[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein elektronisches Lampenvorschaltgerät (EVG)
zum Betrieb einer oder mehrerer Leuchtstofflampen, das über eine integrierte Heizschaltung
zum Beheizen von Wendelelektroden mindestens einer an das EVG angeschlossenen Leuchtstofflampe
verfügt.
[0002] Ein elektronisches Lampenvorschaltgerät für Leuchtstofflampen mit beheizbaren Wendelelektroden
ist beispielsweise in
EP 1 176 851 A1 beschrieben. Zur Versorgung der Wendelelektroden mit Heizenergie dient ein Heiztransformator
mit Kern, welcher sekundärseitig Energie an die Wendelelektroden abgibt und primärseitig
seine Energie aus der von einer Wechselrichter-Halbbrückenschaltung bereitgestellten
Wechselspannung bezieht.
[0003] In
DE 295 14 817 U1 ist ein elektronisches Lampenvorschaltgerät offenbart, das zum Betrieb mindestens
einer Niederdruck-Entladungslampe geeignet ist. Das hierin beschriebene EVG verfügt
über einen Heiztransformator, der primärseitig über eine Wechselrichter-Halbbrückenschaltung
mit Wechselspannung versorgt wird und sekundärseitig mit den Wendelelektroden einer
an das EVG angeschlossenen Niederdruck-Entladungslampe verbunden ist. Das Tastverhältnis
des durch die Primärwicklung des Heiztransformators fließenden, von der Wechselrichter-Halbbrückenschaltung
bereitgestellten Rechteckstroms wird dabei durch einen in Serie zu der Primärwicklung
geschalteten, über einen Pulsweitenmodulator angesteuerten Leistungstransistor moduliert,
wobei die Frequenz des zu diesem Zweck von dem Pulsbreitenmodulator bereitgestellten
Steuersignals wesentlich geringer ist als die Frequenz der Wechselspannung am Ausgang
des Wechselrichters.
[0004] EP 0 748 146 A1 bezieht sich auf eine ein elektronisches Lampenvorschaltgerät umfassende Schaltungsanordnung
zum Vorheizen der Wendelelektroden mindestens einer an das EVG angeschlossenen wechselstrombetriebenen
Leuchtstofflampe. An den Ausgang einer zur Spannungsversorgung der Lampe dienenden
Wechselrichterhalbbrücke ist dabei eine die Primärwicklung eines Heiztransformators
und einen zu der Primärwicklung in Serie geschalteten steuerbaren Halbleiter-Leistungsschalter
umfassende Heizschaltung angeschlossen, welche die zum Vorheizen der Wendeln benötigte
Heizenergie über zwei getrennte Sekundärwicklungen des Heiztransformators in zwei
voneinander unabhängige Lastkreise überträgt, in denen sich die jeweiligen Wendelelektroden
befinden.
[0005] Ein weiteres elektronisches Lampenvorschaltgerät mit einem integrierten Heizkreis
zum Vorheizen der Wendelelektroden mindestens einer an das EVG angeschlossenen wechselstrombetriebenen
Leuchtstofflampe ist in
EP 0 707 438 A2 offenbart. Der Heizkreis umfasst dabei einen primärseitig mit dem Ausgang einer Wechselrichter-Halbbrückenschaltung
verbundenen Heiztransformator mit zwei getrennten Sekundärwicklungen, der zur Übertragung
einer zum Vorheizen der Wendelelektroden benötigten, von der Wechselrichterhalbbrücke
bereitgestellten Heizenergie in zwei voneinander unabhängige Lastkreise, in welchen
sich die einzelnen Wendelelektroden befinden, dient.
[0006] DE 10 2004 009 995 A1 beschreibt ein elektronisches Lampenvorschaltgerät zum Wechselstrombetrieb einer
Leuchtstofflampe, das eine eingangsseitig mit einer Gleichspannungsquelle verbundene
Wechselrichterhalbbrücke, einen an die Wechselrichterhalbbrücke angeschlossenen Lastkreis,
in dem sich die Lampenwendeln befinden, sowie einen zum Beheizen der Lampenwendeln
dienenden Heiztransformator umfasst, bestehend aus einer Primärwicklung sowie zwei
mit der Primärwicklung induktiv gekoppelten Sekundärwicklungen, die jeweils in Serie
zu den beiden Lampenwendeln geschaltet sind. Die über den Wechselrichter mit Wechselstrom
versorgte Primärwicklung des Heiztransformators ist dabei in einem Zwischenkreis angeordnet,
der eine einstellbare Impedanz aufweist. Im Dimmbetrieb erfolgt eine Anpassung der
an die Lampenwendeln übertragenen Heizleistung dadurch, dass die Impedanz dieses Zwischenkreises
verändert wird.
