[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Durchgangssperren, die dazu dienen, den
Durchgang einer Person oder die Durchfahrt eines Fahrzeugs wahlweise zuzulassen oder
zu sperren.
[0002] Eine bereits bekannte Ausgestaltung einer solchen Durchgangssperre umfaßt ein als
automatische Schiebetür ausgebildetes Sperrelement, das einen Durchgang durch die
Durchgangssperre wahlweise öffnet oder sperrt_ Um die Anwesenheit einer Person innerhalb
des Durchgangs der Durchgangssperre zu detektieren, kann diese über eine entsprechende
Sensorik verfügen. Beispielsweise ist es bekannt, mehrere Lichtschranken entlang des
Durchgangs vorzusehen, deren Sendeeinrichtungen den Durchgang kreuzende Lichtstrahlen
aussenden, welche von entsprechenden Empfangseinrichtungen empfangen werden. Wird
der sich von einer Sendeeinrichtung zu einer Empfangseinrichtung erstreckende Lichtstrahl
von einer Person unterbrochen, so repräsentiert das an der Empfangseinrichtung fehlende
Eingangssignal die Anwesenheit einer Person innerhalb der Durchgangssperre, woraufhin
eine entsprechende Auswerteeinheit eine Person innerhalb des Durchgangs erfaßt. Die
Verwendung mehrerer Lichtschranken ist dahingehend vorteilhaft, daß sowohl die Position
als auch die Bewegungsrichtung der Person innerhalb des Durchgangs der Durchgangssperre
anhand der Tatsache erfaßbar ist, welche Lichtstrahlen in welcher Reihenfolge durch
die sich durch die Durchgangssperre bewegende Person unterbrochen werden. Ein wesentlicher
Nachteil einer solchen Schiebetürausgestaltung besteht allerdings darin, daß diese
aufgrund des Verschiebeweges der Schiebetür einen sehr breiten Bauraum erfordert,
was bei vielen praktischen Anwendungen nicht erwünscht ist.
[0003] Eine alternative Ausgestaltung einer bekannten Durchgangssperre umfaßt ein innerhalb
eines Schwenkbereiches bevorzugt automatisch um eine Schwenkachse verschwenkbares
Sperrelement, beispielsweise in Form einer Schwenktür, das einen Durchgang durch die
Durchgangssperre wahlweise freigibt oder sperrt. Ein wesentlicher Vorteil derartiger
Durchgangssperren mit verschwenkbaren Sperrelementen besteht darin, daß diese in Breitenrichtung
wesentlich weniger Bauraum als die zuvor beschriebene Schiebetürausgestaltung erfordert.
Auch bei der Durchgangssperre mit verschwenkbarem Sperrelement können entlang eines
Durchgangs der Durchgangssperre vor und hinter dem Schwenkbereich Lichtschranken angeordnet
werden, um die Anwesenheit einer Person im Durchgang zu detektieren. Die Anordnung
von Lichtschranken innerhalb des Schwenkbereiches des Sperrelementes ist hingegen
problematisch, da diese beim Verschwenken des Sperrelementes durch dieses selbst unterbrochen
werden, weshalb während des Verschwenkens des Sperrelementes sowie bei geöffnetem
Sperrelement basierend auf den Ausgangssignalen der entsprechenden Lichtschranken
keine Aussage darüber getroffen werden kann, ob im Schwenkbereich eine Person anwesend
ist oder nicht. Entsprechend wird bei Durchgangssperren mit verschwenkbarem Sperrelement
bevorzugt eine alternative Sensorik zum Detektieren der Anwesenheit einer Person innerhalb
des Durchgangs der Durchgangssperre verwendet, wie beispielsweise ein Bewegungssensor
oder dergleichen. Derartige Sensoren weisen jedoch den Nachteil auf, daß die genaue
Position einer Person innerhalb des Durchgangs oder seiner Bewegungsrichtung gar nicht
oder nur mit sehr aufwendigen Mitteln erfaßbar sind.
[0004] Ausgehend von dem zuvor genannten Stand der Technik ist es eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine alternative und verbesserte Durchgangssperre mit
einem innerhalb eines Schwenkbereiches um eine Schwenkachse verschwenkbaren Sperrelement,
einer die Anwesenheit einer Person im Schwenkbereich detektierenden Sensorik und einer
entsprechenden elektronischen Auswerteeinheit zum Auswerten der Ausgangssignale der
Sensorik zu schaffen.
