[0001] Die Erfindung betrifft einen Falzziegel mit einer von einer Seitenverfalzung bis
zu einem Deckfalzteil durchlaufenden äußeren Kopffalzrippe, die im Kopfdeckfalzeck
einen Eckausschnitt aufweist, dem in der Breite des Deckfalzteiles und in der Länge
der Kopfverfalzung ein Plateau vorgelagert ist, das gegenüber dem Eckausschnitt mit
einer L-förmigen Verlängerungsrippe der äußeren Kopffalzrippe abgegrenzt ist.
[0002] Ein derartiger Falzziegel ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster 203 02 255 bekannt.
Das Deckfalzteil ist gegenüber dem Ziegelmittelfeld erhöht und läuft vom traufseitigen
Ziegelrand bis zum Ausschnitt im Kopfdeckfalzeck durch.
[0003] Die Kopfverfalzung verfügt über die schon angesprochene äußere Kopffalzrippe, die
im Wesentlichen in Höhe der Verlängerungsrippe verläuft und den kopfseitigen Ziegelabschluss
bildet. In etwa symmetrisch zur Längsmittenachse des Ziegels erstrecken sich zwei
Stege von der äußeren Kopffafzrippe in Richtung auf das Ziegelmittelfeld, sie enden
innerhalb der Kopfvertalzung. Zwischen den beiden Stegen ist eine U-förmige mittlere
Kopffalzrippe angeordnet, die sich mit der U-Form zum Ziegelmittelfeld hin öffnet.
[0004] Die Seitenverfalzung ist nicht mit der Kopfverfalzung verbunden.
[0005] Der vorbekannte Falzziegel hat sich bewährt, es besteht der Wunsch unter Beibehaltung
der Vorteile des bekannten Ziegels einen solchen zu schaffen, bei dem das Ziegelmittelfeld
in etwa in gleicher Höhe mit dem Deckfalzteil liegt und auch bei geringer Eindeckneigung
eine hohe Dichtheit gerade im Vierziegeltreffeck erzielt wird.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass im Bereich der Kopfverfalzung
das Plateau von einer Randrippe flankiert ist, die in die Verlängerungsrippe übergeht
und am Ziegelrand des Deckfalzteiles angeordnet ist, dass weiterhin ausgehend von
dieser Randrippe eine S-förmige Rippe über das Plateau zu einer inneren Kopffalzrippe
verläuft.
[0007] Bei der Erfindung spielt das Plateau zusammen mit seinen Rippen eine wichtige Rolle.
Die bekannte Verlängerungsrippe grenzt das Plateau kopfseitig zum Ausschnitt hin ab.
[0008] Die Randrippe bildet einen Flankenschutz im Hinblick auf den deckfalzseitigen Rand
des Ziegels. Die S-förmige Rippe stellt eine Dichtverbindung her zur inneren Kopffalzrippe
und verhindert auch bei geringer Neigung des eingedeckten Ziegels, dass Wasser, Schnee
usw. leicht vom Ziegelmittelfeld in die Kopfverfalzung eindringen kann. Der S-Bogen
der Rippe vermittelt im Bereich des Kopfdeckfalzeckplateaus einen zum Ziegelkopfende
und zum Ziegelrand hin abgegrenzten Freiraum, in den bei Eindeckung ein überdeckender
Ziegel das von der Seitenverfalzung aufgenommene Wasser abgeben kann. Von dort aus
wird das Wasser auf das Ziegelmittelfeld des überdeckten Ziegels geleitet.
[0009] Die gute Abdichtung im Kopfbereich ermöglicht es den Innenbereich der Kopfverfalzung
gegenüber dem Ziegelmittelfeld abzusenken und ihn über die Seitenverfalzung zu entwässern.
[0010] Weiterhin bildet die S-förmige Rippe auf dem Kopfdeckfalzeckplateau eine gute Möglichkeit,
das Vierziegeltreffeck abzudichten. Besagtem Plateau auf der Ziegeloberseite kann
ein entsprechendes Plateau an der Ziegelunterseite des überdeckenden Ziegels entsprechend
angeordnet sein, wodurch sich bei Überdeckung eine in etwa parallele Anordnung zweier
Plateaus ergibt, die mit Hilfe der S-förmigen Rippe gegeneinander abdichtbar sind.
