Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine zweiwellige, trockenlaufende Drehkolbenmaschine
mit zwei in einem Gehäuse über Wellen und Wälzlager mit Wälzelementen gelagerten Drehkolben,
die horizontal angeordnet sind und miteinander gegenläufig kämmen, um einen Förderraum
zu definieren, nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Stand der Technik
[0002] Zweiwellige Drehkolbenmaschinen weisen zwei ineinandergreifende Drehkolben bzw. Rotoren
auf, die in einem Arbeitsraum in entgegengesetzter Richtung gedreht werden, der durch
einander achsparallel durchdringende zylindrische Gehäusebohrungen für die Rotoren
gebildet und stirnseitig von Abschlusswänden begrenzt ist. Hierdurch wird eine Förderwirkung
erzeugt. Jeder Rotor ist an einer zugehörigen Welle befestigt, die durch Wälzlager
im Gehäuse drehbar aufgenommen wird. Im allgemeinen wird eine der Wellen von außen
angetrieben, während die andere Welle synchron mit der Antriebswelle durch zwei miteinander
kämmende, auf den Wellen befestigten Zahnräder gedreht wird.
[0003] Die Anordnung der beiden Wellen kann - bezogen auf die Betriebsposition - übereinander,
also in einer vertikalen Ebene, oder auch nebeneinander, also in einer horizontalen
Ebene erfolgen. Die vorliegende Erfindung bezieht sich jedoch nur auf zweiwellige
Drehkolbenmaschinen mit Anordnung der beiden Wellen in einer horizontalen Ebene.
[0004] Dadurch, dass sich an beiden stirnseitigen (axialen) Enden des Arbeitsraums jeweils
zwei Wellenenden mit den zugehörigen Lagern befinden, werden zumeist zwei getrennte
Ölräume ausgebildet. Der antriebsseitige Ölraum ist dabei durch den zusätzlichen Wellendurchtritt
zur Umgebung gekennzeichnet. In den meisten Fällen herrschen in demjenigen Ölraum,
in dem sich auch die Synchronräder befinden, höhere Öltemperaturen.
[0005] Schmieröl oder ähnliche Schmiermittel werden zur Herabsetzung der Reibungsverluste
und des mechanischen Verschleißes von Maschinenteilen eingesetzt. Es existieren im
Wesentlichen zwei grundsätzliche Verfahren, mit denen das Schmieröl den Verbrauchsstellen
zugeführt wird :
- a) Tauchschmierung
- b) (Zwangs-)Umlaufschmierung
[0006] Je nach Geschwindigkeit (Leistung, Drehzahl) einer Maschine wird das Schmieröl gemäß
a) oder b) verteilt. Tauchschmierungen werden üblicherweise bis zu einer mittleren
Lagergeschwindigkeit n*dm = 0,5*10E6 mm/min eingesetzt (mit: n = Drehzahl [U/min]
und dm = mittlerer Durchmesser des Lagers [mm]). Das Schmieröl wird durch die bewegten
Maschinenteile selbst oder durch besondere Zusatzeinrichtungen (Schleuderringe, Spritzscheiben)
an die Verbrauchsstellen verteilt. Eine solche Tauchschmierung mit Spritzscheiben
und Ölleitblechen ist beispielsweise in
DE 8405144 U1 offenbart.
[0007] Die Füllstandshöhe des Schmiermittels im Ölsumpf muss gering gehalten werden, um
unnötige Planschverluste zu vermeiden und außerdem einen störungsfreien Rücklauf des
Öles aus den Lagern zu ermöglichen. Unter Planschverlusten wird der Leistungsaufwand
zur Bewegung der rotierenden Teile, die in den Ölsumpf eintauchen, verstanden. Sie
verursachen eine zusätzliche Leistungsaufnahme der Maschine und eine ebenso unerwünschte
zusätzliche Erwärmung des Öls. Andererseits bewirkt eine zu geringe Füllstandshöhe
des Schmiermittels im Ölsumpf eine zu geringe Schmierung der mit Schmiermittel zu
versorgenden Stellen. Die Kühlung des Öles erfolgt durch Wärmeaustausch mit den großen
benetzten inneren Gehäuseflächen.