[0007] Ein weiteres elektronisches Lampenvorschaltgerät sowie ein zugehöriges Verfahren
zum Vorheizen und Zünden einer Leuchtstofflampe sind in
GB 2 337 644 offenbart. Die hierin beschriebene Schaltungsanordnung weist eine einen Heiztransformator
mit zwei getrennten Sekundärwicklungen umfassende Heizschaltung auf, über die die
beiden Wendelelektroden der Lampe unabhängig voneinander mit Heizenergie versorgt
werden, sowie einen über ein Zeitschaltglied angesteuerten, zu der Primärwicklung
des Heiztransformators in Serie geschalteten ersten Halbleiter-Leistungsschalter,
mit dem zwischen zwei Anzapfstellen einer zur Bereitstellung der Heizenergie dienenden
Sekundärwicklung eines primärseitig mit dem Ausgang eines selbsterregten Gegentakt-Sinuswandlers
induktiv gekoppelten Leistungsübertragers umgeschaltet werden kann.
AUFGABE DER VORLIEGENDEN ERFINDUNG
[0008] Ausgehend von dem vorstehend genannten Stand der Technik, ist die vorliegende Erfindung
der Aufgabe gewidmet, eine anpassbare Heizschaltung bereitzustellen.
[0009] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der unabhängigen Patentansprüche
gelöst. Ausführungsbeispiele, die den der Erfindung zugrunde liegende Grundgedanken
in vorteilhafter Weise weiterbilden, sind in den abhängigen Patentansprüchen definiert.
ZUSAMMENFASSENDE DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0010] Die Aufgabe wird bspw. durch eine zum Beheizen von Wendelelektroden von Leuchtstofflampen
vorgesehene Schaltung gemäß Anspruch 1 gelöst, welche einen Heiztransformator aufweist,
dessen Sekundärseite mit wenigstens einer Wendelelektrode verbunden ist und der eine
mit dieser Sekundärseite magnetisch gekoppelte, mit Spannung versorgte Primärseite
aufweist. Dabei ist die Primärseite zur Bereitstellung unterschiedlicher, durch den
Heiztransformator übertragener Heizleistungen ausgelegt.
[0011] Durch Massnahmen seitens der Primärseite kann somit die Heizschaltung auch im Betrieb
an unterschiedliche Bedingungen bzgl. des Betriebszustands, des Dimmzustands, anliegender
Eingangsspannungen und/oder unterschiedliche Lampentypen angepasst werden.
[0012] Dabei können an der Primärseite erfindungsgemäß mehrere magnetisch gekoppelte Spulen
vorgesehen sein, welche alternativ oder kombiniert aktivierbar sind. Auch eine Ausgestaltung
in Form eines Spartransformators ist möglich.
[0013] Alternativ bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine zum Beheizen von Wendelelektroden
von Leuchtstofflampen vorgesehene Schaltung, die einen Heiztransformator aufweist,
dessen Sekundärseite mit wenigstens einer Wendelelektrode verbunden ist und der eine
mit dieser Sekundärseite magnetisch gekoppelte, mit Spannung versorgte Primärseite
aufweist. Dabei sind an der Primärseite mehrere magnetisch gekoppelte Spulen vorgesehen,
die alternativ oder kombiniert aktivierbar sind, um unterschiedliche Heizleistungen
bereitzustellen.
[0014] Die Primärseite des Heiztransformators wird hierbei über den Mittenpunkt einer Wechselrichter-Halbbrückenschaltung
mit einer Wechselspannung zum Betrieb einer an die Schaltung angeschlossenen Lampe
versorgt.
[0015] Die vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Betriebsgerät für Leuchtstofflampen,
welches eine Schaltung gemäß einer der beiden vorstehend beschriebenen Alternativen
aufweist. Das Betriebsgerät kann dabei eine Steuerschaltung umfassen, die die zu den
Wendelelektroden übertragene Heizleistung abhängig vom Betriebs- und/oder Dimmzustand
einer angeschlossenen Lampe einstellt. Darüber hinaus kann das Betriebsgerät auch
eine Steuerschaltung aufweisen, die die Heizleistung abhängig vom Typ einer angeschlossenen
Lampe einstellt und/oder abhängig von der Erfassung eines Parameters einstellt, der
die Betriebstemperatur der Wendelelektroden wiedergibt.
[0016] Dabei kann das Betriebsgerät auch zum Dimmen einer oder mehrerer an einen Ausgangsanschluss
des Betriebsgeräts angeschlossener Leuchtstofflampen ausgelegt sein.
[0017] Außerdem bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zum Beheizen von Wendelelektroden
von Leuchtstofflampen mit Hilfe eines Heiztransformators, dessen Sekundärseite mit
wenigstens einer Wendelelektrode verbunden ist und der eine magnetisch mit dieser
Sekundärseite gekoppelte, mit Spannung versorgte Primärseite aufweist. Das Verfahren
weist dabei den Schritt der Einstellung einer von mehreren Heizleistungsstufen durch
selektive Aktivierung der Primärseite des Heiztransformators auf.
