[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Absaugeinrichtung für fein verteilte und/ oder
gasförmige Stoffe, welche als hohler Ringkörper mit einer zentralen Schüttöffnung
ausgebildet ist, zumindest ein Rohranschluss in das Innere des Ringkörpers führt und
in der die Schüttöffnung begrenzenden Wandung eine Vielzahl von Ansaugbohrungen ausgebildet
ist, wobei die Bohrungen über das Innere des hohlen Ringkörpers mit dem Rohranschluss
in Verbindung stehen.
[0002] Insbesondere in der chemischen Industrie, aber auch in anderen Industriezweigen,
wie der Lebensmittelindustrie, tritt das Problem auf, dass beim Ein- oder Umfüllen
vor allem pulverförmiger Stoffe Staub- oder Aerosolnebel entstehen, die nicht in den
Bestimmungsort, z. B. einen Reaktionsbehälter, gelangen, sondern in die Umgebung.
Dadurch kommt es zu einer unerwünschten Verunreinigung, die außerdem Gefahrenmomente,
z. B. beim Ein-/Umfüllen giftiger, explosiver oder anderweitig gefährlicher Stoffe,
in sich birgt. Verstärkt werden diese Probleme in Reinräumen.
[0003] Um eine Verunreinigung der Umgebung zu vermeiden, ist es nach dem Stand der Technik
bekannt, einen auf einem beweglichen Arm montierten, über eine Saugleitung an eine
Absaugvorrichtung, im Prinzip einen Staubsauger, angeschlossenen Saugkopf in die Nähe
der Einschüttöffnung, beispielsweise eines Trichters, zu platzieren. Diese Lösung
ist jedoch mit einigen Nachteilen verbunden, denn einerseits muss jedes Mal eine optimale
Lage des Absaugkopfes gefunden werden. Andererseits ist eine Absaugung nur in Richtung
des Saugkopfes möglich und nach der Gegenrichtung entweichender Staub wird nicht oder
nur schlecht abgesaugt. Man kann zwar die Saugleistung erhöhen, um die Absaugwirkung
zu verbessern, läuft aber dann Gefahr, dass auch das einzufüllende pulverförmige Schüttgut
selbst abgesaugt wird.
[0004] Eine Absaugvorrichtung der eingangs genannten Art ist aus der
WO 03/045593 A1 bekannt geworden. Diese Vorrichtung ist zum Absaugen toxischer Gase konzipiert, berücksichtigt
jedoch nicht die Problematik des Absaugens pulverförmiger Stoffe, insbesondere im
Zusammenhang mit den Anforderungen, die in der pharmazeutischen Industrie gestellt
werden Die bekannte Vorrichtung würde im Einsatz beim Abfüllen pulverförmiger Stoffe
nach kürzester Zeit mit Ablagerungen verunreinigt sein, die auch kaum mehr aus der
Vorrichtung entfernt werden könnten, was aus hygienischen Gründen meist nicht zulässig
ist.
[0005] Eine Aufgabe der Erfindung liegt darin, eine verbesserte Absaugeinrichtung zu schaffen,
welche die oben erwähnten Nachteile nicht aufweist.
[0006] Diese Aufgabe wird mit einer Absaugeinrichtung der eingangs genannte Art gelöst,
bei welcher erfindungsgemäß der Ringkörper zumindest einen Oberteil und einen Unterteil
aufweist, wobei Oberteil und Unterteil im Gebrauchszustand durch ein Spannmittel zusammengehalten
und nach Öffnen des Spannmittels unter Freilegung des Ringkörperinneren trennbar sind.
