[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Vereinigen eines Hilfsstapels und eines
Hauptstapels in einem Anleger einer Bogendruckmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
[0002] Aus der
DE 44 21 487 C1 ist eine Vorrichtung zur Vereinigung eines Hauptstapels und eines Hilfsstapels in
einem Anleger einer Bogendruckmaschine mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs
1 bekannt. So umfasst die dort offenbarte Vorrichtung eine als Hubwerk ausgebildete
Hauptstapelhubeinrichtung zum Anheben eines auf einer Palette gestapelten Hauptstapels.
Weiterhin umfasst die dort offenbarte Vorrichtung über eine Hilfsstapeltrageinrichtung
zum Tragen eines Hilfsstapels, wobei die Hilfsstapeltrageinrichtung und damit der
auf der Hilfsstapeltrageinrichtung positionierte Hilfsstapel mit Hilfe einer als Hilfsstapelhubwerk
ausgebildeten Hilfsstapelhubeinrichtung angehoben werden kann. Zum Vereinigen eines
Hilfsstapel und eines Hauptstapels ist ein Hauptstapel über die Hauptstapelhubeinrichtung
mit einer Oberseite desselben in Richtung auf die an einer Unterseite des Hilfsstapels
angreifende Hilfsstapeltrageinrichtung bewegbar, wobei anschließend die Hilfsstapeltrageinrichtung
unter Ablage des Hilfsstapels auf der Oberseite des Hauptstapels aus dem Bereich der
Unterseite des Hilfsstapels entfernbar ist.
[0003] Gemäß der
DE 44 21 487 C1 wird hierzu die Hilfsstapeltrageinrichtung, die als Stapelrechen ausgeführt ist,
in horizontaler Richtung translatorisch aus dem Bereich der Unterseite des Hilfsstapels
herausgezogen, woraus zwangsläufig folgt, dass in herausgezogenem Zustand der Stapelrechen
bzw. die Hilfsstapeltrageinrichtung seitlich gegenüber dem Anleger der Bogendruckmaschine
vorsteht.
[0004] Hieraus folgt, dass sich die im Bereich des Anlegers benötigte Grundfläche der Bogendruckmaschine
vergrößert. Dies ist von Nachteil. Ein weiterer Nachteil der aus dem Stand der Technik
bekannten Vorrichtung zum Vereinigen eines Hilfsstapels mit einem Hauptstapel ist
darin zu sehen, dass der Stapelrechen sowohl auf dem untersten Druckbogen des Hilfsstapels
als auch auf dem obersten Druckbogen des Hauptstapels entlanggezogen wird, wodurch
sich auf diesen Druckbögen unerwünschte Markierungen ausbilden können.
[0005] Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung das Problem zugrunde eine neuartige
Vorrichtung zum Vereinigen eines Hilfsstapels und eines Hauptstapels in einem Anleger
einer Bogendruckmaschine zu schaffen. Dieses Problem wird durch eine Vorrichtung gemäß
Anspruch 1 gelöst. Erfindungsgemäß weist die Hilfsstapeltrageinrichtung Führungselemente
auf, in welchen Tragelemente verschiebbar geführt sind, wobei die Tragelemente als
Rollen ausbildet und über Kettenelemente derart verbunden sind, dass beim Vereinigen
des Hilfsstapels und des Hauptstapels die über die Kettenelemente verbundenen Tragelemente
einerseits in horizontaler Richtung aus dem Bereich der Unterseite des Hilfsstapels
entfernbar und anschließend seitlich neben dem Hilfsstapel bzw. Hauptstapel aufwickelbar
oder in vertikaler Richtung ableitbar sind.
[0006] Die hier vorliegende Erfindung schlägt eine Vorrichtung zum Vereinigen eines Hilfsstapels
und eines Hauptstapels in einem Anleger einer Bogendruckmaschine vor, welche die im
Bereich eines Anlegers benötigte Grundfläche der Bogendruckmaschine nicht vergrößert.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung liegt darin, dass die als Rollen
ausgebildeten Tragelemente der Hilfsstapeltrageinrichtung beim Abrollen auf dem untersten
Druckbogen des Hilfsstapels und gegebenenfalls auf dem obersten Druckbogen des Hauptstapels
im Gegensatz zu den aus dem Stand der Technik bekannten Stapelrechen, die über die
Druckbogen gezogen werden, die Druckbogen nicht beschädigen.
