[0001] Die Erfindung betrifft eine Antriebseinheit für eine Vertikaljalousie mit einem gemeinsamen
Antriebsorgan für die Verfahrbewegung und die Schwenkbewegung von Vertikallamellen,
mit einem Ausgleichsgetriebe, dessen erstes Antriebsorgan mit dem gemeinsamen Antriebsorgan
gekoppelt ist, dessen erstes Abtriebsorgan mit ersten Antriebsmitteln für die Schwenkbewegung
der Vertikallamellen gekoppelt ist, und dessen zweites Abtriebsorgan mit zweiten Antriebsmitteln
für die Verfahrbewegung der Vertikallamellen gekoppelt ist.
[0002] Bei derartigen Antriebseinheiten wird mittels des gemeinsamen Antriebsorgans sowohl
die Verfahrbewegung als auch die Schwenkbewegung der Vertikallamellen angetrieben.
Ausgleichsgetriebe ist dabei im Sinne dieser Patentanmeldung so zu verstehen, dass
ein Antriebsorgan mit zwei Abtriebsorganen getrieblich gekoppelt ist, so dass mittels
des Antriebsorgans entweder beide Abtriebsorgane oder bei Feststellen eines Abtriebsorgans
das andere Abtriebsorgan angetrieben wird. Mittels eines derartigen Ausgleichsgetriebes
ist es außerdem möglich, ähnlich wie bei einem Differential, durch Feststellen eines
Abtriebsorgans eine Richtungsumkehr des anderen Abtriebsorgans zu erzielen. Bei Antriebseinheiten
der vorstehend genannten Art wird beispielsweise mittels eines Planetengetriebes als
Ausgleichsgetriebe ein Treibrad für das Verfahren der Vertikallamellen angetrieben.
Über einen Außenkranz am Planetenträger des Planetengetriebes wird dabei außerdem
eine Nutwelle für das Verschwenken der Lamellen angetrieben. Da die erforderlichen
Kräfte für das Verschwenken der Lamellen geringer sind als für das Verfahren der Lamellen,
wird beim Betätigen des Antriebsorgans zunächst die erforderliche Schwenkbewegung
der Vertikallamellen und anschließend das Verfahren der Vertikallamellen durchgeführt.
Im Einzelnen werden bei geöffneter Vertikaljalousie zunächst die Vertikallamellen
in ihre geschlossene Orientierung verschwenkt und dann zum Schließen der Vertikaljalousie
in dieser geschlossenen Schwenkstellung ausgefahren. Zum Öffnen der Vertikaljalousie
wird das gemeinsame Antriebsorgan in Gegenrichtung betätigt. Dabei verschwenken die
Vertikallamellen wegen der geringeren hierfür erforderlichen Kraft wiederum zunächst
in ihre entgegen gesetzte Schwenkposition. Bei Erreichen dieser entgegengesetzten
Schwenkposition begrenzt ein Anschlag ein weiteres Verschwenken, so dass die Schwenkbewegung
und das zugehörige erste Abtriebsorgan blockiert wird. Bei weiterer Betätigung des
gemeinsamen Antriebsorgans erfolgt dann ein Verfahren der Vertikallamellen mittels
des zweiten Abtriebsorgans zum vollständigen Öffnen der Vertikaljalousie. Damit nun
beim Öffnen der Vertikaljalousie die Vertikallamellen in ihrer entgegengesetzten Schwenkposition
sich nicht verhaken, ist diese entgegengesetzte Schwenkposition derart ausgerichtet,
dass ein vollständiges Verschatten in dieser entgegengesetzten Schwenkposition nicht
möglich ist. Bei unterschiedlichen Lichteinfallswinkeln wäre es jedoch wünschenswert,
die Vertikallamellen in beiden Schwenkrichtungen vollständig schließen zu können.
Diese Möglichkeit erfordert bisher aber entweder ein separates Antriebsorgan für die
Schwenkbewegung oder ein Getriebe mit Umschaltmöglichkeiten zwischen Schwenkbewegung
und Verfahrbewegung. Ein separates Antriebsorgan für die Schwenkbewegung ist unkomfortabel,
da hierbei beispielsweise zwei Kugelketten bedient werden müssen und erfahrungsgemäß
meist die falsche Kugelkette betätigt wird. Anstatt also ein Wenden der Vertikallamellen
durchzuführen, kann in diesem Fall ein Verfahren der Lamellen betätigt werden, was
im geschlossenen Schwenkzustand zum Verhaken der Vertikallamellen führen kann. Ein
umschaltbares Getriebe wiederum ist aufwendig und störungsanfällig. Außerdem ist die
Betätigung eines solchen schaltbaren Getriebes unter ungünstigen Zugwinkeln nur schwierig
möglich.
[0003] Das der Erfindung zugrunde liegende Problem ist es somit, eine Antriebseinheit für
eine Vertikaljalousie anzugeben, mit der sich mittels eines gemeinsamen Antriebsorgans
Verfahrbewegung und Schwenkbewegung der Vertikallamellen antreiben lassen, wobei in
beide Schwenkrichtungen ein vollständiges Schließen der Vertikallamellen ermöglicht
wird und gleichzeitig ein Verhaken der Vertikallamellen durch Verfahren derselben
in einer ungeeigneten Schwenkposition möglichst verhindert werden soll.
[0004] Das Problem wird dadurch gelöst, dass bei einer Antriebseinheit der vorstehend genannten
Art ein weiteres Ausgleichsgetriebe dem ersten Abtriebsorgan und den ersten Antriebsmitteln
für die Schwenkbewegung zwischengeschaltet ist.
