[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Behandeln, vorzugsweise zum Waschen, Schleudern
und/oder Trocknen, von Wäsche, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Des Weiteren
betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Behandeln, insbesondere Waschen, Schleudern
und/oder Trocknen, von Wäsche, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 4.
[0002] Wäsche wird in gewerblichen Wäschereien in Waschmaschinen oder Trocknern oder kombinierten
Maschinen zum Waschen und Trocknen oder Waschen, Schleudern und Trocknen behandelt.
Zum Waschen ist erwärmte Flüssigkeit, insbesondere erwärmtes Wasser, erforderlich,
während zum Trocknen heiße Luft benötigt wird. Bei bekannten Maschinen der eingangs
genannten Art werden die zum Waschen benötigte Flüssigkeit (Wasser) und auch zum Trocknen
benötigte Luft separat erwärmt. Das erfordert zusätzliche Einrichtungen zum Erwärmen
der Flüssigkeit einerseits und der Luft andererseits. Neben einem zusätzlichen apparativen
Aufwand benötigen diese Einrichtungen, vor allem weil es sich um separate Einrichtungen
handelt, viel Platz.
[0003] Ausgehend vom Vorstehenden liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
und eine Vorrichtung zum Behandeln, insbesondere zum Waschen, Schleudern und/oder
Trocknen, von Wäsche zu schaffen, womit auf einfache und platzsparende Weise zum Waschen
benötigte Flüssigkeit (Wasser) und/oder zum Trocknen erforderliche Luft erwärmbar
sind.
[0004] Ein Verfahren zur Lösung dieser Aufgabe weist die Maßnahmen des Anspruchs 1 auf.
Demnach ist vorgesehen, Flüssigkeit zum Waschen und/oder die Luft zum Trocknen der
Wäsche mindestens in einem Wärmeaustauscher zu erwärmen, der der Außentrommel zugeordnet
ist oder einen Teil derselben bildet. Weil der oder jeder Wärmetauscher dadurch in
die zur Behandlung der Wäsche dienende Maschine integriert ist, sind separate Einrichtungen
zum Erwärmen der Flüssigkeit und/oder der Luft nicht erforderlich. Vor allem kann
bei Maschinen, die sowohl zum Waschen als auch zum Trocknen dienen, mit dem gleichen
Wärmetauscher oder den gleichen Wärmetauschern je nach der momentan durchzuführenden
Behandlung der Wäsche sowohl Flüssigkeit als auch Luft erwärmt werden. Das Verfahren
eignet sich besonders für Waschmaschinen, Wasch-Schleudermaschinen, Wasch-Trockner
und Wasch-Schleuder-Trockner, die nachfolgend zusammen nur kurz als "Behandlungsmaschinen"
bezeichnet werden.
[0005] Bei einer Behandlungsmaschine, die mindestens zum Waschen und Trocknen dient, wird
die Luft erwärmt, indem sie nur auf einer Seite des Wärmetauschers entlanggeleitet
wird, während Flüssigkeit erwärmt wird durch Entlangleiten derselben an einer oder
gegebenenfalls auch beiden Seiten des jeweiligen Wärmetauschers. Auf diese Weise ist
ein wirksames, bedarfsgerechtes Erwärmen sowohl von Wasser als auch Flüssigkeit möglich.
Dabei wird Luft von außen zugeführt, während die Flüssigkeit erwärmt oder aufgeheizt
wird, die sich in der Außentrommel befindet.
[0006] Bei einer bevorzugten Ausgestaltung des Verfahrens ist vorgesehen, die Flüssigkeit
und/oder die Luft von mindestens einem vorzugsweise im Inneren der Außentrommel angeordneten
Plattenwärmetauscher zu erwärmen. Die Anordnung des oder jedes Plattenwärmetauschers
im Inneren der Außentrommel hat zur Folge, dass zum Erwärmen der Flüssigkeit und/oder
des Wassers so gut wie kein zusätzlicher Raum benötigt wird, weil der gleiche Plattenwärmetauscher
zum Erwärmen der Flüssigkeiten und gegebenenfalls auch der Luft einsetzbar ist und
in die Behandlungsmaschine integriert ist.
[0007] Das Erwärmen der Flüssigkeit und/oder Luft erfolgt bei einer besonderen Ausbildung
des Verfahrens derart, dass der mindestens eine Plattenwärmetauscher einen Teil der
Wandung der Außentrommel bildet. Wegen der perforierten Innentrommel zur Aufnahme
der zu behandelnden Wäsche kommt die zum Waschen dienende Flüssigkeit genauso wie
die zum Trocknen dienende Luft mit der Außentrommel in Kontakt und somit auch mit
dem mindestens einen Plattenwärmetauscher, der so auf einfache Weise die ihm zugeführte
Energie an die Flüssigkeit im Inneren der Behandlungsmaschine und/oder der Luft abgeben
kann.
[0008] Ein besonders wirksames Verfahrens zeichnet sich dadurch aus, dass die zu erwärmende
Flüssigkeit und/oder die zu erwärmende Luft in mindestens einem Strömungskanal gezielt
geführt an einer Außenseite des oder jedes Plattenwärmetauschers entlanggeleitet wird.
Es wird so eine gezielte Strömung der Flüssigkeit bzw. der Luft entlang eines Strömungswegs
am jeweiligen Plattenwärmetauschers erzeugt. Vorzugsweise wird so die Flüssigkeit
und/oder die Luft an der ganzen Außenseite des jeweiligen Plattenwärmetauschers oder
mindestens ein Großteil der Außenseite entlanggeleitet, so dass die dem jeweiligen
Plattenwärmetauscher zugeführte Energie wirksam mit einem hohen Wirkungsgrad an die
zu erwärmende Flüssigkeit oder die Luft abgegeben werden kann.
[0009] Eine Vorrichtung zur Lösung der eingangs genannten Aufgabe weist die Merkmale des
Anspruchs 4 auf. Demnach ist vorgesehen, mindestens einen Wärmetauscher in der Außentrommel
der Behandlungsmaschine anzuordnen oder der Außentrommel mindestens einen Wärmetauscher
zuzuordnen. Dadurch kann direkt an bzw. in der Behandlungsmaschine Flüssigkeit zum
Waschen und/oder Luft zum Trocknen der Wäsche erwärmt bzw. aufgeheizt werden.
