[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 sowie
ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 17.
[0002] Die
europäische Patentanmeldung EP 1 088 661 A1 beschreibt eine Vorrichtung mit mehreren, jeweils von einer Antriebseinrichtung bewegte
Transportschlitten, welche eine Halterung zum Tragen eines Objekts aufweisen und mit
mehreren Dekorierstationen, in welche die Objekte mittels der Transportschlitten hinein
gefahren und dekoriert werden. Solche Objekte können beispielsweise CDs, DVDs, Kreditkarten,
Telefonkarten oder ähnliche Gegenstände sein. Die Dekoration umfasst eine beliebige
Oberflächenbehandlung wie ein Beschichten, Lackieren und/oder Bedrucken des Objektes.
Insbesondere bei der Bedruckung von CDs, DVDs, Telefonkarten oder Kreditkarten beträgt
die übliche Losgröße etwa 500 - 1.500 Stück, welche mit einem möglichst geringen Zeitaufwand
zu bedrucken sind. Zu diesem Zweck wird häufig die beschriebene gattungsbildende Vorrichtung
verwendet, der Durchsatz bei einer solchen Vorrichtung ist jedoch vergleichsweise
gering.
[0003] Demzufolge liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine herkömmliche Vorrichtung
so zu modifizieren, dass eine höhere Durchsatzleistung bereitgestellt werden kann.
[0004] Diese Aufgabe löst die Erfindung auf überraschend einfache Weise mit einer Vorrichtung
zum Dekorieren von Objekten mit den Merkmalen von Anspruch 1. Dabei zeichnet sich
die erfindungsgemäße Vorrichtung dadurch aus, dass die Objekthalterung zumindest eines
Transportschlittens an diesem bewegbar befestigt ist, wobei die Bewegungsrichtung
zumindest eine Komponente senkrecht zur Bewegungsrichtung des Transportschlittens
aufweist und die zumindest zwei Transportschlitten wenigstens abschnittsweise auf
voneinander getrennten Schlittenbahnen geführt sind. Eine solche Trennung der Schlittenbahnen
kann beispielsweise durch eine Parallelführung der Transportschlitten erreicht werden.
[0005] Die erfindungsgemäße Gestaltung stellt eine höhere Flexibilität bei der Bewegung
der Transportschlitten sowohl außerhalb als auch innerhalb der zumindest einen Dekorierstation
bereit, da die Objekte auf unterschiedlichen Transportschlitten in den gleichen Dekorierstationen
behandelt werden können, wobei die Schlitten so gestaltet sind, dass sie aneinander
vorbeigeführt werden können. Aufgrund der verbesserten Flexibilität bei der Bewegung
der Transportschlitten kann der Durchsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung im Vergleich
zu herkömmlichen Vorrichtungen erhöht werden.
[0006] Es kann zweckmäßig sein, wenn die Objekte beim Dekoriervorgang in der zumindest einen
Dekorierstation unabhängig vom Transportschlitten die gleiche Objektbahn durchlaufen.
Dabei kann die Wirkung der unterschiedlichen Schlittenbahnen der Transportschlitten
auf die Objektführung in einer Dekorierstation durch eine Anpassung der jeweiligen
Halterungen kompensiert werden, derart, dass die Lage der Objekte in den Halterungen
unterschiedlicher Schlitten beim Dekoriervorgang identisch ist. Insofern muss die
Oberflächenbehandlung nicht speziell auf den jeweiligen Transportschlitten eingestellt
werden.
[0007] Insbesondere bei einer linearer, d.h. geradliniger Bahnführung eines Schlittens kann
es zweckmäßig sein, wenn die erfindungsgemäße Vorrichtung zwei Transportschlitten
umfasst, die auf parallel und versetzt zueinander verlaufenden Schlittenbahnen geführt
sind.
[0008] Besonders zweckmäßig ist es, wenn eine Halterung eines Transportschlittens zur Halterung
von mehreren Objekten ausgebildet ist, wobei für jedes der Objekte eine getrennte
Aufnahme vorgesehen ist. Somit können mit einem einzelnen Schlitten mehrere Objekte
durch die Dekorierstationen gefahren werden, wodurch sich der konstruktive Aufwand
der gesamten Vorrichtung erniedrigt, da nicht für jedes Objekt ein getrennter, insbesondere
direkt angetriebener Transportschlitten vorgesehen werden muss. Vorzugsweise sind
dabei die verschiedenen Objektaufnahmen starr zueinander angeordnet, d.h. die relative
Lage der Objektaufnahmen zueinander ist fest. Eine solche Objektaufnahme wie eine
Ausnehmung kann an die geometrische Form zu haltende Objekt angepasst sein um einen
Formschluss für das Objekt bereitstellen, so dass eine Lagefixierung des Objektes
beim Transport sichergestellt sein. Im Falle einer CD/DVD kann die Objektaufnahme
auch eine Spindel umfassen, welche in das Mittenloch der CD/DVD eingreift.
[0009] Besonders zweckmäßig kann es dabei sein, wenn die Mehrzahl von Objektaufnahmen in
Bewegungsrichtung des Transportschlittens hintereinander angeordnet ist, sodass die
Objekte beim Einfahren in eine Dekorierstation nacheinander dekoriert werden können.
[0010] Andererseits kann auch vorgesehen sein, die Mehrzahl von Objektaufnahmen senkrecht
zur Bewegungsrichtung des Transportschlittens nebeneinander anzuordnen, in diesem
Fall sind jedoch in einer Dekorierstation in entsprechender Weise mehrere Oberflächenbehandlungseinrichtungen
wie Druckköpfe nebeneinander anzuordnen.
[0011] Um die Mehrzahl von Objekten in einer Halterung eines Transportschlittens in einem
einzelnen Arbeitsschritt nach der Dekoration der Objekte zu entnehmen, kann eine Übertragungseinrichtung
vorgesehen sein, welche die Objekte gleichzeitig aufnimmt und gleichzeitig auf einen
Vereinzelungsschlitten ablegt, welcher bezüglich der Halterung der Objekte wie der
Transportschlitten aufgebaut sein kann, d.h. eine Halterung aufweist mit einer Mehrzahl
von in Bewegungsrichtung des Vereinzelungsschlittens hintereinander angeordneten Objektaufnahmen.
[0012] Um die Beladung eines Transportschlittens mit zu dekorierenden Objekten wie die Entnahme
in einem einzigen Arbeitsschritt durchzuführen, kann ein bewegbarer Sammelschlitten
vorgesehen sein, der wie der Transportschlitten eine Halterung mit einer Mehrzahl
von in Bewegungsrichtung hintereinander angeordneten Objektaufnahmen aufweist, wobei
eine Übertragungseinrichtung die in der Halterung des Sammelschlittens gehaltene Objekte
gleichzeitig aufnimmt und in die Objektaufnahmen der Halterungen des Transportschlittens
ablegt.
[0013] Die erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich für eine Vielzahl von Oberflächenbehandlungen
von Objekten, insbesondere für das Bedrucken solcher Objekte. Dabei kann es vorteilhaft
sein, wenn diese zumindest zwei Dekorierstationen umfasst sind, die in Bewegungsrichtung
eines Transportschlittens hintereinander angeordnet sind. Ist die Halterung eines
Schlittens so ausgebildet, dass sich je nach Lage des Schlittens ein von diesem transportiertes
Objekt in einer Dekorierstation und ein anderes von diesem transportiertes Objekt
in einer anderen Dekorierstation befindet, können beide Objekte gleichzeitig dekoriert,
insbesondere bedruckt werden befindet. Mit der Bewegung eines einzelnen Transportschlittens,
welcher hintereinander angeordnet mehrere Objekte bewegt, kann damit z.B. die gleichzeitige
Bedruckung von mehreren Objekten in unterschiedlichen Druckstationen durchgeführt
werden, wobei nur ein einzelner Antrieb, insbesondere ein Direktantrieb für einen
Schlitten benötigt wird.
[0014] Eine Druckstation kann erfindungsgemäß eines der Vielzahl von herkömmlichen Druckverfahren
ausführen, wie beispielsweise Offsetdruck, Siebdruck oder auch ein berührungsloses
Drucken, wie Tintenstrahldruck oder Laserdruck. Dabei hängt es von dem verwendeten
Druckverfahren bzw. der geometrischen Anordnung des Druckwerks zu den Objekten ab,
ob sich das zu bedruckende Objekt während des Druckvorgangs in der Druckstation über
den Transport durch den Schlitten bewegt oder stationär gehalten wird. Im ersten Fall
ist dann die Bewegung des Objektes an den Druckvorgang anzupassen. Dies ist dem Fachmann
soweit geläufig, sodass hierauf nicht weiter eingegangen werden muss.
[0015] Es ist zweckmäßig, wenn die Antriebseinrichtung eines Transportschlittens einen Direktantrieb
wie einen Linearmotor umfasst. Dabei kann der Transportschlitten je nach Ausführungsform
entweder das Primärteil oder das Sekundärteil des Linearmotors umfassen. Besonders
vorteilhaft hat sich eine Konstruktion erwiesen, bei welcher die Spulen des Linearmotors
im Transportschlitten und Magnete im stationären Teil der Vorrichtung angeordnet sind.
Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass zum Antrieb eines Transportschlittens für die
erfindungsgemäße Vorrichtung auch andere Konstruktionen ausführbar sind, wie ein Antrieb
über einen Zahnriemen, eine Zahnstange, eine Schraubenspindel, eine Kette oder auch
mittels eines Luftzylinders.
