[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Beschichten, insbesondere Dekorieren
von Objekten, die entlang einer zumindest auf einem Teilabschnitt seiner Erstreckung
linearen Transportweg unter Verwendung wenigstens eines Transportmittels durch die
Behandlungsstationen transportiert werden.
[0002] Eine derartige in
US 6,082,256 offenbarte Vorrichtung verwendet Schnecken für den Transport der Objekte, von denen
jedes auf einer wagenartigen Halterung positioniert ist, die durch die Schnecke entlang
einer besonderen Führung durch die Behandlungsstationen bewegt wird. Diese bekannte
Vorrichtung zeichnet sich durch eine präzise Ausrichtung der zu bedruckenden Objekte
zum jeweiligen Druckwerk aus, so dass auch beim Mehrfarbendruck, bei welchem mehrere
Teildruckbilder nacheinander auf dem Objekt aufgebracht werden und sich dort zu einem
Gesamtdruckbild zusammenfügen, eine exzellente Druckbildqualität erreichbar ist.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen
Art so auszugestalten, dass sie einerseits bezüglich Herstellung und Benutzung merklich
weniger aufwändig ist als bekannte Vorrichtungen, andererseits aber auch im Bedarfsfall
eine sehr gute Qualität des aufgebrachten Druckbildes ermöglicht.
[0004] Diese Aufgabe wird unter Anwendung der Lehre des Anspruches 1 gelöst.
[0005] Das endlose Band kann aus Stahlblech, aber auch aus anderem geeignetem Material,
z. B. organischem oder anderem Kunststoff oder Gummi bestehen, der ggf. durch Einlagen,
z. B. Kohlefasern verstärkt ist.
[0006] Die Kombination des flexiblen Bandes mit den flexiblen Halterungen in Form einfacher
Abschnitte aus weichem Material, z. B. Folienmaterial aus Polyurethan, stellt einen
erheblichen Fortschritt gegenüber dem Stand der Technik dar, und zwar insbesondere
deshalb, weil die beim Stand der Technik vorhandenen aufwändigen wagenförmigen Halterungen
nicht benötigt und so die zu bewegenden Massen erheblich reduziert werden. Es wird
auch bei schrittweisem Transport ein ruhiger Maschinenlauf erzielt. Der Verschleiß
ist wesentlich geringer. Der Austausch von Verschleißteilen, also insbesondere der
billigen Halterungen, kann ohne großen Zeitaufwand erfolgen. Insgesamt ermöglicht
die Erfindung eine erhebliche Vereinfachung sowohl der Vorrichtung als auch des betrieblichen
Ablaufs, ohne dass dies auf Kosten der Genauigkeit und damit der Druckbildqualität
ginge. Die Erfindung ermöglicht somit das Aufbringen von Beschichtungen und die Herstellung
qualitativ hochwertiger Druckbilder oder anderer Dekorationen mit wesentlich geringerem
Aufwand als bei bekannten Maschinen.
[0007] Der Abschnitt des Bandes zwischen der Zuführstation, in welchem die zu behandelnden
Objekte auf das Band gelegt werden, und der Entnahmestation, in welcher die behandelten
Objekte vom Band abgenommen werden, kann mit einer unterhalb dieses Bandes angeordneten,
im wesentlichen flächigen Zuführeinrichtung für den Unterdruck versehen sein, wobei
das Band während seines Vortransports zumindest auf Teilabschnitten dieser Zuführeinrichtung
gleiten und auch von dieser gehalten und gestützt werden kann, während ein anderer
Teilabschnitt während der Transportbewegung des Bandes vorzugsweise synchron mit diesem
vorbewegt werden kann. Das Band kann mit durchgehenden Öffnungen versehen sein, mittels
welcher eine Verbindung zwischen der Zuführeinrichtung und den Bereichen auf der Oberseite
des Bandes hergestellt wird, in denen sich die Halterungen befinden.
[0008] Letztere können ebenfalls mit Öffnungen versehen sein derart, dass der Unterdruck
zumindest an Teilbereichen der Unterseite des auf der Halterung liegenden, im Allgemeinen
flächigen Objektes wirksam ist. Diese Öffnungen können durch einfache Löcher oder
ähnliche Durchbrechungen in der die Halterung darstellenden Folie gebildet sein. Bevorzugt
ist jedoch eine Ausführung, bei welcher die Halterung aus wenigstens zwei Folienabschnitten
oder dgl. besteht, die in einem geringen Abstand voneinander angeordnet sind derart,
dass wenigstens eine der im Band befindlichen Öffnungen im Bereich dieses wenigstens
einen Abstandes mündet, der in der Halterung eine Vertiefung bildet, die von dem auf
der Halterung liegenden Objekt bedeckt wird. Auf diese Weise entsteht ohne zusätzlichen
Aufwand am Objekt eine größere Fläche, an welcher der Unterdruck wirksam ist.
[0009] In der Zeichnung ist ein derzeit bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Es zeigen:
- Fig. 1
- eine stark schematisierte Seitenansicht der derzeit bevorzugten Ausführungsform,
- Fig. 2
- die dazugehörige Draufsicht,
- Fig. 3
- eine Teilansicht in Draufsicht etwa in Richtung des Pfeiles III,
- Fig. 4
- einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3,
- Fig. 5
- eine perspektivische Ansicht der Einrichtung für den Antrieb des Bandes, bei der Teile
weggelassen sind,
- Fig. 6
- eine stark schematisiert Draufsicht der dem oberen Bandabschnitt zugeordneten Einrichtung
zur Herstellung einer Verbindung zwischen Halterungen und einer Unterdruckquelle und
zur Stützung des Bandes,
- Fig. 7
- eine der Fig. 6 entsprechende Ansicht eines Teilbereiches der Einrichtung in größerem
Maßstab in einer ersten relativen Endposition zweier zusammenwirkender Abschnitte
der Einrichtung,
- Fig. 8
- eine der Fig. 7 entsprechende Darstellung der beiden Abschnitte in deren zweiter relativer
Endposition,
- Fig. 9
- die perspektivische Ansicht des Abschnittes der Einrichtung gemäß Fig. 6, welcher
der Station zugekehrt ist, in welcher die zu bedruckenden Objekte auf das Band gelegt
werden,
- Fig. 10
- die perspektivische Ansicht eines Teilabschnittes des in Fig. 9 dargestellten Abschnittes.
[0010] Die in der Zeichnung dargestellte Druckmaschine 10 ist zum Bedrucken von CDs vorgesehen,
ohne dass die Erfindung darauf beschränkt sein soll. Als Transportmittel wird ein
in vertikaler Ebene umlaufendes endloses Band 12 vorgesehen, das in üblicher Weise
um zwei Umlenktrommeln 14, 16 geführt ist derart, dass die beiden zwischen den Umlenktrommeln
befindlichen Bandabschnitte 18, 20 im wesentlichen horizontal verlaufen. Dem oberen
Bandabschnitt 18 sind die Behandlungsstationen zugeordnet, die im Folgenden noch näher
beschrieben werden.
[0011] Die zu bedruckenden Objekte 22 werden an dem der Umlenktrommel 14 zugeordneten Ende
des oberen Bandabschnittes 18 in der Station A auf diesen aufgegeben und in der Station
K an dem der Umlenktrommel 16 zugeordneten Ende des oberen Bandabschnittes 18 von
letzterem abgenommen, nachdem sie auf ihrem Wege vom ersten Ende zum zweiten Ende
des oberen Bandabschnittes 18 bedruckt und/oder in sonstiger Weise behandelt, insbesondere
beschichtet worden sind. Somit bewegt sich der obere Bandabschnitt 18 in Richtung
des Pfeiles 24.
[0012] Das Band 12 kann ein endloses Stahlband sein, welches ausreichend flexibel ist und
z. B. eine Dicke von 0,4 mm aufweist. Das Band kann aber auch aus jedem anderen geeigneten
Werkstoff, z. B. Kunststoff, bestehen, welcher die erforderlichen Eigenschaften z.
B. hinsichtlich Festigkeit, Flexibilität und Formbeständigkeit aufweist und mittels
z. B. Kohlefasern verstärkt sein kann.
