[0001] Bekannte Hydraulik-Zylinder werden zum automatischen Betätigen von Cabrio-Verdecken
eingesetzt. Das Betätigen eines Cabrio-Verdecks erfolgt mittels einer Hydraulik-Pumpe,
wobei die Kolbenstange des HydraulikZylinders mittels der Hydraulik-Pumpe ein- oder
ausgefahren wird. Nachteilig bei derartigen Hydraulik-Zylindern ist, dass diese bei
abgestelltem Fahrzeug aufgrund des fehlenden Druckes der ausgeschalteten Hydraulik-Pumpe
manuell betätigbar sind. Unbefugte Personen können somit das Cabrio-Verdeck leicht
manuell betätigen und dieses beschädigen oder Wertgegenstände aus dem abgestellten
Fahrzeug entwenden.
[0002] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Kolben-Zylinder-Einheit zu schaffen,
die einfach und zuverlässig automatisch verriegelbar ist, sodass ein manuelles Betätigen
eines Cabrio-Verdecks für unbefugte Personen nicht möglich ist.
[0003] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Der Kern der Erfindung
besteht darin, dass zum automatischen Verriegeln der Kolben-Zylinder-Einheit eine
Verriegelungs-Einheit vorgesehen ist, wobei die Verriegelungs-Einheit mindestens eine
an der Kolbenstange angeordnete erste Kulisse und eine mit der ersten Kulisse zusammenwirkende
zweite Kulisse aufweist, Die Kulissen wirken derart zusammen, dass diese eine Verriegelungsfunktion
für die Kolben-Zylinder-Einheit bereitstellen, wobei die Verriegelungsfunktion vor
dem Abstellen des Fahrzeugs automatisch aktivierbar ist. Wird das Fahrzeug abgestellt,
so ist die Kolben-Zylinder-Einheit und ein damit versehenes Cabrio-Verdeck verriegelt.
Für unbefugte Personen ist das manuelle Betätigen des Cabrio-Verdecks somit nicht
möglich. Die Verrieglungsfunktion der Kolben-Zylinder-Einheit wird auf Fahrerwunsch
automatisch deaktiviert, sodass die Kolben-Zylinder-Einheit und ein damit versehenes
Cabrio-Verdeck wieder betätigbar sind. Dadurch, dass zum Verriegeln zusammenwirkende
Kulissen vorgesehen sind, ist die Kolben-Zylinder-Einheit einfach aufgebaut sowie
einfach und zuverlässig automatisch verriegelbar.
[0004] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0005] Zusätzliche Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung. Es
zeigen:
- Fig. 1
- einen Axialschnitt einer Kolben-Zylinder-Einheit gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,
- Fig. 2
- einen Ausschnitt der Kolben-Zylinder-Einheit nach Fig. 1 im Bereich einer Verriegelungs-Einheit,
- Fig. 3
- eine Prinzipdarstellung der Verriegelungs-Einheit nach Fig. 2 in einer ersten Verdreh-Stellung,
- Fig. 4
- eine Prinzipdarstellung der Verriegelungs-Einheit nach Fig. 2 in einer Verriegelungs-Stellung,
- Fig. 5
- eine Prinzipdarstellung der Verriegelungs-Einheit nach Fig. 2 in einer zweiten Verdreh-Stellung,
- Fig. 6
- eine Prinzipdarstellung der Verriegelungs-Einheit nach Fig. 2 in einer Entriegelungs-Stellung,
- Fig. 7
- einen Axialschnitt einer Kolben-Zylinder-Einheit gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel,
- Fig. 8
- einen Ausschnitt der Kolben-Zylinder-Einheit nach Fig. 7 im Bereich einer Verriegelungs-Einheit,
- Fig. 9
- eine Prinzipdarstellung der Verriegelungs-Einheit nach Fig. 8 in einer ersten Verdreh-Stellung,
- Fig. 10
- eine Prinzipdarstellung der Verriegelungs-Einheit nach Fig. 8 in einer Verriegelungs-Stellung,
- Fig. 11
- eine Prinzipdarstellung der Verriegelungs-Einheit nach Fig. 8 in einer zweiten Verdreh-Stellung,
und
- Fig. 12
- eine Prinzipdarstellung der Verriegelungs-Einheit nach Fig. 8 in einer Entriegelungs-Stellung.
[0006] Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 6 ein erstes Ausführungsbeispiel
der Erfindung beschrieben. Eine Kolben-Zylinder-Einheit 1 ist als Hydraulik-Zylinder
ausgebildet. Die Kolben-Zylinder-Einheit 1 weist ein hohlzylinderförmiges Gehäuse
2 mit einer Mittel-Längs-Achse 3 und einem ersten Gehäuseende 4 sowie einem diesem
gegenüberliegenden zweiten Gehäuseende 5 auf. Das Gehäuse 2 begrenzt im Wesentlichen
einen Gehäuseraum 6, der mit einem Fluid 7 gefüllt ist. Als Fluid 7 wird Hydraulik-Öl
eingesetzt. Das Gehäuse 2 weist an dem ersten Gehäuseende 4 einen umgebördelten Gehäuserand
8 auf, der eine kreisförmige Gehäuseöffnung 9 begrenzt und einen ringförmigen Gehäuseanschlag
10 ausbildet. Das zweite Gehäuseende 5 ist durch einen Gehäuseboden 11 verschlossen,
an dem einteilig ein erstes Befestigungs-Element 12 mit einer ersten Befestigungs-Bohrung
13 angeformt ist.
