[0001] Die Erfindung betrifft einen Klappgriff-Verschluss für Türen oder Klappen von Schränken
oder anderen Behältnissen.
[0002] Zur Verriegelung von Türen oder Klappen sind Verschlüsse bekannt, die als sogenannte,
beispielsweise in der
EP 0 261 266 B1 beschriebene Schwenkhebelverschlüsse ausgebildet sind. Hierbei ist in einem in der
Tür oder Klappe eingebrachten Ausschnitt eine Grundplatte festgelegt, die länglich
ausgebildet ist und eine Vertiefung zur Aufnahme eines darin in der Ruhestellung eingeklappten
Handgriffes aufweist. Der Handgriff ist aus der Grundplatte in einer senkrecht zur
Tür oder Klappe gerichteten Ebene herausschwenkbar angeordnet und ist an seinem einen
Ende mittels einer Betätigungsachse in der Grundplatte drehbar gelagert, die in ein
Stangenschloss eingreift oder auch eine Zunge als Verriegelungseinrichtung für die
Tür oder Klappe trägt, so dass in der herausgeschwenkten Stellung des Handgriffes
durch dessen Drehung der Verschluss verriegelt oder entriegelt werden kann. Der Handhebel
weist an seinem der angeschlossenen Betätigungswelle gegenüberliegenden freien Ende
ein Zylinderschloss auf, mittels dessen der Handhebel in seiner in die Grundplatte
eingeschwenkten Stellung in dieser verriegelbar ist. Somit ist der Schwenkhebelverschluss
abschließbar ausgeführt.
[0003] Mit dem bekannten Verschluss ist der Nachteil verbunden, dass dessen Bedienung umständlich
ist. Zunächst muss nach dem Aufschließen des Zylinderschlosses der Handhebel aus der
Grundplatte herausgeklappt und anschließend für die Endriegelung des Verschlusses
gedreht werden. Soweit das Zylinderschloss dabei an dem Ende des Handhebels angebracht
ist, behindert dieses Zylinderschloss die Handhabung des Handhebels und erschwert
auch das Einschwenken des Handhebels in die Grundplatte, weil dazu das Zylinderschloss
in eine Flucht mit der zugeordneten Aufnahmeöffnung der Grundplatte gebracht werden
muss.
[0004] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen abschließbaren Verschluss für
Türen oder Klappen von Schränken oder anderen Behältnissen zur Verfügung zu stellen,
der einfach aufgebaut und in einfacher Weise zu betätigen ist.
[0005] Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich einschließlich vorteilhafter Ausgestaltungen
und Weiterbildungen der Erfindung aus dem Inhalt der Patentansprüche, welche dieser
Beschreibung nachgestellt sind.
[0006] Die Erfindung sieht in ihrem Grundgedanken einen Klappgriff-Verschluss mit einem
in einen in der Tür oder Klappe ausgebildeten Ausschnitt einsetzbaren und eine muldenartige
Vertiefung aufweisenden Gehäuse vor, wobei in der Vertiefung unter Aussparung einer
Griffmulde ein Klappgriff aus dem Gehäuse herausklappbar angeordnet und der Klappgriff
zur Betätigung eines an dem auf der Innenseite der Tür oder Klappe vorragenden Teil
des Gehäuses schwenkbar gelagerten Riegels eingerichtet ist, und wobei in dem Gehäuse
zusätzlich zu dem Klappgriff ein Vorreiberverschluss mit einer Betätigungswelle und
einer davon getragenen drehbaren Zunge angeordnet ist derart, dass die Zunge in der
Schließstellung des Vorreiberverschlusses die Schwenkbewegung des Riegels blockiert.
Mit der Erfindung ist der Vorteil verbunden, dass für die Betätigung des Verschlusses
ein Herausklappen des Klappgriffes aus dem Gehäuse ausreichend ist. Damit ergibt sich
nur eine einzige Betätigungsrichtung mit einem zudem sehr kurz zu haltenden Betätigungsweg.
Aufgrund der getrennten Anordnung des Zylinderschlosses in dem Gehäuse stört das Zylinderschloss
den Betätigungsvorgang nicht, gleichwohl ist aufgrund der Sperrung des von dem Klappgriff
betätigten Riegels in der. Schließstellung des vorgesehenen Vorreiberverschlusses
die Schwenkbewegung des Riegels blockiert, so dass der Klappgriff-Verschluss insgesamt
abschließbar ist.
