[0001] Die Erfindung betrifft eine Pumpeneinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches
1 sowie ein Behältnis für eine solche Pumpeneinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches
16.
[0002] Es sind Behältnisse bekannt, die Medien enthalten, die mittels Behälterpumpen entleert
werden. Die Behältnisse haben in ihrer Oberseite eine durch einen Deckel verschlossene
Öffnung. Nach dem Entfernen des Deckels wird die Behälterpumpe in das Behältnis eingesetzt
und an ihrem Rand befestigt. Mit der Behälterpumpe wird das Medium aus dem Behältnis
herausgepumpt. Ist der Pumpvorgang beendet und/oder muß das Behältnis transportiert
werden, wird die Behälterpumpe vom Rand der Öffnung gelöst, herausgezogen und auf
die Öffnung des Behältnisses wieder der Deckel aufgesetzt. Die Handhabung ist umständlich.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße Pumpeneinrichtung und
das gattungsgemäße Behältnis so auszubilden, daß ein problemloses Auspumpen des Behältnisses
möglich ist.
[0004] Diese Aufgabe wird bei der gattungsgemäßen Pumpeneinrichtung erfindungsgemäß mit
den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 und beim gattungsgemäßen Behältnis
erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 16 gelöst.
[0005] Bei der erfindungsgemäßen Pumpeneinrichtung ist das Behältnis in Bodennähe mit dem
Anschluß versehen, an den die Pumpe unmittelbar angeschlossen ist. Da sich der Anschluß
in Bodennähe des Behältnisses befindet, ist eine Behälter- oder Faßpumpe zum Entleeren
des Behältnisses nicht erforderlich. Dadurch ist eine einfache Handhabung beim Pumpenvorgang
gewährleistet.
[0006] Die Pumpe kann fest oder auch lösbar mit dem Pumpenanschluß verbunden sein. Die Pumpe
selbst kann nur geringe Abmessungen aufweisen, da sie nicht wie eine Behälter/Faßpumpe
von der Oberseite aus in das Behältnis eingesetzt werden muß. Bei einer vorteilhaften
Ausbildung der Pumpe liegt das Verhältnis der Länge zum Durchmesser des Pumpengehäuses
nur zwischen etwa 2:1 und etwa 4:1.
[0007] Das erfindungsgemäße Behältnis hat den Aufnahmeraum, in dem die Pumpe untergebracht
werden kann. Vorteilhaft hat der Aufnahmeraum eine solche Tiefe, daß die Pumpe vollständig
im Aufnahmeraum liegt und nicht über die Seitenwand des Behältnisses vorsteht. Dadurch
kann das Behältnis zusammen mit der Pumpe gefahrlos gehandhabt werden.
[0008] Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen, der Beschreibung
und den Zeichnungen.
[0009] Die Erfindung wird anhand zweier in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Es zeigen
- Fig. 1
- in Seitenansicht und teilweise im Schnitt eine erfindungsgemäße Pumpeneinrichtung
mit einem Behältnis und einer Pumpe,
- Fig. 2
- die Pumpeneinrichtung gemäß Fig. 1 in Stirnansicht,
- Fig. 3
- die erfindungsgemäße Pumpeneinrichtung in Draufsicht,
- Fig. 4
- in vergrößerter Darstellung und teilweise im Schnitt den Anschlußbereich der Pumpe
an das Behältnis mit an die Pumpe angeschlossenem Pumpenmotor,
- Fig. 5
- eine Darstellung entsprechend Fig. 4, jedoch ohne Pumpenmotor,
- Fig. 6
- einen Axialschnitt durch die Pumpe der erfindungsgemäßen Pumpeneinrichtung,
- Fig. 7 bis Fig. 9
- in Darstellungen entsprechend den Fig. 1 bis 3 eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Pumpeneinrichtung,
- Fig. 10
- in Draufsicht einen Teil der Pumpeneinrichtung gemäß den Fig. 7 bis 9,
- Fig. 11
- die Pumpeneinrichtung gemäß den Fig. 7 bis 10 in einer Darstellung entsprechend Fig.
4.
[0010] Beim Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 bis 6 wird mit einer Pumpe 1 der Inhalt
eines Behältnisses 2 ausgepumpt, das aus jedem geeigneten Material, insbesondere aus
Kunststoff, bestehen kann. Das Behältnis 2 befindet sich in einem Käfig 3, der das
Behältnis an allen Seiten umschließt und abstützt. Der Käfig 3 hat Käfigstäbe 4, die
an den Seitenwänden des Behältnisses 2 mit Abstand voneinander liegen. Die unteren
Enden der Käfigstäbe 4 sind mit einem unteren Rahmen 5 verbunden, mit dem das Behältnis
1 auf einer Unterlage 6 aufsteht. Die oberen Enden der Käfigstäbe 4 sind an einem
Rahmen 7 befestigt, der in Draufsicht gemäß Fig. 3 das Behältnis 2 umgibt. Der Rahmen
7 hat rechteckigen Umriß und wird durch einen rautenförmig ausgebildeten Käfigstab
8 versteift. Er liegt an der Oberseite des Behältnisses 2 an. Die Ecken des rautenförmigen
Käfigstabes 8 sind in halber Länge der Rahmenseiten befestigt. Der Käfigstab 8 wird
vom umlaufenden Rahmen 7 überragt.