[0005] Mittels dieses weiteren Ausgleichsgetriebes lässt sich beim Verschwenken der Vertikallamellen
in ihre zum Öffnen der Vertikaljalousie erforderliche Position eine Richtungsumkehr
dahingehend bewirken, dass die Vertikallamellen zunächst in Gegenrichtung zum Schließen
vollständig verschwenkt und bei weiterem Betätigen des gemeinsamen Antriebsorgans
in gleiche Betätigungsrichtung durch das weitere Ausgleichsgetriebe die Vertikallamellen
zunächst wieder ein Stück weit geöffnet werden, bevor ein Verfahren der Vertikallamellen
zum Öffnen einsetzt.
[0006] Eine Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass das weitere Ausgleichsgetriebe
ein weiteres Antriebsorgan, ein weiteres ersten Abtriebsorgan und ein weiteres zweites
Abtriebsorgan hat, dass das weitere Antriebsorgan mit dem ersten Abtriebsorgan gekoppelt
ist, und dass das weitere erste Abtriebsorgan mit den ersten Antriebsmitteln für die
Schwenkbewegung gekoppelt ist. Auf diese Weise lassen sich mit dem weiteren Ausgleichsgetriebe
die Antriebsmittel für die Schwenkbewegung einfach und zuverlässig antreiben. Es ist
dabei möglich, dass dem weiteren zweiten Antriebsorgan Begrenzungsmittel zur Begrenzung
der Bewegung des weiteren zweiten Antriebsorgans zugeordnet sind. Die Begrenzungsmittel
können beispielsweise einen Schneckengang am weiteren zweiten Abtriebsorgan und ein
diesem zugeordnetes Schneckenrad aufweisen, die gemeinsam einen Anschlag zum Begrenzen
der Bewegung des weiteren zweiten Abtriebsorgans bilden. Es ist außerdem von Vorteil,
wenn die Begrenzungsmittel so ausgestaltet sind, dass der Verschwenkbereich der Vertikallamellen
auf 180° begrenzt wird. Auf diese Weise lässt sich durch Betätigen des gemeinsamen
Antriebsorgans ein vollständiges Schließen der Vertikallamellen in beide Schwenkrichtungen
erreichen.
[0007] Eine andere Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass dem weiteren
Antriebsorgan weitere Begrenzungsmittel zugeordnet sind, die die Relativbewegung zwischen
dem weiteren Antriebsorgan und dem weiteren zweiten Abtriebsorgan begrenzen. Wenn
in diesem Fall also durch die Begrenzungsmittel die Bewegung des weiteren zweiten
Abtriebsorgans gehemmt ist, lässt sich mittels der weiteren Begrenzungsmittel gewährleisten,
dass das weitere Antriebsorgan noch ein Stück weit gegen das weitere zweite Abtriebsorgan
bewegt werden kann.
[0008] Beispielsweise können die weiteren Begrenzungsmittel je einen weiteren Anschlag an
dem weiteren Antriebsorgan und dem weiteren zweiten Abtriebsorgan aufweisen. Es ist
dann möglich, dass mittels der weiteren Anschläge die Relativbewegung zwischen dem
weiteren Antriebsorgan und dem weiteren zweiten Abtriebsorgan auf eine Umdrehung begrenzt
ist. Diese Ausgestaltung bietet die Möglichkeit, die weiteren Anschläge für zwei diskrete
Anschlagspositionen zu verwenden. Es ist dabei die Funktionsweise möglich, dass beim
Betätigen des gemeinsamen Antriebsorgans eine Schwenkbewegung soweit ausgeführt wird,
bis die Begrenzungsmittel ein weiteres Verschwenken der Vertikallamellen verhindern,
wobei gleichzeitig die weiteren Anschläge das weitere Ausgleichsgetriebe in dieser
Position vollständig blockieren. Bei einer weiteren Betätigung des gemeinsamen Antriebsorgans
setzt dann mittels des Ausgleichsgetriebes eine Verfahrbewegung der Vertikallamellen
zum Schließen ein. Wird nun im geschlossenen Zustand das gemeinsame Antriebsorgan
in Gegenrichtung betätigt, so werden die Vertikallamellen mittels des weiteren Ausgleichsgetriebes
zunächst in ihre entgegen gesetzte geschlossene Schwenkposition verschwenkt, wobei
die Begrenzungsmittel in dieser entgegen gesetzten geschlossenen Schwenkposition eine
weitere Bewegung des weiteren zweiten Abtriebsorgans begrenzen. Wird nun das gemeinsame
Antriebsorgan weiter in die gleiche Richtung betätigt, so erfolgt eine Richtungsumkehr
des weiteren ersten Abtriebsorgans wegen des blockierten weiteren zweiten Abtriebsorgans.
Mittels der weiteren Anschläge können dabei die Vertikallamellen wegen der Richtungsumkehr
des weiteren ersten Abtriebsorgans wieder so weit geöffnet werden, bis nach einer
Umdrehung zwischen dem weiteren Antriebsorgan und dem weiteren zweiten Abtriebsorgan
das weitere Ausgleichsgetriebe mittels der weiteren Anschläge gesperrt wird und somit
eine Verfahrbewegung über das Ausgleichsgetriebe initiiert wird. Das weitere Antriebsorgan
kann beispielsweise federnd mit dem weiteren zweiten Abtriebsorgan verbunden sein.