[0016] Zur Bewegung der Halteeinrichtung an dem Transportschlitten mit einer Bewegungskomponente
senkrecht zur Bewegungsrichtung des Schlittens kann eine Verstelleinrichtung vorgesehen
sein, welche insbesondere einen Antrieb umfassen kann, der an ein Getriebe gekoppelt
ist, das ausgangsseitig in Wirkverbindung mit der Halteeinrichtung steht. Dabei ist
es zweckmäßig, wenn die Verstelleinrichtung die Halterung im Wesentlichen senkrecht
zur Bewegungseinrichtung des Schlittens bewegt. Vorzugsweise ist zumindest eine Endlage
der Halterung vorgesehen, an welcher die Bewegung der Halterung arretiert oder gesperrt
werden kann. Diese Sperrung oder Arretierung weist den Vorteil auf, dass nach der
Feststellung keine Kraft aufgewendet werden muss, um die Halterung in der angegebenen
Lage, welche beispielsweise die Druckstellung darstellt, benötigt wird.
[0017] Vorzugsweise kann die Verstelleinrichtung zwei Totlagen, d.h. Umkehrlagen der Halterung
bereitstellen. Diese Umkehrlagen stellen insofern Endlagen der Halterung dar. Dabei
kann auch vorgesehen sein, die Verstelleinrichtung so zu gestalten, dass zumindest
eine dieser Umkehrlagen eine Sperr- oder Arretierwirkung aufweist. Dies kann beispielsweise
durch die Verwendung einer Schubkurbel als Getriebeeinrichtung erreicht werden, die
motorisch angetrieben wird und in Wirkverbindung mit der Halterung steht um diese
zwischen den beiden Umkehrlagen zu bewegen. Eine solche Schubkurbel kann beispielsweise
auch durch eine Kurbelrolle oder eine Schubschleife ersetzt werden. Bevorzugt wird
eine Sperrwirkung im Bereich zumindest einer Umkehrlage dadurch erreicht, dass die
Verstelleinrichtung aufgrund des verwendeten Getriebes dort eine sehr hohe Übersetzung,
im Idealfall eine unendliche hohe Übersetzung aufweist, sodass die Halterung ohne
großen bzw. vollkommen ohne Kraftaufwand in der Umkehrlage gehalten werden kann.
[0018] Dabei kann es vorteilhaft sein, wenn die Halterung nahe den Umkehrlagen eine im Vergleich
zur maximalen Verstellgeschwindigkeit der Halterung geringe Geschwindigkeit aufweist.
Durch diese Maßnahme ist sichergestellt, dass sich die Halterung den Endlagen mit
einem geringen Impuls nähert, so dass von der Halterung beim Erreichen der Endlagen
kaum Stöße auf die Vorrichtung übertragen werden.
[0019] Der Motor des. Verstellantriebs.für die Halterung kann beispielsweise ein Schrittmotor,
ein elektromechanischer Motor, ein Fluidmotor oder ein auch Piezomotor sein.
[0020] Zur Unterstützung der Bewegung der Halterung an dem Transportschlitten kann ein zumindest
in jeder Endlage wirkender Energiespeicher vorgesehen sein. Dabei vorgesehen sein,
dass der Energiespeicher potentielle Energie speichert, wenn sich die Halterung in
einer Endlage befindet. Diese gespeicherte Energie kann dann bei der Bewegung der
Halterung aus einer Endlage heraus zu dessen Beschleunigung zur Verfügung gestellt
werden. Besonders vorteilhaft kann der Energiespeicher so ausgebildet sein, dass er
zur Beschleunigung der Halterung aus einer End-oder Umkehrlage mechanische Energie
an die Halterung abgibt und vor dem Erreichen einer End- oder Umkehrlage Bewegungsenergie
der Halterung aufnimmt, um diese abzubremsen. Ein solcher Energiespeicher kann beispielsweise
eine Schraubenfeder oder eine Luftfeder sein. Das Vorsehen eines derartigen Energiespeichers
erlaubt einerseits die Verwendung eines kleinen und leichten Antriebs für die Verstelleinrichtung
und andererseits werden starke Schläge auf die gesamte Einrichtung beim Erreichen
der Endlage im Wesentlichen vermieden, da die Bewegungsenergie vor dem Erreichen der
Endlage größtenteils von dem Energiespeicher aufgenommen wird. Impulsstöße und dadurch
verursachte Schwingung in der Vorrichtung können im Wesentlichen vermieden werden,
die ansonsten die Oberflächenbehandlung der Objekte in den Dekorierstationen stören
könnten.
[0021] In einer zweckmäßigen Ausführungsform kann die erfindungsgemäße Vorrichtung eine
lang gestreckte Basis aufweisen, die insbesondere quaderförmig ausgebildet ist, wobei
an zwei sich gegenüberliegenden Längsseiten Führungsmittel angeordnet sind, die mit
komplementär ausgebildeten Führungsmitteln zur Festlegung der Schlittenbahn eines
Transportschlittens zusammenwirkt. Es versteht sich, dass diese Basis mehrere Teile
umfassen kann. Dabei stellen die zusammenwirkenden Führungsmittel die Zwangsführung
des Transportschlittens, beispielsweise auf einer linearen Bahn bereit.
[0022] Der konstruktive Aufbau für einen Transportschlitten in einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
kann vergleichsweise niedrig gehalten werden, wenn dieser eine vertikal verlaufende
Grundplatte aufweist, an welcher ein Träger, insbesondere in Form zumindest einer
Trägerschiene angeordnet ist, welcher eine Halteplatte trägt, die sich im Wesentlichen
senkrecht zur Grundplatte des Transportschlittens erstreckt. Zur Bewegung der Halteplatte
im Wesentlichen senkrecht zur Bewegungsrichtung des Schlittens kann vorgesehen sein,
dass der Träger in der Ebene der Grundplatte verschiebbar angeordnet ist.
[0023] Verfahrensseitig löst die Erfindung das angegebene Problem durch ein Verfahren zum
Dekorieren von Objekten, bei welchen zumindest zwei Transportschlitten jeweils von
einer Antriebseinrichtung bewegt werden, und ein Objekt jeweils von einer Halterung
gehalten wird, welche selbst von dem Transportschlitten getragen wird, wobei die Halterung
eines Transportschlittens im Wesentlichen senkrecht zur Bewegungsrichtung des Schlittens
bewegt wird und die zumindest zwei Transportschlitten wenigstens abschnittsweise zueinander
versetzt geführt werden. Hierdurch wird erreicht, dass Schlitten, welche die Objekte
während des Dekoriervorgangs transportieren, einander passieren können, wodurch sich
eine höhere Flexibilität bei der Gestaltung des Dekorierablaufs ergibt, was letztlich
eine Erhöhung des Durchsatzes ermöglicht.
[0024] Die Erfindung wird im Folgenden durch das Beschreiben einer Ausführungsform unter
Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen erläutert, wobei
- Figur 1
- in einer Prinzipskizze einen Ausschnitt einer erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung
zum Bedrucken von Objekten in einer Seitenansicht,
- Figur 2
- die in Figur 1 dargestellte Vorrichtung in einer Aufsicht,
- Figur 3
- die in Figur 1 dargestellte Vorrichtung in einer Stirnansicht entlang der Linie III-III
mit einer Seitenansicht auf zwei Transportschlitten,
- Figur 4
- einen in Figur 3 dargestellte Transportschlitten in einer Vorderansicht normal zur
in Figur 3 dargestellten Richtung IV,
- Figur 5
- eine Darstellung ähnlich der in Figur 1 gezeigten mit zueinander verschobenen Schlitten,
- Figur 6
- eine Prinzipskizze in einer Aufsichtsdarstellung die Eingabe- und Ausgabestation der
erfindungsgemäßen Druckvorrichtung in einer ersten Betriebssituation,
- Figur 7
- die in Fig. 6 dargestellte Eingabe- und Ausgabestation in einer zweiten Betriebssituation
und
- Figur 8
- die in Fig. 6 dargestellte Eingabe- und Ausgabestation in einer dritten Betriebssituation
zeigt.
[0025] Im Folgenden wird die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Dekorieren von Objekten anhand
einer Ausführungsform beschrieben, welche zum Bedrucken von CDs oder DVDs ausgebildet
ist. Eine solche Bedruckungsvorrichtung 1 ist in einer Übersichtsdarstellung in den
Figuren 1 und 2 im Ausschnitt dargestellt, wobei Fig. 1 die Vorrichtung in einer Seitenansicht
und Figur 2 in einer Aufsicht zeigt. Die Vorrichtung weist einen langgestreckten,
geradlinigen Aufbau auf, der durch ein Basiselement 10 festgelegt wird, das im Wesentlichen
quaderförmig ist und sich mit Beinen 11 am Boden abstützt. Entlang den beiden vertikalen
Längsseiten des Basiselements ist jeweils ein Schlitten 16a, 16b vorgesehen, welcher
mit einer Grundplatte 18a, 18b im Wesentlichen entlang der gesamten Längserstreckung
des Basiselements 10 bewegbar angebracht ist. An der jeweiligen Grundplatte 18a, 18b
sind in vertikaler Richtung verschiebbar Trägerschienen 24a, 24b; 24c, 24d angebracht,
welche eine Halteplatte 26a, 26b tragen, siehe Figur 1. Diese Halteplatte weist wie
insbesondere aus Figur 2 ersichtlich, mehrere Objektaufnahmen 6, die in Bewegungsrichtung
des jeweiligen Schlittens hintereinander angeordnet sind. In der beschriebenen Ausführungsform
weisen die Aufnahmen jeweils einen kurzen Stift auf, welcher gerade in das jeweilige
Mittenloch der CD eingreift. Durch die Bewegbarkeit der Träger 24a, 24b in vertikaler
Richtung ist demnach die jeweilige an den Trägern starr befestigte Halteplatte 26a,
26b in der Höhe einstellbar. Wie aus den Figuren hervorgeht, sind die Träger 24a,
24b; 24c, 24d jeweils an einer Längsseite der Halteplatten 26a, 26b befestigt und
erstrecken sich im Wesentlichen senkrecht zu der Bewegungsrichtung der jeweiligen
Grundplatte 18a, 18b.
