[0001] Die Erfindung betrifft eine Türverriegelung für ein Haushaltsgerät der im Oberbegriff
des Anspruchs 1 genannten Art.
[0002] Aus der
DE 102 02 027 C1 ist eine derartige Türverriegelung bereits bekannt. Die bekannte Türverriegelung
für ein Haushaltsgerät weist einen in einem Korpus angeordneten und durch eine Tür
verschließbaren Behandlungsraum auf. Eine Schlossfalle und ein Schließkloben sind
an sich gegenüberliegenden Bauteilen des Korpus und der Tür des Haushaltsgeräts gehalten,
wobei der Schließkloben zwischen einer Schließlage, in der dieser mit der Schlossfalle
verriegelt und die Tür im Wesentlichen dicht an dem Frontrahmen des Korpus anliegt,
und einer Öffnungslage, in der die Tür nicht verriegelt ist, hin und her bewegbar
ist.
[0003] Die
DE 1 813 440 C zeigt darüber hinaus eine Türverriegelung für ein Haushaltsgerät mit einem in einem
Korpus angeordneten und durch eine Tür verschließbaren Behandlungsraum, mit einer
Schlossfalle und mit einem Schließkloben, die an sich gegenüberliegenden Bauteilen
des Korpus und der Tür des Haushaltsgeräts gehalten sind, wobei der Schließkloben
zwischen einer Schließlage, in der dieser mit der Schlossfalle verriegelt und die
Tür im Wesentlichen dicht an dem Frontrahmen des Korpus oder einer daran angeordneten
Türdichtung anliegt, und einer Öffnungslage, in der die Tür nicht verriegelt ist,
hin und her bewegbar ist. Der Schließkloben ist in einem außerhalb des Frontrahmens
angeordneten und als Gehäuse ausgebildeten Korpusteil bewegbar gehalten, wobei der
Korpusteil bei geschlossener Tür eine Randfläche der Tür, an der die Schlossfalle
angeordnet ist, zumindest teilweise überragt und der Schließkloben bei der Überführung
in die Schließlage durch eine der Randfläche zugewandte Öffnung in dem Korpusteil
austritt und in die Schlossfalle eingreift.
[0004] Eine ähnliche Anordnung ist ebenfalls aus der
DE 694 29 738 T2 bekannt. Ein Unterschied zu der vorgenannten Ausführungsform besteht hier darin,
dass der Schließkloben bei der Überführung in die Schließlage nicht durch eine der
Randfläche zugewandte Öffnung in dem Korpusteil austritt. Der hier vorliegende Schließkloben
ist frei zugänglich an der Unterseite des Korpusteils angeordnet.
[0005] Der Erfindung stellt sich somit das Problem eine Türverriegelung für ein Haushaltsgerät
anzugeben, bei der das optische Erscheinungsbild des Haushaltsgeräts verbessert ist
und gleichzeitig größere Toleranzen bei den einzelnen Bauteilen ermöglicht sind, was
die Herstellkosten verringert, ohne dabei die Funktion der Türverriegelung nachteilig
zu beeinflussen.
[0006] Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch eine Türverriegelung mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der
Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
[0007] Die mit der Erfindung erreichbaren Vorteile bestehen insbesondere in einer Verbesserung
des optischen Erscheinungsbildes des Haushaltsgeräts und gleichzeitig in der Möglichkeit,
größere Toleranzen bei den einzelnen Bauteilen zu verwenden, was die Herstellkosten
verringert, ohne dabei die Funktion der Türverriegelung nachteilig zu beeinflussen.
Der Schließkloben wird bei der Überführung in die Schließlage zuerst in eine Zwischenlage
überführt, in der der Schließkloben mit der Schlossfalle verriegelt, und bei der weiteren
Überführung in die Schließlage wird die Tür durch den mit der Schlossfalle verriegelten
Schließkloben weiter in Richtung des Korpus bewegt. Auf diese Weise ist das dichte
Anliegen der Tür an dem den Behandlungsraum umgebenden Frontrahmen oder einer an diesem
angeordneten Dichtung verbessert.
[0008] Zwar ist aus der
DE 197 05 821 C1 eine Türverriegelung bekannt, bei der das freie Ende des Schließklobens keilförmig
ausgebildet ist. Hierdurch soll jedoch ein anderes Ziel erreicht werden, nämlich die
Möglichkeit zu schaffen, dass der Benutzer bei bereits betätigter Türverriegelung
auch eine noch offenstehende Tür schließen kann, ohne dabei die Türverriegelung wieder
in die Öffnungslage überführen zu müssen. Zum anderen ist diese Ausführungsform nicht
dazu geeignet, das erfindungsgemäße Problem zu lösen. Bei der Ausführungsform gemäß
der
DE 197 05 821 C1 verläuft die den Keil bildende Schrägfläche derart, dass die Tür bei einem Kontakt
der Schrägfläche des Schließklobens mit der Schrägfläche der Schlossfalle in Richtung
der Öffnungslage gedrückt würde. Dies ist das genaue Gegenteil von dem, was durch
die erfindungsgemäße Anordnung erreicht wird, nämlich dass die Tür bei der weiteren
Überführung in die Schließlage durch den mit der Schlossfalle verriegelten Schließkloben
weiter in Richtung des Korpus bewegt wird.
