| (19) |
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(11) |
EP 1 853 753 B1 |
| (12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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02.06.2010 Patentblatt 2010/22 |
| (22) |
Anmeldetag: 21.02.2006 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC):
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| (86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/CH2006/000110 |
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Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2006/089445 (31.08.2006 Gazette 2006/35) |
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| (54) |
GLEITSCHUH UND DECKELKOPF FÜR EINEN DECKELSTAB EINER KARDE
GUIDE SHOE AND CARDING HEAD FOR THE CARDING BAR OF A CARD
SABOT DE CHASSE ET TETE DE CHAPEAU POUR UNE BARRE DE CHAPEAU DE CARDE
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| (84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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CH DE IT LI TR |
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Priorität: |
28.02.2005 CH 347052005
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| (43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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14.11.2007 Patentblatt 2007/46 |
| (73) |
Patentinhaber: MASCHINENFABRIK RIETER AG |
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8406 Winterthur (CH) |
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Erfinder: |
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- WEISIGK, Lars
CH-8400 Winterthur (CH)
- TOBLER, Martin
CH-8424 Embrach (CH)
- WEBER, Peter
CH-8415 Gräslikon (CH)
- CAHANNES, Paul
CH-7164 Dardin (CH)
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| (56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 1 211 339 DE-A1- 19 834 893 US-A1- 2003 221 293
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WO-A-92/14873 US-A- 4 300 266
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- PATENT ABSTRACTS OF JAPAN Bd. 009, Nr. 301 (C-316), 28. November 1985 (1985-11-28)
& JP 60 139824 A (HIROYUKI KANAI), 24. Juli 1985 (1985-07-24)
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| Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Gleitschuh für einen Deckelkopf eines Deckelstabes
einer Karde, der in axialer Richtung auf den Deckelkopf aufschiebbar ist, mit wenigstens
einem Gleitabschnitt, welcher zwischen dem Deckelkopf und einem Flexbogen anordenbar
ist und welcher auf der dem Flexbogen zugewandten Seite eine Gleitfläche zum Zusammenwirken
mit dem Flexbogen aufweist. Weiterhin betrifft die Erfindung einen Deckelkopf, einen
Deckelstab.
[0002] Aus der
US 4,300,266 ist ein Deckelstab mit einem auswechselbaren Gleitschuh bekannt. Der Deckelstab weist
an seinem äusseren Ende einen Befestigungsabschnitt zum axialen Aufschieben des Gleitschuhes
auf. Am Befestigungsabschnitt des Deckelstabes ist an einer einem Flexbogen zustellbaren
Seite eine konkave Fläche angeordnet. Dieser Fläche folgt die Unterseite des vorgeschlagenen
Gleitschuhes. An beiden Enden der Unterseite schliessen sich Seitenwände an, deren
Höhe der Höhe des Befestigungsabschnittes entspricht. Am oberen Ende der Seitenwände
sind einwärts geneigte Abschnitte angeordnet, welche die vorwärtsgerichtete bzw. die
rückwärtsgerichtete obere Kante des Deckelstabes umschliessen. In einigen Ausführungsbeispielen
weist der vorgeschlagene Gleitschuh zusätzliche Rast- oder Schnappelemente auf, welche
ein Abrutschen des Gleitschuhes in axialer Richtung verhindern sollen.
[0003] Der vorgeschlagene Gleitschuh besteht aus einem Stanzteil aus vergüteter Phosphorbronze.
Dieses relativ dünne Stanzteil erhält seine soeben beschriebene Form durch entsprechendes
Biegen. Dabei sind Biegungen an dem Übergang von der Unterseite zu den Seitenwänden
und von den Seitenwänden zum Oberteil erforderlich. Auch die Unterseite selbst muss
gebogen werden, um die genannte konkave Form zu erhalten.
[0004] Ingesamt erfolgen die einzelnen Biegeschritte so, dass der freie Querschnitt zwischen
den einzelnen Abschnitten geringer ist als der Querschnitt des Befestigungsabschnittes
am Deckelstab. Um den Gleitschuh also auf den Deckelstab aufschieben zu können, ist
es erforderlich, die oberen Abschnitte von der Unterseite des Gleitschuhes wegzubiegen.
Dabei werden sämtliche Abschnitte des Gleitschuhs verformt, da die einzelnen Abschnitte
dieselbe Materialstärke aufweisen. Ein definierter Verformungsabschnitt ist nicht
vorhanden.
[0005] Die gegebenenfalls vorhandenen Rastelemente am Gleitschuh müssen je nach ihrer Ausführung
ebenfalls auseinander gedrückt werden, um ein Aufschieben auf den Befestigungsabschnitt
am Deckelstab zu ermöglichen.
[0006] Gibt man die oberen Abschnitte und gegebenenfalls die Rastabschnitte nach dem Aufschieben
wieder frei, so wird der Gleitschuh durch elastische Kräfte in axialer Richtung gesichert.
Dabei ist kein definierter Federabschnitt vorhanden, vielmehr ist der Gleitschuh insgesamt
verformt.
[0007] Der aus der
US 4,300,266 bekannte Gleitschuh weist eine Reihe von Nachteilen auf. So ist es evident, dass
die Montage des Gleitschuhs an dem Deckelstab schwierig ist, da eine Vielzahl von
Abschnitten auseinandergebogen werden müssen. Dabei besteht stets die Gefahr, den
Gleitschuh plastisch zu verformen, wodurch dieser dann unbrauchbar wird. Auch besteht
wegen der Vielzahl der scharfen Ecken und Kanten eine Verletzungsgefahr für den Monteur.
[0008] Weiterhin liegt der offenbarte Gleitschuh wegen seiner konkaven Wölbung an der Unterseite,
welche einen Radius aufweist, der deutlich kleiner ist als der typische Radius eines
Flexbogens, nur an seiner vorwärtsgerichteten unteren und an seiner rückwärtsgerichteten
unteren Kante auf dem Gleitbogen der Karde auf. Hierdurch ergeben sich lediglich zwei
linienförmige Gleitflächen. Dies führt zu schlechten Gleiteigenschaften sowie zu einem
hohen Verschleiss.
[0009] Zudem ist bei dem gezeigten Gleitschuh eine genaue Positionierung der Kardierelemente
des Deckelstabes, also der Deckelgarnitur, in Bezug auf einen Tambour der Karde nicht
gewährleistet. Der in einem Stanz- und Biegeverfahren hergestellte Gleitschuh unterliegt
einer verhältnismässig grossen Fertigungstoleranz. Es ist nicht möglich, dass dieses
Biegeteil allseitig an den Flächen des Befestigungsabschnittes des Deckelstabes anliegt.
Spalte zwischen dem Befestigungsabschnitt des Deckelstabes und dem Gleitschuh führen
jedoch unter den in Betrieb der Karde auftretenden Kräfte zu einer elastischen Verformung
des Gleitschuhs. Da diese Kräfte im laufenden Betrieb veränderlich sind, so beispielsweise
beim Aufsetzen eines Deckelstabes auf den Flexbogen, verändert sich der Abstand der
Kardierelemente des Deckelstabes und des Tambours der Karde laufend. Dies wiederum
führt zu einem mangelhaften Kardierergebnis. Diese Problematik wird gerade durch die
notwendige Elastizität des insgesamt federnden Biegeteils verschärft.
[0010] Weiterhin ist es von besonderem Nachteil, dass die effektiv wirksame Gleitfläche
gerade am Übergang von der Unterseite zu einer Seitenwand, also an einer Biegung angeordnet
ist. Gerade im Bereich einer solchen Biegung ist es nicht möglich, eine Gleitfläche
mit der erforderlichen Präzision herzustellen. So weist im Regelfall die nach aussen
weisende Seite einer Biegekante in ihrer Längsrichtung eine konkave Form auf. Dies
bedeutet, dass sich die beiden in axialer Richtung erstreckenden Gleitflächen des
bekannten Gleitschuhs in ihrer Mitte jeweils von dem Flexbogen abheben. Mit anderen
Worten: Der Gleitschuh liegt in vielen Fällen nur an seinen unteren vier Ecken auf
dem Flexbogen auf.
[0011] Auch kommt es häufig vor, dass die vorwärtsgerichtete Gleitfläche und die rückwärtsgerichtete
Gleitfläche nicht genau parallel ausgebildet sind. Wird nun der Deckelstab in diesen
Fällen über den Flexbogen geführt, so verformt sich der Gleitschuh elastisch. Hierdurch
ist der Abstand des Deckelstabes sowie dessen Lage in Bezug auf den Tambour der Karde
nicht präzise genug definiert. Insbesondere kann es auch vorkommen, dass der Deckelstab
um seine Längsachse verdreht ist. Alles in allem ist mit dem aus der
US 4,300,266 bekannten Gleitschuh die heute erforderliche Kardierqualität nicht zu erzielen.