[0010] Der mindestens eine Wärmetauscher ist nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
zwischen der Außentrommel und der Innentrommel angeordnet. Der jeweilige Wärmetauscher
befindet sich also dort, wo auch die Energie benötigt wird, nämlich in der Behandlungsmaschine.
Beim Waschen der Wäsche befindet sich im Bodenbereich der Außentrommel stets Wasch-
oder Spülflüssigkeit. Durch die Anordnung des mindestens einen Wärmetauschers im Bodenbereich
der Außentrommel befindet sich somit der oder jeder Wärmetauscher stets in der Behandlungsflüssigkeit
zur wirkungsvollen Abgabe der dem jeweiligen Wärmetauscher zugeführten Energie an
die Waschflüssigkeit. Ähnlich verhält es sich beim Erhitzen von zum Trocknen der Wäsche
benötigter Luft.
[0011] Es ist gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, den oder jeden
Wärmetauscher der Wandung der Außentrommel zuzuordnen. Beispielsweise kann der jeweilige
Wärmetauscher mit geringem Abstand auf der Innenseite der Wandung der Außentrommel
angeordnet sein. Denkbar ist es aber auch, dass der oder jeder Wärmetauscher mindestens
einen Teil des Trommelmantels der Außentrommel bildet.
[0012] Um mindesten einen Teil der Flüssigkeit oder der Luft gezielt an wenigstens einer
Seite des Wärmetauschers vorbeiströmen zu lassen, ist es denkbar, Strömungserzeuger
vorzusehen, beispielsweise Pumpen, die die Flüssigkeit oder die Luft umwälzen und
diese mit einem kontinuierlichen Strom am jeweiligen Wärmetauscher vorbeileiten. Dadurch
wird ein besonders guter Wärmeübergang vom Wärmeträgermedium im Wärmetauscher auf
die aufzuheizende Flüssigkeit oder Luft erzielt, wenn diese außen am Wärmetauscher
vorbeiströmt.
[0013] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist der Wärmetauscher als mindestens
ein Plattenwärmetauscher ausgebildet. Ein solcher Plattenwärmetauscher ist kompakt
und lässt sich daher platzsparend in der Behandlungsmaschine unterbringen.
[0014] Der oder jeder Plattenwärmeaustauscher verfügt über mindestens einen Strömungskanal
für ein Wärmeträgermedium, wobei es sich beispielsweise um Dampf, heißes Öl oder eine
andere heiße Flüssigkeit handeln kann.
[0015] Der jeweilige Plattenwärmetauscher ist bevorzugt aus zwei bereichsweise untereinander
verbundene Platten bzw. Bleche gebildet, die in den nicht miteinander verbundenen
Bereichen beabstandet sind zur Bildung von Strömungskanälen für das Wärmeträgermedium
(Dampf, Öl oder dergleichen). Ein solcher Plattenwärmetauscher lässt sich einfach
und kostengünstig herstellen. Plattenwärmetauscher dieser Art finden auf anderen Gebieten
vielfach Verwendung. Sie werden im Fachjargon als Kissenplatten bezeichnet.
[0016] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Vorrichtung ist vorgesehen, einer Seite,
vorzugsweise einer außen liegenden Seite, des jeweiligen Plattenwärmetauschers mindestens
einen Strömungsweg für zu erwärmende Flüssigkeit und/oder zu erwärmende Luft zuzuordnen.
Dieser Strömungsweg dient dazu, die Flüssigkeit bzw. die Luft am Plattenwärmetauscher
vorbeiströmen zu lassen, wobei es zu einem Wärmeübergang vom Wärmeträgermedium im
Inneren des Plattenwärmetauschers zur Flüssigkeit und/oder Luft kommt und dadurch
die am jeweiligen Plattenwärmetauscher entlangströmende Flüssigkeit oder die Luft
wirksam und gleichmäßig erwärmt wird.
[0017] Bevorzugt wird der mindestens eine Strömungsweg entlang des Plattenwärmetauschers
von einer vorzugsweise außenliegenden Platte bzw. Blech des Plattenwärmetauschers
und einem Teil der Wandung der Außentrommel begrenzt. So werden die Flüssigkeit und/oder
Luft in der Außentrommel erwärmt, wenn die Flüssigkeit bzw. die Luft am jeweiligen
Plattenwärmetauscher und dem diesen zugeordneten Teil der Wandung der Außentrommel
entlang strömt.
[0018] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Außentrommel im Bereich des
oder jedes Plattenwärmetauschers über eine Ausbuchtung verfügt. Diese Ausbuchtung
schafft Platz zur Bildung mindestens eines Strömungswegs der zu erwärmenden Flüssigkeit
oder der zu erwärmenden Luft entlang vorzugsweise der Außenseite des jeweiligen Plattenwärmetauschers.
[0019] Es ist weiterhin vorgesehen, dass im Bereich der Ausbuchtung der oder jeder Plattenwärmetauscher
dem Verlauf der Außentrommel außerhalb der Ausbuchtung mindestens teilweise folgt.
Im Bereich der Ausbuchtung nimmt dadurch wenigstens zum Teil der jeweilige Plattenwärmetauscher
die Funktion der Außentrommel wahr, wobei die Ausbuchtung dazu dient, den Strömungsweg
entlang der Außenseite des jeweiligen Plattenwärmetauschers zu begrenzen. Bevorzugt
verläuft im Bereich der Ausbuchtung die Außentrommel mit parallelem Abstand zu demjenigen
Teil der Außentrommel, dem kein Plattenwärmetauscher zugeordnet ist. Es entsteht so
entlang der Außenseite des jeweiligen Plattenwärmetauschers ein Strömungsweg für zu
erwärmende Flüssigkeit oder zu erwärmende Luft mit etwa konstantem Querschnitt. Dadurch
strömt die zu erwärmende Flüssigkeit oder die Luft mit im Wesentlichen konstanter
Geschwindigkeit an der Außenseite des jeweiligen Plattenwärmetauschers entlang.
