[0001] Die Erfindung betrifft einen elektrischen Steckverbinder nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 bzw. 7.
[0002] Aus der
EP 0 901 201 B1 ist ein elektrischer Steckverbinder für mehrere Teilnehmer bekannt, wobei der Steckverbinder
je Teilnehmer zwei elektrische Leiter umfasst, die zwischen Eingangsanschlüssen und
Ausgangsanschlüssen des Steckverbinders einen elektrischen Leitungsweg bilden. Zwischen
den Leitern unterschiedlicher Teilnehmer kann sich ein unerwünschtes Nebensprechen
einstellen, welches nach der
EP 0 901 201 B1 durch eine zweistufige Kompensationseinrichtung kompensiert werden kann. So ist nach
diesem Stand der Technik an einer ersten effektiven Position des elektrischen Leitungswegs
eine erste Kompensationsstufe und an einer zweiten effektiven Position des elektrischen
Leitungswegs eine zweite Kompensationsstufe angeordnet, wobei ein Abstand zwischen
der ersten effektiven Position der ersten Kompensationsstufe und der zweiten effektiven
Position der zweiten Kompensationsstufe derart bestimmt ist, dass durch den Abstand
der beiden effektiven Positionen bedingte Laufzeitunterschiede eine Zeitverzögerung
bereitstellen, um bei einer gegebenen Frequenz bestimmte Phasenverschiebungen zur
Nebensprechkompensation bereitzustellen.
[0003] Der hier vorliegenden Erfindung liegt das Problem zu Grunde, einen elektrischen Steckverbinder
mit einer neuartigen Kompensation für Nebensprechen zu schaffen.
[0004] Dieses Problem wird nach einem ersten Aspekt der hier vorliegenden Erfindung durch
einen Steckverbinder gemäß Anspruch 1 gelöst.
[0005] Hiernach ist an einer effektiven Position des elektrischen Leitungswegs zwischen
Leiter von zwei Teilnehmern eine mehrstufige Kompensationseinrichtung derart geschaltet,
dass an derselben effektiven Position des Leitungswegs zwischen mindestens zwei Leiter
unterschiedlicher Teilnehmer mit dergleichen Polarität als erste Kompensationsstufe
eine Schaltung umfassend zumindest eine Reihenschaltung aus einem Widerstand, einer
Kapazität und einer Induktivität und zwischen mindestens zwei Leiter derselben unterschiedlichen
Teilnehmer mit unterschiedlicher Polarität als zweite Kompensationsstufe eine Schaltung
umfassend zumindest eine Reihenschaltung aus einem Widerstand und einer Kapazität
geschaltet ist.
[0006] Nach einem zweiten Aspekt der hier vorliegenden Erfindung wird das Problem durch
einen Steckverbinder gemäß Anspruch 7 gelöst.
[0007] Hiernach ist an einer effektiven Position des elektrischen Leitungswegs zwischen
Leiter von zwei Teilnehmern eine mehrstufige Kompensationseinrichtung derart geschaltet,
dass an derselben effektiven Position des Leitungswegs zwischen mindestens zwei unmittelbar
benachbarte Leiter unterschiedlicher Teilnehmer als erste Kompensationsstufe eine
Schaltung umfassend zumindest eine Reihenschaltung aus einem Widerstand, einer Kapazität
und einer Induktivität und zwischen mindestens zwei beabstandete Leiter derselben
unterschiedlichen Teilnehmer, zwischen denen mindestens ein weiterer Leiter angeordnet
ist, als zweite Kompensationsstufe eine Schaltung umfassend zumindest eine Reihenschaltung
aus einem Widerstand und einer Kapazität geschaltet ist.
[0008] Sowohl nach dem ersten Aspekt als auch nach dem zweiten Aspekt der hier vorliegenden
Erfindung werden zwei Kompensationsstufen an derselben effektiven Position des Leitungswegs
zwischen Leiter unterschiedlicher Teilnehmer geschaltet, um so die Kompensation von
Nebensprechen bereitzustellen.
[0009] Im Sinne der hier vorliegenden Erfindung werden demnach durch Ladezeiten und Entladezeiten
auf Grund der Reihenschaltung aus Widerständen, Kapazitäten und Induktivitäten der
Kompensationsstufen bedingte Verzögerungen in der Signalübertragung ausgenutzt, um
die Kompensation insbesondere von Nahnebensprechen zu bewerkstelligen.
