[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Behältnis ("Humidor") zum Aufbewahren von
Zigarren gemäss dem Oberbegriff des unabhängigen Patentanspruchs.
[0002] Die richtige Lagerung von Zigarren wird oft als eigene Wissenschaft verstanden. Als
Tatsache gilt, dass die Lagerung bei richtiger Temperatur und Feuchte zu geschehen
hat. Damit sollen ein Schimmeln oder Austrocknen der Zigarren bei zu grosser bzw.
zu geringer Luftfeuchtigkeit verhindert und optimale Lagerbedingungen geschaffen werden.
Diese erlauben, dass die Zigarre auch nach längerer Lagerung gleichmässig brennt und
sich das Aroma voll entfalten kann. Dazu werden Zigarren in oft "Hurnidor" genannten
Behältnissen aufbewahrt. Hurnidore sind Behältnisse aus Holz, vorzugsweise aus spanischem
Zedernholz, welche als Ausgleich zur Verdunstung durch das Holz, meist ein passives
oder gar ein aktives Luftbefeuchtungsmittel beinhalten. Beispiele für passive Befeuchtungsmittel
sind getränkte Schwämmchen. Aktive, elektronische Befeuchtungsmittel sind als 'Hydrocase'
auf dem Markt erhältlich.
[0003] Bekannte Behältnisse zum Aufbewahren von Zigarren sind oft nicht optimal für die
Kontrolle der relativen Feuchtigkeit. Ausserdem muss die Feuchtigkeit ständig kontrolliert
und ggf. Wasser nachgefüllt bzw. Batterien eines aktiven Befeuchtungsmittels ausgewechselt
werden, da Regelmittel ständig aktiv sein müssen.
[0004] Es wäre somit wünschenswert, ein Behältnis für die Lagerung von Zigarren zur Verfügung
zu haben, welches eine optimale Klimatisierung bei möglichst geringen Unterhaltskosten
und -aufwand ermöglicht.
[0005] Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, ein solches Behältnis zur Aufbewahrung von
Zigarren zu schaffen, welches möglichst konstante Lagerbedingungen, bei möglichst
geringem Unterhaltsaufwand ermöglicht.
[0006] Die Aufgabe wird durch das Behältnis gelöst, wie es im unabhängigen Anspruch 1 definiert
ist. Ebenfalls Gegenstand ist die Verwendung eines solchen Behältnisses für die Aufbewahrung
von Zigarren.
[0007] Das erfindungsgemässe Behältnis zum Aufbewahren von Zigarren weist in an sich bekannter
Art ein Bodenteil und einen Deckel auf, welche relativ zueinander in eine Lage bringbar
sind, in welcher ein Innenraum abgeschlossen ist. Das erfindungsgemässe Behältnis
weist nun eine äussere Wandung aus Stein, und eine Einlage aus Holz auf, wobei die
Holzeinlage mindestens am Bodenteil auf einer Innenseite der äusseren Wandung angebracht
ist. Unter "Stein" versteht man in erster Linie ein Gestein, also eine feste, im Laufe
der Erdgeschichte entstandene mineralische Masse. Bevorzugte Gesteine sind Marmor
oder Granit. Besondere Ausführungsformen des erfindungsgemässen Behältnisses beruhen
auf aus verschiedenen Gesteinen geschichteten Materialien, aus denen die äussere Wandung
gefertigt wird.
[0008] Die äussere, vorzugsweise den Innenraum ganz umschliessende und damit auch abschliessende
Wandung aus Stein hat die Wirkung, dass im Behältnis herrschende Lagerbedingungen
gut von äusseren klimatischen Bedingungen abgeschirmt sind.
[0009] Ein Humidor aus Holz gemäss dem Stand der Technik nimmt Feuchtigkeit auf und gibt
sie ab, erwärmt sich bei hohen Temperaturen und kühlt bei kühlen Temperaturen ab und
gibt diese Schwankungen an die im Humidor zu lagernde Ware ab. Diese Wechselwirkung
wird durch die äussere Wandung aus Stein stark abgeschwächt. Es werden somit den Tabak
eventuell strapazierende rasche Temperaturschwankungen und temporäre Änderungen der
relativen Luftfeuchtigkeit vermieden. Auch ist es einfacher möglich, die relative
Feuchtigkeit, welche für eine optimale Lagerung von Tabakwaren, insbesondere Zigarren,
entscheidend ist, im wesentliche konstant zu halten. Ein vorzugsweise vorhandenes
aktives und/oder passives Befeuchtungsmittel benötigt weniger Unterhalt (Stromversorgung,
Wasser).
