[0001] Die Erfindung betrifft eine Motivpräsentationsvorrichtung für Fenster gemäß Oberbegriff
des Anspruches 1.
[0002] Motivpräsentationsvorrichtungen für Fenster sind sehr vielfältig in Form von Fensterbildern,
Schwibbögen oder auch Lichterketten, teilweise auch in Form von Umrissen von Motiven
bekannt und werden üblicherweise vor oder im Bereich eines Fensters aufgestellt oder
aufgehängt, so dass die Motive typischerweise von außerhalb des Fensters mit oder
ohne Beleuchtung sichtbar sind und eine dekorative Wirkung entfalten. Problematisch
bei derartigen Motivpräsentationsvorrichtungen ist es, dass die Festlegung der Motive
im Bereich der Fenster häufig schwierig vorzunehmen ist, da an den Fenstern keine
passenden Haltevorrichtungen vorgesehen sind, an denen die Motive befestigt und sicher
verankert werden können. Darüber hinaus ist es insbesondere bei beleuchteten Motivpräsentationsvorrichtungen
problematisch, dass die Stromzuführung üblicherweise mittels Kabel meistens über eine
bestimmte Strecke im Umfeld des Fensters verlegt werden muss und das verlegte Kabel
beispielsweise durch Kinder oder auch normalen Verrichtungen herunter gerissen werden
kann und dabei auch das Motiv hinsichtlich seiner Festlegung an dem Fenster gefährdet
ist. Aufgrund dieser Eigenschaften bekannter Motivpräsentationsvorrichtungen ist die
Anordnung eines Motivs am Fenster aufwändig und Zeit raubend und wird daher wenn überhaupt
nur selten und etwa zur Weihnachtszeit oder dergleichen Anlässen vorgenommen.
[0003] Gleichzeitig steigt jedoch der Bedarf, durch Anordnung von Motivpräsentationsvorrichtungen
beispielsweise einem Gebäude eine jahreszeitliche oder inhaltliche Gestaltung im Bereich
der Fensteröffnungen zukommen zu lassen, beispielsweise indem ein Fußballfan das Vereinsembleme
seines Fußballvereins gerne auch außerhalb an seinem Haus und beispielsweise damit
an seinem Fenster sichtbar anordnen möchte. Auch möchte diese Fußballfan möglicherweise
unterschiedliche Motive abhängig von zum Beispiel dem jeweiligen Tabellenstand seines
Fußballvereins in seinem Fenster anordnen können, ohne jeweils den komplizierten Vorgang
der Festlegung und eventuellen elektrischen Versorgung jeweils neu vornehmen zu müssen.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine bekannte Motivpräsentationsvorrichtung
derart weiterzuentwickeln, dass die Festlegung unterschiedlichster auch beleuchteter
Motive einfach und über den Festlegungszeitraum sicher erfolgen kann.
[0005] Die Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe ergibt sich aus den kennzeichnenden Merkmalen
des Anspruches 1 in Zusammenwirken mit den Merkmalen des Oberbegriffes. Weitere vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0006] Die Erfindung geht aus von einer Motivpräsentationsvorrichtung für Fenster, aufweisend
mindestens ein Motiv zur Präsentation in oder an einem Fenster sowie mindestens eine
Lichtquelle zur Beleuchtung oder zur Bildung des Motivs. Eine derartige gattungsgemäße
Motivpräsentationseinrichtung wird dadurch weiter entwickett, dass die Motivpräsentationsvorrichtung
eine Haltevorrichtung aufweist, das Motiv zwischen der Haltevorrichtung und der Glasfläche
des Fensters hinter einer der Glasfläche des Fensters gegenüberliegenden Abdeckung
in einem Hohlraum aufgenommen und gehaltert ist, und eine Stromzuführung aus dem Umgebungsbereich
des Fensters derart in das Innere des Hohlraums geführt ist, dass die Lichtquelle
zur Beleuchtung oder zur Bildung des Motivs innerhalb des Hohlraums an diese Stromzuführung
anschließbar ist. Im Gegensatz zu der bekannten frei zugänglichen Anordnung von Motiven
an Fenstern wird in der erfindungsgemäßen Weise die Motivpräsentationsvorrichtung
dadurch weiterentwickelt, dass das Motiv nunmehr in einem allseits abgedeckten und
damit gegenüber gewollter oder unbeabsichtigter Manipulation weit gehend geschützten
Hohlraum an dem Fenster aufgenommen wird, in den gleichzeitig eine Stromzuführung
für eine ebenfalls einem Hohlraum anzuordnende Lichtquelle zur Beleuchtung oder zur
Bildung des Motivs eingeführt wird und damit auch innerhalb des Hohlraumes eine Beleuchtung
des Motivs oder die Bildung eines Motivs aus leuchtenden Lichtquellen ermöglicht wird.