[0010] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung des ersten Aspekts oder des zweiten Aspekts
der hier vorliegenden Erfindung sind nach oder vor der effektiven Position des Leitungswegs,
an welcher die mehrstufige Kompensationseinrichtung zwischen die Leiter von zwei Teilnehmern
geschaltet ist, die beiden Leiter eines der beiden Teilnehmer gekreuzt und derart
an die Leiter des anderen Teilnehmers geführt, dass entlang des Leitungswegs jeweils
die Leiter unterschiedlicher Polarität der beiden Teilnehmer eine diskrete, induktive
Leiterschleife bilden. Hierdurch kann insbesondere die Kompensation von Fernnebensprechen
bewerkstelligt werden.
[0011] Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und
der nachfolgenden Beschreibung. Ausführungsbeispiele der Erfindung werden, ohne hierauf
beschränkt zu sein, anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
- Fig. 1:
- eine schematisierte Darstellung des elektrischen Leitungswegs eines erfindungsgemäßen
Steckverbinders nach einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
- Fig. 2:
- eine schematisierte Darstellung des elektrischen Leitungswegs eines erfindungsgemäßen
Steckverbinders nach einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung; und
- Fig. 3:
- eine schematisierte Darstellung des elektrischen Leitungswegs eines erfindungsgemäßen
Steckverbinders nach einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
[0012] Fig. 1 zeigt eine stark schematisierte Darstellung eines elektrischen Leitungswegs
eines erfindungsgemäßen elektrischen Steckverbinders, wobei der Steckverbinder für
zwei Teilnehmer ausgebildet ist, und wobei je Teilnehmer zwei elektrische Leiter 1
a, 1b und 2a, 2b vorhanden sind. Die Leiter 1 a und 1b werden nachfolgend auch als
Leiter eines störenden Teilnehmers und die Leiter 2a und 2b als Leiter eines gestörten
Teilnehmers bezeichnet. Die Leiter 1a, 1b, 2a und 2b der beiden Teilnehmer bilden
den elektrischen Leitungsweg zwischen nicht-dargestellten Eingangsanschlüssen und
ebenfalls nicht-dargestellten Ausgangsanschlüssen des Steckverbinders.
[0013] Bei dem Steckverbinder handelt es sich vorzugsweise um eine modulare Datenbuchse
für eine symmetrische Datenverkabelung, so z. B. um eine RJ 45-Datenbuchse, wobei
die beiden Leiter 1a, 1b und 2a, 2b jedes Teilnehmers als erdsymmetrische Leitungspaare
ausgebildet sind. Zwischen den Leitern der unterschiedlichen Teilnehmer kann sich
ein unerwünschtes Nebensprechen, insbesondere ein sogenanntes Nahnebensprechen, einstellen,
welches kompensiert werden muss.
[0014] Zur Kompensation von Nebensprechen, insbesondere von Nahnebensprechen, ist bei dem
in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel an einer effektiven Position 10 des durch
die Leiter 1 a, 1b, 2a und 2b definierten elektrischen Leitungswegs eine mehrstufige,
nämlich zweistufige, Kompensationseinrichtung zwischen Leiter der beiden Teilnehmer
geschaltet.
[0015] So ist an der effektiven Position 10 des Leitungswegs zwischen dem Leiter 2b des
gestörten Teilnehmers und dem Leiter 1b des störenden Teilnehmers, der die gleiche
Polarität wie der Leiter 2b des gestörten Teilnehmers aufweist, als erste Kompensationsstufe
11 eine Reihenschaltung aus einem Widerstand R
11, einer Kapazität C
11 und einer Induktivität L
11 geschaltet. Bei dem Leiter 1b des störenden Teilnehmers handelt es sich um den zu
dem Leiter 2b des gestörten Teilnehmers unmittelbar benachbarten Leiter.
[0016] Zusätzlich ist zwischen dem Leiter 2b des gestörten Teilnehmers und dem Leiter 1
a des störenden Teilnehmers, der eine unterschiedliche Polarität wie der Leiter 2b
des gestörten Teilnehmers aufweist, an derselben effektiven Position des Leitungswegs
eine zweite Kompensationsstufe 12 geschaltet, die eine Reihenschaltung aus einem Widerstand
R
12 und einer Kapazität C
12 umfasst. Bei dem Leiter 1 a des störenden Teilnehmers und dem Leiter 2b des gestörten
Teilnehmers handelt es sich um zwei beabstandete Leiter unterschiedlicher Teilnehmer,
zwischen denen ein weiterer Leiter angeordnet ist, nämlich der Leiter 2a des gestörten
Teilnehmers.