[0013] Das Band ist für die Aufnahme von CDs und ähnlich geformten Objekten mit Halterungen
26 versehen, die jeweils aus wenigstens einem Abschnitt einer Lage aus weichem Material,
z. B. einer Folie aus Polyurethan bestehen und auf der Seite des Bandes vorzugsweise
mittels Kleben befestigt sind, die im oberen Bandabschnitt 18 die obere oder äußere
Oberfläche 27 des Bandes bildet. Somit kommen die Halterungen 26 mit den Umlenkrollen
14, 16 nicht in Kontakt. Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel
weisen die Halterungen eine an die zu bedruckenden Objekte angepasste Form derart
auf, dass sie im wesentlichen kreisförmig ausgebildet sind und dabei aus mehreren
vorzugsweise kreisringförmigen Teilabschnitten bestehen können, die in ihrer Gesamtheit
die jeweilige Halterung bilden. Die Halterungen können jedoch bei anders gestalteten
Objekten, z. B. Kreditkarten, Smart Cards oder ähnlichen Objekten, eine andere Form
aufweisen.
[0014] Jede Halterung 26 kann aus fünf kreisringförmigen Teilabschnitten 28a, 28b, 28c,
28d, 28e bestehen (Fig. 3), die unter Belassung jeweils eines kleinen kreisringförmigen
Abstandes von z. B. 1 mm konzentrisch zueinander angeordnet und auf der äußeren Oberfläche
27 des Bandes 12 aufgeklebt sind derart, dass der Abstand zwischen zwei benachbarten
Halterungen 26 in Laufrichtung des Bandes 150 mm beträgt. Im Bereich der Abstände,
die Öffnungen in Form von umlaufenden nutartigen Vertiefungen 30a, 30b, 30c, 30d in
der jeweiligen Halterung 26 bilden, ist die äußere Oberfläche 27 des Bandes 12 nicht
abgedeckt. Die Position der inneren nutförmigen Vertiefung 30d ist so gewählt, dass
ein Distanzring 31, welcher an der nicht zu bedruckenden Seite der CD an dieser angebracht
ist, in diese nutförmige Vertiefung 30d eingreift, wenn die CD auf der Halterung 26
liegt. Deshalb ist diese nutförmige Vertiefung auch etwas breiter ausführt. Dabei
ist die Anordnung vorzugsweise so getroffen, dass der Distanzring mit der Oberfläche
des Bandes 12 nicht in Berührung kommt, die CD also ausschließlich oder zumindest
überwiegend von der durch die Teilabschnitte 28a - e gebildeten Halterung getragen
wird. Die Dicke der von den Teilabschnitten 28a - e gebildeten Halterung kann 0,36
mm betragen, wenngleich andere Dicken möglich sind.
[0015] Im Bereich der von den Teilabschnitten begrenzten Öffnungen 30a, 30b, 30c, 30d, 30e
münden im Band 12 angebrachte durchgehende kleine Löcher 32 an der Oberfläche 27,
die einen Durchmesser von z. B. etwa 1 mm aufweisen und in noch zu beschreibender
Weise mit einer Unterdruckquelle in Verbindung stehen. Der auf diese Weise in den
nutförmigen Vertiefungen 30a, 30b, 30c, 30d, 30e, die oberseitig durch das auf der
Halterung liegende Objekte 22 bedeckt und somit oberseitig verschlossen sind, erzeugte
Unterdruck wirkt auf die dem Band zugekehrte Seite des Objektes ein, so dass letzteres
durch den Atmosphärendruck in üblicher Weise gegen das Band gepresst und in seiner
Position relativ zum Band 12 gehalten wird. Die Ausbildung der Folie einschließlich
der Anordnung der Öffnungen für den Unterdruck entspricht somit weitgehend dem im
US-Patent 6,820,553 beschriebenen Prinzip, dessen Offenbarungsgehalt in diese Anmeldung einbezogen wird.
[0016] Das Band 12 kann, wie bei solchen Transportbändern üblich, mittels wenigstens einer
der beiden Umlenktrommeln 14, 16 bewegt werden, die ihrerseits durch einen Elektromotor,
vorzugsweise einen Torquemotor angetrieben wird. Bei dem in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiel wird die Verwendung eines elektrischen Linearmotors für den Antrieb
des Bandes 12 bevorzugt, weil dieser beim Rotationsdruck auf einfache Weise die Synchronisation
der Linearbewegung des vom Band 12 getragenen Objektes und der Rotationsbewegung des
wenigstens einen Druckzylinders ermöglicht, dessen Umfangsgeschwindigkeit mit der
Lineargeschwindigkeit des Objektes übereinstimmen sollte. Der Antrieb einer Druckmaschine
mittels eines Linearmotors ist in
US-Patent 6,478,485 beschrieben, dessen Offenbarungsgehalt in diese Anmeldung einbezogen wird.
[0017] Die schrittweise Bewegung des Bandes wird durch den hin- und herbewegbaren Teil des
Linearmotors bewirkt, der mit Magneten versehen sein kann, um eine Zuleitung für die
elektrische Energie zu diesem Teil zu vermeiden. Am hin- und herbewegbaren Teil des
linearen Asynchronmotors ist ein erstes Greiferpaar angebracht, dessen beide Greifer
36a, 36b einander gegenüberliegend derart angeordnet sind, dass jeder der beiden Greifer
während des Vortransportes des Bandes in Richtung des Pfeiles 24 einen Randbereich
des oberen Bandabschnitts erfasst, um das Band 12 während der Vorbewegung mitzunehmen.
Nach Beendigung des Transportschrittes, dessen Länge den Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Halterungen 26 entspricht, wird das Greiferpaar vom Band gelöst und durch den bewegbaren
Teil des Linearmotors wieder zurück in die in den Figuren 1 und 2 dargestellte Ausgangsposition
für den nächsten Transportschritt gebracht.
[0018] Am Anfang und am Ende jedes Transportschrittes kann eine Beschleunigungs- bzw. Verzögerungsphase
vorhanden sein, zwischen denen eine Bewegungsphase mit konstanter Geschwindigkeit
liegt, während welcher zweckmäßigerweise die Rotationsbedruckung erfolgen kann. Andere
Behandlungsvorgänge, beispielsweise Bedrucken der Objekte mittels Siebdruck, Trocknen
der Objekte oder dgl. können während der Stillstandsphase, die zwischen zwei Transportschritten
liegt, durchgeführt werden. Jedoch ist es auch möglich, beispielsweise das Trocknen
der aufgebrachten Druckfarbe z. B. mittels UV-Strahlern während eines Transportschrittes,
während des Stillstands des Bandes oder sowohl während des Transportschrittes als
auch während des Stillstandes des Bandes durchzuführen. Weiterhin ist es auch möglich,
das Bedrucken mittels Siebdruck während eines Transportschrittes durchzuführen, wobei
dann allerdings das Siebdruckwerk synchron mit dem Band und dem von diesem getragenen
Objekt bewegt werden müsste. Andererseits ist es auch möglich, das Bedrucken der Objekte
mittels Rotationsdruck während des Stillstands der Objekte, also zwischen zwei Transportschritten
durchzuführen, wobei dann das Rotationsdruckwerk linear bewegbar sein müsste.
[0019] Abweichend von dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ist auch ein
kontinuierlicher Transport des Bandes möglich, der unter Verwendung von zwei Linearmotoren
erfolgen könnte, die wechselweise mit einander überlappenden Bewegungsabschnitten,
das Band transportieren.
[0020] Bei schrittweisem Transport und Verwendung nur eines ersten Greiferpaares 36a, 36b
ist bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ein zweites Greiferpaar
mit zwei Greifern 38a, 38b vorgesehen, die analog dem ersten Greiferpaar 36a, 36b
einander gegenüberliegend dem oberen Bandabschnitt 18 zugeordnet sind und einander
gegenüberliegende Randbereiche des Bandes 12 erfassen können und so das Band während
der Zeitabschnitte zwischen jeweils zwei aufeinanderfolgenden Transportschritten halten
und in seiner Position fixieren, damit während der Stillstandphasen das Band 12 und
die jeweils von ihm getragenen Objekte ihre Position nicht verändern. Dieses zweite
Greiferpaar 38a, 38b ist somit stationär in dem Sinne, dass es nicht an den Transportschritten
des Bandes teilnimmt.
[0021] Von den beiden Backen jedes Greifers 36a, 36b und 38a, 38b beider Greiferpaare ist
jeweils nur die untere Backe bewegbar, um den jeweiligen Greifer zu öffnen und zu
schließen. Die oberen Backen sind jeweils stationär in dem Sinne, dass sie zum Öffnen
und Schließen des jeweiligen Greifers nicht bewegbar sind. Dabei ist die Anordnung
so getroffen, dass das Band mit seinen Randbereichen in unmittelbarer Nähe der oberen
Backe sich befindet, ggf. von dieser geführt wird, so dass vertikale Bewegungen der
Randbereiche unter dem Einfluss der sich öffnenden bzw. schließenden Greifer zumindest
weitestgehend vermieden werden können.