Insbesondere ist hierbei von Vorteil, dass die Stromzuführung innerhalb des Hohlraumes
geschützt verläuft und daher beispielsweise durch Kinder nicht unbeabsichtigt mechanisch
belastet oder zerstört werden kann. Damit ist die Sicherheit bei der Stromzuführung
zur Motivpräsentationsvorrichtung wesentlich verbessert und gleichzeitig die Aufrechterhaltung
des bestimmungsgemäßen Zustandes des Motivs innerhalb des Hohlraums sichergestellt.
[0007] Von wesentlichem Vorteil ist es weiterhin, wenn unterschiedliche Motive in das Innere
des Hohlraums einbringbar sind. Derartige Motive können in weiterer Ausgestaltung
insbesondere jahreszeitlich wechselnde Motive oder Vereinsembleme oder dgl. Bilder
und/oder Texte sein, die in das Innere des Hohlraums eingebracht werden können. Es
ist allerdings ebenfalls denkbar, dass als Motive flache Objekte in den Hohlraum einbringbar
sind, die von der mindestens einen Lichtquelle in Form üblicher Fensterbilder beleuchtet
werden. Weiterhin können als Motive aus den Leuchtmitteln selbst gebildete Anordnungen
in Form insbesondere von Umrissen der Motive vorsehbar sein, wie beispielsweise in
Form von Lichterketten aufgebaut sind und aufgrund ihrer Anordnung und Gestaltung
den optischen Eindruck eines Motivs beispielsweise in Form eines Vereinsemblems oder
dergleichen erwecken. Hierbei können in weiterer Ausgestaltung bei den aus Leuchtmitteln
selbst gebildeten Motiven die Leuchtmittel durch elektrische Verbindungselemente,
insbesondere durch Kabelverbindungen zwischen den einzelnen Leuchtmitteln in der Motivform
einander zugeordnet sein. Ebenfalls ist es denkbar, dass bei den aus Leuchtmitteln
selbst gebildeten Motiven die Leuchtmittel auf einem durchsichtigen Trägerelement
in der Motivform einander zugeordnet sind. Gerade bei derartigen aus einzelnen Lichterketten
oder dergleichen gebildeten Motiven ist es von wesentlichem Vorteil, dass die direkte
Zugänglichkeit des Motivs durch die Abschottung des Hohlraums einerseits durch die
Fensterscheibe und andererseits durch die Abdeckung gehindert ist und daher absichtliche
oder unabsichtliche Manipulationen nicht zu einer Veränderung des Motivs oder der
das Motiv bildenden Leuchtmittel führen kann.
[0008] Von Vorteil ist es weiterhin, wenn als Lichtquelle für das Motiv oder als Leuchtmittel
für die Bildung des Motivs volumenmäßig klein bauende Leuchtmittel, vorzugsweise LED-Leuchtmittel
vorgesehen sind. Derartige klein bauende Leuchtmittel wie etwa LED-Leuchtmittel haben
den Vorteil, zum einen nur geringen Bauraum zu benötigen und zum anderen nur eine
geringe Wärme abzugeben, die über die durchsichtigen Begrenzungsflächen des Hohlraumes
und problematisch an die Umgebung abgegeben werden können und damit eine Überhitzung
des Hohlraums verhindert werden kann.