[0007] Eine Kolbenstange 14 ist konzentrisch zu der Mittel-Längs-Achse 3 angeordnet und
durch die Gehäuseöffnung 9 des ersten Gehäuseendes 4 aus dem Gehäuse 2 herausgeführt.
Im Bereich des ersten Gehäuseendes 4 ist innerhalb des Gehäuses 2 eine Führungs- und
Dichtungs-Einheit 15 angeordnet, die das Gehäuse 2 an der Gehäuseöffnung 9 abdichtet
und die Kolbenstange 14 konzentrisch zu der Mittel-Längs-Achse 3 führt. Die Führungs-
und Dichtungs-Einheit 15 ist zwischen dem Gehäuserand 8 und einem Begrenzungsring
16 angeordnet und entlang der Mittel-Längs-Achse 3 verschiebbar. Der Begrenzungsring
16 ist entlang der Mittel-Längs-Achse 3 relativ zu dem Gehäuse 2 in diesem festgelegt.
Der Abstand des Begrenzungsrings 16 zu dem Gehäuserand 8 beträgt etwa 1/8 der Länge
des Gehäuses 2. Der Begrenzungsring 16 weist eine konzentrisch zu der Mittel-Längs-Achse
3 angeordnete Begrenzungsring-Öffnung 17 auf, durch die die Kolbenstange 14 geführt
ist, wobei zwischen der Kolbenstange 14 und dem Begrenzungsring 16 eine ringförmige
Durchström-Öffnung 18 ausgebildet ist.
[0008] Innerhalb des Gehäuses 2 ist an einem Ende der Kolbenstange 14 ein Kolben 19 angeordnet,
der entlang einer parallel zu der Mittel-Längs-Achse 3 verlaufenden Ausschub-Richtung
20 verschiebbar ist. Der Kolben 19 ist in einer ersten Kolbenstangen-Nut 21 relativ
zu der Kolbenstange 14 festgelegt und mittels einer Kolben-Dichtung 22 gegenüber dem
Gehäuse 2 abgedichtet. Zum Vermeiden eines Anschlagens des Kolbens 19 an den Begrenzungsring
16 ist zwischen diesen ein ringförmiger Anschlagpuffer 23 angeordnet, der ebenfalls
in der ersten Kolbenstangen-Nut 21 relativ zu der Kolbenstange 14 festgelegt ist.
Der Kolben 19 unterteilt den Gehäuseraum 6 in einen dem ersten Gehäuseende 4 zugewandten
ersten Teil-Gehäuseraum 24 und einen dem zweiten Gehäuseende 5 zugewandten zweiten
Teil-Gehäuseraum 25. In den ersten Teil-Gehäuseraum 24 mündet eine erste Fluid-Zuführung
26, die über eine Fluid-Leitung mit einer Fluid-Pumpe verbunden ist. Die Fluid-Leitung
und die Fluid-Pumpe sind in den Figuren nicht dargestellt. In entsprechender Weise
mündet in den zweiten Teil-Gehäuseraum 25 eine zweite Fluid-Zuführung, die ebenfalls
über eine Fluid-Leitung mit der Fluid-Pumpe verbunden ist. Die Fluid-Pumpe ist derart
ausgebildet, dass in Abhängigkeit von ihrer Ansteuerung Fluid 7 entweder in den ersten
Teil-Gehäuseraum 24 oder den zweiten Teil-Gehäuseraum 25 zuführbar ist.
[0009] An einem außerhalb des Gehäuses 2 befindlichen Ende der Kolbenstange 14 ist ein zweites
Befestigungs-Element 28 mit einer zweiten BefestigungsBohrung 29 angeordnet. Das zweite
Befestigungs-Element 28 ist mit der Kolbenstange 14 verschraubt.
[0010] Zum automatischen Verriegeln der Kolben-Zylinder-Einheit 1 ist eine Verriegelungs-Einheit
30 vorgesehen. Die Verriegelungs-Einheit 30 weist eine erste Kulisse 31, eine mit
der ersten Kulisse 31 zusammenwirkende zweite Kulisse 32, eine Verriegelungs-Innenhülse
33, eine Verriegelungs-Außenhülse 34 und ein mit den Kulissen 31, 32 zusammenwirkendes
Feder-Element 35 auf. Die erste Kulisse 31 ist an einer Außenwand 36 der Verriegelungs-Innenhülse
33 ausgebildet. Die Verriegelungs-Innenhülse 33 ist in einer zweiten Kolbenstangen-Nut
37 angeordnet, die unmittelbar benachbart zu dem zweiten Befestigungs-Element 28 in
der Kolbenstange 14 ausgebildet ist. Die Verriegelungs-Innenhülse 33 ist in der zweiten
Kolbenstangen-Nut 37 entlang der Mittel-Längs-Achse 3 festgelegt und um die Mittel-Längs-Achse
3 verdrehbar. Die zweite Kulisse 32 ist an einer Innenwand 38 der Verriegelungs-Außenhülse
34 ausgebildet, wobei die Verriegelungs-Innenhülse 33 und die Verriegelungs-Außenhülse
34 derart ausgebildet sind, dass die Kulissen 31, 32 ineinander greifen und eine Kulissenführung
bilden. Alternativ können die Kulissen 31, 32 auch stirnseitig angeordnet sein.