[0009] Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass der Schließkloben in der
Öffnungslage vollständig in dem als Gehäuse ausgebildeten Korpusteil aufgenommen ist.
Auf diese Weise ist das optische Erscheinungsbild der Frontseite und damit der optische
Gesamteindruck des Haushaltsgeräts weiter verbessert.
[0010] Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass der Schließkloben in Abhängigkeit
des Vorliegens eines vorher festgelegten Schaltzustands in einer Auswerteschaltung
einer elektrischen Steuerung des Haushaltsgeräts durch einen elektrischen Antrieb
zwischen der Öffnungslage und der Schließlage hin und her bewegbar ist. Hierdurch
ist der Benutzerkomfort verbessert und eine weitergehende Automatisierung der Türverriegelung
und der davon abhängigen Betriebsprogramme des Haushaltsgeräts ermöglicht.
[0011] Eine vorteilhafte Weiterbildung der vorgenannten Ausführungsform sieht vor, dass
der Schließkloben in dessen Öffnungslage und Schließlage jeweils einen Ausschalter
zum Ausschalten des elektrischen Antriebs betätigt. Hierdurch ist das Ausschalten
des elektrischen Antriebs auf besonders einfache Weise verwirklicht.
[0012] Grundsätzlich ist der elektrische Antrieb des Schließklobens nach Art, Dimension
und Anordnung in weiten geeigneten Grenzen wählbar. Vorteilhafterweise weist der elektrische
Antrieb einen Elektromotor und eine durch den Elektromotor antreibbare Spindel auf,
die an deren der Tür zugewandten Ende ein Außengewinde trägt und der als Haken ausgebildete
Schließkloben mit einem an dem als Befestigungsarm ausgebildeten Hakenarm angeordneten
Innengewinde in Längsrichtung der Spindel bewegbar an dem Außengewinde gehalten ist
und mit dem als Verriegelungsarm ausgebildeten Hakenarm in der Schließlage in die
Schlossfalle eingreift. Hierdurch ist eine robuste und zuverlässige Ausführungsform
für den elektrischen Antrieb angegeben, die eine hohe Funktionssicherheit gewährleistet.
[0013] Zweckmäßigerweise verläuft die Bewegung des Verriegelungsarms des Hakens dabei zwischen
der Öffnungs- und der Zwischenlage im Wesentlichen parallel zu einer durch die geschlossene
Tür aufgespannte Ebene.
[0014] Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der vorgenannten Ausführungsform sieht
vor, dass die Schlossfalle einen Anschlag für den Haken aufweist, an dem der Haken
in der Zwischenlage anliegt, wobei der Haken allein in dieser Lage in eine parallel
zur Längsrichtung der Spindel verlaufende Längsführung des Korpusteils einfahrbar
ist. Auf diese Weise ist gewährleistet, dass die Tür bei dem nachfolgenden Betrieb
des Haushaltsgeräts in gewünschter Weise an dem Frontrahmen des Korpus dicht anliegt.
Darüber hinaus ist hierdurch eine ungewünschte Lage der Tür relativ zum Korpus auf
einfache Weise automatisch erkennbar.
[0015] Eine vorteilhafte Weiterbildung der vorgenannten Ausführungsform sieht vor, dass
der Elektromotor als ein Synchronmotor ausgebildet ist. Hierdurch ist es auf einfache
Weise ermöglicht, dass der durch den Elektromotor bewegte Schließkloben bei einer
nicht korrekt platzierten Tür automatisch zurück in die Öffnungslage überführt wird.
[0016] Eine andere vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass die Spindel mittels einer
an dem Korpusteil angeordneten Notausrückungsvorrichtung von dem Elektromotor entkoppelbar
ist. Auf diese Weise ist gewährleistet, dass die Tür bei einer Fehlfunktion oder Blockade
des elektrischen Antriebs manuell geöffnet werden kann.