[0005] Diese Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung durch eine Durchgangssperre nach
Anspruch 1 sowie durch ein Verfahren zum Betreiben einer solchen Durchgangssperre
nach Anspruch 8 gelöst. Die abhängigen Ansprüche beziehen sich auf individuelle Ausgestaltungen
der vorliegenden Erfindung.
[0006] Die Durchgangssperre gemäß der vorliegenden Erfindung umfaßt zumindest ein innerhalb
eines Schwenkbereiches um eine Schwenkachse verschwenkbares Sperrelement, zumindest
eine die Anwesenheit einer Person im Schwenkbereich detektierende Sensorik mit wenigstens
einer Detektionswellen aussendenden Sende- sowie wenigstens einer Empfangseinrichtung
und eine elektronische Auswerteeinheit zum Auswerten der Ausgangssignale der Sensorik.
Bei dem zumindest einen verschwenkbaren Sperrelement kann es sich beispielsweise um
eine oder mehrere Schwenktüren, um ein Drehkreuz oder dergleichen handeln. Die Detektionswellen
sind bevorzugt Lichtstrahlen, wobei auch andere Detektionswellen verwendet werden
können, wie beispielsweise Ultraschallwellen oder dergleichen.
[0007] Erfindungsgemäß sind die Sendeeinrichtung und die Empfangseinrichtung der Sensorik
derart angeordnet, daß sich eine von der Sendeeinrichtung zur Empfangseinrichtung
erstreckende Detektionswelle durch den Schwenkbereich des Sperrelementes erstreckt,
wobei das Sperrelement zumindest teilweise aus einem detektionswellendurchlässigen
Material ausgebildet ist. Im Bereich des detektionswellendurchlässigen Materials des
Sperrelementes kann die von der Sendeeinrichtung ausgesendete Detektionswelle das
Sperrelement auch im verschwenkten Zustand passieren, weshalb auch während des Verschwenkens
des Sperrelementes und bei verschwenktem Sperrelement die Anwesenheit einer Person
innerhalb des Schwenkbereiches erfaßt werden kann. Dabei ist die Detektionswellendurchlässigkeit
des Materials bevorzugt so hoch wie möglich, um eine Abschwächung der Intensität der
Detektionswellen zu verhindern, während diese das Sperrelement durchdringen. Ferner
ist es von großem Vorteil, wenn das detektionswellendurchlässige Material die dieses
durchdringende Detektionswelle kaum oder gar nicht bricht, so daß die Richtung einer
Detektionswelle während des Durchdringens des Sperrelementes beibehalten wird. Auf
diese Weise können der Aufbau und die Anordnung der Sensorik sowie die Auswertung
der Ausgangssignale der Empfangseinrichtungen erheblich vereinfacht werden.
[0008] Insgesamt wird also eine Durchgangssperre geschaffen, die in Richtung der Breite
nur einen geringen Bauraum erfordert und bei der innerhalb des Schwenkbereiches des
Sperrelementes die Anwesenheit einer Person sicher erfaßt werden kann. Werden mehrere
Sende- und Empfangseinrichtungen entlang des Durchgangs der Durchgangssperre vorgesehen,
so können zudem die genaue Position sowie die Bewegungsrichtung einer sich im Durchgang
der Durchgangssperre einschließlich des Schwenkbereiches befindenden Person detektiert
werden.
[0009] Das detektionswellendurchlässige Material des Sperrelementes ist bevorzugt Glas oder
Kunststoff, das einen vorbestimmten Wellenlängenbereich durchläßt, wobei diese Materialien
in Bezug auf die entsprechenden Wellenlängen eine sehr hohe Durchlässigkeit aufweisen
und keine Brechung eines das Material durchdringenden Lichtstrahls hervorrufen sollten.
[0010] Bevorzugt sind die zumindest eine Sendeeinrichtung und die zumindest eine Empfangseinrichtung
in einander gegenüberliegenden, einen Durchgang durch die Durchgangssperre zumindest
teilweise definierenden Trennwänden vorgesehen, wodurch sich ein besonders einfacher
Aufbau der Durchgangssperre ergibt, da keine zusätzlichen Halteelemente für die Sende-
und Empfangseinrichtungen vorgesehen werden müssen.