[0007] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind die Tragelemente der Hilfsstapeltrageinrichtung
über die Kettenelemente unter Ausbildung mindestens einer stickleiterartigen Tragelementkette
verbunden, wobei die oder jede stickleiterartige Tragelementkette von jeweils einer
Seite aus zwischen eine Palette und eine Unterseite eines auf der Palette angeordneten
Hilfsstapels einführbar ist, und wobei der oder jeder stickleiterartigen Tragelementkette
an einem vorne liegenden Ende, mit welchen dieselbe zuerst zwischen die Palette und
die Unterseite des auf der Palette angeordneten Hilfsstapels einführbar ist, ein Keilelement
zugeordnet ist.
[0008] Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und
der nachfolgenden Beschreibung. Ausführungsbeispiele der Erfindung werden, ohne hierauf
beschränkt zu sein, an Hand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt:
- Fig. 1:
- eine schematisierte Seitenansicht eines Anlegers einer Bogendruckmaschine zusammen
mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Vereinigen eines Hilfsstapels und eines
Hauptstapels im Anleger der Bogendruckmaschine nach einem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
- Fig. 2:
- ein Detail der erfindungsgemäßen Vorrichtung der Fig. 1 in einer ersten Position;
- Fig. 3:
- das Detail der Fig. 2 in einer zweiten Position;
- Fig. 4:
- eine perspektivische Explosionsdarstellung eines Details der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Vereinigen eines Hilfsstapels und eines Hauptstapels;
- Fig. 5:
- eine schematisierte Seitenansicht eines Anlegers einer Bogendruckmaschine zusammen
mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Vereinigen eines Hilfsstapels und eines
Hauptstapels im Anleger der Bogendruckmaschine nach einem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
- Fig. 6:
- eine schematisierte Seitenansicht eines Anlegers einer Bogendruckmaschine zusammen
mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Vereinigen eines Hilfsstapels und eines
Hauptstapels im Anleger der Bogendruckmaschine nach einem dritten Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
- Fig. 7:
- ein Detail der erfindungsgemäßen Vorrichtung der Fig. 6 in einer ersten Position;
- Fig. 8:
- das Detail der Fig. 7 in einer zweiten Position; und
- Fig. 9:
- eine schematisierte Seitenansicht eines Anlegers einer Bogendruckmaschine zusammen
mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Vereinigen eines Hilfsstapels und eines
Hauptstapels im Anleger nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung.
[0009] Nachfolgend wird die hier vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf Fig. 1 bis 9
in größerem Detail beschrieben.
[0010] Fig. 1 bis 4 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
10 zum Vereinigen eines Hilfsstapels 11 und eines Hauptstapels 12 in einem Anleger
13 einer Bogendruckmaschine. Gemäß Fig. 1 ist der Hauptstapel 12 auf einer Palette
14 positioniert, wobei die Palette 14 zusammen mit dem auf derselben positionierten
Hauptstapel mit Hilfe einer nicht-dargestellten Hauptstapelhubvorrichtung angehoben
werden kann.
[0011] Die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 verfügt über eine Hilfsstapeltrageinrichtung
15 sowie eine Hilfsstapelhubeinrichtung 16. In Fig. 1 ist der Hilfsstapel 11 auf der
Hilfsstapeltrageinrichtung 15 positioniert, wobei die Hilfsstapeltrageinrichtung 15
zusammen mit dem auf derselben positionierten Hilfsstapel 11 über die Hilfsstapelhubeinrichtung
16 angehoben werden kann. Die Hilfsstapelhubeinrichtung 16 wird von kettenartigen
Hubelementen 17 gebildet, die an einem Tragrahmen 18 der Hilfsstapeltrageinrichtung
15 angreifen.