[0009] Weiterhin ist es denkbar, dass unterschiedliche Leuchtmittel, insbesondere unterschiedlich
geformte Leuchtmittel oder Leuchtmittel unterschiedlicher Leuchtfarbe und/oder Leuchtstärke
in die Motivpräsentationsvorrichtung einbringbar sind. Hierdurch ist eine Vielzahl
von gestalterischen Möglichkeiten gegeben, Motive in geschmacklich ansprechender Weise
zu gestalten und zu verändern.
[0010] Von Vorteil ist es weiterhin, wenn die Haltevorrichtung im wesentlichen rahmenartig
ausgebildet ist. Eine derartige rahmenartige Haltevorrichtung, die in einer ersten
Ausgestaltung im wesentlichen auf die Abmessungen des Fensters abgestimmt sein kann,
vorzugsweise im wesentlichen den Abmessungen der Scheibe des Fensters entsprechen
kann, bildet eine sichere Ankopplung der Motivpräsentationsvorrichtung an den Fensterflügel
eines Fensters, die zum einen mechanisch gut an dem Fensterflügel verankert werden
kann und zum anderen eine gute Umgrenzung des Hohlraums gewährleistet. Selbstverständlich
ist es auch denkbar, dass die Haltevorrichtung nur einen Teil der Abmessungen des
Fensters überdeckt und damit nur einen Teil des Fensters zur Präsentation des Motivs
nutzt.
[0011] Von besonderem Vorteil ist es, wenn die Haltevorrichtung in den Rahmen des Fensters
integriert ist. Eine derartige Integration einer Haltevorrichtung in den Rahmen des
Fensters direkt bei der Herstellung des Fensters ermöglicht eine weit gehend verdeckte
Befestigung der Haltevorrichtung sowie möglicher elektrischer Verbindungen in das
Innere des Hohlraums und kann daher optisch besonders elegant die Anordnung von Motiven
in dem Hohlraum gewährleisten. Selbstverständlich es ist aber auch denkbar, dass die
Abdeckung aus einer Glasfläche beispielsweise eines mehrfach verglasten Fensters gebildet
wird, wozu beispielsweise diese Glasfläche aus dem Fensterflügel herausnehmbar gestaltet
werden kann oder als eine zusätzliche Glasfläche zu einer typischerweise als Kassette
ausgebildeten Mehrfachverglasung vorgesehen werden kann. In diesem Fall kann der Rahmen
des Fensterflügels selbst als Haltevorrichtung ausgebildet werden, an der die zusätzliche
Glasfläche als Abdeckung durch entsprechende Halteeinrichtungen festgelegt werden
kann.
[0012] Für die Nachrüstung insbesondere schon bestehender Fenster ist es von Vorteil, wenn
die Haltevorrichtung auf den Rahmen des Fensters aufbringbar, vorzugsweise lösbar
an diesem festlegbar ist. Damit kann über die Gestaltung der Haltevorrichtung eine
entsprechend maßlich abgestimmte Abdeckung ganz oder teilweise über die Innenfläche
des Fensters verlaufend den Hohlraum innenseitig abdecken, der außenseitig durch die
Glasflächen des Fensters ebenfalls begrenzt ist und am Rand durch die Haltevorrichtung
umgrenzt wird. Durch die lösbare Festlegung ist es darüber hinaus auch möglich, die
Haltevorrichtung und die Abdeckung vollständig von dem Fensterflügel zu entfernen
und damit den Fensterflügel beispielsweise für Reinigungszwecke oder auch zeitweise
gänzlich ohne Motiv zu benutzen. Hierzu ist es beispielsweise möglich, die Haltevorrichtung
auf den Rahmen des Fensters, vorzugsweise auf an dem Rahmen festlegbare Sockel aufzustecken
oder die Haltevorrichtung mittels Saugnäpfen oder dgl. ohne Beschädigung des Rahmens
des Fensters festzulegen. Selbstverständlich ist hierunter auch jede andere Art der
lösbaren Festlegung mitumfasst.
[0013] Besonders einfach lässt sich die Motivpräsentationsvorrichtung an dem Fenster anordnen,
wenn die Haltevorrichtung in die lichte Weite des Rahmens des Fensterflügels einsetzbar
ist. Hierdurch kann im wesentlichen die ganze Fensterfläche für die Präsentation des
Motivs genutzt werden und die Abstützung und Festlegung der Haltevorrichtung an dem
Rahmen des Fensterflügels besonders einfach erfolgen.
