[0001] Die Erfindung betrifft einen Adaptersatz zur Verbindung eines ein erstes und ein
zweites Befestigungsstegpaar aufweisenden Uhrengehäuses mit einem elastisch dehnbaren,
öffenbaren Gliederarmband, welches mindestens ein hakenförmiges Gliedelement mit einander
zugewandten, eine spaltförmige Öffnung definierenden Hakenenden und mindestens einen
bügelförmigen, an dem hakenförmigen Gliedelement einhängbaren Steg aufweist.
[0002] Flexible Armbänder, die als dehnbare Gliederbänder ausgeführt sind, sind seit langem
bekannt. Sie werden unter anderem als Armbänder für Armbanduhren verwendet. Die Länge
dieser Armbänder lässt sich durch Hinzufügen oder Entfernen von Gliedern ändern.
[0003] Es sind insbesondere als dehnbare Gliederbänder ausgeführte Schmuckarmbänder bekannt,
deren austauschbare Glieder mit Dekorelementen, Ornamenten und/oder Buchstaben versehen
sind. Diese zum Beispiel von den Firmen NOMINATION® und MORELLATO® sowie anderen vertriebenen
Schmuckarmbänder weisen normalerweise keine Uhr auf. Es wurden für solche dehnbaren
Schmuckarmbänder zwar auch schon Uhrgehäuse angeboten, jedoch sind diese bekannten
Uhrengehäuse derart ausgebildet, dass die Gliederarmbänder geschlossen unterhalb des
Uhrengehäuses hindurch verlaufen, so dass die Kombination aus Schmuckarmband und Uhr
relativ hoch aufbaut und daher klobig wirkt.
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verbindung zu schaffen,
die eine zuverlässige und ästhetische Integration einer Uhr in ein als dehnbares Gliederband
ausgeführtes Schmuckarmband ermöglicht.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Adaptersatz mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst.
[0006] Der erfindungsgemäße Adaptersatz umfasst einen ersten Adapter zur Verbindung des
ersten Befestigungsstegpaares des Uhrengehäuses mit einem hakenförmigen Gliedelement
des Gliederarmbandes und einen zweiten Adapter zur Verbindung des zweiten Befestigungsstegpaares
des Uhrengehäuses mit einem bügelförmigen Steg des Gliederarmbandes, wobei der erste
Adapter ein erstes Verbindungsglied mit mindestens einen Durchbruch zur Aufnahme eines
mit dem ersten Befestigungsstegpaar verbindbaren ersten Federstiftes und einen an
dem hakenförmigen Gliedelement einhängbaren Bügel aufweist, während der zweite Adapter
ein zweites Verbindungsglied mit zwei miteinander fluchtenden Durchbrüchen zur Aufnahme
eines mit dem zweiten Befestigungsstegpaar verbindbaren zweiten Federstiftes und ein
rohrartiges Element mit einem Längsspalt aufweist, wobei das rohrartige Element an
dem bügelförmigen Steg des Gliederarmbandes und dem zweiten Federstift einhängbar
ist.
[0007] Der erfindungsgemäße Adaptersatz ermöglicht eine elegante, zuverlässige Einbindung
eines Armbanduhrengehäuses in ein als dehnbares Gliederband ausgeführtes Schmuckarmband,
welches mindestens ein hakenförmiges Gliedelement mit einander zugewandten, eine spaltförmige
Öffnung definierenden Hakenenden und mindestens einen bügelförmigen, an dem hakenförmigen
Gliedelement einhängbaren Steg aufweist.
[0008] Eine vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Adaptersatzes ist dadurch gekennzeichnet,
dass das erste Verbindungsglied und/oder das zweite Verbindungsglied einen plattenförmigen
Abschnitt aufweist, der eine Ausnehmung im Uhrengehäuse, die zwischen dem ersten oder
dem zweiten Befestigungsstegpaar ausgebildet ist, abdeckt bzw. schließt. Der plattenförmige
Abschnitt ist dabei vorzugsweise so geformt, dass er die Ausnehmung im wesentlichen
bündig bezüglich der Unterseite des Uhrengehäuses abdeckt. Hierdurch ergibt sich ein
qualitativ hochwertiges Erscheinungsbild im Bereich des jeweiligen Adapters.