[0022] Das erste Greiferpaar 36a, 36b ist an einem Schlitten 40 angebracht, an dem auch
der bewegbare Teil des in der Zeichnung nicht dargestellten Linearmotors angebracht
ist, der die Hin- und Herbewegungen des Schlittens 40 bewirkt und bei der Hinbewegung
in Richtung des Pfeiles 24 das Band 12 mitnimmt. Der stationäre Teil des Linearmotors
ist vom Maschinenrahmen 41 getragen. Die Hin- und Herbewegungen des Schlittens 40
werden durch zwei am Maschinenrahmen 41 befestigte Anschläge begrenzt, von denen der
erste Anschlag 42 die Bewegung des Schlittens 40 in Transportrichtung 24 und der zweite
Anschlag 44 die Bewegung des Schlittens in Gegenrichtung begrenzt. An jedem Ende des
Schlittens 40 ist ein Stossdämpfer 46 bzw. 48 angebracht, der in der jeweiligen Endlage
mit dem ersten oder zweiten Anschlag zusammenwirkt. Die Anschläge 42, 44 und die Stossdämpfer
46, 48 haben lediglich eine Hilfsfunktion, weil die Bewegung des Schlittens zumindest
in Transportrichtung 24 vorzugsweise in Abhängigkeit von den Bewegungen der Druckwerke,
insbesondere der Druckzylinder, geregelt werden kann, wobei auch die in funktionaler
Hinsicht nicht vom Druckwerk - oder irgendeiner anderen Behandlungsstation - abhängigen
Bewegungsphasen unter Verwendung eines Rechnerprogramms gesteuert werden können. Die
Anschläge 42, 44 stellen somit im Wesentlichen eine zusätzliche Sicherheit dar, und
zwar insbesondere in jenen Betriebsphasen, beispielsweise beim Anfahren der Maschine,
wenn noch nicht alle Teile derselben ihre Funktionen in der bei Normalbetrieb üblichen
Weise ausführen.
[0023] Der Schlitten 40 ist mit einer Grundplatte 50 versehen (Fig. 5), an welcher die beiden
Greifer 36a, 36b derart angebracht sind, dass sie um ein geringes Ausmaß quer zum
oberen Bandabschnitt 18, also quer zur Bewegungsrichtung 24 desselben im Wesentlichen
parallel zur Ebene dieses Bandabschnittes verschiebbar sind. Dazu kann jedem der beiden
Greifer 36a, 36b ein Querrichtung verlaufenden Führungsschuh 52a bzw. 52b zugeordnet
sein, in welchem jeweils ein kurzer Leistenabschnitt 54a bzw. 54b geführt ist, mit
welchem der jeweils zugehörige Greifer 36a bzw. 36b fest verbunden ist. Diese Führungsmittel
können an der in Transportrichtung 24 vorderen Seite des jeweiligen Greifers 36a,
36b angeordnet sein. An der anderen, also in Transportrichtung 24 hinteren Seite der
jeweiligen Greifer kann eine weitere Führung vorhanden sein, die überwiegend eine
Stützfunktion hat und jeweils mit einer Rolle 56a, 56b versehen ist, die von einem
Ständer 58a, 58b getragen wird, der wie die Führungsschuhe 52, 54 oberseitig an der
Grundplatte 50 befestigt ist. Jeder Greifer 36a, 36b ist an seiner in Transportrichtung
24 rückwärtigen Seite mit einem quaderartigen Fortsatz 60a, 60b versehen, dessen untere
Begrenzungsfläche im Wesentlichen tangential zur jeweils zugehörigen Rolle 56a, 56b
verläuft und sich auf dieser abstützt. Da das Ausmaß der Bewegungen jedes Greifers
quer zur Bandlängsrichtung sehr gering ist und maximal wenige Millimeter ausmacht,
können die beiden Fortsätze relativ schmal ausgebildet sein.
[0024] Die vorbeschriebene Querbeweglichkeit der beiden Greifer trägt der Tatsache Rechnung,
dass das Band während der Transportbewegung gewisse Querverschiebungen erfahren kann.
Diesen kann zwar durch entsprechende Verstellung wenigstens einer der Umlenktrommeln,
die entsprechend einstellbar gelagert sind, entgegengewirkt werden. Jedoch kann ein,
wenn auch geringes Ausmaß solcher Abweichungen trotzdem vorhanden sein. Dem soll,
wenn erforderlich durch die querbewegliche Anordnung der Greifer Rechnung getragen
werden um zu verhindern, dass durch die Greifer merkliche Kräfte auf das Band zur
Einwirkung kommen, die nicht in Längsrichtung desselben verlaufen.
[0025] Jedem der beiden den Transport des Bandes 12 bewirkenden Greifern 36a, 36b kann eine
Führungsrolle 62 zugeordnet sein, welche mit einer stationären Führungsfläche 64 zusammenwirkt,
die am Maschinenrahmen angebracht ist. Die Anordnung ist dabei so getroffen, dass
die Führungsrolle 62 im Verlauf der Rückbewegung des Schlittens 40 entgegen der Transportrichtung
24 in die Ausgangsposition für den nächsten Transportschritt jedenfalls dann mit der
Führungsfläche 64 in Berührung kommt, wenn der jeweils zugehörige Greifer 36a bzw.
36b am Ende des vorangegebenen Transportschrittes und somit am Ende einer dabei ggf.
erfolgenden Querbewegung eine Extremposition einnimmt, in welcher eine weitere Querverschiebung
nicht möglich wäre. Das Zusammenwirken von Führungsrolle 62 und Führungsfläche 64
hat dann zur Folge, dass der zugehörige Greifer im Verlauf der Rückbewegung in eine
mittlere Position zwischen den beiden Extrempositionen quer zur Transportrichtung
des Bandes verschoben wird, so dass er beim folgenden Transportschritt im Bedarfsfall
in Abhängigkeit von der jeweiligen Position des Bandes 24 in die jeweils erforderliche
der beiden möglichen Richtungen verschoben werden kann.
[0026] Unterhalb des oberen Bandabschnittes 18 ist eine plattenförmige Einrichtung 68 angeordnet,
welche einerseits der Herstellung einer Verbindung zwischen den am oberen Bandabschnitt
befindlichen Halterungen und einer Unterdruckquelle dient und zum anderen den oberen
Bandabschnitt 18 stützen und zu dessen Führung beitragen kann.
[0027] Da das Transportband 12 nicht starr, sondern flexibel ist, kann es zumindest in bestimmten
Bereichen des oberen Bandabschnittes 18, dem bei dem in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiel zumindest ein Teil der Behandlungsstationen A - K zugeordnet ist,
erforderlich sein, den oberen Bandabschnitt zu stützen, damit auf die auf dem Band
liegenden Objekte Kräfte ausgeübt werden können, die von einer Stützeinrichtung aufgenommen
werden, so dass eine unzulässige Verformung des Bandes und unkontrollierte Bewegungen
der Objekte unter der Einwirkung dieser Kräfte verhindert werden.
[0028] Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ist diese unmittelbar
unterhalb des oberen Bandabschnittes 18 vorgesehene Einrichtung 68 mit einer Stützplattenanordnung
versehen, die aus drei in Längsrichtung des Bandes hintereinander angeordneten Stützplatten
68a, 68b, 68c besteht, von denen die mittlere Stützplatte 68b in horizontaler Ebene
in Transportrichtung 24 des oberen Bandabschnittes und entgegengesetzt dazu hin- und
herbewegbar ist, während die anderen beiden Stützplatten stationär angeordnet sind
(Fig. 1 und 6). Die Einrichtung 68 kann quer zur Transportrichtung 24 so dimensioniert
sein, dass sie den Bandabschnitt 18 im Wesentlichen in dem Bereich stützt, in welchem
sich die vom Band transportierten Objekte befinden.
[0029] Unterhalb jeder Stützplatte 68a-c ist jeweils ein mit dieser dicht verbundener, in
Längsrichtung des Bandabschnittes 18 verlaufender U-Profilabschnitt 70a, 70b, 70c
angebracht derart, dass die jeweilige Stützplatte 68a - c einen vom U-Profilabschnitt
begrenzten, mit einer Unterdruckquelle verbundenen Unterdruckkanal 71 oberseitig abdeckt
und weitgehend verschließt (Fig. 4).
[0030] Jede Stützplatte kann an ihrer dem Bandabschnitt 18 zugekehrten Seite mit einer ebenen
Auflage oder Schicht 69 versehen sein (Fig. 9 und 10), die aus einem Material, z.