[0020] Bei Vorrichtungen, die sowohl zum Waschen als auch zum Trocknen eingesetzt werden,
also einerseits Flüssigkeit und andererseits Luft zu erwärmen ist, ist erfindungsgemäß
vorgesehen, dem Strömungsweg entlang des oder jedes Plattenwärmetauschers ein Leitorgan
bzw. Absperrorgan zuzuordnen, insbesondere in Strömungsrichtung der Flüssigkeit oder
Luft vorzuordnen. Dadurch kann alternativ Flüssigkeit oder Luft dem oder jedem Plattenwärmetauscher
zugeführt werden. Das Leit- bzw. Absperrorgan dienen somit dazu, hinsichtlich der
Art des vorzuwärmenden oder aufzuheizenden Mediums eine Umschaltung vom Waschbetrieb
in den Trocknerbetrieb und umgekehrt vorzunehmen.
[0021] Das Leitorgan ist derart verstellbar, dass von außen der Außentrommel zugeführt Luft
außen am jeweiligen Plattenwärmetauscher entlangführbar ist, während alternativ zu
erhitzende Flüssigkeit aus der Außentrommel an der Außenseite des jeweiligen Plattenwärmetauschers
entlangführbar ist. Auf einfache Weise wird so erreicht, dass die sich in der Außentrommel
befindliche Flüssigkeit beim oder zum Aufheizen umgewälzt wird, während die zu erwärmende
Luft durch die Außentrommel strömt, indem während des Trocknens der Wäsche die von
der Luft aufgenommene Feuchtigkeit aus der Außentrommel herausgeleitet und trockene
Luft der Außentrommel zugeführt wird, wobei die trockene Luft durch Entlangströmen
an der Außenseite des jeweiligen Plattenwärmetauschers von demselben erwärmt wird.
[0022] Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung
näher erläutert. In dieser zeigen:
- Fig. 1
- einen schematischen Querschnitt durch eine Waschmaschine,
- Fig. 2
- einen schematischen Querschnitt durch einen Trockner,
- Fig. 3
- einen schematischen Querschnitt durch einen Wasch-Schleuder-Trockner im Waschbetrieb,
und
- Fig. 4
- einen Querschnitt des Wasch-Schleuder-Trockners der Fig. 3 im Trocknerbetrieb.
[0023] Bei der in der Fig. 1 dargestellten Waschmaschine 10 handelt es sich um eine solche
für gewerbliche Wäschereien.
[0024] Die Waschmaschine 10 verfügt über eine um eine mittige Drehachse 11 drehend antreibbare
Innentrommel 12. Die Innentrommel 12, insbesondere ihr zylindrischer Trommelmantel,
ist mindestens teilweise perforiert und dadurch flüssigkeitsdurchlässig. Bei der gezeigten
Waschmaschine 10 sind an der Innenseite der Innentrommel 12 mehrere in Richtung zur
mittigen Drehachse 11 vorstehende Rippen 13 angeordnet. Diese dienen zum Durchmischen
und zur Mitnahme der in der Innentrommel 12 angeordneten Wäsche. Die Waschmaschine
10 dient zum Waschen jeglicher Wäsche, die in der Fig. 1 nicht gezeigt ist.
[0025] Die Innentrommel 12 ist umgeben von einer flüssigkeitsdichten Außentrommel 14. Die
Außentrommel 14 ist nicht um die Drehachse 11 drehbar. Somit dreht sich die Innentrommel
12 innerhalb der relativ zu ihr stillstehenden Außentrommel 14. Die Außentrommel 14
verfügt überwiegend über einen geschlossenen, zylinderartigen Trommelmantel 15. Der
zylindrische Trommelmantel 15 umgibt die zylindrische Innentrommel 12 konzentrisch,
wobei der Durchmesser der Außentrommel 14 etwas größer als derjenige der Innentrommel
12 ist, so dass zwischen der Innentrommel 12 und der Außentrommel 14 ein schmaler
umlaufender Spalt 16 entsteht. Die Außentrommel 14 und die Innentrommel 12 sind gegebenenfalls
zusammen um eine horizontale Schwenkachse verschwenkbar, die quer zur Drehachse 11
verläuft, wobei sie entweder die Drehachse 11 schneidet oder etwas unterhalb derselben
liegt. Diese Schwenkachse und der Schwenkantrieb sind in der Fig. 1 nicht gezeigt.
Durch die Schwenkachse sind die Außentrommel 14 und die Innentrommel 12 verschwenkbar,
wodurch die Drehachse 11 in ihrer Neigung veränderbar und bei Bedarf auch in eine
horizontale Lage bringbar ist.
[0026] Das Be- und Entladen der Waschmaschine 10 erfolgt entweder durch eine Öffnung in
einer Stirnseite sowohl der Innentrommel 12 als auch der Außentrommel 14 oder durch
eine verschließbare Tür im Trommelmantel 15 der Außentrommel 14 sowie der Innentrommel
12.
[0027] Erfindungsgemäß ist die Waschmaschine 10 mit einem integrierten Wärmetauscher zum
Aufheizen der Waschflüssigkeit und gegebenenfalls auch Spülflüssigkeit versehen. Bei
der hier gezeigten Waschmaschine 10 ist der Wärmetauscher als ein einziger Plattenwärmetauscher
17 ausgebildet, obwohl der Wärmetauscher auch aus mehreren, vorzugsweise gleichen
Plattenwärmetauschern 17 gebildet sein kann. Der Plattenwärmetauscher 17 ist nach
Art einer sogenannten Kissenplatte ausgebildet, in der Strömungskanäle für ein durch
den Plattenwärmetauscher 17 hindurchströmendes Wärmeträgermedium, beispielsweise Dampf
oder beheiztes Öl, vorgesehen sind. Der Plattenwärmetauscher 17 kann beispielsweise
aus zwei dünnen Platten oder Blechen gebildet sein, die am äußeren Rand ringsherum
verschweißt sind und darüber hinaus im Bereich der Fläche durch ein Raster von Schweißpunkten
oder auch Schweißnähten miteinander verbunden sind. Durch Beaufschlagung des Inneren
zwischen den Blechen des Plattenwärmetauschers 17 mit einer unter hohem Druck stehenden
Flüssigkeit werden die Bleche in den Bereichen zwischen den Schweißpunkten oder -nähten
aufgeweitet, wodurch zwischen den Schweißpunkten die Bleche dauerhaft voneinander
beabstandet werden zur Bildung von Strömungskanälen für das Wärmeträgermedium. In
einem End- oder Eckbereich ist der Plattenwärmetauscher 17 mit einer Zuleitung 18
für das Wärmeträgermedium versehen. Am gegenüberliegenden Ende oder diagonal gegenüberliegenden
Eckbereich weist der Plattenwärmetauscher 17 eine Ableitung 19 für das Wärmeträgermedium
auf. Das durch den Plattenwärmetauscher 17 strömende Wärmeträgermedium heizt die in
der Waschmaschine 10 sich befindende Flüssigkeit, vorzugsweise Waschwasser und/oder
Spülwasser, bedarfsgerecht auf.