[0009] In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Adaptersatzes ist
vorgesehen, dass das erste Verbindungsglied und/oder das zweite Verbindungsglied aus
einem aus Blech hergestellten Winkelstück besteht und abgewinkelte Stege aufweist,
die im wesentlichen rechtwinklig zu Laschen verlaufen, welche Bohrungen zur Aufnahme
eines Federstiftes aufweisen. Diese Ausgestaltung verbessert die Biegesteifigkeit
des jeweiligen Winkelstücks und damit die Biegesteifigkeit des entsprechenden Adapters.
[0010] Weitere bevorzugte und vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Adaptersatzes
sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0011] Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer mehrere Ausführungsbeispiele darstellenden
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- ein im wesentlichen rechteckförmiges Uhrengehäuse mit einem daran befestigten, nur
teilweise dargestellten Gliederarmband, in perspektivischer Unteransicht;
- Fig. 2
- eine Längsseitenansicht eines im wesentlichen rechteckförmigen Uhrengehäuses;
- Fig. 3
- eine Stirnseitenansicht (Vorderansicht) des Uhrengehäuses gemäß Fig. 2;
- Fig. 4
- eine Draufsicht des Uhrengehäuses gemäß Fig. 2;
- Fig. 5
- eine perspektivische Ansicht des Uhrengehäuses gemäß Fig. 2;
- Fig. 6
- eine Seitenansicht eines im wesentlichen runden Uhrengehäuses;
- Fig. 7
- eine perspektivische Ansicht des Uhrengehäuses gemäß Fig. 6;
- Fig. 8
- eine Vorderansicht eines ersten Verbindungsgliedes eines ersten zweiteiligen Adapters,
der zur Verbindung eines Uhrengehäuses mit einem hakenförmigen Gliedelement eines
dehnbaren Gliederarmbandes bestimmt ist;
- Fig. 9
- das Verbindungsglied gemäß Fig. 8 in Seitenansicht;
- Fig. 10
- das Verbindungsglied gemäß Fig. 8 in Draufsicht;
- Fig. 11
- das Verbindungsglied gemäß Fig. 8 in perspektivischer Darstellung;
- Fig. 12
- eine Draufsicht eines Bügels, der zu dem das Verbindungsglied gemäß Fig. 8 aufweisenden
Adapter gehört;
- Fig. 13
- den Bügel gemäß Fig. 12 in Seitenansicht;
- Fig. 14
- den Bügel gemäß Fig. 13 in perspektivischer Darstellung;
- Fig. 15
- eine Rückansicht eines Verbindungsgliedes eines zweiten zweiteiligen Adapters, der
zur Verbindung eines Uhrengehäuses mit einem bügelförmigen Steg eines dehnbaren Gliederarmbandes
bestimmt ist;
- Fig. 16
- das Verbindungsglied gemäß Fig. 15 in Seitenansicht;
- Fig. 17
- das Verbindungsglied gemäß Fig. 15 in Draufsicht;
- Fig. 18
- das Verbindungsglied gemäß Fig. 15 in perspektivischer Darstellung;
- Fig. 19
- eine Draufsicht eines rohrartig eingerollten Elements, das zu dem das Verbindungsglied
gemäß Fig. 15 aufweisenden zweiten Adapter gehört;
- Fig. 20
- das rohrartig eingerollte Element gemäß Fig. 19 in Seitenansicht;
- Fig. 21
- das rohrartig eingerollte Element gemäß Fig. 19 in perspektivischer Darstellung;
- Fig. 22
- einen zweiteiligen Adapter gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel, der zur Verbindung
eines Uhrengehäuses mit einem hakenförmigen Gliedelement eines dehnbaren Gliederarmbandes
bestimmt ist, in perspektivischer Darstellung;
- Fig. 23
- einen zweiteiligen Adapter gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel, der zur Verbindung
eines Uhrengehäuses mit einem bügelförmigen Steg eines dehnbaren Gliederarmbandes
bestimmt ist, in perspektivischer Darstellung.