[0012] Die Hilfsstapeltrageinrichtung 15 umfasst Führungselemente 19 für Tragelemente 20
der Hilfsstapeltrageinrichtung 15, wobei die Führungselemente 19 entweder an gegenüberliegenden
Holmen des Tragrahmens 18 befestigt sind oder unmittelbar von gegenüberliegenden Holmen
des Tragrahmens 18 gebildet sind. Die Führungselemente 19 sind als Kettenführungsschienen
ausgebildet.
[0013] Die Tragelemente 20 sind als Rollen ausgeführt, die über Kettenelemente 21 (siehe
Fig. 2 bis 4) miteinander verbunden sind. Im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 4
sind die als Rollen ausgebildeten Tragelemente 20 über die Kettenelemente 21 zu einer
einzigen strickleiterartigen Tragelementkette miteinander verbunden, die gemäß Fig.
2 und 3 von einer Seite aus in Richtung des Pfeils 22 zum Abheben eines Hilfsstapels
11 von einer Palette 14 zwischen die Unterseite des Hilfsstapels 11 und die Palette
14 einführbar ist. Hierbei wird der Hilfsstapel 11 angehoben, und zwar um die Dicke
bzw. Höhe der strickleiterartigen Tragelementkette.
[0014] Nach vollständigem Einschieben einer solchen strickleiterartigen Tragelementkette
zwischen die Unterseite des Hilfsstapels 11 und die Palette 14 kann die Palette 14
abgesenkt werden, wobei dann der Hilfsstapel 11 vollständig von der Hilfsstapeltrageinrichtung
15 gemäß Fig. 1 getragen wird. Es kann dann ein neuer Hauptstapel 12 in dem Bereich
des Anlegers 13 eingeführt werden, wobei anschließend der Hilfsstapel 11 auf der Oberseite
des Hauptstapels 12 abgelegt werden kann, um den Hilfsstapel 11 mit dem Hauptstapel
12 zu vereinigen.
[0015] Zum Vereinigen des Hilfsstapels 11 mit dem Hauptstapel 12 ist der Hauptstapel 12
über die nicht-dargestellte Hauptstapelhubeinrichtung mit einer Oberseite in Richtung
auf die Hilfsstapeltrageinrichtung 15 bewegbar, die den Hilfsstapel 11 an einer Unterseite
desselben erfasst. Dabei wird vorzugsweise die Oberseite des Hauptstapels 12 an der
Hilfsstapeltrageinrichtung 15 zur Anlage gebracht.
[0016] Die in den Führungselementen 18 geführten, als Rollen ausgebildeten Tragelemente
20 sind dann entgegengesetzt zu der in Fig. 2 und 3 durch den Pfeil 22 visualisierten
Richtung in horizontaler Richtung aus dem Bereich der Unterseite des Hilfsstapels
11 entfernbar, wobei die Rollen 20 dabei einerseits auf dem untersten Bogen des Hilfsstapels
11 und andererseits auf dem obersten Bogen des Hauptstapels 12 abrollen. Die über
die Kettenelemente 21 zu einer strickleiterartigen Tragelementkette verbundenen Tragelemente
20 werden, sobald diese aus dem Bereich der Unterseite des Hilfsstapels 11 entfernt
wurden, im Ausführungsbeispiel der Fig. 2 in vertikaler Richtung abgeleitet, nämlich
in einen sich vertikal nach unten erstreckenden Abschnitt 23 der Hilfsstapeltrageinrichtung
15, wobei sich dieser Abschnitt 23 im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 an einer einem
Anlegertisch 24 gegenüberliegenden Seite des Anlegers seitlich neben dem Hauptstapel
12 erstreckt.
[0017] Im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 4 ist der strickleiterartigen Tragelementkette
aus den über die Kettenelemente 21 strickleiterartig verbundenen Tragelementen 20
an einem vorderen Ende, mit welchem dieselbe zuerst zwischen die Palette 14 und einen
Hilfsstapel 11 eingeschoben wird, ein Keilelement 25 zugeordnet. Das Keilelement 25
ermöglicht ein einfaches Einschieben der strickleiterartigen Tragelementkette zwischen
die Unterseite des Hilfsstapels 11 und die Palette 14, ohne die unteren Druckbogen
des Hilfsstapels 11 zu beschädigen.