[0028] Bei der hier gezeigten Waschmaschine 10 ist der Plattenwärmetauscher 17 in einer
Ausbuchtung 20 im unteren Bereich der Außentrommel 14 angeordnet. Dadurch liegt der
Plattenwärmetauscher 17 sozusagen eingetaucht in der Flüssigkeit in der Außentrommel
14 der Waschmaschine 10. Der Plattenwärmetauscher 17 ist dadurch im Wesentlichen vollständig
vom Wasch- bzw. Spülwasser in der Waschmaschine 10 umgeben, wodurch ein wirksames
Aufheizen des Wasch- bzw. Spülwassers in der Außentrommel 14 und der Innentrommel
12 gewährleistet ist. Die Ausbuchtung 20 ist symmetrisch in Bezug auf eine durch die
Drehachse 11 verlaufende vertikale Mittelebene ausgebildet und unter der Außentrommel
14 angeordnet. In Längsrichtung der Außentrommel 14 läuft die Ausbuchtung 20 vorzugsweise
mit unverändertem Querschnitt ununterbrochen durch. Es ist aber auch denkbar, dass
sich die Ausbuchtung 20 nur über einen Teil der Längsrichtung der Außentrommel 14
erstreckt, beispielsweise über einen mittleren Teilbereich. Die Ausbuchtung 20 ist
dadurch gebildet, dass in ihrem Bereich der Radius der Außentrommel 14 größer ist
als im Bereich des übrigen Trommelmantels 15. Dadurch ist im Bereich der Ausbuchtung
20 die Außentrommel 14 vergrößert, indem der Trommelmantel 15 entlang der unteren
Ausbuchtung 20 (bezogen auf den Querschnitt der Außentrommel 14) einen größeren Radius
aufweist. Dadurch entsteht im Bereich der Ausbuchtung 20 ein größerer Spalt 21 zwischen
der Innentrommel 12 und der Außentrommel 14. Im Bereich dieses größeren Spalts 21
befindet sich der Plattenwärmetauscher 17. In Querschnittsrichtung der Außentrommel
14 gesehen ist der Plattenwärmetauscher 17 bogenförmig gewölbt, und zwar mit einem
Radius, der etwa dem Radius der Außentrommel 14 außerhalb des Bereichs der Ausbuchtung
20 entspricht, vorzugsweise etwas größer ist. Es befindet sich so der in Querschnittsrichtung
bogenförmig gewölbte Plattenwärmetauscher 17 etwa in der Mitte des Spalts 21 zwischen
der Innentrommel 12 und dem im Radius vergrößerten unteren Teil des Trommelmantels
der Außentrommel 14 im Bereich der Ausbuchtung 20. In Längsrichtung der Außentrommel
14, also in Richtung der Drehachse 11, verläuft der Plattenwärmetauscher 17 gerade
mit parallelem Abstand zur Drehachse 11, wobei dieser Abstand etwa dem Radius der
Außentrommel 14 außerhalb des Bereichs der Ausbuchtung 20 entspricht oder etwas größer
ist. Dadurch verfügt der Plattenwärmetauscher 17 bei der hier gezeigten Waschmaschine
10 über eine teilzylindrische Gestalt.
[0029] Die Grundfläche des Plattenwärmetauschers 17 ist kleiner als die Ausbuchtung 20,
so dass mindestens in Querschnittsrichtung der Waschmaschine 10 gesehen die gegenüberliegenden
Längsränder 22 des Plattenwärmetauschers 17 von gegenüberliegenden Längswänden 23
der Ausbuchtung 20 zur Verbindung des Trommelmantels 15 mit dem im Radius größeren
unteren Teil des Trommelmantels zur Bildung der Ausbuchtung 20 beabstandet ist. In
Längsrichtung der Außentrommel 14 kann der Plattenwärmetauscher 17 durchgehend verlaufen,
also von Stirnwand zur Stirnwand der Außentrommel 14. Es ist aber auch denkbar, dass
der Plattenwärmetauscher 17 kürzer als die Außentrommel 14 ausgebildet ist, so dass
die bogenförmig verlaufenden Querränder des Plattenwärmetauschers 17 mit Abstand vor
gegenüberliegenden Stirnseiten der Außentrommel 14 enden.
[0030] Aufgrund der Anordnung des gewölbten Plattenwärmetauschers 17 zwischen der Innentrommel
12 und dem im Bereich der Ausbuchtung 20 liegenden, im Radius gegenüber dem übrigen
Teil der Außentrommel 14 vergrößerten Trommelmantelabschnitt' 24 der Außentrommel
14 entsteht auf der Außenseite 25 des Plattenwärmetauschers 17, also zwischen dem
äußeren Blech des Plattenwärmetauschers 17 und dem Trommelmantelabschnitt 24, ein
durchgehender Strömungsweg 26. Entlang dieses Strömungswegs 26 kann die zu erwärmende
Flüssigkeit (Waschwasser oder Spülwasser) in Umfangsrichtung der Außentrommel 14 am
Plattenwärmetauscher 17 entlang strömen, wodurch vom Plattenwärmetauscher 17 die Flüssigkeit
in der Waschmaschine 10, insbesondere Wasser, erwärmt bzw. aufgeheizt wird. Darüber
hinaus findet auch ein Erwärmen bzw. Aufheizen des Wassers in der Waschmaschine 10
an der gegenüberliegenden Innenseite 27 des Plattenwärmetauschers 17 statt. Dieses
Aufwärmen bzw. Aufheizen erfolgt aber durch kein Entlangströmen oder kein gerichtetes
Entlangströmen des Waschwassers oder des Spülwassers am Plattenwärmetauscher 17. Zur
Herbeiführung oder Aufrechterhaltung einer entsprechend großen Strömung des Wassers
längs des Strömungswegs 26 zwischen der Außenseite des Plattenwärmetauschers 17 und
des Trommelmantelabschnitts 24 kann die Waschmaschine 10 ein in den Figuren nicht
gezeigtes Umwälzmittel, beispielsweise eine Pumpe, aufweisen.