[0010] Ein Vorteil der äusseren Wandung aus Stein ist nicht nur, dass sie Schwankungen des
Feuchtegehalts im Inneren und Schwankungen der Temperatur und relativen Feuchtigkeit
mässigt, sondern auch, dass die Temperatur über längere Zeit niedrig gehalten werden
kann. Dies ist beispielsweise auch bei vorübergehend höheren Umgebungstemperaturen
und Sonneneinstrahlung möglich und ist deshalb von Vorteil, da eine optimale Lagertemperatur
von Zigarren bei ca. 18°C liegt. Bei und unter dieser Temperatur können sich die Larven
des Tabakkäfers nicht entwickeln. Wird ein herkömmlicher Humidor höheren Umgebungstemperaturen
oder Sonnenbestrahlung ausgesetzt, so ist es nicht oder nur bei hoher Kühl- und Befeuchtungsleistung
möglich diese niedrigen Temperaturen zu halten. Eine äussere Wandung aus Stein hingegen
wirkt für sich alleine bereits klimatisierend und temperaturausgleichend.
[0011] Die Holzeinlage ist vorzugsweise als ein vollständiges Behältnis mit Bodenteil und
Deckel ausgebildet. Dieses Behältnis aus Holz kann wie ein als solches bekanntes Holzbehältnis
zum Aufbewahren von Zigarren ausgebildet sein. Besonders bevorzugt als Material für
die Holzeinlage ist spanisches Zedernholz kombiniert mit für den Bau von Humidoren
geeignetem Holz. Zedernholz hat bekannte Vorteile in Bezug auf das Bewahren und Entwickeln
des Aromas der Tabakwaren. Durch die Holzeinlage werden die Vorteile bekannter Humidore
mit denen der äusseren Wandung aus Stein kombiniert. Beispielsweise vermag Holz bei
frisch in ein Behältnis eingebrachte sehr feuchte Waren eine ausgleichende Wirkung
auszuüben, durch vorübergehende lokale Aufnahme von Feuchtigkeit.
[0012] Da gewisse Holzarten, insbesondere Zedernholz, noch nach vielen Jahren auszuharzen,
werden die Zigarren bevorzugt nicht in direktem Kontakt zu solchem Holz gelagert.
Die Zigarren werden dazu vorzugsweise in oder auf ein separates Einlegeelement im
Behältnis gelegt. Dieses kann flachschubladen- oder gestellartig mit einem oder mehreren
Tablaren ausgebildet sein und ist vorzugsweise so dimensioniert und ausgeführt, dass
der Luftaustausch im Inneren des Behältnisses nicht zu sehr behindert wird.
[0013] Zedernholz ist auch ein sehr weiches Holz und wird aus Stabilitätsgründen deshalb
bevorzugt mit anderen Holzarten kombiniert. Wird beispielsweise ein Boden einer inneren
Wandung eines Bodenteils nicht aus Zedernholz, beispielsweise aus einem Hartholz,
gefertigt, kann auch auf eine Haltevorrichtung für die Zigarren verzichtet werden.
[0014] Das Behältnis, vorzugsweise die Wandung aus Stein und die Holzeinlage, weist einen
Deckel und ein Bodenteil auf. Deckel und Bodenteil sind vorzugsweise über eine Dichtung,
insbesondere eine Dichtung aus Holz oder eventuell aus Kunststoff oder Kautschuk,
gegeneinander abgedichtet. Weist das Behältnis ein inneres Behältnis aus Holz oder
zumindest eine Holzinnenwand auf, so wird eine Dichtung bevorzugt direkt durch die
Ränder des inneren Behältnisses bzw. der Holzwand gebildet.
[0015] Eine solche Dichtung kann auch eine beschränkte Luftzirkulation zwischen dem Innenraum
und der Umgebung zulassen.
[0016] In einer bevorzugten Ausführungsform des Behältnisses sind Deckel und Bodenteil über
mindestens einen Stossdämpfer und/oder Feststellelement, vorzugsweise über zwei Stossdämpfer,
miteinander verbunden. Ist das Behältnis gross und schwer, wird so ein Anheben und
Schliessen des Deckels erleichtert. Die Stossdämpfer können von einer speziellen Art
sein, die sowohl das Öffnen als auch das Schliessen erleichtert und beim Schliessen
den fast geschlossenen Deckel noch ganz zuzieht bzw. auf den letzten Millimetern der
Schliessbewegung keinen oder nur einen reduzierten Widerstand entgegensetzt.