In diesem Sinne ist es auch vorteilhaft das Plateau zur Deckfalzflanke hin von der
Randrippe begrenzen zu lassen. Es ergibt sich dadurch zwischen den beiden Randrippen
eine zum Ziegelmittelfeld hin offene Tasche, die insbesondere bei horizontaler Anströmung
eingedeckter Ziegel als Wirbelraum arbeiten kann und dafür sorgt, dass eingetragene
Flüssigkeit sich darin niederschlägt.
[0011] In diesem Sinne ist es auch vorteilhaft, wenn die S-förmige Rippe m Kopfbereich des
Plateaus mit der Randrippe verbunden ist und im Fußbereich dieses Plateaus in die
innere Kopffalzrippe übergeht, so dass sich zwischen dem S-förmigen Bogen der Rippe
und der Randrippe eine zum Ziegelfuß hin offene Tasche ergibt.
[0012] Bei der Eindeckung kann sich in diese Tasche eine fußseitig offene U-Rippe einlegen,
die im fußseitigen Bereich eines Plateaus eines überdeckenden Ziegels angeordnet ist.
Diese U-Rippe kann vom Rippenverlauf her sowohl der Form der S-förmigen Rippe als
auch der seitlichen Randrippe angepasst sein.
[0013] Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist die Kopfverfalzung eine
mittlere Kopffalzrippe auf, die in einem gegenüber dem Ziegelmittelfeld abgesenkten
Bereich der Kopfverfalzung angeordnet ist und mit wenigstens einem, vorzugsweise vier
in Ziegellängsrichtung verlaufenden Stegen fußseitig abgestützt ist.
[0014] Der abgesenkte Bereich kann zum Ziegelkopf hin durch eine äußere Kopffalzrippe begrenzt
sein, zum Ziegelmittelfeld hin durch eine innere Kopffalzrippe. Nachdem der Bereich
abgesenkt ist, kann er sich über die Seitenverfalzung entwässern. Um innerhalb des
abgesenkten Bereiches eine zusätzliche Abdichtung zu erzielen, können in die jeweiligen
Freiräume vor den kürzeren Stegen Dichtzapfen eingreifen, die in der Fußverfalzung
des überdeckenden Ziegels angeordnet sind. Die Dichtzapfen legen sich in Form von
Querblöcken vor die Stege und die mittlere Kopffalzrippe. Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung anhand einer Zeichnung beschrieben.
[0015] Es zeigen:
- Figur 1
- eine Draufsicht auf ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Falzziegels;
- Figur 2
- eine Druntersicht auf den Falzziegel von Figur 1;
- Figur 3
- eine Ansicht auf die Kopfseite des Ziegels von Figur 1;
- Figur 4
- eine Fußansicht desselben von Figur 1;
- Figur 5
- eine Seitenfalzansicht des Ziegels von Figur 1;
- Figur 6
- eine Deckfalzansicht des Ziegels von Figur 1;
- Figur 7
- eine perspektivische Darstellung des Ziegels von Figur 1 gesehen von links vorne;
- Figur 8
- eine Phantomansicht der Eindeckung von Falzziegeln des ersten Ausführungsbeispiels
mit überdeckenden Ziegeln II und III mit teilweise entfernter Fußverfalzung des überdeckenden
Ziegels II und überdecktem Ziegel I, und
- Figur 9
- Draufsicht auf ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Falzziegels.
[0016] Der erfindungsgemäße Falzziegel 1 verfügt über ein Kopffalzteil 2, ein Deckfalzteil
3, ein Fußfalzteil 4, ein Seitenfalzteil 5 und ein Mittelfeld 6.
[0017] Eine äußere Kopffalzrippe 213 verläuft von der Seitenfalzflanke in gleicher Höhe
bis zu einem Kopfdeckfalzeckausschnitt 295, um den eine L-förmige Verlängerungsrippe
2112 geführt ist, die an einer Deckfalzflanke 311 in eine Randrippe 2131 übergeht.
Letztere begrenzt seitlich ein Deckfalzeckplateau 2113, das sich fußseitig an den
Ausschnitt 295 und die Verlängerungsrippe 2112 anschließt und sich in Fußrichtung
über die Länge der Kopfverfalzung hinzieht. Die Breite des Plateaus entspricht derjenigen
des Eckausschnitts 295.