[0011] Der Käfigstab 8 umgibt eine Öffnung 9 in der Oberseite des Behältnisses 2. Die Öffnung
9 kann durch einen Deckel verschließbar sein. Der Käfig 3 verhindert ein Ausbeulen
des Behältnisses 2 im gefüllten Zustand. Die Käfigstäbe 4, 8 haben geringe Dicke,
sind vorteilhaft bandförmig ausgebildet und bestehen aus Metall.
[0012] Der Käfig 3 mit dem Behältnis 2 wird so auf die Unterlage 6 aufgesetzt, daß der untere
Rahmen 5 am Rand einer Vertiefung 10 in der Oberseite der Auflage 6 über seinen Umfang
anliegt. Dadurch ist das Behältnis 2 gegen Querverschieben zuverlässig gesichert.
Das Behältnis 2 wird vorteilhaft fest mit der Unterlage 6 verbunden, die nach Art
einer Palette ausgebildet ist und beispielsweise mit einem Gabelstapler transportiert
werden kann.
[0013] Das Behältnis 2 ist im Ausführungsbeispiel an seiner Schmalseite nahe dem unteren
Rand mit geringem Abstand oberhalb des unteren Rahmens 5 mit einer Auslaßöffnung 11
versehen, die mit einem Verschlußelement 12 verschlossen werden kann. An die Auslaßöffnung
11 schließt ein kurzer Ansatz 13 an, der mit einem Außengewinde 14 versehen ist. Das
Verschlußelement 12 kann mit einem Betätigungshebel 15 aus der Schließ- in die Offenstellung
und umgekehrt verstellt werden. Der Ansatz 13 befindet sich in einem gegenüber der
Außenseite 16 des Behältnisses 2 zurückgesetzten Bereich 17. Er ist vorteilhaft so
tief, daß der Ansatz 13 nicht oder nur geringfügig über die Außenseite 16 des Behältnisses
2 vorsteht.
[0014] Auf den Ansatz 13 wird die Pumpe 1 geschraubt, die anhand von Fig. 6 näher beschrieben
wird. Die Pumpe 1 hat ein Gehäuse 18, das als kurzes Rohrstück ausgebildet ist. Etwa
in halber Länge hat das Gehäuse 18 einen quer, vorzugsweise senkrecht zu seiner Achse
abstehenden Anschlußstutzen 19, der vorteilhaft einstückig mit dem Gehäuse 18 ausgebildet
ist. Am freien Ende ist der Anschlußstutzen 19 mit einem Außengewinde 20 versehen.
Wie Fig. 4 zeigt, wird auf dem Anschlußstutzen 19 mit einem Schraubring 22 unter Zwischenlage
einer Ringdichtung 23 ein Schlauch 21 befestigt, der am anderen Ende mit einem Zapfhahn
24 (Fig. 1) versehen ist. Er ist in bekannter Weise ausgebildet und wird darum nicht
näher beschrieben. In den oberen Rahmen 7 des Käfigs 3 kann ein Einhängehaken 25 eingehängt
sein, in den der Zapfhahn 24 eingehängt werden kann. Da der Rahmen 7 über die Oberseite
des Behältnisses 2 vorsteht, läßt sich der Einhängehaken 25 problemlos am Behältnis
2 anbringen.
[0015] An einem der vertikalen Käfigstäbe 4 ist eine Zugentlastung 26 in Form eines Ringes
für den Schlauch 21 vorgesehen. Die Zugentlastung 26 verhindert, daß im Gebrauch der
Pumpeneinrichtung der Pumpenschlauch 21 versehentlich vom Anschlußstutzen 19 abgerissen
wird. Der Schlauch 21 ist ausreichend lang, so daß das Medium aus dem Behältnis 2
bequem umgefüllt werden kann.