[0011] Die Verriegelungs-Außenhülse 34 umgibt die Kolbenstange 14 und ist zwischen der Verriegelungs-Innenhülse
33 und dem Gehäuse 2 positionierbar. Die Verriegelungs-Außenhülse 34 ist teilweise
innerhalb und teilweise außerhalb des Gehäuses 2 angeordnet, wobei sie an einem im
Gehäuse 2 befindlichen Ende einen ringförmigen inneren Verriegelungs-Anschlag 39 und
an einem außerhalb des Gehäuses 2 befindlichen Ende einen ringförmigen äußeren Verriegelungs-Anschlag
40 aufweist. Die VerriegelungsAnschläge 39, 40 springen radial über die Verriegelungs-Außenhülse
34 hervor und wirken mit dem Gehäuserand 8 zusammen. Die Verriegelungs-Außenhülse
34 ist entlang der Mittel-Längs-Achse 3 aufgrund der Verriegelungs-Anschläge 39, 40
begrenzt verschiebbar und um die Mittel-Längs-Achse 3 verdrehbar. Die mittels der
Verriegelungs-Innenhülse 33 an der Kolbenstange 14 angeordnete erste Kulisse 31 und
die mittels der Verriegelungs-Außenhülse 34 an dem Gehäuse 2 angeordnete zweite Kulisse
32 sind relativ zueinander um die Mittel-Längs-Achse 3 verdrehbar und entlang der
Mittel-Längs-Achse 3 verschiebbar.
[0012] Das Feder-Element 35 ist als Spiral-Feder ausgebildet. Das Feder-Element 35 umgibt
die Kolbenstange 14 und ist zwischen dem zweiten Befestigungs-Element 28 und dem äußeren
Verriegelungs-Anschlag 40 angeordnet. Die Führungs- und Dichtungs-Einheit 15 ist zwischen
dem Begrenzungsring 16 und dem inneren Verriegelungs-Anschlag 39 angeordnet.
[0013] Die Kulissen 31, 32 sind derart ausgebildet, dass sie die Kolben-Zylinder-Einheit
1 in einer Verriegelungs-Stellung auf Zug verriegeln. Auf Zug bedeutet bei einer Bewegung
der Kolbenstange 14 in Ausschub-Richtung 20. Weiterhin sind die Kulissen 31, 32 derart
ausgebildet, dass sie die Kolben-Zylinder-Einheit 1 in einer Entriegelungs-Stellung
auf Zug entriegeln, sodass die Kulissen 31, 32 entlang der Mittel-Längs-Achse 3 relativ
zueinander verschiebbar sind.
[0014] Die erste Kulisse 31 weist ein sich ausgehend von der Außenwand 36 der Verriegelungs-Innenhülse
33 radial nach außen erstreckendes Verdreh-Element 41 und mehrere sich ausgehend von
der Außenwand 36 radial nach außen erstreckende innere Verriegelungs-Elemente 42 auf.
Das Verdreh-Element 41 und die inneren Verriegelungs-Elemente 42 begrenzen eine innere
Führung 43. Das Verdreh-Element 41 ist unmittelbar benachbart zu dem zweiten Befestigungs-Element
28 angeordnet und ist an einem dem Gehäuse 2 zugewandten Ende mit mehreren Sägezähnen
44 versehen, die um die Mittel-Längs-Achse 3 umlaufend angeordnet sind und jeweils
eine schräg zu der Mittel-Längs-Achse 3 verlaufende erste Führungswand 45 und eine
parallel zu der Mittel-Längs-Achse 3 verlaufende zweite Führungswand 46 aufweisen.
Die inneren Verriegelungs-Elemente 42 sind gleichmäßig um die Mittel-Längs-Achse 3
verteilt und entlang der Mittel-Längs-Achse 3 beabstandet zu dem Verdreh-Element 41
an einem dem Gehäuse 2 zugewandten Ende der Verriegelungs-Innenhülse 33 angeordnet.