[0014] In einer weiteren Ausgestaltung ist es denkbar, dass die Haltevorrichtung mindestens
eine Aufnahme für die mindestens eine Lichtquelle aufweist. Die Integration der Aufnahme
für die mindestens eine Lichtquelle in die Haltevorrichtung verringert weiter den
Aufwand für die Verkabelung der Lichtquellen und ermöglicht eine optisch völlig unauffällige
Verkabelung auch mehrerer Lichtquellen entlang der Haltevorrichtung. Hierzu kann in
weiterer Ausgestaltung vorgesehen werden, dass die Aufnahmen für mehrere Lichtquellen
innerhalb der Haltevorrichtung derart in elektrisch leitender Verbindung miteinander
stehen, dass eine Einspeisung von Strom an einer Stelle der Haltevorrichtung alle
Aufnahmen mit Strom versorgt. Damit wird es möglich, durch nur eine Stromzuführung
eine Vielzahl von Aufnahmen für Lichtquellen gleichzeitig mit Strom zu versorgen,
wobei insbesondere dafür gesorgt werden kann, dass die elektrisch leitende Verbindung
zwischen den Aufnahmen verdeckt innerhalb der Haltevorrichtung und damit für einen
Betrachter unsichtbar verläuft. Auch ist hierdurch ein unabsichtliche Manipulation
der elektrisch leitenden Verbindungen innerhalb des Hohlraumes weit gehend ausgeschlossen.
[0015] In einer anderen Ausgestaltung ist es denkbar, dass die Haltevorrichtung mindestens
eine Aufnahme für den Anschluss der ein Motiv bildenden Leuchtmittel aufweist. Für
das Motiv selbst aus einer Anzahl von Leuchtmitteln aufgebaut, die über elektrisch
leitende Verbindungen miteinander kontaktieren, so wird üblicherweise nur eine Einspeisungsstelle
für den zugeführten Strom benötigt, die in der Haltevorrichtung angeeigneter Stelle
vorgesehen werden kann. Damit ist es ebenfalls möglich, die Stromzuführung zu dem
Hohlraum optisch weit gehend unauffällig zu bewirken und unterschiedliche Motive in
der innerhalb des Hohlraums angeordneten Aufnahme einzustecken, woraufhin die das
Motiv bildenden Leuchtmittel beispielsweise über Kabel oder dergleichen diese Strom
an die Leuchtmittel weiterleiten.
[0016] Von Vorteil für die Durchsichtigkeit und Reinigungsmöglichkeit der Motivpräsentationsvorrichtung
ist es, wenn die Abdeckung aus einer durchsichtigen Scheibe, vorzugsweise einer Glasscheibe
gebildet ist. Hierdurch ist die Funktion des Fensters im Hinblick auf den Lichteinfall
in einem Raum unabhängig von dem Anordnen eines Motivs in dem Hohlraum immer sicher
gewährleistet.
[0017] In weiterer Ausgestaltung ist es gerade für die um Dekoration und auch die Reinigung
der Motivpräsentationsvorrichtung von besonderem Vorteil, wenn die Abdeckung von der
Haltevorrichtung und/oder dem Fenster zumindest abschnittsweise derart entfernbar
ist, dass das Innere des Hohlraums zur Durchführung von Manipulationen an dem Motiv
oder der mindestens einen Lichtquelle zugänglich ist. Hierzu kann in erster Ausgestaltung
die Abdeckung von der Haltevorrichtung abklappbar gestaltet sein, ebenfalls ist es
denkbar, wenn die Abdeckung von der Haltevorrichtung abnehmbar gestaltet ist.