B. Kunststoff, mit niedrigem Reibungskoeffizienten besteht. Diese Auflage 69 kann
oberseitig mit in Längsrichtung verlaufenden, oben offenen nutförmigen Ausnehmungen
72a, 72b, 72c, 72d versehen sein, die beispielsweise mittels Fräsen oder Formen angebracht
sind. Der obere Bandabschnitt 18 kann auf den Stützplatten 68a - c aufliegen und so
die oben an den Stützplatten bzw. deren jeweiliger Auflage 69 angebrachten nutförmigen
Ausnehmungen 72a - d oberseitig verschließen und so längs verlaufende Kanäle bilden.
[0031] Die nutförmigen Ausnehmungen 72a - d können sich an jeder Stützplatte 68a - c über
deren gesamte oder nahezu gesamte Länge erstrecken, wobei sie nahe den Enden der Stützplatten
jeweils stirnseitig verschlossen sein sollten. Es hat sich jedoch als zweckmäßig erwiesen,
die nutförmigen Ausnehmungen 72a - d jeweils in Nutabschnitte 72a', 72b', 72c', 72d'
zu unterteilen, die jeweils in einer Reihe in Längsrichtung des Bandabschnittes 18
in Abständen voneinander angeordnet sind. Insgesamt können vier in Längsrichtung des
Bandes verlaufende nutförmige Ausnehmungen bzw. Reihen von Nutabschnitten vorgesehen
sein derart, dass zu jeder Seite der entlang dem Band verlaufenden Reihe von Öffnungen
34, 35 in Halterung 26 bzw. Band 12 zwei Reihen von Ausnehmungen bzw. Nutabschnitten
vorhanden sind, die im wesentlichen symmetrisch zur Mittellinie des oberen Bandabschnittes
18 verlaufen. Eine zweckmäßige Anbringung der Nutabschnitte 72a', 72b', 72c', 72d'
ist in der Zeichnung, insbesondere den Fig. 3, 9 und 10 dargestellt. Die Nutabschnitte
zumindest zweier Reihen sind in Längsrichtung gegeneinander versetzt angeordnet derart,
dass unter Berücksichtigung der Platzierung der Löcher 32 im Band für den Durchgang
des Unterdrucks eine Gewähr dafür gegeben ist, dass in jeder Position einer ein Objekt
tragenden Halterung während des Transportes von der Station A zur Station K eine Beaufschlagung
des jeweiligen Objektes durch Unterdruck erfolgt, die den jeweiligen Umständen, beispielsweise
den auf das Objekt einwirkenden Kräfte gerecht wird und eine ausreichende Fixierung
des Objektes auf seiner Halterung gewährleistet.
[0032] Die Ausgestaltung der nutförmigen Ausnehmungen in Form der Nutabschnitte 72a', 72b',
72c', 72d' hat auch den Vorteil, dass die von diesen Nutabschnitten gebildeten Kanäle
durch das letztere bedeckende Band besser abgedichtet werden können und auch die Größe
der durch den Unterdruck bewirkten Kräfte, die auf das Band einwirken und die Reibung
zwischen Band und Stützplatten bezüglich ihrer Intensität bestimmen, beeinflusst werden
kann, beispielsweise durch entsprechende Bemessung der Abstände zwischen den einzelnen
Nutabschnitten 72a' - c' einer Reihe von Nutabschnitten und damit auch die Länge der
letzteren.
[0033] In jeder Stützplatte 68a - c sind vorzugsweise vertikale Kanäle 74 vorgesehen, welche
den jeweiligen Abschnitt des Unterdruckkanals 71 mit den Nutabschnitten 72a' - d'
verbinden (Fig. 4). Diese Kanäle 74 können einen Durchmesser von beispielsweise 1
- 2 mm aufweisen. Sie sind auf Grund ihrer Zuordnung zu den Nutabschnitten ebenfalls
in längs verlaufenden Reihen angeordnet.
[0034] Auch die im Band 12 vorgesehenen durchgehenden Löcher 32 für das Passieren des Unterdruckes
sind in Reihen 33a, 33b, 33c, 33d angeordnet (Fig. 3), und zwar derart, dass jeder
Reihe von Nutabschnitten 72a' - d' eine Reihe von Löchern 32 so zugeordnet ist, dass
ein in diesen Nutabschnitten herrschender Unterdruck sich durch das Band fortsetzen
kann und somit in den Bereich der Öffnungen 30a - d in der jeweiligen Halterung 26
im oberen Bandabschnitt gelangt. Im Bereich der Abstände zwischen den einzelnen Nutabschnitten
27a' - 27d' einer Reihe wird die Verbindung zwischen den Nutabschnitten und den jeweils
zugeordneten Löchern 32 im Band unterbrochen oder zumindest stark reduziert, wobei,
wie bereits erwähnt, dafür Sorge zu tragen ist, dass dann über eine andere Reihe von
Nutabschnitten 27a' - d' und eine zugeordnete Reihe von Löchern 32 die Einwirkung
des Unterdruckes auf die Unterseite des Objektes aufrecht erhalten bleibt.
[0035] Die mittlere Stützplatte 68b sowie der von dieser getragene Abschnitt 70b des den
Unterdruckkanal 21 bildenden U-Profils nehmen an den hin- und hergehenden Bewegungen
des Linearmotors und somit auch des Schlittens 40 teil derart, dass die Bewegung der
Stützplatte 68b in Transportrichtung 24 des Bandes synchron mit der Bewegung des letzteren
erfolgt. Dadurch ist sichergestellt, dass in den der Stützplatte 68b zugeordneten
Stationen D - G, in welchen die Behandlung, insbesondere das Bedrucken der Objekte
mittels Rotationsdruck während des Transportschrittes erfolgt, eine angemessene Abstützung
des Bandes und damit des Objektes gewährleistet ist, ohne dass eine Relativbewegung
zwischen Band und Stützplatte eintreten würde. Letzteres ist auch deshalb vorteilhaft,
weil so während des Transportschrittes und somit der Behandlung die relative Lage
zwischen den Nutabschnitten 72a' - d' in der Stützplatte 68b, den Löchern 32 im Band
12 und den Öffnungen 30a - d in den Halterungen, durch welche der für die Fixierung
des Objektes auf der jeweiligen Halterung erforderliche Unterdruck auf die Unterseite
des Objektes zur Einwirkung gebracht wird, unverändert bleibt.
[0036] Die synchronen Bewegungen der Stützplatte 68b mit dem Schlitten 40 und der Bewegung
des oberen Bandabschnittes 18 in Transportrichtung 24 können auf einfache Weise dadurch
erreicht werden, dass die Stützplatte 68b mit dem Schlitten 40 verbunden ist und somit
von letzterem mitgenommen wird. Diese Verbindung erfolgt durch einen Mitnehmerständer
76 (Fig. 1), welcher oberseitig auf der Grundplatte 50 angebracht und mit seinem der
Grundplatte 50 abgekehrten Ende an der Unterseite des von der Stützplatte 68b getragenen
U-Profilabschnitts 70b befestigt ist, welcher den mittleren Abschnitt des Unterdruckkanals
71 bildet. Der Mitnehmerständer 76 befindet sich im Bereich unterhalb der Rotationsdruckstation
G. Seine vertikale Erstreckung ist dabei so gewählt, dass sich die obere Begrenzung
der Stützplatte 68b in einer Höhe befindet, welche es ermöglicht, dass der obere Bandabschnitt
18 von der Stützplatte 68b getragen wird.
[0037] Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind Stützplattenanordnung 68 und Mitnehmerständer
76 in Fig. 5 nicht dargestellt. Jedoch ist die Passfeder 78 an der Oberseite der Grundplatte
50 erkennbar, auf welche der Mitnehmerständer 76 aufgesetzt ist, um dessen Position
genau festzulegen.
[0038] Die mittlere Stützplatte 68b erstreckt sich von der Rotationsdruckstation G entgegen
der Transportrichtung 24 bis zur Rotationsdruckstation D, wobei sie im Bereich der
Druckstationen D bis F jeweils durch einen stationären Ständer 78a, b, c abgestützt
wird, der oberseitig mit einem Schuh 80a, 80b, 80c versehen, auf welchem die untere
Begrenzung des mittleren Abschnittes 70b des Unterdruckkanals, ggf. über reibungsvermindernde
Zwischenelemente aufliegt. Durch diese Anordnung wird erreicht, dass auch die durch
die Druckzylinder der Stationen I - III ausgeübten Kräfte über die Ständer 78a, 78b,
78c direkt in den Maschinenrahmen abgeleitet werden.