[0016] An dem einen Ende des Gehäuses 18 befindet sich ein Schraubring 27, mit dem die Pumpe
1 auf den Ansatz 13 des Behältnisses 2 geschraubt werden kann. Der Schraubring 27
ist durch einen Sicherungsring 28 gegen Abziehen vom Gehäuse 18 gesichert. Nahe dem
freien Ende weist das Gehäuse 18 im Bereich des Schraubringes 27 eine Ringnut 29 auf,
die einen Dichtring 30 aufnimmt. Wie sich aus Fig. 4 ergibt, ragt das Gehäuse 18 mit
dem vom Schraubring 27 umgebenen Ende in den Ansatz 13, an dessen Innenwandung das
Gehäuse 18 und der Dichtring 30 anliegen. Der Schraubring 27 wird auf das Außengewinde
14 des Ansatzes 13 geschraubt.
[0017] Am gegenüberliegenden Ende ist das Gehäuse 18 mit einem weiteren Schraubring 31 versehen,
mit dem die Pumpe 1 mit einem Pumpenmotor 32 verbunden wird. Der Schraubring 31 hat
größeren Durchmesser als der gegenüberliegende Schraubring 27. Der Schraubring 31
ist durch einen Sicherungsring 33 gegen Abziehen vom Gehäuse 18 gesichert.
[0018] Im Gehäuse 18 ist eine Pumpenwelle 34 drehbar gelagert. Sie liegt in der Achse des
Gehäuses 18 und trägt an einem Ende einen Pumpenrotor 35, der in bekannter Weise ausgebildet
und vorteilhaft auf das Ende der Pumpenwelle 34 geschraubt ist. Der Pumpenrotor 35
besteht vorteilhaft aus Kunststoff. In ihn ist ein metallischer Gewindering 36 eingebettet,
mit dem der Rotor 35 auf die Pumpenwelle 34 geschraubt wird.
[0019] Auf das andere Ende der Pumpenwelle 34 ist ein Kupplungsteil 37 geschraubt, das mit
einem Gegenkupplungsteil des Pumpenmotors 32 zusammenwirkt, wenn die Pumpe 1 mit dem
Pumpenmotor 32 verbunden ist. Auch das Kupplungsteil 37 besteht vorteilhaft aus Kunststoff,
in den ein metallischer Gewindering 38 eingebettet ist, mit dem das Kupplungsteil
37 auf die Pumpenwelle 34 aufgeschraubt wird.
[0020] Die Pumpenwelle 34 ist im Bereich zwischen dem Anschlußstutzen 19 und dem Schraubring
31 innerhalb des Gehäuses 18 drehbar gelagert. In diesem Bereich ist das Gehäuse 18
verdickt ausgebildet und weist eine axiale zentrale Durchtrittsöffnung 39 auf. Etwa
in halber Länge liegt in der Durchtrittsöffnung 39 ein Gleitlager 40, das an der Innenwand
der Durchtrittsöffnung 39 anliegt und die Pumpenwelle 34 lagert. In Richtung auf das
Kupplungsteil 37 liegt zwischen ihm und dem Gleitlager 40 in der Durchtrittsöffnung
39 eine Dichtung 41, vorzugsweise ein Radialwellendichtring. Auf der anderen Seite
schließt an das Gleitlager 40 eine weitere Dichtung 42 an, die vorteilhaft ebenfalls
ein Radialwellendichtring ist. Er ist ebenso wie der Dichtring 41 in der Durchtrittsöffnung
39 angeordnet. An die Dichtung 42 schließt unmittelbar eine Gleitringdichtung 43 an,
deren Gegenring 44 in der Durchtrittsöffnung 39 befestigt ist. Der auf der Pumpenwelle
34 drehfest sitzende Gleitring 45 der Gleitringdichtung 43 befindet sich im wesentlichen
außerhalb der Durchtrittsöffnung 39. Zwischen dem Gleitring 45 und dem Pumpenrotor
35 befindet sich wenigstens eine Druckfeder 46, die den Gleitring 45 axial gegen den
Gegenring 44 drückt.
[0021] Der verdickte Gehäuseteil erstreckt sich bis etwa in halbe Breite des Anschlußstutzens
19. Dadurch steht für den vom Pumpenrotor 35 angesaugten Medienstrom ein ausreichender
Strömungsquerschnitt am Übergang vom Gehäuse 18 zum Anschlußstutzen 19 zur Verfügung.
[0022] Die Dichtung 42 liegt an ihrer von der Gleitringdichtung 43 abgewandten Stirnseite
an einem Absatz 47 an der Innenwand der Durchtrittsöffnung 39 axial an. Zwischen der
Dichtung 41 und dem Gleitlager 40 befindet sich ein Ringraum 48, der durch den verdickten
Gehäuseteil radial durchsetzende Bohrungen 49 mit der Atmosphäre verbunden ist. Der
Ringraum 48 mit den Radialbohrungen 49 bildet einen Entlastungsraum, über den eventuell
längs der Pumpenwelle 34 in Richtung auf das Kupplungsteil 38 hindurchgetretenes Medium
nach außen abfließen kann.
