[0001] Die Erfindung betrifft einen Einsteckverbinder aus Kunststoff für Abstandshalte-Hohlprofilleisten,
die zwischen zwei Glasscheiben angeordnet sind.
[0002] Anordnungen von Einsteckverbindern in hohlen Abstandshalteprofilleisten zwischen
Isolierglasscheiben sind aus der
DE 195 27 930 A1 bekannt. Der Einsteckverbinder weist ein U- oder Hohlprofil auf und die Außenflächen
sind mit Rippen oder dergleichen versehen, so dass ein guter Presssitz in den Hohlprofilleisten
gewährleistet ist und diese sich bei thermischen Längenveränderungen nicht über den
Verbinder auseinander ziehen.
Um die Scheiben miteinander zu verkleben und den Eintritt von Feuchtigkeit zwischen
die Glasscheiben und ggf. den Austritt von hochmolekurlargewichtigem Füllgas aus dem
Zwischenraum zu verhindern, ist außerhalb desselben auf der Profilleiste eine Schicht
aus Thiokol oder ähnlichem zwischen den Scheiben angebracht.
Weiterhin sind Einsteckverbinder bekannt, etwa aus der Schrift
DE 299 14 919 U1, die zusätzliches Dichtmittel in den Verbinder einbringen, um den Zwischenraum abzudichten.
Dies erfordert zusätzliche Aufwände.
[0003] Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Verbesserung eines Einsteckverbinders zu schaffen,
die eine selbsttätige sichere Abdichtung der Stoßstelle zwischen den verbundenen Hohlprofilleisten
erbringt, ohne zusätzlich Dichtmittel einzubringen.
[0004] Die Lösung besteht darin, dass der Einsteckverbinder eine Ausnehmung aufweist und
an dieser Ausnehmung zwei Klappen angeordnet sind, die zunächst schräg gestellt stehen
und beim Einschieben des Einsteckverbinders in die Hohlprofilleisten auf die Ausnehmung
gedrückt werden.
[0005] Eine Ausführungsform der Erfindung ist in den Unteransprüchen beschrieben.
[0006] Die Klappen sind so gestaltet, dass sie beim Drücken auf die Ausnehmung eine hinreichend
dichte Stoßstelle zwischen den Hohlprofilleisten gewährleisten. Vorteilhafterweise
ist die Ausnehmung in der oberen Fläche in der Mitte des Einsteckverbinders angeordnet.
Die Klappen können aus hartem oder weichem Kunststoff gefertigt werden und sind mit
einer leichten Riffelung versehen.
[0007] Die Klappen sind mit einem Filmscharnier leicht beweglich jeweils an dem Rand der
Ausnehmung befestigt, der zu dem Ende des Einsteckverbinders weist. Dabei ist der
Einsteckverbinder so gespritzt, dass die Klappen schräg gestellt stehen und die Ausnehmung
frei liegt.
Die Klappen sind so bemessen, dass durch das Einschieben des Verbinders in die Hohlprofilleisten
und damit dem Herunterdrücken der Klappen, dass der Abstand zwischen den beiden Hohlprofilleisten
mit Kunststoff geschlossen wird.
[0008] Die Lage des Einsteckverbinders zwischen den Hohlprofilleisten ist durch Anschlagstege
bestimmt. Ein Anschlagsteg befindet ich auf der unteren Fläche des Einsteckverbinders,
gegenüber dem Spalt zwischen den beiden Klappen. Weitere Anschlagstege befinden sich
vorteilhafterweise an jeder Seite des Einsteckverbinders in der Mitte auf der jeweiligen
Schräge des U-förmigen Verbinders.
[0009] Die Erfindung ist beispielhaft in den Figuren erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Verbinder mit schräg gestellten Klappen
Fig. 2 zeigt den Verbinder mit fast aufgeschobenen Hohlprofilen
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch den Verbinder mit aufgeschobenem Hohlprofil
[0010] In Fig. 1 ist der Einsteckverbinder 1 von der Seite dargestellt. In der Mitte der
oberen Fläche befindet sich die Ausnehmung 2, die mit den Klappen 3 verschlossen wird.
An den äußeren Kanten der Ausnehmung 2 sind die Klappen 3 mit jeweils einem Filmscharnier
4 befestigt. Der Anschlagsteg 5 befindet sich auf der Unterseite des Verbinders. Auf
der Schräge der Seite befindet sich der Anschlagsteg 6. Die geraden Seiten sind mit
den Rippen 7 versehen, die für einen festen Sitz des Verbinders in dem Hohlprofil
sorgen.
[0011] In Fig. 2 ist die gleiche Ansicht des Verbinders 1 dargestellt, jetzt mit fast aufgeschobenen
Hohlprofilen 8. Die Klappen 3 sind durch die Profile 8 heruntergedrückt die beim vollständigen
Zusammenschieben der Hohlprofile den Stoß abdichten. Die Lage des Stoßes wird durch
den Anschlag 5 und den Anschlag 6 bestimmt.
[0012] In Fig. 3 ist ein Querschnitt durch den Einsteckverbinder 1 mit dem umgebenden Hohlprofil
8 dargestellt. An der Oberseite sind die Klappen 3 durch das Profil 8 heruntergedrückt.
1. Einsteckverbinder (1) aus Kunststoff von zwischen zwei, mit Thiokol nach außen abgedichteten
Glasscheiben angeordneten Abstandshalte-Hohlprofilleisten (8), dadurch gekennzeichnet, dass der Einsteckverbinder (1) eine Ausnehmung (2) aufweist und an dieser Ausnehmung zwei
Klappen (3) angeordnet sind, die zunächst schräg gestellt stehen und beim Einschieben
des Einsteckverbinders (1) in die Hohlprofilleisten (8) auf die Ausnehmung (2) gedrückt
werden.
2. Einsteckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (2) in der oberen Fläche in der Mitte des Einsteckverbinders (1) angeordnet
ist.
3. Einsteckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappen (3) über Filmscharniere (4) am Rand der Ausnehmung (2) beweglich befestigt
sind.
4. Einsteckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf der unteren Fläche in der Mitte des Einsteckverbinders (1) ein Anschlagsteg (5)
für die Hohlprofilleisten (8) angebracht ist.
5. Einsteckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils an den Seiten in der Mitte des Einsteckverbinders (1) ein Anschlagsteg (6)
für die Hohlprofilleisten (8) angebracht ist.
IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE
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