[0001] Die Erfindung betrifft ein Verkleidungselement zur Erstellung einer Fassade von Bauwerken.
[0003] Verkleidungselemente der gattungsgemäßen Art, wie sie bspw. in der vorgenannten unveröffentlichten
europäischen Patentanmeldung beschrieben worden sind, werden in den verschiedensten
Formen zur Außenabdeckung von Gebäuden der verschiedensten Art verwendet bzw. eingesetzt,
bspw. Lagerhallen, Fabrikgebäuden, Empfangs- und Abfertigungsgebäuden auf Flughäfen,
Unterständen im landwirtschaftlichen Bereich aber auch bei Privathäusern, um diesen
eine wetterbeständige Außenhaut zu geben. Ursprünglich wurden für diese Zwecke profilgewalzte,
blechförmige Strukturen verwendet, die in großflächigen Einheiten im Markt angeboten
wurden und nach wie vor angeboten werden. Obwohl nach wie vor diese großflächigen
Einheiten bzw. Strukturen für die vorgenannten Zwecke Anwendung finden, ist es aus
Gründen der angestrebten größeren Verwendungsvariabilität angestrebt, zunehmend flächig
kleinere Verkleidungselemente zu verwenden, die bei ansonsten gleicher oder ggf. sogar
verbesserter Wetterbeständigkeit und Dichtigkeit eine individuellere Ausgestaltung
der äußeren Struktur eines mit den gattungsgemäßen Verkleidungselementen versehenen
Bauwerken gestatten, was bspw. besonders gut mit den Verkleidungselementen möglich
ist, die in der besagten unveröffentlichten europäischen Patentanmeldung beschrieben
worden sind.
[0004] Ein grundsätzliches Charakteristikum von Gebäuden, wenn man bspw. von einem quaderförmigen
Gebäude ausgeht, ist, daß dieses mit seinem hier lediglich beispielhaft genannten
vier Außenflächen, wenn es einmal errichtet worden ist, jeweils unterschiedlichen
Umgebungsbedingungen, d.h. der Sonneneinstrahlung, der Beaufschlagung mit Regen und
Schnee, dem Wind sowie Staub und in der Luft mitgeführten, darin gelösten oder korpuskular
vorliegenden Bestandteilen ausgesetzt ist. D.h. zusammengefaßt, daß letztlich alle
vier Außenseitenflächen eines bspw. quaderförmigen Gebäudes regelmäßig völlig unterschiedlichen
Umgebungseinflüssen ausgesetzt sind, was wiederum einen Einfluß auf die hinter dem
Verkleidungselement liegenden Gebäudestrukturen und auch den Innenraum des Gebäudes
hat. Würde man, wie bisher durchgehend gehandhabt, das Gebäude an allen vier Außenseiten,
um weiterhin bei dem angesprochenen Beispiel zu bleiben, mit gleichen Verkleidungselementen
versehen, wird den an sich notwendigen unterschiedlichen Umgebungsbedingungen, wie
sie zuvor ebenfalls beispielhaft aufgeführt worden sind, keine Rechnung getragen,
was die Nachteile zur Folge hat, daß bspw. die der Sonnenseite des Gebäudes zugewandte
Außenfläche sich infolge der Sonneneinstrahlung stärker erwärmt als an sich gewünscht,
was trotz bester Isolationsmittel vor bzw. in den Bauwerkstrukturen merkbar ist, wohingegen
der der Hauptwindrichtung ausgesetzten Außenseite des Gebäudes Wärme entzogen wird,
was trotz bester Isolationsmittel in den an die Verkleidungselemente angrenzenden
Strukturen ebenfalls im Innenraum des Gebäudes merkbar ist.