[0017] Um Temperatur- und Feuchtebedingungen im Behältnis zu Kontrollieren und/oder Überwachen
zu können, sind vorzugsweise Mittel zum Messen der Feuchte und/oder der Temperatur
im Behältnis vorhanden. Da die kritische Grösse einer optimalen Lagerung die Feuchtigkeit
der Zigarren ist, und damit die im Inneren des Behältnisses herrschende relative Feuchtigkeit,
sind vorzugsweise auch aktive oder passive Mittel zum Befeuchten im Behältnis angebracht.
Passive Befeuchtungsmittel sind typischerweise Schwämme oder andere Speichermedien
für Feuchtigkeit, welche im Innenraum eingebracht und regelmässig benetzt werden und
von denen Feuchte verdunstet. Aktive Befeuchtungsmittel weisen elektronische Reguliermittel
der Feuchtigkeitsabgabe auf.
[0018] Eine aktive Regulierung der Feuchtigkeitsabgabe geschieht beispielsweise mittels
Einstellung einer Verdunstungsoberfläche und deren Regelung durch die Messung der
Temperatur und/oder Feuchtigkeit. Eine zusätzliche Verteilung von Feuchtigkeit kann
über einen Ventilator geschehen, welcher gleichzeitig für eine gute Durchlüftung der
im Behältnis aufbewahrten Waren sorgt. Ist eine Regulierung der Temperatur gewünscht,
kann auch ein Heiz- und/oder Kühlelement im Behältnis, z. B. ein Peltierelement, eingebracht
sein. Klimageräte sind zur Kühlung auch möglich, Entfeuchten jedoch gleichzeitig,
was in der Regel nicht erwünscht ist.
[0019] Aktive Regelelemente können durch eine interne oder externe Stromversorgung gespeist
werden. Um ein Behältnis unabhängig von äusserer Infrastruktur zu machen, werden bevorzugt
Batterien oder Akkumulatoren verwendet.
[0020] Da das erfindungsgemässe Behältnis nur sehr kleinen Temperatur- und Feuchteschwankungen
unterliegt und damit auch nur geringe Regulierungsleistungen nötig sind, ist ein Stromverbrauch
von eventuellen Feuchtigkeits- und Temperaturmess- und -regelmitteln sehr gering.
Auch wird der Feuchtigkeitsverbrauch gering gehalten und der Unterhalt des Behältnisses,
insbesondere der mit dem Unterhalt verbundenen Aufwand, auf ein Minimum beschränkt.
[0021] Im Folgenden wird das erfindungsgemässe Behältnis anhand einer bevorzugten Ausführungsform
des Behältnisses erläutert.
- Figuren 1a und 1b zeigen eine Vorder- und eine Seitenansicht des geöffneten Behältnisses;
- Figur 2 zeigt ein inneres Behältnis aus Holz;
- Figur 3 zeigt einen seitlichen Querschnitt durch ein weiteres Behältnis; und
- Figur 4 zeigt eine Draufsicht auf ein Bodenteil des Behältnisses aus Fig. 3.
[0022] Figur 1a und 1b zeigen das geöffnete Behältnis mit einer äusseren Wandung aus Stein 1, beispielsweise
aus Granit oder Marmor. Darin eingebracht ist ein möglichst passgenaues inneres Behältnis
aus Holz 2. In der gezeichneten Ausführungsform ist das innere Behältnis herausnehmbar.
Sowohl die äussere Wandung als auch das innere Behältnis weisen je ein Bodenteil und
einen Deckel auf. In der gezeichneten Ausführungsform sind Bodenteil und Deckel des
inneren Behältnisses über Scharniere 3 aneinander befestigt. Alternativ oder eventuell
ergänzend dazu könnten auch Scharniere an der äusseren Wandung angebracht sein.
[0023] Deckel und Bodenteil sind des weiteren über zwei seitlich innen am inneren Behältnis
angebrachte Stossdämpfer 4 ; beispielsweise eine Gasdruckfeder, miteinander verbunden.
Durch diese Massnahme wird das kontrollierte Öffnen und Senken des Deckels erleichtert.
