgusstechnisch verarbeitbarem Kunststoffmaterial
bestehenden Pumpengehäuse (102), das ein erstes, einen Saugstutzen (105) und einen
Druckstutzen (106) aufweisendes, Gehäuseteil (103), und ein zweites, einen elektronisch
kommutierten Gleichstrommotor (10) aufnehmendes und einen Spalttopf (116) aufweisendes
zweites Gehäuseteil (104) umfasst, einem Motorgehäuseteil (44), der einen Trockenraum,
den der Spalttopf (116) von einem Nassraum trennt und in dem ein Stator (40) und eine
Elektronik (60) angeordnet sind, schließt und einem Permanentmagnetrotor (50), der
im Nassraum drehbar gelagert ist und ein Pumpenlaufrad (59), das sich in den Pumpenraum
109 erstreckt, antreibt, wobei die Elektronik auf einer rechtwinklig zu einer Achse
(49) und parallel zu einem Boden (117) des Spalttopfs (116) ausgerichteten Leiterplatte
(61) angeordnet und die Leiterplatte (61) in wärmeleitendem Kontakt mit dem Boden
(117) ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere Leiterbahnen (66) der Leiterplatte (61) in wärmeleitendem Kontakt
mit dem Boden (117) sind.
2. Kreiselpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein sich an die Oberfläche der Leiterplatte (61) und Boden (117) anpassendes Wärmeleitmittel
zwischen Boden (117) und der Leiterplatte (61) angeordnet ist.
3. Kreiselpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein sich an die Oberfläche der Leiterbahnen (66) und Boden (117) anpassendes Wärmeleitmittel
zwischen Boden (117) und den Leiterbahnen (66) angeordnet ist.
4. Kreiselpumpe nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass Wärme, die in einem elektronischen Bauteil (70) entsteht über Leiterbahnen (66) der
Leiterplatte (61), dem wärmeleitenden Mittel und dem Boden (117) des Spalttopfs (116)
an ein Fördermedium der Kreiselpumpe (100) abgegeben wird.
5. Kreiselpumpe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das wärmeleitende Mittel zumindest drei Transistoren als elektronische Bauteile (70)
thermisch über die Leiterbahnen mit dem Boden (117) koppelt.
6. Kreiselpumpe nach Anspruch 2, 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Wärmeleitmittel eine Wärmeleitfolie (67) ist.
7. Kreiselpumpe nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiterplatte (61) Leiterbahnen (66) aufweist, deren Querschnitte abhängig von
den damit elektrisch und thermisch angeschlossenen Bauteilen (70) oder Bauteilanschlüssen
unterschiedlich gewählt sind, wobei der Querschnitt bei höherer zu erwartender Wärmeentwicklung
größer gewählt wird.
8. Kreiselpumpe nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiterplatte (61) Leiterbahnen (66) aufweist, deren Flächenausdehnung auf der
Leiterplatte (61) abhängig von den damit elektrisch und thermisch angeschlossenen
Bauteilen oder Bauteilanschlüssen unterschiedlich gewählt sind, wobei die Flächenausdehnung
bei höherer zu erwartender Wärmeentwicklung größer gewählt wird.
9. Kreiselpumpe nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein zu kühlendes elektronisches Bauteil (70) auf der dem Boden (117) abgewandten
Seite der Leiterplatte (61) angeordnet ist und über zumindest eine wärmeleitende Durchkontaktierung
(612) mit den Leiterbahnen (66) auf der gegenüberliegenden Seite der Leiterplatte
(61) verbunden ist.
10. Kreiselpumpe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vielzahl von Durchkontaktierungen (612) vorgesehen ist.
11. Kreiselpumpe nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (117) eine Vertiefung (107) aufweist, die als Freisparung für ein auf der
Leiterplatte (61) angeordnetes und mit Leiterbahnen (66) der Leiterplatte elektrisch
und thermisch angeschlossenes elektronisches Bauteil (70) dient.
12. Kreiselpumpe nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefung (107) in der Mitte des Bodens (117) angeordnet ist.
13. Kreiselpumpe nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das elektronische Bauteil (70) als SMD-Bauteil ausgebildet ist und mit der Oberfläche
von Leiterbahnen (66) der Leiterplatte (61) ohne Anschlussdrähte verlötet ist.
14. Kreiselpumpe nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das elektronische Bauteil (70) ein integrierter Schaltkreis (IC) ist.