[0005] Dadurch kann es in den Gebäuden zu beträchtlich unterschiedlichen Temperaturen im
Raumvolumen kommen, verstärkt sogar noch dann, wenn der Innenraum in einzelne Raumstrukturbereiche
aufgeteilt ist (unterschiedliche Räume), so daß wiederum Maßnahmen getroffen werden
müssen, in bestimmten Bereichen Wärme abzuführen (durch Kühleinrichtungen) bzw. bestimmten
Bereichen Wärme zuzuführen (durch Heizeinrichtungen).
[0006] Es ist somit Aufgabe der Erfindung, ein Verkleidungselement zu schaffen, das nicht
nur eine schnelle, dichte und formstabile Verkleidung von Fassaden von Bauwerken ermöglicht,
sondern eine auch auf einfache Weise den unterschiedlichen Hauptwetter- bzw. Hauptumweltbedingungen,
die an unterschiedlichen Seitenflächen eines Gebäudes vorherrschen, Rechnung zu tragen,
um in einem weiten Bereich sicherstellen zu können, daß ohne weitere zusätzliche technische
Maßnahmen ein weitgehend gleiches Raumklima in dem mit den erfindungsgemäßen Verkleidungselementen
bekleideten Gebäude erreicht wird und eine Gebäudefassade letztlich nur aus wenigen
unterschiedlich strukturierten, aber den gleichen Grundaufbau habenden Verkleidungselementen
bekleidet werden kann und dabei den gestellten Forderungen auf einfache Weise Rechnung
getragen werden kann.
[0007] Gelöst wird die Aufgabe gemäß der Erfindung durch ein Verkleidungselement, das eine
im wesentlichen plattenförmige Struktur aufweist und das im Querschnitt wenigstens
einen aus der plattenförmigen Ebene des Elementes hervorstehenden Vorsprung mit flächiger
Oberfläche aufweist.
[0008] Nicht nur daß faktisch plattenförmige Verkleidungselemente vorteilhafterweise bereitgestellt
werden können, die letztlich eine beliebige geeignete Länge und eine beliebige geeignete
Breite haben können, vielmehr kann durch den aus der plattenförmigen Ebene des Elementes
hervorstehenden Vorsprung die an sich in der Regel streng eben ausgebildete plattenförmige
Ebene wenigstens teilweise strukturiert werden, wobei Vorsprung in diesem Sinne so
zu verstehen ist, daß durch die im wesentlichen parallel zur plattenförmigen Ebene
gebildete äußere Ebene des Vorsprungs eine weitere Ebene gebildet wird, d.h. formal,
daß das Verkleidungselement wenigstens zwei voneinander beabstandete äußere Ebenen
aufweist. Dadurch kann bei entsprechender Dimensionierung der einzelnen Ebenen faktisch
diese der zu erwartenden Sonneneinstrahlung auf einer bestimmten Außenfläche des Gebäudes
auf einfache Weise Rechnung getragen werden, indem Reflektionen entweder gezielt vermindert
und auch gezielt auf der Gesamtaußenfläche des Verkleidungselement eingestellt werden
können.
[0009] Die plattenförmige Ebene und die mit dem Vorsprung gebildete Ebene des Elementes
können im wesentlichen parallel ausgebildet werden, es ist aber auch möglich, diese
in einem spitzen Winkel zueinander geneigt auszubilden.
[0010] Um eine Mehrzahl der Verkleidungselemente schnell und sicher und im wesentlichen
werkzeug- und fremdmittelfrei verbinden zu können, weist das plattenförmige Element
an im wesentlichen gegenüberliegenden Seiten, bspw. bei einer vertikalen Montage des
Verbindungselements an einer Außenwand oder einer Unterkonstruktion eines Gebäudes,
oben und unten Verbindungseinrichtungen auf, über die jeweils beidseitig benachbarte
Verkleidungselemente verbindbar sind.