[0018] Alternativ ist die vorliegende Erfindung einem Verfahren zum Heizen von Wendelelektroden
von Leuchtstofflampen mit Hilfe eines Heiztransformators gewidmet, dessen Sekundärseite
mit wenigstens einer Wendelelektrode verbunden ist und der eine magnetisch mit dieser
Sekundärseite gekoppelte, mit Spannung versorgte Primärseite aufweist. Das Verfahren
weist dabei den Schritt der Einstellung einer von mehreren Heizleistungsstufen durch
selektive Aktivierung einer oder mehrerer magnetisch gekoppelter, die Primärseite
des Heiztransformators bildender Spulen auf.
[0019] Dabei kann vorgesehen sein, dass nach Einstellen der niedrigsten Heizleistungsstufe
ein Parameter erfasst wird, der die Wendeltemperatur wiedergibt. Falls die Wendeltemperatur
noch nicht ausreichend ist, wird erfindungsgemäß eine höhere Heizleistungsstufe ausgewählt.
Die aktuelle Heizleistungsstufe kann darüber hinaus abhängig vom Betriebszustand und/oder
vom Dimmzustand der an die vorgenannte Schaltung angeschlossenen Lampe gewählt werden
oder abhängig vom Typ der angeschlossenen Lampe.
[0020] Ferner bezieht sich die vorliegende Erfindung auch auf eine elektronische Steuereinheit,
die zur Unterstützung eines der oben beschriebenen Verfahrens ausgelegt ist.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
[0021] Weitere Eigenschaften, Vorteile und Zweckmäßigkeiten der vorliegenden Erfindung werden
nunmehr, Bezug nehmend auf die beigefügten Zeichnungen, anhand einer detaillierten
Beschreibung der Ausführungsbeispiele vorliegender Erfindung erläutert. Es zeigt
- Fig. 1
- eine Prinzipskizze eines elektronischen Lampenvorschaltgeräts zum Betrieb einer Leuchtstofflampe
mit einem Heizstromregelkreis zur Regelung der zum Vorheizen mindestens einer der
beiden Lampenwendeln erforderlichen Heizleistung,
- Fig. 2
- ein elektronisches Lampenvorschaltgerät zum Wechselstrombetrieb einer Leuchtstofflampe
nach einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung mit einem zur Bereitstellung
von Heizenergie an die Wendelelektroden der Lampe dienenden Heiztransformator,
- Fig. 3
- ein Strom-Zeit-Diagramm, das den zeitlichen Verlauf des durch eine der Wendelelektroden
fließenden Vorheizstroms im Durchlassbetrieb bzw. im Sperrbetrieb des zum Zuschalten
eines der beiden primärseitigen Wicklungen des Heiztransformators verwendeten steuerbaren
Halbleiter-Leistungsschalter,
- Fig. 4
- ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung,
- Fig. 5
- ein weiteres Ausführungsbeispiel gemäß der vorliegenden Erfindung, und
- Fig. 6
- ein weiteres Ausführungsbeispiel gemäß der vorliegenden Erfindung.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
[0022] Im Folgenden werden die Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme
auf Fig. 1 bis Fig. 3 im Detail beschrieben.
[0023] In Fig. 1 ist eine Prinzipskizze eines elektronischen Lampenvorschaltgeräts zum Betrieb
einer Leuchtstofflampe LA dargestellt, das über eine Heizschaltung für mindestens
einer der beiden Lampenwendeln W
1 bzw. W
2 verfügt.
[0024] Die Heizschaltung weist dabei einen Heiztransformator HzTr' auf, dessen Sekundärseite
Ls1',
Ls2', mit wenigstens einer Wendelelektrode W
1, W
2 verbunden ist. Der Heiztransformator weist weiterhin eine mit dieser Sekundärseite
L
s1',
Ls2' magnetisch gekoppelte Primärseite (
Lp1',
Lp2') auf.
[0025] Die Heizschaltung kann schliesslich auch einen Heizstromregelkreises HRK aufweisen.
[0026] Im Vorwärtszweig dieses Heizstromregelkreises HRK befindet sich wenigstens ein Leistungsstellglied,
welches zur Einstellung der übertragenen Heizleistung durch Zugriff auf die Primärseite
des Heiztransformators dient.
[0027] Die Einstellung der durch den Heiztransformators übertragenen Heizleistung kann bspw.
in Abhängigkeit von einer Stellgröße StG erfolgen, die von einem Datenausgang Data
OUT einer digitalen Regelungs- und Steuerungseinrichtung (R&S-Modul) geliefert wird.
Der Regelungs- und Steuerungseinrichtung wird dabei über einen Dateneingang Data IN
1 ein Messwert einer über einen Lastkreis des elektronischen Lampenvorschaltgeräts
abgegriffenen Regelgröße RG (Istwert) zugeführt, in welchem sich eine der beiden Lampenwendeln
W
1 bzw. W
2 befindet. Der Messwert gibt indirekt oder direkt die Wendeltemperatur wieder.