- Fig. 24
- eine Längsseitenansicht eines im wesentlichen rechteckförmigen Uhrengehäuses gemäß
einem weiteren Ausführungsbeispiel;
- Fig. 25
- eine Stirnseitenansicht (Vorderansicht) des Uhrengehäuses gemäß Fig. 24;
- Fig. 26
- eine Draufsicht des Uhrengehäuses gemäß Fig. 24;
- Fig. 27
- eine perspektivische Ansicht des Uhrengehäuses gemäß Fig. 24;
- Fig. 28
- eine Vorderansicht eines ersten Verbindungsgliedes eines einteiligen Adapters, der
zur Verbindung eines Uhrengehäuses mit einem hakenförmigen Gliedelement eines dehnbaren
Gliederarmbandes bestimmt ist;
- Fig. 29
- das Verbindungsglied gemäß Fig. 28 in Seitenansicht;
- Fig. 30
- das Verbindungsglied gemäß Fig. 28 in Draufsicht;
- Fig. 31
- das Verbindungsglied gemäß Fig. 28 in perspektivischer Darstellung;
- Fig. 32
- eine Rückansicht eines Verbindungsgliedes eines zweiteiligen Adapters gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel, der zur Verbindung eines Uhrengehäuses mit einem bügelförmigen
Steg eines dehnbaren Gliederarmbandes bestimmt ist;
- Fig. 33
- das Verbindungsglied gemäß Fig. 32 in Seitenansicht;
- Fig. 34
- das Verbindungsglied gemäß Fig. 32 in Draufsicht;
- Fig. 35
- das Verbindungsglied gemäß Fig. 32 in perspektivischer Darstellung;
- Fig. 36
- eine Draufsicht eines rohrartigen Elements, das zu dem das Verbindungsglied gemäß
Fig. 32 aufweisenden zweiteiligen Adapter gehört;
- Fig. 37
- das rohrartige Element gemäß Fig. 36 in Seitenansicht;
- Fig. 38
- das rohrartige Element gemäß Fig. 36 in perspektivischer Darstellung; und
- Fig. 39
- eine Längsschnittansicht des Uhrengehäuses gemäß Fig. 24 mit darin eingesetzten Adaptern
gemäß den Figuren 28, 32 und 36.
[0012] In Fig. 1 sind mit einem Uhrengehäuse 1 verbundene Enden 2, 3 eines federelastisch
dehnbaren Gliederarmbandes 4 gezeigt. Solche Gliederarmbänder sind bekannt und im
Handel erhältlich. Durch Einsetzen oder Entfernen eines oder mehrerer der Glieder
4.1, 4.2, 4.3 lässt sich das Gliederarmband 4 verlängern bzw. verkürzen. Hierzu weist
jedes seiner Glieder 4.1, 4.2, 4.3 ein hakenförmiges Gliedelement mit einander zugewandten,
eine spaltförmige Öffnung definierenden Hakenenden auf, sowie einen bügelförmigen,
an dem hakenförmigen Gliedelement einhängbaren Steg.
[0013] Zur individuellen Zusammenstellung eines solchen Gliederarmbandes 4 werden im Handel
eine Vielzahl unterschiedlich gestalteter Glieder 4.1, 4.2, 4.3 angeboten, die auf
ihrer Oberseite mit einem Dekorelement wie zum Beispiel einem Buchstaben, einem Symbol
oder einem Schmuckstein versehen sind. Diese dehnbaren Gliederarmbänder 4 sind auch
mit einer daran angebrachten Uhr erhältlich. Bislang wurden diese bekannten Gliederarmbänder
allerdings nur als geschlossene Schmuckarmbänder angeboten, auch dann, wenn sie mit
einer Uhr kombiniert wurden. Die dabei verwendeten Uhrengehäuse weisen an ihrer Unterseite
eine Ausnehmung auf, durch die das geschlossene Gliederarmband 4 hindurchverläuft,
wobei das Gliederarmband 4 durch mindestens einen brückenförmigen Halter am Uhrengehäuse
angebunden ist.
[0014] Um eine zuverlässige und ästhetische Integration einer Uhr in einem dehnbaren Gliederarmband
4 zu ermöglichen, sieht die vorliegende Erfindung die Verwendung eines Adaptersatzes
vor. Der erfindungsgemäße Adaptersatz umfasst einen ersten Adapter zur Verbindung
des ersten Befestigungsstegpaares 1.1, 1.2, 1.3, 1.4 eines entsprechenden Uhrengehäuses
1 mit einem hakenförmigen Gliedelement des Gliederarmbandes 4 und einen zweiten Adapter
zur Verbindung des zweiten Befestigungsstegpaares 1.3, 1.4 des Uhrengehäuses 1 mit
einem bügelförmigen Steg des Gliederarmbandes 4 (vgl. Fig. 1).