[0007] Dank der Erfindung ist eine Absaugeinrichtung geschaffen, die an jede Einfüllsituation
auch der Größe nach angepasst werden kann und die bestmöglichsten Schutz vor Verunreinigung
der Umgebung durch entweichenden Staub und Aerosole bietet, wobei Bedienungsfehler,
wie ein falsches Positionieren des Absaugkopfes nach dem Stand der Technik z. B. durch
nicht gut ausgebildetes Personal de facto verhindert werden können. Die Reinigung
ist rasch und einfach durchführbar, was in vielen Anwendungsfällen insbesondere in
pharmazeutischen Betrieben eine absolute Notwendigkeit ist
[0008] Bei einer vorteilhaften Ausführung ist vorgesehen, dass die Schüttöffnung von einem
unteren, im Wesentlichen zylindrischen Wandabschnitt und einem daran anschließenden
oberen, nach oben und außen erweiterten konischen Wandabschnitt begrenzt ist, wobei
die Ansaugbohrungen in dem konischen Wandabschnitt ausgebildet sind. Auf diese Weise
lässt sich im Betrieb ein nach oben gerichteter Unterdruckkegel über der Schüttöffnung
aufbauen.
[0009] Vorteilhaft im Sinne einer geringen Geräuschentwicklung ist es weiters, wenn die
Absaugbohrungen zumindest an ihrem äußeren, zur Schüttöffnung weisenden Endbereich
eine Abrundung aufweisen.
[0010] Die Luftführung kann besonders homogen gehalten werden, falls dass eine zwischen
Oberteil und Unterteil gelegene Trennplatte mit zumindest einer Durchtrittsöffnung
vorgesehen ist, der Ringkörper im zusammengesetzten Zustand zumindest eine untere
Kammer und zumindest eine obere Kammer aufweist und die zumindest eine untere Kammer
und die zumindest eine obere Kammer über zumindest eine Durchtrittsöffnung miteinander
in Verbindung stehen. Hierbei ist es auch vorteilhaft, wenn zumindest eine obere,
innere, ringförmige Kammer und zumindest eine untere, äußere Kammer vorgesehen sind,
wobei der Rohrstutzen in die zumindest eine untere, äußere Kammer und die Ansaugbohrungen
in die zumindest eine obere, innere Kammer münden. Eine weitere Verbesserung zeichnet
sich in diesem Fall dadurch aus, dass eine obere, innere, ringförmige Kammer vorgesehen
ist, welche mit zumindest einem oberen, äußeren Kammerabschnitt in Verbindung steht,
und der obere, äußere Kammerabschnitt über eine Durchtrittsöffnung der Trennplatte
mit zumindest einer äußeren, unteren Kammer in Verbindung steht bzw. wenn an der Verbindung
zwischen der oberen, inneren, ringförmigen Kammer mit dem zumindest einem oberen,
äußeren Kammerabschnitt eine tangential nach außen führende Leitfläche vorgesehen
ist.
[0011] Um eine rasches Zerlegen und Zusammensetzen der Absaugeinrichtung zu ermöglichen,
ist bei einer Variante der Erfindung vorgesehen, dass an der Verbindung zwischen der
oberen, inneren, ringförmigen Kammer mit dem zumindest einem oberen, äußeren Kammerabschnitt
eine tangential nach außen führende Leitfläche vorgesehen ist. Dabei ist eine Ausführung
besonders praxistauglich, bei welcher der Schnellspannkopf einen Spannhebel mit einer
gegen die Unterfläche des Unterteils abstützbaren Exzenterfläche aufweist und mit
dem unteren Ende des Spannbolzens auf Zug in Eingriff gebracht werden kann.
[0012] Weiters ist es in bei den genannten Ausführungen zweckdienlich, wenn jeder Spannbolzens
zylindrisch ausgebildet ist, wobei der Abstützkopf bezüglich des Querschnitts verbreitert
ist und der Spannbolzen an dem gegenüberliegenden Ende eine in einen Haltekopf übergehende
Ringnut für das Zusammenwirken mit dem Schnellspannkopf besitzt. Dabei kann vorgesehen
sein, dass der Spannhebel ein gabelförmiges Ende mit Bohrungen besitzt, in welche
ein Querbolzen eingesetzt ist, und ein mit dem Spannbolzen in Verbindung stehender
Gewindezugbolzen in eine radiale Gewindebohrung des Querbolzens eingeschraubt ist.