[0028] Bei diesem Messwert kann es sich zum Beispiel um eine Spannung
U M handeln, die zu dem durch eine der beiden Lampenwendeln (W
2) fließenden Wendelstrom
I W2 proportional ist und damit eine Aussage über den temperaturabhängigen Wirkwiderstand
RW2 (
ϑ W2) der betreffenden Lampenwendel W
2 und deren Betriebstemperatur ϑ
W2 liefert.
[0029] Die Regelungs- und Steuerungseinrichtung regelt die Stellgröße StG hierbei abhängig
von dem an dem Dateneingang Data IN
1 anliegenden Messwert der Regelgröße RG sowie einer Führungsgröße FG (Sollwert) für
die im Heizbetrieb an mindestens eine der beiden Lampenwendeln W
1 bzw. W
2 zu übertragende Heizleistung
PH1 bzw.
PH2.
[0030] Der Sollwert kann dabei bspw. von folgenden Parametern abhängen (nicht-abschliessende
Aufzählung), die jeweils direkt oder indirekt erfasst und der Regelungs- und Steuerungseinrichtung
zugeführt werden können:
- Betriebszustand der Lampe (bspw. Vorheizen oder Zuheizen während des Brennbetriebs),
- Dimmzustand der Lampe (stärkeres Heizen bei Betrieb bei niedrigen Dimmwerten),
- Höhe der anliegenden Eingangsspannung, und/oder
- Lampentyp (ggf. automatische Lampentyperkennung bspw. Über den Wendelwiederstand oder
andere elektr. Eigenschaften der Lampe).
[0031] In Fig. 2a ist eine schaltungstechnische Realisierung eines elektronischen Lampenvorschaltgeräts
zum Wechselstrombetrieb einer Leuchtstofflampe LA nach einem ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung dargestellt, welches eine Heizschaltung mit einem Heizstromregelkreis
HRK wie vorstehend unter Bezugnahme auf Fig. 1 beschrieben enthält.
[0032] Das in Fig. 2 skizzierte elektronische Lampenvorschaltgerät verfügt dabei über eine
Wechselrichter-Halbbrückenschaltung DC/AC, bestehend aus zwei zueinander in Serie
geschalteten, alternierend mit einer festen oder einer einstellbaren Frequenz angesteuerten
Halbleiter-Leistungsschaltern T
1 und T
2, die eine zur Spannungsversorgung der Lampe LA dienende Wechselspannung
UWR bereitstellt. Die Frequenz dieser Wechselspannung kann zur Einstellung der Lampenleistung
gesteuert werden.
[0033] Der Wechselrichterhalbbrücke DC/AC wird dabei über einen Speicherkondensator
C1 eine von einem Funkentstörfilter TPF und Netzgleichrichter AC/DC geglättete und gleichgerichtete
Netzwechselspannung
Ue1 als Zwischenkreisspannung
Uc1 zugeführt. Das aus dem Verbindungsknoten zwischen den beiden steuerbaren Halbleiter-Leistungsschalter
T
1 und T
2 und dem Masseknoten des EVGs gebildete Ausgangstor der Wechselrichterhalbbrücke DC/AC
ist über einen aus einer Resonanzinduktivität L und einer Resonanzkapazität C
2 bestehenden Serienresonanzkreis sowie über einen (optionalen) Koppelkondensator
C3 zur Entkopplung des Gleichspannungsanteils der der Lampe LA zugeführten Versorgungsspannung
UWR verbunden, über die die einzelnen Wendeln W
1 und W
2 der Gasentladungsladungslampe LA mit Heizenergie versorgt werden.
[0034] Die Zwischenkreisspannung
UC1 wird dabei durch ein alternierend durchgeführtes Ein- und Ausschalten der beiden
Halbleiter-Leistungsschalter T
1 und T
2 der Wechselrichterhalbbrücke DC/AC in eine hochfrequente Wechselspannung umgewandelt,
die von dem Wechselrichter an den Serienresonanzkreis abgegeben wird.
[0035] Es ist vorgesehen, dass zumindest eine der beiden Lampenwendeln W
1 und W
2 vor und/oder nach dem Zünden der Lampe auf eine bestimmte vorgebbare Betriebstemperatur
vorgeheizt bzw. zusätzlich beheizt wird. Zu diesem Zweck verfügt das in Fig. 2a dargestellte
elektronische Lampenvorschaltgerät über einen oder wie dargestellt zwei getrennte
Heizkreise HzK
1 und HzK
2, über die die beiden Wendelelektroden W
1 und W
2 auf eine Soll- Betriebstemperatur ϑ
W geheizt werden.
[0036] Ein primärseitig in die beiden jeweiligen Heizkreise HzK
1 bzw. HzK
2 integrierter und über einen weiteren (optionalen) Koppelkondensator
C4 mit der Wechselrichterausgangsspannung
UWR gespeister Heiztransformator HzTr mit einer Sekundärwicklung oder zwei galvanisch
getrennten Sekundärwicklungen
Ls1 und
Ls2 dient dabei zur Bereitstellung der im Vorheizbetrieb erforderlichen Heizenergie durch
induktive Einkopplung. Die Sekundärseite ist als mit den Wendelelektroden verbunden.