[0011] Um das Ziel einer möglichst dichten Verbindung zum benachbarten Verkleidungselement
herzustellen, ist es vorteilhaft, die eine Verbindungseinrichtung in Form eines im
Querschnitt stegförmigen Vorsprungs und die andere Verbindungseinrichtung in Form
eines im Querschnitt U-förmigen Aufnahmeteils auszubilden. So kann bspw. auf einfache
Weise der stegförmige Vorsprung des einen Verbindungselementes in das U-förmige Aufnahmeteil
des dazu benachbart angeordneten Verbindungselementes zur Ausbildung der Verbindung
lösbar eingefügt werden. Vorteil einer derartigen Lösung ist zudem, daß für Reparatur-,
Wartungs- und Austauschzwecke die Verkleidungselemente auf einfache Weise voneinander
lösbar sind, nämlich dadurch, daß der stegförmige Vorsprung des einen Verkleidungselements
aus dem U-förmigen Aufnahmeteil 1 des dazu benachbart angeordneten Verkleidungselements
auf einfache Weise wieder herausziehbar ist.
[0012] Die Möglichkeit des Austausches bezieht sich nicht nur darauf, daß ggf. schadhafte
Verkleidungselemente auf einfache Weise ausgetauscht werden können sollen, sondern
auch darauf, daß aufgrund baulich gewollter Veränderungen oder geänderter Umgebungsparameter,
die einen Bezug auf das erfindungsgemäß bekleidete Gebäude haben, andere aber im Rahmen
der Erfindung liegende Verkleidungselemente an gewünschten Stellen des Gebäudes eingesetzt
werden können.
[0013] Wie eingangs schon skizziert, kann der Vorsprung vorteilhafterweise in Form einer
im wesentlichen ebenen Teilebene der plattenförmigen Ebene des Elementes ausgebildet
sein, was so zu verstehen ist, daß die Ebene des Vorsprungs lediglich um ein bestimmtes
Maß versetzt, parallel zur plattenförmigen Ebene ausgebildet sein kann oder auch,
um ein bestimmtes Maß versetzt, in einem kleinen spitzen Winkel zur plattenförmigen
Ebene geneigt sein kann.
[0014] Gemäß einer weiteren vorteilhaften anderen Ausgestaltung des Verbindungselementes
weist der Vorsprung im Längsquerschnitt eine im wesentlichen U-profilförmige Struktur
auf, wobei die Flanken des Vorsprungs im Längsquerschnitt vorteilhafterweise im wesentlichen
in einem stumpfen Winkel an die Vorsprungsebene und/oder die Plattenebene anstoßen,
wobei es ggf. vorteilhaft sein kann, den Winkel im Bereich von 90° auszubilden.
[0015] Den Winkel zumindest bei vertikaler Montage des Verbindungselementes, der zwischen
der plattenförmigen Ebene und der Vorsprungsebene liegt, in Form eines stumpfen Winkels
auszubilden, hat den Vorteil, daß insbesondere Wasser dann aufgrund der dadurch bedingten
Neigung der Flanken leicht abfließen kann und auch damit einhergehend dort sich abgelagert
habende Schmutzpartikel weggespült werden können. Die besagte Flanke mit einem Winkel
im Bereich von 90° auszubilden, wird vielfach dort vorteilhaft sein, wo das U-förmige
Aufnahmeteil des einen Verkleidungselementes zur Aufnahme des stegförmigen Vorsprungs
des benachbarten Verkleidungselementes lokalisiert ist, um sicherzustellen, daß der
stegförmige Vorsprung nahezu formschlüssig in das U-förmige Aufnahmeteil eingefügt
werden kann und somit dort eine dichte Verbindung zweier benachbarter Verkleidungselemente
gewährleistet ist.