[0018] Die Kopfvertalzung besitzt eine mittlere Kopffalzrippe 215, die in einem gegenüber
dem Ziegelmittelfeld abgesenkten Bereich angeordnet ist. Sie erstreckt sich in Ziegelquerrichtung
zwischen der Seitenvertalzung 5 und dem schon angesprochenen Eckausschnitt 295. Sie
ist in etwa gleich hoch wie das Plateau 2113.
[0019] In fußseitiger Richtung stützt sich die Kopffalzrippe 215 über insgesamt vier Stege
2133 ab, die sich von dieser Rippe in Richtung Ziegelfeld erstrecken. Zwei innere
Stege sind etwas länger als zwei äußere, so dass vor den äußeren Stegen jeweils ein
Freiraum verbleibt. Die inneren Stege enden vor einer inneren Kopffalzrippe 217 die
sich von der Seitenverfalzung 5 bis zum Plateau 2113 erstreckt.
[0020] Die Kopffalzrippe 217 ist über eine S-förmige Rippe 2114 mit der Randrippe 2131 verbunden.
Die S-förmige Rippe schließt nahtlos an die innere Kopffalzrippe 217 an und geht in
gleicher Höhe - einem S-förmigen Bogen folgend - rechtwinklig in die Randrippe 2131
über. Die Verbindungsstelle befindet sich im kopfseitigen Bereich des Plateaus 2113,
so dass fußseitig davon eine Tasche 2115 gebildet ist, die zum Ziegelmittelfeld hin
offen ist. Der inneren Fußfalzrippe 217 ist eine Rinne 7172 vorgelagert in die zwei
mit der inneren Kopffalzrippe 217 verbundene Stege 2174 hineinragen. Die Randrippe
2131 endet auf der Höhe der Rinne 2172.
[0021] Die äußere Kopffalzrippe 213, die Verlängerungsrippe 2112, die Randrippe 2131, die
S-förmige Rippe 2114 und die innere Kopffalzrippe 217 verlaufen in etwa in gleicher
Höhe.
[0022] Der abgesenkte Bereich 215 der Kopfverfalzung befindet sich auf gleicher Höhe wie
der Nutgrund einer inneren Seitenfalznut 518. Am seitenfalzseitigen Ende der Absenkung
ist die innere Seitenfalznut 518 über eine Wasserweiche 531 mit dem abgesenkten Bereich
verbunden. Die dort vorhandene innere Seitenfalzrippe 525 ist demzufolge im Bereich
der Wasserweiche ausgespart, sie ist im Kopfbereich von einer Rippe 525 flankiert,
die die gleiche Höhe aufweist wie die mittlere Kopffalzrippe 215. Sie bildet den seitenfalzseitigen
Abschluss der Kopfverfalzung.
[0023] Die Seitenfalzrippen 513, 515 und 525 verlaufen sämtlich in gleicher Höhe. Die Seitenfalznuten
514 und 518 sind fußseitig in eine zum Ziegelrand versetzte Wasserweiche 532 zusammengefasst,
die an einem Fußseitenfalzeckausschnitt 486 endet. Zwischen der Seitenverfalzung 5
und dem Ziegelmittelfeld 6 ergibt sich aufgrund der geschilderten Ausgestaltung der
Seitenverfalzung eine senkrechte Deckfuge.
[0024] Zur leichteren Orientierung sind zumindest in den Figuren 1 und 2 das Kopfseitenfalzeck
28, das Kopfdeckfalzeck 29, das Fußdeckfalzeck 49 und das Fußseitenfalzeck 48 entsprechend
bezeichnet.
[0025] Bezugnehmend auf die perspektivische Ansicht der Figur 7 ist ersichtlich, dass die
S-förmige Rippe rechtwinklig in die Rippe 2131 mündet und über einen S-Bogen in die
innere Kopffalzrippe 2174 geführt ist. Die Rinne 2172 erstreckt sich weit in den Deckfalzbereich
3 und gelangt fast bis zum fußseitigen Ende der Rippe 2131. Das Plateau 2113 befindet
sich im gezeigten Beispiel auf der gleichen Höhe wie der Deckfalzteil 3 und das Ziegelmittelfeld
6, das bündig in das Deckfalzteil übergeht. Dadurch ergibt sich nicht nur eine ebene
Fläche über die Breite B, sondern über die gesamte Breite BB, wie in Figur 1 gezeigt.