Hierbei ergibt sich keine starre Anschlagwirkung. Vielmehr kann bereits bei einem
hinreichend großen Öffnungswinkel der Vertikallamellen, so dass die Federkraft ungefähr
der zum Verfahren erforderlichen Kraft entspricht, ein Verfahren der Vertikallamellen
eingeleitet werden. Das weitere Antriebsorgan kann beispielsweise mittels einer, insbesondere
vorgespannten, Schenkelfeder mit dem weiteren zweiten Abtriebsorgan verbunden sein.
[0009] Eine solche federnde Verbindung des weiteren Antriebsorgans mit dem weiteren zweiten
Abtriebsorgan kann aber auch als nachteilig empfunden werden. Zum einen kann es bei
fehlerhafter Abstimmung der Federkonstante oder Verschleiß oder Verschmutzung der
Mechanik zu einer Fehlfunktion kommen, bei der ein Verfahren der Vertikallamellen
bereits einsetzt, bevor die Feder vollständig ausgelenkt und die Vertikallamellen
somit in eine Verfahrposition verschwenkt worden sind. Eine andere vorteilhafte Weiterbildung
ergibt sich hierbei dadurch, daß das weitere Antriebsorgan mittels einer Rastkupplung
lösbar mit dem weiteren zweiten Abtriebsorgan verbunden ist. In diesem Fall muß keine
Federkraft überwunden werden, es reicht vielmehr ein Ausrücken der Rastkupplung. Dies
kann beispielsweise dadurch bewerkstelligt werden, daß die Rastkupplung einen radial
vorgespannten Federabschnitt an dem weiteren ersten Abtriebsorgan aufweist, der mit
einem dem weiteren zweiten Abtriebsorgan zugeordneten Ausrückelement aus einer Kupplungsposition
ausrückbar ist. Dieser Federabschnitt wirkt dabei als Mitnehmer und ist in seiner
Kupplungsposition derart vorgespannt, daß durch die Federkraft zuverlässig in der
Kupplungsposition eine Rastverbindung hergestellt wird, während bei Ausrücken des
Federabschnittes mit dem Ausrückelement diese Rastverbindung aufgehoben wird. Es ist
weiter von Vorteil, wenn der Federabschnitt in der Kupplungsposition mit einer dem
weiteren zweiten Abtriebsorgan zugeordneten Aufnahme in Wirkeingriff steht. Mittels
dieses Wirkeingriffes kann beispielsweise ein Drehmoment von dem Federabschnitt auf
die Aufnahme und somit auf das weitere zweite Abtriebsorgan übertragen werden. Eine
vorteilhafte Ausgestaltung des Ausrückelementes ergibt sich dadurch, daß ein sich
an den Schneckengang anschließender Abschnitt mittels des Schneckenrades beim Erreichen
des Anschlages zum Betätigen des Ausrückelementes antreibbar ist. In diesem Fall wird
der Abschnitt beim Erreichen des Anschlages derart betätigt, beispielsweise radial
gegen eine Federkraft nach innen gedrückt, daß der Federabschnitt aus der Aufnahme
ausgerückt wird, so daß eine ausgekuppelte Position entsteht.
[0010] Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die ersten
Antriebsmittel für die Schwenkbewegung der Vertikallamellen eine Nutwelle aufweisen,
die drehfest mit dem weiteren ersten Antriebsorgan verbunden ist. Mittels einer solchen
Nutwelle kann auf bekannte Weise ein Schwenkgetriebe in Laufwagen der Vertikallamellen
betätigt werden. Gleichzeitig bietet diese Nutwelle die Möglichkeit, auch als Lager
für beispielsweise ein Zahnrad als weiteres Antriebsorgan zu dienen.
[0011] Eine andere Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass das weitere
Ausgleichsgetriebe ein Differentialgetriebe ist. Das Differentialgetriebe kann dabei
ein Stirnradplanetengetriebe oder ein Kegelradplanetengetriebe sein. Mittels eines
derartigen Differentialgetriebes lässt sich eine Richtungsumkehr durch Feststellen
des Getriebegehäuses als weiteres zweites Abtriebsorgan erzielen.
[0012] Bei einer anderen Weiterbildung der Erfindung steht das gemeinsame Antriebsorgan
mit einem lang gestreckten, endlosen Zugelement in Wirkeingriff. Das gemeinsame Antriebsorgan
kann dabei ein Kettenrad und das Zugelement eine Kugelkette sein. Auf diese Weise
lässt sich mit der Kugelkette zuverlässig und weitgehend schlupffrei das Kettenrad
als gemeinsames Antriebsorgan betätigen.
[0013] Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass das
Ausgleichsgetriebe ein Planetengetriebe ist, dessen Zentralrad drehfest mit dem gemeinsamen
Antriebsorgan verbunden ist. Dadurch ergibt sich ein besonders kompakter Aufbau. Das
Planetengetriebe kann als erstes Abtriebsorgan einen Außenkranz aufweisen, der mit
dem weiteren Antriebsorgan kämmt. Der Außenkranz kann beispielsweise an einen Planetenträger
angeordnet sein. Auf diese Weise lässt sich eine gute Übersetzung erzielen, so dass
beim Betätigen des gemeinsamen Antriebsorgans zunächst ein Verschwenken der Vertikallamellen
erfolgt.
[0014] Es ist außerdem möglich, dass das zweite Abtriebsorgan mit einem Treibrad für eine
Zugschnur, insbesondere eine Kugelkette, zum Verfahren der Vertikallamellen in Wirkverbindung
steht. Wenn diese Zugschnur beispielsweise mit dem ersten Lamellenwagen für die Vertikallamellen
in Verbindung steht, kann so einfach und mit geringem Platzbedarf ein zuverlässiges
Verfahren bei geringem Kraftaufwand gewährleistet werden.