Die inneren Verriegelungs-Elemente 42 sind jeweils pfeilspitzenartig ausgebildet und
weisen jeweils eine dritte Führungswand 47 und eine vierte Führungswand 48 auf, die
V-förmig zueinander angeordnet sind, schräg zu der Mittel-Längs-Achse 3 verlaufen
und dem Gehäuse 2 zugewandt sind. Weiterhin weisen die inneren Verriegelungs-Elemente
42 jeweils eine fünfte Führungswand 49 und eine sechste Führungswand 50 auf, die ebenfalls
V-förmig zueinander angeordnet sind und dem Verdreh-Element 41 zugewandt sind, wobei
die fünfte Führungswand 49 schräg zu der Mittel-Längs-Achse 3 und die sechste Führungswand
50 parallel zu der Mittel-Längs-Achse 3 verläuft. Die fünfte Führungswand 49 und die
sechste Führungswand 50 bilden eine Verriegelungs-Ausnehmung 51 aus.
[0015] Die zweite Kulisse 32 weist mehrere sich ausgehend von der Außenwand 38 radial nach
innen erstreckende äußere Verriegelungs-Elemente 52 auf. Die äußeren Verriegelungs-Elemente
52 sind gleichmäßig um die Mittel-Längs-Achse 3 und entlang der Mittel-Längs-Achse
3 geringfügig versetzt zu dem äußeren Verriegelungs-Anschlag 40 angeordnet. Die äußeren
Verriegelungs-Elemente 52 weisen im Wesentlichen die Form eines gleichschenkligen
Dreiecks auf, wobei eine siebte Führungswand 53 und eine achte Führungswand 54 V-förmig
zueinander angeordnet sind und schräg zu der Mittel-Längs-Achse 3 verlaufen und eine
neunte Führungswand 55 parallel zu der Mittel-Längs-Achse 3 verläuft. Die äußeren
Verriegelungs-Elemente 52 bilden eine äußere Führung 56 aus. Die schräg zu der Mittel-Längs-Achse
3 verlaufenden Führungswände 45, 47, 48, 49, 53, 54 schließen mit dieser einen Winkel
von größer als 0 ° und kleiner als 90 °, insbesondere von größer als 15° und kleiner
als 75 °, und insbesondere von größer als 30 ° und kleiner als 60 ° ein.
[0016] Die Kolben-Zylinder-Einheit 1 ist zum Betätigen eines Cabrio-Verdecks mittels der
Befestigungs-Elemente 12, 28 mit diesem und dem Fahrzeug verbunden, wobei die Verriegelungs-Einheit
30 innerhalb eines Kofferraums des Fahrzeugs angeordnet und frei zugänglich ist. Die
Kolben-Zylinder-Einheit 1 ist derart ausgebildet, dass die Kulissen 31, 32 manuell
entriegelbar sind.
[0017] Nachfolgend wird die Funktionsweise der Kolben-Zylinder-Einheit 1 beschrieben. Zum
Einschieben der Kolbenstange 14 entgegen die Ausschub-Richtung 20 wird mittels der
Fluid-Pumpe Fluid 7 über die erste Fluid-Zuführung 26 in den ersten Teil-Gehäuseraum
24 gepumpt. Dadurch erhöht sich der Druck in dem ersten Teil-Gehäuseraum 24, sodass
der Kolben 19 entgegen die Ausschub-Richtung 20 eingeschoben wird. Gleichzeitig wird
Fluid 7 durch die zweite Fluid-Zuführung 27 aus dem zweiten Teil-Gehäuseraum 25 herausgepresst.
Das Ausschieben der Kolbenstange 14 erfolgt in umgekehrter Weise.
[0018] Beim Einschieben der Kolbenstange 14 wird die Führungs- und Dichtungs-Einheit 15
zusammen mit der Verriegelungs-Außenhülse 34 infolge des Drucks im ersten Teil-Gehäuseraum
24 in Ausschub-Richtung 20 ausgeschoben, bis der innere Verriegelungs-Anschlag 39
an den Gehäuserand 8 anschlägt. Das Feder-Element 35 schlägt gegen den äußeren Verriegelungs-Anschlag
40 an, wobei das Feder-Element 35 mit zunehmender Einschubbewegung der Kolbenstange
14 vorgespannt wird. Beim Einschieben der Kolbenstange 14 wird die Verriegelungs-Innenhülse
33 in der Verriegelungs-Außenhülse 34 positioniert, wobei die Kulissen 31, 32 ineinander
greifen und sich die Verriegelungs-Einheit 30 in einer ersten Verdreh-Stellung befindet.
Diese ist in Fig. 3 gezeigt. Die inneren Verriegelungs-Elemente 42 werden jeweils
an einem zugehörigen äußeren Verriegelungs-Element 52 vorbeigeführt. Das innere Verriegelungs-Element
42 trifft zunächst mit der dritten Führungswand 47 auf das äußere Verriegelungs-Element
52, wobei die Kulissen 31, 32 solange relativ zueinander verdreht werden, bis das
äußere Verriegelungs-Element 52 an dem inneren Verriegelungs-Element 42 vorbeiführbar
ist. Bei einem weiteren Einschieben der Kolbenstange 14 trifft die erste Führungswand
45 auf das äußere Verriegelungs-Element 52, wobei die erste Führungswand 45 und die
achte Führungswand 54 aneinander entlang gleiten, bis das äußere Verriegelungs-Elemente
52 zwischen zwei benachbarten Sägezähnen 44 angeordnet ist. Dieser Zustand ist in
Fig. 3 gezeigt. Die Kolbenstange 14 ist nun maximal eingeschoben und das Feder-Element
35 maximal vorgespannt. Das Cabrio-Verdeck ist nun geschlossen.