Die innere Kopffalzrippe 217 ist in Richtung Ziegelmittelfeld über zwei vorzugsweise
kurze Stege 2174 versteift, die in die Rinne 2172 traufseitig vorstehen.
[0026] Die Figur 2 zeigt die Ziegelunterseite. Zu beachten ist dort im Bereich des Fußseitenfalzecks
48 der schon angesprochene Eckausschnitt 486, dem kopfseitig ein Plateau 481 vorgelagert
ist, das die Dimension I x b aufweist. Die Grundfläche dieses Plateaus ist schmaler,
aber länger als die entsprechende Grundfläche des Plateaus 2113 im Kopfdeckfalzeck
29 der Ziegeloberseite. Bei Eindeckung liegen beide übereinander. Dabei kommt eine
U-förmige Rippe 483 innerhalb der Tasche 2115 zwischen der S-förmigen Rippe 2114 und
der Randrippe 2131 zu liegen und zwar so, dass der Schenkel 4831 entlang der Randrippe
verläuft und der restliche gebogene Teil dem S-Verlauf folgt. Das Eingreifen dieser
beiden Teile kann man in der Phantomzusammenschau der Figur 8 erkennen. Eine äußere
Fußfalzrippe 423 verläuft von der Deckfalzflanke 311 in gleicher Höhe ohne Unterbrechung
bis zum Eckausschnitt 486, dort begleitet ein L-Schenkel 4231 denselben.
[0027] Der äußeren Fußfalzrippe 423 ist eine mittlere Fußfalzrippe 425 mit Abstand in Richtung
Ziegelkopf vorgelagert. Sie teilt sich im Wesentlichen in drei Teile auf, nämlich
in zwei seitliche Dichtzapfen 4251 und 4252, die jeweils seitlich eines mittleren
Abschnittes der Rippe angeordnet sind. Die Dichtzapfen verlaufen zwischen ziegelunterseitigen
Stützrippen 622, die die gleiche Höhe aufweisen wie der mittlere Abschnitt der mittleren
Kopffalzrippe 425. Die Dichtzapfen selbst sind so hoch ausgebildet, dass sie bei Eindeckung
bis nahe an die Oberfläche der Absenkung 215 des überdeckten Ziegels hineinragen,
dort greifen sie in die vor den größeren Stegen 2133 vorhandenen Freiräume ein und
legen sich blockartig quer vor diese Stege.
[0028] Das Ineinandergreifen der Fußverfalzung überdeckender Ziegel II und III und der Kopfverfalzung
eines überdeckten Ziegels I ergibt sich aus der Phantomzusammenschau von Figur 8.
Dort ist zu erkennen, wie die U-förmige Rippe 483 eines überdeckenden Ziegels II in
der Tasche 2115 eines überdeckten Ziegels I Platz findet und damit innerhalb der von
der S-förmigen Rippe 2114 und der Randrippe 2131 begrenzten Wirbelraumes eine weitere
Abdichtung vornimmt. Dabei ist zu beachten, dass in der Darstellung von Figur 8 insgesamt
drei Ziegel beteiligt sind, nämlich ein überdeckter Ziegel I rechts unten, ein erster
überdeckender Ziegel II rechts oben und ein weiterer überdeckender Ziegel III links
oben. Im gezeigten Beispiel gehört die U-Rippe 483 zum teilweise gezeigten überdeckenden
Ziegel II. Im Vordergrund der Figur 8 ist die U-förmige Rippe 483 nochmals gezeigt,
sie gehört zum überdeckenden Ziegel III.
[0029] Gleichfalls zu sehen ist der Dichteingriff der Dichtzapfen 4251 und 4252 des überdeckenden
Ziegels III in die Kopfverfalzung des überdeckten Ziegels I. Die Dichtzapfen legen
sich blockartig vor die kürzeren Stege 2133 der mittleren Kopffalzrippe 215.
[0030] Die Figur 8 zeigt gleichfalls, dass sich die U-Rippen 483 sowie die Dichtzapfen 4251
und 4252 in etwa auf einer Linie befinden und damit einen in etwa gleichen Abstand
zum eigenen Ziegelfuß aufweisen. Dies geht im Übrigen auch aus der Draufsicht von
Figur 2 hervor.