[0012] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es somit, einen Gleitschuh und einen Deckelkopf
zur Aufnahme des erfindungsgemässen Gleitschuhs zu schaffen, so dass die aus dem Stand
der Technik bekannten Nachteile vermieden sind. Ferner ist es Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, einen Deckelstab vorzuschlagen, welche die genannten Nachteile vermeiden.
[0013] Die Aufgabe wird gelöst durch einen Gleitschuh, einen Deckelkopf, einen Deckelstab
mit den Merkmalen der entsprechenden unabhängigen Patentansprüche.
[0014] Der Gleitabschnitt eines erfindungsgemässen Gleitschuhs weist auf der dem Deckelkopf
zugewandten Seite eine Anlagefläche auf, welche spaltfrei an eine korrespondierende
Stützfläche des Deckelkopfes anlegbar ist. Hierdurch wird ein Spiel des Deckelstabes
senkrecht zum Flexbogen vermieden. Überdies wird so eine durch von aussen auf den
Gleitschuh einwirkenden Kräften bedingte elastische Verformung des Gleitschuhes, insbesondere
der Gleitfläche, vermieden, da der Deckelstab, bzw. der Deckelkopf den Gleitschuh
versteift.
[0015] Bevorzugt weist der Gleitschuh eine Gleitfläche auf, welche eben ausgebildet.ist.
Da der Radius des Flexbogens im Verhältnis zur Erstreckung der Gleitfläche in Bewegungsrichtung
des Deckelstabes sehr gross ist, ergeben sich für die Berührung von Gleitschuh und
Flexbogen näherungsweise diejenigen Verhältnisse, welche sich ergeben würden, wenn
der ebene Gleitschuh über eine eben ausgebildete Führungsfläche gleiten würde. Insbesondere
treten bei der Berührung von Gleitabschnitt und Flexbogen nur geringe Verformungen
und Spannungen in den beiden Körpern auf. Gleichwohl führt die nach den Hertzschen
Formeln berechenbare Abplattung zu einer verhältnismässig grossen tatsächlichen Berührfläche
zwischen Gleitabschnitt und Flexbogen. Eine ebene Gleitfläche führt damit zu verbessertem
Gleitverhalten des Gleitschuhs auf dem Flexbogen sowie zu einer definierten Führung
des Deckelstabes auf dem Gleitbogen.
[0016] Besonders bevorzugt ist es jedoch, wenn die Gleitfläche eine konkave Wölbung aufweist,
deren Radius an den Radius des Flexbogens angepasst ist. Im Idealfall sind die genannten
Radien identisch. Eine gewisse Abweichung der Radien kann jedoch toleriert werden,
sofern die entstehende Abplattung zu einer tatsächlichen Berührfläche zwischen Gleitabschnitt
und Flexbogen führt, welche sich über einen wesentlichen Teil des Gleitabschnitts
erstreckt.
[0017] Durch die angepassten Radien wird eine elastische Verformung des Gleitabschnittes
weitestgehend vermieden und so ein konstanter Abstand des Deckelstabes von dem Tambour
der Karde sichergestellt. Auch wird eine Verkippung des Deckelstabes um seine Längsachse
vermieden. Die Gleitfläche kann mit Hilfe von gängigen Verfahren beispielsweise mit
spanenden Verfahren, insbesondere durch Beschleifen, mit hoher Präzision gefertigt
werden.
[0018] Prinzipiell kann der erfindungsgemässe Gleitschuh mit sämtlichen bekannten Mitteln
an dem Deckelkopf befestigt werden. So kommt beispielsweise eine Niet- oder Klebeverbindung
in Betracht. Bevorzugt ist jedoch, wenn der Gleitschuh lösbar an dem Deckelkopf befestigt
ist. Zu denken ist beispielsweise an Verschrauben oder Verklipsen. Dies erleichtert
den Austausch eines verschlissenen Gleitschuhs.
[0019] Besonders bevorzugt ist jedoch eine Federverbindung. Hierzu weist der Gleitschuh
einen Federabschnitt zum Anpressen der Anlagefläche auf die stützfläche auf. Dabei
ist ein Greifabschnitt des Federabschnitts zum Zusammenwirken mit einer Stufe des
Deckelkopfes ausgebildet. Hierdurch wird ein axiales Abrutschen des Gleitschuhes vom
Deckelkopf sowie ein Spiel in senkrechter Richtung zur Gleitfläche zwischen Gleitschuh
und Deckelkopf vermieden. Weiterhin kann der Gleitschuh so in einfacher Weise montiert
und demontiert werden.
[0020] Bevorzugt erstreckt sich der mindestens eine Federabschnitt in axialer Richtung wenigstens
über den Bereich der Gleitfläche. Hierdurch ergibt sich eine besonders sichere Befestigung
des Gleitschuhes am Deckelkopf.
[0021] Bevorzugt weist der Federabschnitt im Querschnitt die Form eines Hakens auf. Vorteilhaft
ist hierbei insbesondere die Form eines Widerhakens, dessen Greifabschnitt mit einer
einwärts geneigten Stufe des Deckelkopfes korrespondiert. So kann ein seitliches Abgleiten
des Greifabschnittes vermieden werden. Besonders bevorzugt weist der Federabschnitt
die Form eines Rundhakens auf. Der Greifabschnitt des Rundhakens kann ebenfalls in
einer geneigten Stufe des Deckelkopfes eingreifen. Die Federkraft ergibt sich hierbei
in vorteilhafter Weise durch eine elastische Verformung des Rundabschnittes des Hakens.
Eine elastische Verformung weiterer Abschnitte des Gleitschuhs, insbesondere der Gleitfläche,
kann so vermieden werden, was zu einer besonders festen und sicheren Befestigung des
Gleitschuhs am Deckelkopf führt.
[0022] Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn der mindestens eine Federabschnitt durch das Aufschieben
auf den Deckelkopf vorgespannt ist. Die Federkraft wird also dadurch erzeugt, dass
der Federabschnitt beim Aufschieben des Gleitschuhs auf den Deckelkopf elastisch verformt
wird.
[0023] Zur Erleichterung des Aufschiebens auf den Deckelstab kann der Gleitschuh an seinem
dem Deckelstab zugewandten Kopfende Abschrägungen aufweisen. Abschrägungen können
beispielsweise auch am Federabschnitt vorgesehen sein, so dass das Vorspannen erleichtert
wird.
[0024] Bevorzugt ist mindestens ein Rastelement zum Fixieren des Gleitschuhs in axialer
Richtung vorgesehen. Ein derartiges Rastelement ist zum Zusammenwirken mit einem Gegenrastelement
auf dem Deckelkopf ausgebildet. Das Rastelement kann beispielsweise eine Nocke sein,
welche an einem als Aussparung ausgebildeten Gegenrastelement eingreift. Denkbar ist
es jedoch auch, die Nocke am Deckelkopf vorzusehen und die Aussparung am Gleitschuh
auszubilden. Durch eine derartige Paarung von Rastelement und Gegenrastelement ergibt
sich ein besonders fester Sitz des Gleitschuhs auf dem Deckelkopf.
[0025] Ebenso ist es vorteilhaft, wenn eine in axialer Richtung angeordnete Leiste zur Verhinderung
eines Spiels zwischen Gleitschuh und Deckelkopf in Bezug auf die Bewegungsrichtung
des Deckelstabes vorhanden ist. Die Leiste kann an einer Flanke des Federabschnittes
anliegen und zur Vorspannung des Federabschnittes durch ein Übermass beitragen. Insgesamt
trägt die Leiste in vorteilhafter Weise zur spielfreien Befestigung des Gleitschuhs
am Deckelkopf bei.
[0026] In vorteilhafter Weise ist der Gleitschuh einstückig ausgebildet. Beispielsweise
kann er als genau ein Gussteil oder als genau ein Frästeil ausgebildet sein.
[0027] In vorteilhafter Weise ist der Gleitschuh oder wenigstens die Gleitfläche aus Kunststoff
hergestellt. Für die Verwendung spricht sein geringes Gewicht, die gute Bearbeitbarkeit
sowie die vorteilhaften Gleiteigenschaften. Der Gleitfläche sind vorzugsweise Gleitzusätze,
wie beispielsweise Kohlenstoff oder Teflon, beigefügt. Hierdurch wird ein besonders
ruhiger Lauf des Gleitschuhes auf dem Flexbogen sowie ein geringer Verschleiss des
Flexbogens und des Gleitschuhs bewirkt.