[0011] Die Sendeeinrichtung ist bevorzugt über zumindest einen Wellenleiter mit einer Detektionswellen
erzeugenden Quelle verbunden, beispielsweise über eine Lichtleitfaser mit einer Lichtquelle.
Ein wesentlicher Vorteil dieses Aufbaus besteht darin, daß eine Vielzahl von Sendeeinrichtungen
über eine entsprechende Anzahl von Wellenleitern mit einer einzelnen Quelle verbunden
werden kann. Ferner können Wellenleiter einfach verlegt werden, wofür nur sehr wenig
Bauraum erforderlich ist.
[0012] Bevorzugt umfaßt die Sendeeinrichtung ferner eine Detektionswellenumlenkeinrichtung,
beispielsweise einen Spiegel, wenn es sich bei den Detektionswellen um Lichtwellen
handelt. Ein Wellenleiter in Kombination mit einer solchen Detektionswellenumlenkeinrichtung
ist dahingehend von Vorteil, daß das Wellenaustrittsende des Wellenleiters nicht in
diejenige Richtung weisen muß, in der die Detektionswelle aus dem Wellenleiter austreten
soll. Entsprechend kann auf ein Biegen des Wellenaustrittsendes des Wellenleiters
verzichtet werden, wozu normalerweise ein verhältnismäßig hoher Bauraum erforderlich
ist. Entsprechend können in Trennwänden verlegte Wellenleiter vollständig parallel
zu den großen Oberflächen der Trennwände verlegt werden, wobei die Detektionswellen
den Wellenleiter ebenfalls in einer Richtung parallel zu den großen Oberflächen der
Trennwände verlassen und schließlich durch die Detektionswellenumlenkeinrichtung,
die nur wenig Bauraum in Anspruch nimmt, in eine vorbestimmte Richtung umgelenkt werden,
was nachfolgend unter Bezugnahme auf Fig. 2 noch näher beschrieben ist.
[0013] Umfaßt die erfindungsgemäße Durchgangssperre Trennwände, so weisen diese bevorzugt
zumindest teilweise ein detektionswellendurchlässiges Material auf, so daß die Trennwände
nicht mit Austrittsöffnungen für die Detektionswellen versehen werden müssen. Auf
diese Weise kann zum einen der Herstellungsaufwand verringert und zum anderen das
äußere Erscheinungsbild der Durchgangssperre verbessert werden. Gemäß einer weiteren
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Durchgangssperre umfaßt diese bevorzugt eine
Sensorik zum Erfassen eines Schwenkwinkels des Sperrelementes. Dies ist insbesondere
dann von Vorteil, wenn davon auszugehen ist, daß eine von einer Sendeeinrichtung ausgesendete
Detektionswelle in einem oder mehreren vorbestimmten Schwenkwinkeln des Sperrelementes
aufgrund dessen Ausgestaltung bzw. Formgebung gebrochen wird, so daß die Detektionswelle
nicht auf die der Sendeeinrichtung zugeordnete Empfangseinrichtung trifft Eine derartige
Brechung kann beispielsweise durch die sich vertikal erstreckende freie Kante einer
herkömmlichen Schwenktür hervorgerufen werden, während die Kante durch die Detektionswelle
geschwenkt wird. Derartige Schwenkwinkel oder Schwenkwinkelbereiche können entsprechend
bei der Auswertung der Ausgangssignale der Sensorik berücksichtigt werden, um Detektionsfehler
zu verhindern.
[0014] Schließlich bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein Verfahren zum Betreiben
einer Durchgangssperre der zuvor genannten Art, wobei die Signale der zumindest einen
Sensorik in Abhängigkeit vom Schwenkwinkel des zumindest einen Sperrelementes ausgewertet
werden.
[0015] Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand einer bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Durchgangssperre unter Bezugnahme auf die Zeichnung genauer
beschrieben. Darin ist:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Durchgangssperre
und
- Fig. 2
- eine Draufsicht einer Trennwand der in Fig. 1 dargestellten Durchgangssperre.