[0016] Insbesondere bei im Vergleich zur Breite zwischen dem stegförmigen Vorsprung und
dem U-förmigen Aufnahmeteil eines Verbindungselementes sehr viel größeren Länge, die
beispielsweise im Bereich von bis zu 6 und mehr Metern betragen kann, ist es vorteilhaft,
wenigstens an der zur plattenförmigen Ebene gerichteten Seite des Vorsprungs eine
Mehrzahl von in Plattenlängsrichtung verlaufenden Vorsprungsrippen vorzusehen, die
so eine auf einfache Weise erreichbare Vergrößerung der Längsstabilität des Verkleidungselementes
bewirken. Die Vorsprungsrippen an der im montierten Zustand des Verkleidungselementes
von außen nicht sichtbaren Seite des Vorsprungs auszubilden, hat zudem den Vorteil,
daß sich weder Feuchtigkeit noch Staubpartikel dort aufgrund der Witterungseinflüsse
in der Umgebung des erfindungsgemäß bekleideten Gebäudes absetzen können.
[0017] Zusätzlich oder alternativ zu der vorangehend aufgeführten Möglichkeit der Vergrößerung
der Stabilität des Verkleidungselementes in Längsrichtung kann es vorteilhaft sein,
wenigstens an einer Seite der plattenförmigen Ebene wenigstens eine im wesentlichen
in Plattenlängsrichtung verlaufende Erhebung vorzusehen, die ebenfalls auch vorteilhafterweise
an der zur plattenförmigen Ebene gerichteten Seite des Vorsprungs vorgesehen sein
kann. Die Erhebung bzw. Erhebungen können als vor- oder zurückstehende Erhebungen
des Vorsprungs oder der plattenförmigen Ebene ausgebildet sein.
[0018] Als weitere Maßnahme ergänzend oder alternativ zu den stegförmigen Erhebungen ist
es gem. einer noch anderen Ausgestaltung des Verkleidungselementes vorteilhaft, auf
der von der plattenförmigen Ebene des Elementes wegstehenden Seite des Vorsprungs
eine Mehrzahl von nutförmigen Vertiefungen vorzusehen, die im wesentlichen in Plattenlängsrichtung
verlaufen. Auch diese nutförmigen Vertiefungen haben primär die Aufgabe, die Längsstabilität
des Verkleidungselementes zu vergrößern. Die im Querschnitt vorzugsweise dreieckförmigen,
nutförmigen Vertiefungen haben bei dieser Ausgestaltung den Vorteil, daß Regenwasser
sich in den Vertiefungen nicht ansammeln kann, da es herausfließt und zudem dort ggf.
sich einlagernde Schmutzpartikel durch das Regenwasser herausgespült werden, so daß
auch eine den äußeren ästhetischen Eindruck des Verkleidungseiementes beeinträchtigende
Wirkung durch die Schmutzpartikel nicht zu befürchten ist, dennoch aber insbesondere
bei sehr langen Verkleidungselementen eine zusätzliche Stabilität erreicht wird.
[0019] Um ggf. noch gezielter einen mit den Verkleidungselementen angestrebten Reflektionsgrad
für Sonnenlicht erreichen zu können, ist bei einer noch anderen vorzugsweisen Ausgestaltung
des Verkleidungselementes eine Mehrzahl von von der Vorsprungsebene wegstehender,
mit den Vorsprüngen integral ausgebildeter, im Querschnitt im wesentlichen teilkreisförmig
ausgebildeter Ausbuchtungen vorgesehen, die im wesentlichen in Plattenlängsrichtung
verlaufen.
[0020] Je nach Anzahl der pro Verbindungselement vorgesehenen Ausbuchtungen und je nach
Größe des Radius des Teilkreises können so die Reflektionseigenschaften des Verkleidungselementes
für den Bereich eines Gebäudes, an dem das Verkleidungselement eingesetzt werden soll,
gezielt eingestellt werden bzw. diesen gezielt Rechnung getragen werden, wobei zudem
gleichzeitig noch der Vorteil besteht, daß durch die teilkreisförmigen Ausbuchtungen
in Längsrichtung des Verkleidungselementes eine Vergrößerung der Längs- und Querstabilität
als zusätzlicher Vorteil erreicht wird.