[0013] Hierbei kann sich eine vorteilhafte Variante dadurch auszeichnen, dass der Spannhebel
ein gabelförmiges Ende mit Bohrungen besitzt, in welche ein Querbolzen eingesetzt
ist, und ein mit dem Spannbolzen in Verbindung stehender Gewindezugbolzen in eine
radiale Gewindebohrung des Querbolzens eingeschraubt ist.
[0014] Bedienungsfreundlich ist eine Weiterbildung der Erfindung, bei welcher der Spannbolzen
mit dem Gewindezugbolzen über ein Spannstück in Verbindung steht, wobei der Spannbolzen
mit seinem Haltekopf in einen Schlitz des Spannstücks eingehängt ist und der Gewindezugbolzen
in eine radiale Gewindebohrung eines Spannstifts eingeschraubt ist, der in zwei gegenüberliegenden
Bohrungen des Spannstücks aufgenommen ist.
[0015] Um ein Verschmutzen weitgehend zu verhindern kann vorgesehen sein, dass zwischen
der Exzenterfläche des Spannhebels und dem Unterteil eine Druckhülse angeordnet ist,
in welcher das Spannstück untergebracht ist, wobei sich die Exzenterfläche über die
Druckhülse an dem Unterteil abstützt.
[0016] Die Erfindung samt weiterer Vorteile ist im folgenden an Hand einer beispielsweisen
Ausführungsform näher erläutert, die in der Zeichnung veranschaulicht ist. In dieser
zeigen
- Fig. 1
- eine Absaugeinrichtung nach der Erfindung in einem Schnitt nach der Linie I-I der
Fig. 2,
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf die Absaugeinrichtung nach Fig. 1,
- Fig. 3
- in einem Schnitt wie Fig. 1 den Oberteil der Absaueinrichtung,
- Fig. 4
- in verkleinerter Draufsicht den Oberteil,
- Fig. 5
- einen Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 3, verkleinert,
- Fig. 6
- in einem Schnitt wie Fig. 1 eine Trennplatte der Absaueinrichtung,
- Fig. 7
- in einem Schnitt wie Fig. 1 den Unterteil der Absaueinrichtung,
- Fig. 8
- eine Draufsicht auf die Trennplatte der Fig. 6, verkleinert,
- Fig. 9
- einen Schnitt nach der Linie IX-IX der Fig. 7, verkleinert,
- Fig.10
- in einem vergrößerten Detail der Absaugeinrichtung, teilweise geschnitten, einen Spannbolzen
mit einem Schnellspannkopf,
- Fig. 10a
- eine Druckhülse des Schnellspannkopfes, teilweise geschnitten,
- Fig. 10b
- einen Schnitt nach der Linie Xb-Xb der Fig. 10a,
- Fig. 10 c
- einen Spannhebel des Schnellspannkopfes in Draufsicht, teilweise geschnitten,
- Fig. 10d
- den Spannhebel der Fig. 10c in Seitenansicht,
- Fig. 10e
- ein Spannstück des Schnellspannkopfes im Schnitt,
- Fig. 10f
- einen Schnitt nach der Linie Xf-Xf der Fig. 10e und
- Fig. 10g
- einen Schnitt nach der Linie Xg-Xg der Fig. 10e.
[0017] Unter Bezugnahme auf Fig. 1 und 2 wird zunächst der prinzipielle Aufbau einer Absaugeinrichtung
AER nach der Erfindung beschrieben. Die Gestalt der Absaugeinrichtung AER entspricht
einem hohlen Ringkörper, sie kann auch als toroidal bezeichnet werden, wobei eine
zentrale Schüttöffnung SOE von einer Wandung WAN begrenzt ist und in dieser Wandung
eine Vielzahl von Ansaugbohrungen ASB ausgebildet ist, im vorliegenden Beispiel 50
Bohrungen. Genauer gesagt sind die Bohrungen in einem oberen, nach oben und außen
konisch erweitertem Wandabschnitt KWA ausgebildet, der nach unten in einen im Wesentlichen
zylindrischen Wandabschnitt ZWA übergeht.
