(19)
(11) EP 1 857 155 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
21.11.2007  Patentblatt  2007/47

(21) Anmeldenummer: 06010024.5

(22) Anmeldetag:  16.05.2006
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
A63B 51/00(2006.01)
A63B 59/00(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC NL PL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL BA HR MK YU

(71) Anmelder: Brunner, Adolf
5550 Radstadt (AT)

(72) Erfinder:
  • Brunner, Adolf
    5550 Radstadt (AT)

(74) Vertreter: Termin, Erich 
An der Keltenschanze 29
94060 Pocking
94060 Pocking (DE)

 
Bemerkungen:
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 86 (2) EPÜ.
 


(54) Vorrichtung zur Bestimmung der Tennisschlägerbespannungshärte sowie deren individuelle Vorgabe


(57) Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und Verfahren, zusammen darstellend und im weiteren Tennisinformator genannt, zur Bestimmung und Vorgabe der Bespannungshärte von Tennisschlägerbespannungen, speziell bezogen auf den individuellen Status des jeweiligen Nutzers. Es handelt sich hierbei um Tennisschlägerbespannungen bestehend aus einem quadratischen Geflecht von Kabeln, so genannter Saiten mit denen ein Tennisschlägerkopf bespannt ist. Die Tennisschlägerbespannung in der Rahmenbegrenzung des Tennisschlägerkopfes bietet einem Tennisball die notwendige Auflagefläche und ist so konzipiert dass das quadratische Maschennetz eine solche Maschenweite besitzt, das ein optimal niedriger Luftwiderstand beim Schlagschwung des Schlägers gewährleistet ist.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und Verfahren, zusammen darstellend und im weiteren Tennisinformator genannt, zur Bestimmung und Vorgabe der Bespannungshärte von Tennisschlägerbespannungen, speziell bezogen auf den individuellen Status des jeweiligen Nutzers.

[0002] Es handelt sich hierbei um Tennisschlägerbespannungen bestehend aus einem quadratischen Geflecht von Kabeln, so genannter Saiten mit denen ein Tennisschlägerkopf bespannt ist. Die Tennisschlägerbespannung in der Rahmenbegrenzung des Tennisschlägerkopfes bietet einem Tennisball die notwendige Auflagefläche und ist so konzipiert dass das quadratische Maschennetz eine solche Maschenweite besitzt, das ein optimal niedriger Luftwiderstand beim Schlagschwung des Schlägers gewährleistet ist.

Aufgabe der Erfindung



[0003] Aus Erfahrung ist bekannt, dass die Tennisschlägerbespannung in etwa zu 70 bis 80% des Ganzen, die Spieleigenschaften eines Tennisschlägers ausmacht. Nicht der Rahmen oder der Griff eines Tennisschlägers sind von überragender Bedeutung für die Tennisspieleigenschaften, sondern, die auf den Nutzer abgestimmte Elastizität und Bespannungshärte der Schlägerbespannung. Letzteres ist, wenn überhaupt, nur nach längeren Testphasen ermittelbar. Die Meinungen ob eine harte oder elastischere Schlägerbespannung die besseren Spieleigenschaften bietet, gehen stark auseinander. Auch ist kein Verfahren bekannt, das diesbezügliche brauchbare und vorausplanbare Anhaltspunkte bietet. Bei der Wahl der Bespannungshärte eines Tennisschlägerkopfes besteht so zwangsläufig ein Zielkonflikt zwischen erreichbaren hohen Ballgeschwindigkeiten bei weicherer elastischer Schlägerkopfbespannung und der angestrebten Kontrolle bei harter Schlägerkopfbespannung. Aufgabe der Erfindung ist es deshalb mittels einer Vorrichtung und Verfahren, nämlich dem Tennisinformator, eine Lösung zu bieten die die genannten Probleme überwindet.

Aufgabenlösung der Erfindung



[0004] Die Aufgabenstellung wurde gelöst durch eine Vorrichtung und Methode nach Anspruch 1.

[0005] Mittels dem Tennisinformator wurden erzielt;
  1. a. Die Feststellung der erforderlichen Bespannungshärte eines Tennisschlägers entsprechend der individuellen Spielgewohnheiten des Nutzers,
  2. b. Die Feststellung der erforderlichen Bespannungshärte eines Tennisschlägers Bezug nehmend auf die persönlichen Charaktereigenschaften des jeweiligen Nutzers,
  3. c. Die Festlegung des richtigen Tennisschlägers bezogen auf den jeweiligen Nutzer,
  4. d. Die Festlegung der richtigen Bespannungsaiten bezogen auf den jeweiligen Nutzer
  5. e. Die Kontrolle über die Bespannungshärte beziehungsweise deren Abweichungen.


