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(11) | EP 1 850 639 A1 |
(12) | EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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(54) | signalsysteme zur gewinnung multipler audiosignale aus wenigstens einem audiosignal |
(57) Nach praktisch-theoretischer Widerlegung eines seit Blumlein angenommenen Theorems,
wird eine Schaltung bzw. Bechensimulation vorgelegt, die ohne Qualitätseinbußen ein
Monosignal zu stereophonisieren vermag (in Verbindung mit MS-Matrizierung). Somit
sind nicht nur völlig neue Schallwandelsysteme möglich, erweitert um binaurale Lösungen
für Freifeld und Kopfhörer (!), sondern eine Datenreduktion um wenigstens 5 0 (!)
Prozent, somit eine wesentliche Verbilligung für Audiotechnik und stereophone Telephonie
auf bestehen dem Netz ermöglicht bei möglicher Stereoskopie für Bildtelephone ! Diskutiert
werden neuartige Anwendunggen auf Signaltechnik, Satellitentechnik und Schnittstellenarchitektur.
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I. Erfindungsgegenstand
II. Kurze Darstellung des bisherigen Stands der Technik
"Es ist grundsätzlich nicht möglich, aus einer Monoaufnahme ein Stereosignal zu gewinnen, das mit einem wirklichen Stereosignal vergleichbar wäre." (Dickreiter, 1987)
III. Anwendungsbeispiel
IV. Ableitung eines neuartigen Schallwandlersystems aus III.
V. Kompatibilität des aus der Anordnung III. abgeleiteten Stereosignals
VI. Kompatibilität des(r) aus der Anordnung IV. abgeleiteten Stereosignals(e)
VII. Ableitung einer technisch realisierten binauralen Lösung aus IV. und VI.
VIII. Ableitung von, das technische Problem gängiger sogenannter Stereoumsetzung (Dickreiter, 1987) verallgemeinernd lösenden technischen Anordnungen aus III. bis VII.
IX. Praktische technische Schlußfolgerungen aus III. bis VIII.
X. Stereophone Telephonie als praktische Anwendung und Folgerung aus III. bis IX.
XI. Übertragung von III. bis X. auf beliebige technische Einrichtungen
XII. Praktische Anwendungsbeispiele von Übertragungen gemäß XI. und Conclusio
KURZE BESCHREIBUNG DER ABBILDUNGEN
FIG. 1. Graphisch dargestelltes Funktionsprinzip der in Beschreibung dargestellten technischen Einrichtung einer sogenannt pseudostereophonen Umsetzung. (1) Ebene einer allfällig vorhandenen schallharten reflektierenden Grenzfläche. (2) Position des Schallwandlers mit kugelförmiger Richtcharakteristik. (3) Hauptachse des Schallwandlers, Position eines allfälligen Raum- oder Stützschallwandlers. (4) Position des technisch simulierten Schallwandlers mit kugelförmiger Richtcharakteristik, der mit (5) summiert das Seitensignal ergibt. (5) Position des technisch simulierten Schallwandlers mit kugelförmiger Richtcharakteristik, der mit (4) summiert das Seitensignal ergibt. (6) Der technisch realisierten Parametrisierung von ϕ entnommenes Maximum für (4). (7) Winkel ϕ, den Hauptachse und Schallquelle einschließen. (8) Der technisch realisierten Parametrisierung von ϕ entnommenes Maximum für (5). (9) Der technisch realisierten Parametrisierung von ϕ entnommene Phasendifferenz für (5). (10) Der technisch realisierten Parametrisierung von ϕ entnommene Phasendifferenz für (4). (11) Peilachse Schallquelle.
FIG. 2. Graphische Darstellung der Signale gem. FIG. 1. (12) Zeitachse. (13) Pegelachse (14) Monosignal des Schallwandlers mit kugelförmiger Richtcharakteristik. (15) Der technisch realisierten Parametrisierung von ϕ entnommenes Maximum für (4). (16) Der technisch realisierten Parametrisierung von ϕ entnommene Phasendifferenz von (15). (17) Der technisch realisierten Parametrisierung von ϕ entnommenes Maximum des Eingangssignals. (18) Der technisch realisierten Parametrisierung von ϕ entnommene Phasendifferenz von (5). (19) Der technisch realisierten Parametrisierung von entnommenes Maximum für (5).
FIG. 3. Signalverarbeitende, Teil des Erfindungsgegenstands bildende, Schaltung. Für LA, LB; PM, PB gelten die Beziehungen
sowie für maximalen Pegel Pmax für den Pegel des Eingangssignals (resultierend aus kugelförmiger Richtcharakteristik)
PM bzw. die Pegel PA, PB der simulierten internen Signale (ebenfalls unter Beibehaltung kugelförmiger Richtcharakteristik)
wobei ϕ≠ 0 (7) entspricht.
FIG. 4. Darstellung korrelierender Parameter zu FIG.5. (20) Zeitachse, korrelierend mit den Werten ti. (21) Pegelachse, korrelierend mit den Werten Pi(ti). (22) Eingangssignal. (23) ti. (24') Pi(ti).