[0039] Die beiden in Transportrichtung vor und hinter der hin- und herbeweglichen Stützplatte
68b angeordneten stationären Stützplatten 68a und 68c sind in gleicher oder in ähnlicher
Weise oberseitig mit den Nutabschnitten 30a', 30b', 30c', 30d' versehen, welche durch
den oberen Bandabschnitt 18 oberseitig verschlossen sind. Unterhalb der beiden stationären
Stützplatten ist ebenfalls jeweils ein Unterdruckkanal 71 vorgesehen, der in entsprechender
Weise, also durch einen U-Profilabschnitt gebildet sein kann.
[0040] Die Fig. 6 - 8 lassen das Zusammenwirken der beweglichen mittleren Stützplatte 68b
mit den beiden stationären Stützplatten 68a, 68c erkennen. Die beiden stationären
Stützplatten 68a, c sind an ihrem jeweils der mittleren Stützplatte 68b zugekehrten
Endbereich gabelförmig ausgebildet derart, dass sie jeweils mit zwei seitlichen zinkenartigen
Fortsätzen 82a, 82b versehen sind, welche mit jeweils einem mittigen Fortsatz 83 an
jedem Ende der hin- und herbewegbaren Stützplatte 68b teleskopartig zusammenwirken.
In den Fig. 6 und 7 ist die mittlere Stützplatte 68 in der Endposition dargestellt,
welche der Position des Antriebsschlittens 40 der Fig. 5 entspricht, in welcher der
Antriebsschlitten seine der Umlenktrommel 14 zugekehrte Endposition einnimmt. Fig.
8 zeigt die entgegengesetzte Endposition der hin- und herbewegbaren Stützplatte 68b.
[0041] Die Fig. 7 und 8 lassen ferner erkennen, dass in den Endbereichen, in welchen die
Fortsätze 83 der mittleren Stützplatte 68b jeweils mit den gabelartigen Fortsätzen
82a, 82b der beiden stationären Stützplatten 68a, 68c überlappen, die längs verlaufenden
Unterdruckkanäle bzw. Nutabschnitt den Fortsätzen jeweils so zugeordnet sind, dass
die beiden mittleren Reihen, die von den Nutabschnitten 72c', 72d' gebildet werden,
jeweils entlang den mittleren Fortsätzen 83, 84 der mittleren Stützplatte 68b verlaufen
bzw. sich auf diesen fortsetzen, wohingegen die beiden äußeren Reihen 72a, 72d jeweils
bis nahe dem Ende des jeweils zugehörigen gabelartigen Fortsatzes sich erstrecken
(vgl. auch Fig. 9). Ausgehend von der in Fig. 7 dargestellten Position der Teile würde
ein im Überlappungsbereich der Fortsätze 83, 82a, 82b sich befindliches Objekt zunächst
der Beaufschlagung durch den Unterdruck unterliegen, welcher durch die Nutabschnitte
aller vier Reihen 72a - d zugeführt wird. Im Zuge der Bewegung von der Position gemäß
Fig. 7 in die der Fig. 8 würden größer werdende Teilbereiche des Objektes lediglich
dem durch zwei Reihen von Ausnehmungen zugeführten Unterdruck ausgesetzt sein, bis
die in Fig. 8 dargestellte Endposition erreicht wird. Der dabei unter Umständen auftretende
Verringerung der Anpresskraft, durch welche das Objekt in seiner Position auf der
jeweiligen Halterung 26 und damit dem oberen Bandabschnitt 18 fixiert wird, kann dadurch
Rechnung getragen werden, dass in diesen beiden Übergangsbereichen für die Zuführung
des Unterdruckes keine Behandlungen am Objekt oder nur solche Behandlungen durchgeführt
werden, die keine Kräfte auf das Objekt übertragen, beispielsweise ein berührungsloses
Trocknen mittels UV-Strahlern.
[0042] Es wäre natürlich auch möglich, in den Bereichen der im Vergleich zur sonstigen Breite
der Stützplatten schmaleren Fortsätze 83 und 82a, 82b einen niedrigeren Unterdruck
zur Anwendung zu bringen. Im Allgemeinen ist dies jedoch nicht erforderlich, wenn
den geänderten Unterdruckverhältnissen in den beiden Übergangsbereichen in der beschriebenen
Weise Rechnung getragen wird.
[0043] Die Zuführung des Unterdrucks in die Nutabschnitte der mittigen Fortsätze 83 an der
mittleren Stützplatte 68b und den gabelförmigen Fortsätzen 82a, 82b an den stationären
Stützplatten 82a, 82b erfolgt über innerhalb der jeweiligen Stützplatte bzw. der zugehörigen
Fortsätze angeordnete Kanäle, so dass sich die U-Profilabschnitte 70a - c nicht bis
in den jeweiligen Überlappungsbereich erstrecken.
[0044] Im allgemeinen ist es zweckmäßig, den Unterdruckkanal 71 wenigstens eines der U-Profilabschnitte
70a, 70c der stationären Stützplatten 68a, 68b an die Unterdruckquelle anzuschließen,
wobei dann die Verbindung der U-Profilabschnitte 70a, 70b, 70c miteinander durch Rohrabschnitte
86 (Fig. 1, 7, 8) erfolgt, die beispielsweise an den Stirnenden des U-Profilabschnittes
70b der hin- und herbewegbaren mittleren Stützplatte 68b angebracht sind und teleskopartig
mit Öffnungen an den zugeordneten Stirnenden der U-Profilabschnitte 70a, 70c der stationären
Stützplatten 68a, 68c zusammenwirken. Fig. 9 zeigt das Loch 88 in der der mittleren
Stützplatte 68b zugekehrten Stirnseite 89 der in Transportrichtung 24 ersten stationären
Stützplatte 68a, zugeordneten Unterdruck-Kanalabschnitt 71, in welches der Rohrabschnitt
86 hin- und herverschiebbar dichtend eingreift.
[0045] Fig. 9 lässt weiterhin erkennen, dass die in Transportrichtung 24 erste stationäre
Stützplatte 86a mit einem in Fig. 10 dargestellten auswechselbaren Teilabschnitt 90
versehen ist, dessen den oberen Bandabschnitt 18 aufnehmende und abstützende Oberseite
in der vorstehend beschriebenen Weise mit Nutabschnitten 72a' - d' für die Zuführung
des Unterdrucks versehen sind. Die auswechselbare Ausgestaltung berücksichtigt die
Tatsache, dass sich in dem Bereich, den dieser auswechselbare Teilabschnitt 90 einnimmt,
bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel eine Siebdruckstation befinden
kann, in welcher Druckfarbe auf die Stützplatte und ggf. in die als Leitungen für
den Unterdruck dienenden Ausnehmungen usw. laufen kann, so dass in bestimmten Zeitabständen
eine Reinigung der Platte erforderlich ist. Dies kann leichter durchgeführt werden,
wenn das zu reinigende Teil leicht von der Maschine abgenommen und ggf. ausgetauscht
werden kann.
[0046] Anhand der Fig. 9 und 10 lässt sich eine zusätzliche Maßnahme erläutern, die dazu
dienen kann, das Ausmaß der Wirksamkeit des durch die Ausnehmungen 72a - d zugeführten
Unterdrucks in Abhängigkeit von den jeweiligen Gegebenheiten zu beeinflussen. So zeigen
die beiden in den Fig. 9 und 10 dargestellten Bauteile zusätzliche Belüftungskanäle
92 an der oberen Begrenzungsfläche der die nutartigen Ausnehmungen 72a - d bzw. Nutabschnitte
72a' - 72d' für den Unterdruck tragenden reibungsarmen Auflage 69. Diese Belüftungskanäle
92 werden wie die Ausnehmungen 72a - d bzw. Nutabschnitte 72a' - d' oberseitig durch
das auf den Stützplatten liegende Band begrenzt. Im Gegensatz zu den an eine Unterdruckquelle
angeschlossenen Ausnehmungen 72a - d sind die Belüftungskanäle mit der Atmosphäre
verbunden. Dazu reicht es aus, sie einfach ins Freie münden zu lassen, wie dies beispielsweise
in Fig. 9 erkennbar ist. Diese zusätzlichen Belüftungskanäle 92 können in Abhängigkeit
von den jeweiligen Gegebenheiten zur Erzielung desselben Zwecks, nämlich z. B. der
Beeinflussung der Reibung zwischen Band und Stützplatte, auch an den anderen Stützplatten
vorgesehen sein.