[0018] Das Keilelement 25 ist gemäß Fig. 4 kammförmig ausgebildet und verfügt über nebeneinander
angeordnete Stege 26, zwischen denen Nuten 27 ausgebildet sind. Die Stege 26 und Nuten
27 des Keilelements 25 wirken mit Stegen 28 und Nuten 29 der Palette 14 derart zusammen,
dass beim Einschieben (siehe Fig. 2 und 3) des Keilelements 25 zwischen die Unterseite
des Hilfsstapels 14 und die Palette 14 die Stege 26 des Keilelements 25 in die Nuten
29 der Palette 14 eingreifen, wohingegen die Stege 28 der Palette 14 in die Nuten
27 des Keilelements 25 eingreifen.
[0019] In die Nuten 29 der Palette 14 können dabei gemäß Fig. 4 Rollkörper 30 integriert
sein, welche die Bewegung des Keilelements 25 relativ zur Palette 14 erleichtern.
Die als Rollen 20 ausgebildeten Tragelemente der strickleiterartigen Tragelementkette
rollen beim Einschieben derselben zwischen die Unterseite des Hilfsstapels 11 und
die Palette 14 auf den Stegen 28 der Palette 14 ab.
[0020] Wie Fig. 4 entnommen werden kann, sind in die Stege 26 des Keilelements 25 Bohrungen
31 integriert, durch welche zur Erleichterung des Einschiebens des Keilelements 25
zwischen eine Unterseite eines Hilfsstapels 11 und eine Palette Luft geleitet werden
kann. Hierdurch kann zwischen dem untersten Bogen eines Hilfsstapels 11 und dem Keilelement
25 ein Luftpolster aufgebaut werden, welches die Einführung des Keilelements 25 mit
geringsten Kräften ermöglicht.
[0021] Ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 32 zum Vereinigen
eines Hilfsstapels mit einem Hauptstapel im Bereich eines Anlegers einer Bogendruckmaschine
zeigt Fig. 5, wobei zur Vermeidung unnötiger Wiederholungen für das Ausführungsbeispiel
der Fig. 5 die gleichen Bezugsziffern verwendet werden wie für das Ausführungsbeispiel
der Fig. 1 bis 4. Der einzige Unterschied zwischen dem Ausführungsbeispiel der Fig.
5 und dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 ist darin zu sehen, dass der nach unten gerichtete
Abschnitt 23 der Hilfsstapeltrageinrichtung 15, im Bereich dessen die Tragelemente
20 nach dem Entfernen derselben aus dem Bereich der Unterseite des Hilfsstapels 11
vertikal abgeleitet werden, auf der dem Anlegertisch 24 benachbarten Seite des Anlegers
13 seitlich neben dem Hauptstapel 12 positioniert ist, sich demnach unterhalb des
Anlegertischs 24 erstreckt.
[0022] Ein drittes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 33 zum Vereinigen
eines Hilfsstapels mit einem Hauptstapel im Bereich eines Anlegers einer Bogendruckmaschine
zeigen Fig. 6 bis 8, wobei auch für das Ausführungsbeispiel der Fig. 6 bis 8 zur Vermeidung
unnötiger Wiederholungen für gleiche Baugruppen gleiche Bezugsziffern verwendet werden.
[0023] Das Ausführungsbeispiel der Fig. 6 bis 8 unterscheidet sich von den Ausführungsbeispielen
der Fig. 1 bis 4 bzw. 5 dadurch, dass im Ausführungsbeispiel der Fig. 6 bis 8 die
als Rollen ausgebildeten Tragelemente 20 der Hilfsstapeltrageinrichtung 15 über die
Kettenelemente 22 zu zwei strickleiterartigen Tragelementketten verbunden sind, nämlich
derart, dass jeweils eine dieser strickleiterartigen Tragelementketten von sich gegenüberliegenden
Seiten aus zwischen eine Palette und eine Unterseite eines Hilfsstapels 11 einführbar
ist. In diesem Fall ist dann jeder der beiden strickleiterartigen Tragelementketten
jeweils ein Keilelement 25 zugeordnet. Die Keilelemente 25 sind im Ausführungsbeispiel
der Fig. 6 bis 8 aufklappbar, um so ein Durchsacken bzw. ein nach unten gerichtetes
Wölben der Druckbogen des Hilfsstapels 11 im Bereich der Keilelemente 25 zu unterbinden.