[0026] Die beiden Schlitten 16a, 16b sind mit Bezug auf Figur 1 spiegelbildlich zur Zeichnungsebene
aufgebaut. Die Schlitten werden dabei am Basiselement 10 durch vertikal beabstandete
und sich in Längsrichtung des Basiselements erstreckenden Führungsschienen geführt
und gehalten. Beide Schlitten werden durch unabhängig voneinander arbeitende Direktantriebe,
welche in der beschriebenen Ausführungsform als Linearmotoren ausgebildet sind, bewegt.
Dabei ist jedoch die Bewegung der Schlitten in Längsrichtung des Basiselements bzw.
die Bewegung der Halteplatten 26a, 26b in vertikaler Richtung aufeinander abgestimmt.
Auf Details, die Antriebe der Schlitten bzw. die Verstellantriebe der Halteplatten
betreffend wird untenstehend mit Bezug auf die Figuren 3 und 4 eingegangen.
[0027] In der in den Figuren dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist die Druckvorrichtung
1 zur Ausführung eines Vierfarbdrucks ausgelegt, wobei vor der eigentlichen Bedruckung
eine Grundierung auf die Objekte aufgebracht wird und nach der eigentlichen Bedruckung
die Oberfläche durch das Aufbringen einer Lackschicht versiegelt wird. Die Grundierung
und der Lack werden jeweils durch eine Siebdruckstation 54a, 54b auf die CD aufgebracht,
.während für den Vierfarbdruck vier in Bewegungsrichtung der Schlitten hintereinander
angeordnete Tintenstrahldruckkopfstationen 50a bis 50b vorgesehen sind, welche jeweils
für die Bedruckung des Objektes mit einer der vier Basisfarben vorgesehen sind. Zwischen
den einzelnen Druckstationen in Bewegungsrichtung der Schlitten ist jeweils eine Trocknungsstation
52a bis 52d vorgesehen, in welcher jeweils mittels einer UV-Röhre die aufgebrachte
Farbtinte vor der Bedruckung mit der nachfolgenden Farbe angetrocknet wird.
[0028] Für das Aufbringen der Grundierung, für das Bedrucken oder für das Aufbringen der
Lackierung auf ein bestimmtes, in eine der Aufnahmen 6 abgelegtes Objekt fährt der
jeweilige Schlitten mit dem bestimmten Objekt in die Dekorierstation, in welcher die
jeweilige Oberflächenbehandlung ausgeführt wird. In den Siebdruckstationen steht der
jeweilige Schlitten, welcher das gerade oberflächenbehandelte Objekt trägt, still,
da sich die in den Figuren nicht dargestellte Siebdruckrakel senkrecht zu der Bewegungsrichtung
der Transportschlitten 26a, 26b bewegt. Im Gegensatz dazu sind die in den Figuren
nicht dargestellten Druckköpfe der Druckstationen 50a bis 50d während des Druckvorgangs
fixiert und das jeweilige Druckobjekt (CD/DVD) wird mit an den Druckvorgang angepasster
Geschwindigkeit unter dem Druckkopf hindurch bewegt. Zu diesem Zweck wird die Längslage
des Schlittens und damit die Ist-Lage des bzw. der Objekte mittels einer Messanordnung
erfasst, sodass die Bewegung des Schlittens unter dem Druckkopf mit dem Druckvorgang
synchronisiert werden kann.
[0029] Die verwendeten Tintenstrahlköpfe weisen zumindest jeweils eine Druckzeile auf, die
senkrecht zur Bewegungsrichtung des Schlittens angeordnet ist und eine Erstreckung
besitzt, die nicht kleiner als die Breite des mit der Dekoration zu versehenden Bereichs
des Objektes quer zu dessen Transportrichtung ist. Eine solche Druckzeile weist in
Längsrichtung der Druckzeile beabstandete Düsen auf, aus welchen die Tinte ausgestoßen
wird. Die Gestaltung eines solchen Druckkopfes und die Anpassung der Bewegung eines
Objektes an dem Druckvorgang ist ausführlich in der
europäischen Patentanmeldung EP 1 088 661 A2 beschrieben, deren Inhalt hier durch Bezugnahme und zur Vermeidung von Wiederholungen
eingebunden wird.
[0030] Im Unterschied zum eben genannten Stand der Technik werden in der beschriebenen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung mehrere, hier vier Objekte gleichzeitig mit einem einzelnen
Transportschlitten bewegt. Mit der Erfassung der Ist-Lage des Transportschlittens
ist damit die Ist-Lage der vier Objekte auf dem Schlitten bestimmt, da die Objekte
in vorgegebener Weise in den Aufnahmen 6 der Halteplatte 26a, 26b gehalten sind. Bewegt
sich beispielsweise der in Figur 2 auf der rechten Seite gezeigte Schlitten nach links
durch die hintereinander angeordneten Druckstationen 50a bis 50d bzw. die zugeordneten
Trocknungsstationen 52a bis 52d hindurch, werden die vier auf der Halteplatte 26b
angeordneten Objekte nacheinander in den jeweiligen Druckstationen bedruckt bzw. in
den Trocknungsstationen getrocknet, wobei je nach Lage des Schlittens in bestimmten
Betriebssituationen alle vier Objekte gleichzeitig in unterschiedlichen Stationen
oberflächenbehandelt, d.h. getrocknet bzw. bedruckt werden. Die Betriebsparameter
der Trocknungsstationen 52a - 52d wie Lichtintensität oder Verweildauer des zu trocknenden
Objektes sind deshalb an die Druckgeschwindigkeit in den Druckstationen 50a - 50d
angepasst, damit ein erstes, in der Trocknungsstation zu trocknendes Objekt und ein
zweites, in einer Druckstation zu bedruckendes Objekt mit der gleichen Geschwindigkeit
bewegt werden können. Dies ist die Voraussetzung dafür, dass beide Objekte mit dem
gleichen Transportschlitten durch die Hintereinanderreihung von Druckstationen und
Trocknungsstationen bewegt werden können.
[0031] Beide Schlitten 26a, 26b können für den Druckvorgang nacheinander in die Stationen
eingefahren werden, wobei die Objektbahnen, d.h. die Bahn, welche ein Objekt beschreibt,
das durch eine Station während des Bedruckungsvorgangs hindurchgeführt wird, für alle
Objekte gleich ist. Durch die erfindungsgemäße Gestaltung der beschriebenen Druckvorrichtung
ist es möglich, dass die beiden Schlitten und damit die Halteplatten 26a, 26b aneinander
vorbeigeführt werden können. Insofern ist die Bewegung beider Schlitten nicht durch
die Lage oder Bewegung des jeweils anderen Schlittens beschränkt, da die beiden Halteplatten
26a, 26b relativ zueinander so einstellbar sind, dass diese nicht kollidieren. Beispielsweise
können beide Schlitten in ihrer Lage so angeordnet sein, dass sich die beiden Halteplatten
26a, 26b innerhalb der gleichen Druckstation befinden, jedoch nur eine der Halteplatten
kann sich in einer Druckstellung befinden, d.h. in einer Stellung, in welcher ein
von einer Aufnahme 6 gehaltenes Objekt bedruckt wird. Demgegenüber befindet sich in
dieser Situation die Halteplatte des anderen Transportschlittens in einer anderen
horizontalen Ebene, worauf unten stehend mit Bezug auf Figur 5 noch näher eingegangen
wird.
[0032] Von den Aufnahmen 6 der Halteplatten 26a, 26b gehaltene Objekte beider Schlitten
können jedoch gleichzeitig in unterschiedlichen Stationen oberflächenbehandelt, d.h.
hier bedruckt und/oder getrocknet werden.
[0033] Bevor ein solcher Ablauf beschrieben wird, sei im Folgenden mit Bezug auf die Figuren
3 und 4 noch auf die Lagerung eines Schlittens an dem Basiselement 10 sowie die Verstelleinrichtung
zur Bewegung einer Halteplatte relativ zu der jeweiligen Schlittengrundplatte eingegangen.
[0034] Figur 3 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung in einer Stirnseitenansicht. Die Vorrichtung
zum Dekorieren von Objekten weist eine langgestreckte, im Wesentlichen quaderförmige
Basis 10 auf, die sich mit Standbeinen 11 am Boden abstützt und oberhalb derer die
hier nicht dargestellten Behandlungsstationen für die zu dekorierenden Objekte angeordnet
sind. An beiden Längsseiten der Basis 10 ist jeweils der stationäre Teil 12a, 12b
eines Linearmotors angebracht, welche an der Basis 10 über deren Längserstreckung
verlaufen. Oberhalb und unterhalb jedes stationären Teils 12a, 12b des Linearmotors
ist jeweils eine Führungsschiene 14a, 14c; 14b, 14d an der Basis 10 angebracht, die
jeweils parallel zu den stationären Teilen 12a, 12b des Linearmotors verlaufen.
[0035] An jeder Seite der Basis 10 ist ein entlang derselben verschiebbar angeordneter Schlitten
16a, 16b vorgesehen, die jeweils eine Schlittengrundplatte 18a, 18b aufweisen. Jede
dieser Platten trägt an ihrer der Basis 10 zugekehrten Seite den bewegbaren Teil 20a
bzw. 20b des Linearmotors, welcher jeweils mit dem zugehörigen stationären Teil 12a
bzw. 12b zum Antrieb des Schlittens in herkömmlicher Weise zusammenwirkt. Unterhalb
und oberhalb des jeweiligen beweglichen Teils 20a, 20b des Linearmotors sind an der
Platte 18a, 18b jeweils zwei Führungsschuhe 22a, 22b und 22c, 22d angebracht, die
mit der jeweils gegenüberliegenden Führungsschiene 14a, 14b und 14c, 14d und diese
umgreifen.