FIG. 5. Flußdiagramm einer Rechensimulation von FIG. 3. Mi(ti), Si(ti) entsprechen dabei dem Output i.S. errechneten Mono- bzw. Seitensignals.
FIG. 6. Graphisch dargestelltes Funktionsprinzip der in Beschreibung dargestellten technischen
Einrichtung, wie in VII. beispielhaft erläutert. (25) Schallquelle. (26) Ohrabstand (normiert
= 0,175 m). (27) Position des Schallwandlers mit kugelförmiger Richtcharakteristik
(Hauptsignal). (28) Position des Stützschallwandlers. (29) Tiefenausdehnung der Schallquelle.
(30) Zentrische Streckung. (31) Phasendifferenz zwischen 1. und 2. Hauptreflexion.
FIG. 7. Beispiel eines Schallwandlersystems, in seinem technischen Aufbau abgeleitet aus FIG. 3 und FIG. 5. (32) Kugelsphäre. (33) Schallharte reflektierende Grenzfläche. (34) Schallwandler. (35) Absorbierende Segmentflächen. (36) Distanzhalterung eines Stützschallwandlers, wobei sich für die Distanz von (34) und (37) exakt aus (30) und (31) zu bilden ist, maximal korrigiert um (29). Es ergibt sich für konkretes Beispiel eine Verstärkung des konkretes Beispiel eine Verstärkung der 1. Hauptreflexion exakt im Ohrabstand, Teil des Erfindungsgegenstands. (37) Stützschallwandler. (38) Aufhängung. Dieses Anwendungsbeispiel stellt ein mehrkanaliges System für die Anwendung in Konzert- und Opernhäuser dar. Ad (33) bis (36): Die Anzahl und Form der Segmente sind in dieser Anordnung beliebig bestimmbar!
REFERENZEN
Michael Dickreiter: Handbuch der Tonstudiotechnik. Band 1. - München etc.: Saur 1987.
Kishii Tatsuya e.a.: Ganzchrift JP 11146499 A. - Publiziert 28.5.1999.
Jörg Wuttke: Mikrophonaufsätze. 2. Aufl. - Karlsruhe: Schalltechnik Dr.-Ing. Schoeps GmbH 2000.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 86(2) EPÜ.
(a) die Auswertung des manuell oder messtechnisch ermittelten Winkels Phi, den Schallquelle und Mikrophonhauptachse einschliessen;
(b) die Berechnung der vom Winkel Phi abhängigen Verstärkungsfaktoren PM und PB;
(c) die Berechnung der vom Winkel Phi abhängigen Verzögerungszeiten LA und LB;
(d) die Verstärkung eines Monosignals um den Verstärkungsfaktor PM, um ein Hauptsignal zu erhalten;
(e) die Verzögerung des Monosignals um die Verzögerungszeit LA;
(f) die Verzögerung des Monosignals um die Verzögerungszeit LB und Verstärkung des verzögerten Signals um den Verstärkungsfaktor PB;
(g) die Addierung der unter (e) und (f) erhaltenen Signale, um ein Seitensignal zu erhalten;
(h) die Umsetzung des Haupt- und Seitensignals in ein Stereosignal.
(FIG. 3)(a) die Auswertung des manuell oder messtechnisch ermittelten Winkels Phi, den Schallquelle und Mikrophonhauptachse einschliessen;
(b) die Berechnung der vom Winkel Phi abhängigen Verstärkungsfaktoren PM und PB;
(c) die Berechnung der vom Winkel Phi abhängigen Verzögerungszeiten LA und LB;
(d) die Verstärkung eines Monosignals um den Verstärkungsfaktor PM, um ein Hauptsignal zu erhalten;
(e) die Verzögerung des Monosignals um die Verzögerungszeit LA;
(f) die Verzögerung des Monosignals um die Verzögerungszeit LB und Verstärkung des verzögerten Signals um den Verstärkungsfaktor PB;
(g) die Addierung der unter (e) und (f) erhaltenen Signale, um ein Seitensignal zu erhalten;
(h) die Umsetzung des Haupt- und Seitensignals in ein Stereosignal.