[0015] Eine andere Weiterbildung der Erfindung betrifft eine Vertikaljalousie mit einer
Antriebseinheit mit den Erfindungsmerkmalen. Mit einer solchen Vertikaljalousie lässt
sich einfach und ohne die Gefahr einer Fehlbedienung eine Verschattung bei beliebigen
Lichteinfallswinkeln bewirken.
[0016] Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Figuren näher erläutert.
Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung einer Antriebseinheit mit den Erfindungsmerkmalen mit
geöffnetem Gehäuse,
- Fig. 2
- eine perspektivische Draufsicht auf die Antriebseinheit von Fig. 1 mit abgenommenem
oberen Gehäuseteil,
- Fig. 3
- eine Darstellung ähnlich Fig. 2 mit teilweise demontiertem weiteren Ausgleichsgetriebe,
- Fig. 4
- eine schematische Darstellung des weiteren Ausgleichsgetriebes in einer Seitenansicht
zur Verdeutlichung der Anschlagfunktion,
- Fig. 5
- eine Darstellung ähnlich Fig. 4 in einem Zustand zum Erzielen einer weiteren vollständig
geschlossenen Schwenkposition der Vertikallamellen,
- Fig. 6
- eine Darstellung ähnlich Fig. 4 und 5 eines Zustandes zur zum Verfahren der Vertikallamellen
wieder teilweise geöffneten Schwenkposition,
- Fig. 7
- eine schematische Darstellung einer Antriebseinheit mit abgenommenem oberen Gehäuseteil
als ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung,
- Fig. 8
- eine schematische Darstellung einer anderen Ausführungsform eines weiteren Ausgleichsgetriebes,
- Fig. 9
- eine vergrößerte Teildarstellung einer Stirnfläche des weiteren Ausgleichsgetriebes,
- Fig. 10
- eine schematische Rückansicht des weiteren Ausgleichsgetriebes von Fig. 8,
- Fig. 11
- eine Draufsicht auf die Antriebseinheit von Fig. 7 und
- Fig. 12
- eine Darstellung ähnlich Fig. 11 in einem Ausrückzustand der Rastkupplung.
[0017] Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Antriebseinheit 10 mit den Erfindungsmerkmalen.
Die Antriebseinheit dient zum Antreiben einer nicht in der Figur dargestellten Vertikaljalousie.
Die Antriebseinheit 10 hat einen oberen Gehäuseteil 11 und einen unteren Gehäuseteil
12, wobei in der Figur der obere Gehäuseteil 11 von dem unteren Gehäuseteil 12 abgenommen
ist.
[0018] Wie sich der Figur weiter entnehmen lässt, ist an dem unteren Gehäuseteil 12 ein
Ausgleichsgetriebe 13 und ein weiteres Ausgleichsgetriebe 14 gelagert. Im Einzelnen
ist das Ausgleichsgetriebe ein Planetengetriebe 13 und das weitere Ausgleichsgetriebe
ein Differentialgetriebe 14. Das Planetengetriebe 13 und das Differentialgetriebe
14 weisen ein gemeinsames Betätigungsorgan 15, nämlich ein Kettenrad 15 auf. Das Kettenrad
15 ist bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel drehfest mit einem nicht in der Figur
dargestellten Zentralrad des Planetengetriebes 13 verbunden.
[0019] Das Planetengetriebe 13 weist ein erstes Abtriebsorgan 17 und ein zweites Abtriebsorgan
16 auf. Das erste Abtriebsorgan 17 ist dabei ein Außenkranz 17 am Außenumfang des
Planetengetriebes 13, nämlich am Planetenträger, und das zweite Abtriebsorgan 16 ist
ein Kegelrad 16.
[0020] Wie sich der Figur weiter entnehmen lässt, kämmt ein Zahnrad 18 mit dem Außenkranz
17. Das Zahnrad 18 dient als weiteres Antriebsorgan für das Differentialgetriebe 14.
Das Zahnrad 18 ist zu diesem Zweck mit einem nicht in der Figur dargestellten Kegelrad
des Differentialgetriebes 14 drehfest verbunden. Das Zahnrad 18 ist außerdem mittels
einer Schenkelfeder 19 mit einer Buchse 20 des Differentialgetriebes 14 verbunden,
wie nachfolgend noch näher erläutert wird. Die Buchse 20 dient als Gehäuse des Differentialgetriebes
14. Eine Nutwelle 21 erstreckt sich durch das Differentialgetriebe 14 und das Zahnrad
18 und ist mit einem nicht in der Figur bezeichneten Kegelrad des Differentialgetriebes
14 als weiteres erstes Abtriebsorgan verbunden. Als weiteres zweites Abtriebsorgan
des Differentialgetriebes 14 weist die Buchse 20 an ihrem Außenumfang einen Schneckengang
22 auf.
[0021] In Eingriff mit dem Schneckengang 22 ist schwenkbar um eine Achse 23 ein Anschlagelement
24 angeordnet. Das Anschlagelement 24 weist einen Zahnkranzabschnitt 25 auf.
[0022] Fig. 2 zeigt eine Darstellung der Antriebseinheit 10 mit abgenommenem oberen Gehäuseteil.
Wie sich der Figur deutlich entnehmen lässt, hat der Zahnkranzabschnitt 25 sechs Zähne,
so dass sechs Umdrehungen der Buchse 20 möglich sind. In den jeweiligen Endstellungen
schlägt jeweils eine Stirnfläche des Schneckenganges 22 am Anschlagelement 24 auf
bekannte Weise an.