[0015] Der erste Adapter ist aus einem ersten Verbindungsglied 5, welches mindestens einen
Durchbruch 6, 7 zur Aufnahme eines mit dem ersten Befestigungsstegpaar 1.1, 1.2 verbindbaren
ersten Federstiftes (nicht gezeigt) aufweist, und einem an dem hakenförmigen Gliedelement
einhängbaren Bügel 8 gebildet. Der zweite Adapter ist aus einem zweiten Verbindungsglied
9 mit zwei miteinander fluchtenden Durchbrüchen 10, 11 zur Aufnahme eines mit dem
zweiten Befestigungsstegpaar 1.3, 1.4 verbindbaren zweiten Federstiftes und einem
rohrartigen Element 12 gebildet, wobei das rohrartige Element 12 einen Längsspalt
13 aufweist und an einem bügelförmigen Steg des Gliederarmbandes 4 und dem zweiten
Federstift einhängbar ist. Die Durchbrüche 6, 7, 10, 11 sind beispielsweise als Bohrungen
ausgeführt.
[0016] Ein in dem Gliederarmband 4 integrierbares Uhrengehäuse 1, 1' ist vorzugsweise im
wesentlichen rechteckig oder rund ausgebildet (vgl. Figuren 2 bis 7). In den Befestigungsstegpaaren
1.1, 1.2, 1.3, 1.4; 1.1', 1.2', 1.3', 1.4' sind miteinander fluchende Bohrungen 14
zur Befestigung von Federstiften ausgebildet. Die Bohrungen 14 können sowohl als Durchgangsbohrungen
als auch als an der Innenseite der Befestigungsstegpaare 1.1, 1.2, 1.3, 1.4; 1.1',
1.2', 1.3', 1.4' angeordnete Sacklochbohrungen ausgebildet sein.
[0017] In den Figuren 8 bis 14 ist ein erstes Ausführungsbeispiel eines ersten Adapters
dargestellt. Dieser erste Adapter ist zweitteilig ausgebildet. Er umfasst einen an
einem hakenförmigen Gliedelement eines Gliederarmbandes 4 gemäß Fig. 1 einhängbaren
Bügel 8 und als Verbindungselement ein erstes Winkelstück 5, das in eine durch ein
erstes Befestigungsstegpaar 1.1, 1.2 eines Uhrengehäuses 1 definierte Ausnehmung einsetzbar
ist. Das Winkelstück 5 weist zwei daran einstückig abgewinkelte, im wesentlichen parallel
zueinander verlaufende Laschen 5.1, 5.2 auf, in denen miteinander fluchtende Bohrungen
6, 7 zur Aufnahme eines mit dem ersten Befestigungsstegpaar 1.1, 1.2 verbindbaren
ersten Federstiftes eingearbeitet sind.
[0018] Das Winkelstück 5 ist aus dünnem Edelstahlblech hergestellt. Es weist einen plattenförmigen
Abschnitt 5.3 auf, der die zwischen dem Befestigungsstegpaar 1.1, 1.2 ausgebildete
Ausnehmung an der Unterseite des Uhrengehäuses 1 im wesentlichen bündig abdeckt (vgl.
Fig. 1). An dem plattenförmigen Abschnitt 5.3 sind ein erster Steg 5.4 und ein zweiter
Steg 5.5 abgekantet. Die beiden Stege 5.4, 5.5 verlaufen im wesentlichen parallel
zueinander, wobei der Steg 5.5 im wesentlichen parallel zueinander verlaufende Schlitze
15 aufweist, in die Abschnitte des an dem hakenförmigen Gliedelement des Gliederarmbandes
4 einhängbaren Bügels 8 einsetzbar sind. Die Schlitze 15 sind symmetrisch angeordnet,
d.h. sie weisen im wesentlichen den gleichen Abstand von der Quermittelebene des Winkelstücks
5 auf. Aus dem gegenüberliegenden Steg 5.4 sind die die Durchbrüche bzw. Bohrungen
6, 7 aufweisenden Laschen 5.1, 5.2 in Richtung des geschlitzten Steges 5.5 abgekantet.