(FIG. 5)(a) die Verarbeitung eines oder mehrerer Signale von Schallwandlern zur Gewinnung eines Hauptsignals;
(b) die Verarbeitung eines oder mehrerer Signale von Schallwandlern, die auch mit unter (a) genannten Signalen vollständig oder teilweise identisch sein können, zur Gewinnung eines Seitensignals;
(c) die Auswertung des manuell oder messtechnisch ermittelten Winkels Phi, den Schallquelle und Hauptachse des gemäss (a) zu erzielenden Hauptsignals einschliessen;
(d) die Berechnung der vom Winkel Phi abhängigen Verstärkungsfaktoren für die aus (a) abgeleiteten Signale, welche summiert das Hauptsignal ergeben;
(e) die Berechnung der vom Winkel Phi abhängigen Verzögerungszeiten für die aus (a) abgeleiteten Signale, welche summiert das Hauptsignal ergeben;
(f) die Verstärkung der aus (a) abgeleiteten Signale, welche summiert das Hauptsignal ergeben, um die in (d) ermittelten jeweiligen Verstärkungsfaktoren;
(g) die Verzögerung der aus (a) abgeleiteten Signale, welche summiert das Hauptsignal ergeben, um die in (e) ermittelten jeweiligen Verzögerungszeiten;
(h) die Summierung der aus (f) und (g) abgeleiteten Signale, um ein Hauptsignal zu erhalten;
(i) die Berechnung der vom Winkel Phi abhängigen Verstärkungsfaktoren für die aus (b) abgeleiteten Signale, welche summiert das Seitensignal ergeben;
(j) die Berechnung der vom Winkel Phi abhängigen Verzögerungszeiten für die aus (b) abgeleiteten Signale, welche summiert das Seitensignal ergeben;
(k) die Verstärkung der aus (b) abgeleiteten Signale, welche summiert das Seitensignal ergeben, um die in (i) ermittelten jeweiligen Verstärkungsfaktoren;
(l) die Verzögerung der aus (b) abgeleiteten Signale, welche summiert das Seitensignal ergeben, um die in (j) ermittelten jeweiligen Verzögerungszeiten;
(m) die Summierung der aus (k) und (1) abgeleiteten Signale, um ein Seitensignal zu erhalten;
(n) die Umsetzung des Haupt- und Seitensignals in ein Stereosignal.
(a) die Verarbeitung eines oder mehrerer Signale von Schallwandlern zur Gewinnung eines Hauptsignals;
(b) die Verarbeitung eines oder mehrerer Signale von Schallwandlern, die auch mit unter (a) genannten Signalen vollständig oder teilweise identisch sein können, zur Gewinnung eines Seitensignals;
(c) die Auswertung des manuell oder messtechnisch ermittelten Winkels Phi, den Schallquelle und Hauptachse des gemäss (a) zu erzielenden Hauptsignals einschliessen;
(d) die Berechnung der vom Winkel Phi abhängigen Verstärkungsfaktoren für die aus (a) abgeleiteten Signale, welche summiert das Hauptsignal ergeben;
(e) die Berechnung der vom Winkel Phi abhängigen Verzögerungszeiten für die aus (a) abgeleiteten Signale, welche summiert das Hauptsignal ergeben;
(f) die Verstärkung der aus (a) abgeleiteten Signale, welche summiert das Hauptsignal ergeben, um die in (d) ermittelten jeweiligen Verstärkungsfaktoren;
(g) die Verzögerung der aus (a) abgeleiteten Signale, welche summiert das Hauptsignal ergeben, um die in (e) ermittelten jeweiligen Verzögerungszeiten;
(h) die Summierung der aus (f) und (g) abgeleiteten Signale, um ein Hauptsignal zu erhalten;
(i) die Berechnung der vom Winkel Phi abhängigen Verstärkungsfaktoren für die aus (b) abgeleiteten Signale, welche summiert das Seitensignal ergeben;
(j) die Berechnung der vom Winkel Phi abhängigen Verzögerungszeiten für die aus (b) abgeleiteten Signale, welche summiert das Seitensignal ergeben;
(k) die Verstärkung der aus (b) abgeleiteten Signale, welche summiert das Seitensignal ergeben, um die in (i) ermittelten jeweiligen Verstärkungsfaktoren;
(l) die Verzögerung der aus (b) abgeleiteten Signale, welche summiert das Seitensignal ergeben, um die in (j) ermittelten jeweiligen Verzögerungszeiten;
(m) die Summierung der aus (k) und (1) abgeleiteten Signale, um ein Seitensignal zu erhalten;
(n) die Umsetzung des Haupt- und Seitensignals in ein Stereosignal.
(a) Schallwandelsysteme zur Gewinnung von je einem Haupt-und Seitensignal, jeweils bestehend aus einem Schallwandler oder mehreren Schallwandlern;
(b) den einzelnen in a) genannten Schallwandelsystemen zugeordnete zusätzliche Schallwandlerysteme, deren Signale eine Laufzeitdifferenz aufweisen, die sich aus der Summe des Zeitunterschieds von 1. und 2. Hauptreflexion (31) und der zentrischen Streckung (30), maximal korrigiert um die räumliche Tiefenausdehnung der Schallquelle (29) zusammensetzt.
(FIG. 6, FIG. 7 als Beispiel einer solchen erweiterten Vorrichtung)(a) die Ableitung von je einem Haupt- und Seitensignal aus gegebenen Signalen oder Signalgruppen;
(b) die Ableitung von Signalen, welche gegenüber dem jeweiligen aus (a) resultierenden Hauptsignal eine Laufzeitdifferenz aufweisen, die sich aus der Summe des Zeitunterschieds von 1. und 2. Hauptreflexion (31) und der zentrischen Streckung (30), maximal korrigiert um die räumliche Tiefenausdehnung der Schallquelle (29) zusammensetzt, aus gegebenen Signalen oder Signalgruppen welche auch teilweise oder vollständig mit in (a) genannten Signalen oder Signalgruppen identisch sein können.
(FIG. 6)IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE
In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente
In der Beschreibung aufgeführte Nicht-Patentliteratur