- Fign. 3a bis 3d
- zeigen schematische Ansichten der in Fig. 1 dargestellten Durchgangssperre, wobei
das Sperrelement der Durchgangssperre in jeweils verschiedenen Schwenkstellungen dargestellt
ist.
[0016] Gleiche Bezugsziffern beziehen sich nachfolgend auf gleiche Bauteile.
[0017] Fig. 1 zeigt eine perspektivische Darstellung einer Ausführungsform einer Durchgangssperre
10 gemäß der vorliegenden Erfindung. Die Durchgangssperre 10 umfaßt einen Durchgangsbereich
12, der auf der einen Seite durch eine Trennwand 14 und auf der anderen Seite durch
sich parallel zur Trennwand 14 erstreckende und fluchtend miteinander angeordnete
Trennwände 16 und 18 begrenzt ist. Die Trennwand 14 ist zwischen zwei Ständerelementen
20 und 22 gehalten, die gleichzeitig als Aufnahmegehäuse für Elektronikkomponenten
dienen. Auch die Trennwände 16 und 18 sind zwischen solchen Ständerelementen 24 und
26 bzw. 28 und 30 gehalten, wobei zwischen den Ständerelementen 26 und 28 eine motorbetriebene,
sich vertikal erstreckende Drehwelle 32 aufgenommen ist. Mit der Drehwelle 32 ist
ein türartig ausgebildeter Sperrelement 34 fest verbunden, so daß dieses zusammen
mit der Drehwelle 32 um eine Schwenkachse 36 innerhalb eines Schwenkbereiches 38,
der in Fig. 1 durch einen Halbkreis angedeutet ist, verschwenkbar ist. Das Sperrelement
34 dient zum wahlweisen Freigeben oder Sperren des Durchgangsbereichs 12 der Durchgangssperre
10. Es ist aus einem lichtdurchlässigen Material ausgebildet, das die Intensität von
das Sperrelement 34 durchdringenden Lichtstrahlen kaum abschwächt und im wesentlichen
keine Brechung solcher Lichtstrahlen hervorruft, so daß diese das Sperrelement 34
in fast allen Schwenkstellungen passieren, ohne eine Richtungsänderung zu erfahren.
Zur Detektion der Anwesenheit einer Person innerhalb des Durchgangsbereiches 12 umfaßt
die Durchgangssperre 10 eine Sensorik. Die Sensorik weist eine Reihe von Lichtschranken
mit jeweils einer Sendeeinrichtung 40 und einer Empfangseinrichtung 42 auf, die einander
gegenüberliegend in die Trennwände 14 und 16 bzw. 14 und 18 integriert sind. Die Sendeeinrichtungen
40 senden Detektionswellen in Form von Lichtstrahlen aus, die von den entsprechenden
Empfangseinrichtungen 42 empfangen werden. Dazu sind die Sendeeinrichtungen 40 über
Lichtwellenleiter 44, die sich ebenfalls in der Trennwand 14 erstrecken, mit einer
in Fig. 1 nicht dargestellten entsprechenden Lichtquelle verbunden. Die Sendeeinrichtungen
40 können mit einer gemeinsamen Lichtquelle verbunden sein. Alternativ ist es auch
möglich, daß beispielsweise in den Ständerelementen 20 und 22 jeweils eine Lichtquelle
aufgenommen ist. Der Aufbau der Sendeeinrichtungen 40 ist unter Bezugnahme auf Fig.
2 noch genauer erläutert. Die Empfangseinrichtungen 42 sind über Leiter 46 mit einer
nicht dargestellten Auswerteeinheit verbunden, welche die Ausgangssignale der Empfangseinrichtungen
42 zur Detektion der Anwesenheit einer Person im Durchgangsbereich 12 der Durchgangssperre
10 auswertet. Wird einer der Lichtstrahlen zwischen einer Sendeeinrichtung 40 und
einer zugeordneten Empfangseinrichtung 42, die in Fig. 1 durch gestrichelte Linien
angedeutet sind, von einer sich durch den Durchgangsbereich 12 bewegenden Person unterbrochen,
so wird diese Tatsache von der entsprechenden Empfangseinrichtung 42 erfaßt, woraufhin
die Auswerteeinheit auf die Anwesenheit einer Person schließt. Da die Sende- und Empfangseinrichtungen
40, 42 an unterschiedlichen Positionen entlang des Durchgangsbereiches 12 vorgesehen
sind, kann anhand der Tatsache, welcher Lichtstrahl unterbrochen wird, auch auf die
genaue Position der Person innerhalb des Durchgangsbereiches 12 geschlossen werden.