[0036] Zur Bereitstellung eines Messsystems, mit welchem die Ist-Lage des jeweiligen Schlittens
in Längsrichtung zur Basis 10 erfasst werden kann, weisen beide Schlittengrundplatten
18a, 18b nach innen, zur Basis 10 gerichtete U-fömige Abschnitte 60a, 60b auf, an
deren jeweils innerem Schenkel 61a, 61b ein nicht dargestellter optischer Sensor angeordnet
ist. In die U-förmigen Abschnitte 60a, 60b der Schlittengrundplatten ragt jeweils
eine Auskragung 62a, 62b hinein, die sich wie die Führungsschienen im Wesentlichen
über die gesamte Bewegungsstrecke der Schlitten in Längsrichtung der Basis 10 erstreckt.
Die Auskragungen 62a, 62b weisen auf der zum an dem jeweiligen Schenkel 61a, 61b angebrachten
Sensor gerichteten Seite eine Teilung auf, welche vom Sensor optisch abgetastet wird.
Das Messsystem ist zur Ermittlung der Ist-Lage des jeweiligen Schlittens mit einer
Genauigkeit besser als 1 µm ausgelegt.
[0037] Beide Transportschlitten 16a, 16b umfassen jeweils eine Halteplatte 26a, 26b, die
an der jeweiligen Grundplatte 18a, 18b des zugeordneten Transportschlittens 16a, 16b
verstellbar angebracht ist. Hierzu umfasst jeder Schlitten die jeweilige Halteplatte
26a, 26b tragende und mit dieser fest verbundene Trägerschienen 24a, 24c, welche mittels
einer Verstelleinrichtung. 27a, 27b senkrecht zur Bewegungsrichtung der Schlitten
bewegbar sind.
[0038] In Figur 4 ist der von der Basis 10 gehaltene Transportschlitten 16a gezeigt, welcher
die Schlittengrundplatte 18a und die beiden Trägerschienen 24a, b umfasst. An den
Trägerschienen ist die Halteplatte 26a angeschraubt, die mehrere Objektaufnahmen 6
aufweist, welche die zu dekorierenden Objekte aufnimmt. Die Tragschienen 24a, 24b
sind mit der Schlittengrundplatte 18a bewegungsverbunden, derart, dass sie zur Grundplatte
vertikal bewegbar sind. Die Bewegung der Halteplatte 26a bzw. der Trägerschienen 24a,
24b erfolgt in einer Zwangsführung der Schienen 24a, 24b in voneinander beabstandeten
Führungsschienen 25a, 25b senkrecht zur Bewegungsrichtung des Transportschlittens
16a, wobei die Führungsschienen 25a, 25b jeweils in komplementär ausgebildete Abschnitte
der zugeordneten Trägerschiene 24a, 24b eingreifen.
[0039] Zur Bewegung der Halteplatte 26a relativ zur Schlittengrundplatte 18a ist in der
beschriebenen Ausführungsform ein pneumatischer Schwenkmotor 28a vorgesehen, der an
der Grundplatte 18a des Schlittens befestigt ist. Der pneumatische Motor 28a weist
im Innern in nicht dargestellter Weise einen Schwenkflügel auf, der durch Luftzufuhr
in eine von zwei Kammern gedreht werden kann. Der Schwenkwinkel ist stufenlos einstellbar,
wobei eine Endlagenjustage über Anschlagsschrauben erfolgt, welche mit einem Anschlagshebel
am Schwenkflügel zur Festlegung der beiden Endlagen zusammenwirken. Es erfolgt eine
Endlagendämpfung mit einer Dämpfungsplatte oder einem Stoßdämpfer. Auf die Einstellung
der beiden Endlagen wird unten stehend noch näher eingegangen.
[0040] Die Achse des Schwenkflügels erstreckt sich als Antriebswelle 30 aus dem pneumatischen
Schwenkmotor 28a heraus. Sie treibt über ein Zahnrad 31 einen Zahnriemen 32 an, der
wiederum über ein Zahnrad eine Welle 34 bewegt, wobei ein vorgegebenes Untersetzungsverhältnis
durch entsprechende Wahl der Zahnräder 31, 33 der Antriebswelle 30 bzw. der Welle
34 eingestellt ist. Die Welle 34 ist in zwei plattenförmig gestaltete Kugellagerträger
36a, 36b gelagert, welche starr an der Schlittengrundplatte befestigt sind. Die Welle
34 erstreckt sich über die Kugellagerträger 36a, 36b hinaus, an deren beiden Enden
jeweils starr eine Kurbel 38a, 38b befestigt ist. Insofern werden die beiden Kurbeln
durch die Welle 34 in eine synchrone Drehbewegung versetzt.
[0041] Im Bereich des äußeren radialen Randes der Kurbeln 38a, 38b ist jeweils ein Zapfen
39a, 39b angeordnet, welcher das Lager eines Gelenkkopfes 40a, 40b aufnimmt, der eines
der beiden Enden einer Schubstange 42a, 42b darstellt. Die Schubstangen 42a, 42b weisen
an ihren zweiten Enden jeweils Gelenkköpfe 44a, 44b auf, deren Drehlager Zapfen 43a,
43b aufnehmen, welche sich seitlich aus den beiden Trägerschienen 24a, 24b heraus
erstrecken. Durch die Drehung der Kurbeln 38a, 38b werden die Schubstangen 42a, 42b
und damit auch die daran befestigten Trägerschienen synchron bewegt. Drehen beispielsweise
die in Figur 4 dargestellten Kurbeln 38a, 38b aus der Zeichnungsebene heraus, werden
die Schubstangen 42a, 42b und damit die Trägerschienen 24a, b nach unten bewegt. Die
Zwangsführung der Trägerschienen erfolgt dabei so, dass die Bewegung der Trägerschienen
innerhalb der Zeichnungsebene liegt.
[0042] Die beschriebene Verstelleinrichtung legt zwei Umkehrlagen oder Totpunkte der Trägerschienen
und damit der Halteplatte 26a fest. Der Motor 28a dreht die Kurbeln 38a, 38b von dem
in der Zeichnung dargestellten oberen Totpunkt nach unten in den unteren Totpunkt.
Während der untere Totpunkt eine stabile Gleichgewichtslage darstellt, ist der obere
Totpunkt ein labiler Arbeitspunkt. Im oberen Totpunkt führen geringste Schwenkbewegungen
der Kurbel dazu, dass aufgrund einer an die Tragplatte 26a angreifenden, vertikal
nach unten gerichteten Kraft sich die gesamte zur Grundplatte bewegliche Mimik aus
Tragplatte und Trägerschienen 24a, b nach unten bewegt, wenn der Motor 28a keine Gegenkraft
zur Beibehaltung des oberen Totpunktes bereitstellt. Im Bereich des oberen Totpunktes
ist die Kraftübersetzung durch die Kurbel unendlich hoch, sodass der Motor 28a nur
ein sehr geringes Moment aufbringen muss, um diese Totlage festzustellen, d.h. zu
arretieren.
[0043] Die Kurbeln sind in der beschriebenen Ausführungsform als symmetrische Kurbeln 38a,
b ausgebildet, insofern wird die Strecke der translatorischen Bewegung der Läuferschienen
und damit die Höhenverschiebung der Halteplatte 26a festgelegt durch den doppelten
Abstand zwischen dem Befestigungspunkt des Zapfens des einen Gelenkkopfs 40a, b an
die Kurbel 38a, b zum Zentrum der Welle 34.
[0044] Die im Schwenkmotor 28a eingestellten beiden Endlagen über die Anschlagsschrauben
entsprechen den beiden Totlagen der Kurbeln 38a, 38b. Zum Erreichen dieser beiden
Umkehrlagen dreht der Schwenkflügel im Motor 28a der beschriebenen Ausführungsform
um etwa 180°, insofern ist das in den Figuren 3 und 4 dargestellte Zahnradverhältnis
der Zahnräder 31 und 33 nicht maßstabsgerecht. Wie schon beschrieben, wird beim Erreichen
der beiden Endlagen des Schwenkflügels der Schlag des Anschlagshebels gegen die Anschlagsschrauben
mittels einer Endlagendämpfung gedämpft, sodass auch aufgrund der geringen Masse des
Schwenkflügels beim Erreichen des oberen bzw. unteren Totpunktes kaum Schläge auf
die Tragplatte 26a übertragen werden, welche eine Schwingung der Tragplatte verursachen
und auf diese Weise den Bedruckungsvorgang stören könnten.
[0045] Der wesentliche Teil der Bewegungsenergie der gesamten Mimik, bestehend aus Tragplatte
und Läuferschienen wird von mechanischen Druckfedern 46a bis 46d aufgenommen, welche
jeweils an einem Ende mit der Grundplatte 18a und am anderen Ende mit einer Läuferschiene
24a, 24b bzw. der Halteplatte 26a verbunden sind. Die Federn sind so eingespannt,
dass sie in jeder Betriebssituation eine Vorspannung besitzen und somit als Druckfeder
wirken. Die unteren Federn 46a, 46b sind jeweils zwischen zwei Gegenplatten 48a, 48b
und 49a, 49b eingespannt. Dabei ist die untere Gegenplatte 48a, 49a starr an der jeweils
zugeordneten Läuferschiene 24a, 24b befestigt und die obere Gegenplatte 48b, 49b starr
an der Schlittengrundplatte 18a. Wie aus Figur 4 ersichtlich, sind die oberen Druckfedern
46c, 46d mit ihrem einen Ende an der Schlittengrundplatte 18a befestigt und mit ihrem
anderen Ende jeweils direkt an der Halteplatte 26a.