Jede der beiden strickleiterartigen Tragelementketten ist im Ausführungsbeispiel der
Fig. 6 bis 8 in einem vertikal nach unten gerichteten Abschnitt 23 der Hilfsstapeltrageinrichtung
15 aufnehmbar, um dieselben platzsparend bei Vereinigung des Hilfsstapels 11 mit dem
Hauptstapel 12 aus dem Bereich der Unterseite des Hilfsstapels 11 zu entfernen.
[0024] Ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 34 zum Vereinigen
eines Hilfsstapels mit einem Hauptstapel im Bereich eines Anlegers einer Bogendruckmaschine
zeigt Fig. 9, wobei das Ausführungsbeispiel der Fig. 9 im Wesentlichen dem Ausführungsbeispiel
der Fig. 1 bis 4 entspricht, so dass auch hier wiederum für gleiche Baugruppen gleiche
Bezugsziffern verwendet werden. Das Ausführungsbeispiel der Fig. 9 unterschiedet sich
vom Ausführungsbeispiel der Fig. 1 lediglich dadurch, dass der Bereich 23 der Hilfsstapeltrageinrichtung
15, in welchem nach horizontalem Entfernen der Tragelemente 20 aus dem Bereich der
Unterseite des Hilfsstapels 11 dieselben vertikal abgeleitet werden, nach oben gerichtet
und nicht nach unten gerichtet ist. Dies hat den Vorteil, dass der Abschnitt 23 die
Zugänglichkeit des Anlegers 13 im Bereich unterhalb der Hilfsstapeltrageinrichtung
15 nicht beschränkt, so dass von allen Seiten aus ein Hauptstapel 12 in den Bereich
des Anlegers 13 eingefahren werden kann.
[0025] In den Ausführungsbeispielen der Fig. 1 bis 9 werden die Tragelemente 20 jeweils
in bzw. entgegengesetzt zu einer Förderrichtung der Druckbogen durch die Bogendruckmaschine
bewegt. Im Unterschied hierzu ist es auch möglich, die Tragelemente 20 quer zur Transportrichtung
der Druckbogen zu bewegen, wobei hierzu die gesamte erfindungsgemäße Vorrichtung lediglich
um 90° versetzt am Anleger 13 angebaut werden muss. In diesem Fall müssen dann auch
die Nuten bzw. Stege der Palette 14 um 90° versetzt zu den Ausführungsbeispielen der
Fig. 1 bis 9 verlaufen.
[0026] Ebenso ist es möglich, im Unterschied zu den in Fig. 1 bi 9 gezeigten Ausführungsbeispielen
strickleiterartig verbundene Tragelemente 20 nach dem Entfernen aus dem Bereich der
Unterseite eines Hilfsstapels 11 seitlich neben dem Hilfsstapel 11 bzw. Hauptstapel
12 aufzuwickeln. In diesem Fall können dann die Abschnitte 23 der Hilfsstapeltrageinrichtungen
15 entfallen.
[0027] Jeder strickleiterartigen Tragelementkette der obigen Ausführungsbeispiele ist vorzugsweise
ein separater Antrieb zum Einfahren bzw. Ausfahren der Tragelemente zugeordnet. Gegebenenfalls
kann dann, wenn wie im Ausführungsbeispiel der Fig. 6 bis 8 zwei strickleiterartige
Tragelementketten vorhanden sind, beiden auch ein gemeinsamer Antrieb zugeordnet werden.