Wird ferner die Reihenfolge ausgewertet, in der die Lichtstrahlen durchbrochen werden,
so kann auch die Bewegungsrichtung der Person durch den Durchgangsbereich 12 ermittelt
werden.
[0018] Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf einen Teil der in Fig. 1 dargestellten Trennwand
14 der Durchgangssperre 10. Der Lichtwellenleiter 44 erstreckt sich in Längsrichtung
48 durch die Trennwand 14. Am freien Ende 50 des Lichtwellenleiters 44 wird in Längsrichtung
48 ein Lichtstrahl 52 ausgekoppelt, der auf eine Umlenkeinrichtung 54 trifft und von
dieser in Querrichtung 56 umgelenkt wird, wodurch sich der Lichtstrahl 58 ergibt.
Die Umlenkeinrichtung 54 hat den wesentlichen Vorteil, daß der Lichtwellenleiter 44
nicht in Querrichtung 56 gebogen werden muß, um einen Lichtstrahl 58 in Querrichtung
56 zu erzeugen, wozu eine größere Abmessung der Trennwand 14 in Querrichtung 56 erforderlich
wäre. Aufgrund der Umlenkeinrichtung 54 kann die Trennwand 14 somit schmaler ausgebildet
werden, wodurch einerseits Material eingespart werden kann und andererseits ein filigraner
Gesamteindruck der Durchgangssperre 10 erzeugt wird.
[0019] Die Lichtwellenleiter 44 und die entsprechenden Umlenkeinrichtungen 54 können in
die Trennwand 14 integriert werden, indem beispielsweise entsprechende Aussparungen
in der Trennwand 14 vorgesehen werden, die nach der Anordnung der Bauelemente wieder
verschlossen werden. Alternativ kann die Trennwand 14 auch mehrschichtig ausgebildet
werden. Beispielsweise kann die Trennwand 14 dreischichtig ausgebildet sein, wobei
in der mittleren Schicht die Bauelemente vorgesehen sind.
[0020] Die Trennwände 14, 16 und 18 sind bevorzugt aus einem lichtdurchlässigen Material
ausgebildet, so daß die von den Sendeeinrichtungen 40 ausgesendeten Lichtstrahlen
die Trennwände passieren können, ohne daß dazu zusätzliche Aussparungen oder dergleichen
vorgesehen sein müssen. Ferner ist das Material der Trennwände 14, 16 und 18 bevorzugt
derart gewählt, daß die von den Sendeeinrichtungen 40 ausgesendeten Lichtstrahlen
diese ungebrochen und ohne Intensitätsverluste durchdringen können.
[0021] Die Fign. 3a bis 3d zeigen schematisch die in Fig. 1 dargestellte Durchgangssperre
10 mit dem Sperrelement 34 in verschiedenen Schwenkpositionen. Der Einfachheit halber
ist lediglich eine Lichtschranke dargestellt, deren Lichtstrahl durch die gestrichelte
Linie 60 angedeutet ist.
[0022] Befindet sich das Sperrelement 34 in seiner Sperrstellung, wie in Fig. 3a gezeigt
ist, so wird der von der Sendeeinrichtung 40 ausgesendete Lichtstrahl 60 problemlos
von der Empfangseinrichtung 42 empfangen.
[0023] Wird nun das Sperrelement 34 um den Winkel α verschwenkt, was in Fig. 3b dargestellt
ist, so kreuzt zunächst die sich vertikal erstreckende freie Kante 62 des Sperrelementes
34 den Lichtstrahl 60. Aufgrund der Geometrie der Kante 62 wird der Lichtstrahl 60
gebrochen, so daß dieser nicht länger auf die zugeordnete Empfangseinrichtung 42 trifft,
wodurch in Bezug auf die Personendetektion ein Fehler erzeugt wird.