[0006] Die Figuren 1 bis 5 zeigen die neue Vorrichtung und das Verfahren zu deren Handhabung.

[0007] In Figur 6 wird der Tennisinformator und dessen Handhabung zusammenfassend erklärt.

[0008] Im weiteren werden Details erläutert;

[0009] Die Charaktereigenschaften, die Eigenheiten, sowie die Mentalität des Anfangs-Sporttreibenden lassen sich auf das Tennisspiel folgendermaßen abzuleiten und sind gekennzeichnet durch die Einstufung in:
  1. a.) "Eine reservierte und oder zurückhaltende Charaktereigenschaft des jeweiligen Menschen" ist gleich als ein Defensives - Verhalten im Tennisspiel zu erkennen". Dies ergibt die Einordnung in (3) "über Positionen A3" im Tennisinformator, als Grobanalyse.
  2. b.) Eine emotional, impulsive, dynamische Charaktereigenschaft des jeweiligen Menschen ist gleich als ein Offensives - Verhaltens im Tennisspiel zu erkennen. Dies ergibt die Einordnung in(1) "über Positionen A1" im Tennisinformator, als Grobanalyse.
  3. c.) Eine ausgeglichene oder auch vielseitige Charaktereigenschaft des jeweiligen Menschen ist gleich als ein Allround - Verhalten im Tennisspiel zu erkennen. Dies ergibt die Einordnung in (2) über die Positionen A2" im Tennisinformator, als Grobanalyse,
    Über die Feinabstimmung der Eigenschaften von B1, B2, B3> zu A1 (1) >sowie zu A2 (2) und zu A3 (3) erhält der einfache Tennisspieler nach einiger Zeit des Tennis spielen oder auch der Turnierspieler und Profi relativ früh das heißt sofort die richtige Bespannung, durch das Erkennen und Einschätzen der eigenen Schlaggeschwindigkeiten und Schlagausführungen (24+25) aus dem Frageblock 1+2 und der Positionen (17) oder (18) oder (19), plus (20) oder (21) oder (22) in Beantwortung von je nur einer Frage, übermittelt. Somit ist die notwendige und richtige Bespannungshärte aus dem Frageblock (24+25) über den Systemhinweis (23) und über die Datenträgerscheibe (28) in den Positionsfenstern (5), (6), (7), (8) zu sehen und auch das passende Material (Racket und Saiten) abzuleiten.


[0010] Dieser eben erwähnten Vorgänge sind nicht einmalig sondern durch Veränderungen des psychisch und physischen Zustandes des Tennisspielers sowie einer fortschreitenden Spielqualität und oder auch Spielerfahrung kann sich die zu spielende Schlaggeschwindigkeit (24) sowohl auch die Schlagausführung (25) verändern und die aus der veränderten Situation anzupassende Bepannungshärte muß über den Tennisinformator neu abgefragt werden.

[0011] Die passende und stabil gehaltene Bespannung dient als Grundlage für eine positive Bewegungsabspeicherung im Unterbewusstsein des Spielers "Figur 4", und steht für schnelles Lernen des abspeichern von gleichen Bewegungsabläufen bei Spielsituationen und von Spielnotwendigkeiten bedingt durch bleibende Ausführungsarten und Ausführungsgeschwindigkeiten.

[0012] Passendes und gleichbleibendes ist stabil, wird abspeichernd gut erfasst und ist funktionell ideal. Nicht passendes und nicht gleichbleibendes, ist labil und unbrauchbar mit zusätzlich negativen Auswirkungen auf das Unterbewusstsein und dessen Abspeicherungsvorgängen.

[0013] In der Figur 4 ist der Abspeicherungsvorgang ins Unterbewusstsein dargestellt.

[0014] Über die Tennisaufgabe (36) ist ein Schlagablauf bzw. eine positive Bewegungsausführung für eine Speicherung im Unterbewusstsein beendet, sofern über die Position (32) der passenden und stabilen Bespannungshärte im Racket, einen gleichbleibendem zum Unterbewusstsein identischer Vorgang abgelaufen ist und über (33) und (34) als Solcher über die Nerven, Augen, und das Gehör in die Information (35) weitergeleitet wurde.