Bezugszeichenliste
[0028]
- 10
- Vorrichtung
- 11
- Hilfsstapel
- 12
- Hauptstapel
- 13
- Anleger
- 14
- Palette
- 15
- Hilfsstapeltragenrichtung
- 16
- Hilfsstapelhubeinrichtung
- 17
- Hubelement
- 18
- Tragrahmen
- 19
- Führungselemente
- 20
- Tragelement
- 21
- Kettenelement
- 22
- Pfeil
- 23
- Abschnitt
- 24
- Anlegertisch
- 25
- Keilelement
- 26
- Steg
- 27
- Nut
- 28
- Steg
- 29
- Nut
- 30
- Rollkörper
- 31
- Öffnung
- 32
- Vorrichtung
- 33
- Vorrichtung
- 34
- Vorrichtung
1. Vorrichtung zum Vereinigen eines Hilfsstapels und eines Hauptstapels in einem Anleger
einer Bogendruckmaschine, mit einer Hauptstapelhubeinrichtung zum Anheben eines auf
einer Palette gestapelten Hauptstapels, mit einer Hilfsstapeltrageinrichtung zum Tragen
eines Hilfsstapels und einer Hilfsstapelhubeinrichtung zum Anheben der Hilfsstapeltrageinrichtung
und damit eines auf der Hilfsstapeltrageinrichtung positionierten Hilfsstapels, wobei
zum Vereinigen eines Hilfsstapels und eines Hauptstapels zuerst eine Oberseite des
Hauptstapels über die Hauptstapelhubeinrichtung in Richtung auf die an einer Unterseite
des Hilfsstapels angreifende Hilfsstapeltrageinrichtung bewegbar und anschließend
die Hilfsstapeltrageinrichtung unter Ablage des Hilfsstapels auf der Oberseite des
Hauptstapels aus dem Bereich der Unterseite des Hilfsstapels entfernbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Hilfsstapeltrageinrichtung (15) Führungselemente (19) aufweist, in welchen Tragelemente
(20) verschiebbar geführt sind, wobei die Tragelemente (20) als Rollen ausbildet und
über Kettenelemente (21) verbunden sind, derart, dass beim Vereinigen des Hilfsstapels
(11) und des Hauptstapels (12) die über die Kettenelemente (21) verbundenen Tragelemente
(20) einerseits in horizontaler Richtung aus dem Bereich der Unterseite des Hilfsstapels
(11) entfernbar und anschließend seitlich neben dem Hilfsstapel (11) bzw. Hauptstapel
(12) aufwickelbar oder in vertikaler Richtung ableitbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungselemente (19) der Hilfsstapeltrageinrichtung (15) als Kettenführungsschienen
ausgebildet sind, die an einem den Hilfsstapel (11) umgebenden Tragrahmen (18) der
Hilfsstapeltrageinrichtung (15) gelagert sind, wobei an dem Tragrahmen (18) der Hilfsstapeltrageinrichtung
(15) Hubelemente (17) der Hilfsstapelhubeinrichtung (16) angreifen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zum Abheben eines Hilfsstapels (11) von einer Palette (14) die Tragelemente (20)
der Hilfsstapeltrageinrichtung (15) zwischen die Palette (14) und eine Unterseite
des Hilfsstapels (11) einführbar sind.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragelemente (20) der Hilfsstapeltrageinrichtung (15) über die Kettenelemente
(21) unter Ausbildung einer stickleiterartigen Tragelementkette verbunden sind, die
von einer Seite aus zwischen eine Palette (14) und eine Unterseite eines auf der Palette
angeordneten Hilfsstapels (11) einführbar ist.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragelemente (20) der Hilfsstapeltrageinrichtung (15) über die Kettenelemente
(21) unter Ausbildung von zwei stickleiterartigen Tragelementketten verbunden sind,
die von zwei sich gegenüberliegenden Seiten aus zwischen eine Palette (14) und eine
Unterseite eines auf der Palette angeordneten Hilfsstapels (11) einführbar sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der oder jeder stickleiterartigen Tragelementkette an einem vorne liegenden Ende,
mit welchen dieselbe zuerst zwischen die Palette (14) und die Unterseite des auf der
Palette angeordneten Hilfsstapels (11) einführbar ist, ein Keilelement (25) zugeordnet
ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweilige Keilelement (25) kammartig ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass Stege (26) des jeweiligen Keilelements (25) in Nuten (29) einer Palette (14) und
Stege (28) der Palette (14) in Nuten (27) des jeweiligen Keilelements (25) einführbar
sind.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweilige Keilelement (25) aufklappbar ist.