[0046] Da sich die Kurbeln in der in Figur 4 dargestellten Position der Halteplatte 26a
in ihrer oberen Totlage befinden, wird nur ein geringes von dem pneumatischen Motor
28a aufzubringende Drehmoment benötigt, um die Tragplatte 26a auch beim Einwirken
einer äußeren Kraft, beispielsweise während des Druckvorgangs stabil in der dargestellten
oberen Umkehrlage zu halten. Werden die Kurbeln aus der angegebenen oberen Totlage
herausbewegt, unterstützen die vorgespannten Druckfedern 46a - 46d die Absenkung der
Halteplatte, wobei die unteren Federpaare den oberen Federpaaren entgegenwirken. In
der beschriebenen Situation geht von den unteren Federn 46a, 46b die größere Kraft
aus, da diese eine größere Vorspannung als die oberen Federn 46c, 46d besitzen. Während
sich die unteren Federn 46a, 46b unter Beibehaltung einer Vorspannung entspannen,
wird die Vorspannung in den oberen Federn 46c, 46d erhöht, bis die untere Totlage
der Kurbeln 38a, 38d erreicht ist. Mit der beschriebenen Federanordnung wird einerseits
die Bewegung der Halteplatte aus einer ersten Totlage heraus aufgrund der wirkenden
Federkräfte unterstützt und andererseits beim Erreichen der anderen Totlage die Bewegung
abgebremst. Eine Besonderheit bei der in der Figur dargestellten Ausführungsform besteht
darin, dass der Antrieb im Bereich der beiden Totlagen eine gegen Null gehende Bewegungskomponente
in Bewegungsrichtung der Halteplatte 26a auf diese überträgt.
[0047] Der beschriebene Verstellantrieb zur Höheneinstellung der Halteplatte 26a, 26b stellt
zwei Endlagen bereit, welche durch die Verwendung der Schubkurbel als Umkehrlagen
eingerichtet sind und Sperrstellungen darstellen, die mit einem geringen Kraftaufwand
des Motors 28a beibehalten werden können. In anderen Ausführungsformen kann der Verstellmotor
auch ein elektrischer Motor wie ein Schrittmotor oder ein anderer Aktuator sein. Besonders
zweckmäßig ist, wenn zumindest eine Endlage der Höhenverstellung eine Sperrstellung
aufweist, die genau definiert ist und während des Druckvorgangs beibehalten wird.
Durch die Verwendung eines Energiespeichers wie einer Feder kann ein wesentlicher
Teil der für die Bewegung der Halterung erforderlichen Energie zur Beschleunigung
der Halteplatte dem Energiespeicher entnommen und beim Abbremsen wieder zugeführt
werden. Hierdurch kann der Antriebsmotor klein und leicht gehalten werden. Ferner
ist dadurch die beim Abbremsen vom Motor aufzunehmende kinetische Energie sehr gering,
sodass nur geringe Kräfte in den Anschlagsdämpfungen und damit auf den Schlitten bzw.
die gesamte Vorrichtung wirken. In einer nicht dargestellten Ausführungsform wird
statt eines Schubkurbelantriebs ein Kurvenrollenantrieb oder eine Schubschleife verwendet,
welche in ähnlicher Weise zwei Umkehrlagen der Halteplatte mit Sperrwirkung bereitstellen.
[0048] Nachdem nun die Lagerung der Schlitten 16a, 16b am Basiselement 10 sowie die Höhenverstellung
der Halteplatten 26a, 26b beschrieben wurden, sei zunächst zur Klarheit der Darstellung
das Bedrucken von Objekten auf einem einzelnen Schlitten 16a in der erfindungsgemäßen
Vorrichtung 1 beschrieben, bevor das aufeinander abgestimmte Bewegen der beiden Schlitten
erläutert wird. Der Transportschlitten 16a bewegt sich zuerst von der in Figur 2 dargestellten
Lage nach rechts, derartig, dass sich die in Fahrtrichtung letzte Objektaufnahme,
respektive die darin gelagerte CD in Druckstellung in der Siebdruckstation 54b befindet.
Diese Druckstellung zeichnet sich einerseits durch eine vorbeschriebene Lage der betreffenden
CD in Bewegungsrichtung des Schlittens zu der Druckstation aus und andererseits darin,
dass die Halteplatte 26a sich in der oberen Umkehrlage befindet, die wie beschrieben
eine Sperrstellung darstellt. Dort wird die Grundierung auf die in Bewegungsrichtung
erste CD wie oben beschrieben bei stillstehendem Schlitten durchgeführt. Danach verfährt
der Schlitten um eine vorgegebene Strecke weiter nach links bis sich die in Bewegungsrichtung
zweite Objektaufnahme respektive die zweite CD in einer Druckstellung in der Siebruckstation
54b befindet, sodass diese bei feststehendem Schlitten grundiert werden kann. Dieser
Vorgang setzt sich fort bis die letzte, in momentaner Bewegungsrichtung hintere CD
in der besagten Druckstellung in der Siebdruckstation 54b zu liegen kommt, sodass
auch diese grundiert werden kann.
[0049] Nachdem nun alle CDs auf der Halteplatte 26a grundiert sind, fährt der Schlitten
26a mit gleichförmiger Geschwindigkeit durch die Trocknungsstation 56, welche eine
UV-Röhre zur Trocknung der aufgebrachten Grundierung aufweist. Im Gegensatz zum Druckvorgang
in der Siebdruckstation 54b erfolgt die Trocknung der CDs in der Station 56 demnach
während der Bewegung des Schlittens durch die Station.
[0050] Nachdem die Halteplatte 26a durch die Bewegung des Schlittens 16a in ihrer gesamten
Längserstreckung durch die Trocknungsstation 56 hindurch bewegt wurde, ist sie wieder
in der in Figur 2 dargestellten Lage angekommen. Die Halteplatte 26a wird nun wie
mit Bezug auf Figur 4 beschrieben, in die untere Umkehrlage abgesenkt und der Schlitten
mittels des Linearmotors wieder nach rechts bewegt, wobei er alle Behandlungsstationen
56, 54a, 54b, 50a - d und 52a - d durchläuft, wobei diese Stationen inaktiv sind,
wenn sich der Schlitten 16a bzw. dessen Halteplatte 26a durch die Stationen bewegt.
Der Schlitten 16a erreicht die in Figur 2 vom Schlitten 16b dargestellte Längsposition
am Basiselement 10, wobei letzterer für die momentane Erläuterung des prinzipiellen
Bedruckungsvorgangs unbeachtlich bleiben soll. Die Halteplatte 26a des Schlittens
16a wird nun von der unteren Sperrlage durch Betätigung des Schwenkmotors unter Zuhilfenahme
der in den Federn gespeicherten Energie in die oberen Totlage gebracht, welche die
horizontale Druck- und Trocknungsstellung der Halteplatte 26a darstellt. Nun fährt
der Schlitten die Halteplatte 26a, respektive die in den Objektaufnahmen 6 gehaltenen
CDs gleichförmig durch die hintereinander angeordneten Druckstationen 50a - 50d mit
jeweils feststehendem Tintenstrahldruckkopf hindurch. Nachdem jeweils eine der Farben
auf eine CD aufgebracht wurde, erfolgt in der dahinter liegenden Trocknungsstation
52a - d eine Vortrocknung dieser Farbe bevor die jeweilige CD die nachfolgende Druckstation
durchläuft. Hat der Schlitten 16a die Druckstation und Trocknungsstations- und Trocknungsstationskaskade
50a - d und 52a - d in seiner gesamten Längserstreckung durchlaufen, ist der Vierfarbdruck
für die vier auf der Auflageplatte 26a angeordneten CDs abgeschlossen. Sie werden
nachfolgend wiederum durch schrittweises Bewegen des Schlittens in die Lackstation
54a eingefahren und bei ruhendem Schlitten lackiert. Nachdem alle vier CDs nacheinander
in der Lackstation 54a lackiert wurden, werden sie nachfolgend nacheinander gleichförmig
durch die Trocknungsstation 56 gefahren. Danach ist der Bedruckungsvorgang der CDs
auf dem Schlitten 16a abgeschlossen und die CDs können von der Aufnahmeplatte 26a
entnommen werden, worauf unten stehend noch näher eingegangen wird.
[0051] Durch die erfindungsgemäße Gestaltung der Druckvorrichtung kann diese mit mehreren
gleichzeitig sich bewegenden und jeweils mehrere CDs transportierenden Schlitten betrieben
werden. Es sei betont, dass beispielsweise auch eine Ausführungsform mit drei oder
vier Schlitten im Rahmen der Erfindung liegt, wobei an einer Längsseite der Basis
dann mehrere Schlittenbahnen angeordnet sein können, die beispielsweise zur Mittenachse
des Basiselements einen unterschiedlichen Abstand aufweisen.