[0047] Durch die zusätzliche Anordnung von Belüftungskanälen kann auch das Ausmaß der durch
den Unterdruck bewirkten Kräfte, welche die Objekte auf der jeweiligen Halterung fixieren,
beeinflusst werden. Fig. 10 lässt erkennen, dass beispielsweise der mittlere Bereich
des auswechselbaren Teilabschnitts 90, der in eingebautem Zustand desselben einer
Siebdruckstation zugeordnet ist, keinerlei Belüftungskanäle aufweist, so dass hier
der Unterdruck in vollem Masse wirksam ist und somit das Objekt während des Bedruckungsvorganges
sicher fixiert. In den beiden unmittelbar daran anschließenden Bereichen erfolgt der
Transport des Objektes von bzw. zu der jeweils nächsten Behandlungsstation. Dazu ist
es erforderlich, dass der obere Bandabschnitt 18 auf der Oberseite der Auflage 69
mit der - stationären - Stützplatte 68a gleitet. Durch die Anbringung der Belüftungskanäle
können die Verhältnisse so eingestellt werden, dass einerseits durch den Unterdruck
immer noch eine ausreichende Fixierung des auf der jeweiligen Halterung liegenden
Objektes gewährleistet ist, andererseits jedoch das Band außerhalb der eigentlichen
Druckstation - oder einer anderen Station, in welcher eine besonders sichere Fixierung
des Objektes erforderlich ist - nicht in dem Ausmaß gegen die Oberfläche der Platte
69 gedrückt wird, wie dies ohne die Belüftungskanäle der Fall wäre.
[0048] Somit kann durch Anordnung derartiger Belüftungskanäle an den dafür jeweils geeigneten
Stellen entlang der Stützplattenanordnung 68 dafür Sorge getragen werden, dass die
für die Fixierung der Objekte auf der zugehörigen Halterung erforderlichen Kräfte
in Abhängigkeit von den jeweiligen Erfordernissen eingestellt werden können, um so
auch den Energieaufwand für die Vorbewegung des Bandes 12 so klein wie möglich zu
halten. Derartige Belüftungskanäle können somit an solchen Bereichen entlang dem Transportweg
zwischen Umlenktrommel 14 und Umlenktrommel 16 vorgesehen sein, in denen auf die Objekte
keine zusätzlichen Kräfte zur Einwirkung kommen.
[0049] Dort, wo die Belüftungskanäle vorhanden sind, kann z. B. verhindert werden, dass
der Unterdruck über die gesamte Breite der Stützplatte auf die Unterseite, also der
der Stützplatte zugekehrte Seite des Bandes zur Einwirkung kommt und während der Transportschritte
im Bereich der stationären Stützplatten der Vorbewegung des oberen Bandabschnittes
18 durch Verursachung großer Reibungskräfte entgegenwirkt. Im Bereich der mittleren
Stützplatte 68b spielt diese keine Rolle, da diese synchron mit dem Band vorbewegt
wird. Allerdings bewegt sich die mittlere Stützplatte 68b während des Stillstandes
des Bandes zwischen zwei Transportschritten wieder in ihre Ausgangsposition zurück,
wobei dies auch gegen die Wirkung der Reibungskräfte zwischen Band und mittlerer Stützplatte
erfolgen muss.
[0050] Das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel einer Druckmaschine zum Bedrucken
von CDs und ähnlichen Informationsträgern wird in der Weise benutzt, dass die zu bedruckenden
Objekte in der Station A auf die jeweils dort befindliche Halterung 26 gesetzt wird.
Dies geschieht mittels bekannter Transfereinrichtungen, welche die CD mittels eines
Sauggreifers von einem Stapel nehmen und einzeln auf die in der Station A jeweils
befindliche Halterung legen und dabei auch gleichzeitig positionieren. Eine genaue
Ausrichtung der CD zur Halterung erfolgt in bekannter Weise durch einen Dorn, welcher
auf- und abbewegbar in der Station A angeordnet ist und durch die im Band 12 und in
der Halterung 26 befindlichen Öffnungen 35 bzw. 34 geführt wird. Dabei wird so verfahren,
dass der in der Zeichnung nicht dargestellte Dorn sofort nach Beendigung des vom Band
12 ausgeführten jeweiligen Transportschrittes in seine wirksame Position bewegt wird,
in welcher er sich durch die beiden Öffnungen 35 und 34 erstreckt. Das vom Sauggreifer
getragene Objekt wird beim Aufsetzen auf die Halterung mit seiner zentralen Öffnung
37 über den Dorn geführt, so dass es bei Erreichen seiner Endlage auf der Halterung
zu dieser und damit zum Band ausgerichtet ist und eine bestimmte Position einnimmt,
welche die Bezugsposition für alle später erfolgenden Maßnahmen zur Ausrichtung des
Bandes und der Druckwerke darstellen kann. Das Auflegen und das endgültige Ausrichten
der CD zur Halterung geschieht zwischen zwei Transportschritten des Bandes 12, wobei
das Objekt vom Augenblick des Auftreffens auf der Halterung von dem an dieser wirksamen
Unterdruck gehalten wird, so dass der Dorn rechtzeitig vor Beginn des folgenden Transportschrittes
in eine Position zurückgezogen werden kann, in welcher er sich außerhalb des Bewegungsbereiches
des Bandes und der mit diesem bewegbaren Teile befindet. Die stationäre Stützplatte
68a kann mit einem Loch 98 für den Durchgang des Dornes versehen sein.
[0051] Nach zwei Transportschritten entlang der durch den oberen Bandabschnitt definierten
linearen Transportbahn gelangt die CD über eine Zwischenstation, in welcher im Bedarfsfall
auch noch irgendwelche Behandlungen oder Kontrollen durchgeführt werden, in die Siebdruckstation
B, in welcher zwischen zwei Transportschritten auf die ruhende CD eine Grundierung
oder ein anderer Auftrag mittels Siebdruck aufgebracht wird. Diese Siebdruckstation
B kann der bereits erörterte Teilabschnitt gemäß Fig. 10 zugeordnet sein. Im Verlauf
weiterer Transportschritte gelangt die CD in die Ausgangsposition für die erste Rotationsbedruckung
- z. B. mittels Offset - in der Station D. Während des vorangegangenen Transportes
und auch in der zwischen den Stationen B und D liegenden Station C kann die in der
Siebdruckstation B aufgebrachte Farbe getrocknet werden. Dies kann auch - ggf. zusätzlich
- während der Transportschritte erfolgen.
[0052] Die Bedruckung in der Station D erfolgt im Verlauf eines Transportschrittes, während
dessen die Lineargeschwindigkeit der CD und somit des Bandes 12 der Umfangsgeschwindigkeit
jener Abschnitte des Druckzylinders 91 entsprechen, welche das zu transferierende
Druckbild tragen. Im Verlauf der folgenden Transportschritte erfolgen das Aufbringen
weiterer Teildruckbilder in den Stationen E, F, G, die sich in der Mehrzahl der Fälle
dann zu einem Gesamtdruckbild ergänzen, dessen Qualität insbesondere von der genauen
Zuordnung der Einzeldruckbilder zueinander und somit zu der Ausrichtung des jeweiligen
Objektes zu den einzelnen Rotationsdruckwerken abhängt. Das nach jedem Aufbringen
eines Teildruckbildes ggf. erforderliche Trocknen der Druckfarbe kann während des
Transports zur jeweils nächsten Druckstation, aber auch im Bedarfsfall in einer zwischen
zwei aufeinander folgenden Druckstationen liegenden Trocknungsstation erfolgen, die
noch gesondert dargestellt ist.
[0053] Während der Bedruckungsvorgänge in den Rotationsdruckstationen wird die mittlere
Stützplatte 68b synchron mit dem Band und dem von ihm getragenen Objekt vorbewegt,
so dass keine Relativbewegung zwischen Band mit Objekt einerseits und Stützplatte
andererseits erfolgt. Dies gilt für alle Rotationsdruckstationen.
[0054] Nach dem Durchlaufen der letzten Rotationsdruckstation G erfolgt in der Station H
nochmals eine Trocknung, bevor das Objekt dann in der Station J bezüglich der Qualität
des Druckbildes kontrolliert wird. Dies geschieht üblicherweise zwischen zwei Transportschritten.
In der Station K unmittelbar vor der Umlenktrommel 16 wird die bedruckte CD von der
jeweils in dieser Station befindlichen Halterung unter Verwendung bekannter Einrichtungen,
z. B. eines Sauggreifers, abgenommen und im allgemeinen in einem Magazin gestapelt.