[0031] Die Figur 9 zeigt eine Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Falzziegels, der grundsätzlich den gleichen Aufbau und die gleiche Funktion wie der
Falzziegel der Figuren 1 bis 8 aufweist. Gleiche Teile sind infolgedessen mit den
gleichen Bezugszeichen versehen. Nachfolgend wird nur noch auf technische Unterschiede
eingegangen, die sich insbesondere im Bereich der Seitenverfalzung ergeben.
[0032] Das Seitenfalzteil 5 des zweiten Ausführungsbeispiels umfasst analog zum ersten Ausführungsbeispiel
die Figuren 1 bis 8 eine äußere Seitenfalzrippe 513, eine äußere Seitenfalznut 514,
eine mittlere Seitenfalzrippe 515 sowie eine innere Seitenfalznut 518. All diese Teile
beginnen fußseitig von der äußeren Kopffalzrippe 213 und sind im Wesentlichen mit
gleichem geometrischen Querschnitt bis zu einer Wasserweiche 532 geführt, die sich
kopfseitig vom Fußseitenfalzeckausschnitt 486 befindet. Die mittlere Seitenfalzrippe
515 endet dort, die Seitenfalznuten 514 und 518 sind mit einem schräg nach außen geführten
Versatz zusammengeführt, so dass sich für diese beiden Nuten ein einziger Ausfluss
vor dem besagten Eckausschnitt ergibt.
[0033] Eine innere Seitenfalzrippe 525 ist als Stufenfalz ausgebildet, am Übergang zum Deckfalzteil
ergibt sich dort eine senkrechte Deckfuge. In Abänderung zum ersten Ausführungsbeispiel
ist in der inneren Seitenrandrippe 525 eine Stufenfalznut 5251 integriert, die von
der Wasserweiche 531 bis zu einer fußseitigen, nach außen gekröpften Wasserweiche
533 verläuft. Sie nimmt damit direkt benachbart zur senkrechten Deckfuge zusätzlich
zu den beiden anderen vorhandenen Seitenfalznuten 514, 518 Wasser auf und gibt es
bei Eindeckung im Bereich des Fußseitenfalzeckausschnitts 486 an das Kopfdeckfalzeckplateau
2131 eines überdeckten Ziegels ab.
1. Falzziegel mit einer von einer Seitenverfalzung bis zu einem Deckfalzteil durchlaufenden
äußeren Kopffalzrippe, die im Kopfdeckfalzeck an einem Eckausschnitt endet, dem fußseitig
in etwa in der Breite des Deckfalzteiles und in der Länge der Kopfverfalzung ein Plateau
vorgelagert ist, das gegenüber dem Eckausschnitt mit einer L-förmigen Verlängerungsrippe
der äußeren Kopffalzrippe abgegrenzt ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Bereich der Kopfverfalzung (2) das Plateau (2113) von einer Randrippe (2131) flankiert
ist, die in die Verlängerungsrippe(2112) übergeht und an der äußeren Deckfalzflanke
(311) des Deckfalzteiles (3) angeordnet ist, dass weiterhin ausgehend von dieser Randrippe
(2131) eine S-förmige Rippe (2114) über das Plateau (2113) zu einer inneren Kopffalzrippe
(217) verläuft.
2. Falzziegel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kopffalzrippe (217) ein Ziegelmittelfeld (6) zur Kopfverfalzung (2) hin abgrenzt
und an der Seitenverfalzung (5) endet.
3. Falzziegel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die S-förmige Rippe (2114) die gleiche Höhe aufweist wie die Randrippe (2131) und
oder die Verlängerungsrippe (2112) und/oder die äußere und/oder innere Kopffalzrippe
(214, 217).
4. Falzziegel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die S-förmige Rippe (2114) im rechten Winkel in die Randrippe (2131) mündet.
5. Falzziegel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die S-förmige Rippe (2114) im Kopfbereich des Plateaus (2113) mit der Randrippe (2131)
verbunden ist und im Fußbereich dieses Plateaus in die innere Kopffalzrippe (217)
übergeht, so dass sich zwischen dem S-förmigen Bogen der Rippe (2114) und der Randrippe
(2131) eine zum Ziegelfuß hin offene Tasche (2115) ergibt.
6. Falzziegel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Plateau (2113) in etwa auf der gleichen Höhe liegt wie der Deckfalzteil (3).