[0023] Fig. 3 zeigt eine Darstellung ähnlich Fig. 2, wobei die Buchse 20 von dem Differentialgetriebe
14 entfernt ist. Wie sich der Figur entnehmen lässt, weist die Schenkelfeder 19 einen
Schenkel 26 auf, der in montiertem Zustand mit der Buchse 20 in Eingriff steht. Außerdem
ist in der Figur zu erkennen, dass das Zahnrad 18 mittels einer Hülse 27 mit einem
Kegelrad 28 des Differentialgetriebes 14 drehfest verbunden ist. Auf der Hülse 27
ist die Schenkelfeder 19 angeordnet, wobei ein von dem Schenkel 26 abgewandter Schenkel
der Schenkelfeder drehfest mit dem Zahnrad 18 verbunden ist.
[0024] Wie sich der Figur weiter entnehmen lässt, weist das Ausgleichsgetriebe neben dem
Kegelrad 28 zwei weitere Kegelräder 29, 30 auf, die mittels Achsen 31 jeweils drehbar
an der Buchse 20 gelagert sind. Die Kegelräder 29, 30 kämmen jeweils einseitig mit
dem Kegelrad 28 und am von diesem abgewandten Ende mit einem weiteren Kegelrad 32,
das das weitere erste Abtriebselement des Differentialgetriebes 14 bildet. Das Kegelrad
32 ist drehfest mit der Nutwelle 21 verbunden.
[0025] Fig. 4 zeigt das Differentialgetriebe 14 in einer Seitenansicht von dem Zahnrad 18
her gesehen. Wie sich der Figur entnehmen lässt, weist die Hülse 27 eine Aufnahme
33 für einen Schenkel am von dem Schenkel 26 abgewandten Ende der Schenkelfeder 19
auf. Eine weitere Aufnahme 34 ist an der Buchse 20 angeordnet und steht mit dem Schenkel
26 in Eingriff. Die Buchse 20 weist außerdem einen Anschlag 35 auf, der bei dem gezeigten
Ausführungsbeispiel eine Verdickung mit rechteckigem Querschnitt ist, in deren Mitte
die Aufnahme 34 als Sackbohrung gebildet wird. Wie sich der Figur außerdem entnehmen
lässt, ist an dem Kegelrad 28 ein Anschlag 36 angeordnet, der mit dem Anschlag 35
zusammenwirkt. Die Schenkelfeder 19 ist bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel derart
vorgespannt, dass die Anschläge 35, 36 in der gezeigten Position gegeneinander gehalten
werden.
[0026] Fig. 5 und Fig. 6 zeigen jeweils eine Darstellung ähnlich Fig. 4, wobei in Fig. 6
außerdem ein in der Aufnahme 33 angeordneter Schenkel 37 der Schenkelfeder 19 abgebildet
ist.
[0027] Nachfolgend wird die Funktionsweise der Antriebseinheit 10 anhand der Fig. 1 bis
6 näher erläutert. Zum Schließen einer vollständig geöffneten Vertikaljalousie wird
mittels einer nicht in der Figur dargestellten Kugelkette das Kettenrad 15 betätigt.
In dem vollständig geöffneten Zustand der Vertikaljalousie befindet sich das Differentialgetriebe
14 in dem in Fig. 6 dargestellten Zustand, bei dem das Anschlagelement 24 an einem
Stirnende des Schneckenganges 22 und der Anschlag 36 in der Fig. 6 von oben her an
den Anschlag 35 anschlägt. Die Schenkelfeder 19 ist dabei um eine Umdrehung gespannt.
Da die Verfahrbewegung der Vertikallamellen schwergängiger ist als deren Schwenkbewegung
wird beim Betätigen des Kettenrades 15 nun zunächst über den Außenkranz 17 das Zahnrad
18 angetrieben. Dabei wird zunächst der Anschlag 36 in die in der Fig. 5 gezeigte
Position unterhalb des Anschlags 35 gebracht, wobei die Schenkelfeder 19 entspannt
wird. Die Vertikallamellen werden dabei mittels Antreibens der Nutwelle 21 über die
Kegelräder 28, 29, 30, 32 bei feststehender Buchse 20 aus einer etwa 30° geöffneten
Position in eine geschlossene Position gebracht. Bei weiterem Betätigen des Kettenrades
15 wird über den Anschlag 36 und den Anschlag 35 die Buchse 20 so weit gedreht, bis
das Anschlagelement 24 sich in seiner von den Fig. 5 und 6 entgegen gesetzten Anschlagposition
befindet und der Schneckengang 22 an seinem anderen Stirnende an dem Anschlagelement
24 anschlägt. Dabei werden die Vertikallamellen in ihre geschlossene Endstellung verschwenkt.
Bei einem weiteren Betätigen des Kettenrades 15 wird wegen des nun blockierten Zahnrades
18 und somit auch des blockierten Zahnrades 17 das Kegelrad 16 angetrieben. Das Kegelrad
16 kämmt dabei mit einem Treibrad für eine Zugschnur zum Verfahren der Vertikallamellen.
Bei einem weiteren Betätigen des Kettenrades 15 werden die Vertikallamellen sodann
in ihre vollständig geschlossene Endstellung verfahren.