[0017] Eine solche mehrstufige Kompensationseinrichtung, bei der lediglich zwischen einen
einzigen Leiter 2b des gestörten Teilnehmers und beide Leiter 1 a, 1 b des störenden
Teilnehmers eine der beiden Kompensationsstufen geschaltet ist, wird auch als asymmetrische,
mehrstufige Kompensationseinrichtung bezeichnet.
[0018] Im Sinne der hier vorliegenden Erfindung ist es auch möglich, an einer effektiven
Position des Leitungswegs zwischen die Leiter der beiden Teilnehmer eine symmetrische,
mehrstufige Kompensationseinrichtung zu schalten, wie diese in Fig. 2 dargestellt
ist.
[0019] Gemäß Fig. 2 ist an der effektiven Position 10 des Leitungswegs zwischen einen ersten
Leiter 2b des gestörten Teilnehmers und dem Leiter 1b des störenden Teilnehmers, der
die gleiche Polarität wie der erste Leiter 2b aufweist, als erste Kompensationsstufe
11 eine Reihenschaltung aus einem Widerstand R
11 einer Kapazität C
11 und einer Induktivität L
11 geschaltet, und zwischen diesen ersten Leiter 2b des gestörten Teilnehmers und den
Leiter 1 a des störenden Teilnehmers, der eine unterschiedliche Polarität wie der
erste Leiter 2b aufweist, ist eine zweite Kompensationsstufe 12 geschaltet, die zumindest
eine Reihenschaltung aus einem Widerstand R
12 und einer Kapazität C
12 umfasst.
[0020] An derselben effektiven Position 10 ist weiterhin zwischen einen zweiten Leiter 2a
des gestörten Teilnehmers und dem Leiter 1a des störenden Teilnehmers, der die gleiche
Polarität aufweist wie der zweite Leiter 2a des gestörten Teilnehmers, eine erste
Kompensationsstufe 13 geschaltet, die wiederum zumindest eine Reihenschaltung aus
einem Widerstand R
13, einer Kapazität C
13 und einer Induktivität L
13 umfasst.
[0021] Weiterhin ist zwischen diesem zweiten Leiter 2a des gestörten Teilnehmers und dem
Leiter 1b des störenden Teilnehmers, der eine unterschiedliche Polarität wie der zweite
Leiter 2a des gestörten Teilnehmers aufweist, eine zweite Kompensationsstufe 14 geschaltet,
die wiederum zumindest eine Reihenschaltung aus einem Widerstand R
14 und einer Kapazität C
14 umfasst.
[0022] Vorzugsweise sind bei der symmetrischen Kompensationseinrichtung gemäß Fig. 2 die
Widerstände R
11, R
13 und die Kapazitäten C
11, C
13 und Induktivitäten L
11, L
13 der beiden ersten Kompensationsstufen 11 und 13 sowie die Widerstände R
12, R
14 und die Kapazitäten C
12, C
14 der beiden zweiten Kompensationsstufen 12 und 14 in etwa identisch dimensioniert
bzw. bemessen.
[0023] Fig. 1 und 2 kann entnommen werden, dass ausgehend von einem Leiter 2b bzw. 2a eines
gestörten Teilnehmers, der über jeweils eine Kompensationsstufe mit den Leitern 1a
und 1b des störenden Teilnehmers gekoppelt ist, in der ersten Kompensationsstufe 11
bzw. 13 der jeweilige Widerstand R
11 bzw. R
13 am Leiter 2b bzw. 2a des gestörten Teilnehmers angreift, und dass der Widerstand
R
11 bzw. R
13 der ersten Kompensationsstufe 11 bzw. 13 unter Zwischenschaltung der entsprechenden
Kapazität C
11 bzw. C
13 sowie Induktivität L
11 bzw. L
13 an den unmittelbar benachbarten Leiter 1b bzw. 1a des störenden Teilnehmers mit der
gleichen Polarität angeschlossen ist. Die Anordnung der Bauelemente in der ersten
Kompensationsstufe 11 bzw. 13 ist jedoch beliebig und kann demnach auch vertauscht
sein.