[0018] Für den optischen Eindruck der Motivpräsentationseinrichtung ist es von großem Vorteil,
wenn die Stromzuführung in das Innere des Hohlraums verdeckt innerhalb des Fensterrahmens
derart geführt ist, dass innerhalb und/oder außerhalb der Motivpräsentationsvorrichtung
keine fliegenden Kabel zugänglich sind. Hierzu ist es beispielsweise auch denkbar,
dass die Stromzuführung außerhalb der Motivpräsentationsvorrichtung unter Putz zu
der in das Fenster integrierten Motivpräsentationsvorrichtung verlegt und dort mit
der Stromzuführung in das Innere des Hohlraums verbindbar ist. Damit ist die Stromzuführung
in das Innere des Hohlraumes weit gehend unsichtbar und nur die entsprechende Aufnahme
für Leuchtmittel oder den Anschluss von Leuchtmitteln optisch einen Betrachter sichtbar.
[0019] Weiterhin ist es denkbar, dass im Verlauf der Stromzuführung in das Innere des Hohlraums
eine Einrichtung zur Spannungsanpassung des zugeführten Stroms angeordnet ist, wie
diese beispielsweise bei Niederspannungsleuchten oder LED-Leuchtmittel notwendig wird.
[0020] Insbesondere für die für den Alltagsbetrieb des Fensters notwendige maßliche Ausgestaltung
der Motivpräsentationsvorrichtung ist es von Vorteil, wenn der Hohlraum sich wenige
Millimeter tief zwischen einer der Scheiben des Fensters und der Abdeckung erstreckt.
Damit ist die Motivpräsentationsvorrichtung derart optisch unauffällig gestaltbar,
dass die Motivpräsentationsvorrichtung auch ohne eingestecktes Motivs dauerhaft an
dem Fenster verbleiben kann, ohne einen negativen optischen Eindruck zu hinterlassen
oder unnötig viel Platz zu verbrauchen.
[0021] Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Motivpräsentationsvorrichtung
zeigt die Zeichnung.
[0022] Es zeigen:
- Figur 1
- - eine Draufsicht auf eine erste erfindungsgemäße Motivpräsentationsvorrichtung, integriert
angeordnet in einem Fensterrahmen,
- Figur 2
- - einen Längsschnitt durch die Motivpräsentationsvorrichtung gemäß Figur 2,
- Figur 3
- - einen Längsschnitt durch eine an einem bestehenden Fenster nachrüstbaren Motivpräsentationsvorrichtung.
[0023] Die Figur 1 zeigt in einer sehr schematischen Darstellung eine Draufsicht auf eine
erste erfindungsgemäße Motivpräsentationsvorrichtung 1, die integriert in einem Fensterrahmen
angeordnet ist. Der Rahmen 2 des nur grob angedeuteten Fensters in Form eines Fensterflügels
3 wird in bekannter Weise außenseitig des Fensterflügels 3 durch in der Figur 2 näher
dargestellte Glasscheiben 11 abgedeckt, wobei die Glasscheiben 11 beispielsweise als
Kassette einer Isolierverglasung in eine entsprechende Aufnahme an dem Rahmen 2 des
Fensterflügels 3 eingesetzt sein können.
[0024] Innenseitig der innen liegenden Glasscheibe 11 wird bei der erfindungsgemäßen Motivpräsentationseinrichtung
1 ein Hohlraum 13 für die Aufnahme eines ebenfalls nur schematisch angedeuteten Motivs
4 beispielsweise in Form eines Bildes, eines Textes oder eines Emblemes oder Verbindungen
derartiger Elemente dadurch gebildet, dass eine Haltevorrichtung 12 mit einer daran
angeordneten Abdeckung 6 in eine entsprechende Aufnahme in dem Rahmen 2 des Fensterflügels
3 derart eingesetzt ist, dass quasi eine dritte Glasscheibe 11 auf der Innenseite
des Fensterflügels 3 den Hohlraum 13 zwischen innen liegender Glasscheibe 11, Abdeckung
6 und Haltevorrichtung 12 zum Inneren eines durch das Fenster abgeschlossenen Raumes
umgrenzt. In diesen Hohlraum 13 kann dann in noch nachstehend beschriebener Weise
das Motiv 4 eingebracht werden.