[0052] Wie schon ausführlich diskutiert, weist die in den Figuren dargestellte erfindungsgemäße
Druckstation 1 zwei solcher Schlitten auf, die jeweils an einer Längsseite des Basiselements
10 bewegbar befestigt sind. Jede dieser Schlitten kann den gerade beschriebenen Druckdurchlauf
in der Vorrichtung ausführen, wobei nun Kollisionen dadurch vermieden werden können,
dass bei der Aneinandervorbeiführung der Schlitten die jeweiligen Halteplatten 26a,
26b mittels der jeweiligen Verstelleinrichtung 27a, 27b in ihrer Höhe zueinander versetzt
werden können, siehe Figur 3. Eine solche Situation ist in Figur 5 dargestellt. Der
Schlitten 16b befindet sich gerade in Bewegungsrichtung mit seiner ersten Aufnahme
in Druckstellung in der Lackierstation 54a, während sich der Schlitten 16a in entgegen
gesetzter Richtung in der Figur nach rechts bewegt, um den beschriebenen Vierfarbdruck
auszuführen. Damit der Schlitten 16a den Schlitten 16b passieren kann, ist die Halteplatte
26a auf die untere Umkehrlage gefahren, mit welcher der Schlitten auch die Druckstationen
50d - 50a durchfährt. Nach Erreichen der Endstellung auf der rechten Seite in der
Zeichnung wird wie beschrieben die Halteplatte 26a in ihre Druckstellung verfahren,
d.h. in ihre obere Umkehrlage, sodass dann der Vierfarbdruck durchgeführt werden kann.
Gleichzeitig verfährt der Schlitten 16b weiter nach links in die entgegengesetzte
Endstellung, wo die bedruckten, lackierten und getrockneten CDs entnommen werden.
An diesem Entnahmeort werden auch die Aufnahmen 6 mit noch unbedruckten CDs bestückt,
sodass der gesamte Druckvorgang wieder von vorne beginnen kann.
[0053] Wie insbesondere aus Figur 2 ersichtlich, ist die Anordnung der Aufnahmen 6 auf den
Schlitten 16a, 16b an den Abstand D1 der beiden Siebdruckstationen 54a, 54b für den
Fall angepasst, dass nach der Durchführung der oben beschriebenen Vierfarbbedruckung
der CDs kein Klarlack in der Siebdruckstation 54a aufgebracht werden muss. Insofern
können dann beide Siebdruckstationen 54a, 54b zum Aufbringen der Grundierung verwendet
werden. Zu diesem Zweck sind die in Bewegungsrichtung der Schlitten angeordneten erste
und dritte bzw. die zweite und vierte Aufnahmen auf der Halteplatte so beabstandet,
dass deren Mittelpunkte eine Distanz D1 aufweisen, welche gerade der in der Figur
2 dargestellten Beabstandung der Druckstellungen in den beiden Siebdruckstationen
54a, 54b entspricht. Auf diese Weise kann die Grundierung gleichzeitig jeweils auf
die erste und dritte CD auf der Aufnahme des Schlittens und nachfolgend nach dem Transport
des Schlittens um die Strecke D2 auf die zweite und vierte CD aufgebracht werden.
[0054] In bestimmten Fällen kann es sein, dass die Auflösung der verwendeten Tintenstrahlköpfe
in den Druckstationen 50a - 50d für die geforderte Druckqualität nicht ausreicht.
In diesem Fall ist vorgesehen, dass für jede Farbe zwei Halbbilder aufgebracht werden,
wobei nach dem Druck des ersten Vierfarb-Halbbildes der Schlitten wieder zurück in
die in Figur 2 für den Schlitten 16b gezeigte rechte Ausgangsposition fährt, die Druckköpfe
um einen halben Pixelabstand quer zur Bewegungsrichtung des Schlittens verschoben
werden und dann das zweite Halbbild für alle vier Farben aufgebracht wird.
[0055] Mit Bezug auf die Figuren 6 - 8 wird die Gestaltung des Teils der erfindungsgemäßen
Druckvorrichtung zur Bestückung der Aufnahmen 6 mit zu bedruckenden Objekten auf den
Schlitten bzw. zur Entnahme der bedruckten Objekte von den Aufnahmen der Schlitten
beschrieben. Die Figuren zeigen eine Ein- und Ausgabestation 150, welche sich an das
in den Figuren 1 und 2 gezeigte Basiselement 10 links anschließt, wobei sich das Basiselement
in die Eingabe- und Aufnahmestation hinein erstreckt, sodass der jeweilige Schlitten
in diese hineinfahren kann. Die Parkposition des jeweiligen Transportschlittens bzw.
der jeweiligen Halteplatte in der Eingabe- und Ausgabestation ist mit dem Bezugszeichen
140 angegeben. In dieser Position seiner Halteplatte fährt ein mit bedruckten CDs
bestückter Schlitten.
[0056] Die Eingabe- und Ausgabestation 150 weist einen in den Figuren 6 - 8 im oberen Bereich
der Abbildung angeordneten Eingabeabschnitt und einen im unteren Bereich der Figur
angeordneten Ausgabeabschnitt auf. Zu bedruckende CDs sind auf vier CD-Eingabeteller
72 gestapelt, welche mittig eine lange Spindel aufweisen, welche sich durch das Mittenloch
der CDs erstreckt. Die CD-Eingabeteller 72 sind umfänglich auf einem Eingabekarussell
70 angeordnet. Nachdem die auf einem der CD-Eingabeteller abgelegten CDs entnommen
sind, dreht das Eingabekarussell zum nächsten gefüllten CD-Eingabeteller, der daraufhin
entleert wird. Der Eingabeabschnitt umfasst ferner einen Sammelschlitten 80, welcher
eine Aufnahmeplatte aufweist, die identisch mit der eines Transportschlittens ausgebildet
ist. Insofern weist der Sammelschlitten auch CD-Aufnahmen 82 auf, welche auf der Aufnahmeplatte
in gleicher Weise wie die des Transportschlittens zueinander angeordnet sind. Der
Sammelschlitten kann mittels eines Schrittmotors 84 schrittweise parallel zur Längserstreckung
der Parkposition 140 eines Transportschlittens bewegt werden.
[0057] In ähnlicher Weise weist der Ausgabebereich einen Vereinzelungsschlitten 90 auf,
der wiederum wie der Sammelschlitten CD-Aufnahmen besitzt, wobei die Beabstandung
der Aufnahme wiederum identisch mit der eines Transportschlittens ist. Auch der Vereinzelungsschlitten
ist über einen Schrittmotor 94 parallel zum Sammelschlitten bzw. Transportschlitten
bewegbar. Sammelschlitten und Vereinzelungsschlitten werden in der beschriebenen Ausführungsform
unabhängig voneinander und schrittweise bewegt. Die Schrittweite wird dabei durch
den Abstand zweier Aufnahmen 82, 92 auf dem jeweiligen Schlitten 80, 90 festgelegt.
[0058] Wie in den Figuren 6 - 8 dargestellt, werden Sammelschlitten und Vereinzelungsschlitten
nur innerhalb der Eingabe- und Ausgabestation verschoben.
[0059] Der Ausgabebereich weist ein Aufnahmekarussell 100 auf, welches umfänglich beabstandet
vier CD-Aufnahmeteller 102 umfasst. Jeder Teller weist wiederum eine Spindel auf,
auf die die ausgegebenen CDs aufgereiht werden. Ist ein CD-Aufnahmeteller bis zum
Ende der jeweiligen Spindel gefüllt, dreht das Karussell 100 zum nächsten CD-Aufnahmeteller,
welcher nachfolgend mit bedruckten CDs gefüllt wird.
[0060] Um sicherzustellen, dass eine sich in dem Eingabekarussell 70 befindliche CD zu der
gerade ausgeführten Bedruckung passt, wird jede Eingabe-CD einem sogenannten IdentCheck
unterworfen. Hierzu dient der IdentCheckteller 78 (Fig. 7), auf den die von einem
CD-Eingabeteller entnommene CD zuerst aufgelegt und nachfolgend die Identität der
betreffenden CD erfasst wird. Hierzu weist jede CD eine Codemarkierung auf, welche
den Dateninhalt eindeutig kennzeichnet. Stellt sich bei der Überprüfung der Identität
der jeweiligen CD heraus, dass diese nicht dem eingestellten Druckvorgang entspricht,
wird die CD auf den Ausschussteller 76 abgelegt.
[0061] In ähnlicher Weise wird im Ausgabebereich ein sogenannter PrintCheck durchgeführt,
bei welchem die Druckqualität überprüft wird. Hierzu wird die zu überprüfende CD auf
ein PrintCheck-Karussell 107 aufgesetzt, welches ovalförmig aufgebaut ist und symmetrisch
zu einer Drehachse 109 des Karussells zwei PrintCheckteller 108a, 108b aufweist. Die
zu überprüfende.CD wird auf den Teller aufgesetzt, welcher mit dem Bezugszeichen 108a
versehen ist. Danach dreht sich das PrintCheck-Karussell 107 um 180° mit der Drehachse
109 senkrecht zur Zeichnungsebene, wodurch die CD in den Aufnahmebereich einer Kamera
110 gerät, deren Aufnahme des von der Druckfläche bildverarbeitet wird. Nach der Durchführung
der Überprüfung dreht das PrintCheck-Karussell 107 wieder zurück in die Ausgangsstellung,
in welcher die geprüfte CD entnommen wird.
[0062] Wenn die Überprüfung des Druckbildes positiv ausfällt, wird die CD auf eine der vier
CD-Ausgabeteller 102 abgelegt, ansonsten auf den Ausschussteller 106. Gleichzeitig
kann in einer besonderen Ausführungsform vorgesehen sein, dass bei der Erfassung eines
fehlerhaften Gesamtdruckbildes, das in der Regel durch eine nicht ausreichende Überlagerung
der einzelnen, jeweils mit einer Farbe erzeugten Druckbilder verursacht wird, der
bzw. die betreffenden Farbdruckköpfe so verschoben werden, dass eine optimale Überlagerung
der einzelnen Einfarbendrucke erreicht wird. Hierzu sind die einzelnen Farbdruckköpfe
vorzugsweise in einer Ebene verschiebbar gelagert, wobei die Köpfe im Ansprechen auf
den erfassten Druckfehler durch eine Steuerung während des Betriebs der Vorrichtung
in ihrer Lage nachjustiert werden können. Eine solche Nachjustage kann beispielsweise
nach einem Druckkopfwechsel notwendig sein.