[0018] Die Bohrungen ASB stehen in weiter unten noch näher beschriebenen Weise über das
Innere des Hohlkörpers mit einem Rohranschluss, nämlich einem Rohrstutzen ROS in Verbindung
der im Betriebszustand einen der Einrichtung über eine nicht gezeigte Saugleitung,
wie Schlauch, mit einer Absaugvorrichtung verbunden ist. Dank der schräg nach oben
gerichteten Bohrungen ASB wird Umgebungsluft angesaugt und eine Art Unterdruckkegel
über der Schüttöffnung gebildet. Die Absaugbohrungen ASB weisen zumindest an ihrem
äußeren, zur Schüttöffnung SOE weisenden Endbereich, im vorliegenden Fall jedoch an
beiden Endbereichen, eine Abrundung ARU auf, durch welche ein lokale Wirbelbildung
und damit die Geräuschentwicklung verringert wird.
[0019] Wird nun z. B. ein pulverförmiger Stoff, angedeutet durch die Pfeile PUL in Fig.
1, von oben durch die Schüttöffnung SOE in einen nur angedeuteten Trichter gefüllt,
der seinerseits in einem nicht dargestellten Reaktorgefäß mündet, wird aus dem Trichter
und/oder dem Reaktorgefäß rückströmender Staub über die Bohrungen ABS abgesaugt, sodass
der Staub nicht in die Umgebung gelangt.
[0020] In Hinblick auf das vorgesehene Anwendungsgebiet der Erfindung ist es sehr wünschenswert,
dass die Absaugeinrichtung leicht gereinigt werden kann, Daher kann man vorsehen,
dass sie aus zwei oder mehr teilen besteht und zerlegbar ist, was im folgenden näher
beschrieben wird.
[0021] Prinzipiell besteht die Absaugeinrichtung AER aus zumindest einen Oberteil OTE und
einen Unterteil UTE ausweist, wobei Oberteil und Unterteil im Gebrauchszustand durch
ein Spannmittel SSM zusammengehalten und nach Öffnen des Spannmittels unter Freilegung
des Ringkörperinneren trennbar sind. Zur besseren und lenkbaren Strömungsführung ist
jedoch eine zwischen Oberteil OTE und Unterteil UTE gelegene Trennplatte TRP mit zumindest
einer Durchtrittsöffnung DUT vorgesehen.
[0022] Der Oberteil OTE ist in den Fig. 3 bis 5 genauer gezeigt, der Unterteil UTE in den
Fig. 7 und 9 und die Trennplatte TRP in den Fig. 6 und 8. Als Material für die drei
wesentlichen Teile OTE, TRP, UTE hat sich in der Praxis Polypropylen bewährt, doch
sollte es klar sein, dass dem Fachmann je nach Anwendungsfall auch andere brauchbare
Materialien zur Verfügung stehen.
[0023] Im zusammengesetzten Zustand weist der Ringkörper der Absaugeinrichtung AER zumindest
eine untere Kammer UKA und zumindest eine obere Kammer OKA auf, wobei die zumindest
eine untere Kammer UKA und die zumindest eine obere Kammer OKA über zumindest eine
Durchtrittsöffnung DUT, im vorliegenden Beispiel zwei, miteinander in Verbindung stehen.
[0024] Genauer gesagt ist eine mehrteilige obere, innere, ringförmige Kammer OKA und eine
untere, sich über etwa 180 ° erstreckende, äußere Kammer UKA vorgesehen, wobei der
Rohrstutzen ROS in diese untere, äußere Kammer UKA und die Ansaugbohrungen ASB in
die obere, innere Kammer OKA münden. Die Luft samt allfällig vorhandenem Staub oderein
Gas oder Aerosol wird somit durch die Ansaugbohrungen ASB zunächst in die innere,
obere Kammer OKA gesaugt und gelangt von hier in äußere Abschnitte der Kammer, wobei
tangential nach außen führende Leitflächen LEF (siehe Fig. 5) die Strömung führen.