[0008] Bei höheren Lagerumfangsgeschwindigkeiten reicht diese Form der Schmierölversorgung
insbesondere wegen mangelnder Kühlung der Lager nicht mehr aus. Die mechanische Verlustleistung
wächst mit dem Quadrat der Geschwindigkeit an, d. h. eine Verdopplung der Drehzahl
hat eine Vervierfachung der Reibleistung zur Folge. Das Schmieröl wird dann zusätzlich
zur Wärmeabfuhr benötigt. Üblicherweise wird in diesen Fällen eine Ölpumpe mit separatem
Kühler eingesetzt. Die Ölpumpe fördert das Schmieröl durch Leitungen und Kühler zu
den Öleinspritzdüsen, die einen definierten Ölstrahl den Schmierstellen zuführen (Lager,
Zahnräder). Mit derartigen Zwangsumlaufschmierungen lassen sich Anwendungsfälle von
n*dm = 0,5 bis 4*10E6 mm/min abdecken (vgl. Beitz, W.; Grote, K.-H.: Dubbel - Taschenbuch
für den Maschinenbau. 19. Auflage Springer-Verlag 1997, Seite G174, Anhang G4 Tabelle
3).
[0009] Zwangsumlaufschmierungen sind sehr aufwändig und teuer, da sie eine Vielzahl von
Bauteilen wie Ölpumpe, Verrohrung, Kühler, Einspritzdüsen und weitere Anbauteile erfordern.
Es sind daher Versuche bekannt, ohne separate Pumpen Umlaufschmierungen wenigstens
teilweise zu realisieren. So wird in
DE 87 14 166 U1 beispielsweise vorgeschlagen, die bei vielen Drehkolbenmaschinen zwangsläufig vorhandenen
Synchronisations-Zahnräder gleichzeitig als Zahnradpumpe zu verwenden.
[0010] Ein anderer Ansatz besteht darin, mit Hilfe eines seitlich an einer Spritzscheibe
etwa tangential angeordneten Staurohres einen gewissen Öldruck aufzubauen, der dann
zur gezielten Versorgung einzelner Lagerstellen genutzt werden kann. Eine solche Lösung
ist beispielsweise in
EP 188 713 B1 offenbart. Durch beide Ansätze wird jedoch das Problem der Ölkühlung nicht gelöst.
Selbst wenn ein ausreichender Druckaufbau stattfindet, um eine Umlaufschmierung mit
Ölkühler realisieren zu können, so führt schon der Ölkühler zu einer sehr aufwändigen
und teuren Konstruktion.
[0011] Ferner verweist die
DE 101 97 228 T5 einleitend auf eine Drehkolbenmaschine nach dem Oberbegriff von Anspruch 1. Die in
dieser Druckschrift offenbarte Tauchschmierung ermöglicht jedoch aufgrund der begrenzten
Kühl- und Schmiereffizienz ebenfalls nur vergleichsweise geringe Lagergeschwindigkeiten
und somit Drehzahlen.
Darstellung der Erfindung
[0012] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Drehkolbenmaschine der eingangs genannten
Art bereitzustellen, die hohe Drehzahlen ermöglicht und gleichzeitig eine einfache
Konstruktion besitzt.
[0013] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Drehkolbenmaschine mit den Merkmalen
von Anspruch 1 gelöst. Besonders vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in
den abhängigen Ansprüchen angegeben.
[0014] Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, die Kühl- und Schmiereffizienz des Schmieröls
dadurch zu verbessern, dass ohne Einsatz einer separaten Ölpumpe und eines separaten
Ölkühlers eine Kühlung durch Ölzirkulation zwischen den beiden Ölräumen realisiert
wird.
[0015] Zu diesem Zweck ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die mindestens zwei Verbindungskanäle
derart angeordnet und ausgestaltet sind, dass sie eine solche Ölzirkulation ohne weitere
Bauteile ermöglichen. Genauer gesagt ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Anschlussquerschnitte
der mindestens zwei Verbindungskanäle an die Ölräume zumindest teilweise unterhalb
der Achslinien der Wellen angeordnet sind. Hieraus ergibt sich in Kombination mit
den "diagonal" angeordneten Spritzelementen, dass die durch die Spritzelemente erzeugte
Ölströmung von einem Ölraum in den anderen und wieder zurück strömen kann.