[0019] Beim Abstellen des Fahrzeugs wird die Fluid-Pumpe abgeschaltet, sodass der Druck
in den Teil-Gehäuseräumen 24, 25 absinkt. Die Verriegelungs-Außenhülse 34 wird zusammen
mit der Führungs- und Dichtungs-Einheit 15 aufgrund des vorgespannten Feder-Elementes
35 eingeschoben, bis der äußere Verriegelungs-Anschlag 40 gegen den Gehäuserand 8
anliegt. Diese Verriegelungs-Stellung ist in den Fig. 1,2 und 4 gezeigt. Beim Einschieben
der Verriegelungs-Außenhülse 34 entgegen die Ausschub-Richtung 20 gleiten zunächst
die zweite Führungswand 46 und die neunte Führungswand 55 aneinander, wobei die siebte
Führungswand 53 auf die fünfte Führungswand 49 trifft. Die fünfte Führungswand 49
und die siebte Führungswand 53 gleiten solange aneinander, bis das äußere Verriegelungs-Element
52 in der Verriegelungs-Ausnehmung 51 zuliegen kommt, wobei die Kulissen 31, 32 erneut
relativ zueinander verdreht werden. Die neunte Führungswand 55 ist nun an einer der
zweiten Führungswand 46 abgewandten Seite angeordnet. Dieser Zustand ist in Fig. 4
gezeigt. In dieser Verriegelungs-Stellung sind die Kulissen 31, 32 auf Zug verriegelt.
Beim Herausziehen der Kolbenstange 14 in Ausschub-Richtung ist diese lediglich soweit
herausziehbar, bis der innere Verriegelungs-Anschlag 39 gegen den Gehäuserand 8 anschlägt.
Ein darüber hinausgehendes Herausziehen der Kolbenstange 14 ist nicht möglich. Das
Cabrio-Verdeck kann somit von unbefugten Personen lediglich geringfügig geöffnet werden.
Beim Herausziehen der Kolbenstange 14 werden die Kulissen 31, 32 aufgrund der Vorspannkraft
des Feder-Elements 35 in ihrer Stellung relativ zueinander gehalten.
[0020] Beim Starten des Fahrzeugs nach dem Abstellen wird der erste Teil-Gehäuseraum 24
mittels der Fluid-Pumpe unter Druck gesetzt, sodass die Führungs- und Dichtungs-Einheit
15 zusammen mit der Verriegelungs-Außenhülse 34 entgegen die Vorspannkraft des Feder-Elements
35 in Ausschub-Richtung 20 ausgeschoben wird, bis der innere Verriegelungs-Anschlag
39 gegen den Gehäuserand 8 anschlägt. Dieser Zustand ist in Fig. 5 gezeigt. Beim Ausschieben
der Verriegelungs-Außenhülse 34 trifft die achte Führungswand 54 auf die erste Führungswand
45 des nächsten Sägezahns 44, wobei diese aneinander entlang gleiten, bis das äußere
Verriegelungs-Element 52 zwischen zwei benachbarten Sägezähnen 44 zuliegen kommt,
wobei die Kulissen 31, 32 erneut relativ zueinander verdreht werden. Diese zweite
Verdreh-Stellung ist in Fig. 5 gezeigt. Beim Ausschieben der Kolbenstange 14 in Ausschub-Richtung
20 wird Fluid 7 mittels der Fluid-Pumpe in den zweiten Teil-Gehäuseraum 25 gepumpt,
wobei der Druck in dem ersten Teil-Gehäuseraum 24 absinkt, sodass die Verriegelungs-Außenhülse
34 zusammen mit der Führungs- und Dichtungseinheit 15 entgegen die Ausschub-Richtung
20 bewegt wird. Diese Entriegelungs-Stellung ist in Fig. 6 gezeigt. Beim Ausschieben
der Kolbenstange 14 trifft die siebte Führungswand 53 auf das innere Verriegelungs-Element
41, wobei die Kulissen 31, 32 solange relativ zueinander verdreht werden, bis das
äußere Verriegelungs-Element 52 an dem zugehörigen inneren Verriegelungs-Element 42
vorbeiführbar ist. Die Kolben-Zylinder-Einheit 1 ist nun entriegelt und die Kolbenstange
14 kann in Ausschub-Richtung 20 ausgeschoben werden.