Der Abstand zwischen den Innenseiten der Laschen 5.1, 5.2 ist geringfügig größer als
der Abstand der Außenkanten der Schlitze 15. Der plattenförmige Abschnitt 5.3 des
Winkelstücks 5 weist zwei an die Laschen 5.1, 5.2 angrenzende Ausnehmungen (Auskehlungen)
16 auf, deren Ecken rund ausgebildet sind. Anders ausgedrückt kragt der plattenförmige
Abschnitt 5.3 über die Laschen 5.1, 5.2 seitlich vor.
[0019] Die Enden 8.1, 8.2 des dem Winkelstück 5 zugeordneten Bügels 8 sind plättchenförmig
ausgebildet und weisen ebenfalls miteinander fluchtende Bohrungen 17, 18 auf. Der
Durchmesser der Bohrungen 17, 18 entspricht dem Durchmesser der Bohrungen 6, 7 des
Winkelstücks 5. Der die plättchenförmigen Enden 8.1, 8.2 verbindende Bügelabschnitt
(Brückenabschnitt) 8.3 ist relativ schmal ausgebildet. Seine Breite ist kleiner als
der Durchmesser der Bohrungen 17, 18.
[0020] Der plattenförmige Abschnitt 5.3 des Winkelstücks 5 und die daran abgewinkelten oder
abgekanteten Stege 5.4, 5.5 und Laschen 5.1, 5.2 definieren einen länglichen, im wesentlichen
rechteckigen Aufnahmeraum 22, in den die plättchenförmigen Enden 8.1, 8.2 des Bügels
8 formschlüssig einsetzbar sind, wobei dann der Bügelabschnitt 8.3 den Steg 5.5 an
den Schlitzen 15 durchdringt. In der in den Aufnahmeraum 17 eingesetzten Stellung
des Bügels 8 fluchten dessen Durchbrüche (Bohrungen) 15, 16 mit den Durchbrüchen 6,
7 des Winkelstückes 5.
[0021] Die Figuren 15 bis 21 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel eines zweiten Adapters.
Dieser zweite Adapter ist ebenfalls zweitteilig ausgebildet. Er umfasst ein rohrartiges
Element 12 und ein zweites Verbindungselement 9 in Form eines Winkelstückes.
[0022] Das rohrartige Element 12 weist einen Längsspalt 13 auf und ist vorzugsweise aus
einem dünnen Edelstahlblechstück gerollt. Im Querschnitt betrachtet weist das rohrartige
Element 12 einen bogenförmigen Wandabschnitt 12.1 sowie zwei plattenförmige Wandabschnitte
12.2, 12.3 auf, wobei die plattenförmigen Wandabschnitte 12.2, 12.3 im wesentlichen
rechtwinklig zueinander angeordnet sind.
[0023] Wie bei dem ersten Winkelstück 5 ist auch bei dem zweiten Winkelstück 9 ein plattenförmiger
Abschnitt 9.3 ausgebildet, der die zwischen dem zweiten Befestigungsstegpaar 1.3,
1.4 ausgebildete Ausnehmung an der Unterseite des Uhrengehäuses 1 im wesentlichen
bündig abdeckt (vgl. Fig. 1).
[0024] Das zweite Winkelstück 9 weist ebenfalls zwei daran einstückig abgewinkelte, im wesentlichen
parallel zueinander verlaufende Laschen 9.1, 9.2 auf, in denen miteinander fluchtende
Durchbrüche bzw. Bohrungen 10, 11 zur Aufnahme eines mit dem zweiten Befestigungsstegpaar
1.3, 1.4 verbindbaren zweiten Federstiftes ausgebildet sind.
[0025] Das rohrartige Element 12 kann an einem bügelförmigen Steg des Gliederarmbandes 4
und dem die Durchbrüche 10, 11 durchdringenden zweiten Federstift eingehängt werden,
wobei der Federstift wiederum in die Bohrungen 14 des zugeordneten Befestigungsstegpaares
1.3, 1.4 des Uhrengehäuses 1 eingesetzt wird. Hierdurch wird eine zuverlässige Verbindung
zwischen dem Gliederarmband 4 und dem Uhrengehäuse 1 erzielt.