[0028] Besonders bevorzugt weist der Gleitabschnitt eine solche Dicke auf, dass die Gleitfläche
spanend bearbeitbar ist. Die Dicke des Gleitabschnitts ergibt sich aus dem Abstand
der Gleitfläche zur Anlagefläche. Durch eine spanende Bearbeitung kann die Gleitfläche
besonders präzise hergestellt werden. In diesem Fall kann ein beispielsweise als Guss-
oder Frästeil hergestellter Rohling in einem oder mehreren spanenden Bearbeitungsschritten
hoch präzise bearbeitet werden.
[0029] Bevorzugt weist die Gleitfläche mindestens eine Reinigungsnut auf. Reinigungsnuten
dienen der Aufnahme von Verunreinigungen, beispielsweise Sandkörner, die sich auf
dem Flexbogen befinden. Dadurch wird vermieden, dass harte Partikel zwischen der Gleitfläche
und dem Flexbogen eingeklemmt werden. Sind die Reinigungsnuten schräg angeordnet,
so werden Schmutzpartikel besonders schnell von dem Flexbogen entfernt. Insgesamt
ergibt sich eine verbesserte Lebensdauer des Flexbogens.
[0030] Bevorzugt ist der Gleitschuh so ausgebildet, dass die durch das Aufschieben entstehende
form- und reibschlüssige Verbindung mit dem Deckelkopf ohne zusätzliches Verkleben
ausreichend fest ist, um den im Betrieb auftretenden Belastungen Stand zu halten.
Die erforderliche Belastbarkeit kann durch eine entsprechende Auswahl von Material
und Form des Gleitschuhs sowie des Deckelkopfes gewährleistet werden. Von besonderer
Bedeutung ist hier die Ausgestaltung der Feder- und Rastelemente.
[0031] In besonders vorteilhafter Weiterbildung ist der Gleitschuh so ausgebildet, dass
die form- und reibschlüssige Verbindung mit dem Deckelkopf derart fest ist, dass die
Gleitfläche nach dem Aufschieben spanend bearbeitbar ist, ohne dass sich der Gleitschuh
von dem Deckelkopf löst oder durch die bei der Bearbeitung entstehenden Kräfte elastisch
oder plastisch verformt. Bei einer entsprechenden Gestaltung des Gleitschuhs kann
auch hier auf ein zusätzliches Verkleben verzichtet werden. Durch eine Nachbearbeitung
der Gleitfläche nach dem Aufschieben auf den Deckelkopf ist es möglich, die Gleitfläche
in Bezug auf die Kardierelemente des Deckelstabes besonders präzise zu positionieren.
Sollte der Gleitabschnitts und damit die Gleitfläche sich während des Aufschiebens
auf den Deckelkopf elastisch oder plastisch verformt haben, so kann eine derartige
unerwünschte Verformung durch den nachträglichen spanenden Bearbeitungsgang korrigiert
werden.
[0032] Es ist weiterhin vorteilhaft, wenn an dem korrespondierenden Deckelkopf an dessen
der Stützfläche abgewandten Seite ein Auflageabschnitt zur Positionierung des Deckelkopfes
während einer spanenden Bearbeitung eines Abschnitts des Deckelstabes vorgesehenen
ist. Dann ist es vorteilhaft, wenn die Höhe des Gleitschuhes über der Anlagefläche
geringer ist, als der Abstand einer der Stützfläche zugewandten Begrenzungsebene des
Auflageabschnitts von der Stützfläche. Hierdurch ist sichergestellt, dass der oder
die Auflageabschnitte durch den aufgeschobenen Gleitschuh nicht verdeckt sind. Dann
kann der Auflageabschnitt dazu verwendet werden, um den Deckelstab mit aufgeschobenem
Gleitschuh zum Zwecke der spanenden Bearbeitung in der Aufnahme einer Bearbeitungsmaschine
zu positionieren. So ist es beispielsweise möglich, den Auflageabschnitt bei der spanenden
Bearbeitung der Gleitfläche eines neu aufgesteckten Gleitschuhs zu benutzen. Ebenso
ist es möglich, diesen Auflageabschnitt zu verwenden, wenn neu montierte Kardierelemente
des Deckelstabes, etwa nach einem verschleissbedingtem Austausch, spanend bearbeitet,
beispielsweise geschliffen, werden sollen. Da der Auflageabschnitt eine definierte
Lage bezüglich des zuerst montierten Teils des Deckelstabes aufweist, ist dann eine
besonders präzise Positionierung des neu montierten Teils möglich, so dass dieses
eine genau definierte Lage bezüglich des zuerst montierten Teils erhält.
[0033] Bevorzugt weist der Gleitschuh einen u-förmigen Querschnitt auf, wobei der mindest
eine Gleitabschnitt an der Basis des U's angeordnet ist. Der Deckelkopf weist dann
bevorzugt einen quader- oder kastenförmigen Querschnitt auf, welcher sich nach dem
Aufschieben des Gleitschuhs zumindest teilweise zwischen den Schenkeln des U's des
Gleitschuhs befindet. Hierdurch ergibt sich eine besonders feste Verbindung zwischen
Gleitschuh und Deckelkopf.
[0034] Der Gleitschuh kann an seiner in Bewegungsrichtung weisenden Seite und an der entgegengesetzt
weisenden Seite je einen Gleitabschnitt aufweisen. Hierdurch kann beim Gleiten über
den Flexbogen ein Verkippen des Deckelstabes um seine Längsachse vermieden werden.
Jede der Gleitflächen ist für sich als Ebene ausgebildet. Die Gleitflächen können
gegeneinander geneigt sein, dies ist jedoch wegen des verhältnismässig grossen Radius
des Flexbogens im Regelfall nicht erforderlich.
[0035] Wenn der Gleitschuh in U-Form ausgebildet ist, dann ist in vorteilhafter Weise an
beiden Schenkeln des U's jeweils ein besagter Federabschnitt angeordnet. Dabei ist
es bevorzugt, wenn die Greifabschnitte der an den Schenkeln ausgebildeten Federabschnitte
nach innen weisen und jeweils an einer besagten, vorzugsweise nach innen geneigten
Stufe des Deckelkopfes eingreifen. So ergibt sich eine besonders feste und sichere
Verbindung von Gleitschuh und Deckelkopf.
[0036] Weiterhin kann vorteilhafter Weise vorgesehen sein, dass die Schenkel an dem dem
Deckelstab zugewandten Kopfende jeweils einen Verzahnungsabschnitt aufweisen, welcher
im Zusammenwirken mit jeweils einer korrespondierenden Verzahnung des Deckelkopfes
eine insbesondere nach aussen weisende Verbiegung bzw. Verformung des jeweiligen Schenkels
verhindert. Auch dieses Merkmal trägt zu einem festen Sitz des Gleitschuhs auf dem
Deckelkopf bei.
[0037] Der erfindungsgemässe Deckelkopf ist zum Aufschieben eines erfindungsgemässen Gleitschuhs
in axialer Richtung ausgebildet. Hierzu weist er eine mit dem Gleitschuh korrespondierende
Form auf.
[0038] Bevorzugt ist mindestens ein Auflageabschnitt auf der der mindestens einen Gleitfläche
des Gleitschuhes abgewandten Seite vorgesehen. Dann kann der Deckelstab während einer
spanenden Bearbeitung der Gleitfläche des aufgeschobenen Gleitschuhs in Bezug auf
eine Bearbeitungsmaschine exakt positioniert werden.
[0039] Weist der Gleitschuh eine U-Form auf, so ist es besonders vorteilhaft, wenn der Deckelkopf
einen Aussenabschnitt in Kastenform zum Aufschieben des Gleitschuhs aufweist. Dabei
kann an einer in seiner Bewegungsrichtung weisenden Seite und einer entgegengesetzt
weisenden Seite jeweils eine Stufe zum Eingriff jeweils eines Greifabschnitts des
Gleitschuhes vorgesehen sein.
[0040] Besonders bevorzugt ist eine derartige Stufe in einem mittleren Abschnitt des Aussenabschnitts
zwischen einer Stützfläche zum Anlegen einer Anlagefläche des Gleitschuhes und der
Referenzebene angeordnet. In diesem Fall wird die der Stützfläche abgewandte Seite
des Deckelkopfes nicht durch den aufgeschobenen Gleitschuh verdeckt. Dies ist von
besonderem Vorteil, wenn die Gleitfläche des bereits aufgeschobenen Gleitschuhes spanend
bearbeitet werden soll. Ausserdem kann in diesem Fall die Oberseite des Deckelkopfes
zur Auflage eines Endlosbandes zum Tragen des Deckelkopfes verwendet werden.