[0016] Auf diese Weise erhält man - trotz einfacher Konstruktion der Drehkolbenmaschine
- eine effiziente Zirkulation und Kühlung des Schmieröls und somit eine effiziente
Schmierung und Kühlung der Wälzlager. Dies führt im Ergebnis dazu, dass sich mit der
erfindungsgemäßen Drehkolbenmaschine hohe Lagerumfangsgeschwindigkeiten bzw. Drehzahlen
erreichen lassen.
[0017] Weitere Ausführungsformen und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der
nachfolgenden Beschreibung noch näher ersichtlich werden.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0018]
- Fig. 1
- zeigt schematisch eine freigeschnittene Seitenansicht einer Drehkolbenmaschine gemäß
einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
- Fig. 2
- zeigt schematisch eine freigeschnittene Frontansicht der in Fig. 1 gezeigten Drehkolbenmaschine;
und
- Fig. 3
- zeigt schematisch eine freigeschnittene Draufsicht der in Fig. 1 gezeigten Drehkolbenmaschine.
Ausführliche Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
[0019] Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend ausführlich
unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben.
[0020] Die Fig. 1 bis 3 zeigen schematisch verschiedene Ansichten einer Drehkolbenmaschine
1 als Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Die Drehkolbenmaschine 1 weist
zwei in den Figuren nicht näher gezeigte Drehkolben bzw. Rotoren 8 auf, die in einem
Gehäuse 2 gelagert sind und in entgegengesetzter Richtung gedreht werden, um eine
Förderwirkung zu erzeugen. Jeder Rotor 8 ist an einer zugehörigen Welle 4 angebracht,
die durch Wälzlager 6 mit Wälzelementen 6' (von denen schematisch nur einige gezeigt
sind) im Gehäuse 2 drehbar aufgenommen ist. Im allgemeinen wird eine der Wellen von
außen in hier nicht näher dargestellter Weise angetrieben, während die andere Welle
synchron mit der Antriebswelle durch zwei miteinander kämmende, auf den Wellen befestigten
Zahnräder 20 gedreht wird. Die Pfeile in Fig. 2 kennzeichnen die Drehrichtungen der
Drehkolben 8. Die Förderrichtung der als Ausführungsbeispiel gewählten Drehkolbenmaschine
1 ist also von oben nach unten.
[0021] Ferner weist die Drehkolbenmaschine 1 zwei Ölräume 10 auf, die in dem Gehäuse 2 an
gegenüberliegenden Stirnseiten des Förderraumes im Bereich der Wälzlager 6 angeordnet
und dazu vorgesehen sind, zumindest teilweise mit Schmieröl gefüllt zu sein. Der antriebsseitige
Ölraum ist dabei durch den zusätzlichen Wellendurchtritt zur Umgebung gekennzeichnet.
In dem gegenüberliegenden Ölraum befinden sich auch die Synchronräder 20.
[0022] Bei der gezeigten Drehkolbenmaschine handelt es sich um eine trockenlaufende Drehkolbenmaschine,
d. h. um eine Drehkolbenmaschine, bei der keine Schmierung der Drehkolben vorgenommen
wird, sondern die Drehkolben berührungslos laufen. Dementsprechend sind die Ölräume
10 von dem durch die Drehkolben definierten Förderraum abgedichtet.
[0023] In den Ölräumen 10 sind zwei Spritzelemente bzw. Spritzscheiben 12 vorgesehen, wobei
je Ölraum 10 ein Spritzelement 12 auf den Wellen 4 derart angeordnet ist, dass jede
Welle 4 insgesamt nur ein Spritzelement 12 trägt. Die Spritzelemente bzw. Spritzscheiben
12 sind somit "diagonal" angeordnet. In den Ölräumen 10 wird das Schmiermittel (Öl)
von den in den Ölsumpf eintauchenden Spritzscheiben 12 aus dem Sumpf durch Schleppwirkung
und unter Umständen zusätzlich durch Auskerbungen auf dem Umfang der Spritzscheiben
oder ähnliche Maßnahmen mitgenommen und im Ölraum als Tröpfchen und Nebel verteilt.
Durch die Schleppwirkung der Spritzscheiben 12 wird hierbei das Öl im jeweiligen Ölraum
10 zur Seite der Welle ohne Spritzscheibe transportiert. Beim Stand der Technik wird
hierbei der Ölspiegel deformiert, es bildet sich ein "Ölberg", wodurch die effektive
Eintauchtiefe der Scheibe vermindert wird und der Ölabfluss aus dem Lager der benachbarten
Welle behindert wird. Derselbe Vorgang ergibt sich im gegenüberliegenden Ölraum. Werden
die Spritzscheiben nun diagonal angeordnet (Fig. 3), so liegen sich jeweils Ölberg
und Öltal der beiden Ölräume 10 gegenüber.