Aus diesen genannten Kammerabschnitten wird die Luft durch die Öffnungen DUT der Trennplatte
(siehe Fig. 8) nach unten in die unter, äußere Kammer UKA (siehe Fig. 9) gesaugt,
um schließlich von hier durch den Rohrstutzen ROS zu der nicht gezeigten Absaugvorrichtung
zu gelangen. Als Beispiel sei angeführt, dass in der Praxis der Luftdurchsatz bei
einer Außenabmessung des Ringkörpers von 480 mm in der Größenordnung von 130 m
3/h liegt.
[0025] Sämtliche drei Teile der Absaugeinrichtung, d. h. Oberteil OTE, Trennplatte TRP und
Unterteil UTE sind mit Durchgangsbohrungen DBO, im vorliegenden Fall je sechs solchen
Bohrungen, versehen, durch welche Spannbolzen SPB für das Zusammenspannen dieser Teile
gesteckt werden können. Zweckmäßigerweise sind die Bohrung bewusst nicht an den Ecken
eines regelmäßigen Vieleckes gelegen, um ein falsches Zusammenbauen der drei Teile
vermeiden zu können. Der Schnellspannkopf SSK besitzt ein im Wesentlichen U-förmiges
Spannstück SPS mit zwei parallel zueinander verlaufenden Schenkeln SEL. In Bohrungen
der beiden Schenkel ist ein zylindrischer Spannstift ZSS aufgenommen, der eine zwischen
den Schenkeln liegende, den Spannstift radial durchsetzende Gewindebohrung GBO aufweist.
Die beiden Schenkel SEL sind an einem Ende über einen Steg STE verbunden, in dem ein
Schlitz SLI ausgebildet ist.
[0026] In den Schlitz SLI ist der Spannbolzen SPB mit seinem Haltekopf HAK eingeführt, wobei
der Durchmesser des Haltekopfes HAK geringer als der Innenabstand der Schenkel ist
und die Schlitzbreite größer als der Durchmesser des Spannbolzens SPB an der Stelle
seiner Ringnut RNT.
[0027] Das Spannstück SPS mit dem Spannstift ZSS liegt innerhalb einer geschlitzten Druckhülse
DRH, die mit einem offenen Ende über eine dazwischen liegende Scheibe SEI an dem Unterteil
UTE abstützbar ist. Natürlich könnten der Spannbolzen SPB mit dem Schnellspannkopf
SSK auch verkehrt herum verwendet werden. In diesem Fall wäre die Druckhülse an dem
Oberteil OTE abgestützt.
[0028] Aus dem von dem Unterteil UTE abgewandten Ende der Druckhülse DRH ragt ein in die
Gewindebohrung GBO eingeschraubter Gewindezugbolzen GZB. Mit seinem anderen Ende ist
der Gewindezugbolzen GZB in eine radiale Gewindebohrung RGB eines Querbolzens QBO
eingeschraubt, der mit seinen beiden Enden in Bohrungen BOR eines gabelförmigen Endes
GAB eines Spannhebels SPH eingesetzt ist. Dieser Spannhebel SPH weist an dem gabelförmigen
Ende eine äußere Exzenterfläche EXF auf, die an einer Druckscheibe DRS angreift, welche
an dem äußeren Ende der Druckhülse DRH abgestützt und von dem Gewindezugbolzen GZB
durchsetzt ist.
[0029] Das Zusammensetzen der Absaugeinrichtung erfolgt in der nachstehend beschrieben Weise.