[0017] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt
und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
- Figur 1
- ein Haushaltsgerät mit einer erfindungsgemäßen Türverriegelung in teilweiser perspektivischer
Frontansicht,
- Figur 2
- die Türverriegelung aus Fig. 1 in teilweiser, vergrößerter Darstellung,
- Figur 3
- die Türverriegelung aus Fig. 2 in einer anderen teilweisen Darstellung,
- Figur 4
- die Spindel des elektrischen Antriebs der Türverriegelung aus Fig. 1,
- Figur 5
- die Türverriegelung aus Fig. 2 in einer perspektivischen Ansicht von unten,
- Figur 6
- die Türverriegelung aus Fig. 2 in einer vergrößerten Darstellung im Bereich der hinteren
Lagerung der Spindel,
- Figur 7
- das Haushaltsgerät aus Fig. 1 in einer perspektivischen Frontansicht,
- Figur 8
- eine perspektivische Ansicht eines Gestänges einer zweiten Ausführungsform,
- Figur 9 u. 10
- perspektivische Ansichten des Gestänges aus Fig. 8 in der Einbaulage, wobei sich die
Türverriegelung in der Öffnungslage befindet,
- Figur 11 u. 12
- perspektivische Ansichten des Gestänges aus Fig. 8 in der Einbaulage, wobei die Türverriegelung
von der Öffnungslage in die Zwischenlage überführt wird,
- Figur 13 u. 14
- perspektivische Ansichten des Gestänges aus Fig. 8 in der Einbaulage, wobei die Türverriegelung
bei der Überführung in die Zwischenlage blockiert ist.
[0018] Fig. 1 zeigt ein als Einbaubackofen mit Pyrolysefunktion ausgebildetes Haushaltsgerät
mit einer erfindungsgemäßen Türverriegelung. Das Haushaltsgerät weist einen Korpus
2 und einen durch eine Tür 4 verschließbaren Behandlungsraum 1 auf. Der Behandlungsraum
1 ist vorne durch einen umlaufenden Frontrahmen 5 umgeben. Zwischen dem übrigen Korpus
2 und dem Frontrahmen 5 ist eine umlaufende Türdichtung 5.1 angeordnet, an der die
Tür 4 in deren geschlossenen Zustand dicht anliegt. Die Tür 4 ist in Fig. 1 in der
Schließlage dargestellt, so dass die Türdichtung 5.1 nicht sichtbar ist. In dem oberen
Bereich des Korpus 2 ist ein an sich bekannter Abluftkanal 6 zur Ableitung von Kühlluft
aus dem Haushaltsgerät angeordnet, wobei der besseren Übersichtlichkeit wegen der
bis auf Luftaustrittsschlitze vorne geschlossene Korpus in diesem Korpusteil 7 nach
vorne offen dargestellt ist. In dem darin ausgebildeten Abluftkanal 6 ist ein in den
nachfolgenden Fig. näher dargestellter Schließkloben 8 mit dessen Verstellmimik angeordnet.
Der Korpusteil 7 bildet somit ein Gehäuse für den Schließkloben 8 und dessen Verstellmimik,
wobei der Schließkloben 8 in der nicht dargestellten Öffnungslage, in der die Tür
4 nicht verriegelt ist, vollständig in dem als Gehäuse ausgebildeten Korpusteil 7
angeordnet ist. Die Verstellmimik des Schließklobens 8 ist sowohl in der Öffnungs-
wie auch in der Schließlage des Schließklobens 8 vollständig in dem Korpusteil 7 aufgenommen.
[0019] Wie aus der Fig. 1 ersichtlich, überragt der Korpus 2 mit dem Korpusteil 7 zumindest
teilweise eine Randfläche 9 der Tür 4. Durch eine in dem Korpusteil 7 ausgebildete
Öffnung greift der Schließkloben 8 in der hier dargestellten Schließlage in eine in
der Randfläche 9 der Tür 4 ausgebildete Öffnung, die Schlossfalle 10, ein. In der
dargestellten Schließlage der Türverriegelung liegt die Tür 4, wie bereits erläutert,
dicht an dem Frontrahmen 5 bzw. der Türdichtung 5.1 an. Dies wird zum einen durch
vorgespannte, nicht dargestellte Federn erreicht, die die Überführung der Tür 4 in
deren Schließlage fördern. Zum anderen unterstützt die erfindungsgemäße Türverriegelung
in vorteilhafter Weise das dichte Anliegen der Tür 4 an dem Frontrahmen 5 bzw. der
Türdichtung 5.1, was nachfolgend noch näher erläutert wird.
[0020] In Fig. 2 ist der Schließkloben 8 und dessen Verstellmimik näher dargestellt. Auf
einer Trägerplatte 12 ist ein Elektromotor 14 angeordnet, der über eine Antriebsschnecke
16 auf dem Fachmann bekannte Weise eine Spindel 18 mit einem Zahnrad 20 antreibt.
Die Spindel 18 wird nachfolgend anhand der Fig. 4 näher erläutert. Im vorderen Bereich
der Spindel 18, also in dem der Tür 4 zugewandten Bereich, ist der Schließkloben 8
drehbar gehalten. Die Spindel 18 ist mittels eines als Notausrückungsvorrichtung ausgebildeten
Lagers 22 auf der Trägerplatte 12 drehbar an der Spindel 18 gehalten. Über Gestänge
24 und 26 sowie über einen an der Spindel 18 angeordneten Nocken 28 sind zwei Mikroschalter
30 und 32 betätigbar. Sobald einer der beiden Mikroschalter 30, 32 betätigt wird,
wird der als Synchronmotor ausgebildete Elektromotor 14 mittels einer nicht näher
dargestellten Steuerung 34 und einer darin integrierten Auswerteschaltung 35 ausgeschaltet.