[0024] Das innere Behältnis aus Holz weist Ränder 5 auf, welche über die Ränder der äusseren
Wandung herausragen und so für eine Holzdichtung des Humidors sorgen. Vorzugsweise
stehen diese Ränder 5 nur um wenige Millimeter, beispielsweise 0.5-20 mm vor. Ränder
in einem Deckel stehen vorzugsweise weniger vor wie Ränder in einem Bodenteil, wobei
Deckel- und Bodenteilränder bevorzugt zumindest teilweise ineinander greifen. Ränder
im Deckel stehen vorzugsweise um 1-8 mm, beispielsweise 1.5 - 5mm. z.B. 2mm vor. Ränder
in einem Bodenteil stehen vorzugsweise um 2-15, beispielsweise um 4-12, z. B. 8mm
vor. Selbstverständlich ist auch umgekehrt möglich, dass die Ränder im Deckel mehr
vorstehen als im Bodenteil, dass die Ränder eines Teils gar nicht vorstehen, oder
dass beide Ränder gleich weit vorstehen.
[0025] Um eine Stein- auf Stein-Dichtung zu vermeiden, ist es auch möglich nur eine einseitig
vorstehende Dichtung zu schaffen oder, falls auf ein ganzes inneres Behältnis aus
Holz verzichtet werden soll, die äussere Wandung auf den Berührungsflächen mit einer
umlaufenden Dichtung, beispielsweise aus Holz, Kunststoff oder Gummi, zu versehen.
[0026] Figur 1a und 1b zeigen das Behältnis in einer einfachen Ausführung, welche mit zusätzlichen,
nicht gezeichneten Komponenten, wie Feuchtemesser, Befeuchtungsmittel, insbesondere
einem selbst regulierenden Befeuchtungssystem etc. sowie eventuell einem Thermometer
versehen werden kann.
[0027] In den Figuren weist die äussere Wandung unterschiedliche Steinschichten auf. Bodenteil
und Deckel der äusseren Wandung können jedoch auch einteilig und/oder aus demselben
Stein gefertigt sein. Optisch unterschiedlich wirkende Schichten können eine dekorative
Wirkung haben. Sie können jedoch auch in Bezug auf eine technische Optimierung des
Behältnisses gewählt werden. Beispielsweise kann die äussere Wandung innen und aussen
aus anderen Steinarten bestehen oder mehrschichtig aufgebaut sein. Eine Steinart an
einer Innenseite der äusseren Wandung kann beispielsweise leicht und porös sein. Eine
äussere Steinschicht ist vorzugsweise eher hart, widerstandsfähig und möglichst wenig
durch äussere Bedingungen (mechanisch, Temperatur, Feuchtigkeit etc.) beeinflussbar.
Eine innenliegende Steinschicht kann durch ihre Beschaffenheit die Eigenschaften des
Holzes ergänzen und gegebenenfalls bis zu einem gewissen Grad Feuchte ausgleichend
wirken. Die zumindest teilweise Verwendung von porösem Stein macht zudem das gesamte
Behältnis leichter. Da helle Steine in der Regel weniger heiss werden als dunkle Steine,
werden bevorzugt helle Steine verwendet.
[0028] In die innere Wandung eingelegt oder einlegbar kann das Behältnis noch mindestens
ein (nicht gezeichnetes) Einlegeelement zur Aufnahme der Zigarren aufweisen. Ein solches
ist bspw. in der Form eines oder mehrerer Tablare vorhanden und kann aus Holz, aber
nicht aus Zedemholz gefertigt sein: Es kann Fächer aufweisen, welche bspw. auf die
Grösse der Zigarren abgestimmt sind.
[0029] Figur 2 zeigt ein inneres Behältnis aus Holz 2 bevor es in die äussere Wandung eingebracht
wird. Dieses innere Behältnis könnte als herkömmlicher Humidor ausgebildet sein werden.
Es wird vorzugsweise zumindest teilweise aus spanischem Zedernholz (cedrela odorata)
hergestellt. Deckel und Bodenteil sind jeweils einstückig oder aus einzelnen Teilen
zusammengesetzt. Typischerweise wird für den Boden des Bodenteils und den Deckel härteres
Holz als Zedernholz verwendet. Zedernholz wird vorzugsweise als Wände der inneren
Wandung verwendet. Es verseht sich von selbst, dass sämtliche Holzarten, welche bspw.
auch für den Bau von herkömmlichen Humidoren gebräuchlich sind, verwendet werden können.
[0030] Das innere Behältnis kann herausnehmbar im äusseren Gehäuse plaziert werden. Es kann
alternativ dazu auch in diesem befestigt sein, bspw. durch Kleben oder einen Formschluss.
Als weitere Alternative muss die Holzeinlage auch kein ganzes inneres Behältnis bilden,
sondern kann als Verkleidung der äusseren Wandung in diese eingebracht sein und auf
diese Art eine innere Wandung bilden.