[0031] Die Fig. 2 zeigt einen Trockner 28 für gewerbliche Wäschereien. Dieser ist prinzipiell
aufgebaut wie die zuvor beschriebene Waschmaschine 10. Auf die im Zusammenhang mit
der Waschmaschine 10 erfolgten detaillierten Erläuterungen des Aufbaus wird Bezug
genommen, soweit diese auch für den Trockner 28 gelten. Demzufolge verfügt auch der
Trockner 28 über eine um eine Drehachse 29 drehend antreibbare Innentrommel 30, die
mindestens teilweise perforiert und somit luftdurchlässig ist. Die Innentrommel 30
ist von einer etwas größeren, stillstehenden Außentrommel 31 umgeben. Die Außentrommel
31 verfügt über einen luftdichten und größtenteils zylindrischen Trommelmantel 32.
Insbesondere zum Be- und Entladen des Trockners 28 kann eine die Drehachse 29 rechtwinklig
schneidende horizontale Schwenkachse mit einem Schwenkantrieb (nicht gezeigt) vorgesehen
sein, wodurch die Neigung der Drehachse 29 der Innentrommel 30 und der Außentrommel
31 veränderbar ist. Das Be- und Entladen des Trockners 28 erfolgt entweder durch eine
Stirnseite der Innentrommel 30 und der Außentrommel 31 oder durch eine verschließbare
Tür im Mantel der Innentrommel 30 und der Außentrommel 31.
[0032] Auch beim Trockner 28 ist der Außentrommel 31 ein Wärmetauscher zugeordnet. Dieser
ist im gezeigten Ausführungsbeispiel als ein einziger Plattenwärmetauscher 33 ausgebildet.
Der Aufbau, die Funktionsweise und die Konstruktion des Plattenwärmetauschers 33 entsprechen
dem Plattenwärmetauscher 17 der zuvor beschriebenen Waschmaschine 10. Der Plattenwärmetauscher
33 ist auch im Bereich einer Ausbuchtung 34 im unteren Bereich der Außentrommel 31
angeordnet. Im Querschnitt des Trockners 28 gesehen ist der Radius der Außentrommel
31 im Bereich der Ausbuchtung 34 zur Bildung derselben vergrößert, so dass ein Trommelmantelabschnitt
35 im Bereich der Ausbuchtung 34 weiter vom Mantel der Innentrommel 30 entfernt ist
als der übrige Bereich des Trommelmantels 32 der Außentrommel 31. Dadurch entsteht
zwischen der Innentrommel 31 und dem Trommelmantelabschnitt 35 im Bereich der Ausbuchtung
34 ein breiterer Spalt 36 im Vergleich zum im Radius kleineren übrigen Teil des Trommelmantels
32 der Außentrommel 31. Durch Längswände 37 ist der im Radius größere Trommelmantelabschnitt
35 an gegenüberliegenden Enden der Ausbuchtung 34 (Querschnitt) mit dem im Radius
kleineren Trommelmantel 32 der Außentrommel 31 verbunden.
[0033] Der Plattenwärmetauscher 33 befindet sich etwa in der Mitte des breiten Spalts 36
zwischen dem Trommelmantelabschnitt 35 der Ausbuchtung 34 und der Innentrommel 30.
Demzufolge ist der Plattenwärmetauscher 33 im Querschnitt kreisbogenförmig ausgebildet,
wobei der Radius im Bereich des Plattenwärmetauschers 33 dem Radius der Außentrommel
31 außerhalb des Bereichs der Ausbuchtung 34 etwa entspricht bzw. etwas größer ist.
Der Plattenwärmetauscher 33 ist an einem (in der Fig. 2 linken) Längsrand 38 luftdicht
mit dem Trommelmantel 32 der Außentrommel 31 verbunden, und zwar dort, wo die Längswand
37 an einem Ende der Ausbuchtung 34 an den Trommelmantel 32 der Außentrommel 31 anschließt.
Dadurch bildet der Plattenwärmetauscher 33 einen Teil der Außentrommel 31, insbesondere
einen Teil des Trommelmantels 32 derselben. Ein gegenüberliegender Längsrand 39 des
Plattenwärmetauschers 33 endet mit Abstand vor der Längswand 37 der Ausbuchtung 34.
Auf diese Weise entsteht am Ende des Strömungswegs 41 zwischen der Außenseite 45 des
Plattenwärmetauschers 33 und dem Trommelmantelabschnitt 35 der Ausbuchtung 34 ein
Überströmkanal 40, der ins Innere des Trockners 28 zur Innentrommel 30 hin führt.
[0034] Zur Zuleitung eines Wärmetauschermediums zum Plattenwärmetauscher 33 und zur Ableitung
des Wärmetauschermediums ist der Plattenwärmetauscher 33 mit einer Zuleitung 42 und
einer Ableitung 43 versehen.
[0035] Die zu erwärmende Luft zum Trocknen der Wäsche ist beim gezeigten Trockner 28 in
einem offenen Kreislauf geführt. Demzufolge wird zu erwärmende Luft, bei der es sich
um kalte Frischluft handeln kann, durch einen Luftzufuhrkanal 44 zur Außenseite des
Plattenwärmetauschers 33 geleitet. Der Luftzufuhrkanal 44 mündet in der Ausbuchtung
34, und zwar an demjenigen (in der Fig. 2 linken) Ende, an dem der Längsrand 38 des
Plattenwärmetauschers 33 luftdicht mit dem Trommelmantel 32 der Außentrommel 31 verbunden
ist. Die vom Luftzufuhrkanal 44 dem Trockner 28 zugeführte Luft gelangt so in den
Strömungsweg 41. Die Luft strömt durch den Strömungsweg 41 hindurch an der Außenseite
45 des Plattenwärmetauschers 33 entlang, wodurch sie vom Plattenwärmetauscher 33,
nämlich das durch denselben fließende Wärmeträgermedium, erwärmt wird. Am Ende des
Strömungswegs 41 gelangt die Luft über den Überströmkanal 40 am freien Ende des Plattenwärmetauschers
33 vorbei ins Innere des Trockners 28, nämlich zur Innentrommel 30 und durch die gelochte
Innentrommel 30 hindurch zur zu trocknenden Wäsche in der Innentrommel 30.