[0024] Wird nun das Sperrelement 34 über den Winkel α hinaus weiter verschwenkt, siehe hierzu
Fign. 3c und 3d, so durchdringt der Lichtstrahl 60 das Sperrelement 34 aufgrund dessen
Materials ungebrochen und trifft auf die Empfangseinrichtung 42.
[0025] Um den im Schwenkwinkel α erzeugten Fehler zu eliminieren, bleiben die im Winkelbereich
um den Winkel α von der Empfangseinrichtung 42 an die Auswerteeinheit übertragenen
Signale bei der Auswertung unberücksichtigt. Dazu umfaßt die Durchgangssperre 10 eine
nicht dargestellte Sensorik, die den Schwenkwinkel des Sperrelementes 34 erfaßt und
diesen an die Auswerteeinheit weiterleitet.
[0026] Es sollte klar sein, daß die zuvor beschriebene Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Durchgangssperre nicht einschränkend ist. Vielmehr sind Modifikationen und Änderungen
möglich, ohne den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung zu verlassen, der durch
die beiliegenden Ansprüche definiert ist.
Bezugszeichenliste
[0027]
- 10
- Durchgangssperre
- 12
- Durchgangsbereich
- 14
- Trennwand
- 16
- Trennwand
- 18
- Trennwand
- 20
- Ständerelement
- 22
- Ständerelement
- 24
- Ständerelement
- 26
- Ständerelement
- 28
- Ständerelement
- 30
- Ständerelement
- 32
- Drehwelle
- 34
- Sperrelement
- 36
- Schwenkachse
- 38
- Schwenkbereich
- 40
- Sendeeinrichtung
- 42
- Empfangseinrichtung
- 44
- Lichtwellenleiter
- 46
- Leiter
- 48
- Leitungsrichtung
- 50
- freies Ende
- 52
- Lichtstrahl
- 54
- Umlenkeinrichtung
- 56
- Querrichtung
- 58
- Lichtstrahl
- 60
- Lichtstrahl
- 62
- Kante
1. Durchgangssperre (10) umfassend zumindest ein innerhalb eines Schwenkbereiches (38)
um eine Schwenkachse verschwenkbares Sperrelement (34), zumindest eine die Anwesenheit
einer Person im Schwenkbereich detektierende Sensorik mit wenigstens einer Detektionswellen
aussendenden Sendeeinrichtung (40) sowie wenigstens einer Empfangseinrichtung (42)
und eine elektronische Auswerteeinheit zum Auswerten der Ausgangssignale der Sensorik,
wobei die Sendeeinrichtung (40) und die Empfangseinrichtung (42) derart angeordnet
sind, daß sich eine von der Sendeeinrichtung (40) zur Empfangseinrichtung (42) erstreckende
Detektionswelle durch den Schwenkbereich (38) des Sperrelementes (34) erstreckt und
wobei das Sperrelement (34) zumindest teilweise aus einem detektionswellendurchlässigen
Material ausgebildet ist.
2. Durchgangssperre (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das detektionswellendurchlässige Material des Sperrelementes (34) Glas oder Kunststoff
ist.
3. Durchgangssperre (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sendeeinrichtung (40) über zumindest einen Wellenleiter (44) mit einer Detektionswellen
erzeugenden Quelle verbunden ist.
4. Durchgangssperre (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sendeeinrichtung (40) zumindest eine Detektionswellenumlenkeinrichtung (54) umfaßt.
5. Durchgangssperre (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sendeeinrichtung (40) und die Empfangseinrichtung (42) in einander gegenüberliegenden,
einen Durchgangsbereich (12) durch die Durchgangssperre (10) zumindest teilweise definierenden
Trennwänden (14, 16,18) vorgesehen sind.
6. Durchgangssperre (10) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwände (14, 16, 18) zumindest teilweise ein detektionswellendurchlässiges
Material aufweisen.
7. Durchgangssperre (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgangssperre (10) eine Sensorik zum Erfassen des Schwenkwinkels des Sperrelementes
(34) umfaßt.
8. Verfahren zum Betreiben einer Durchgangssperre (10) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Signale der zumindest einen Sensorik in Abhängigkeit vom Schwenkwinkel des zumindest
einen Sperrelementes (34) ausgewertet werden.