[0037] Die Primärseite dieses Heiztransformators besteht erfindungsgemäß aus wenigstens
zwei bspw. über einen gemeinsamen Ferritkern magnetisch gekoppelten Primärwicklungen
Lp1 und
Lp2, die alternativ oder additiv aktivierbar sind. Je nach Aktivierung können somit unterschiedliche
Heizleistungsstufen gewählt werden.
[0038] Eine der Primärwicklungen
Lp1 ist bspw. über einen in Serie zu einer als Einweggleichrichter wirkenden Diode D
3 geschalteten, steuerbaren Halbleiter-Leistungsschalter T
3 selektiv zu der anderen Primärwicklung zuschaltbar. Bei dem Leistungsschalter kann
es sich beispielsweise um einen von einer Heizstromregelungseinrichtung des R&S-Moduls
angesteuerten Feldeffekttransistor handeln, der durch eine entsprechende Ansteuerung
seiner Gate-Elektrode in einen niederohmigen Zustand geschaltet werden kann (Durchschaltbetrieb),
woraufhin die betreffende Primärwicklung
Lp1 zugeschaltet wird.
[0039] Vorzugsweise wird der Heizbetrieb insbesondere beim Vorheizen mit niedriger Heizleistung
begonnen und die Heizleistung erhöht, wenn ein die Wendeltemperatur wiedergebender
Messwert eine unzureichende Wendeltemperatur anzeigt.
[0040] Solange der durch Wendel W
2 fließende, über die an einem Messwiderstand
RM abfallende Spannung
UM erfasste Wendelstrom
IW2 einen der Heizstromregeleinrichtung über eine Referenzspannung
Uref2 vorgebbaren, einen bestimmten Heißwiderstand der Wendelelektrode W
2 und damit eine bestimmte Wendeltemperatur ϑ
W2 repräsentierenden Schwellenwert nicht unterschreitet, wird der Halbleiter-Leistungsschalter
T
3 in einem hochohmigen Zustand betrieben (Sperrbetrieb). Die führt dazu, dass nur die
über die Primärwicklung Lp
2 zugeführte Heizleistung P
H2 zu den beiden Wendelelektroden W
1 und W
2 übertragen wird.
[0041] Unterschreitet der Wendelstrom
IW2 jedoch diesen Schwellenwert, wird die betreffende Primärwicklung
Lp1 des Heiztransformators HzTr über den auf Durchlassbetrieb umgeschalteten Halbleiter-Leistungsschalter
T
3 zugeschaltet (oder auf diese Primärwicklung L
p1 umgeschaltet, falls diese eine höhere Heizleistung überträgt). Somit wird die den
Wendelelektroden W
1 und W
2 zugeführte Heizleistung
PH2 um den Betrag der über diese Primärwicklung übertragbaren Leistung
PH1 erhöht bzw. es wird die höhere Heizleistung der anderen Primärwicklung übertragen.
[0042] Es kann also abhängig von der erfassten Wendeltemperatur ϑ
W2 zwischen verschiedenen vorzugsweise diskreten Heizleistungsstufen umgeschaltet werden,
die z.B. im Vorheizbetrieb und/oder im Dimmbetrieb der Lampe LA benötigt werden.
[0043] Wie Fig. 2a zu entnehmen ist, ist der von einem Teil des Wendelstroms
I W2 durchflossene Messwiderstand
RM dabei an einem Ende mit der Wendelelektrode W
2 und an einem anderen Ende mit den Masseknoten verbunden. Zur Spannungsbegrenzung
der an dem Messwiderstand
R2 abfallenden Messspannung
UM dient eine zu dem Messwiderstand
R2 parallel geschaltete Serienschaltung zweier entgegengesetzt gepolter Zener-Dioden
D
1 und D
2.
[0044] In Fig. 2b ist ein elektronisches Lampenvorschaltgerät zum Wechselstrombetrieb einer
Leuchtstofflampe nach einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
dargestellt, welches sich gegenüber dem in Fig. 2a dargestellten EVG dadurch unterscheidet,
dass anstelle eines Heiztransformators HzTr mit je zwei über einen gemeinsamen Ferritkern
magnetisch gekoppelten, galvanisch getrennten Primär- (
Lp1, Lp2) und Sekundärwicklungen (
Ls1,
Ls2) ein zur Bereitstellung von Heizenergie an die Wendelelektroden W
1 und W
2 der Lampe LA dienender Leistungsübertrager HzTr' verwendet wird, dessen Primärseite
aus zwei zueinander parallel geschalteten, mit der zugehörigen Sekundärseite über
ausgangsseitige Anzapfungen verbundenen Spartransformator-Wicklungen
Lp1' und
Lp2' besteht, die über jeweils einen steuerbaren Halbleiter-Leistungsschalter T
3 bzw. T
4 einzeln oder kombiniert schaltbar sind.