[0015] Bei einer Veränderung nach (36) über (32) zu (33) und (34) verändert sich (35) und stört das Bewegungsgedächtnis (37). Der Tennisspieler wird unsicher und kann die als gut abgespeicherten Vorgänge im Unterbewusstsein (37) nicht mehr automatisieren. Das Tennisspiel verliert an Qualität und der Tennisspieler die Freude am Sport.

Bezugszeichen - Liste



[0016] 
  1. 1.) = (A1) "Anzeigesystem - Block" der Positionen für Offensiv - Spieler
  2. 2.) = (A2) "Anzeigesystem - Block" der Positionen für Allround - Spieler
  3. 3.) = (A3) "Anzeigesystem -Block" der Positionen für Defensiv - Spieler
  4. 4.) = Aufnahmekörper Vorderseite
  5. 5.) = Vorgabe der Bespannungshärte in kp bei "Oversize plus" Racket
  6. 6.) = Vorgabe der Bespannungshärte in kp bei "Oversize" Racket
  7. 7.) = Vorgabe der Bespannungshärte in kp bei "Midsice" Racket
  8. 8.) = Vorgabe der Bespannungshärte in kp bei " Midsize plus" Racket
  9. 9.) = Schiebevorrichtung der System - Wertscheibe (Anzeigescheibe)
  10. 10.) = Trennlinie bezogen auf Spielertyp
  11. 11.) = Anzeigefeld der Racketkopfgröße "Oversize normal"
  12. 12.) = Anzeigefeld der Racketkopfgröße "Oversize plus"
  13. 13.) = Anzeigefeld der Racketkopfgröße "Midsize plus"
  14. 14.) = Anzeigefeld der Racketkopfgröße "Midsize normal"
  15. 15.) = Bezugsanzeige der Racketkopfgröße zum Tennisspieler
  16. 16.) = Hinweis auf die Erwerbsvorgabe von Tennisrackets und Saiten
  17. 17.) = System-Text für die Spielertyp-Ermittlung (Frageblock 1)
  18. 18.) = System-Text für die Spielertyp-Ermittlung (Frageblock 1)
  19. 19.) = System-Text für die Spielertyp-Ermittlung (Frageblock 1)
  20. 20.) = System-Text für die Spielertyp-Ermittlung (Frageblock 2)
  21. 21.) = System-Text für die Spielertyp-Ermittlung (Frageblock 2)
  22. 22.) = System-Text für die Spielertyp-Ermittlung (Frageblock 2)
  23. 23.) = System-Hinweis auf Spielart und Spielweise
  24. 24.) = System-Frageblock 1+2
  25. 25.) = Aufnahmekörper Rückseite
  26. 26.) = Richtungsbewegung der System-Wertungsscheibe
  27. 27.) = Mittelpunktöffnung für den Drehpunkt
  28. 28.) = System Wertungsscheibe der festgelegten Ermittlungswerte
  29. 29.) = Mittelpunktsbolzen für die Drehfunktion
  30. 30.) = Positionsangabe der Ermittlungswerte der Position (9) Figur 1
  31. 31.) = Bewegungsrichtungs-Anzeige der System-Wertungsscheibe
  32. 32.) = Auswertung Bespannungshärte
  33. 33.) = Rückmeldung der Bewegungsausführung
  34. 34.) = Rückmeldung der Bespannungshärten
  35. 35.) = Auswertung des Unterbewusstseins + Ist-Zustand der Bespannung
  36. 36.) = Schlagausführung - Spielhandlung und Wahrnehmung
  37. 37.) = Bewegungsgedächtnis + Bewegungsentwurf
  38. 38.) = Teilerklärung weichere Bespannung
  39. 39.) = Teilerklärung härtere Bespannung



Ansprüche

1. Vorrichtung zur Bestimmung und Vorgabe der Bespannungshärte von Tennisschäger-Bespannungen, bestehend aus einem quadratischen Geflecht von Kabeln, fachbezogen Saiten genannt, mit denen ein Tennisschlägerkopf bespannt ist, der dem Tennisball die notwendige Auflagefläche bietet und das quadratische Geflecht eine solche Maschenweite besitzt, dass ein optimal niedriger Luftwiderstand beim Schlagschwung des Schlägers gewährleistet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung

a. die optimale Bespannungshärte der Schlägerbespannung ermittelt die den individuellen Vorgaben des Nutzers bezüglich dessen physischer und mentaler Verfassung entspricht,

b. den optimalen Tennisschlägertyp für den bezüglichen Nutzer ermittelt,

c. die optimalen Schlägerkopf- Bespannungssaiten für den bezüglichen Nutzer ermittelt und

d. die Kontrolle der Bespannungshärte beziehungsweise deren Abweichungen erfasst.