[0007] Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, dass an dem Gehäuse
eine von dem Klappgriff bei dessen Herausklappen aus dem Gehäuse betätigte Wippe drehbar
gelagert ist, die mit einem Ansatz gegen den Riegel liegt und diesen beaufschlagt
und dass die Zunge des Vorreiberverschlusses in dessen Schließstellung den Drehweg
der Wippe sperrt, wobei weiterhin vorgesehen sein kann, dass die Wippe von einer Feder
in ihre die Verriegelungsstellung des Riegels einstellende Ruhelage vorgespannt ist.
Hierdurch ist zunächst einmal sichergestellt, dass sich der Riegel jeweils in seiner
Verriegelungslage befindet.
[0008] Zur funktionsmäßigen Verbindung von Klappgriff und Riegel ist vorgesehen, dass der
Klappgriff über einen in dem Gehäuse längsverschiebbar angeordneten Betätigungsstift
auf die Wippe einwirkt. Hierbei kann vorgesehen sein, dass die Drehachse des aus dem
Gehäuse herausklappbaren Klappgriffes in dem Gehäuse exzentrisch zur Verschiebeachse
des Betätigungsstiftes angeordnet ist und an dem Klappgriff ein die Exzentrizität
überbrückender Hebelarm vorgesehen ist. Aufgrund der insoweit gegebenen Kopplung von
Wippe und Klappgriff reicht es aus, dass lediglich die Wippe von einer Feder in ihre
die Verriegelungsstellung des Riegels einstellende Ruhelage vorgespannt ist, weil
über den Betätigungsstift gleichzeitig die Federkraft auch auf den Klappgriff wirkt
und diesen ebenfalls in seiner bei der Verriegelungsstellung des Riegels vorgesehenen
und dadurch bedingten, in das Gehäuse eingeklappten Stellung hält.
[0009] Nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, dass der
Riegel gegenüber der Wippe relativbeweglich gelagert und von einer Feder in seine
Verriegelungsstellung vorgespannt ist. Hieraus ergeben sich zwei wesentliche Vorteile.
Zum einen ist damit eine Schnappfunktion des Riegels beim Schließen der Tür oder Klappe
gegeben, weil auch bei durch den Vorreiberverschluss blockierter Wippe die Tür oder
Klappe zugedrückt werden kann, wobei der Riegel selbsttätig gegenüber der durch den
Vorreiberverschluss festgelegten Wippe gegen Federkraft in die Öffnungsstellung verschwenkt
und damit ein Schließen der Tür oder Klappe zulässt, während er anschließend von der
Feder in seine die Tür oder Klappe verriegelnde Stellung zurückgedrückt wird. Weiterhin
ist es möglich, trotz des abgeschlossenen Klappgriff-Verschlusses von der Innenseite
der Tür oder Klappe her diese zu öffnen, indem der Riegel gegen die Kraft der ihn
beaufschlagenden Feder von Hand in seine Öffnungsstellung verschwenkt wird.
[0010] Eine einfache Bauweise ist dann gegeben, soweit nach einem Ausführungsbeispiel der
Erfindung Riegel und Wippe auf einer einzigen, an dem auf der Innenseite der Tür oder
Klappe vorragenden Teil des Gehäuses angeordneten Lagerachse gelagert und um die Lagerachse
drehbar sind. Hierbei kann beispielsweise die die Wippe beaufschlagende Feder als
auf die Achse aufgesetzte und einerseits an der Wippe angreifende und andererseits
sich gegen das Gehäuse abstützende Drehfeder ausgebildet sein, während die den Riegel
vorspannende Feder als eine linear wirkende Druckfeder ausgebildet ist, die sich gegen
das Gehäuse abstützt.
[0011] Da es bei der Ausbildung eines derartigen Klappgriff-Verschlusses insbesondere auf
die Dichtheit des Verschlusses ankommt, so dass der Durchtritt der Funktionsteile
des Klappgriff-Verschlusses durch das Türblatt abgedichtet ist, ist nach einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung vorgesehen, dass der Betätigungsstift durch eine in einer an diesem
ausgebildeten Nut eingelegte Dichtung gegenüber dem Gehäuse abgedichtet ist. Eine
weitere Abdichtung des Klappgriffes in dem Gehäuse ist dadurch verwirklicht, dass
die zur Lagerung des Klappgriffes in dem Gehäuse vorgesehenen, in Durchbrüchen des
Gehäuses gelagerten Lagerstifte über eingesetzte Dichtungen gegenüber dem Gehäuse
abgedichtet sind. Ebenso ist erfindungsgemäß der Durchtritt des Vorreiberverschlusses
in dem Gehäuse mittels einer Dichtung abgedichtet, und es ist vorgesehen, dass das
Gehäuse selbst an seiner Anlagefläche an dem Türblatt mittels einer eingelegten Dichtung
abgedichtet ist.