[0026] An dem plattenförmigen Abschnitt 9.3 des Winkelstückes 9 sind ein erster Steg 9.4
und ein zweiter Steg 9.5 abgekantet, wobei in dem zweiten Steg 9.5 eine Ausnehmung
19 ausgeschnitten ist, deren Länge (bzw. Breite) geringfügig größer ist als die Länge
des rohrartigen Elements 12. Der zweite Stege 9.5 besteht somit aus zwei in einer
Ebene liegenden Teilen. Die beiden Stege 9.4 und 9.5 verlaufen im wesentlichen parallel
zueinander, wobei an dem Steg 9.4 die mit Durchbrüchen 10, 11 versehenen Laschen 9.1,
9.2 in Richtung der beiden Teile des Steges 9.5 abgekantet sind. Auch hier sind in
dem plattenförmigen Abschnitt 9.3 zwei Ausnehmungen (Auskehlungen) 20 vorgesehen,
die an die Laschen 9.1, 9.2 angrenzen und deren Ecken rund ausgebildet sind.
[0027] In den Figuren 22 und 23 ist ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Adaptersatzes dargestellt. Der erste Adapter sowie der zweite Adapter sind wiederum
jeweils zweiteilig ausgebildet. Der erste Adapter umfasst einen Bügel 8 gemäß Fig.
14 und ein erstes Winkelstück 5', das sich von dem Winkelstück 5 gemäß Fig. 11 dadurch
unterscheidet, dass die die Durchbrüche 6', 7' aufweisenden Laschen 5.1', 5.2' unmittelbar
an dem plattenförmigen Abschnitt 5.3' (und nicht an dem Steg 5.4') einstückig abgewinkelt
sind. Der lichte Abstand der Laschen 5.1', 5.2' voneinander ist hier somit größer;
und der plattenförmige Abschnitt 5.3' ragt - im Gegensatz zum Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 11 - nicht seitlich über die Laschen 5.1', 5.2' vor. Die parallel zueinander
verlaufenden Stege 5.4' und 5.5' des Winkelstückes 5' sind im wesentlichen gleich
lang.
[0028] Das in Fig. 23 gezeigte zweite Winkelstück 9' ist entsprechend ausgebildet, d.h.
auch hier sind die die Durchbrüche 10', 11' aufweisenden Laschen 9.1', 9.2' unmittelbar
an dem plattenförmigen Abschnitt 9.3' (und nicht an dem daran abgekanteten Steg 9.4')
einstückig abgewinkelt. Zwischen der Innenseite der jeweiligen Lasche 9.1' oder 9.2'
und der ihr zugewandten Außenseite (Stirnseite) des rohrartigen Elements 12 ist somit
im Vergleich zum Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 15 bis 21 ein relativ großer
Abstand vorhanden.
[0029] In den Figuren 24 bis 27 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines im wesentlichen
rechteckförmigen Uhrengehäuses 1" dargestellt, das zur Integration in ein dehnbares
Gliederarmband 4 gemäß Fig. 1 ausgebildet ist.
[0030] Ein drittes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Adaptersatzes ist in den
Figuren 28 bis 39 dargestellt. Im Unterschied zu den zweiteiligen Adaptern gemäß den
Figuren 11 und 14 bzw. 22 ist bei diesem Ausführungsbeispiel ein erster Adapter einteilig
ausgebildet. Der einteilige Adapter stellt ein erstes Verbindungselement 5" dar, das
zur Verbindung eines hakenförmigen Gliedelements des Gliederarmbandes 4 mit einem
ersten Befestigungsstegpaar des Uhrengehäuses 1" bestimmt ist. Das Verbindungselement
5" besteht aus einem gefrästen oder gegossenen Materialblock.
[0031] An dem Materialblock 5" ist eine Ausnehmung 15' vorgesehen, die durch einen relativ
schmalen Steg oder Bügel 8' überbrückt ist, an welchem das geöffnete Gliederarmband
4 mit einem hakenförmigen Gliedelement eingehängt werden kann. Die Ausnehmung 15'
erstreckt sich nicht über die gesamte Höhe bzw. Dicke des Blockes, sondern reicht
bis zu einem plattenförmigen Absatz 5.3'', der Teil der Unterseite des Materialblockes
ist und die im Uhrengehäuse 1" zugeordnete Ausnehmung zwischen dem Befestigungsstegen
1.1, 1.2 abdeckt. Der Steg 8' ist etwa auf halber Höhe des Blockes 5" angeordnet.