[0063] Die Aufnahme bzw. Ablage von CDs in der Eingabe- und Ausgabestation 150 wird durch
einen CD-Übertrager 120 durchgeführt, welcher an einer horizontalen Strebe 124 eines
Portals 122 bewegbar befestigt ist. Die Bewegung des CD-Übertragers 120 erfolgt senkrecht
zu der Längserstreckung der Schlitten, beispielsweise des Sammelschlittens. Der CD-Übertrager
120 wird schrittweise in Richtung des Pfeils C hin- und herbewegt, wobei die Schrittweite
in beide Richtungen gleich ist und dem halben Abstand der Mittellinien der Aufnahmen
82, 92 des Sammelschlittens bzw. des Vereinzelungsschlittens entspricht. Diese Schrittweite
ist identisch mit dem Abstand der Mittellinien von Vereinzelungsschlitten und Sammelschlitten
zu der Mittellinie der Aufnahmen eines Transportschlittens, soweit dieser mit seiner
Haltplatte in der Parkposition 140 steht.
[0064] Um CDs von den einzelnen Tellern bzw. Aufnahmen der Schlitten abheben und an anderer
Stelle definiert ablegen zu können, weist der CD-Übertrager in der beschriebenen Ausführungsform
insgesamt zwölf Vakuum-Injektoren auf, mit welchen die CDs durch Ansaugung aufgenommen
werden können. Wie in den Figuren erkennbar, sind im mittleren Bereich des Übertragers
zwei gerade um die Schrittweite des CD-Übertragers beabstandete Reihen von Injektoren
126 angeordnet, welche zum gleichzeitigen Abheben der auf einem der drei Schlitten
angeordneten CDs dienen. Die abgehobenen CDs werden nach dem Verschieben des CD-Übertragers
um eine Schrittlänge in der Zeichnungsebene nach unten auf einen benachbarten Schlitten
abgelegt. Insofern kann in einem einzigen Arbeitsschritt die im Sammelschlitten 80
angeordneten CDs aufgenommen und im Transportschlitten 16a, 16b abgelegt oder die
im Transportschlitten angeordneten CDs aufgenommen und im Vereinzelungsschlitten 90
abgelegt werden.
[0065] Neben den beiden beschriebenen Reihen von jeweils vier Vakuum-Injektoren weist der
CD-Übertrager 120 sowohl im Eingabe- als auch im Ausgabebereich jeweils zwei weitere
Injektoren an der plattenförmigen Basis auf, wobei jeweils einer schwenkbar ausgebildet
ist. Bedingt durch die schrittweise Bewegung des CD-Übertragers zwischen zwei Betriebsstellungen
ist jedem einzelnen Vakuuminjektor eine einzelne Stelle zugeordnet, von welcher CDs
aufgenommen werden und eine einzelne Stelle innerhalb der Eingabe- und Ausgabestation
150, an welcher CDs abgelegt werden. Allein der Injektor 126, welcher im Eingabebereich
am Schwenkarm 128 befestigt ist und der Injektor 126, welcher im Ausgabebereich an
einem Schwenkarm 127 befestigt ist, weisen zwei alternative Ablagestellen auf, die
je nach Ergebnis des IdentChecks bzw. der Überprüfung der Druckqualität ausgewählt
werden.
[0066] Figur 6 zeigt eine Betriebssituation im Eingabebereich, bei welcher einerseits eine
CD auf den IdentCheckteller und die vorher auf dem IdentCheckteller überprüfte CD
auf dem Sammelschlitten 80 abgelegt wird. Im Ausgabebereich weist der Vereinzelungsschlitten
90 noch zwei bedruckte CDs auf. Die vorher vom Vereinzelungsschlitten aufgenommene
CD wird auf dem PrintCheckteller 108a des PrintCheckkarussells 107 aufgelegt, gleichzeitig
legt der Schwenkarm 127 eine mit positivem Ergebnis überprüfte CD auf einem CD-Ausgabeteller
102 des Ausgabekarussells 100 ab. Nachdem die CDs wie beschrieben abgelegt sind, fährt
der Sammelschlitten 80 um einen Schritt nach rechts und der Vereinzelungsschlitten
90 um einen Schritt nach links.
[0067] Der CD-Übertrager 120 taktet dann um die beschriebene Schrittweite in den Zeichnungsfiguren
nach oben, sodass sich die in Figur 7 dargestellte Betriebssituation ergibt. Der obere
Vakuum-Injektor 126 im Eingabebereich nimmt gerade eine CD von dem CD-Eingabeteller
72 auf, gleichzeitig nimmt der an dem Schwenkarm 128 befestigte Vakuum-Injektor 126
eine CD von dem IdentCheckteller 78 auf. Im Ausgabebereich nimmt der äußerste Injektor
126 am Schwenkarm 127 eine bezüglich ihres Druckbilds überprüfte CD auf, während der
benachbarte Vakuum-Injektor eine CD vom Vereinzelungsschlitten 90 aufnimmt.
[0068] Zur Erläuterung der Ablage sei nun angenommen, dass sowohl der IdentCheck auf dem
IdentCheckteller 78 als auch die Überprüfung des Druckbildes der im Ausgabebereich
aufgenommenen CD negativ war. Wie in Figur 8 dargestellt, schwenkt deshalb der Schwenkarm
128 um seine Schwenkachse 130, sodass die Ausschuss-CD auf dem Ausschussteller 76
abgelegt werden kann. In gleicher Weise schwenkt der Schwenkarm 127 um seine Drehachse
129, sodass die fehlerhaft bedruckte CD auf dem Ausschussteller 106 abgelegt werden
kann.
[0069] Verläuft jedoch die Überprüfung der Identität der Eingabe-CD und die Überprüfung
der in der Druckqualität auf der Ausgabe-CD positiv, ergibt sich die in Figur 6 gezeigte
Betriebssituation. Der CD-Übertrager kann um einen Schritt nach unten takten, wobei
die überprüfte Eingabe-CD auf dem Sammelschlitten abgelegt wird und die überprüfte
Ausgabe-CD auf dem Ausgabekarussell.
[0070] In einer nicht dargestellten Ausführungform beim Betrieb des CD-Übertragers 120 schwenken
die Schwenkarme 127, 128 beim Ablegen der Ausschussware nicht wie in Figur 8 gezeigt
um etwa 90°, sondern stattdessen um etwa 180°. Demnach taktet der CD-Übertrager auch
beim Ablegen der Ausschussware nach unten, sodass gleichzeitig beispielsweise auch
eine neue CD auf dem IdentCheckteller 78 abgelegt werden kann.
[0071] Die einzelnen Vakuum-Injektoren des CD-Übertragers arbeiten in der beschriebenen
Ausführungsform in einer gemeinsamen Ebene, d.h. auch der CD-Übertrager 120 bewegt
sich wie beschrieben schrittweise nur in einer Ebene. Um CDs auf einem der CD-Eingabeteller
72, von welchem CDs entnommen werden, in die Aufnahmeebene des Vakuum-Injektors 126
zu bringen, ist ein CD-Lifter 74 vorgesehen. Durch die beschriebene Hin- und Herbewegung
des CD-Übertragers kann einerseits in einem einzelnen Arbeitsschritt ein in die Eingabe-
und Ausgabestation 150 eingefahrener Transportschlitten mit zu bedruckenden CDs beladen
bzw. die bedruckten CDs entnommen werden. Nachfolgend wird dann der Vereinzelungsschlitten
entleert bzw. der Sammelschlitten wieder aufgeladen, sodass die Eingabe- und Ausgabestation
für den nächsten einfahrenden Transportschlitten wieder vorbereitet ist.