[0012] In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergegeben, welches
nachstehend beschrieben ist. Es zeigen:
- Fig. 1
- einen abschließbaren Klappgriff-Verschluss in einer Vorderansicht,
- Fig. 2
- den Verschluss gemäß Figur 1 in einer rückwärtigen Ansicht,
- Fig. 3
- den Verschluss gemäß Figur 1 bzw. 2 in einer auseinander-gezogenen Einzeldarstellung
seiner Einzelteile,
- Fig. 4
- den Gegenstand der Figur 3 aus einem anderen Blickwinkel.
[0013] In Figur 1 ist zunächst der in ein Türblatt 10 eingebaute Klappgriff-Verschluss dargestellt;
dass Türblatt 10 weist eine Abkantung 11 auf, mit welcher das Türblatt 10 in seiner
Schließstellung in einem Rahmenwinkel 13 eines Rahmens 11 zu liegen kommt, wobei eine
aus Figur 2 ersichtliche Schließung das Türblatt 10 gegenüber dem Rahmen 12 festlegt.
[0014] In einen in dem Türblatt 10 ausgebildeten Ausschnitt ist ein Gehäuse 14 eingesetzt
und darin festgelegt, welches eine muldenartige Vertiefung 15 aufweist, in welcher
ein Klappgriff 16 unter Ausbildung einer Griffmulde 17 angeordnet ist. Der Klappgriff
16 ist in der Vertiefung 15 eingesenkt, so dass er nicht darüber hinaus steht, wohl
aber in einer noch zu beschreibenden Weise aus dem Gehäuse 14 herausklappbar ist.
Zur Abdichtung des Gehäuses gegenüber dem Türblatt ist das Gehäuse an seinem die Einsenkung
umgebenden und an dem Türblatt anliegenden Rand mittels einer eingelegten Dichtung
gegen das Türblatt 10 abgedichtet.
[0015] In der Vertiefung 15 ist ferner gehäuseseitig ein Dom zur Aufnahme eines Vorreiberverschlusses
18 ausgebildet, der aus einem darin eingesetzten und von einem Schlüssel 20 betätigbaren
Zylinderschloss 19 besteht. Wie sich aus Figur 2 ergibt, sitzt auf der Welle des Vorreiberverschlusses
18 eine Zunge 21, die an der Welle mittels einer Schraube 22 derart festgelegt ist,
dass sich bei Drehung des Schlüssels 20 die Zunge 21 jeweils gemeinsam mit dem Schlüssel
dreht. Es ist ebenfalls eine Abdichtung für den Durchtritt des Vorreiberverschlusses
18 durch das Gehäuse 14 vorgesehen.
[0016] Wie sich aus Figur 2 weiter ergibt, ist an dem rückseitig über das Türblatt 10 nach
innen vorstehenden Gehäuse 14 eine Wippe 23 schwenkbar gelagert, die einen ebenfalls
an dem Gehäuse 14 schwenkbar gelagerten Riegel 24 umfasst, der von einer sich an dem
Gehäuse 14 abstützenden Druckfeder 25 in seine Schließstellung vorgespannt ist, in
welcher der Riegel 24 hinter einen Riegelhalter 28 greift, der seinerseits mittels
eines Befestigungswinkels 29 am Rahmen 12 befestigt ist.
[0017] Wie sich aus den Figuren 3 und 4 besser entnehmen lässt, sind die Wippe 23 und der
Riegel 24 gemeinsam auf einer Achse 26 gelagert, die in an dem Gehäuse 14 ausgebildeten
Lagerböcken 31 gehaltert ist. Dabei ist der von der Druckfeder 25 beaufschlagte Riegel
24 in dem zwischen den Lagerböcken 31 gelegenen Bereich der Achse 26 auf dieser drehbar
gelagert, während die den Riegel 24 außen umschließende Wippe an den seitwärts über
die Lagerböcke 31 hervorstehenden Teilen der Achse 26 gehalten ist. Die Wippe 23 ist
dabei durch eine auf die Achse 26 aufgesteckte Drehfeder in ihre die Verriegelungsstellung
des Riegels 24 ermöglichende Ruhelage vorgestellt, wobei die Drehfeder 27 sich mit
einem Federschenkel an der Wippe 23 und mit dem anderen Federschenkel gegen ein Gehäuseteil
abstützt.