[0021] Der Werkstoff, aus dem das Verkleidungselement herstellbar ist, kann im Grundsatz
ein beliebiger, geeigneter Werkstoff sein, der den Umgebungseinflüssen, denen das
mit den erfindungsgemäßen Verkleidungselementen bekleidete Gebäude nach dessen Errichtung
ausgesetzt ist, standzuhalten imstande ist. Dieser Werkstoff kann beispielsweise Metall,
beispielsweise in Form einer Aluminiumlegierung, sein, der Werkstoff kann aber auch
ein Kunststoffwerkstoff sein, der ggf. faser- bzw. metallverstärkt ausgebildet sein
kann. Der Werkstoff kann aber auch ein zumindest teilweise optisch durchsichtiger
Werkstoff sein, beispielsweise aus Kunststoff bestehendes Glas. So können in einem
Gebäude auch gezielt optisch durchsichtige Strukturen geschaffen werden, wobei dadurch
das äußere Gesamterscheinungsbild eines Gebäudes, wenn auch optisch durchsichtige
Verkleidungselemente gem. dem vorangehend Aufgeführten konstruktiv verwendet werden,
nicht gestört wird.
[0022] Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die nachfolgenden schematischen Zeichnungen
anhand mehrerer Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Verkleidungselemente im einzelnen
beschrieben. Darin zeigen:
- Fig. 1
- in der Seitenansicht ein Verkleidungselement in einer konstruktiven Grundform,
- Fig. 2
- in der Seitenansicht ein Verkleidungselement gem. Fig. 1, bei der auf der einen Seite
des Vorsprunges nutförmige Vertiefungen und auf der anderen Seite des Vorsprungs eine
Mehrzahl federförmiger Erhebungen vorgesehen ist,
- Fig. 3
- in der Seitenansicht ein Verkleidungselement, bei der die Fläche des Vorsprungs im
wesentlichen der Fläche der plattenförmigen Ebene entspricht, und bei der die Ebene
des plattenförmigen Vorsprungs über unter dazu stumpfen Winkeln verlaufende Flanken
abgeschlossen ist,
- Fig. 4-6
- in der Seitenansicht Verkleidungselemente, bei denen eine Mehrzahl im wesentlichen
teilkreisförmig auf der Vorsprungsebene ausgebildeter Ausbuchtungen ausgebildet sind,
- Fig. 7
- in perspektivischer Darstellung ein Gebäude, das mit den Verkleidungselementen gem.
der Erfindung bekleidet ist, wobei unterschiedliche Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen
Verkleidungselementes Anwendung gefunden haben, und
- Fig. 8
- eine vergrößerte Darstellung der Fig. 7 im Ausschnitt.
[0023] Es wird zunächst auf die Darstellung des Verkleidungselementes 10 gem. Fig. 1 Bezug
genommen, anhand der das Verkleidungselement 10 im einzelnen beschrieben wird. Das
Verkleidungselement 10 dient zur Erstellung einer Fassade 11 von Bauwerken 12, vgl.
dazu die Fig. 7 und 8. Das Verkleidungselement 10 besteht im wesentlichen aus einem
plattenförmigen Element 13, das einen aus der Ebene 14 des plattenförmigen Elementes
13 hervorstehenden Vorsprung 15 aufweist. Die Ansicht der Fig. 1, was im übrigen auch
für die Fig. 2 bis 6 gilt, ist eine Ansicht auf die Seiten- bzw. Stirnseite des Verkleidungselementes
10. Die Breite bzw. in der Darstellung der Fig. 1 bis 6 die Höhe eines Verkleidungselementes
10 liegt im Bereich von ca. 200 mm, was aber hier nur als Maßangabe zum besseren Verständnis
der Grunddimension des Verkleidungselementes 10 dient. Die Länge eines Verkleidungselementes
10, d.h. die Länge entlang seiner Längsrichtung 22, vgl. Fig. 8, beträgt beispielsweise
bei fertiggestellten Verkleidungselementen 10 6 m und mehr, wobei diese Längen entsprechend
der an einem Bauwerk bzw. Gebäude 12 gewünschten bzw. benötigten Längen von gefertigten
erfindungsgemäßen Verkleidungselementen 10 geeignet abgeschnitten werden können.