[0021] Ist ein automatisches Entriegeln der Kolben-Zylinder-Einheit 1 infolge eines Defekts,
beispielsweise bei einem Fluidverlust, nicht möglich, so kann die Kolben-Zylinder-Einheit
1 von einer befugten Person auch manuell entriegelt werden. Dadurch, dass die Verriegelungs-Außenhülse
34 von dem Kofferraum des Fahrzeugs aus frei zugänglich ist, kann die Verriegelungs-Außenhülse
34 auch manuell in die Ausschub-Richtung 20 bewegt werden, sodass die Kolben-Zylinder-Einheit
1 entriegelt wird. Das manuelle Entriegeln erfolgt in analoger Weise zu dem Verriegeln
mittels Druckbeaufschlagung.
[0022] Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die Fig. 7 bis 12 ein zweites Ausführungsbeispiel
der Erfindung beschrieben. Konstruktiv identische Teile erhalten dieselben Bezugszeichen,
wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel, auf dessen Beschreibung hiermit verwiesen
wird. Konstruktiv unterschiedliche, jedoch funktionell gleichartige Teile erhalten
dieselben Bezugszeichen mit einem nachgestellten a. Der wesentliche Unterschied gegenüber
dem ersten Ausführungsbeispiel besteht in der Anordnung und im Aufbau der Verriegelungs-Einheit
30a. Die Verriegelungs-Einheit 30a ist innerhalb des Gehäuses 2a angeordnet und weist
zusätzlich zu der ersten Kulisse 31 a, der zweiten Kulisse 32a, der Verriegelungs-Innenhülse
33a, der ersten Verriegelungs-Außenhülse 34a und dem Feder-Element 35a eine dritte
Kulisse 57 und eine zweite Verriegelungs-Außenhülse 58 auf. Die Verriegelungs-Innenhülse
33a ist im zweiten Teil-Gehäuseraum 25a unmittelbar benachbart zu dem Kolben 19a angeordnet.
Die Verriegelungs-Innenhülse 33a ist relativ zu der Kolbenstange 14a entlang der Mittel-Längs-Achse
3 festgelegt und um die Mittel-Längs-Achse 3 verdrehbar. Die erste Verriegelungs-Außenhülse
34a ist innerhalb des Gehäuses 2a angeordnet und an diesem befestigt, sodass die erste
Verriegelungs-Außenhülse 34a relativ zu dem Gehäuse 2a entlang der Mittel-Längs-Achse
3 und um die Mittel-Längs-Achse 3 festgelegt ist. Die erste Verriegelungs-Außenhülse
34a ist von dem Gehäuseboden 11a in einem Abstand angeordnet, der ungefähr einem Drittel
der Länge des Gehäuses 2a entspricht.
[0023] Die dritte Kulisse 57 ist an einer Innenwand 59 der zweiten Verriegelungs-Außenhülse
58 ausgebildet. Die zweite Verriegelungs-Außenhülse 58 ist zwischen der ersten Verriegelungs-Außenhülse
34a und dem zweiten Gehäuseende 5a angeordnet. Die zweite Verriegelungs-Außenhülse
58 ist entlang der Mittel-Längs-Achse 3 beweglich und relativ zu dem Gehäuse 2a um
die Mittel-Längs-Achse 3 nicht verdrehbar. An einem dem zweiten Gehäuseende 5a zugewandten
Ende weist die zweite Verriegelungs-Außenhülse 58 an der Innenwand 59 einen ringförmigen
Außenhülsen-Anschlag 60 auf, der eine Durchführungs-Öffnung 61 begrenzt. Zwischen
der zweiten Verriegelungs-Außenhülse 58 und dem zweiten Gehäuseende 5a ist das Feder-Element
35a angeordnet, das gegen die zweite Verriegelungs-Außenhülse 58 und gegen eine ringförmige
Scheibe 62 anliegt und vorgespannt ist. Zum Betätigen der zweiten Verriegelungs-Außenhülse
58 ist ein Betätigungs-Element 63 vorgesehen. Das Betätigungs-Element 63 weist eine
Betätigungs-Stange 64 auf, an deren im Gehäuse 2a befindlichen Ende ein Betätigungs-Stangen-Anschlag
65 ausgebildet ist. An einem außerhalb des Gehäuses 2a befindlichen Ende der Betätigungs-Stange
64 ist ein Griff 66 ausgebildet. Die Betätigungs-Stange 64 ist durch eine Befestigungs-Element-Öffnung
67 durch das erste Befestigungs-Element 12a aus dem Gehäuse 2a herausgeführt. Zum
Abdichten des Gehäuses 2a ist eine ringförmige Betätigungs-Element-Dichtung 68 vorgesehen,
die zwischen der Scheibe 62 und dem ersten Befestigungs-Element 12a angeordnet ist.
Die Betätigungs-Stange 64 ist durch die Betätigungs-Element-Öffnung 67, die Betätigungs-Element-Dichtung
68, die Scheibe 62, das Feder-Element 35a und die Durchführungs-Öffnung 61 geführt,
wobei der Betätigungs-Stangen-Anschlag 65 an einer dem zweiten Gehäuseende 5a abgewandten
Seite des Außenhülsen-Anschlags 60 angeordnet ist. Das erste Befestigungs-Element
12a ist an dem Gehäuse 2a befestigt, wobei das erste Befestigungs-Element 12a eine
Führung für den Griff 66 ausbildet. Der Griff 66 weist ein Langloch 69 auf, das im
Wesentlichen mit der ersten Befestigungs-Bohrung 13a deckungsgleich ist und ein Verschieben
des Betätigungs-Elements 63 entlang der Mittel-Längs-Achse 3 ermöglicht. Die Führungs-
und Dichtungs-Einheit 15a ist im Bereich des ersten Gehäuseendes 4a befestigt.