[0041] Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn der Deckelkopf an einem in Bewegungsrichtung weisenden
Ende und an einem entgegengesetzt weisenden Ende je eine besagte Stützfläche aufweist,
um jeweils eine Anlagefläche des Gleitschuhs zu stützen.
[0042] Weiterhin kann der Deckelkopf eine Aussparung zur Aufnahme eines Halteabschnitts
eines Endlosbandes zum Tragen des Deckelkopfes aufweisen. Hierdurch kann eine sichere
Befestigung des Deckelkopfes am Endlosband realisiert werden.
[0043] Weitere Vorteile der Erfindung sind in den nachfolgenden Ausführungsbeispielen beschrieben.
Es zeigen:
- Figur 1
- eine schematische Seitenansicht einer Karde;
- Figur 2
- einen Querschnitt durch einen Deckelstab;
- Figur 3
- eine Frontansicht eines Deckelstabes mit Deckelköpfen und beidseitigem aufgeschobenen
Gleitschuhen;
- Figur 4a und 4b
- einen Gleitschuh und einen korrespondierenden Deckelkopf in Seitenansicht;
- Figur 5a und 5b
- den Gleitschuh und den Deckelkopf aus den vorigen Figuren in Untersicht
- Figur 6a und 6b
- den Gleitschuh und den Deckelkopf aus den vorigen Figuren in Aufsicht;
- Figur 7
- den Gleitschuh und den Deckelkopf aus den vorigen Figuren nach dem Aufschieben in
Seitenansicht;
- Figur 8
- den Gleitschuh und den Deckelkopf aus den vorigen Figuren nach dem Aufschieben im
Querschnitt und
- Figur 9
- einen alternativ ausgebildeten Gleitschuh und den Deckelkopf aus den vorigen Figuren
nach dem Aufschieben im Querschnitt.
[0044] In der Figur 1 ist eine bekannte Karde K dargestellt, wobei Flocken von einem Füllschacht
F einer Speisewalze 56 und einem nachfolgenden Briseur 58 zugeführt werden. Die Karde
K umfasst einen Tambour 50 (den sogenannten Hauptzylinder oder Trommel), der drehbar
in einem Gestell getragen wird. Der Tambour 50 arbeitet in bekannter Weise mit einer
Wanderdeckelanordnung 52, einem Faserspeisesystem 54, das insbesondere die Speisewalze
56 und den Briseur 58 umfasst, sowie einem Faserabnahmesystem 60, umfassend insbesondere
einen sogenannten Abnehmer 62, zusammen. In den Vor-, Nach- und Unterkardierzonen
der Karde K können feststehende Kardierelemente 55 angebracht sein. Das Faserabnahmesystem
60 fördert das Faserband 61 zu einer schematisch angedeuteten Faserbandablage A.
[0045] An der genannten Wanderdeckelanordnung 52 ist eine Vielzahl von Deckelstäben 1 vorgesehen,
wobei in der Figur 1 nur einzelne Deckelstäbe 1 schematisch abgebildet sind. Die Deckelstäbe
1 werden in der Nähe ihrer jeweiligen Stirnseiten von Endlosbändern 51 getragen und
auf der Unterseite der Wanderdeckelanordnung 52 an dem Tambour 50 vorbei geführt.
[0046] Wesentlich für die Qualität des produzierten Faserbandes ist es hierbei, dass die
Deckelstäbe beim Vorbeiführen an dem Tambour einen genau definierten Abstand aufweisen.
Hierzu liegen die Deckelstäbe an ihren beiden Enden auf einem an der Karde ortsfest
angeordneten Flexbogen 53 auf. Der Flexbogen 53 ist üblicherweise aus Metall hergestellt
und kann in einem gewissen Bereich elastisch verformt und dann fixiert werden, so
dass die Deckelstäbe bei ihrem Umlauf der Aussenkontur des Tambours folgen.
[0047] Figur 2 zeigt einen Deckelstab 1 im Querschnitt. Ein Zentralabschnitt 2 des Deckelstabes
1 ist als Hohlprofil ausgebildet. Dabei ist ein Mittelsteg 3 zur Erhöhung der Stabilität
des Deckelstabes 1 vorgesehen. An der Unterseite des Zentralabschnittes ist ein Garniturstreifen
4 mit einer Deckelgarnitur 5 mittels der Klipse 6 und 6' befestigt. Der Deckelstab
1 wird in der Bewegungsrichtung BR an einer mit einer Tambourgarnitui 59 versehenen
Aussenfläche des Tambours 50 entlanggeführt. Sowohl die Deckelgarnitur 5 als auch
die Tambourgarnitur 59 umfasst eine Vielzahl von nur schematisch dargestellten gebogenen
Garniturnadeln. In einem Kardierspalt KS zwischen der Deckelgarnitur 5 und der Tambourgarnitur
59 werden die der Karde zugeführten Faserflocken bis zur Einzelfaser aufgelöst, verbliebene
Unreinigkeiten ausgeschieden, ein Teil der vorhandenen Kurzfasern eliminiert, Nissen
aufgelöst, Staub ausgeschieden und überdies die Fasern stark längs orientiert. Damit
diese Aufgaben durchgeführt werden können, ist es wesentlich, dass die Breite des
Kardierspaltes KS, welche nur einige wenige Zehntel Millimeter beträgt, stets korrekt
eingehalten wird.
[0048] Figur 3 zeigt den Deckelstab 1 aus Figur 2 in einer gebrochenen Längsdarstellung.
Auf die Darstellung der Klipse 6 und 6' ist dabei aus Gründen der Übersichtlichkeit
verzichtet worden.
[0049] Der Deckelstab 1 weist an seinem linken Ende einen Deckelkopf 7 mit einem Befestigungsteil
8 und einem Aussenabschnitt 9 auf. Das gepunktet dargestellte Befestigungsteil 8 ist
unterhalb des Mittelsteges 3 in den Zentralabschnitt 2 des Deckelstabes 1 eingesteckt
und dort in bekannter Weise dauerhaft befestigt. Der Deckelstab 1 umfasst einen auswechselbaren
Gleitschuh 10, der auf den Aussenabschnitt 9 des Deckelkopfes 7 in axialer Richtung
aufgeschoben ist. Der Gleitschuh 10 weist an seiner Unterseite mindestens eine Gleitfläche
11 mit einer Mehrzahl von Reinigungsnuten 12 auf. Die Gleitfläche 11 liegt dabei an
einem Gleitbogen 53 an.
[0050] Ein Halteabschnitt 57 eines Endlosbandes 51 ist in einer Aussparung 13 des Deckelkopfes
befestigt.
[0051] Der Deckelstab 1 weist an seinem rechten Ende einen weiteren Deckelkopf 7' auf, der
ebenfalls an dem Zentralabschnitt 2 befestigt ist. Auf den Deckelkopf 7' ist ein Gleitschuh
10' aufgeschoben, der mit einem weiteren Flexbogen (Gleitbogen) 53' zusammenwirkt.
Ebenso ist der Deckelkopf 7' an einem Endlosriemen 51 mit einem Befestigungsabschnitt
57' verbunden. Die beiden Flexbögen 53 und 53' weisen gegenüber dem Tambour 50 eine
definierte Lage auf. Um einen definierten Kardierspal KS zu erhalten, ist es nun erforderlich,
dass die Gleitschuhe 10 und 10' jeweils spielfrei an den Deckelköpfen 7 bzw. 7' befestigt
sind. Gleichwohl soll die Befestigung des Gleitschuhs am Deckelkopf so erfolgen, dass
ein im Betrieb verschlissener Gleitschuh leicht austauschbar ist. Weiterhin ist eine
präzise Gestaltung der Gleitfläche 11 erforderlich. Überdies ist es erforderlich,
dass Garniturnadeln der Deckelgarnitur 5 eine definierte Länge aufweisen. Hierzu können
diese nach dem Montieren der Deckelgarnitur 5 an dem Deckelstab 1 geschliffen werden.
Die Gestaltung des Gleitschuhes und des Deckelkopfes wird in den folgenden Figuren
näher erläutert.