[0024] Die beiden Ölräume 10 sind durch zwei Ölkanäle 14 miteinander verbunden. Wie in Fig.
1 am besten zu erkennen ist, sind die Anschlussquerschnitte 14' der Verbindungskanäle
14 an die Ölräume unterhalb der Achslinien 4' der Wellen 4 angeordnet. Obgleich die
Wälzelemente 6' der Wälzlager 6 nur schematisch und teilweise gezeigt sind, sind die
Anschlussquerschnitte 14' der Verbindungskanäle 14 auch unterhalb der Wälzelemente
6' angeordnet. Auf diese Weise befinden sich die Anschlussquerschnitte 14' der Verbindungskanäle
14 teilweise oder ggf. auch vollständig unterhalb des freien (Öl-)Spiegels des Schmiermittels
18 in den Ölräumen 10. Dabei ist es denkbar, dass die Anschlussquerschnitte 14' nur
eines oder beider Verbindungskanäle 14 vollständig unterhalb des freien Ölspiegels
angeordnet sind, wobei im letzteren Falle eine zusätzliche Druckausgleichsleitung
vorgesehen werden kann. Ferner befinden sich die Verbindungskanäle 14 bzw. deren Anschlussquerschnitte
14' in der vorliegenden Ausführungsform im Bereich der gegenüberliegenden Seitenwände
10' der Ölräume 10.
[0025] Das Ö1 im jeweiligen Ölsumpf 10 wird durch die entsprechende Spritzscheibe 12 angetrieben
und strömt in Richtung des stromabwärts liegenden Verbindungskanals 14 (die Strömungsrichtung
ist in den Figuren schematisch durch Pfeile angegeben). Der Verbindungskanal 14 führt
das Öl zum gegenüberliegenden Ölraum 10. Die Spritzscheibe 12 im gegenüberliegenden
Ölraum 10 treibt das Öl weiter nach außen in Richtung des zweiten, außen liegenden
Ölkanals 14. Dieser führt das Öl wieder zum ersten Ölraum 10 zurück.
[0026] Somit findet ein Ölaustausch und damit Öltemperaturausgleich zwischen den beiden
Ölräumen statt. Hierdurch werden die Gehäuseteile gleichmäßiger temperiert, was geringere
Spiele zwischen Rotoren und Gehäuse erlaubt und somit eine Erhöhung des Wirkungsgrades
ermöglicht.
[0027] Durch die vergrößerte Oberfläche der zwei Verbindungskanäle 14, das größere Ölvolumen
und durch den verbesserten Wärmeübergang aufgrund der Geschwindigkeit der Zirkulationsströmung
kann mehr Wärme abgegeben werden. Hierdurch kann auf einen teuren externen Ölkühler
verzichtet werden. Zusätzlich kann die Oberfläche der Ölverbindungen mit Kühlrippen
versehen werden.
[0028] Durch die Abfließmöglichkeit der jeweiligen Verbindungskanäle 14 kann sich kein "Ölberg"
unter einem Wellenlager 6 bilden, wodurch der Abfluss des Öles aus dem Lager und damit
die Kühlung des Lagers verbessert wird.
[0029] Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht in der verbesserten Wartungsfreundlichkeit
da durch die verbundenen Ölräume nur eine Befüll- und Ablassmöglichkeit vorgesehen
werden muss.
[0030] In konstruktiver Hinsicht ist bei der vorliegenden Ausführungsform vorgesehen, dass
die Verbindungskanäle 14 einstückig mit einem Gehäusezylinder 2' gegossen sind, der
die Drehkolben 8 umgibt. Dabei ist zwischen den Verbindungskanälen 14 und dem Gehäusezylinder
2' jeweils eine Luftschicht 16 vorgesehen, wie in Fig. 3 am besten zu erkennen ist.
Hierdurch wird sichergestellt, dass die im Bereich der Drehkolben 8 entstehende Verdichtungswärme
nicht zu einer unerwünschten Erwärmung des in den Verbindungskanälen 16 zirkulierenden
Öls führt.