[0024] In der jeweiligen zweiten Kompensationsstufe 12 bzw. 14, über die ein Leiter 2b bzw.
2a des gestörten Teilnehmers mit dem eine unterschiedliche Polarität aufweisenden
Leiter 1 a bzw. 1 b des störenden Teilnehmers gekoppelt ist, greift die Kapazität
C
12 bzw. C
14 am Leiter 2b bzw. 2a des gestörten Teilnehmers und der Widerstand R
12 bzw. R
14 am Leiter 1a bzw. 1b des störenden Teilnehmers an. Auch in der zweiten Kompensationsstufe
12 bzw. 14 ist die Anordnung der Bauelemente beliebig, so dass die Anordnung der Bauelemente
vertauscht sein kann.
[0025] Zu den Bauelementen der RCL-Reihenschaltungen der ersten Kompensationsstufen 11 und
13 können weitere Kapazitäten und/oder Induktivitäten parallel geschaltet sein. So
ist es möglich, zu den Induktivitäten L
11 bzw. L
13 der ersten Kompensationsstufen 11 bzw. 13 jeweils eine zusätzliche Kapazität parallel
zu schalten. Auch kann zu der kompletten RCL-Reihenschaltung der ersten Kompensationsstufen
11 und 13 zumindest eine Kapazität und gegebenenfalls in Reihe zu dieser Kapazität
ein Widerstand und/oder eine Induktivität parallel geschaltet werden. Hierdurch kann
insbesondere die Frequenzcharakteristik der Kompensation vorteilhaft eingestellt werden.
[0026] Den Kompensationsschaltungen der Fig. 1, 2 eines Steckverbinders ist gemeinsam, dass
sämtliche Kompensationsstufen an einer effektiven Position entlang des elektrischen
Leitungswegs der Leiter 1 a, 1b, 2a und 2b der beiden Teilnehmer angreifen.
[0027] Durch Ladezeiten und Entladezeiten der Bauelemente der Kompensationsstufen bewirkte
Verzögerungen in der Signalübertragung können zur Kompensation von Nebensprechen verwendet
werden.
[0028] Es sei darauf hingewiesen, dass sich die Kompensationseinrichtungen gemäß Fig. 1
und 2 insbesondere zur Kompensation sogenannten Nahnebensprechens eignen.
[0029] Die Dimensionierung der Bauelemente der Kompensationsstufen obliegt dem hier angesprochenen
Fachmann. An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass die Induktivitäten L
11 bzw. L
13 der ersten Kompensationsstufen 11 bzw. 13 vorzugsweise zwischen 50 und 150 nH liegen.
Die Widerstände R
11 und R
13 der ersten Kompensationsstufen 11 bzw. 13 werden vorzugsweise zwischen 500 und 2000
Ohm bemessen, die Widerstände R
12 bzw. R
14 der zweiten Kompensationsstufen 12 bzw. 14 werden hingegen deutlich geringer bemessen,
vorzugsweise zwischen 0,1 und 100 Ohm. Die Kapazitäten C
11, C
12, C
13 und C
14 der Kompensationsstufen betragen vorzugsweise zwischen 0,1 und 5 pF, wobei die Kapazitäten
C
12 und C
14 der zweiten Kompensationsstufen 12 und 14 vorzugsweise größer bemessen werden als
die Kapazitäten C
11 und C
13 der ersten Kompensationsstufen 11 und 13. Diese mögliche Dimensionierung der Bauelemente
ist jedoch rein exemplarisch.
[0030] Die Bauelemente der Kompensationsstufen sind derart zu dimensionieren, dass der Betrag
der Vektorsumme aus dem störenden Signal und den kompensierenden Signalen der beiden
Kompensationsstufen für jeden gestörten Teilnehmer in etwa Null beträgt. Die Kompensationsstufen
der obigen Kompensationseinrichtungen eignen sich in erster Linie zur Nahnebensprechkompensation.