7. Falzziegel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Ziegelmittelfeld (6) von der Kopfverfalzung (2) bis zum Ziegelfuß und über dessen
gesamte Breite (B) eben ist.
8. Falzziegel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Ziegelmittelfeld (6) und der Deckfalzteil (3) eben in einander übergehen und
eine gemeinsame Breite (BB) aufweisen.
9. Falzziegel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kopfverfalzung (2) eine mittlere Kopffalzrippe (215) aufweist, die in einem gegenüber
dem Ziegelmittelfeld (6) abgesenkten Bereich (215) der Kopfverfalzung (2) angeordnet
ist und mit wenigstens einem, vorzugsweise vier in Ziegellängsrichtung verlaufenden
Stegen (2133) fußseitig abgestützt sind.
10. Falzziegel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwei äußere Stege (2133) gegenüber zwei inneren Stegen kürzer sind, um vor ihren
fußseitigen Ende jeweils einen Freiraum für das Eingreifen von Dichtzapfen (4251,
4252) der Fußverfalzung des überdeckenden Ziegels (1) bereitzustellen.
11. Falzziegel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der abgesenkte Bereich (215) der Kopfverfalzung (2) sich auf gleicher Höhe befindet
wie der Nutgrund wenigstens der inneren Seitenfalznut (518).
12. Falzziegel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der inneren Kopffalzrippe (217) gegenüber dem Ziegelmittelfeld (6) eine zu letzterem
hin offene Rinne (2172) vorgelagert ist.
13. Falzziegel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die innere Kopffalzrippe (217) mit wenigstens einem, vorzugsweise zwei in Ziegellängsrichtung
verlaufenden Stegen (2174) versteift ist, die in die Rinne (2172) traufseitig vorstehen.
14. Falzziegel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass an der Unterseite eines Fußseitenfalzecks (48) kopfseitig von einem Fußseitenfalzeckausschnitt
(486) ein Plateau (481) vorhanden ist, dessen Breite (b) schmäler ist als das bei
Eindeckung eines überdeckenden Ziegels korrespondierende, oberseitige Plateau (2113)
und dessen Länge (I) vorzugsweise kürzer ist, als die entsprechende Länge des Plateaus
(2113).
15. Falzziegel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass im fußseitigen Bereichs des Plateaus (481) eine fußseitig offene U-Rippe (483) vorhanden
ist, die sich bei Eindeckung in die Tasche (2115) der S-förmigen Rippe (2114) und
der Randrippe (2131) des überdeckten Ziegels einlegt.
16. Falzziegel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die U-Rippe (483) einen längsseitig verlaufenden Schenkel (4831) aufweist, der bei
Eindeckung parallel zur Randrippe (2131) zu liegen kommt, wobei der restliche Abschnitt
der U-Rippe (483) in etwa dem Verlauf der S-förmigen Rippe (2114) folgt.
17. Falzziegel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass an der Ziegelunterseite kopfseitig von einer äußeren Fußfalzrippe (423) eine mittlere
Fußfalzrippe (425) verläuft, die für den Dichteingriff in die Freiräume der äußeren
Stege (2133) an der Oberseite eines überdeckten Ziegels zwei Dichtzapfen (4251) und
(4252) aufweist.
18. Falzziegel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die mittlere Fußfalzrippe (425) im Bereich zwischen den Dichtzapfen (4251) auf die
Höhe ziegelunterseitiger Stützrippen (622) abgesenkt ist.
19. Falzziegel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die äußere Fußfalzrippe (423) von der äußeren Deckfalzflanke (311) bis zum Fußseitenfalzeckausschnitt
(486) in gleicher Höhe durchläuft und den Eckausschnitt in Ziegellängsrichtung mit
einem L-Schenkel (4231) begleitet.
20. Falzziegel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die U-Rippe (483) sowie die Dichtzapfen (4251) und (4252) in etwa den gleichen Abstand
zum Ziegelfuß aufweisen.
21. Falzziegel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass benachbart zu einer senkrechten Deckfuge in der inneren Seitenfalzrippe (521) eine
Stufenfalznut (5251) verläuft, die sich vornehmlich vom Kopf der Seitenfalzrippe (525)
bis zum Fußseitenfalzeckausschnitt (486) erstreckt.