[0031] Die Ausgestaltung des Querschnitts der Verbindungskanäle 14 ist im Rahmen der vorliegenden
Erfindung nicht besonders beschränkt. Allerdings hat es sich als vorteilhaft erwiesen,
wenn die Verbindungskanäle 14 einen großen Querschnitt aufweisen, beispielsweise einen
Querschnitt, der im Verhältnis zu einer bei Stillstand der Maschine durch Öl benetzten,
drehkolbenseitigen Stirnfläche 10" des Ölraumes jeweils mindestens 5%, bevorzugt mindestens
10% und besonders bevorzugt höchstens 25% beträgt. Hierdurch ergibt sich eine besonders
effiziente Zirkulation des Öls mit geringen "Ölbergen und -tälern". Dabei ist es besonders
bevorzugt, dass die Verbindungskanäle 14 jeweils einen im Wesentlichen gleichen Querschnitt
aufweisen und dieser auch über die Länge des jeweiligen Verbindungskanals im Wesentlichen
konstant ist.
1. Zweiwellige, trockenlaufende Drehkolbenmaschine (1), mit
zwei in einem Gehäuse (2) über Wellen (4) und Wälzlager (6) mit Wälzelementen (6')
gelagerten Drehkolben (8), die horizontal angeordnet sind und miteinander gegenläufig
kämmen, um einen Förderraum zu definieren,
zwei Ölräumen (10), die in dem Gehäuse (2) an gegenüberliegenden Stirnseiten des Förderraumes
im Bereich der Wälzlager (6) angeordnet und dazu vorgesehen sind, zumindest teilweise
mit Schmieröl gefüllt zu sein,
zwei Spritzelementen (12), wobei je Ölraum (10) ein Spritzelement (12) auf den Wellen
(4) derart angeordnet ist, dass jede Welle (4) insgesamt nur ein Spritzelement (12)
trägt, und
mindestens zwei Verbindungskanälen (14), welche die beiden Ölräume (10) jeweils miteinander
verbinden,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Anschlussquerschnitte (14') der mindestens zwei Verbindungskanäle (14) an die
Ölräume (10) zumindest teilweise unterhalb der Achslinien (4') der Wellen (4) angeordnet
sind.
2. Drehkolbenmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussquerschnitte (14') der mindestens zwei Verbindungskanäle (14) an die
Ölräume (10) zumindest teilweise unterhalb der Wälzelemente (6') der Wälzlager (6)
angeordnet sind.
3. Drehkolbenmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussquerschnitte (14') der mindestens zwei Verbindungskanäle (14) an die
Ölräume (10) zumindest teilweise unterhalb des freien Ölspiegels in den Ölräumen (10)
angeordnet sind.
4. Drehkolbenmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussquerschnitte (14') der mindestens zwei Verbindungskanäle (14) an die
Ölräume (10) in einer Draufsicht zumindest teilweise außerhalb einer Projektion der
Achslinien (4') der Wellen (4) angeordnet sind.
5. Drehkolbenmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zwei Verbindungskanäle (14) im Bereich gegenüberliegender Seitenwände
(10') der einzelnen Ölräume angeordnet sind.
6. Drehkolbenmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungskanäle (14) mit Kühlelementen, insbesondere Kühlrippen ausgestattet
sind.
7. Drehkolbenmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungskanäle (14) einstückig mit zumindest einem Abschnitt des Gehäuses
(2) gegossen sind, insbesondere mit einem die Drehkolben umgebenden Gehäusezylinder
(2').
8. Drehkolbenmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Verbindungskanälen (14) und dem Gehäusezylinder (2') jeweils zumindest
teilweise eine Isolierschicht (16), insbesondere eine Luftschicht vorgesehen ist.
9. Drehkolbenmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungskanäle (14) einen Querschnitt aufweisen, der im Verhältnis zu einer
bei Stillstand der Maschine durch Öl benetzen, drehkolbenseitigen Stirnfläche (10")
des Ölraumes jeweils mindestens 5%, bevorzugt mindestens 10 %, besonders bevorzugt
höchstens 25 % beträgt.
10. Drehkolbenmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungskanäle (14) jeweils einen im wesentlichen gleichen Querschnitt aufweisen
und dieser bevorzugt über die Länge des jeweiligen Verbindungskanals (14) im Wesentlichen
konstant ist.