[0052] Die im Folgenden beschriebenen Figuren 4 bis 8 zeigen jeweils den selben Gleitschuh
und den selben Deckelkopf aus unterschiedlichen Perspektiven. Die Beschreibung der
einzelnen Figuren konzentriert sich auf Merkmale des Gleitschuhs und des Deckelkopfes,
die in der jeweiligen Perspektive sichtbar sind.
[0053] Figur 4a zeigt einen erfindungsgemässen Gleitschuh 10, der in der dargestellten Lage
in axialer Richtung AR auf einen in der Figur 4b dargestellten Endkopf aufschiebbar
ist. Der Gleitschuh weist einen Gleitabschnitt 14 mit der Dicke D auf. An dessen Unterseite
ist die Gleitfläche 11 mit 4 Reinigungsnuten 12 angeordnet. Auf der Oberseite des
Gleitabschnittes 14 ist eine Anlagefläche 15, welche in dieser Darstellung verdeckt
ist, vorgesehen. Die Axialerstreckung der Anlagefläche 15 umfasst wenigstens den Bereich
des Gleitabschnittes 14. Sie ist weiterhin zur spaltfreien Anlage an eine Stützfläche
30 des Deckelkopfes 7 ausgebildet.
[0054] Im vorliegenden Beispiel ist die Anlagefläche 15 parallel zur Gleitfläche 11 ausgebildet.
Denkbar ist es jedoch auch, dass Anlagefläche 15 und Gleitfläche 11 zueinander geneigt
sind. Der Gleitschuh 10 weist einen Federabschnitt 16 auf, dessen axiale Erstreckung
die Axialerstreckung des Gleitabschnittes überragt. Wird der Gleitschuh 10 auf dem
Deckelkopf 7 aufgeschoben, so wird der Federabschnitt 16 elastisch verformt. Der Greifabschnitt
17 wirkt dabei mit einer Stufe 31 des Deckelkopfes 7 zusammen. Durch die elastische
Verformung des Federabschnittes 16 wird die Anlagefläche 15 gegen die Stützfläche
30 gepresst. Hierdurch ist eine spielfreie Anlage des Gleitschuhes 10 an dem Deckelkopf
7 und insbesondere ein konstanter Kardierspalt KS (siehe Figur 2 und 3) gewährleistet.
Weiterhin ist ein ungewolltes Abrutschen des Gleitschuhes 10 vom Deckelkopf 7 verhindert.
[0055] Um ein Abrutschen des Gleitschuhes 10 sicher zu verhindern, ist zusätzlich ein als
Nocke ausgebildetes Rastelement 19 vorgesehen. Dieses Rastelement 19 kann mit einem
Gegenrastelement 35 des Deckelkopfes 7 zusammenwirken. Weiterhin ist in axialer Richtung
eine Leiste 20 vorgesehen, welche an einer Flanke des Deckelkopfes 7 anliegt und so
ein seitliches Spiel verhindert. Zur Erleichterung des Aufschiebens des Gleitschuhes
10 auf den Deckelkopf 7 ist an dessen Kopfende 22 eine Abschrägung 18 vorgesehen.
[0056] Weiterhin ist an dem Kopfende 22 ein Verzahnungsabschnitt 21 vorgesehen, der mit
einer Verzahnung 32 des Deckelkopfes 7 zusammenwirkt.
[0057] An dem Deckelkopf 7 ist ein Auflageabschnitt 34 vorgesehen, der zur Stützfläche 30
hin durch die Begrenzungsebene 33 begrenzt ist. Der Abstand AB der Begrenzungsebene
33 des Auflageabschnitts 34 von der Stützfläche 30 ist grösser als die Höhe H des
Gleitschuhes über der Anlagefläche 15. Hierdurch wird der Anlageabschnitt 34 nicht
durch den aufgeschobenen Gleitschuh 10 verdeckt. Der Auflageabschnitt 34 weist gegenüber
der Deckelgarnitur 5 (Figur 2 und 3) eine definierte Position auf. Der Auflageabschnitt
34 kann nun dazu verwendet werden, um den Deckelkopf 7 mit aufgeschobenem Gleitschuh
10 in einer Maschine zur spanenden Bearbeitung der Gleitfläche 11 in definierter Position
einzuspannen. Ebenso kann der Auflageabschnitt. 34 zum Einspannen des Deckelstabs
1 verwendet werden, um die Garniturnadeln der Deckelgarnitur 5 (Fig. 2 und 3) spanend
bearbeiten zu können.
[0058] Die Gestaltung des Auflageabschnittes 34 ist an eine entsprechende Aufnahme der Bearbeitungsmaschine
angepasst. Eine Bearbeitung der Gleitfläche 11 und/oder der Garniturnadeln der Deckelgarnitur
5 nach dem Aufschieben des Gleitschuhes 10 auf den Deckelkopf 7 ermöglicht eine hochpräzise
Einstellung des Kardierspaltes KS. So kann insbesondere eine Verformung der Gleitfläche
11 durch das Aufschieben auf den Deckelkopf 7 korrigiert werden. Die Dicke D des Gleitabschnittes
14 ist dabei von vornherein so gewählt, dass eine spannende Bearbeitung, beispielsweise
durch Schleifen, sinnvoll möglich ist. Gegebenenfalls kann der Gleitschuh 10 im Bereich
des Gleitabschnitts 14 - ebenso wie die Deckelgarnitur 5 - zunächst mit einem Übermass
hergestellt werden.
[0059] Beim Aufschieben des Gleitschuhes 10 auf den Deckelkopf 7 erleichtert ein Schrägabschnitt
37 die Vorspannung des Federabschnittes 16 des Gleitschuhes 10. Eine Kopfschräge 36
verhindert eine Hemmung des Aufschiebens des Gleitschuhes 10 im Bereich der Leiste
20.
[0060] Die Figuren 5a und 5b zeigen den Gleitschuh 10 und den Deckelkopf 7 von unten betrachtet.
Aus dieser Perspektive ist zu erkennen, dass der Gleitschuh 10 an seinem in Bewegungsrichtung
BR weisenden Ende einen Gleitabschnitt 14 mit Gleitfläche 11 und mit einer Vielzahl
von Reinigungsnuten 12 aufweist. An dem entgegengesetzten Ende ist ein Gleitabschnitt
14' mit Gleitfläche 11' und Reinigungsnuten 12' angeordnet. Ebenso zu erkennen ist
ein vorwärts weisender Verzahnungsabschnitt 20 und ein rückwärts weisender Verzahnungsabschnitt
21. Die Verzahnungsabschnitte 20 und 21 wirken mit der Verzahnung 32 bzw. 32' des
Deckelkopfes 7 zusammen.
[0061] Die Gegenrastelemente 35 und 35' des Deckelkopfes weisen einen rechteckigen Querschnitt
auf. Es sind jedoch auch andere Querschnitte, beispielsweise halbkreisförmige Querschnitte,
denkbar.
[0062] Der Deckelkopf 7 weist weiterhin eine Stützfläche 30 und eine Stützfläche 30' auf,
welche zum Abstützen der Gleitabschnitte 14 bzw. 14' vorgesehen sind. Ebenso zeigt
die Figur 5b die Aussparung 13 zur Aufnahme eines Halteabschnittes 57 eines Endlosbandes
51 (Figur 3) sowie die Kopfschrägen 36 und 36'.
[0063] Figur 6a und 6b zeigen den Gleitschuh 10 und den Deckelkopf 7 von oben betrachtet.
Hier ist zu sehen, dass der Deckelkopf 7 sowohl an seiner linken, in Bewegungsrichtung
weisenden Seite als auch seiner rechten, entgegen der Bewegungsrichtung weisenden
Seite einen Auflageabschnitt 34 bzw. 34' aufweist. Die Auflageabschnitte 34 und 34'
sind insgesamt drei-dimensional ausgebildet. Sie weisen jeweils eine Vielzahl von
Aussenflächen auf, welche an korrespondierende Flächen einer Aufnahmeeinrichtung einer
Bearbeitungsmaschine anlegbar sind.
[0064] Figur 7 zeigt eine Seitenansicht des Deckelkopfes 7, bei dem der Gleitschuh 10 bereits
montiert ist.