[0045] Die Sekundärseite des Leistungsübertrager HzTr' besteht dabei ihrerseits aus zwei
in die beiden jeweiligen Lastkreise LK
1 bzw. LK
2 integrierten, zu den Lampenwendeln W
1 bzw. W
2 in Serie geschalteten Spartransformator-Wicklungen
Ls1' und
Ls2', so dass sich für jeden der beiden aus je einem Paar einer primär- und einer sekundärseitigen
Spartransformator-Wicklung bestehenden Teilübertrager ein durch die Wicklungsverhältnisse
der einzelnen Spartransformator-Wicklungen vorgebbares festes Spannungsübersetzungsverhältnis
ergibt. Über einen zu der vorgenannten Parallelschaltung der beiden durch die Halbleiter-Leistungsschalter
T
3 bzw. T
4 zuschaltbaren primärseitigen Spartransformator-Wicklungen
Lp1' und
Lp2' des Leistungsübertragers HzTr' in Serie geschalteten weiteren Halbleiter-Leistungsschalter
T
5, können beide Heizkreise HzK
1 und HzK
2 gemeinsam unterbrochen werden, wodurch die Heizspannungsversorgungen der beiden Lampenwendeln
W
1 und W
2 gleichzeitig abgeschaltet werden.
[0046] Optional kann in jedem der beiden Lastkreise LK
1 bzw. LK
2 auch ein zu den Lampenwendeln W
1 bzw. W
2 und den einzelnen sekundärseitigen Spartransformator-Wicklungen
Ls1' und
Ls2' in Serie geschalteter einstellbarer Kondensator C
6 bzw. C
7 enthalten sein, über den die Impedanzen der jeweiligen Lastkreise und damit die Kennlinien
der durch die jeweiligen Lampenwendeln fließenden Wendelströme
I W1 bzw.
I W2 verändert werden können.
[0047] In Fig. 3 ist ein Strom-Zeit-Diagramm dargestellt, welches den zeitlichen Verlauf
des durch Wendelelektrode W
1 fließenden Vorheizstroms
I H1 im Durchlassbetrieb bzw. im Sperrbetrieb des zum Zuschalten eines der beiden primärseitigen
Wicklungen
Lp1 bzw.
Lp2 des Heiztransformators HzTr verwendeten steuerbaren Halbleiter-Leistungsschalters
T
3 zeigt. Die Wicklungsverhältnisse
ü1:1 bzw.
ü2:1 der Transformatorwicklungen können dabei so eingestellt sein, dass sich beim Durchschalten
von T
3 nach Abklingen des Einschwingvorgangs ein Vorheizstrom
I H1 einstellt, dessen Scheitelwert z.B. nahezu doppelt so groß ist wie der Scheitelwert
des im Sperrbetrieb von T
3 sich einstellenden Vorheizstroms
I H1.
[0048] Fig. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, bei der
eine Anzapfung (Mittelanzapfung) zwischen den beiden Enden der die Primärseite bildenden
Induktivität vorgesehen ist. Somit ist eine Art Spartrafo ausgebildet, bei dem eine
Anzapfstelle auch zur Bereitstellung unterschiedlicher Heizleitungsstufen reicht.
[0049] Die Erfassung der Wendeltemperatur kann indirekt beispielsweise auch auf der Primärseite,
nämlich über den in Figur 4 ersichtlichen Widerstand R
mp erfolgen.
[0050] Das Umschalten zwischen Heizleistungsstufen erfolgt auch beim Ausführungsbeispiel
von Figur 4 durch entsprechende Ansteuerung der Gatespannung U
G des Leistungstransistors M1.
[0051] Fig. 5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, bei der
zwei Primärwicklungen Lph1, Lph2 in Serie zueinander verschaltet sind.
[0052] Der in Fig. 5 gezeigte Heiztransformator besteht aus zwei primärseitigen Wicklungen
Lph1, Lph2 sowie zwei damit gekoppelten sekundärseitigen Wicklungen Lh1, Lh2. Die
beiden sekundärseitigen Wicklungen Lh1, Lh2 des Heiztransformators sind jeweils mit
den Heizwendelanschlüssen P1, P2 der einen Lampenelektrode und den Heizwendelanschlüssen
P3, P4 der zweiten Lampenelektrode verbunden.
[0053] Ein steuerbarer Heizschalter S2opt ist mit einem Anschluss einer primärseitigen Wicklung
Lph1 sowie an Masse angeschlossen. Somit ergibt sich eine Serienschaltung aus den
beiden primärseitigen Wicklungen Lph1, Lph2 des Heiztransformators und dem steuerbaren
Schalter S2opt.
[0054] Parallel zum Schalter S2opt und zu der primärseitigen Wicklung Lph1 ist eine Serienschaltung
mit einem steuerbaren Schalter S1 und einen Kondensator bzw. Entkoppelkondensator
Cshortopt angeschlossen.
[0055] Sobald einer der beiden Schalter S1, S2opt eingeschaltet ist, fließt Strom durch
die primärseitige Wicklung Lph2, so dass den Wendeln P3, P4 eine entsprechende Heizleistung
übertragen wird.