[0028] Soll nun wegen eines ungünstigen Lichteinfallswinkels ein Wenden der Vertikallamellen
zum vollständigen Schließen in Gegenrichtung in ausgefahrener Position durchgeführt
werden, so wird das Kettenrad 15 in Gegenrichtung betätigt. Dabei werden die Vertikallamellen
in Gegenrichtung verschwenkt, indem mittels des Betätigens des Zahnrades 18 über den
Außenkranz 17 durch die Federkraft der Schenkelfeder 19 die Hülse 20 so weit verdreht
wird, bis das Anschlagselement 24 aus der in Fig. 4 dargestellten Position in die
in Fig. 5 dargestellte Position verschwenkt worden ist.
[0029] Zum Öffnen der Vertikaljalousie kann das Kettenrad 15 weiter in gleicher Richtung
betätigt werden. Weil der Schneckengang 22 an dem Anschlagelement 24 anschlägt und
damit eine weitere Drehung der Buchse 20 verhindert, lässt sich das Kegelrad 28 unter
Spannen der Schenkelfeder 19 eine Umdrehung weit gegen die Buchse 20 verdrehen, bis
der Anschlag 36 an dem Anschlag 35 von oben her wie in Fig. 6 abgebildet anliegt.
Weil dabei das Kegelrad 28 mit den Kegelrädern 29, 30 kämmt, wird die Drehbewegung
des Kegelrades 28 über die Kegelräder 29, 30 auf das Kegelrad 32 in eine Drehbewegung
desselben in Gegenrichtung übertragen. Dabei werden mittels der Nutwelle 21 die Vertikallamellen
zu einem Öffnen in eine etwa 30° geöffnete Position verschwenkt. Ein weiteres Betätigen
des Kettenrades 15 führt sodann wegen des nun in dieser Position blockierten Differentialgetriebes
14 zu einem Verfahren der Vertikallamellen über das Kegelrad 16 zum Öffnen der Vertikaljalousie.
Wegen der etwa 30° geöffneten Position der Vertikallamellen können sich diese dabei
beim Zusammenfahren zum Paket nicht verhaken.
[0030] Fig. 7 zeigt eine schematische Darstellung einer Antriebseinheit 38 als ein weiteres
Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die Antriebseinheit 38 entspricht im wesentlichen
der Antriebseinheit 10. Gleiche Elemente tragen die gleichen Bezugsziffern. Im Gegensatz
zu der Antriebseinheit 10 weist die Antriebseinheit 38 ein weiteres Ausgleichsgetriebe
39 auf. Das weitere Ausgleichsgetriebe ist bei dem gezeigten Ausgleichsgetriebe ebenfalls
ein Differentialgetriebe 39. Das weitere Ausgleichsgetriebe 39 entspricht im wesentlichen
dem weiteren Ausgleichsgetriebe 14. Das weitere Ausgleichsgetriebe 39 hat allerdings
keine Schenkelfeder 19.
[0031] In Fig. 7 ist zur besseren Übersicht das Gehäuse des weiteren Ausgleichsgetriebes
39 nicht dargestellt. Wie sich der Figur entnehmen läßt, weist das weitere Ausgleichsgetriebe
39 anstelle des Kegelrades 32 ein Kegelrad 40 auf. Im Unterschied zu dem Kegelrad
32 ist ein Teil des Außenumfanges des Kegelrades 40 als Federabschnitt 41 ausgebildet.
Der Federabschnitt 41 steht über den Außenumfang des übrigen Umfangs des Kegelrades
40 ein Stück weit über. Im einzelnen ist der Federabschnitt 41 radial nach außen vorgespannt.
Der Federabschnitt 41 weist in der Figur am unteren Ende eine Stirnfläche 42 auf.
[0032] Fig. 8 zeigt eine perspektivische Ansicht des Differentialgetriebes 39. Das Differentialgetriebe
39 hat als Gehäuse eine Buchse 43, ähnlich der Buchse 20. Die Buchse 43 weist ebenfalls
als weiteres zweites Abtriebselement einen Schneckengang 44 ähnlich dem Schneckengang
22 auf. Anders als bei dem Schneckengang 22 hat der Schneckengang 44 aber mehr als
einen Gang. Im einzelnen schließt sich an den ersten Gang des Schneckenganges 44 ein
zweiter Gangabschnitt 45 an, der auf einem Federabschnitt 46 angeordnet ist. Der Federabschnitt
46 ist im Normalzustand in Fortführung des Umfangs der Buchse 43 im Bereich des Schneckenganges
44 ausgebildet. An seiner von dem zweiten Gangabschnitt 45 abgewandten Seite weist
der Federabschnitt 46 einen Steg 47 auf.
[0033] Fig. 9 zeigt eine vergrößerte Teildarstellung der Stirnseite der Buchse 43. Wie sich
der Figur entnehmen läßt, ist dem Steg 47 zugewandt und dem Schneckengang 44 zugeordnet
eine Aufnahme 48 für die Stirnfläche 42 des Federabschnittes 41 an der Buchse 43 angeordnet.
In dem gezeigten Zustand steht die Stirnfläche 42 mit der Aufnahme 48 in Wirkeingriff,
so daß sich ein eingekuppelter Zustand der Rastkupplung ergibt. Im einzelnen sind
durch die Stirnfläche 42 und die Aufnahme 48 das Kegelrad 40 und die Buchse 43 und
somit der Schneckengang 44 drehfest miteinander verbunden.
[0034] Fig. 10 zeigt eine perspektivische Rückansicht des Differentialgetriebes 39 ähnlich
der Ansicht von Fig. 4. Fig. 11 zeigt eine Draufsicht auf die Antriebseinheit 38 in
einem eingekuppelten Zustand und Fig. 12 zeigt eine Draufsicht auf die Antriebseinheit
38 in einem ausgerückten Zustand der Kupplung.