Befindet sich der Schließkloben 8 in der in Fig. 1 dargestellten Schließlage betätigt
die Spindel 18 über den Nocken 28 und das Gestänge 26 den Mikroschalter 32 und schaltet
dadurch den Elektromotor 14 aus. Befindet sich der Schließkloben 8 in der nicht dargestellten
Öffnungslage betätigt die Spindel 18 über den Nocken 28 und das Gestänge 24 den Mikroschalter
30 und schaltet dadurch den Elektromotor 14 aus. Siehe hierzu auch die Fig. 3.
[0021] Fig. 3 zeigt die vorgenannten Bauteile des Schließklobens 8 und dessen Verstellmimik
im Detail. Der Elektromotor 14 wurde aus Gründen der Übersichtlichkeit hier nicht
dargestellt. Der Schließkloben 8 ist als ein Haken ausgebildet. Der eine als Befestigungsarm
ausgebildete Hakenarm 8.1 dient zur drehbaren Befestigung des Schließklobens 8 an
der Spindel 18. Der andere als Verriegelungsarm ausgebildete Hakenarm 8.2 greift in
der Schließlage des Schließklobens 8 in die Schlossfalle 10 ein.
[0022] Der Schließkloben 8 und die Spindel 18 sind in Fig. 4 näher dargestellt. In dem vorderen
Bereich, also dem der Tür 4 zugewandten Bereich der Spindel 18 weist diese ein Außengewinde
36 auf, das mit einem an dem Befestigungsarm 8.1 des Schließklobens 8 ausgebildeten
Innengewinde zusammenwirkt.
[0023] Ferner zeigt Fig. 5 den Schließkloben 8 und dessen Verstellmimik in einer perspektivischen
Ansicht von schräg unten. Die Trägerplatte 12 weist eine zu der Öffnung in dem Korpusteil
7 korrespondierend ausgebildete Öffnung 38 auf, durch die der an der Spindel 18 drehbar
gehaltene Schließkloben 8 in der Schließlage nach unten aus der Trägerplatte 12 hinausragt.
In der nicht dargestellten Öffnungslage wird der Verriegelungsarm 8.2 des Schließklobens
8 in dem links dargestellten Abschnitt 40 der Öffnung 38 aufgenommen. In dieser Lage
ist die Tür 4 nicht verriegelt, so dass diese in gewohnter Weise aufgeschwenkt werden
kann. Die Öffnung 38 weist ferner einen hinteren Abschnitt 42 auf. Der Schließkloben
8 ist nur in der in Fig. 5 dargestellten Lage in den hinteren Abschnitt 42 der Öffnung
38 einfahrbar. Ist der Schließkloben 8 um dessen Drehachse, also der Längsachse der
Spindel 18, in eine der beiden Drehrichtungen aus dieser Lage herausgedreht, ist der
Schließkloben 8 nicht in den hinteren Abschnitt 42 einfahrbar.
[0024] Die bereits genannte Notausrückungsvorrichtung 22 ist in Fig. 6 im Detail dargestellt.
In der hier nicht dargestellten Normallage der Notausrückungsvorrichtung 22 ist die
Spindel 18 durch die Notausrückungsvorrichtung 22 drehbar gelagert. Dabei umschließt
die Notausrückungsvorrichtung 22 mit einer Lagerbuchse 44 den hinteren Teil 46 der
Spindel 18. Falls die Türverriegelung durch eine Fehlfunktion der Steuerung 34 oder
des Elektromotors 14 blockiert sein sollte, besteht die Möglichkeit, die Notausrückungsvorrichtung
22 manuell in die in Fig. 6 dargestellte Entriegelungslage zu überführen. Hierzu führt
der Benutzer beispielsweise einen nicht dargestellten Schraubenzieher von vorne durch
eine Öffnung 48 in der Trägerplatte 12 ein und drückt damit gegen einen Betätigungsschenkel
50 der Notausrückungsvorrichtung 22. Hierdurch wird die Schnappverbindung zwischen
dem Betätigungsschenkel 50 und dem Arretierungspfosten 52 gelöst, und der Betätigungsschenkel
50 kann um eine vertikale Drehachse in der Bildebene nach hinten verdreht werden.
Die Spindel 18 wird nicht mehr von der Notausrückungsvorrichtung 22 gehalten und die
Verzahnung zwischen dem Zahnrad 20 und der Antriebsschnecke 16 ist aufgehoben. Die
Spindel 18 ist nicht mehr durch den Elektromotor 14 blockiert und kann vom Benutzer
manuell verdreht werden, um die Verriegelung der Tür 4 zu lösen.