[0024] Das plattenförmige Element 13 weist an seinen gegenüberliegenden Seiten 130, 131
Verbindungseinrichtungen 133, 134 auf, über die ein jeweils benachbartes Verkleidungselement
10 mit dem Verkleidungselement 10 verbindbar ist. Bei den in den Figuren dargestellten
Verkleidungselementen 10 ist die Verbindungseinrichtung 133 in Form eines im Querschnitt
stegförmigen Vorsprungs 135 ausgebildet, wobei die andere Verbindungseinrichtung 134
in Form eines im Querschnitt U-förmigen Aufnahmeteils 136 ausgebildet ist. Der stegförmige
Vorsprung 135 des einen Verkleidungselementes 10 ist in das U-förmige Aufnahmeteil
136 des dazu benachbart angeordneten Verkleidungselementes 10 zur Ausbildung der Verbindung
lösbar einfügbar.
[0025] Grundsätzlich sind allerdings beliebig geeignet ausgebildete Verbindungselemente
im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verkleidungselement 10 möglich, so daß.
die hier vorangehend beispielhaft beschriebenen Verbindungselemente lediglich als
eine mögliche, aber durchaus im Einsatz bewährte Verbindungsmöglichkeit anzusehen
ist, vg1. auch die detaillierte Beschreibung dieser Verbindungselemente im Zusammenhang
mit Verkleidungselementen 10 in der unveröffentlichten europäischen Patentanmeldung
04 030 577.3-2303, auf die hier ergänzend Bezug genommen wird.
[0026] Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausgestaltung des Verkleidungselementes 10 ist der
Vorsprung 15 gegenüber dem restlichen, im wesentlichen plattenförmigen Element 13
so groß ausgebildet, daß er nahezu die gesamte plattenförmige Ebene 14 des Verkleidungselementes
10, die Ebene ist in Fig. 1 als gedachte strichpunktierte Linie ausgebildet, überspannt,
was auch für die Ausführungsform des Verkleidungselementes gem. Fig. 2 gilt.
[0027] Bei dem Verkleidungselement 10 gem. Fig. 3 ist der Vorsprung 15 im Hinblick auf seine
Fläche nahezu so groß wie die Fläche der plattenförmigen Ebene 16 ausgebildet. Die
hier in den Figuren beispielhaft ersichtlichen Größen der Flächen der plattenförmigen
Ebene 16 einerseits und der Ebene des Vorsprungs 15 andererseits sind nur beispielhaft
zu verstehen. Es sind alle Größen der jeweiligen Flächen der Vorsprünge 15 bzw. der
plattenförmigen Ebene 16 bei den Verkleidungselementen 10 denkbar. Für alle hier dargestellten
Verkleidungselemente 10 gilt aber, daß der Längsquerschnitt des Vorsprungs 15 eine
U-profilförmige Struktur zeigt, was besonders deutlich aus der Darstellung des Verkleidungselementes
10 gem. Fig. 3 hervorgeht. Die Flanken 17, 18, über die der Vorsprung 15 an die Vorsprungsebene
16 einerseits und die Plattenebene 14 andererseits angeschlossen wird, verbinden die
Plattenebene 14 mit der Verbindungsebene 16 unter einem stumpfen Winkel 19, der in
Fig. 3 zur Verdeutlichung aus dem eigentlichen Verkleidungselement 10 zeichnerisch
herausgezogen ist. Dieser Winkel 19 kann aber auch an beiden Flanken 17, 18 oder zumindest
an einer Flanke 17, vgl. Fig. 1 und 2, im Bereich von 90° liegend ausgebildet sein.