[0025] Hierzu ist die Haltevorrichtung 12 in nicht näher beschriebener Weise lösbar an dem
Rahmen 2 des Fensterflügels 3 festgelegt und gehaltert, so dass die Haltevorrichtung
12 von dem Rahmen 2 einfach abgenommen werden kann. In der Ausführungsform gemäß Figuren
1 und 2 deckt die Abdeckung 6 im wesentlichen die gesamte Fläche der Glasscheiben
11 innenseitig des Fensterflügels 3 ab und bildet damit einen die lichte Weite des
Fensterflügels 3 nicht beeinträchtigenden Hohlraum 13. Als Verbindung des Rahmens
2 und der Haltevorrichtung 12 kann beispielsweise eine Verschraubung oder auch eine
Verklemmung der Haltevorrichtung 12 Verwendung finden, ebenfalls ist es denkbar, die
Haltevorrichtung 12 ohne Veränderungen an dem Rahmen 2 beispielsweise durch Saugelemente
oder dergleichen festzulegen. Wichtig ist hierbei nur, das die Haltevorrichtung 12
für einen Benutzer leicht aus dem Rahmen 2 herauszunehmen und damit die Zugänglichkeit
des Hohlraums 13 einfach herzustellen ist.
[0026] Das hier als eine Anzahl von Leuchtelementen 5 in Form eines nur schematisch angedeuteten
Emblemes mit einem Textbestandteil angedeutete Motiv 4, beispielsweise einem jahreszeitlichen
Motiv 4 wie etwa einer Winterlandschaft, einem Tannenbaum oder dergleichen oder auch
einem Vereinsemblem, bei dem die Leuchtelemente 5 den Umriss des Emblemes bilden,
wird über eine Kabelverbindung 14 und zwischen den Leuchtelementen 5 bestehenden elektrisch
leitenden Verbindungselementen 14 mit Strom aus einer Stromzuführung 10 versorgt und
über einen Stecker 9 mit einer Aufnahme 8 in elektrisch leitenden Kontakt gebracht.
Damit ist es möglich, alle Leuchtelemente 5 durch Einstecken des Steckers 9 in die
Aufnahme 8 gleichzeitig und ohne weitere Verkabelung oder sonstige Verbindungsoperationen
zum Leuchten zu bringen. Die Strom führende Aufnahme 8 ist hierbei ebenfalls in dem
Hohlraum 13 angeordnet und derart beispielsweise über eine durch den Rahmen 2 hindurch
gehende Bohrung mit der Stromzuführung 10 verbunden, dass über die Stromzuführung
10 verdeckt und ohne optisch störende Kabel der Strom zu der Aufnahme 8 gelangen kann.
[0027] Das Motiv 4 kann beispielsweise über zwei Fäden in Form einer Aufhängung 7 etwa zentrisch
in der Fläche des Hohlraums 13 gehalten werden, ohne dass diese Aufhängung 7 optisch
störend wirkt.
[0028] Die Motivpräsentationseinrichtung 1 der Figuren 1 und 2 ist auf die Gestaltung des
Fensterflügels 3 gleich bei der Herstellung des Fensters abgestimmt und kann beispielsweise
gleich mit dem Fensterflügel 3 eingebaut werden. Ebenfalls ist es denkbar, die Motivpräsentationseinrichtung
1 gemäß den Figuren 1 und 2 an entsprechend ausgelegten Fensterrahmen nachzurüsten.
[0029] In der Figur 3 ist eine andere Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Motivpräsentationseinrichtung
1 dargestellt, die zum Nachrüsten an beliebigen Fenstern und Fensterflügeln 3 gedacht
ist. Hierzu wird die Haltevorrichtung 12 mittels nur schematisch angedeuteter Befestigungen
15 auf die Innenseite des Rahmens 2 aufgeschraubt oder aufgehängt oder auf andere
Weise an dem Fensterflügel 3 derart befestigt, dass die Abdeckung 6 innenseitig des
Fensterflügels 3 zu liegen kommt und den Hohlraum 13 mit der innen liegenden Glasscheibe
11 bildet und überdeckt. Die Stromzuführung 10 erfolgt hierbei durch einen entsprechenden
Durchbruch in der Haltevorrichtung 12, von wo aus die Kabelzuführung 10 beispielsweise
über einen nicht dargestellten Stecker in eine vorhandene, ebenfalls nicht dargestellte
Steckdose gesteckt werden kann. Der eigentliche Anschluss der Leuchtelemente 5 in
dem Hohlraum 13 erfolgt wieder über eine Aufnahme 8 am Ende der Stromzuführung 10,
in die ein Stecker 9 in schon beschriebener Weise eingesteckt werden kann.