[0018] Der in der muldenartigen Vertiefung 15 liegende Klappgriff 16 ist an dem Gehäuse
14 über zwei jeweils von außen eingesetzte Lagerstifte 32 schwenkbar gelagert, die
jeweils einen Durchbruch 33 im Gehäuse 14 sowie einen Lagerdurchbruch 34 in dem Klappgriff
16 durchgreifen. Zur Übertragung der Klappbewegung des Klappgriffes 16 auf eine Bewegung
der Wippe 23 ist ein im Gehäuse 14 längs verschiebbarer Betätigungsstift 35 vorgesehen,
wobei die durch die Lagerstifte 32 vorgegebene Drehachse des aus dem Gehäuse 14 herausklappbaren
Klappgriffes 16 exzentrisch zur Verschiebeachse des Betätigungsstiftes 35 angeordnet
ist, wobei zur Überbrückung dieser Exzentrizität an dem Klappgriff 16 ein Hebelarm
36 ausgebildet ist. Zur Abdichtung ist im einzelnen vorgesehen, dass der Betätigungsstift
35 durch eine in einer an diesem ausgebildeten Nut 40 eingelegte Dichtung 41 gegenüber
dem Gehäuse 14 abgedichtet ist. Soweit der Klappgriff 16 ebenfalls in dem Gehäuse
14 über zwei in Durchbrüchen 33 des Gehäuses 14 gelagerten Lagerstifte 32 gelagert
ist, sind an den Lagerstiften 32 Dichtungen 42 angesetzt, die für eine Abdichtung
des Klappgriffes beziehungsweise dessen Lagerung gegenüber dem Gehäuse-,14 sorgen.
[0019] Ein Herausklappen des Klappgriffes 16 aus dem Gehäuse 14 führt zu einer Längsverschiebung
des Betätigungsstiftes 35, der dadurch die federbelastete Wippe 23 verschwenkt. Da
die Wippe 23 mit einem Ansatz 30 gegen den Riegel 24 liegt, drückt die Wippe 23 bei
ihrer Verschwenkung den Riegel 24 entgegen der Wirkung der Druckfeder 25 in eine Stellung,
in welcher der Riegel 24 von dem Riegelhalter 28 freikommt, so dass das Türblatt 10
von dem Rahmen 12 weggeschwenkt werden kann. Nach Loslassen des Klappgriffes 16 schwenkt
die Wippe 23 unter der Wirkung der auf sie einwirkenden Drehfeder 27 wieder in ihre
Ausgangsstellung zurück, verschiebt dabei den Betätigungsstift 35, der seinerseits
für das Einschwenken des Klappgriffes 16 in die Vertiefung 15 sorgt.
[0020] Die Öffnungsbewegung des Klappgriffes 16 ist bei in der Schließstellung befindlichem
Vorreiberverschluss 18 blockiert, weil die Zunge 21 des Vorreiberverschlusses 18 in
dessen Schließstellung die Wippe 23 untergreift und dadurch festlegt. Somit kann die
Wippe 23 nicht verschwenkt werden, so dass aufgrund der Kopplung der Drehbewegung
der Wippe 23 an den Klappgriff 16 mittels des Betätigungsstiftes 35 auch der Klappgriff
16 in seiner Schwenkbewegung blockiert ist.
[0021] Da der Riegel 24 aufgrund seiner eigenständigen Lagerung auf der Achse 26 relativbeweglich
zur Wippe 23 angeordnet ist und somit eine Schwenkbewegung auch bei durch die Zunge
21 blockierter Wippe 23 ausführen kann, ergibt sich zum einen eine Schnappfunktion
beim Einschieben des Türblattes 10 in den Rahmen 12 auch bei in der Schließstellung
befindlichem Vorreiberverschluss 18, weil der Riegel mit seiner abgeschrägten Riegelfläche
gegen den Riegelhalter 28 stößt und somit entgegen der Druckfeder 25 verschwenken
kann, bis der Riegel 24 hinter den Riegelhalter 28 greift.