[0025] Alternativ hierzu wäre es auch möglich, den Betätigungsschenkel 50 mittels einer
Befestigungsschraube an dem Arretierungspfosten 52 zu befestigen und damit die Spindel
18 mittels des als Notausrückungsvorrichtung ausgebildeten Lagers 22 an der Trägerplatte
12 drehbar zu halten. Zur manuellen Überführung der Notausrückungsvorrichtung 22 in
die oben genannte Entriegelungslage würde nun der Schraubenzieher ebenfalls von vorne
durch die Öffnung 48 in der Trägerplatte 12 zum Lösen der Befestigungsschraube eingeführt
werden. Durch den gleichzeitigen Druck mit dem Schraubenzieher gegen die Befestigungsschraube
und damit gegen den Arretierungspfosten 52 würde sich der Betätigungsschenkel 50 in
der Bildebene von Fig. 6 nach hinten bewegen, so dass sich die Notausrückungsvorrichtung
22 nach hinten von der Spindel 18 lösen würde. Wie in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
könnte die Notausrückungsvorrichtung 22 um eine vertikale Drehachse in der Bildebene
nach hinten verdreht werden. Der weitere Ablauf ist identisch mit dem des Ausführungsbeispiels.
[0026] Nachfolgend wird die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Türverriegelung anhand
der Fig. näher erläutert.
[0027] Bei dem hier vorliegenden Backofen handelt es sich um einen Pyrolysebackofen. Die
Türverriegelung dient dem Schutz des Benutzers, da bei der Pyrolyse sehr hohe Temperaturen
in dem als Garraum ausgebildeten Behandlungsraum 1 auftreten. Die Tür 4 ist geschlossen,
so dass diese an dem Frontrahmen 5 bzw. der Türdichtung 5.1 anliegt. Sobald der Benutzer
die Betriebsart Pyrolyse über nicht dargestellte und mit der Steuerung 34 in Signalübertragungsverbindung
stehende Eingabemittel auswählt, steuert die Steuerung 34 den Elektromotor 14 an,
so dass dieser die Spindel 18 im Gegenuhrzeigersinn dreht. Hierbei wird der Schließkloben
8 mitgedreht und bewegt sich dadurch von der nicht dargestellten Öffnungslage, in
der dieser sich in dem Abschnitt 40 der Öffnung 38 befindet, in der Bildebene von
Fig. 2 nach unten in die dargestellte Schließlage. In dieser Lage, der Zwischenlage,
greift der Schließkloben 8 in die Schlossfalle 10 der Tür 4 ein und verriegelt dadurch
die Tür 4. Die Spindel 18 wird durch den Elektromotor 14 weiter im Gegenuhrzeigersinn
gedreht. In der vorgenannten Zwischenlage wird der Schließkloben 8 durch einen an
der Schlossfalle 10 ausgebildeten Anschlag an dem weiteren Mitdrehen gehindert. Der
Anschlag ist dabei als die in der Fig. 1 in der Bildebene rechts dargestellte Seitenwand
10.1 der Schlossfalle 10 ausgebildet. In dieser Lage des Schließklobens 8, der Zwischenlage,
ist der Schließkloben 8 relativ zu der Öffnung in dem Korpusteil 7 und dem hinteren
Abschnitt 42 der Öffnung 38 der Trägerplatte 12 ausgerichtet, so dass der Schließkloben
8 in den hinteren Abschnitt 42 und damit in die Längsführung des Korpusteils 7 einfahrbar
ist.
[0028] Da der Schließkloben 8, wie bereits erläutert, in der Zwischenlage nicht mehr mit
der Spindel 18 mitdreht, wird der Schließkloben 8 über das Gewinde 36 und das an dem
Befestigungsarm 8.1 angeordnete Innengewinde in der Bildebene der Fig. 2 nach hinten,
also weg von der Tür 4, bewegt und fährt dabei in den hinteren Abschnitt 42 der Öffnung
38 ein. Hierdurch zieht der mit der Schlossfalle 10 verriegelte Schließkloben 8 die
bereits an dem Frontrahmen 5 anliegende Tür 4 weiter an diesen heran, so dass dadurch
ein dichtes Anliegen der Tür 4 an dem Frontrahmen 5 bzw. an der Türdichtung 5.1 gewährleistet
ist. Sobald der Schließkloben 8 die Schließlage, in der die Tür 4 in gewünschter Weise
dicht an dem Frontrahmen 5 bzw. an der Türdichtung 5.1 anliegt, erreicht hat, schaltet
dieser auf die oben bereits erläuterte Weise den Elektromotor 14 aus. Die Tür 4 ist
geschlossen und der Pyrolysevorgang wird automatisch gestartet.
[0029] Sollte die Tür 4 von dem Benutzer nicht ordnungsgemäß geschlossen worden sein, würde
der Schließkloben 8 bei der oben erläuterten Überführung von der Öffnungslage in die
Schließlage durch die Tür 4 blockiert werden, so dass der Schließkloben 8 nicht in
gewünschter Weise in die Schlossfalle 10 und damit in die Zwischenlage überführt würde.