[0065] Einen Schnitt entlang der Linie C - C zeigt die Figur 8. Im Querschnitt weist der
Gleitschuh 10 eine U-Form auf. Gleitabschnitte 14 und 14' mit ebenen Gleitflächen
11 und 11' sind dabei in einer Ebene an der Basis des U's angeordnet. Auf der Oberseite
der Gleitabschnitte 14 und 14' sind Anlageflächen 15 bzw. 15' vorgesehen, welche spalt-
und spielfrei an Stützflächen 30 bzw. 30' des Deckelkopfes 7 anliegen. An den Schenkeln
des U's sind Federabschnitte 16 bzw. 16' ausgebildet. Diese weisen jeweils im Querschnitt
die Form eines Rundhakens auf. Am Endbereich der Federabschnitte 16 bzw. 16' sind
deren Greifabschnitte 17 bzw. 17' angeordnet, wobei diese an einer nach innen geneigten
Stufe des Deckelkopfes 7 eingreifen.
[0066] Weiterhin sind die in axialer Richtung verlaufenden Leisten 20 und 20' gezeigt. Diese
verhindern ein seitliches Spiel des Gleitschuhes in Bezug auf den Deckelkopf 7, indem
sie durch ihr Übermass eine seitliche Vorspannung des Gleitschuhs und damit eine Klemmung
des Deckelkopfes 7 erzeugen.
[0067] Figur 9 zeigt ein alternatives Ausführungsbeispiel, bei dem die Querschnitte der
Federabschnitte 16 die Form eines Widerhakens aufweisen. Weiterhin weisen die Gleitflächen
11 und 11' jeweils eine konkave Wölbung auf, deren Radius RW an den Radius RF des
korrespondierenden Flexbogens (53) angepasst ist. Die Gleitflächen 11 und 11' sind
so angeordnet, dass beide vollflächig auf dem Flexbogen 53 aufliegen. Typischerweise
liegen die Radien RW und RF zwischen 30 und 50 cm. Diese sind daher klein im Vergleich
zur Breite der Gleitflächen 11 und 11', welche beispielsweise etwa einen Zentimeter
beträgt, so dass in manchen Fällen auf die konkave Wölbung verzichtet werden kann.
[0068] Die weitere Ausführung des Ausführungsbeispiels der Figur 9 entspricht dem Beispiel
der Figur 8.
[0069] Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt. Es sind Abwandlungen im Rahmen der Patentansprüche jederzeit möglich.
1. Gleitschuh (10) für einen Deckelkopf (7) eines Deckelstabes (1) einer Karde (K), der
in axialer Richtung (AR) auf den Deckelkopf (7) aufschiebbar ist, mit wenigstens einem
Gleitabschnitt (14), welcher zwischen dem Deckelkopf (7) und einem Flexbogen (53)
anordenbar ist und welcher auf der dem Flexbogen (53) zugewandten Seite eine Gleitfläche
(11) zum Zusammenwirken mit dem Flexbogen (53) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Gleitabschnitt (14) auf der dem Deckelkopf (7) zugewandten Seite eine Anlagefläche
(15) aufweist, welche spaltfrei an eine korrespondierende Stützfläche (30) des Deckelkopfes
(7) anlegbar ist.
2. Gleitschuh (10) gemäss vorigem Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitfläche (11) eben ausgebildet ist.
3. Gleitschuh (10) gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitfläche (11) eine konkave Wölbung aufweist, deren Radius (RW) dem Radius
(RF) des Flexbogens (53) angepasst ist.
4. Gleitschuh (10) gemäss einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Federabschnitt (16) zum Anpressen der Anlagefläche (15) auf die Stützfläche
(30) vorgesehen ist, wobei ein Greifabschnitt (17) des Federabschnittes (16) zum Zusammenwirken
mit einer Stufe (31) des Deckelkopfes (7) ausgebildet ist.
5. Gleitschuh (10) gemäss Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich der mindestens eine Federabschnitt (16) in axialer Richtung (AR) mindestens
über den Bereich der Gleitfläche (11) erstreckt.
6. Gleitschuh (10) gemäss Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Federabschnitt (16) im Querschnitt die Form eines Hakens, insbesondere
eines Widerhakens, bevorzugt eines Rundhakens, aufweist.
7. Gleitschuh (10) gemäss einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet. dass der mindestens eine Federabschnitt (16) durch das Aufschieben auf den Deckelkopf
(7) vorgespannt ist.
8. Gleitschuh (10) gemäss einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erleichterung des Aufschiebens an einem dem Deckelstab (1) zugewandten Kopfende
(22) mindestens eine Abschrägung (18) vorgesehen ist.
9. Gleitschuh (10) gemäss einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Rastelement (19) zum Fixieren des Gleitschuhs (10) im Zusammenwirken
mit einem Gegenrastelement (35) auf dem Deckelkopf (7) in axialer Richtung (AR) vorgesehen
ist.
10. Gleitschuh (10) gemäss einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine in axialer Richtung (AR) angeordnete Leiste (20) zur Verhinderung
eines Spiels zwischen Gleitschuh (10) und Deckelkopf (7) in Bezug auf die Bewegungsrichtung
(BR) des Deckelstabes (1) vorhanden ist.
11. Gleitschuh (10) gemäss einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er als genau ein Gussteil ausgebildet ist.
12. Gleitschuh (10) gemäss einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er als genau ein Frästeil ausgebildet ist.
13. Gleitschuh (10) gemäss einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gleitschuh (10) oder wenigstens die Gleitfläche (11) aus Kunststoff hergestellt
ist, wobei der Gleitfläche (119 vorzugsweise Gleitzusätze beigefügt sind.
14. Gleitschuh (10) gemäss einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Gleitabschnitt (14) eine solche Dicke (D) aufweist, dass die
Gleitfläche (11) spanend, insbesondere durch Schleifen oder Fräsen, bearbeitbar ist.
15. Gleitschuh (10) gemäss einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitfläche (11) mindestens eine Reinigungsnut (12) aufweist.
16. Gleitschuh (10) gemäss einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er so ausgebildet ist, dass die durch das Aufschieben entstehende form- und reibschlüssige
Verbindung mit dem Deckelkopf (7) ohne zusätzliches Verkleben ausreichend fest ist,
um den im Betrieb auftretenden Belastungen standzuhalten.
17. Gleitschuh (10) gemäss einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er so ausgebildet ist, dass die durch das Aufschieben entstehende form- und reibschlüssige
Verbindung mit dem Deckelkopf (7) ohne zusätzliches Verkleben ausreichend fest ist,
um die Gleitfläche (11) spanend, insbesondere durch Schleifen oder Fräsen, bearbeiten
zu können.
18. Gleitschuh (10) gemäss einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe (H) des Gleitschuhs (10) über der Anlagefläche (15) geringer ist, als der
Abstand (AB) eines zur Positionierung des Deckelkopfes (7) während einer spanenden
Bearbeitung eines Abschnittes des Deckelstabes (1), beispielsweise einer Deckelgarnitur
(5) oder der Gleitfläche (11), vorgesehenen Auflageabschnittes (34) des Deckelkopfes
(7) von der Stützfläche (30).
19. Gleitschuh (10) gemäss einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der in Bewegungsrichtung (BR) weisenden Seite und an der entgegengesetzt weisenden
Seite je ein Gleitabschnitt (14, 14') vorgesehen ist.
20. Gleitschuh (10) gemäss einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er einen u-förmigen Querschnitt aufweist, wobei der mindestens eine Gleitabschnitt
(14) an der Basis des U angeordnet ist.
21. Gleitschuh (10) gemäss Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass an beiden Schenkeln (23, 23') der U-Form jeweils ein besagter Federabschnitt (16,
16') ausgebildet ist.
22. Gleitschuh (10) gemäss Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Greifabschnitte (17, 17') der an den Schenkeln (23, 23') ausgebildeten Federabschnitte
(16, 16) nach innen weisen und jeweils an einer besagten, vorzugsweise nach innen
geneigten Stufe (31, 31') des Deckelkopfes (7) eingreifen.
23. Gleitschuh (10) gemäss einem der Ansprüche 20 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel (23, 23') an dem dem Deckelstab (1) zugewandten Kopfende (22) jeweils
einen Verzahnungsabschnitt (21, 21') aufweisen, welcher im Zusammenwirken mit jeweils
einer korrespondierenden Verzahnung (32, 32') des Deckelkopfes (7) eine insbesondere
nach aussen weisende Verbiegung des jeweiligen Schenkels (23, 23') verhindert.
24. Deckelkopf (7) für einen Deckelstab (1) einer Karde (K), dadurch gekennzeichnet, dass er zum Aufschieben in axialer Richtung (AR) eines Gleitschuhs (10) nach einem der
Ansprüche 1 bis 23 ausgebildet ist, wobei mindestens eine Stützfläche (30) zum Anlegen
einer Anlagefläche (15) eines Gleitabschnitts (14) des Gleitschuhs (10) vorgesehen
ist.