[0036] An der Oberseite ist die Außentrommel 31 beim Trockner 28 mit einer Öffnung 46 versehen,
durch die beim Trocknen der Wäsche feucht gewordene Luft abführbar ist. Im gezeigten
Ausführungsbeispiel wird feuchte Luft als Abluft durch einen Ventilator 47 aus dem
Trockner 28 angesaugt und über eine Abluftleitung 48 abgeführt. Die feuchte Abluft
kann über die Abluftleitung 48 ins Freie geführt werden. Es ist aber auch denkbar,
über die Abluftleitung 48 die feuchte Luft zu einem Entfeuchter zu leiten und entfeuchtete
Luft als wieder aufzuwendende Trocknungsluft über den Luftzufuhrkanal 44 am Plattenwärmetauscher
33 entlang wieder ins Innere des Trockners 28 zu leiten. Dann wir die Luft zum Trocknen
der Wäsche im geschlossenen Kreislauf durch den Trockner 28 geführt.
[0037] Die zu erwärmende Zuluft zum Trockner 28, insbesondere wenn es sich dabei um Umluft
handelt, wird durch mindestens einen Filter 49 gefiltert. Der Filter 49 dient vor
allem dazu, Flusen aus der Luft zu entfernen, die sich in der Luft ansammeln, wenn
diese im Kreislauf geführt werden, indem entfeuchtete Luft erneut in den Trockner
28 geleitet wird.
[0038] Die Fig. 3 und 4 zeigen einen Wasch-Schleuder-Trockner 50. Dieser ist prinzipiell
genauso ausgebildet wie die Waschmaschine 10 und der Trockner 28. Demzufolge verfügt
auch der Wasch-Schleuder-Trockner 50 über eine um eine Drehachse 51 drehend antreibbare
Innentrommel 52, die mindestens teilweise perforiert und somit wasser- und luftdurchlässig
ist. Umgeben ist die im Wesentlichen zylindrische Innentrommel 52 von einer größeren
Außentrommel 53 mit einem im Wesentlichen zylindrischen Trommelmantel 54. Dem unteren
Bereich der Außentrommel 53 ist eine Ausbuchtung 55 zugeordnet. Die Ausbuchtung 55
wird in Umfangsrichtung begrenzt durch einen Trommelmantelabschnitt 56, der mit parallelem
Abstand zum zylindrischen Mantel der Innentrommel 52 verläuft. Der Radius des Trommelmantelabschnitts
56 ist größer als der Radius des Trommelmantels 54 der Außentrommel 53. Dadurch entsteht
im Bereich der Ausbuchtung 55 ein breiter Spalt 57 zwischen dem Trommelmantelabschnitt
56 und der Innentrommel 52, der etwa doppelt so breit ist wie der Spalt 58 zwischen
dem Trommelmantel 54 der Außentrommel 53 und der Innentrommel 52. Gegenüberliegende
Enden der Ausbuchtung 55 werden auch hier durch radial gerichtete Längswände 59 begrenzt.
[0039] Etwa mittig im breiten Spalt 57 ist der hier von einem einzigen Plattenwärmetauscher
60 gebildete Wärmetauscher angeordnet. Der Plattenwärmetauscher 60 ist genauso ausgebildet
wie der Plattenwärmetauscher 17 der Waschmaschine 10. Deswegen wird hinsichtlich der
Einzelheiten des Plattenwärmetauschers 60 auf die Beschreibung zum Plattenwärmetauscher
17 Bezug genommen. Gegenüberliegende Längsränder 61 des Plattenwärmetauschers 60 enden
jeweils mit Abstand vor den Längswänden 59 der Ausbuchtung 55. Dadurch entstehen auf
beiden Seiten des Plattenwärmetauschers 60 Überströmkanäle 62 zwischen der Außenseite
63 und der Innenseite 64 des Plattenwärmetauschers 60.
[0040] Der Wasch-Schleuder-Trockner 50 unterscheidet sich von der Waschmaschine 10 und vom
Trockner 28 dadurch, dass dort, wo ein Luftzufuhrkanal 65 wie beim Trockner 28 in
einem Endbereich der Ausbuchtung 55 mündet, ein Leit- bzw. Absperrorgan angeordnet
ist. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Leit- und Absperrorgan als eine von
einem Druckmittelzylinder 66 um eine Schwenkachse 67 verschwenkbare Klappe 68 ausgebildet
ist. Die horizontale Schwenkachse 67 der Klappe 68 befindet sich an der Ecke zwischen
dem Trommelmantelabschnitt 56 und einer Längswand 59 der Ausbuchtung 55. Die Klappe
68 ist vom Druckmittelzylinder 66 in die in den Fig. 3 und 4 gezeigten unterschiedlichen
Stellungen verschwenkbar. Die Fig. 3 zeigt eine Stellung der Klappe 68 zum Waschbetrieb
des Wasch-Schleuder-Trockners 50. In dieser Stellung verschließt die Klappe 68 den
Luftzufuhrkanal 65 und damit auch die Ausbuchtung 55 der Außentrommel 53. Es kann
so Wasch- bzw. Spülflüssigkeit durch den Überströmkanal 62 oberhalb der Klappe 68
zur Außenseite 63 des Plattenwärmetauschers 60 strömen. Die Wasch- bzw.