Hierdurch würde der Schließkloben 8 ebenfalls am Mitdrehen mit der Spindel 18 gehindert,
ohne aber in den hinteren Abschnitt 42 der Öffnung 38 und damit in die Längsführung
der Öffnung des Korpusteils 7 einfahren zu können. Der Schließkloben 8 würde gegen
den Korpus 2 fahren und dessen weitere Bewegung blockiert werden. Aufgrund dieser
Blockade würde der als Synchronmotor ausgebildete Elektromotor 14 automatisch die
Drehrichtung ändern und den Schließkloben 8 automatisch wieder in die Öffnungslage
überführen, in der der Elektromotor 14 auf die oben genannte Weise ausgeschaltet würde.
[0030] Die oben genannte erste Ausführungsform bewirkt, dass die Türverriegelung bei nicht
vollständig geschlossener Tür 4 bei der Überführung von der Öffnungslage in die Zwischenlage
von der Tür 4 blockiert wird, so dass die Türverriegelung wieder automatisch in die
Öffnungslage überführt wird.
[0031] Um nun auch dem Fall gerecht zu werden, dass die Tür 4 überhaupt nicht geschlossen
ist, also beispielsweise noch in der vollständig geöffneten Lage ist, wie in Fig.
7 dargestellt, ist das Gestänge 24 bei dem zweiten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Türverriegelung gemäß Fig. 8 modifiziert. Das Gestänge 24 weist zusätzlich zu den
baulichen Merkmalen des ersten Ausführungsbeispiels, nämlich einer Welle 24.1, einem
Betätigungsnocken 24.2 und einer in Fig. 8 nicht näher dargestellten Mitnehmerrampe
24.3, einen Detektionshebel 24.4 und eine Sperrklinke 24.5 auf. Ansonsten ist die
nachfolgend anhand der Fig. 9 bis 14 näher erläuterte zweite Ausführungsform in Konstruktion
und Funktion gleich dem bereits oben erläuterten ersten Ausführungsbeispiel.
[0032] In den Fig. 9 und 10 ist das Gestänge 24 in der Einbaulage und in unterschiedlichen
Perspektiven zu sehen. Fig. 9 zeigt das Gestänge 24 in der Betätigungsstellung des
Betätigungsnocken 24.2, also in der Stellung, in der mittels des Gestänges 24 und
des Mikroschalters 30 der hier nicht dargestellte Elektromotor 14 auf die bereits
erläuterte Weise ausgeschaltet wird. Die Türverriegelung befindet sich in der Öffnungslage.
Es sei angemerkt, dass die an dem zweiten Mikroschalter 32 angeordnete Feder zur automatischen
Rückstellung des Gestänges 26 anders als in der in den Fig. 9 und 14 dargestellten
Lage in der Einbaulage der Türverriegelung analog zu dem ersten Ausführungsbeispiel,
siehe Fig. 2, mit dem Gestänge 26 verhakt ist.
[0033] Analog zu dem ersten Ausführungsbeispiel wird durch die Auswahl der Betriebsart Pyrolyse
durch den Benutzer der Elektromotor 14 in die bereits erläuterte Weise angesteuert.
Das Gestänge 24 wird daraufhin wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel freigegeben.
Der an der sich drehenden Spindel 18 angeordnete Hakenarm 8.2 des Schließklobens 8
gibt die Mitnehmerrampe 24.3 des Gestänges 24 frei, so dass eine Rückstellfeder 60,
siehe die Fig. 12 und 14, das Gestänge 24 derart automatisch bewegt, dass der Detektionshebel
24.4 sich bezogen auf Fig. 11 in der Bildebene nach unten bewegt. In dem gewünschten
und in den Fig. 11 und 12 dargestellten Normalfall, in dem die Tür 4 ordnungsgemäß
geschlossen ist, wird die vorgenannte Abwärtsbewegung des Detektionshebels 24.4 durch
die Randfläche 9 der Tür 4 gestoppt, so dass die Sperrklinke 24.5 des Gestänges 24
in der in Fig. 12 dargestellten Lage verbleibt. In dieser Lage der Sperrklinke 24.5
gelangt diese bei der unter dem ersten Ausführungsbeispiel erläuterten Bewegung des
Schließklobens 8 in Richtung des Korpus nicht in Eingriff mit dem Befestigungsarm
8.1 des Schließklobens 8. Der weitere Ablauf entspricht dem ersten Ausführungsbeispiel.