[0056] Ist der Schalter S2opt ausgeschaltet (Sperrbetrieb), so ist die Wicklung Lph1 nicht
mit Masse verbunden. Demnach wird auch über die mit der primärseitigen Wicklung Lph1
gekoppelten sekundärseitige Wicklung Lh1 keine Heizenergie an die Wendelelektroden
P1, P2 übertragen.
[0057] Es lassen sich somit drei verschiedene Leistungsstufen einstellen. Das Ausschalten
der Schalter S1, S2opt verhindert jegliche Energieübertragung. Dagegen wird eine erste
durch die Wicklungen Lph2, Lh2 bestimmte Leistung mit dem eingeschalteten Schalter
S1 erreicht. Das Einschalten des Schalters S2opt bei gleichzeitigem Abschalten des
Schalters S1 bewirkt schließlich eine zweite Leistungsstufe, die der maximalen Leistung
des Heiztransformator entspricht.
[0058] Die Schalter S1, S2opt sind vorteilhafterweise als Wechselstromschalter ausgeführt,
wie zum Beispiel als Mosfet-Schalter in einer Gleichrichterbrücke oder in Verbindung
mit dem Entkoppelkondensator Cshortopt.
[0059] Gemäß der in Zusammenhang mit Fig. 6 gezeigten weiteren Ausführungsform der Erfindung
ist die primärseitige Wicklung Lph1 des Heiztransformators direkt an Masse verbunden,
d.h. der Schalter S2opt ist dabei nicht vorgesehen.
[0060] Diese Einschaltervariante kann deshalb bei entsprechender Steuerung des Schalters
S1 zwei Leistungsstufen bereitstellen, nämlich über beide oder nur eine Primärwicklung.
[0061] Ist der Schalter S1 eingeschaltet, so ist die primärseitige Wicklung Lph1 kurzgeschlossen,
so dass nur an die Wendelelektroden P3, P4 der Lampe über die Wicklungen Lph2, Lh2
Heizleistung übertragen werden kann.
[0062] Ein Abschalten des steuerbaren Schalters S1 führt dazu, dass die über die Primärwicklung
Lph1, Lph2 zugeführte Heizleistung zu den beiden Wendelelektroden p1, p2, und p3,
p4 übertragen wird.
[0063] Nach weiteren Ausführungsformen der Erfindung werden weitere Primärwicklungen mit
den bereits erwähnten Primärwicklungen Lph1, Lph2 in Serie geschaltet, so dass selektiv
mehr als zwei oder drei unterschiedliche Leistungsstufen bereitgestellt werden können
(weitere Schalter sind in dem Fall notwendig).
[0064] Vorzugsweise wird die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung zusammen mit einer Wendeldetektionsfunktion
in einem elektronischen Vorschaltgerät integriert. Die Wendeldetektion ist eine an
sich bekannte Funktion, die beispielsweise über einen Meßwiderstand R
M realisiert werden kann, siehe beispielsweise Figur 2a.
[0065] Der somit erfasste Wendelstrom kann in einer Regeleinrichtung einbezogen werden,
um entsprechend die an die Lampe übertragene Heizleistung zu regeln. Ein niedriger
Wert des Wendelstroms wird beispielsweise dazu führen, dass über die Schalter S1,
S2 opt mehr Primärwicklungen Lph1, Lph2 Heizleistung übertragen.
[0066] Im Gegensatz dazu kann ein zu hoher Wert des Wendelstroms die Schalter S1, S2opt
derart regeln, dass weniger Heizleistung über die Primärwicklungen Lph1, Lph2 übertragen
wird.
[0067] Je nach Anzahl der gewünschten Leistungsstufen muss eine entsprechende Anzahl von
Schaltern S1, S2opt und Primärwicklungen Lph1, Lph2 vorgesehen werden. Vorzugsweise
sind zwei verschiedene Wendeltypen mit beispielsweise unterschiedlichen Wendelwiderständen
angeordnet.
[0068] Alternativ dazu kann mit dieser Erfindung auch ein elektronisches Vorschaltgerät
für sehr niedrige Dimmlevel die Heizleistung erhöhen.
[0069] Insgesamt ist also festzuhalten, dass die Primärseite erfindungsgemäß dazu ausgebildet
ist, selektiv zwei und bevorzugt drei oder mehr unterschiedliche Leistungsstufen bereitzustellen.
[0070] Erfindungsgemäß ist die Heizungsleistungsumschaltung verhältnismäßig einfach, da
sie mittels der Kombination des MOSFETS M1 mit der Diode D1 erfolgen kann, so dass
die Ansteuerung bevorzugt ohne Treiberbaustein direkt beispielsweise durch einen Mikrocontroller
erfolgen kann.