[0024] Die inneren Verriegelungs-Elemente 42a der ersten Kulisse 31a sind im Wesentlichen
in der Form eines Parallelogramms ausgebildet, wobei die dritte Führungswand 47a und
die fünfte Führungswand 49a schräg zu der Mittel-Längs-Achse 3 angeordnet sind und
die vierte Führungswand 48a und die sechste Führungswand 50a parallel zu der Mittel-Längs-Achse
3 angeordnet sind. Die äußeren Verriegelungs-Elemente 52a der zweiten Kulisse 32a
sind im Wesentlichen trapezförmig ausgebildet, wobei die siebte Führungswand 53a,
die achte Führungswand 54a und die neunte Führungswand 55a schräg zu der Mittel-Längs-Achse
3 angeordnet sind. Das Verdreh-Element 41a ist der dritten Kulisse 57 zugeordnet.
Die zweite Kulisse 32a und die dritte Kulisse 57 bilden zusammen die äußere Führung
56a für die inneren Verriegelungs-Elemente 42a aus. Die erste Führungswand 45a ist
schräg zu der Mittel-Längs-Achse 3 angeordnet, wohingegen die zweite Führungswand
46a parallel zu der Mittel-Längs-Achse 3 angeordnet ist.
[0025] Nachfolgend wird die Funktionsweise der Kolben-Zylinder-Einheit 1a beschrieben. Beim
Einschieben der Kolbenstange 14a entgegen die Ausschub-Richtung 20 treffen die inneren
Verriegelungs-Elemente 42a jeweils mit der fünften Führungswand 49a auf die siebte
Führungswand 53a oder die neunte Führungswand 55a der zugehörigen äußeren Verriegelungs-Elemente
52a, wobei die erste Kulisse 31 a solange um die Mittel-Längs-Achse 3 verdreht wird,
bis die inneren Verriegelungs-Elemente 42a an den äußeren Verriegelungs-Elementen
52a vorbeiführbar sind. Das Feder-Element 35a ist aufgrund des Drucks im Gehäuseraum
6a durch die zweite Verriegelungs-Außenhülse 58 vorgespannt. Diese erste Verdreh-Stellung
ist in Fig. 9 gezeigt. Beim Einschieben der Kolbenstange 14a treffen die inneren Verriegelungs-Elemente
42a jeweils mit der fünften Führungswand 49a auf die zugehörige erste Führungswand
45a des Verdreh-Elements 41a, wobei die erste Führungswand 45a und die fünfte Führungswand
49a aneinander entlang gleiten und die erste Kulisse 31 a relativ zu der zweiten Kulisse
32a und der dritten Kulisse 57 verdreht wird. Ist die Kolbenstange 14a maximal eingeschoben,
verrasten die inneren Verriegelungs-Elemente 47a jeweils zwischen zwei benachbarten
Sägezähnen 44a. Wird das Fahrzeug abgestellt, so wird die zweite Verriegelungs-Außenhülse
58 mittels des vorgespannten Feder-Elements 35a in Ausschub-Richtung 20 bewegt. Diese
Verriegelungs-Stellung ist in Fig. 7, 8 und 10 gezeigt. Die dritte Führungswand 47a
liegt gegen die achte Führungswand 54a und die fünfte Führungswand 49a liegt gegen
die erste Führungswand 45a an, wobei die inneren Verriegelungs-Elemente 42a zwischen
dem Verdreh-Element 41a und den jeweils zugehörigen äußeren Verriegelungs-Elementen
52a entlang der Mittel-Längs-Achse 3 unverschiebbar und um die Mittel-Längs-Achse
3 unverdrehbar angeordnet und verrastet sind. Die Kolben-Zylinder-Einheit 1 a ist
auf Zug verriegelt.
[0026] Wird das Fahrzeug gestartet, so wird die zweite Verriegelungs-Außenhülse 58 infolge
des Drucks im zweiten Teil-Gehäuseraum 25a entgegen die Ausschub-Richtung 20 bewegt,
sodass die inneren Verriegelungs-Elemente 42a von dem Verdreh-Element 41 a freigegeben
werden. Diese zweite Verdreh-Stellung ist in Fig. 11 gezeigt. Beim Ausschieben der
Kolbenstange 14a gleitet die dritte Führungswand 47a an der achten Führungswand 54a
entlang, wobei die erste Kulisse 31 a relativ zu der zweiten Kulisse 32a und der dritten
Kulisse 57 solange verdreht wird, bis die inneren Verriegelungs-Elemente 42a in Ausschub-Richtung
20 an den äußeren Verriegelungs-Elementen 52a vorbeiführbar sind. Die Entriegelungs-Stellung
ist in Fig. 12 gezeigt.