Sachnummernliste
[0030]
- 1
- - Motivpräsentationseinrichtung
- 2
- - Rahmen Fensterflügel
- 3
- - Fensterflügel
- 4
- - Motiv
- 5
- - Leuchtelemente
- 6
- - Abdeckung
- 7
- - Aufhängung
- 8
- - Aufnahme
- 9
- - Stecker
- 10
- - Stromzuführung
- 11
- - Glasscheibe
- 12
- - Haltevorrichtung
- 13
- - Hohlraum
- 14
- - Kabel
- 15
- - Befestigung
1. Motivpräsentationsvorrichtung (1) für Fenster, aufweisend mindestens ein Motiv (4)
zur Präsentation in oder an einem Fenster sowie mindestens eine Lichtquelle (5) zur
Beleuchtung oder zur Bildung des Motivs (4),
dadurch gekennzeichnet, dass
die Motivpräsentationsvorrichtung (1) eine Haltevorrichtung (12) aufweist, das Motiv
(4) zwischen der Haltevorrichtung (12) und der Glasfläche (11) des Fensters hinter
einer der Glasfläche (11) des Fensters gegenüberliegenden Abdeckung (6) in einem Hohlraum
(13) aufgenommen und gehaltert ist, und eine Stromzuführung (10) aus dem Umgebungsbereich
des Fensters derart in das Innere des Hohlraums (13) geführt ist, dass die Lichtquelle
(5) zur Beleuchtung oder zur Bildung des Motivs (4) innerhalb des Hohlraums (13) an
diese Stromzuführung (10) anschließbar ist.
2. Motivpräsentationsvorrichtung (1) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass unterschiedliche Motive (4) in das Innere des Hohlraums (13) einbringbar sind.
3. Motivpräsentationsvorrichtung (1) gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Motive (4) insbesondere jahreszeitlich wechselnde Motive (4) oder Vereinsembleme
oder dgl. Bilder und/oder Texte in das Innere des Hohlraums (13) einbringbar sind.
4. Motivpräsentationsvorrichtung (1) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Motive (4) flache Objekte in den Hohlraum (13) einbringbar sind, die von der
mindestens einen Lichtquelle (5) beleuchtet werden.
5. Motivpräsentationsvorrichtung (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass als Motive (4) aus den Leuchtmitteln (5) selbst gebildete Anordnungen in Form insbesondere
von Umrissen der Motive (4) vorsehbar sind
6. Motivpräsentationsvorrichtung (1) gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass bei den aus Leuchtmitteln (5) selbst gebildeten Motiven (4) die Leuchtmittel (5)
durch elektrische Verbindungselemente (14), insbesondere durch Kabelverbindungen (14)
zwischen den einzelnen Leuchtmitteln (5) in der Motivform einander zugeordnet sind.
7. Motivpräsentationsvorrichtung (1) gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass bei den aus Leuchtmitteln (5) selbst gebildeten Motiven (4) die Leuchtmittel (5)
auf einem durchsichtigen Trägerelement in der Motivform einander zugeordnet sind.
8. Motivpräsentationsvorrichtung (1) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Lichtquelle (5) für das Motiv (4) oder als Leuchtmittel (5) für die Bildung des
Motivs (4) volumenmäßig klein bauende Leuchtmittel (5), vorzugsweise LED-Leuchtmittel
(5) vorgesehen sind.
9. Motivpräsentationsvorrichtung (1) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass unterschiedliche Leuchtmittel (5), insbesondere unterschiedlich geformte Leuchtmittel
(5) oder Leuchtmittel (5) unterschiedlicher Leuchtfarbe und/oder Leuchtstärke in die
Motivpräsentationsvorrichtung (1) einbringbar sind.
10. Motivpräsentationsvorrichtung (1) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung (12) im wesentlichen rahmenartig ausgebildet ist.
11. Motivpräsentationsvorrichtung (1) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung (12) im wesentlichen auf die Abmessungen des Fensters abgestimmt
ist, vorzugsweise im wesentlichen den Abmessungen der Scheibe (11) des Fensters entspricht.