[0031] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der hier vorliegenden Erfindung sind nach
oder auch vor der effektiven Position 10 des Leitungswegs, an welcher gemäß Fig. 1
bzw. 2 eine mehrstufige Kompensationseinrichtung zwischen die Leiter von zwei Teilnehmern
geschaltet ist, die beiden Leiter 2a und 2b des gestörten Teilnehmers gekreuzt und
derart an die Leiter 1 a und 1 b des störenden Teilnehmers geführt, dass die Leiter
1a und 2b sowie die Leiter 2a und 1 b der unterschiedlichen Teilnehmer mit unterschiedlicher
Polarität eine diskrete, induktive Leiterschleife bilden. Es ist auch möglich, die
beiden Leiter 1 a und 1 b des störenden Teilnehmers zu kreuzen und derart an die Leiter
2a und 2b des gestörten Teilnehmers zu führen, dass die Leiter 1 a und 2b sowie die
Leiter 2a und 1b der unterschiedlichen Teilnehmer mit unterschiedlicher Polarität
eine diskrete, induktive Leiterschleife bilden.
[0032] Die diskrete, induktive Leiterschleife wird dadurch geschaffen, dass der Abstand
der zueinander kompensierenden Leiter 1 a und 2b bzw. 2a und 1 b räumlich im Abstand
maximiert und die entsprechende Länge entlang des Leitungswegs minimiert ist. Durch
diese diskrete, induktive Leiterschleife kann insbesondere das sogenannte Fernnebensprechen
besser kompensiert werden.
Bezugszeichenliste
[0033]
- 1a
- Leiter eines störenden Teilnehmers
- 1 b
- Leiter eines störenden Teilnehmers
- 2a
- Leiter eines gestörten Teilnehmers
- 2b
- Leiter eines gestörten Teilnehmers
- 10
- Position im Leitungsweg der Leiter
- 11
- erste Kompensationsstufe
- 12
- zweite Kompensationsstufe
- 13
- erste Kompensationsstufe
- 14
- zweite Kompensationsstufe
- 15
- Kreuzungspunkt
- R11
- Widerstand der ersten Kompensationsstufe 11
- C11
- Kapazität der ersten Kompensationsstufe 11
- L11
- Induktivität der ersten Kompensationsstufe 11
- R12
- Widerstand der zweiten Kompensationsstufe 12
- C12
- Kapazität der zweiten Kompensationsstufe 12
- R13
- Widerstand der ersten Kompensationsstufe 13
- C13
- Kapazität der ersten Kompensationsstufe 13
- L13
- Induktivität der ersten Kompensationsstufe 13
- R14
- Widerstand der zweiten Kompensationsstufe 14
- C14
- Kapazität der zweiten Kompensationsstufe 14
1. Elektrischer Steckverbinder für mehrere Teilnehmer, mit zwei elektrischen Leitern
je Teilnehmer, wobei die Leiter einen elektrischen Leitungsweg zwischen Eingangsanschlüssen
und Ausgangsanschlüssen des Steckverbinders bilden, und mit einer mehrstufigen Kompensationseinrichtung
zur Kompensation von Nebensprechen zwischen den Leitern unterschiedlicher Teilnehmer,
dadurch gekennzeichnet, dass an einer Position (10) des elektrischen Leitungswegs zwischen Leiter von zwei Teilnehmern
eine mehrstufige Kompensationseinrichtung derart geschaltet ist, dass an derselben
Position des Leitungswegs zwischen mindestens zwei Leiter (1a, 2a; 1 b, 2b) dergleichen
Polarität als erste Kompensationsstufe (11) eine Schaltung umfassend zumindest eine
Reihenschaltung aus einem Widerstand (R11), einer Kapazität (C11) und einer Induktivität (L11) und zwischen mindestens zwei Leiter (1a, 2b; 1b, 2a) unterschiedlicher Polarität
als zweite Kompensationsstufe (12) eine Schaltung umfassend zumindest eine Reihenschaltung
aus einem Widerstand (R12) und einem Kapazität (C12) geschaltet ist.
2. Steckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Position des Leitungswegs zwischen die Leiter von zwei Teilnehmern eine
asymmetrische mehrstufige Kompensationseinrichtung derart geschaltet ist, dass an
derselben Position des Leitungswegs einerseits zwischen einen einzigen Leiter (2b)
eines ersten Teilnehmers und den Leiter (1b) eines zweiten Teilnehmers mit dergleichen
Polarität als erste Kompensationsstufe (11) eine Schaltung umfassend zumindest eine
Reihenschaltung aus einem Widerstand (R11), einer Kapazität (C11) und einer Induktivität (L11) und anderseits zwischen diesen Leiter (2b) des ersten Teilnehmers und den Leiter
(1a) des zweiten Teilnehmers mit unterschiedlicher Polarität als zweite Kompensationsstufe
(12) eine Schaltung umfassend zumindest eine Reihenschaltung aus einem Widerstand
(R12) und einer Kapazität (C12) geschaltet ist.
3. Steckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Position des Leitungswegs zwischen die Leiter von zwei Teilnehmern eine
symmetrische mehrstufige Kompensationseinrichtung derart geschaltet ist, dass an derselben
Position des Leitungswegs zwischen einen ersten Leiter (2b) eines ersten Teilnehmers
und den Leiter (1 b) eines zweiten Teilnehmers mit dergleichen Polarität als erste
Kompensationsstufe (11) eine Schaltung umfassend zumindest eine Reihenschaltung aus
einem Widerstand (R11), einer Kapazität (C11) und einer Induktivität (L11) und zwischen diesen ersten Leiter (2b) des ersten Teilnehmers und den Leiter (1a)
des zweiten Teilnehmers mit unterschiedlicher Polarität als zweite Kompensationsstufe
(12) eine Schaltung umfassend zumindest eine Reihenschaltung aus einem Widerstand
(R12) und einer Kapazität (C12) geschaltet ist, und dass zwischen einen zweiten Leiter (2a) des ersten Teilnehmers
und den Leiter (1a) des zweiten Teilnehmers mit dergleichen Polarität als erste Kompensationsstufe
(13) wiederum eine Schaltung umfassend zumindest eine Reihenschaltung aus einem Widerstand
(R13), einer Kapazität (C13) und einer Induktivität (L13) und zwischen diesen zweiten Leiter (2a) des ersten Teilnehmers und den Leiter (1
b) des zweiten Teilnehmers mit unterschiedlicher Polarität als zweite Kompensationsstufe
(14) wiederum eine Schaltung umfassend zumindest eine Reihenschaltung aus einem Widerstand
(R14) und einer Kapazität (C14) geschaltet ist.
4. Steckverbinder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Widerstände (R11, R13) und Kapazitäten (C11, C13) und Induktivitäten (L11, L13) der beiden ersten Kompensationsstufen (11; 13) sowie die Widerstände (R12, R14) und Kapazitäten (C12, C14) der beiden zweiten Kompensationsstufen (12; 14) einer symmetrischen Kompensationseinrichtung
in etwa identisch dimensioniert bzw. ausgelegt sind.
5. Steckverbinder nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass parallel zu den Bauelementen einer ersten Kompensationsstufe (11; 13) mindestens
eine zusätzliche Kapazität und/oder mindestens eine zusätzliche Induktivität geschaltet
ist.
6. Steckverbinder nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass nach oder vor der Position des Leitungswegs, an welcher die mehrstufige Kompensationseinrichtung
zwischen die Leiter (1a, 1 b, 2a, 2b) von zwei Teilnehmern geschaltet ist, die beiden
Leiter (2a, 2b) eines der beiden Teilnehmer gekreuzt und derart an die Leiter (1a,
1b) des anderen Teilnehmers geführt sind, dass entlang des Leitungswegs jeweils die
Leiter (1a, 2b; 2a, 1b) unterschiedlicher Polarität der beiden Teilnehmer eine diskrete,
induktive Leiterschleife bilden.
7. Elektrischer Steckverbinder für mehrere Teilnehmer, mit zwei elektrischen Leitern
je Teilnehmer, wobei die Leiter einen elektrischen Leitungsweg zwischen Eingangsanschlüssen
und Ausgangsanschlüssen des Steckverbinders bilden, und mit einer mehrstufigen Kompensationseinrichtung
zur Kompensation von Nebensprechen zwischen den Leitern unterschiedlicher Teilnehmer,
dadurch gekennzeichnet, dass an einer Position (10) des elektrischen Leitungswegs zwischen Leiter von zwei Teilnehmern
eine mehrstufige Kompensationseinrichtung derart geschaltet ist, dass an derselben
Position des Leitungswegs zwischen mindestens zwei unmittelbar benachbarte Leiter
(1a, 2a; 1b, 2b) unterschiedlicher Teilnehmer als erste Kompensationsstufe (11) eine
Schaltung umfassend zumindest eine Reihenschaltung aus einem Widerstand (R11), einer Kapazität (C11) und einer Induktivität (L11) und zwischen mindestens zwei beabstandete Leiter (1a, 2b; 1b, 2a) unterschiedlicher
Teilnehmer, zwischen denen ein weiterer Leiter angeordnet ist, als zweite Kompensationsstufe
(12) eine Schaltung umfassend zumindest eine Reihenschaltung aus einem Widerstand
(R12) und einer Kapazität (C12) geschaltet ist.