[0022] Gleichzeitig ist damit auch eine Sicherheitsfunktion verwirklicht, weil der Verschluss
auch von der Innenseite des Türblattes 10 her bei in der Schließstellung befindlichem
Vorreiberverschluss 18 geöffnet werden kann, beispielsweise von Personen, die sich
im Inneren eines mit dem erfindungsgemäßen Klappgriff-Verschluss verschlossenen Behältnisses
befinden. Hierzu ist es lediglich erforderlich, den Riegel 24 von Hand entgegen der
Wirkung der Druckfeder 27 in seine Lösestellung zu verschwenken, in der der Riegel
24 von dem Riegelhalter 28 freigekommen ist.
[0023] Die in der vorstehenden Beschreibung, den Patentansprüchen, der Zusammenfassung und
der Zeichnung offenbarten Merkmale des Gegenstandes dieser Unterlagen können einzeln
als auch in beliebigen Kombinationen untereinander für die Verwirklichung der Erfindung
in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.
1. Klappgriff-Verschluss für Türen oder Klappen von Schränken oder anderen Behältnissen
mit einem in einen in der Tür (10) oder Klappe ausgebildeten Ausschnitt einsetzbaren
und eine muldenartige Vertiefung (15) aufweisenden Gehäuse (14), wobei in der Vertiefung
(15) unter Aussparung einer Griffmulde (17) ein Klappgriff (16) aus dem Gehäuse (14)
herausklappbar angeordnet und der Klappgriff (16) zur Betätigung eines an dem auf
der Innenseite der Tür (10) oder Klappe vorragenden Teil des Gehäuses (14) schwenkbar
gelagerten Riegels (24) eingerichtet ist, und wobei in dem Gehäuse (14) zusätzlich
zu dem Klappgriff (16) ein Vorreiberverschluss (18) mit einer Betätigungswelle und
einer davon getragenen drehbaren Zunge (21) angeordnet ist derart, dass die Zunge
(21) in der Schließstellung des Vorreiberverschlusses (18) die Schwenkbewegung des
Riegels (24) blockiert.
2. Klappgriff-Verschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Gehäuse (14) eine von dem Klappgriff (16) bei dessen Herausklappen aus dem
Gehäuse betätigte Wippe (23) drehbar gelagert ist, die mit einem Ansatz (30) gegen
den Riegel (24) liegt und diesen beaufschlagt und dass die Zunge (21) des Vorreiberverschlusses
(18) in dessen Schließstellung den Drehweg der Wippe (23) sperrt.
3. Klappgriff-Verschluss nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wippe (23) von einer Feder (27) in ihre die Verriegelungsstellung des Riegels
(24) einstellende Ruhelage vorgespannt ist.
4. Klappgriff-Verschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Klappgriff (16) über einen in dem Gehäuse (14) längsverschiebbar angeordneten
Betätigungsstift (35) auf die Wippe (23) einwirkt.
5. Klappgriff-Verschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachse (32) des aus dem Gehäuse (14) herausklappbaren Klappgriffes (16) in
dem Gehäuse (14) exzentrisch zur Verschiebeachse des Betätigungsstiftes (35) angeordnet
ist und an dem Klappgriff (16) ein die Exzentrizität überbrückender Hebelarm (36)
vorgesehen ist.
6. Klappgriff-Verschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegel (24) gegenüber der Wippe (23) relativbeweglich gelagert und von einer
Feder (25) in seine Verriegelungsstellung vorgespannt ist.
7. Klappgriff-Verschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass Riegel (24) und Wippe (23) auf einer einzigen, an dem auf der Innenseite der Tür
oder Klappe vorragenden Teil des Gehäuses (14) angeordneten Lagerachse (26) gelagert
und um die Lagerachse (26) drehbar sind.
8. Klappgriff-Verschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsstift (35) durch eine in einer an diesem ausgebildeten Nut (40) eingelegte
Dichtung (41) gegenüber dem Gehäuse (14) abgedichtet ist.
9. Klappgriff-Verschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Klappgriff (16) in dem Gehäuse (14) über zwei in Durchbrüchen (33) des Gehäuses
(14) gelagerte Lagerstifte (32) gelagert ist, welche über eingesetzte Dichtungen (42)
gegenüber dem Gehäuse (14) abgedichtet sind.
10. Klappgriff-Verschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchtritt des Vorreiberverschlusses (18) in dem Gehäuse (14) mittels einer Dichtung
abgedichtet ist.
11. Klappgriff-Verschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (14) an seiner Anlagefläche an dem Türblatt (10) mittels einer eingelegten
Dichtung abgedichtet ist.