[0030] Der Oberteil OTE wird mit seiner Oberseite auf eine Unterlage gelegt, nachdem zuvor
z. B. zwei Spannbolzen SPB durch Bohrungen DBO gesteckt wurden. Sodann wird die Trennplatte
TRP darüber gelegt, wobei die Bolzen SPB durch die zugehörigen Bohrungen DBO der Trennplatte
TRP verlaufen. Darüber legt man schließlich den Unterteil UTE, sodass die freien Enden
der Bolzen SPB aus dessen Unterseite vorstehen. Daraufhin wird der Schnellspannkopf
SSK mit geöffnetem Spannhebel SPH so aufgeschoben, dass das Ende des Bolzens mit dem
Haltekopf HAK durch den Schlitz der Druckhülse DRH in den Schlitz SLI des Spannstückes
SPS gelangt. Sodann wird der Spannhebel SPH durch Kippen bis zu seiner Endposition
geschlossen. Durch Verdrehen des Spannhebels SPH kann die Spannkraft individuell eingestellt
werden, da hierbei der Gewindezugbolzen GZB bezüglich der Gewindebohrung GBO in dem
Spannstift ZSS verdreht wird. Schließlich können die restlichen Spannbolzen SPB und
Schnellspannköpfe SSK montiert werden. Das Zerlegen der Einrichtung erfolgt sinngemäß
nach jeweiligem Öffnen der Schnellspannköpfe SSK. Um zu verhindern, dass bei dem Hochheben
der Einrichtung von einer Einfüllöffnung, z. B. eines Trichters, bei einem schlecht
verschlossenen Spannhebel der Schnellspannkopf SSK herunterfällt, sind an den Enden
des Schlitzes SLI des Spannstückes SPS zwei Sicherungsnasen SIN ausgebildet (Fig.10f).
[0031] Der Abstützkopf ASK des Spannbolzens SPB kann selbstverständlich auch anders ausgebildet
sein, als in Fig. 10 gezeigt, beispielsweise kann er ein in einer entsprechend ausgeformten
Vertiefung des Oberteils OTE aufgenommener Sechskantkopf sein.
[0032] Der Schnellspannkopf SSK kann auch einfacher aufgebaut sein und beispielsweise lediglich
aus einem Federplättchen mit einem Schlitz bestehen, das so auf das Ende des Spannbolzens
geschoben wird, dass der Schlitz die Ringnut RNT umfasst.
1. Absaugeinrichtung (AER) für fein verteilte und/oder gasförmige Stoffe, welche als
hohler Ringkörper mit einer zentralen Schüttöffnung (SOE) ausgebildet ist, zumindest
ein Rohranschluss (ROS) in das Innere des Ringkörpers führt und in der die Schüttöffnung
begrenzenden Wandung (WAN) eine Vielzahl von Ansaugbohrungen (ASB) ausgebildet ist,
wobei die Bohrungen über das Innere des hohlen Ringkörpers mit dem Rohranschluss in
Verbindung stehen
dadurch gekennzeichnet, dass
der Ringkörper zumindest einen Oberteil (OTE) und einen Unterteil (UTE) aufweist,
wobei Oberteil und Unterteil im Gebrauchszustand durch ein Spannmittel (SSM) zusammengehalten
und nach Öffnen des Spannmittels unter Freilegung des Ringkörperinneren trennbar sind.
2. Absaugeinrichtung (AER) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schüttöffnung (SOE) von einem unteren, im wesentlichen zylindrischen Wandabschnitt
(ZWA) und einem daran anschließenden oberen, nach oben und außen erweiterten konischen
Wandabschnitt (KWA) begrenzt ist, wobei die Ansaugbohrungen (ASB) in dem konischen
Wandabschnitt ausgebildet sind.
3. Absaugeinrichtung (AER) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Absaugbohrungen (ASB) zumindest an ihrem äußeren, zur Schüttöffnung (SOE) weisenden
Endbereich eine Abrundung (ARU) aufweisen.
4. Absaugeinrichtung (AER) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine zwischen Oberteil (OTE) und Unterteil (UTE) gelegene Trennplatte (TRP) mit zumindest
einer Durchtrittsöffnung (DUT) vorgesehen ist, der Ringkörper im zusammengesetzten
Zustand zumindest eine untere Kammer (UKA) und zumindest eine obere Kammer (OKA) aufweist
und die zumindest eine untere Kammer (UKA) und die zumindest eine obere Kammer (OKA)
über zumindest eine Durchtrittsöffnung (DUT) miteinander in Verbindung stehen.