Bezugszeichenliste
[0072]
- 1
- Druckvorrichtung
- 6
- Objektaufnahme
- 7
- Objekt, CD
- 10
- Basis
- 11
- Standbein
- 12a, b
- stationärer Teil des Linearmotors
- 14a - d
- Führungsschiene
- 16a, b
- Transportschlitten
- 18a, b
- Schlittengrundplatte
- 20a, b
- Beweglicher Teil des Linearmotors
- 22a - d
- Führungsschuh
- 24a - d
- Trägerschiene
- 25a, b
- Führungsschiene
- 26a, b
- Halteplatte
- 27a, b
- Verstelleinrichtung
- 28a
- Pneumatischer Schwenkmotor
- 30
- Antriebswelle
- 31
- Zahnrad
- 32
- Zahnriemen
- 33
- Zahnrad
- 34
- Welle
- 36a, b
- Kugellagerträger
- 38a, b
- Kurbel
- 39a, b
- Zapfen
- 40a, b
- Gelenkkopf mit Lager
- 42a, b
- Schubstange
- 43a, 43b
- Zapfen
- 44a, b
- Gelenkkopf mit Lager
- 46a - d
- Druckfeder
- 48a, b
- Gegenplatte
- 49a, b
- Gegenplatte
- 50a - d
- Tintenstrahldruckkopfstation
- 52a - d
- Trocknungsstation/UV-Röhre
- 54a - b
- Siebdruckeinrichtung
- 56
- Trocknungsstation/UV-Röhre
- 60a, b
- U-förmiger Abschnitt
- 61a, b
- Schenkel
- 62a, b
- Auskragung
- 70
- Eingabekarussell
- 72
- CD-Eingabeteller
- 74
- CD-Lifter
- 76
- Ausschussteller
- 78
- IdentCheckteller
- 80
- Sammelschlitten
- 82
- CD-Aufnahme
- 84
- Schrittmotor
- 90
- Vereinzelungsschlitten
- 92
- CD-Aufnahme
- 94
- Schrittmotor
- 100
- Ausgabekarussell
- 102
- CD-Ausgabeteller
- 106
- Ausschussteller
- 107
- PrintCheckkarussell
- 108a, b
- PrintCheckteller
- 109
- Drehachse des PrintChecktellers
- 110
- CD-Kamera
- 120
- CD-Übertrager
- 122
- Portal
- 124
- Horizontalstrebe
- 126
- Vakuum-Injektor
- 127
- Schwenkarm
- 128
- Schwenkarm
- 129
- Drehachse
- 130
- Drehachse
- 140
- Parkposition der Halteplatte eines Transportschlittens
- 150
- Eingabe- und Ausgabestation
- d1
- Abstand
- d2
- Abstand
- C
- Bewegungsrichtung des CD-Übertragers
1. Vorrichtung (1) zum Dekorieren von Objekten, mit zumindest zwei, jeweils von einer
Antriebseinrichtung (12a, 20a; 12b, 20b) bewegte Transportschlitten (16a, 16b), an
welchen jeweils eine Halterung (24a, 24b, 26a; 24c, 24d, 26b) angebracht ist, die
zum Tragen von zumindest einem Objekt (7) ausgebildet ist, und mit zumindest einer
Dekorierstation (50a - d; 54a, b), dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (24a, 24b, 26a; 24c, 24d, 26b) wenigstens eines Transportschlittens
(16a, 16b) senkrecht zur Bewegungsrichtung des Transportschlittens an diesem bewegbar
befestigt ist und die zumindest zwei Transportschlitten wenigstens abschnittsweise
auf voneinander getrennten Schlittenbahnen geführt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest zwei Transportschlitten (16a, 16b) auf parallel und versetzt zueinander
verlaufenden Schlittenbahnen geführt sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1, oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlittenbahnen lineare Bahnen sind auf denen jeweils ein einzelner Schlitten
geführt ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Halterung (24a, 24b, 26a; 24c, 24d, 26b) eines Transportschlittens (16a, 16b)
zur Halterung einer Mehrzahl von Objekten (7) ausgebildet ist, wobei für jedes der
Objekte eine eigene Aufnahme (6) vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Mehrzahl von Objektaufnahmen (6) in der Halterung (24a, 24b, 26a; 24c, 24d, 26b)
in Bewegungsrichtung des Transportschlittens hintereinander angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Übertragungseinrichtung (120) vorgesehen ist, welche die in einer Halterung
eines Transportschlittens (16a, 16b) gehaltene Objekte (7) gleichzeitig aufnimmt und
gleichzeitig in die Halterung eines bewegbaren Vereinzelungsschlittens (90) ablegt,
welche eine Mehrzahl von in Bewegungsrichtung des Vereinzelungsschlittens hintereinander
angeordneten Objektaufnahmen (92) aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein bewegbarer Sammelschlitten (80) vorgesehen ist, der eine Halterung mit einer
Mehrzahl von in Bewegungsrichtung des Sammelschlittens hintereinander angeordneten
Objektaufnahmen (82) aufweist, und die Übertragungseinrichtung (120) die in der Halterung
des Sammelschlittens gehaltene Objekte gleichzeitig aufnimmt und in die Objektaufnahmen
der Halterung des Transportschlittens (16a, 16b) ablegt.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei Dekorierstationen wie zwei Druckstationen (50a - d; 54a, b) vorgesehen
sind, die in Bewegungsrichtung eines Transportschlittens hintereinander angeordnet
sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtung eines Transportschlittens durch einen Linearmotor bereitgestellt
ist, wobei der Transportschlitten (16a, 16b) einen Primärteil oder einen Sekundärteil
des Linearmotors umfasst.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass an mindestens einem Transportschlitten (16a, 16b) eine Verstelleinrichtung (27a,
b), die zwei Umkehrlagen bereitstellt, vorgesehen ist, die mindestens eine Halterung
(26a, 26b) senkrecht zur Bewegungsrichtung der Transportschlitten bewegt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstelleinrichtung einen Motor (28a), beispielsweise einen pneumatischen Schwenkantrieb
umfasst, der über ein Getriebe mit mindestens einer Stellung mit hoher, insbesondere
unendlich hoher Übersetzung wie eine Schubkurbel, Kurbelschleife o. ä. die Halterung
verstellt, und in mindestens einer Getriebestellung gegen rückwirkende Last auf die
Halterung sperrt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung nahe der Umkehrlagen eine im Vergleich zur maximalen Verstellgeschwindigkeit
geringe Geschwindigkeit aufweist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine Energiespeichereinrichtung, insbesondere in Form einer Federeinrichtung (46a-46d)
vorgesehen ist, welche bei der Bewegung der Halterung zwischen zwei Umkehrlagen aus
einer der Umkehrlagen der Halterung zuerst zu deren Beschleunigung Energie an die
Halterung (26a, 26b) abgibt und nachfolgend vor dem Erreichen der anderen Umkehrlage
der Halterung zu deren Abbremsung Energie von der Halterung aufnimmt.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass eine Energiespeichereinrichtung, insbesondere in Form einer Federeinrichtung (46a-46d)
vorgesehen ist, welche potentielle Energie speichert, wenn sich die Halterung (24a,
26a; 24b, 26b) in einer Umkehrlage befindet.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass eine lang gestreckte Basis (10) vorgesehen ist, welche an zwei sich gegenüberliegenden
Längsseiten Führungsmittel (14a, 14b; 14c, 14d) aufweist, das mit komplementär ausgebildeten
Führungsmittel (22a, 22b; 22c, 22d) eines Transportschlittens (16a; 16b) zur Festlegung
der Schlittenbahn des Transportschlittens zusammenwirkt.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass ein Transportschlitten (16a, 16b) eine vertikal verlaufende Grundplatte (18a, 18b)
aufweist, an der in der Grundplattenebene und senkrecht zur Transportrichtung des
Schlittens verschiebbar ein Träger (24a, 24b; 24c, 24d) angeordnet ist, der eine Halteplatte
(26a, 26b) trägt, welche sich senkrecht zur Grundplatte (18a, 18b) des Transportschlittens
erstreckt.
17. Verfahren zum Dekorieren von Objekten, bei welchem zumindest zwei Transportschlitten
(16a, 16b) jeweils von einer Antriebseinrichtung (12a, 20a; 12b, 20b) bewegt werden,
und mindestens je ein Objekt (7) von einer Halterung (26a, 26b) gehalten wird, welche
selbst von dem Transportschlitten getragen wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung wenigstens eines Transportschlittens senkrecht zur Bewegungsrichtung
des Schlittens bewegt wird und die zumindest zwei Transportschlitten wenigstens abschnittsweise
zueinander versetzt geführt werden.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest zwei Transportschlitten (16a, 16b) auf parallel und über die gesamte
Bahnlänge versetzt zueinander verlaufenden Schlittenbahnen bewegt werden.
19. Verfahren nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass ein Transportschlitten (16a) unabhängig von dem zumindest einen weiteren Transportschlitten
(16b) angetrieben wird.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass ein Transportschlitten (16a, 16b) während der Dekoration des Objektes (7) auf einer
linearen Bahn in beide Richtungen bewegt wird.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl von Objekten von einer Halterung eines Transportschlittens gehalten
wird.
22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Mehrzahl von Objekten einzeln in getrennten Arbeitsschritten nacheinander in
eine Halterung eines bewegbaren Sammelschlittens (80) eingebracht wird und nachfolgend
die Mehrzahl von Objekten in einem einzelnen Arbeitsschritt von der Halterung des
Sammelschlittens entnommen und in die Halterung eines Transportschlittens (16a, 16b)
eingebracht werden.
23. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass nach der Dekorierung der Objekte die Mehrzahl von Objekten in einem einzelnen Arbeitsschritt
von der Halterung des Transportschlittens (16a, 16b) entnommen und in eine Halterung
eines Vereinzelungsschlitten (90) eingebracht werden, wobei die Mehrzahl von Objekten
einzeln in getrennten Arbeitsschritten nacheinander aus der Halterung des Vereinzelungsschlittens
entnommen werden.
24. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass ein Objekt nacheinander in wenigstens zwei Dekorierstationen (50a-50d, 54a, 54b))
dekoriert wird, die in Bewegungsrichtung des Objektes hintereinander angeordnet sind.
25. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass ein Objekt in den wenigstens zwei Dekorierstationen bedruckt wird, wobei die Druckfarbe
auf dem Objekt nach dem Passieren einer Dekorierstation getrocknet wird, bevor es
in der folgenden Dekorierstation erneut bedruckt wird.
26. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Ist-Lage eines Objektes erfasst und die Bewegung des zugehörigen Transportschlittens
an den Dekoriervorgang in einer Dekorierstation angepasst wird.
27. Verfahren nach einem der Ansprüche 21 bis 26 soweit auf Anspruch 19 rückbezogen, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Objekte in einer Halterung eines Transportschlittens gleichzeitig in unterschiedlichen,
voneinander in Bewegungsrichtung des Transportschlittens beabstandeten Dekorierstationen
dekoriert werden.
28. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung einer Halterung (26a, 26b) senkrecht zur Bewegungsrichtung des Schlittens
(16a, 16b) zumindest eine Endlage aufweist, welche während des Dekorierens der in
der Halterung gehaltenen Objekte in einer Dekorierstation arretiert wird.
29. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass eine Halterung zum Transportschlitten zwischen zwei Umkehrlagen bewegt wird.
30. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass zur Unterstützung der Bewegung der Halterung Energie aus einem Energiespeicher (46a-46d)
entnommen und zum Abbremsen der Halterung Energie dem Energiespeicher zugeführt wird.