 
2. Verfahren der Nutzung der mittels der Vorrichtung nach Anspruch 1, ermittelten Werte, dadurch gekennzeichnet, dass wie mit Figuren 1 und 2 gezeigt, auf einer Informationsscheibe (28) ähnlich wie mit Figur 3 dargestellt und den Figuren 1,2,3,4 und 6 zusammengefasst und inhaltlich nach Nutzertyp und dem Korpus (4 und 25) dargestellbar und ausführbar sind.
 
3. Verfahren gemäß der Vorrichtung nach Anspruch 1 und dem Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die festgelegten Fragen (17, 18, 19, 20, 21 und 22), in einer anderen Form beziehungsweise einem anders gestalteten Text dargestellt werden.
 
4. Verfahren, nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der zu beantwortenden Fragen (23 je eine Frage) in anderen oder oder mehreren zu beantwortenden Fragen dargestellt wird.
 
5. Verfahren gemäß der Vorrichtung nach Anspruch 1 und den Verfahren nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die mit den Figuren 1 bis 6 zu stellenden Fragen und mittels der Informationsgeräte im Korpus (4 und 25) als Vorrichtung selbst und deren ähnlichem Inhalt auch zum besseren Abspeichern von Bewegungsabläufen - siehe Figur 4 - nicht nur im Tennisbereich, sondern auch in anderen Sportarten nutzbar sind.
 
6. Verfahren gemäß der Vorrichtung nach Anspruch 1 und den Verfahren nach den Ansprüchen 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass unter Anwendung gemäß den Figuren 1 bis 6 im Ganzen gesehen und/oder auch einzeln betrachtet sich darstellende Gegebenheiten anderer Sportarten, wie beispielsweise im Skisport oder Golfsport ermittelbar und nutzbar sind und dass Bewegungsabläufe, wie in Figur 4, für den Tennisbereich dargestellt, auch für andere Sportarten darstellbar und nutzbar und informativ mittels dem erfinderischen Verfahren gestaltbar sind.
 
7. Verfahren gemäß der Vorrichtung nach Anspruch 1 und den Verfahren nach den Ansprüchen 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass Nutzer im Tennissport und anderen Sportarten, beispielsweise im Skisport und Golfsport und ähnlichen Sportarten dadurch unterscheiden, dass bei diesen Sportarten die Sportart praxisbezogen vom Standpunkt der Ausübungsweise unterschiedlich ist, beispielsweise offensiv, defensiv oder allround. Die dementsprechend ermittelten unterschiedlichen Werte, wie zum Beispiel gemäß (28), beim Tennis werden sowohl eingestuft uns ausgewertet.
 
8. Verfahren gemäß der Vorrichtung nach Anspruch 1 und den Verfahren nach den Ansprüchen 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren als solches in Figur 1, 2, 3, 4, und 6, representativ für den Tennissport dargestellt, in Abänderung der Fragen von (17, 18, 19, 20, 21, 22 und 23) als System für andere Sportarten ebenfalls angewandt wird.
 


Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 86(2) EPÜ.


1. Vorrichtung zur Festlegung der Bespannungshärte von Tennisschlägern, die mittels einem Bespannungshärte-Messgerät aufgezeigt und kontrolliert wird bedingt durch eine Vorwahl des gewünschten Spielverhaltens des Tennisspielers, ob offensiv, allround oder defensiv und der Tennisschlägerspezifikation, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung besteht;

a. aus einer Drehscheibe (28), die auf der Achse (29) im Körper (4) drehbar zwischen zwei Schenkeln die einen für die Drehscheibe geformten Trog bilden situiert ist und die Frontseite des Trogschenkels (Fig.1) sowie die Frontscite der Drehscheibe (Fig.3) mit tennischarakteristischen Indices versehen sind und durch das Drehen der Drehscheibe mittels dem Drehkopf (9) die Bespannungshärten vorgegeben werden und über die Anzeige (31) aufgezeigt beziehungsweise bekannt gemacht werden.


 




Zeichnung






















Recherchenbericht