5. Absaugeinrichtung (AER) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine obere, innere, ringförmige Kammer (OKA) und zumindest eine untere,
äußere Kammer (UKA) vorgesehen sind, wobei der Rohranschluss (ROS) in die zumindest
eine untere, äußere Kammer (UKA) und die Ansaugbohrungen (ASB) in die zumindest eine
obere, innere Kammer (OKA) münden.
6. Absaugeinrichtung (AER) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine obere, innere, ringförmige Kammer (OKA) vorgesehen ist, welche mit zumindest
einem oberen, äußeren Kammerabschnitt (OKS) in Verbindung steht, und der obere, äußere
Kammerabschnitt (OKS) über eine Durchtrittsöffnung (DUT) der Trennplatte (TRE) mit
zumindest einer äußeren, unteren Kammer (UKA) in Verbindung steht.
7. Absaugeinrichtung (AER) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass an der Verbindung zwischen der oberen, inneren, ringförmigen Kammer (OKA) mit dem
zumindest einem oberen, äußeren Kammerabschnitt (OKS) eine tangential nach außen führende
Leitfläche (LEF) vorgesehen ist.
8. Absaugeinrichtung (AER) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannmittel (SPM) Spannbolzen (SPB) je mit einem Abstützkopf (ASK) an einem Ende
und einem lösbaren Schnellspannkopf (SSK) an dem anderen Ende beinhaltet, wobei die
Spannbolzen Ober- und Unterteil (OTE; UTE) im Gebrauchszustand durchsetzen und gegeneinander
pressen.
9. Absaugeinrichtung (AER) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Schnellspannkopf (SSK) einen Spannhebel(SPH) mit einer gegen die Unterfläche
des Unterteils (UTE) abstützbaren Exzenterfläche (EXF) aufweist und mit dem unteren
Ende des Spannbolzens (SPB) auf Zug in Eingriff gebracht werden kann.
10. Absaugeinrichtung (AER) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Spannbolzens (SPB) zylindrisch ausgebildet ist, wobei der Abstützkopf (ASK)
bezüglich des Querschnitts verbreitert ist und der Spannbolzen an dem gegenüberliegenden
Ende eine in einen Haltekopf (HAK) übergehende Ringnut (RNT) für das Zusammenwirken
mit dem Schnellspannkopf (SSK) besitzt.
11. Absaugeinrichtung (AER) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannhebel (SPH) ein gabelförmiges Ende (GAB) mit Bohrungen (BOR) besitzt, in
welche ein Querbolzen (QBO) eingesetzt ist, und ein mit dem Spannbolzen (SPB) in Verbindung
stehender Gewindezugbolzen (GZB) in eine radiale Gewindebohrung des Querbolzens (GBO)
eingeschraubt ist.
12. Absaugeinrichtung (AER) nach Anspruch 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannbolzen (SPB) mit dem Gewindezugbolzen (GZB) über ein Spannstück (SPS) in
Verbindung steht, wobei der Spannbolzen (SPB) mit seinem Haltekopf (HAK) in einen
Schlitz (SLI) des Spannstücks eingehängt ist und der Gewindezugbolzen (GZB) in eine
radiale Gewindebohrung (GBO) eines Spannstifts (ZSS) eingeschraubt ist, der in zwei
gegenüberliegenden Bohrungen (BOH) des Spannstücks aufgenommen ist.
13. Absaugeinrichtung (AER) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Exzenterfläche (EXF) des Spannhebels (SPH) und dem Unterteil (UTE) eine
Druckhülse (DRH) angeordnet ist, in welcher das Spannstück (SPS) untergebracht ist,
wobei sich die Exzenterfläche (EXF) über die Druckhülse an dem Unterteil abstützt.