25. Deckelkopf (7) gemäss Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Auflageabschnitt (34) auf der der Stützfläche (30) abgewandten Seite
vorgesehen ist, um den Deckelstab (1) während einer spanenden Bearbeitung eines Abschnittes
des Deckelstabes (1), beispielsweise einer Deckelgarnitur (5) oder der Gleitfläche
(11) des Gleitschuhs (10), in Bezug auf eine Bearbeitungsmaschine zu positionieren.
26. Deckelkopf (7) gemäss Anspruch 24 oder 25, dadurch gekennzeichnet, dass er einen Aussenabschnitt (9) in Kastenform zum Aufschieben des Gleitschuhs (10) aufweist.
27. Deckelkopf (7) gemäss einem der Ansprüche 24 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass an einer in seiner Bewegungsrichtung (BR) weisenden Seite und an einer entgegengesetzt
weisenden Seite jeweils eine Stufe (31, 31') zum Eingriff jeweils eines Greifabschnitts
(17, 17') des Gleitschuhs (10) vorgesehen ist.
28. Deckelkopf (7) gemäss Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass die Stufen (31, 31') in einem mittleren Abschnitt des Aussenabschnitts (9) zwischen
einer besagten Stützfläche (30) zum Anlegen einer Anlagefläche (15) des Gleitschuhs
(10) und der Referenzebene (33) angeordnet sind.
29. Deckelkopf (7) gemäss einem der Ansprüche 24 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass er eine Aussparung (13) zur Aufnahme eines Halteabschnitts (57) eines Endlosbandes
(51) zum Tragen des Deckelkopfes aufweist.
30. Deckelkopf (7) gemäss einem der Ansprüche 24 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass an einem in Bewegungsrichtung (BR) weisenden Ende und an einem entgegengesetzt weisenden
Ende je eine besagte Stützfläche (30, 30') vorgesehen ist.
31. Deckelstab (1) für eine Karde (K), dadurch gekennzeichnet, dass er an beiden Enden je einen Deckelkopf (7, 7') nach einem der Ansprüche 24 bis 30
aufweist.
1. A guiding shoe (10) for a flat head (7) of a carding flat (1) of a card (K) which
can be pushed onto the flat head (7) in the axial direction (AR), comprising at least
one sliding section (14) which can be arranged between the flat head (7) and a flexible
bend (53) and which comprises a sliding surface (11) for cooperating with the flexible
bend (53) on the side facing said flexible bend (53), characterised in that the sliding section (14) has a contact surface (15) on the side facing the flat head
(7) which can be applied free from gaps to a corresponding supporting surface (30)
of the flat head (7).
2. The guiding shoe (10) according to the preceding claim, characterised in that the sliding surface (11) is configured as even.
3. The guiding shoe (10) according to claim 1, characterised in that the sliding surface (11) has a concave curvature, the radius (RW) whereof is adapted
to the radius (RF) of the flexible bend (53).
4. The guiding shoe (10) according to any one of claims 1 to 3, characterised in that at least one spring section (16) is provided for pressing the contact surface (15)
on the supporting surface (30), wherein a gripping section (17) of the spring section
(16) is configured to cooperate with a step (31) of the flat head (7).
5. The guiding shoe (10) according to claim 4, characterised in that the at least one spring section (16) extends in the axial direction (AR) at least
over the area of the sliding surface (11).
6. The guiding shoe (10) according to claim 3 or 4, characterised in that at least one spring section (16) has the shape of a hook in cross section, in particular
a barbed hook, preferably a round hook.
7. The guiding shoe (10) according to any one of claims 4 to 6, characterised in that the at least one spring section (16) is pre-tensioned by pushing onto the flat head
(7).
8. The guiding shoe (10) according to any one of the preceding claims, characterised in that at least one bevelled section (18) is provided at a head end (22) facing the carding
flat (1) to facilitate pushing-on.
9. The guiding shoe (10) according to any one of the preceding claims, characterised in that at least one detent element (19) is provided for fixing the guiding shoe (10) in
cooperation with a counter-detent element (35) on the flat head (7) in the axial direction
(AR).
10. The guiding shoe (10) according to any one of the preceding claims, characterised in that at least one strip (20) arranged in the axial direction (AR) is provided to prevent
any play between guiding shoe (10) and flat head (7) in relation to the direction
of movement (BR) of the carding flat (1).
11. The guiding shoe (10) according to any one of the preceding claims, characterised in that it is constructed precisely as one casting.
12. The guiding shoe (10) according to any one of the preceding claims, characterised in that it is constructed precisely as one milled part.
13. The guiding shoe (10) according to any one of the preceding claims, characterised in that the guiding shoe (10) or at least the sliding surface (11) is made of plastic, wherein
sliding additives are preferably added to the sliding surface (11).
14. The guiding shoe (10) according to any one of the preceding claims, characterised in that the at least one sliding section (14) has such a thickness (D) that the sliding surface
(11) can be machined, in particular by grinding or milling.
15. The guiding shoe (10) according to any one of the preceding claims, characterised in that the sliding surface (11) has at least one cleaning groove (12).
16. The guiding shoe (10) according to any one of the preceding claims, characterised in that it is configured in such a manner that the positive and non-positive connection with
the flat head (7) formed by the pushing-on is sufficiently secure without additional
adhesion in order to withstand the loadings which occur during operation.
17. The guiding shoe (10) according to any one of the preceding claims, characterised in that this is configured in such a manner that the positive and non-positive connection
with the flat head (7) formed by the pushing-on is sufficiently secure without additional
adhesion so that the sliding surface (11) can be machined, in particular by grinding
or milling.
18. The guiding shoe (10) according to any one of the preceding claims, characterised in that the height (H) of the guiding shoe (10) over the contact surface (15) is less that
the distance (AB) of a bearing section (34) of the flat head (7), provided for positioning
the flat head (7) during machining of a section of the carding flat (1), for example,
a card clothing (5) or the sliding surface (11), from the supporting surface (30).
19. The guiding shoe (10) according to any one of the preceding claims, characterised in that a sliding section (14, 14') is provided respectively on the side pointing in the
direction of movement (BR) and on the side pointing in the opposite direction.
20. The guiding shoe (10) according to any one of the preceding claims, characterised in that this has a U-shaped cross-section, wherein the at least one sliding section (14)
is arranged on the base of the U.
21. The guiding shoe (10) according to claim 20, characterised in that a said spring section (16, 16') is formed on the two legs (23, 23') of the U shape.
22. The guiding shoe (10) according to claim 21, characterised in that the gripping sections (17, 17') of the spring sections (16, 16') formed on the legs
(23, 23') point inwards and in each case, engage on a said, preferably inwardly inclined
step (31, 31') of the flat head (7).
23. The guiding shoe (10) according to any one of claims 20 to 22, characterised in that the legs (23, 23') each have a toothed section (21, 21') at the head end (22) facing
the carding flat (1) which, in cooperation with a corresponding toothed structure
(32, 32') of the flat head (7), prevent an in particular outwardly directed bending
of the respective leg (23, 23').
24. A flat head (7) for a carding flat (1) of a card (K), characterised in that it is configured for pushing in the axial direction (AR) of a guiding shoe (10) according
to one of claims 1 to 23, wherein at least one supporting surface (30) is provided
for abutment of a contact surface (15) of a sliding section (14) of the guiding shoe
(10).
25. The flat head (7) according to claim 24, characterised in that at least one bearing section (34) is provided on the side facing away from the supporting
surface (30) in order to position the carding flat (1) during machining of a section
of the carding flat (1), for example, a card clothing (5) or the sliding surface (11)
of the guiding shoe (10) in relation to a processing machine.
26. The flat head (7) according to claim 24 or 25, characterised in that this has a box-shaped outer section (9) for pushing on the guiding shoe (10).
27. The flat head (7) according to any one of claims 24 to 26, characterised in that on a side pointing in its direction of movement (BR) and on a side pointing in the
opposite direction, there is provided a step (31, 31') for engagement of respectively
one gripping section (17, 17') of the guiding shoe (10).
28. The flat head (7) according to claim 27, characterised in that the steps (31, 31') are arranged in a central section of the outer section (9) between
a said supporting surface (30) for abutment of a contact surface (15) of the guiding
shoe (10) and the reference plane (33).
29. The flat head (7) according to any one of claims 24 to 28, characterised in that this has a recess (13) for receiving a retaining section (57) of a continuous belt
(51) for bearing the flat head (7).