[0034] Sollte die Tür 4 von dem Benutzer noch nicht geschlossen worden sein, also sich beispielsweise
in der in Fig. 7 dargestellten Lage befinden, kann sich der Detektionshebel 24.4 und
damit das ganze Gestänge 24 in die gleiche Richtung weiterdrehen. Siehe Fig. 13. Dabei
bewegt sich die Sperrklinke 24.5 soweit nach unten, dass der Schließkloben 8 mit dem
Befestigungsarm 8.1 bei der Überführung von der Öffnungslage in die Zwischenlage gegen
die Sperrklinke 24.5 fährt und an dieser zur Anlage kommt. Siehe Fig. 14. Hierfür
weist der Befestigungsarm 8.1 einen Vorsprung 8.1.1 auf. Analog zu dem oben bereits
erläuterten Fall, dass die Tür 4 nicht vollständig geschlossen ist und der Verriegelungsarm
8.2 des Schließklobens 8 nicht in den hinteren Abschnitt 42 der Öffnung 38 einfahren
kann, wird die Bewegung des Schließklobens 8 blockiert, was den als Synchronmotor
ausgebildeten Elektromotor 14 automatisch die Drehrichtung ändern lässt und den Schließkloben
8 wieder in die Öffnungslage überführt, in der der Elektromotor 14 über den Betätigungsnocken
24.2 und den Mikroschalter 30 ausgeschaltet wird.
[0035] Die Ausbildung des Gestänges 24 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel bewirkt somit,
dass auch bei nicht geschlossener Tür 4 eine Fehlfunktion wirksam vermieden ist.
[0036] Sofern der oben bereits erläuterte Normalfall vorliegt, ist der weitere Ablauf für
beide Ausführungsbeispiele identisch.
[0037] Nach Beendigung des Pyrolysevorgangs wird der Elektromotor 14 erneut von der Steuerung
34 angesteuert und zwar derart, dass sich die Spindel 18 nun im Uhrzeigersinn dreht.
Da sich der Schließkloben 8 in dem hinteren Abschnitt 42 der Öffnung 38 in der Trägerplatte
12 bewegt, kann er sich nicht mit der Spindel 18 mitdrehen, so dass er sich in analoger
Weise wie bei der Überführung in die Schließlage nun nach vorne in Richtung auf die
Tür 4 zu bewegt. Mit dem Erreichen der oben erläuterten Zwischenlage stößt der Schließkloben
8 mit dessen Vorderseite gegen die Trägerplatte 12, so dass sich der Schließkloben
8 nicht weiter nach vorne bewegen kann. Siehe Fig. 5. Sobald der Schließkloben 8 die
Zwischenlage wieder erreicht hat, kann er sich wieder mit der Spindel 18 mitdrehen
und wird auf diese Weise von der Zwischenlage in die bereits erläuterte Öffnungslage
überführt. Damit dies möglich ist, muss die Steigung des Außengewindes 36 ausreichend
groß sein, damit sich der Schließkloben 8 trotz der Reibung zwischen dem Schließkloben
8 und der Halteplatte 12 mit der Spindel 18 mitdreht. Alternativ hierzu wäre es auch
möglich, den Schließkloben 8 nicht gegen die Halteplatte 12 fahren zu lassen, sondern
die Vorwärtsbewegung des Schließklobens 8 relativ zu der Spindel 18 durch einen an
der Spindel 18 angeordneten Anschlag, beispielsweise einen Splint, einen Sicherungsring
oder eine Verpressung, zu stoppen. Bei dieser Ausführungsform wäre dann eine geringere
Steigung des Außengewindes 36 ausreichend. Bei Erreichen der Öffnungslage betätigt
der Schließkloben 8, wie bereits erläutert, den Mikroschalter 30 und schaltet dadurch
den Elektromotor 14 wieder aus. Die Tür 4 ist nun entriegelt. Der Behandlungsraum
kann geöffnet werden.
[0038] Die erfindungsgemäße Türverriegelung ist nicht auf das oben erläuterte Ausführungsbeispiel
begrenzt. Beispielsweise lässt sich die erfindungsgemäße Türverriegelung auch bei
anderen Haushaltsgeräten wie Dampfgarer, Herden, Waschmaschinen, Wäschetrockner und
Geschirrspüler einsetzen. Auch ist der Einsatz nicht auf Einbaugeräte beschränkt;
Standgeräte können ebenfalls mit der erfindungsgemäßen Türverriegelung ausgestattet
werden. Ferner ist es denkbar, anstelle der hier verwendeten Antriebsschnecke andere
dem Fachmann bekannte und geeignete Antriebselemente zu verwenden. Beispielsweise
wären Winkelgetriebe im Allgemeinen und Kegelräder oder Tellerräder im Speziellen
möglich. Darüber hinaus sind auch konstruktiv weniger aufwendige Ausführungsformen
der Türverriegelung denkbar. Beispielsweise könnte der Schließkloben durch einen konstruktiv
einfachen Mechanismus von oben nach unten in die Schlossfalle eingefahren und wieder
herausgefahren werden. Die weitere Anpressung der Tür an den Frontrahmen bzw. eine
Türdichtung könnte dabei durch eine keilförmige Ausbildung des Schließklobens erreicht
werden. Auch ist die Anordnung der erfindungsgemäßen Türverriegelung in weiten geeigneten
Grenzen wählbar und nicht auf die des Ausführungsbeispiels beschränkt. Beispielsweise
wäre auch eine seitliche Anordnung der Türverriegelung denkbar. Sofern der Türanschlag
nicht an der unteren Seite der Zugangsöffnung des Behandlungsraums angeordnet, wäre
darüber hinaus auch eine Anordnung der Türverriegelung in diesem Bereich möglich.