Auch diese Handhabungen sind jedem Fachmann geläufig, so dass sie hier keiner besonderen
Erläuterung bedürfen. In der Station K können gegebenenfalls zusätzliche Mittel z.
B. in Form von steuerbaren Belüftungseinrichtungen vorgesehen sein, welche eine Beeinflussung
der Druckverhältnisse bewirken, um das Abnehmen der Objekte vom Band zu erleichtern.
[0055] Es ist selbstverständlich möglich, in Abhängigkeit von den jeweiligen Erfordernissen
die Vorrichtung mit weniger Behandlungsstationen oder auch zusätzlichen Behandlungsstationen
zu versehen. Letzten Endes hängt dies von den jeweiligen Erfordernissen ab, die auch
die Länge des Transportbandes und der zugehörigen Einrichtungen bestimmen können.
Ferner kann die Zuführeinrichtung bzw. Stützplattenanordnung in ihrer Gesamtheit in
Längsrichtung des Bandes hin- und herbewegbar sein.
[0056] Die den Transport bewirkenden Greifer 36a, 36b sind in Transportrichtung 24 kurz
vor der Entnahmestation, jedenfalls hinter den Druckstationen angeordnet (Fig. 1 und
2), so dass der obere Bandabschnitt 18 über den größten Teil seiner Länge während
des Transports eindeutig auf Zug beansprucht wird. Auch die das Band zwischen den
Transportschritten haltenden Greifer 38a, 38b können in Transportrichtung 24 kurz
vor der Entnahmestation angeordnet seine.
[0057] Zwecks Erkennung der Position des Bandes 12 und damit der Position des jeweiligen
Objektes ist das Band mit Markierungen in Form von dreieckigen Durchbrechungen 93
versehen, die es ermöglichen, sowohl in Längsrichtung als auch in Querrichtung eine
Positionsbestimmung durchzuführen. Dazu ist die Vorrichtung mit wenigstens einem Sensor
94 versehen, welcher zumindest eine der Markierungen erfasst. So ist es möglich, jeweils
vor Betriebsbeginn unter Verwendung einer der Markierungen 93 und eines Sensors 94
die jeweilige Länge des Bandes festzustellen und beispielsweise Änderungen der Länge
durch Temperatureinflüsse zu erfassen. In Abhängigkeit davon kann dann die jeweilige
Länge des Transportschrittes bestimmt und mittels Rechner gesteuert werden.
[0058] Die Praxis hat gezeigt, dass das Band häufig nicht genau gerade läuft, sondern seitliche
Abweichungen in der Größenordnung einiger Millimeter erfährt. Diese Abweichungen können
durch entsprechende ebenfalls rechnergesteuerte Verstellung der Achse 96 einer oder
ggf. auch beider Umlenktrommeln 14, 16 weitestgehend kompensiert werden. Um allen
Ansprüchen bezüglich der Druckbildqualität gerecht zu werden, kann es zweckmäßig sein,
ggf. noch verbleibende Abweichungen dadurch zu kompensieren, dass die einzelnen Druckwerke,
im vorliegenden Fall also insbesondere die Rotationsdruckwerke, quer zum Längsverlauf
des Bandes verschoben werden, um nach Feststellung der Position der jeweiligen CD
eine genaue relative Ausrichtung des Objektes zum Druckwerk zu gewährleisten. Es ist
möglich, zu diesem Zweck jedem Druckwerk, bei dem es auf eine solche Genauigkeit ankommt,
einen solchen Sensor 94 zuzuordnen und für jedes Druckwerk oder zumindest für mehr
als ein Druckwerk dessen Positionierung individuell zu bestimmen. Im allgemeinen reicht
es jedoch im normalen Betrieb aus, die Position des Bandes und damit des Objektes
vor dem Druckwerk der ersten Rotationsdruckstation, also beispielsweise vor der Druckstation
D zu erfassen, im Rechner mit einem Bezugswert zu vergleichen und dann die Positionierung
für die folgenden Druckwerke unter Verwendung des Ergebnisses dieses Vergleiches rechnergesteuert
zu bestimmen, da sich der seitliche Versatz des oberen Bandabschnittes mit dessen
Transportbewegung von Station zu Station vorbewegt. Bei dem in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiel ist auch der Siebdruckstation B, die in Transportrichtung 24 vor
den Rotationsdruckstationen angeordnet ist, ein Sensor 94 zugeordnet. In diesem Fall
würde es im normalen Betrieb gegebenenfalls ausreichen, die Position des Bandes und
damit des Objektes vor dem Siebdruckwerk zu erfassen und dann entsprechend der vorbeschriebenen
Vorgehensweise die folgenden Rotationsdruckwerke rechnergesteuert zu positionieren.
Auch hier gilt, dass die Art und Weise, in welcher die relative Ausrichtung zwischen
jeweiligem Druckwerk und Objekt erfolgt, durch die jeweils vorhandenen Gegebenheiten
bestimmt wird.
[0059] Wenngleich vorstehend die Erfindung im Zusammenhang mit dem Bedrucken von CDs und
ähnlichen, allgemeinen kreisförmigen Objekten beschrieben wird, die häufig mit einer
zentralen Öffnung versehen sind, ist die Erfindung nicht auf das Bedrucken derartiger
Objekte beschränkt. Es können auch andere, insbesondere auch anders geformte und dimensionierte
Objekte bedruckt, beschichtet oder sonst wie behandelt werden, wobei zur genauen Positionierung
der CD auch deren Kontur verwendet werden kann. Dies kann über einen Sensor, ggf.
aber auch über eine Einrichtung erfolgen, welche das Objekt an seinem Umfang oder
Teilen desselben erfasst, um es auf das Band aufzulegen.
[0060] Entsprechendes gilt auch für die zur Anwendung kommenden Verfahren zum Bedrucken
und Beschichten der Objekte. Es können auch andere Verfahren als die in der Anmeldung
erwähnten Verfahren, beispielsweise Siebdruck und Offsetdruck, zur Anwendung kommen.
Bezugszeichenliste
[0061]
- 10
- Druckmaschine
- 12
- Band
- 14
- Umlenktrommel
- 16
- Umlenktrommel
- 18
- Oberer Bandabschnitt
- 20
- Unterer Bandabschnitt
- 22
- Objekt
- 24
- Transportrichtung
- 26
- Halterung
- 27
- Äußere Oberfläche von 12
- 28a - e
- Teilabschnitte von 26
- 30a, 30d
- Öffnungen in Form von nutartigen Vertiefungen
- 31
- Distanzring an 22
- 32
- Löcher in 12
- 33a - d
- Reihen, in denen Löcher 32 angeordnet sind
- 34
- Zentrales Loch in 26
- 35
- Öffnung in 12
- 36a, 36b
- Transportgreifer
- 37
- Zentrales Loch in 22
- 38a, 38b
- Haltegreifer
- 40
- Schlitten
- 41
- Maschinenrahmen
- 42
- Erster Anschlag
- 44
- Zweiter Anschlag
- 46
- Erster Stoßdämpfer
- 48
- Zweiter Stoßdämpfer
- 50
- Grundplatte von 40
- 52a, 52b
- Führungsschuh
- 54a, 54b
- Leistenabschnitt
- 56a, 56b
- Rolle
- 58a, 58b
- Ständer
- 60a, 60b
- Fortsatz am Greifer 36a bzw. 36b
- 62
- Führungsrolle
- 64
- Führungsfläche
- 68
- Einrichtung zur Stützung von 18 und für die Zuführung von Unterdruck zu 26
- 68a - c
- Stützplatte
- 69
- Auflage
- 70a - c
- U-Profilabschnitt
- 71
- Unterdruckkanal
- 72a - d
- nutförmige Ausnehmung
- 72a' - d'
- Nutabschnitt
- 74
- Vertikaler Kanal
- 76
- Mitnehmerständer
- 78a - c
- Ständer
- 80a - c
- Schuh
- 82a, b
- Gabelartiger Fortsatz
- 83
- Mittiger Fortsatz
- 86
- Rohrabschnitt
- 88
- Loch in 89
- 89
- Stirnseite von 68a
- 90
- Bauteil
- 91
- Druckzylinder
- 92
- Belüftungskanäle
- 93
- Durchbrechungen in 12
- 94
- Sensor
- 96
- Achse
1. Vorrichtung zum Beschichten, insbesondere Bedrucken von Objekten, die entlang einem
Transportweg unter Verwendung wenigstens eines Transportmittels durch die Behandlungsstationen
transportiert werden, dadurch gekennzeichnet, dass das Transportmittel als endloses flexibles Band (12) ausgebildet ist, welches in
vertikaler Ebene umläuft und an seiner äußeren Oberfläche (27) mit Halterungen (26)
für die zu dekorierenden Objekte (22) versehen ist und die Halterungen als mit dem
Band verbundene flexible Abschnitte aus Kunststoff ausgebildet sind und Band (12)
und Halterung (26) mit wenigstens einer an eine Unterdruckquelle anschließbaren Öffnung
(32 bzw. 30a-d) versehen sind derart, dass der Unterdruck auf ein auf der jeweiligen
Halterung liegendes Objekt einwirkt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Band (12) aus Stahlblech besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Band (12) aus Kunststoff besteht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (26) aus wenigstens zwei Teilabschnitten (28a-e) besteht, welche unter
Belassung eines Abstandes (30a-d) angeordnet sind, und wenigstens ein im Band (12)