[0028] Bei allen in den Fig. 1 bis 6 dargestellten Verkleidungselementen 10 sind an der
zur plattenförmigen Ebene 14 gerichteten Seite 20 des Vorsprungs 15 mehrere in Plattenlängsrichtung
22 verlaufende Vorsprungsrippen 23 vorgesehen. Auch an der Seite 20 der plattenförmigen
Ebene 14 können Vorsprungsrippen 23 vorgesehen sein, was beispielsweise besonders
deutlich aus der Darstellung des Verkleidungselementes 10 gem. Fig. 3 hervorgeht.
[0029] Zusätzlich oder alternativ zu den Vorsprungsrippen 23 können Erhebungen 26 vorgesehen
sein, die auf der zur plattenförmigen Ebene 14 des Verkleidungselementes 10 hin gerichteten
Seite 20 der Vorsprungsebene 16 angeordnet sind. Auf der entgegengesetzten Seite 21
des Vorsprungs 15 können nutförmige Vertiefungen 25 vorgesehen sein. Bei der Darstellung
von Fig. 2 sind die nutförmigen Vertiefungen 25 und die federförmigen Erhebungen 26
in Querrichtung zueinander fluchtend im Vorsprung 15 ausgebildet. Die rippenförmigen
Vorsprünge 23, die nutförmigen Vertiefungen 25 und die federförmigen Erhebungen 26
verlaufen bei den in den Fig. dargestellten Verkleidungselementen 10 in Plattenlängsrichtung
22, vgl. auch Fig. 8.
[0030] Bei den Verkleidungselementen 10 gem. den Darstellungen der Fig. 4 bis 6 sind Ausbuchtungen
27 vorgesehen, die ebenfalls im wesentlichen in Plattenlängsrichtung 22 verlaufen.
Die Ausbuchtungen 27 stehen von der Vorsprungsebene 16 ab und sind integral mit dem
Vorsprung 15 ausgebildet. Bei der Darstellung des Verkleidungselementes 10 gem. der
Fig. 4 bis 6 sind die Ausbuchtungen 27 im Querschnitt im wesentlichen teilkreisförmig
ausgebildet, es ist aber auch möglich, diese in beliebiger anderer Querschnittsform
auszubilden, beispielsweise in Form eines Elipsenabschnittes oder in Form eines Parabelabschnittes.
[0031] Das Verkleidungselement 10 kann beispielsweise als stranggepreßtes Formteil hergestellt
werden, beispielsweise aus Metall, insbesondere aus einer Aluminiumlegierung, oder
auch wenigstens teilweise aus einem optisch durchsichtigen Kunststoffwerkstoff, ggf.
auch aus Glas auf mineralischer Basis.
Bezugszeichenliste
[0032]
- 10
- Verkleidungselement
- 11
- Fassade
- 12
- Bauwerk
- 13
- plattenförmiges Element
- 130
- Seite des plattenförmigen Elements
- 131
- Seite des plattenförmigen Elements
- 133
- Verbindungseinrichtung
- 134
- Verbindungseinrichtung
- 135
- Vorsprung
- 136
- U-förmiges Aufnahmeteil
- 14
- plattenförmige Ebene bzw. Plattenebene
- 15
- Vorsprung
- 16
- plattenförmige Ebene des Vorsprungs
- 17
- Flanke des Vorsprungs
- 18
- Flanke des Vorsprungs
- 19
- Winkel
- 20
- Seite (zur plattenförmigen Ebene gerichtet)
- 21
- Seite (von der plattenförmigen Ebene weggerichtet)
- 22
- Plattenlängsrichtung
- 23
- Vorsprungsrippen
- 24
- stegförmige Erhebung
- 25
- nutförmige Vertiefung
- 26
- federförmige Erhebung
- 27
- Ausbuchtung
1. Verkleidungselement (10) zur Erstellung einer Fassade (11) von Bauwerken (12), gekennzeichnet durch ein im wesentlichen plattenförmiges Element (13), das im Querschnitt wenigstens einen
aus der plattenförmigen Ebene (14) des Elementes (13) hervorstehenden Vorsprung (15)
mit flächiger Oberfläche aufweist.
2. Verkleidungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das plattenförmige Element (13) an im wesentlichen gegenüberliegenden Seiten (130,
131) Verbindungseinrichtungen (133, 134) aufweist, über die ein jeweils benachbartes
Verkleidungselement (10) mit dem Verkleidungselement (10) verbindbar ist.
3. Verkleidungselement nach einem oder beiden der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Verbindungseinrichtung (133) in Form eines im Querschnitt stegförmigen Vorsprungs
(135) und die andere Verbindungseinrichtung (134) in Form eines im Querschnitt U-förmigen
Aufnahmeteils (136) ausgebildet ist.
4. Verkleidungselement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der stegförmige Vorsprung (135) des einen Verkleidungselementes (10) in das U-förmige
Aufnahmeteil (136) des dazu benachbart angeordneten Verkleidungselementes (10) zur
Ausbildung der Verbindung lösbar einfügbar ist.
5. Verkleidungselement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (15) in Form einer im wesentlichen Teilebene der plattenförmigen Ebene
(16) des Verkleidungselementes (10) ausgebildet ist.
6. Verkleidungselement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (15) im Längsquerschnitt eine im wesentlichen U-profilförmige Struktur
aufweist.
7. Verkleidungselement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Flanken (17, 18) des Vorsprungs (15) im Längsquerschnitt im wesentlichen in einem
Winkel (19) im Bereich von 90° an die Vorsprungsebene (16) und/oder die Plattenebene
(14) anstoßen.
8. Verkleidungselement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Flanken (17, 18) des Vorsprungs (15) im Längsquerschnitt im wesentlichen in einem
stumpfen Winkel (19) an die Vorsprungsebene (16) und/oder die Plattenebene (14) anstoßen.
9. Verkleidungselement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens an der zur plattenförmigen Ebene (14) gerichteten Seite (20) des Vorsprungs
(15) eine Mehrzahl in Plattenlängsrichtung (22) verlaufender Vorsprungsrippen (23)
vorgesehen ist.
10. Verkleidungselement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens an einer Seite (20, 21) der plattenförmigen Ebene (16) wenigstens eine
im wesentlichen in Plattenlängsrichtung (22) verlaufende Erhebung (24) vorgesehen
ist.
11. Verkleidungselement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß auf der von der plattenförmigen Ebene (14) des Verkleidungselementes (10) weggerichteten
Seite (21) der Vorsprungsebene (16) eine Mehrzahl von nutförmigen Vertiefungen (25)
vorgesehen ist, die im wesentlichen in Plattenlängsrichtung (22) verlaufen.
12. Verkleidungselement nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß auf der zur plattenförmigen Ebene (14) des Verkleidungselementes (10) hingerichteten
Seite (20) der Vorsprungsebene (16) eine Mehrzahl von federförmigen Erhebungen (26)
vorgesehen ist, die im wesentlichen in Plattenlängsrichtung (22) verlaufen.
13. Verkleidungselement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von der Vorsprungsebene (16) wegstehender, mit den Vorsprüngen (15)
integral ausgebildeter, im Querschnitt im wesentlichen teilkreisförmig ausgebildeter
Ausbuchtungen (27) vorgesehen ist, die im wesentlichen in Plattenlängsrichtung (22)
verlaufen.
14. Verkleidungselement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß dieses als stranggepreßtes Formteil ausgebildet ist.
15. Verkleidungselement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß dieses aus Metall besteht.
16. Verkleidungselement nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Metall eine Aluminiumlegierung ist.
17. Verkleidungselement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß dieses wenigstens teilweise aus Glas besteht.