Der Materialblock 5" weist ferner eine Bohrung 6' auf, deren Längsachse parallel zum
Steg oder Bügel 8' verläuft. An seiner dem Steg 8' gegenüberliegenden Seite weist
der Block 5" zwei Auskehlungen 21 auf, die im Bereich der dortigen Ecken ausgebildet
sind. In der innenliegenden Rundung der jeweiligen Auskehlung 21 mündet die Bohrung
6'.
[0032] Die Figuren 32 bis 38 zeigen den zweiten Adapter dieses dritten Ausführungsbeispiels.
Der zweite Adapater umfasst ein zweites Verbindungsglied 9", das ebenfalls aus einem
gefrästen oder gegossenen Materialblock besteht. Zudem weist der zweite Adapater ein
rohrartiges Element 12 auf, das dem in Fig. 21 gezeigten Element gleicht. Das zweite
Verbindungselement 9" weist eine Ausnehmung 19' auf, die als Aufnahme für das rohrartige
Element 12 jedoch wesentlich größer ist als die Ausnehmung 15' des ersten Verbindungselements
gemäß Fig. 30. Des weiteren weist das zweite Verbindungselement 9" zwei miteinander
fluchtende Durchbrüche 10', 11' zur Aufnahme eines mit einem zweiten Befestigungsstegpaar
1.3, 1.4 verbindbaren zweiten Federstiftes auf, an dem das rohrartige Element 12 eingehängt
werden kann. Die Durchbrüche oder Bohrungen 10', 11' münden an den Auskehlungen 23.
[0033] Fig. 39 zeigt einen Längsschnitt des Uhrengehäuses 1" gemäß Fig. 24. In die durch
die Befestigungsstegpaare 1.1, 1.2, 1.3, 1.4 definierten Ausnehmungen sind das erste
Verbindungselement 5", das zweite Verbindungselement 9" und das rohrartige Element
12 eingesetzt.
[0034] Die Ausführung der Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt. Vielmehr sind mehrere Varianten denkbar, die auch bei grundsätzlich abweichender
Gestaltung von dem in den beiliegenden Ansprüchen enthaltenen Erfindungsgedanken Gebrauch
machen.
1. Adaptersatz zur Verbindung eines ein erstes und ein zweites Befestigungsstegpaar aufweisenden
Uhrengehäuses (1, 1', 1") mit einem elastisch dehnbaren, öffenbaren Gliederarmband
(4), welches mindestens ein hakenförmiges Gliedelement mit einander zugewandten, eine
spaltförmige Öffnung definierenden Hakenenden und mindestens einen bügelförmigen,
an dem hakenförmigen Gliedelement einhängbaren Steg aufweist,
gekennzeichnet durch
einen ersten Adapter zur Verbindung des ersten Befestigungsstegpaares (1.1, 1.2; 1.1',
1.2') des Uhrengehäuses (1, 1', 1") mit einem hakenförmigen Gliedelement des Gliederarmbandes
und einen zweiten Adapter zur Verbindung des zweiten Befestigungsstegpaares (1.3,
1.4; 1.3', 1.4') des Uhrengehäuses mit einem bügelförmigen Steg des Gliederarmbandes,
wobei der erste Adapter ein erstes Verbindungsglied (5, 5', 5") mit mindestens einem
Durchbruch (6, 7; 6', 7') zur Aufnahme eines mit dem ersten Befestigungsstegpaar verbindbaren
ersten Federstiftes und einen an dem hakenförmigen Gliedelement einhängbaren Bügel
(8, 8') aufweist, während der zweite Adapter ein zweites Verbindungsglied (9, 9')
mit zwei miteinander fluchtenden Durchbrüchen (10, 11; 10', 11') zur Aufnahme eines
mit dem zweiten Befestigungsstegpaar verbindbaren zweiten Federstiftes und ein rohrartiges
Element (12) mit einem Längsspalt (13) aufweist, und wobei das rohrartige Element
an dem bügelförmigen Steg des Gliederarmbandes (4) und dem zweiten Federstift einhängbar
ist.