8. Steckverbinder nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Position des Leitungswegs zwischen die Leiter von zwei Teilnehmern eine
asymmetrische mehrstufige Kompensationseinrichtung derart geschaltet ist, dass an
derselben Position des Leitungswegs einerseits zwischen einen einzigen Leiter (2b)
eines ersten Teilnehmers und den unmittelbar benachbarten Leiter (1b) eines zweiten
Teilnehmers als erste Kompensationsstufe (11) eine Schaltung umfassend zumindest eine
Reihenschaltung aus einem Widerstand (R11), einer Kapazität (C11) und einer Induktivität (L11) und andererseits zwischen diesen Leiter (2b) des ersten Teilnehmers und den beabstandeten
Leiter (1a) des zweiten Teilnehmers als zweite Kompensationsstufe (12) eine Schaltung
umfassend zumindest eine Reihenschaltung aus einem Widerstand (R12) und einer Kapazität (C12) geschaltet ist.
9. Steckverbinder nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Position des Leitungswegs zwischen die Leiter von zwei Teilnehmern eine
symmetrische mehrstufige Kompensationseinrichtung derart geschaltet ist, dass an derselben
Position des Leitungswegs zwischen einen ersten Leiter (2b) eines ersten Teilnehmers
und den unmittelbar benachbarten Leiter (1b) eines zweiten Teilnehmers als erste Kompensationsstufe
(11) eine Schaltung umfassend zumindest eine Reihenschaltung aus einem Widerstand
(R11), einer Kapazität (C11) und einer Induktivität (L11) und zwischen diesen ersten Leiter (2b) des ersten Teilnehmers und den beabstandeten
Leiter (1a) des zweiten Teilnehmers als zweite Kompensationsstufe (12) eine Schaltung
umfassend zumindest eine Reihenschaltung aus einem Widerstand (R12) und einer Kapazität (C12) geschaltet ist, und dass zwischen einen zweiten Leiter (2a) des ersten Teilnehmers
und den unmittelbar benachbarten Leiter (1 a) des zweiten Teilnehmers als erste Kompensationsstufe
(13) wiederum eine Schaltung umfassend zumindest eine Reihenschaltung aus einem Widerstand
(R13), einer Kapazität (C13) und einer Induktivität (L13) und zwischen diesen zweiten Leiter (2a) des ersten Teilnehmers und den beabstandeten
Leiter (1b) des zweiten Teilnehmers als zweite Kompensationsstufe (14) wiederum eine
Schaltung umfassend zumindest eine Reihenschaltung aus einem Widerstand (R14) und einer Kapazität (C14) geschaltet ist.
10. Steckverbinder nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Widerstände (R11, R13) und Kapazitäten (C11, C13) und Induktivitäten (L11, L13) der beiden ersten Kompensationsstufen (11; 13) sowie die Widerstände (R12, R14) und Kapazitäten (C12, C14) der beiden zweiten Kompensationsstufen (12; 14) einer symmetrischen Kompensationseinrichtung
in etwa identisch dimensioniert bzw. ausgelegt sind.
11. Steckverbinder nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass parallel zu den Bauelementen einer ersten Kompensationsstufe (11; 13) mindestens
eine zusätzliche Kapazität und/oder mindestens eine zusätzliche Induktivität geschaltet
ist.
12. Steckverbinder nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass nach oder vor der Position des Leitungswegs, an welcher die mehrstufige Kompensationseinrichtung
zwischen die Leiter (1 a, 1 b, 2a, 2b) von zwei Teilnehmern geschaltet ist, die beiden
Leiter (2a, 2b) eines der beiden Teilnehmer gekreuzt und derart an die Leiter (1a,
1b) des anderen Teilnehmers geführt sind, dass entlang des Leitungswegs jeweils die
Leiter (1a, 2b; 2a, 1 b) unterschiedlicher Polarität der beiden Teilnehmer eine diskrete,
induktive Leiterschleife bilden.