[0071] Durch die Erfindung lassen sich u.a. die folgenden Vorteile erzielen:
- Die Heizleistung kann unabhängig von der Busspannung und der Arbeitsfrequenz des Wechselrichters
sein, wenn die Versorgung der Primärseite des Heiztransformators bspw. über eine Abgriff
der Mittenpunktspannung des Wechselrichters erfolgt.
- Diese ist natürlich insbesondere dann ein Vorteil, wenn der Wechselrichter mit konstanter
Frequenz betrieben wird.
- Das Umschalten der Primärseite des Heiztransformators ist verhältnismässig einfach
im Vergleich z.B. zu einem hochfrequent getakteten Schalter auf der Primärseite.
1. Schaltung zum Beheizen von Wendelelektroden (W1, W2) von Leuchtstofflampen (LA),
aufweisend einen Heiztransformator (HzTr), dessen Sekundärseite (Ls1, Ls2) mit wenigstens einer Wendelelektrode (W1 und/oder W2) verbunden ist und der eine mit dieser Sekundärseite (Ls1, Ls2) magnetisch gekoppelte, mit Spannung (UWR) versorgte Primärseite (Lp1, , Lp2) aufweist,
wobei an der Primärseite (Lp1, Lp2) mehrere magnetisch gekoppelte Spulen vorgesehen sind, die alternativ oder kombiniert
aktivierbar sind, um unterschiedliche Heizleistungen (PH1, PH2, PH1+PH2) bereitzustellen.
2. Schaltung nach Anspruch 1,
bei der die mehreren magnetisch gekoppelten Spulen durch eine Induktivität mit einem
Spartrafo-Mittenabgriff gebildet sind.
3. Schaltung nach Anspruch 1,
wobei die unterschiedlichen Heizleistungen über ein Halbleiter-Bausteil der Primärseite
bereitstellbar sind.
4. Schaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die Spannungsversorgung der Primärseite (Lp1, Lp2) über den Mittenpunkt einer Wechselrichter-Halbbrückenschaltung (DC/AC) erfolgt,
die eine Wechselspannung (UWR) zum Betrieb einer angeschlossenen Lampe (LA) bereitstellt.
5. Betriebsgerät für Leuchtstofflampen,
aufweisend eine Schaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
6. Betriebsgerät nach Anspruch 5,
aufweisend eine Steuerschaltung (R&S-Modul), die die Heizleistung (PH1, PH2, PH1+PH2) abhängig vom Betriebs- und/oder Dimmzustand einer angeschlossenen Lampe (LA) einstellt.
7. Betriebsgerät nach Anspruch 5 oder 6,
aufweisend eine Steuerschaltung (R&S-Modul), die die Heizleistung (PH1, PH2, PH1+PH2) abhängig vom Typ einer angeschlossenen Lampe (LA) einstellt.
8. Betriebsgerät nach Anspruch 5 oder 6,
aufweisend eine Steuerschaltung (R&S-Modul), die die Heizleistung (PH1, PH2, PH1+PH2) abhängig von der Erfassung eines Parameters (I W1, I W2) einstellt, der die Wendeltemperatur (ϑ W1, ϑ W2), die anliegende Eingangsspannung, den Betriebszustand und/oder den Lampentyp wiedergibt.
9. Verfahren zum Heizen von Wendelelektroden (W1, W2) von Leuchtstofflampen (LA) mit Hilfe eines Heiztransformators (HzTr), dessen Sekundärseite
(Ls1, Ls2) mit wenigstens einer Wendelelektrode (W1 und/oder W2) verbunden ist und der eine magnetisch mit dieser Sekundärseite (Ls1, Ls2) gekoppelte, mit Spannung (UWR) versorgte Primärseite (Lp1, Lp2) aufweist,
aufweisend den Schritt der Einstellung einer von mehreren Heizleistungsstufen (PH1, PH2, PH1+PH2) durch selektive Aktivierung einer oder mehrerer magnetisch gekoppelter Spulen, die
die Primärseite (Lp1, Lp2) des Heiztransformators (HzTr) bilden.
10. Verfahren nach Anspruch 9,
aufweisend die folgenden Schritte:
- Einstellen der niedrigsten Heizleistungsstufe (PH1, PH2),
- Erfassen eines Parameters (I W1, I W2), der die Wendeltemperatur (ϑ W1, ϑ W2) wiedergibt, und
- Wahl einer höheren Heizleistungsstufe (PH1+PH2), falls die Wendeltemperatur (ϑ W1, ϑ W2) noch nicht ausreichend ist.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 oder 10,
wobei die aktuelle Heizleistungsstufe (PH1' PH2, PH1+PH2) abhängig vom Betriebszustand, von der Höhe der anliegenden Eingangsspannung, vom
Lampentyp und/oder Dimmzustand der angeschlossenen Lampe (LA) gewählt wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11,
wobei die aktuelle Heizleistungsstufe (PH1, PH2, PH1+PH2) abhängig vom Typ der angeschlossenen Lampe (LA) gewählt wird.
13. Elektronische Steuereinheit,
die zur Unterstützung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 9 bis 12 ausgelegt
ist.