2. Adaptersatz nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
das erste Verbindungsglied und/oder das zweite Verbindungsglied einen plattenförmigen
Abschnitt (5.3, 9.3; 5.3', 9.3') aufweist, der eine Ausnehmung im Uhrengehäuse (1,
1', 1"), die zwischen dem ersten oder dem zweiten Befestigungsstegpaar (1.1, 1.2;
1.1', 1.2'; 1.3, 1.4; 1.3', 1.4') ausgebildet ist, abdeckt.
3. Adaptersatz nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
der plattenförmige Abschnitt (5.3, 9.3; 5.3', 9.3') die Ausnehmung im wesentlichen
bündig zur Unterseite des Uhrengehäuses (1, 1', 1") abdeckt.
4. Adaptersatz nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
das erste Verbindungsglied und/oder das zweite Verbindungsglied aus einem aus Blech
geformten Winkelstück besteht.
5. Adaptersatz nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
das erste Verbindungsglied und/oder das zweite Verbindungsglied aus einem Winkelstück
(5, 5', 9, 9') mit mindestens zwei im wesentlichen parallel zueinander verlaufenden
Laschen (5.1, 5.2, 9.1, 9.2; 5.1', 5.2', 9.1', 9.2') besteht, wobei die Laschen miteinander
fluchtende Durchbrüche (6, 7, 10, 11; 6', 7', 10', 11') zur Aufnahme eines mit dem
ersten oder zweiten Befestigungsstegpaar (1.1, 1.2; 1.1', 1.2'; 1.3, 1.4; 1.3', 1.4')
verbindbaren Federstiftes aufweisen.
6. Adaptersatz nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
das erste Verbindungsglied (5, 5') und/oder das zweite Verbindungsglied (9, 9') abgewinkelte
Stege (5.4, 5.5; 9.4, 9.5; 5.4', 5.5'; 9.4', 9.5') aufweist, die im wesentlichen parallel
zueinander und/oder im wesentlichen rechtwinklig zu den Laschen (5.1, 5.2; 9.1, 9.2;
5.1', 5.2'; 9.1', 9.2') verlaufen, welche die Durchbrüche (6, 7; 10, 11; 6', 7'; 10',
11') zur Aufnahme eines Federstiftes aufweisen.
7. Adaptersatz nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Verbindungsglied des ersten Adapters einen abgewinkelten Steg (5.5; 5.5') aufweist,
der im wesentlichen rechtwinklig zu den Laschen (5.1, 5.2; 5.1', 5.2') verläuft, welche
die Durchbrüche (6, 7, 6', 7') zur Aufnahme eines Federstiftes aufweisen, und der
zwei im wesentlichen parallel zueinander verlaufende Schlitze (15) aufweist, in die
Abschnitte des an dem hakenförmigen Gliedelement einhängbaren Bügels (8)einsetzbar
sind.
8. Adaptersatz nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
der an dem hakenförmigen Gliedelement einhängbare Bügel (8) an seinen Enden (8.1,
8.2) miteinander fluchtende Durchbrüche (17, 18) aufweist.
9. Adaptersatz nach einem der Ansprüche 1 bis 8 ,
dadurch gekennzeichnet, dass die Enden (8.1, 8.2) des an dem hakenförmigen Gliedelement einhängbaren Bügels (8)
plättchenförmig ausgebildet und in einen im ersten Verbindungsglied (5) ausgebildeten
Aufnahmeraum (22) formschlüssig einsetzbar sind.
10. Adaptersatz nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
das rohrartige Element (12) des zweiten Adapters im Querschnitt betrachtet einen bogenförmigen
Wandabschnitt (12.1) sowie mindestens zwei plattenförmige Wandabschnitte (12.2, 12.3)
aufweist, wobei die plattenförmigen Wandabschnitte (12.2, 12.3) im wesentlichen rechtwinklig
zueinander angeordnet sind.
11. Adaptersatz nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
das rohrartige Element (12) aus einem eingerollten Blechstück besteht.
12. Adaptersatz nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
das erste Verbindungsglied (5") und/oder das zweite Verbindungsglied (9") aus einem
gefrästen oder gegossenen Materialblock besteht.
13. Adaptersatz nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Bügel (8') einstückig mit dem ersten Verbindungsglied (5'') ausgebildet ist.
14. Adaptersatz nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass der Bügel (8) und das erste Verbindungsglied (5, 5') separate Teile des ersten Adapters
sind.
15. Adaptersatz nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Adapter aus Edelstahl gefertigt sind.