30. The flat head (7) according to any one of claims 24 to 29, characterised in that one said supporting surface (30, 30') is provided respectively at an end pointing
in the direction of movement (BR) and at an end pointing in the opposite direction.
31. A carding flat (1) for a card (K), characterised in that it has a flat head (7, 7') according to any one of claims 24 to 30 at both ends.
1. Sabot de chasse (10) pour une tête de chapeau (7) d'une barre de chapeau (1) d'une
carde (K), qui est apte à coulisser en direction axiale (AR) sur la tête de chapeau
(7), avec au moins une partie de glissement (14) qui peut être disposée entre la tête
de chapeau (7) et un arc flexible (53) et qui présente, sur le côté tourné vers l'arc
flexible (53), une face de glissement (11) destinée à coopérer avec l'arc flexible
(53), caractérisé en ce que la partie de glissement (14) présente, sur le côté tourné vers la tête de chapeau
(7), une face d'application (15) qui peut être appliquée sans jeu sur la face d'appui
correspondante (30) de la tête de chapeau (7).
2. Sabot de chasse (10) selon la revendication précédente, caractérisé en ce que la face de glissement (11) est plane.
3. Sabot de chasse (10) selon la revendication 1, caractérisé en ce que la face de glissement (11) présente une courbure concave, dont le rayon (RW) est
adapté au rayon (RF) de l'arc flexible (53).
4. Sabot de chasse (10) selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisé en ce qu'il est prévu au moins une partie élastique (16) pour presser la face d'application
(15) sur la face d'appui (30), dans lequel une partie de prise (17) de la partie élastique
(16) est réalisée de façon à coopérer avec un gradin (31) de la tête de chapeau (7).
5. Sabot de chasse (10) selon la revendication 4, caractérisé en ce que ladite au moins une partie élastique (16) s'étend en direction axiale (AR) sur au
moins la région de la face de glissement (11).
6. Sabot de chasse (10) selon la revendication 3 ou 4, caractérisé en ce que ladite au moins une partie de ressort (16) présente en section transversale la forme
d'un crochet, en particulier d'un ardillon, de préférence d'un crochet arrondi.
7. Sabot de chasse (10) selon l'une quelconque des revendications 4 à 6, caractérisé en ce que ladite au moins une partie de glissement (16) est précontrainte par glissement sur
la tête de chapeau (7)
8. Sabot de chasse (10) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'il est prévu au moins un chanfrein (18) à une extrémité de tête (22) tournée vers
la barre de chapeau (1) pour faciliter le glissement.
9. Sabot de chasse (10) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'il est prévu au moins un élément d'encliquetage (19) pour la fixation du sabot de
chasse (10) en coopération avec un élément d'encliquetage opposé (35) sur la tête
de chapeau (7) en direction axiale (AR).
10. Sabot de chasse (10) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'il y a au moins une nervure (20) disposée en direction axiale (AR) pour empêcher un
jeu entre le sabot de chasse (10) et la tête de chapeau (7) par rapport à la direction
de déplacement (BR) de la barre de chapeau (1).
11. Sabot de chasse (10) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'il se présente sous la forme d'une pièce coulée avec précision.
12. Sabot de chasse (10) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'il se présente sous la forme d'une pièce fraisée.
13. Sabot de chasse (10) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le sabot de chasse (10) ou au moins la face de glissement (11) est fabriqué(e) en
matière plastique, dans lequel des additifs de glissement sont de préférence ajoutés
à la face de glissement (11).
14. Sabot de chasse (10) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que ladite au moins une partie de glissement (14) présente une épaisseur (D) telle que
la face de glissement (11) puisse être usinée avec enlèvement de copeaux, en particulier
par meulage ou fraisage.
15. Sabot de chasse (10) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que la face de glissement (11) présente au moins une rainure de nettoyage (12).
16. Sabot de chasse (10) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'il est réalisé de telle manière que l'assemblage par emboîtement ou par friction avec
la tête de chapeau (7) créé lors du glissement soit suffisamment solide, sans collage
supplémentaire, pour résister aux charges appliquées en service.
17. Sabot de chasse (10) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'il est réalisé de telle manière que l'assemblage par emboîtement ou par friction avec
la tête de chapeau (7) créé lors du glissement soit suffisamment solide, sans collage
supplémentaire, pour permettre l'usinage avec enlèvement de copeaux, en particulier
par meulage ou fraisage, de la face de glissement (11).
18. Sabot de chasse (10) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que la hauteur (H) du sabot de chasse (10) au-dessus de la face d'application (15) est
plus petite que la distance (AB) entre une partie d'application (34) de la tête de
chapeau (7), prévue pour le positionnement de la tête de chapeau (7) pendant un usinage
avec enlèvement de copeaux d'une partie de la barre de chapeau (1), par exemple d'une
garniture de chapeau (5) ou de la face de glissement (11), et la face d'appui (30).
19. Sabot de chasse (10) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'il est prévu chaque fois une partie de glissement (14, 14') sur le côté orienté dans
la direction de déplacement (BR) et sur le côté orienté dans la direction opposée.
20. Sabot de chasse (10) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'il présente une section transversale en forme de U, dans lequel ladite au moins une
partie de glissement (14) est disposée à la base du U.
21. Sabot de chasse (10) selon la revendication 20, caractérisé en ce qu'une partie élastique précitée (16, 16') est chaque fois formée sur les deux branches
(23, 23') de la forme en U.
22. Sabot de chasse (10) selon la revendication 21, caractérisé en ce que les parties de prise (17, 17') des parties élastiques (16, 16') formées sur les branches
(23, 23') sont dirigées vers l'intérieur et s'accrochent chaque fois sur un gradin
précité (31, 31'), de préférence incliné vers l'intérieur, de la tête de chapeau (7).
23. Sabot de chasse (10) selon l'une quelconque des revendications 20 à 22, caractérisé en ce que les branches (23, 23') présentent chaque fois, sur l'extrémité de tête (22) tournée
vers la barre de chapeau (1), une partie dentée (21, 21') qui, en coopération avec
une denture respective correspondante (32, 32') de la tête de chapeau (7), empêche
une courbure de la branche respective (23, 23') orientée notamment vers l'extérieur.
24. Tête de chapeau (7) pour une barre de chapeau (1) d'une carde (K), caractérisée en ce qu'elle est réalisée en vue du glissement en direction axiale (AR) d'un sabot de chasse
(10) selon l'une quelconque des revendications 1 à 23, dans laquelle il est prévu
au moins une face d'appui (30) pour appliquer une face d'application (15) d'une partie
de glissement(14) du sabot de chasse (10).
25. Tête de chapeau (7) selon la revendication 24, caractérisée en ce qu'il est prévu au moins une partie d'application (34) sur le côté situé à l'opposé de
la face d'appui (30), afin de positionner la barre de chapeau (1) pendant un usinage
avec enlèvement de copeaux d'une partie de la barre de chapeau (1), par exemple d'une
garniture de chapeau (5) ou de la face de glissement (11) du sabot de chasse (10),
par rapport à une machine d'usinage.
26. Tête de chapeau (7) selon la revendication 24 ou 25, caractérisée en ce qu'elle présente une partie extérieure (9) en forme de caisson pour y glisser le sabot
de chasse (10).
27. Tête de chapeau (7) selon l'une quelconque des revendications 24 à 26, caractérisée en ce qu'il est prévu chaque fois un gradin (31, 31'), sur un côté orienté dans sa direction
de déplacement (BR) et sur un côté orienté dans la direction opposée, pour saisir
chaque fois une partie de prise (17, 17') du sabot de chasse (10).
28. Tête de chapeau (7) selon la revendication 27, caractérisée en ce que les gradins (31, 31') sont disposés dans une partie moyenne de la partie extérieure
(9), entre une face d'appui précitée (30) pour appliquer une face d'application (15)
du sabot de chasse (10) et le plan de référence (33).
29. Tête de chapeau (7) selon l'une quelconque des revendications 24 à 28, caractérisée en ce qu'elle présente un évidement (13) destiné à recevoir une partie de maintien (57) d'une
bande sans fin (51) destinée à porter la tête de chapeau.
30. Tête de chapeau (7) selon l'une quelconque des revendications 24 à 29, caractérisée en ce qu'il est respectivement prévu une face d'appui précitée (30, 30') sur une extrémité
orientée dans la direction de déplacement (BR) et sur une extrémité orientée dans
la direction opposée.
31. Barre de chapeau (1) pour une carde (K), caractérisée en ce qu'elle présente à chacune de ses deux extrémités une tête de chapeau (7, 7') selon l'une
quelconque des revendications 24 à 30.
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