[0031] Das Bodenteil des inneren Behältnisses weist hier Öffnungen auf. In den Öffnungen
sind die Stossdämpfer 4 wandseitig befestigt. Am Deckel sind die Stossdämpfer jeweils
auf der Innenseite seitlich angeschraubt.
[0032] Figur 3 zeigt einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemässen
Behältnisses. Die äussere Wandung 1 aus Stein ist mit einer inneren Wandung 2 aus
Holz ausgekleidet. Die innere Wandung 2 ist dabei aus einzelnen Elementen zusammengesetzt.
Typischerweise sind dies ein Boden und die Wände der inneren Wandung des Bodenteils,
sowie eine Deckelauskleidung, die je nach Gestaltung des Deckels ebenfalls einzelne
Wände aufweist. Die Ränder 5 der inneren Wandung sind abgeschrägt, so dass sie bei
geschlossenem Zustand des Behältnisses ineinander greifen. Dazu sind die Ränder des
Bodenteils auf ihrer Innenseite abgeschrägt und die Ränder des Deckels auf ihrer Aussenseite.
[0033] Die Stossdämpfer 4 sind jeweils um einen Befestigungszapfen schwenkbar gelagert,
so dass die notwendige leichte Schwenkbewegung der Stossdämpfer beim Öffnen und Schliessen
des Deckels möglich ist. Dies ist in
Figur 4 besonders gut ersichtlich, welche eine Draufsicht auf ein Bodenteil zeigt. Ebenfalls
in Figur 4 sieht man, dass in einem seitlichen Bereich die Holzeinlage, d.h. die innere
Wandung zwei Seitenwände aufweisen kann, zwischen denen die erwähnte Öffnung für die
Stossdämpferbefestigung ausgebildet ist. Es kann eine der beiden Seitenwände, oder
es können beide oder keine der beiden Seitenwände aus Zedernholz sein.
1. Behältnis zum Aufbewahren von Zigarren mit einem Bodenteil und einem Deckel, welche
relativ zueinander in eine Lage bringbar sind, in welcher ein Innenraum abgeschlossen
ist, aufweisend eine äussere Wandung (1) aus Stein, und eine Einlage aus Holz, wobei
die Holzeinlage mindestens am Bodenteil auf einer Innenseite der äusseren Wandung
angebracht ist.
2. Behältnis nach Anspruch 1, wobei die Holzeinlage als innere Wandung des Behältnisses
ausgebildet ist und mindestens das Bodenteil auf der Innenseite vollständig verkleidet.
3. Behältnis nach Anspruch 2, wobei die ganze Innenseite der äusseren Wandung durch die
Holzeinlage verkleidet ist.
4. Behältnis nach Anspruch 3, wobei die Holzeinlage ein inneres Behältnis (2) bildet.
5. Behältnis nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei zwischen dem Deckel und dem
Bodenteil eine Dichtung vorhanden ist.
6. Behältnis nach Anspruch 5 bezogen auf Anspruch 4, wobei die Dichtung durch einen Rand
(5) des inneren Behältnisses (2) gebildet wird.
7. Behältnis nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei Deckel und Bodenteil über
mindestens ein Scharnier (3) miteinander verbunden sind und wobei mindestens ein Stossdämpfer
(4) und/oder ein Feststellelement zwischen dem Deckel und dem Bodenteil angebracht
ist.
8. Behältnis nach Anspruch 7 bezogen auf Anspruch 4 oder 6, wobei das Scharnier (3) und
vorzugsweise auch der Stossdämpfer (4) am inneren Behältnis angebracht sind und wobei
unmittelbar an der äusseren Wandung vorzugsweise keine Scharniere vorhanden sind.
9. Behältnis nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die äussere Wandung ein äusseres
Bodenteil und einen äusseren Deckel aufweist und in einem geschlossenen Zustand des
Behältnisses den Innenraum ganz umschliesst.
10. Behältnis nach einem der vorhergehenden Ansprüche, aufweisend ein Mittel zum Messen
der Feuchte und/oder der Temperatur.
11. Behältnis nach einem der vorhergehenden Ansprüche, aufweisend ein aktives und/oder
passives Befeuchtungsmittel.
12. Behältnis nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die äussere Wandung (1) aus
Naturstein und die Holzeinlage zumindest teilweise aus spanischem Zedernholz gefertigt
ist.
13. Verwendung eines Behältnisses nach einem der vorangehenden Ansprüche zur Aufbewahrung
und Lagerung von Tabakwaren, insbesondere Zigarren.