[0041] Spülflüssigkeit strömt dann längs des Strömungswegs 69 an der Rückseite des Plattenwärmetauschers
60 entlang und durch den Überströmkanal 62 am gegenüberliegenden Ende des Plattenwärmetauschers
60 zurück in den Spalt 58 zwischen der Außentrommel 53 und der Innentrommel 52. Im
Trocknerbetrieb des Wasch-Schleuder-Trockners 50 (Fig. 4) verschwenkt der Druckmittelzylinder
66 die Klappe 68 in Richtung gegen den Uhrzeigersinn derart, dass ein freies Ende
70 der Klappe 68 dichtend am entsprechenden Längsrand 61 des Plattenwärmetauschers
60 anliegt. Dadurch wird die durch den Überströmkanal 62 dem Wasch-Schleuder-Trockner
50 zugeführte Luft, insbesondere Frischluft, auf der Außenseite 63 des Plattenwärmetauschers
60 entlang des Strömungswegs 69 geleitet. Am gegenüberliegenden (in den Fig. 3 und
4 rechten) Längsrand 61 des Plattenwärmetauschers 60 gelangt die Luft über den Überströmkanal
62 zur Innentrommel 52.
[0042] Das Umschalten des Wasch-Schleuder-Trockners 50 vom Waschbetrieb zum Trocknerbetrieb
und umgekehrt kann auch durch andere Leit- bzw. Absperrorgane erfolgen, beispielsweise
Schieber oder auch Ventile.
[0043] Der Wasch-Schleuder-Trockner 50 verfügt an der Oberseite der Außentrommel 53 über
einen Anschluss für eine Abluftleitung 71, der ein Ventilator 72 oder dergleichen
zugeordnet ist. Die Funktion des Ventilators 72 und der Abluftleitung 71 entsprechen
derjenigen des Trockners 28. Insofern wird auf die Beschreibung zum Trockner 28 Bezug
genommen.
[0044] Beim in den Fig. 3 und 4 gezeigten Wasch-Schleuder-Trockner 50 handelt es sich um
eine sogenannte Trennwandausführung, das heißt der Wasch-Schleuder-Trockner 50 ist
zwischen einem unreinen Raum und einem Reinraum angeordnet. Demzufolge erfolgt das
Beladen des Wasch-Schleuder-Trockners 50 von einer anderen Stelle als das Entladen.
Zum Beladen ist der Außentrommel 53 eine verschließbare Tür 73 auf der sogenannten
unreinen Seite zugeordnet. Die Tür 73 ist in einer in den Fig. 3 und 4 nicht dargestellten
Trennwand angeordnet. Auf der der Tür 73 gegenüberliegenden Seite des Wasch-Schleuder-Trockners
50 ist eine weitere Tür 74 angeordnet. Auch diese Tür 74 ist in einer nicht gezeigten
Trennwand eingebaut. Die Tür 74 verschließt die sogenannte reine Seite einer Wäscherei.
Auf diese Weise kann gewaschene, gegebenenfalls geschleuderte und getrocknete saubere
Wäsche durch die Tür 74 auf die reine Seite der Wäscherei gelangen, während vor der
gegenüberliegenden Tür 73 Schmutzwäsche, die gegebenenfalls kontaminiert ist, von
sauberer Wäsche getrennt ist. Auch der gezeigte Wasch-Schleuder-Trockner 50 verfügt
in der Außentrommel 53 und der Innentrommel 52 über eine verschließbare gemeinsame
Be- und Entladeöffnung 75. Diese wird zum Beladen des Wasch-Schleuder-Trockners 50
in den Bereich der die unreine Seite verschließenden Tür 73 gebracht. Zum Entladen
sauberer Wäsche wird die Be- und Entladeöffnung 75 etwa in Deckung mit der zur reinen
Seite weisenden Tür 74 gebracht.
[0045] Die Erfindung eignet sich auch für Wasch-Schleuder-Trockner, die nicht im Tennwandbereich
angeordnet sind, so dass - wie bei der Waschmaschine 10 und dem Trockner 28 (Fig.
1 und 2) - keine in Trennwänden angeordnete Türen 73 und 74 vorgesehen sind. Das Be-
und Entladen eines solchen nicht für den Trennwandbetrieb vorgesehenen Wasch-Schleuder-Trockners
erfolgt dann direkt über die Be- und Entladeöffnung 75, wobei das Be- und Entladen
gegebenenfalls in der gleichen Position der verschließbaren Be- und Entladeöffnung
75 erfolgen kann.
[0046] Genauso wie der vorstehend beschriebene Wasch-Schleuder-Trockner 50 kann auch ein
Wasch-Trockner ausgebildet sein, der die Wäsche nur wäscht und trocknet, aber nicht
schleudert.
[0047] Die zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiele der Erfindung beziehen sich auf eine
Waschmaschine 10, einen Trockner 28 und einen Wasch-Schleuder-Trockner 50 mit einer
Trommel, die nur eine Behandlungskammer aufweist. Die Erfindung kann aber auch zum
Einsatz kommen bei anderen Bauarten von Waschmaschinen, Trocknern und Wasch-Schleuder-Trocknern
bzw. Wasch-Trocknern, beispielsweise solche, die eine längliche Trommel mit mehreren
aufeinander folgenden Kammern aufweisen, wie das beispielsweise bei Durchlaufwaschmaschinen
der Fall ist.