Anstelle einer Trägerplatte ist es auch denkbar, dass der Schließkloben mit dessen
Verstellmimik direkt an dem Korpusteil montiert ist.
1. Türverriegelung für ein Haushaltsgerät mit einem in einem Korpus (2) angeordneten
und durch eine Tür (4) verschließbaren Behandlungsraum (1), mit einer Schlossfalle
(10) und mit einem Schließkloben (8), die an sich gegenüberliegenden Bauteilen des
Korpus (2) und der Tür (4) des Haushaltsgeräts gehalten sind, wobei der Schließkloben
(8) zwischen einer Schließlage, in der dieser mit der Schlossfalle (10) verriegelt
und die Tür (4) im Wesentlichen dicht an dem Frontrahmen (5) des Korpus (2) oder einer
daran angeordneten Türdichtung (5.1) anliegt, und einer Öffnungslage, in der die Tür
(4) nicht verriegelt ist, hin und her bewegbar ist und wobei der Schließkloben (8)
in einem außerhalb des Frontrahmens (5) angeordneten und als Gehäuse ausgebildeten
Korpusteil (7) bewegbar gehalten ist, wobei der Korpusteil (7) bei geschlossener Tür
(4) eine Randfläche (9) der Tür (4), an der die Schlossfalle angeordnet ist, zumindest
teilweise überragt und der Schließkloben (8) bei der Überführung in die Schließlage
durch eine der Randfläche (9) zugewandte Öffnung in dem Korpusteil (7) austritt und
in die Schlossfalle (10) eingreift,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Schließkloben (8) in Abhängigkeit des Vorliegens eines vorher festgelegten Schaltzustands
in einer Auswerteschaltung (35) einer elektrischen Steuerung (34) des Haushaltsgeräts
durch einen elektrischen Antrieb (14, 16, 18, 20) zwischen der Öffnungslage und der
Schließlage hin und her bewegbar ist und dass der Schließkloben (8) bei der Überführung
in die Schließlage zuerst in eine Zwischenlage überführt wird, in der der Schließkloben
(8) mit der Schlossfalle (10) verriegelt, und bei der weiteren Überführung in die
Schließlage die Tür (4) durch den mit der Schlossfalle (10) verriegelten Schließkloben
(8) weiter in Richtung des Korpus (2) bewegt wird.
2. Türverriegelung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Schließkloben (8) in der Öffnungslage vollständig in dem als Gehäuse ausgebildeten
Korpusteil (7) aufgenommen ist.
3. Türverriegelung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Schließkloben (8) in dessen Öffnungslage und Schließlage jeweils einen Ausschalter
(30, 32) zum Ausschalten des elektrischen Antriebs (14, 16, 18, 20) betätigt.
4. Türverriegelung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der elektrische Antrieb (14, 16, 18, 20) einen Elektromotor (14) und eine durch den
Elektromotor (14) antreibbare Spindel (18) aufweist, die an deren der Tür (4) zugewandten
Ende ein Außengewinde (36) trägt und der als Haken ausgebildete Schließkloben (8)
mit einem an dem als Befestigungsarm (8.1) ausgebildeten Hakenarm angeordneten Innengewinde
in Längsrichtung der Spindel (18) bewegbar an dem Außengewinde (36) gehalten ist und
mit dem als Verriegelungsarm (8.2) ausgebildeten Hakenarm in der Schließlage in die
Schlossfalle (10) eingreift.
5. Türverriegelung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich der Verriegelungsarm (8.2) bei der Bewegung des Hakens (8) zwischen der Öffnungs-
und der Zwischenlage im Wesentlichen parallel zu einer durch die geschlossene Tür
(4) aufgespannte Ebene bewegt.
6. Türverriegelung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schlossfalle (10) einen Anschlag (10.1) für den Haken (8) aufweist, an dem der
Haken (8) in der Zwischenlage anliegt, wobei der Haken (8) allein in dieser Lage in
eine parallel zur Längsrichtung der Spindel (18) verlaufende Längsführung (42) des
Korpusteils (7) einfahrbar ist.
7. Türverriegelung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Elektromotor (14) als ein Synchronmotor ausgebildet ist.
8. Türverriegelung nach einem der Ansprüche 4 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Spindel (18) mittels einer an dem Korpusteil (7) angeordneten Notausrückungsvorrichtung
(22) von dem Elektromotor (14) entkoppelbar ist.