[0027] Bei einem Defekt der Kolben-Zylinder-Einheit 1a ist die zweite Verriegelungs-Außenhülse
58 mittels des Betätigungs-Elements 63 entgegen die Ausschub-Richtung 20 manuell verschiebbar,
wobei der Griff 66 im Kofferraum des Fahrzeugs frei zugänglich ist.
[0028] Die Kolben-Zylinder-Einheiten sind einfach aufgebaut sowie einfach und zuverlässig
automatisch verriegelbar. Zusätzlich ist als Notfunktion ein manuelles Entriegeln
der verriegelten Kolben-Zylinder-Einheiten möglich. Ein mit den Kolben-Zylinder-Einheiten
versehenes Cabrio-Verdeck eines abgestellten Fahrzeugs kann somit von unbefugten Personen
nicht betätigt werden. Weiterhin wird ein ungewolltes Öffnen des Cabrio-Verdecks während
der Fahrt vermieden.
1. Kolben-Zylinder-Einheit mit
a) einem Gehäuse (2; 2a), das
i) eine Mittel-Längs-Achse (3),
ii) ein erstes Gehäuseende (4; 4a) und ein diesem gegenüberliegendes zweites Gehäuseende
(5; 5a) aufweist, und
iii) einen mit einem Fluid (7) gefüllten Gehäuseraum (6; 6a) umschließt,
b) einer Kolbenstange (14; 14a), die
i) konzentrisch zu der Mittel-Längs-Achse (3) angeordnet und
ii) durch das erste Gehäuseende (4; 4a) aus dem Gehäuse (2; 2a) herausgeführt ist,
c) einer im Bereich des ersten Gehäuseendes (4; 4a) angeordneten Führungs- und Dichtungs-Einheit
(15; 15a) zum Abdichten und Führen der Kolbenstange (14; 14a),
d) einem Kolben (19; 19a), der
i) an der Kolbenstange (14; 14a) angeordnet und innerhalb des Gehäuses (2; 2a) entlang
einer Ausschub-Richtung (20) verschiebbar ist, und
ii) den Gehäuseraum (6; 6a) in einen dem ersten Gehäuseende (4; 4a) zugewandten ersten
Teil-Gehäuseraum (24; 24a) und einen dem zweiten Gehäuseende (5; 5a) zugewandten zweiten
Teil-Gehäuseraum (25; 25a) unterteilt,
e) mindestens einer in mindestens einen der Teil-Gehäuseräume (24, 25; 24a, 25a) mündenden
Fluid-Zuführung (26, 27) zum Zuführen des Fluids (7) in den Gehäuseraum (6; 6a), und
f) einer Verriegelungs-Einheit (30; 30a) zum automatischen Verriegeln der Kolben-Zylinder-Einheit
(1, 1a), die mindestens
i) eine an der Kolbenstange (14; 14a) angeordnete erste Kulisse (31; 31 a), und
ii) eine mit der ersten Kulisse (31; 31a) zusammenwirkende zweite Kulisse (32; 32a)
aufweist.
2. Kolben-Zylinder-Einheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kulissen (31, 32; 31a, 32a) derart ausgebildet sind, dass sie in einer Verriegelungs-Stellung
auf Zug verriegelt sind.
3. Kolben-Zylinder-Einheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kulissen (31, 32; 31a, 32a) derart ausgebildet sind, dass sie in einer Entriegelungs-Stellung
auf Zug entriegelt sind.
4. Kolben-Zylinder-Einheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kulissen (31, 32; 31a, 32a) relativ zueinander um die Mittel-Längs-Achse (3)
verdrehbar sind.
5. Kolben-Zylinder-Einheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Kulisse (31; 31a) an einer Außenwand (36; 36a) einer Verriegelungs-Innenhülse
(33; 33a) ausgebildet ist.
6. Kolben-Zylinder-Einheit nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Kulisse (32; 32a) an einer Innenwand (38; 38a) einer Verriegelungs-Außenhülse
(34; 34a) ausgebildet ist.
7. Kolben-Zylinder-Einheit nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungs-Außenhülse (34; 34a) zumindest teilweise zwischen der Verriegelungs-Innenhülse
(33; 33a) und dem Gehäuse (2; 2a) positionierbar ist.
8. Kolben-Zylinder-Einheit nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass diese mindestens ein mit den Kulissen (31, 32; 31a, 32a) zusammenwirkendes Feder-Element
(35; 35a) aufweist.
9. Kolben-Zylinder-Einheit nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Kulissen (31, 32; 31a, 32a) mindestens eine schräg zu der Mittel-Längs-Achse
(3) verlaufende Führungswand (45, 47, 48, 49, 53, 54; 47a, 49a, 53a, 54a; 55a) aufweisen.
10. Kolben-Zylinder-Einheit nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Kulissen (31, 32; 31a, 32a) manuell entriegelbar sind.