Bezugszeichenliste:
[0048]
- 10
- Waschmaschine
- 11
- Drehachse
- 12
- Innentrommel
- 13
- Rippe
- 14
- Außentrommel
- 15
- Trommelmantel
- 16
- Spalt
- 17
- Plattenwärmetauscher
- 18
- Zuleitung
- 19
- Ableitung
- 20
- Ausbuchtung
- 21
- Spalt
- 22
- Längsrand
- 23
- Längswand
- 24
- Trommelmantelabschnitt
- 25
- Außenseite
- 26
- Strömungsweg
- 27
- Innenseite
- 28
- Trockner
- 29
- Drehachse
- 30
- Innentrommel
- 31
- Außentrommel
- 32
- Trommelmantel
- 33
- Plattenwärmetauscher
- 34
- Ausbuchtung
- 35
- Trommelmantelabschnitt
- 36
- breiter Spalt
- 37
- Längswand
- 38
- Längsrand
- 39
- Längsrand
- 40
- Überströmkanal
- 41
- Strömungsweg
- 42
- Zuleitung
- 43
- Ableitung
- 44
- Luftzufuhrkanal
- 45
- Außenseite
- 46
- Öffnung
- 47
- Ventilator
- 48
- Abluftleitung
- 49
- Filter
- 50
- Wasch-Schleuder-Trockner
- 51
- Drehachse
- 52
- Innentrommel
- 53
- Außentrommel
- 54
- Trommelmantel
- 55
- Ausbuchtung
- 56
- Trommelmantelabschnitt
- 57
- breiter Spalt
- 58
- Spalt
- 59
- Längswand
- 60
- Plattenwärmetauscher
- 61
- Längsrand
- 62
- Überströmkanal
- 63
- Außenseite
- 64
- Innenseite
- 65
- Luftzufuhrkanal
- 66
- Druckmittelzylinder
- 67
- Schwenkachse
- 68
- Klappe
- 69
- Strömungsweg
- 70
- freies Ende
- 71
- Abluftleitung
- 72
- Ventilator
- 73
- Tür
- 74
- Tür
- 75
- Be- und Entladeöffnung
1. Verfahren zum Behandeln, vorzugsweise Waschen, Schleudern und/oder Trocknen, von Wäsche,
wobei die Wäsche in einer drehend antreibbaren Innentrommel (12, 30, 52), die von
einer Außentrommel (14, 31, 53) umgeben ist, behandelt wird, dadurch gekennzeichnet, dass Flüssigkeit zum Waschen bzw. Spülen der Wäsche und/oder Luft zum Trocknen der Wäsche
von einem Wärmetauscher erwärmt wird, der in der Außentrommel (14, 31, 53) angeordnet
ist oder einen Teil der Außentrommel (14, 31, 53) bildet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zu erwärmende Luft, die insbesondere von außen zugeführt wird, auf einer Seite des
Wärmetauschers entlang geleitet wird und die zu erwärmende Flüssigkeit, insbesondere
sich in der Außentrommel (14, 31, 53) befindende Flüssigkeit, an der gleichen Seite
oder an beiden Seiten des Wärmetauschers entlang geleitet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeit und/oder die Luft mindestens in einem Plattenwärmetauscher (17, 33,
60) im Inneren der Außentrommel (14, 31, 53) oder im Bereich des Mantels der Außentrommel
(14, 31, 53) oder von mindestens einem wenigstens einen Teil der Wandung der Außentrommel
(14, 31, 53) bildenden Plattenwärmetauscher (17, 33, 60) erwärmt wird.
4. Vorrichtung zum Behandeln, insbesondere Waschen, Schleudern und/oder Trocknen, von
Wäsche, mit einer Außentrommel (14, 31, 53) und einer darin drehend antreibbar gelagerten
Innentrommel (12, 30, 52), dadurch gekennzeichnet, dass in der Außentrommel (14, 31, 53) mindestens ein Wärmetauscher angeordnet ist oder
die Außentrommel (14, 31, 53) mindestens einen Wärmetauscher aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmetauscher in der Außentrommel (14, 31, 53), vorzugsweise zwischen der Außentrommel
(14, 31, 53) und der Innentrommel (12, 30, 52), angeordnet ist und/oder der mindestens
eine Wärmetauscher der Wandung der Außentrommel (14, 31, 53) zugeordnet ist, vorzugsweise
einen Teil der Außentrommel (14, 31, 53) bildet.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmetauscher aus mindestens einem Plattenwärmetauscher (17, 33, 60), insbesondere
einem einzigen Plattenwärmetauscher (17, 33, 60), gebildet ist, wobei bzw. im jeweiligen
Plattenwärmetauscher (17, 33, 60) mindestens ein Strömungskanal für ein Wärmeträgermedium
vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der oder jeder Plattenwärmetauscher (17, 33, 60) aus zwei bereichsweise miteinander
verbundenen Platten bzw. Blechen gebildet ist, die in den nicht miteinander verbundenen
Bereichen voneinander beabstandet sind zur Bildung des mindestens einen Strömungskanals.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass einer Seite, vorzugsweise einer außen liegenden Seite (Außenseite 25, 45, 63) des
jeweiligen Plattenwärmetauschers (17, 33, 60) mindestens ein Strömungsweg (26, 41,
69) für zu erwärmende Luft und/oder zu erwärmende Flüssigkeit zugeordnet ist, wobei
vorzugsweise der mindestens eine Strömungsweg (26, 41, 69) vom jeweiligen Plattenwärmetauscher
(17, 33, 60) und einem Teil der Wandung der Außentrommel (14, 31, 53) begrenzt ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Außentrommel (14, 31, 53) im Bereich des oder jedes Plattenwärmetauschers (17,
33, 60) über eine Ausbuchtung (20, 34, 55) verfügt, vorzugsweise im Bereich der Ausbuchtung
(20, 34, 55) der oder jeder Plattenwärmetauscher (17, 33, 60) dem Verlauf der Außentrommel
(14, 31, 53) außerhalb des Bereichs der Ausbuchtung (20, 34, 55) der Außentrommel
(14, 31, 53) mindestens teilweise folgt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausbuchtung (20, 34, 55) durch einen äußeren Versatz der Wandung der Außentrommel
(14, 31, 53) gebildet ist, wobei im Bereich der Ausbuchtung (20, 34, 55) die Wandung
der Außentrommel (14, 31, 53) mit parallelem Abstand zum Plattenwärmetauscher (17,
33, 60) verläuft.
11. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass dem Strömungsweg (26, 41, 69) entlang des oder jedes Plattenwärmetauschers (17, 33,
60) ein Leitorgan bzw. Absperrorgan zugeordnet ist, das vorzugsweise zum wahlweisen
Entlangführen von Luft und/oder Flüssigkeit mindestens entlang der Außenseite (25,
45, 63) des Plattenwärmetauschers (17, 33, 60) ausgebildet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Leitorgan bzw. Absperrorgan derart verstellbar ist, dass einerseits von außen
der Außentrommel (14, 31, 53) zugeführte Luft an der Außenseite (25, 45, 63) des Plattenwärmetauschers
(17, 33, 60) entlangführbar ist, während andererseits aufzuwärmende Flüssigkeit aus
der Außentrommel (14, 31, 53) an der Außenseite (25, 45, 63) des Plattenwärmetauschers
(17, 33, 60) entlangführbar ist.