[0035] Nachfolgend wird die Wirkungsweise der Antriebseinheit 38 anhand der Fig. 7 bis 12
näher erläutert. Die Funktionsweise entspricht im wesentlichen der der Antriebseinheit
10. Eine andere Funktionsweise ergibt sich beim Wenden der Vertikallamellen zum vollständigen
Schließen in Gegenrichtung in ausgefahrener Position. In der beim Ausfahren erreichten
vollständig geschlossenen Position befindet sich der Federabschnitt 41 in Wirkeingriff
mit der Aufnahme 48, wie in Fig. 9 dargestellt. Gleichzeitig schlägt der Anschlag
36, wie in Fig. 10 dargestellt, von unten her an den Anschlag 35 an, und ein Stirnende
des Schneckenganges 44 stößt an das Anschlagelement 24 an, wie in Fig. 11 dargestellt.
Soll nun wegen eines ungünstigen Lichteinfallwinkels ein Wenden der Vertikallamelle
zum vollständigen Schließen in Gegenrichtungen ausgefahrener Position durchgeführt
werden, so wird das Kettenrad 15 in Gegenrichtung betätigt. Dabei werden die Vertikallamellen
in Gegenrichtung verschwenkt, indem mittels des Betätigens des Zahnrades 18 über den
Außenkranz 17 die Hülse 43 über den Wirkeingriff des Federabschnittes 41 und der Aufnahme
48 soweit verdreht wird, bis das Anschlagelement 24 aus der in Fig. 11 dargestellten
Position in die in Fig. 12 dargestellte Position verschwenkt worden ist. In diesem
Zustand sind die Vertikallamellen vollständig in Gegenrichtung geschlossen. Zum Öffnen
der Vertikaljalousie kann jetzt das Kettenrad 15 weiter in gleicher Richtung betätigt
werden wie zum Wenden. Weil der Anschlag 24 jetzt über den zweiten Gangabschnitt 45
den Federabschnitt 46 in der Fig. 9 radial einwärts drückt, wird über den Steg 47
der Federabschnitt 41 soweit radial einwärts gedrückt, daß die Stirnfläche 42 außer
Eingriff von der Aufnahme 48 gelangt. Bei einem weiteren Betätigen des Kettenrades
15 kann die Buchse 43 wegen des Anschlagens des Schneckenganges 44 an dem Anschlagelement
24 nicht weiter in den Fig. 8 und 9 gegen den Uhrzeigersinn gedreht werden. Weil aber
in diesem Zustand der Federabschnitt 41 nicht mehr mit der Aufnahme 48 in Eingriff
steht, kann das Zahnrad 18 etwa eine Umdrehung weitergedreht werden, bis in der Fig.
10 nach einer Drehung im Uhrzeigersinn der Anschlag 36 von oben her auf dem Anschlag
35 aufliegt. Weil aber das Kegelrad 28 mit den Kegelrädern 29 und 30 kämmt, wird die
Drehbewegung des Kegelrades 28 in Fig. 7 gegen den Uhrzeigersinn umgewandelt in eine
Drehbewegung des Kegelrades 40 im Uhrzeigersinn. Dabei rutscht der Federabschnitt
41 an der Innenumfangsfläche der Buchse 43 unter dem Schneckengang 44 entlang. Bei
dieser Drehung des Kegelrades 40 im Uhrzeigersinn in Fig. 7 und 8 werden mittels der
Nutwelle 21 die Vertikallamellen zu einem Öffnen in eine etwa 30° geöffnete Position
verschwenkt. Ein weiteres Betätigen des Kettenrades 15 führt sodann wegen des in dieser
Position blockierten Differentialgetriebes 39 zu einem Verfahren der Vertikallamellen
mittels des Kegelrades 16 zum Öffnen der Vertikaljalousie. Wegen der etwa 30° geöffneten
Position der Vertikallamellen können sich diese dabei beim Zusammenfahren zu einem
Paket nicht verhaken. Die Funktionsweise der Antriebseinheit 38 ist somit ähnlich
der der Antriebseinheit 10, wobei das Öffnen um etwa 30° vor dem Zusammenfahren zum
Paket nicht gegen die Feder 19, sondern nach Außereingrifftreten der Stirnfläche 42
von der Aufnahme 48 im wesentlichen ohne zusätzliche Kräfte erfolgt.
Bezugszeichenliste:
[0036]
- 10
- Antriebseinheit
- 11
- oberer Gehäuseteil
- 12
- unterer Gehäuseteil
- 13
- Planetengetriebe
- 14
- Differentialgetriebe
- 15
- Kettenrad
- 16
- Kegelrad
- 17
- Außenkranz
- 18
- Zahnrad
- 19
- Schenkelfeder
- 20
- Buchse
- 21
- Nutwelle
- 22
- Schneckengang
- 23
- Achse
- 24
- Anschlagelement
- 25
- Zahnkranzabschnitt
- 26
- Schenkel
- 27
- Hülse
- 28
- Kegelrad
- 29
- Kegelrad
- 30
- Kegelrad
- 31
- Achse
- 32
- Kegelrad
- 33
- Aufnahme
- 34
- Aufnahme
- 35
- Anschlag
- 36
- Anschlag
- 37
- Schenkel
- 38
- Antriebseinheit
- 39
- Differentialgetriebe
- 40
- Kegelrad
- 41
- Federabschnitt
- 42
- Stirnfläche
- 43
- Buchse
- 44
- Schneckengang
- 45
- zweiter Gangabschnitt
- 46
- Federabschnitt
- 47
- Steg
- 48
- Aufnahme
1. Antriebseinheit für eine Vertikaljalousie, mit einem gemeinsamen Antriebsorgan (15)
für die Verfahrbewegung und die Schwenkbewegung von Vertikallamellen, mit einem Ausgleichsgetriebe
(13), dessen Antriebsorgan mit dem gemeinsamen Antriebsorgan (15) gekoppelt ist, dessen
erstes Abtriebsorgan (17) mit ersten Antriebsmitteln (21) für die Schwenkbewegung
der Vertikallamellen gekoppelt ist, und dessen zweites Abtriebsorgan (16) mit zweiten
Antriebsmitteln für die Verfahrbewegung der Vertikallamellen gekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet , dass ein weiteres Ausgleichsgetriebe (14) dem ersten Abtriebsorgan (17) und den ersten
Antriebsmitteln (21) für die Schwenkbewegung zwischengeschaltet ist.
2. Antriebseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das weitere Ausgleichsgetriebe (14) ein weiteres Antriebsorgan (18), ein weiteres
erstes Abtriebsorgan (32) und ein weiteres zweites Abtriebsorgan hat (22, 44), dass
das weitere Antriebsorgan (18) mit dem ersten Abtriebsorgan (17) gekoppelt ist, und
dass das weitere erste Abtriebsorgan (32, 40) mit den ersten Antriebsmitteln (21)
für die Schwenkbewegung gekoppelt ist, wobei dem weiteren zweiten Abtriebsorgan (22,
44) vorzugsweise Begrenzungsmittel (24) zur Begrenzung der Bewegung des weiteren zweiten
Abtriebsorgans (22, 44) zugeordnet sind, die Begrenzungsmittel insbesondere einen
Schneckengang (22) am weiteren zweiten Abtriebsorgan und ein diesem zugeordnetes Schneckenrad
(24) aufweisen, die gemeinsam einen Anschlag zum Begrenzen der Bewegung des weiteren
zweiten Abtriebsorgans (22,44) bilden, und/oder die Begrenzungsmittel (24) den Verschwenkbereich
der Vertikallamellen auf 180° begrenzen.
3. Antriebseinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem weiteren Antriebsorgan (18) weitere Begrenzungsmittel (35, 36) zugeordnet sind,
die die Relativbewegung zwischen dem weiteren Antriebsorgan (18) und dem weiteren
zweiten Abtriebsorgan (22, 44) begrenzen, wobei vorzugsweise die weiteren Begrenzungsmittel
je einen weiteren Anschlag (35, 36) an dem weiteren Antriebsorgan (18) und dem weiteren
zweiten Abtriebsorgan (22, 44) aufweisen, wobei insbesondere mittels der weiteren
Anschläge (35, 36) die Relativbewegung zwischen dem weiteren Antriebsorgan (18) und
dem weiteren zweiten Abtriebsorgan (22, 44) auf eine Umdrehung begrenzt ist.
4. Antriebseinheit nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das weitere Antriebsorgan (18) federnd, vorzugsweise mittels einer, insbesondere
vorgespannten, Schenkelfeder (19), mit dem weiteren zweiten Abtriebsorgan (22) verbunden
ist.
5. Antriebseinheit nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das weitere Antriebsorgan (18) mittels einer Rastkupplung (41, 42, 48) lösbar mit
dem weiteren zweiten Abtriebsorgan (44) verbunden ist, wobei die Rastkupplung vorzugsweise
einen radial vorgespannten Federabschnitt (41) an dem weiteren ersten Abtriebsorgan
(40) aufweist, der mit einem dem weiteren zweiten Abtriebsorgan (44) zugeordneten
Ausrückelement (46) aus einer Kupplungsposition ausrückbar ist, und der insbesondere
in der Kupplungsposition mit einer dem weiteren zweiten Abtriebsorgan (44) zugeordneten
Aufnahme (48) in Wirkeingriff steht, wobei vorteilhafter Weise ein sich an den Schneckengang
(44) anschließender Abschnitt (45) mittels des Schneckenrades (24) beim Erreichen
des Anschlages zum Betätigen des Ausrückelementes (46) antreibbar ist.
6. Antriebseinheit nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Antriebsmittel für die Schwenkbewegung der Vertikallamellen eine Nutwelle
(21) aufweisen, die drehfest mit dem weiteren ersten Abtriebsorgan (32) verbunden
ist.
7. Antriebseinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das weitere Ausgleichsgetriebe ein Differentialgetriebe (14), insbesondere ein Stirnradplanetengetriebe
oder ein Kegelradplanetengetriebe ist.
8. Antriebseinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das gemeinsame Antriebsorgan (15) mit einem lang gestreckten, endlosen Zugelement
in Wirkeingriff steht, wobei vorzugsweise das gemeinsame Antriebsorgan ein Kettenrad
(15) ist, und das Zugelement eine Kugelkette ist.
9. Antriebseinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausgleichsgetriebe ein Planetengetriebe (13) ist, dessen Zentralrad drehfest
mit dem gemeinsamen Antriebsorgan (15) verbunden ist, und das vorzugsweise als erstes
Antriebsorgan einen Außenkranz (17) aufweist, der mit dem weiteren Antriebsorgan (18)
kämmt.
10. Antriebseinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Abtriebsorgan (16) mit einem Treibrad für eine Zugschnur, insbesondere
eine Kugelkette, zum Verfahren der Vertikallamellen in Wirkverbindung steht.
11. Vertikaljalousie mit einer Antriebseinheit (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.