12. Motivpräsentationsvorrichtung (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung (12) einen Teil der Abmessungen des Fensters überdeckt.
13. Motivpräsentationsvorrichtung (1) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung (12) in den Rahmen (2) des Fensters integriert ist.
14. Motivpräsentationsvorrichtung (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung (12) auf den Rahmen (2) des Fensters aufbringbar, vorzugsweise
lösbar an diesem festlegbar ist.
15. Motivpräsentationsvorrichtung (1) gemäß Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung (12) auf den Rahmen (2) des Fensters, vorzugsweise auf an dem
Rahmen (2) festlegbare Sockel aufsteckbar ist.
16. Motivpräsentationsvorrichtung (1) gemäß Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung (12) mittels Saugnäpfen oder dgl. ohne Beschädigung des Rahmens
(2) des Fensters festlegbar ist.
17. Motivpräsentationsvorrichtung (1) gemäß Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung (12) in die lichte Weite des Rahmens (2) des Fensterflügels
einsetzbar ist.
18. Motivpräsentationsvorrichtung (1) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung (12) mindestens eine Aufnahme (8) für die mindestens eine Lichtquelle
(5) aufweist
19. Motivpräsentationsvorrichtung (1) gemäß Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmen (5) für mehrere Lichtquellen (5) innerhalb der Haltevorrichtung (12)
derart in elektrisch leitender Verbindung (14) miteinander stehen, dass eine Einspeisung
von Strom an einer Stelle (9) der Haltevorrichtung (12) alle Aufnahmen (5) mit Strom
versorgt.
20. Motivpräsentationsvorrichtung (1) gemäß Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrisch leitende Verbindung (14) zwischen den Aufnahmen (8) verdeckt innerhalb
der Haltevorrichtung (12) verläuft.
21. Motivpräsentationsvorrichtung (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung (12) mindestens eine Aufnahme (8) für den Anschluss der ein
Motiv (4) bildenden Leuchtmittel (5) aufweist.
22. Motivpräsentationsvorrichtung (1) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (6) aus einer durchsichtigen Scheibe, vorzugsweise einer Glasscheibe
gebildet ist.
23. Motivpräsentationsvorrichtung (1) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (6) und die Haltevorrichtung (12) Bestandteil des Fensters und mit
diesem einbaubar sind.
24. Motivpräsentationsvorrichtung (1) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (6) von der Haltevorrichtung (12) und/oder dem Fenster zumindest abschnittsweise
derart entfernbar ist, dass das Innere des Hohlraums (13) zur Durchführung von Manipulationen
an dem Motiv (4) oder der mindestens einen Lichtquelle (5) zugänglich ist.
25. Motivpräsentationsvorrichtung (1) gemäß Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (6) von der Haltevorrichtung (12) abklappbar gestaltet ist.
26. Motivpräsentationsvorrichtung (1) gemäß Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (6) von der Haltevorrichtung (12) abnehmbar gestaltet ist.
27. Motivpräsentationsvorrichtung (1) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stromzuführung (10) in das Innere des Hohlraums (13) verdeckt innerhalb des Fensterrahmens
(2) derart geführt ist, dass innerhalb und/oder außerhalb der Motivpräsentationsvorrichtung
(1) keine fliegenden Kabel zugänglich sind.
28. Motivpräsentationsvorrichtung (1) gemäß Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass die Stromzuführung (10) außerhalb der Motivpräsentationsvorrichtung (1) unter Putz
zu der in das Fenster integrierten Motivpräsentationsvorrichtung (1) verlegt und dort
mit der Stromzuführung (10) in das Innere des Hohlraums (13) verbindbar ist.
29. Motivpräsentationsvorrichtung (1) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Verlauf der Stromzuführung (10) in das Innere des Hohlraums (13) eine Einrichtung
zur Spannungsanpassung des zugeführten Stroms angeordnet ist.
30. Motivpräsentationsvorrichtung (1) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum (13) sich wenige Millimeter tief zwischen einer der Scheiben (11) des
Fensters und der Abdeckung (6) erstreckt.