befindliches Loch (32) im Bereich des wenigstens einen Abstandes zwischen zwei Abschnitten
der Halterung angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (26) aus wenigstens zwei konzentrisch angeordneten Teilabschnitten
(28a-e) besteht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Halterungen (26) mittels Klebstoff am Band befestigt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dem Band wenigstens ein linearer Elektromotor zugeordnet ist, dessen in Transportrichtung
(24) des Bandes (12) bewegbarer Teil mit wenigstens einem Transportgreifer (36a, b)
verbunden ist, welcher mit dem Band (12) derart in Verbindung bringbar ist, dass die
Bewegung des Linearmotors in einer Richtung (24) zu einer synchronen Mitnahme des
Bandes führt, und der wenigstens eine Transportgreifer während der entgegen gesetzten
Bewegung des bewegbaren Teils des Linearmotors außer Eingriff mit dem Band (12) ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwei wenigstens in Bewegungsrichtung des Bandes (12) synchron miteinander bewegbare
Transportgreifer (36a, b) vorgesehen sind, welche einander gegenüberliegend jeweils
mit einem der beiden längs verlaufenden Randbereiche des Bandes (12) in Verbindung
bringbar sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der bewegbare Teil des Linearmotors von einem Schlitten (40) getragen ist, an dem
der wenigstens eine Transportgreifer (36a, b) angebracht ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Haltegreifer (38a, b) vorgesehen ist, welcher mit dem stillstehenden
Band (12) in Verbindung bringbar ist derart, dass er das stillstehende Band in seiner
jeweiligen Position gegen eine Positionsänderung sichert.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Haltegreifer (38a, b) vorgesehen sind, die einander gegenüberliegend angeordnet
sind derart, dass sie jeweils mit einem der längs verlaufenden Randbereiche des Bandes
in Verbindung bringbar sind.
12. Vorrichtung nach Ansprüchen 7 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Band (12) immer mit zumindest einem der beiden Greiferpaare (36a, b; 38a, b)
in Eingriff ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens unterhalb des Bandabschnittes (18), welcher die Objekte (22) trägt, eine
Zuführeinrichtung (68) für den Unterdruck angeordnet ist, die einerseits an die Unterdruckquelle
anschließbar und andererseits mit den Öffnungen (32 bzw. 30a-d in Band (12) und Halterung
(36) verbindbar ist, um den Unterdruck auf die der Halterung zugekehrte Seite des
darauf befindlichen Objektes (22) zur Einwirkung zu bringen.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführeinrichtung (68) in wenigstens zwei Abschnitte (68a-c) unterteilt ist,
von denen wenigstens einer in Längsrichtung des Bandes (12) hin- und herbewegbar angeordnet
ist, wobei die wenigstens zwei Abschnitte an ihren einander zugeordneten Endbereichen
derart einander überlappend ausgebildet sind, dass eine im Überlappungsbereich befindliche
Halterung (36) ohne Unterbrechung mit der Unterdruckleitung wenigstens eines der beiden
Abschnitte (68a-c) der Zuführeinrichtung verbunden ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden einander überlappenden Endbereiche zweier Abschnitte (68a-c) mit wenigstens
einem schmaleren, in Längsrichtung verlaufenden Fortsatz (82, b; 83) versehen sind,
und die Fortsätze beider Endbereiche nebeneinander angeordnet sind und jeder Abschnitt
wenigstens eine Zuleitung für Unterdruck aufweist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Endbereich eines der Abschnitte (68a-c) einen in Längsrichtung verlaufenden mittleren
schmaleren Fortsatz (83) und der Endbereich des jeweils anderen Abschnittes mit zwei
seitlichen, in Längsrichtung verlaufenden gabelartigen Fortsätzen (82a, b) versehen
ist, die den mittigen Fortsatz des ersten Abschnittes seitlich umgreifen, wobei mittiger
Fortsatz und seitlicher Fortsatz des zweiten Endbereiches zumindest eine in Längsrichtung
des Bandes verlaufende Zuleitung für Unterdruck aufweisen.
17. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die flächige Zuführeinrichtung (68) für den Unterdruck oberseitig mit parallel zur
Transportrichtung des Bandes (12) verlaufenden nutförmigen Ausnehmungen (72a-d) versehen
ist, die vom Band bedeckt und mit der Unterdruckquelle verbindbar sind und die im
Band angebrachte und im Bereich der jeweiligen Halterung befindliche jeweils eine
Öffnung (32) so angeordnet ist, dass sie mit wenigstens einer der nutförmigen Ausnehmungen
verbindbar ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass zu jeder Seite der Mitte jeder Halterung (26) wenigstens eine längs verlaufende nutförmige
Ausnehmung (72a-d) vorgesehen ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass jede der in Längsrichtung verlaufenden nutförmigen Ausnehmungen (72a-d) unterbrochen
ist und so wenigstens zwei in jeweils einer Längsreihe angeordnete Nutabschnitte (72a'
- d') entstehen.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Nutabschnitte (72a' - d') so angeordnet sind, dass wenigstens einige Nutabschnitte
zweier Längsreihen in Längsrichtung gegeneinander versetzt angeordnet sind und einander
überlappen.
21. Vorrichtung nach Anspruch 16 und 17, dadurch gekennzeichnet, dass zu jeder Seite der Mitte jeder Halterung (26) ) zwei Reihen von Nutabschnitten (72a'
- d') angeordnet sind und die beiden mittleren Reihen sich in den mittigen Fortsatz
(83) des Endbereiches des einen Abschnittes und von den beiden äußeren Reihen jeweils
eine sich in einen der gabelförmigen Teilabschnitte (82a, b) fortsetzt.
22. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der hin- und herbewegbare Abschnitt (68b) der Zuführeinrichtung (68) für
den Unterdruck zugleich als Abstützung für das darauf befindliche Band (12) mit den
Objekten (22) ausgebildet ist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass sich der hin- und herbewegbare Abschnitt (68b) im bereich solcher Behandlungsstationen
(A-D) befindet, in denen auf die Objekte ein merklicher Druck ausgeübt wird.
24. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der bewegbare Teilabschnitt (68b) der Zuführeinrichtung für den Unterdruck mit dem
bewegbaren Teil des Linearmotors verbunden ist.
25. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Band (12) zur Bestimmung seiner Position und der Position des wenigstens einen
von ihm getragenen Objektes (22) mit wenigstens einer Markierung (93) versehen ist,
die durch wenigstens einen Sensor (94) erfasst und in einem Rechner mit einer Bezugsposition
verglichen wird, und in Abhängigkeit vom Ergebnis des Vergleiches die relative Position
wenigstens einer Behandlungseinrichtung (A-D) zu dem wenigstens einen auf dem Band
(12) befindlichen Objekt (22) ausgerichtet wird.
26. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Markierungen als Ausnehmungen (93) im Band (12) ausgebildet sind.
27. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass die relative Ausrichtung des Bandes (12) mit dem wenigstens einem darauf befindlichen
Objekt (22) in Längsrichtung des Bandes durch entsprechende Bewegung des Bandes in
Transportrichtung (24) und/oder in entgegen gesetzter Richtung erfolgt.
28. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass die relative Ausrichtung des Bandes (12) dem wenigstens einen darauf befindlichen
Objekt (22) quer zur Längsrichtung des Bandes (12) durch entsprechende Verschiebung
der wenigstens einen Behandlungseinrichtung (A-D) relativ zum Band (12) und dem darauf
befindlichen Objekt (22) erfolgt.
29. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass eine zusätzliche Beeinflussung der Position des Bandes (12) quer zur Transportrichtung
(24) desselben durch entsprechende Einstellung wenigstens einer der Umlenktrommeln
(12, 14) in Abhängigkeit vom Ergebnis des Vergleiches erfolgt.