[0023] Der Gewindering 38 des Kupplungsteils 37 sitzt auf einem Innenring 50 eines Wälzlagers
51, vorzugsweise eines Kugellagers. Es ist im verdickten Gehäuseteil befestigt und
stützt die Pumpenwelle 34 im Bereich des Kupplungsteiles 37 drehbar ab.
[0024] Die Pumpe 1 ist lösbar am Behälteransatz 13 befestigt, so daß sie, wenn kein Medium
aus dem Behältnis 2 gepumpt werden soll, abgenommen werden kann. Mit dem Betätigungshebel
15 wird zuvor das Verschlußelement 12 in seine Schließstellung gebracht, so daß das
Medium bei abgenommener Pumpe 1 nicht aus dem Behältnis 2 strömen kann. Die Pumpe
1 hat nur eine sehr geringe axiale Länge, so daß sie, wenn sie an den Behälteransatz
13 angeschlossen ist, nur wenig über die Behältnisaußenseite 16 vorsteht, so daß sie
im Einsatz nicht oder allenfalls nur wenig stört. Das Verhältnis zwischen der Länge
52 und dem Durchmesser 53 des Pumpengehäuses 18 liegt im Bereich von etwa 2:1 bis
etwa 4:1. Durch dieses Längen/Durchmesser-Verhältnis des Pumpengehäuses 1 ergibt sich
eine kompakte Pumpe, die dennoch eine hohe Pumpleistung hat. Die beiden Schraubringe
27, 31 bilden die beiden Anschlüsse, mit denen die Pumpe 1 an das Behältnis 2 sowie
an den Pumpenmotor 32 angeschlossen werden kann. Mit den Schraubringen 27, 31 läßt
sich die Pumpe 1 einfach und problemlos anschließen. Die Pumpe 1 kann, auch wenn sie
nicht zum Entleeren des Behältnisses 2 eingesetzt wird, am Behältnis bleiben. Das
Verschlußelement 12 wird dann in die Schließstellung verstellt. Der Pumpenmotor 32
kann abgenommen werden. Wie Fig. 4 zeigt, wird er vorteilhaft mittels einer Stütze
54 auf dem Untergrund abgestützt, wenn er mit der Pumpe 1 verbunden ist. Dadurch ist
gewährleistet, daß die Kupplungsverbindung zwischen der Pumpe 1 und dem Pumpenmotor
32 zuverlässig arbeitet. Wird der Pumpenmotor 32 abgenommen, dann kann die Pumpe 1,
wie sich aus Fig. 5 ergibt, an ihrem motorseitigen Ende durch einen Deckel 55 verschlossen
werden, der das in Fig. 5 nicht dargestellte Kupplungsteil 37 übergreift. Wie Fig.
6 zeigt, befindet sich das Kupplungsteil 37 in einer stirnseitigen Vertiefung 56 des
Pumpengehäuses 18. Das Kupplungsteil 37 wird mit Abstand von einer Ringwand 57 des
Gehäuses 18 umgeben. Der Deckel 55 liegt an der Außenseite der Ringwand 57 an und
wird dort in geeigneter Weise gehalten. Beispielsweise kann der Deckel 55 einen Außendurchmesser
haben, der dem Außendurchmesser der Ringwand 57 entspricht oder sogar geringfügig
größer ist. Dann sitzt der Deckel 55 mit Klemmung auf der Ringwand 57 des Pumpengehäuses
18.
[0025] Da der Pumpenmotor 32 von der Pumpe 1 abgenommen werden kann, ist es möglich, den
Pumpenmotor 32 für mehrere, an weiteren Behältnissen 2 angeordneten Pumpen 1 zu verwenden.
Ebenso ist es aber auch möglich, den Pumpenmotor 32 zusammen mit der Pumpe 1 für verschiedene
Behältnisse 2 einzusetzen. Das Pumpengehäuse 18 ist einstückig ausgebildet und kann
aus Metall oder Kunststoff bestehen.
[0026] Vorteilhaft verbleibt die Pumpe 1 am Behältnis 2, so daß die Pumpe zusammen mit dem
Behältnis transportiert werden kann. Es ist sogar möglich, das Behältnis 2 neu zu
befüllen, selbst wenn die Pumpe 1 am Behältnis vorhanden ist.
[0027] Damit das Behältnis 2 vollständig entleert werden kann, befindet sich der als Pumpenanschluß
dienende Ansatz 13 mit nur geringem Abstand oberhalb des Behälterbodens. Vorteilhaft
ist der Behälterboden so ausgebildet, daß er von der Mitte aus in Richtung auf die
Seitenwände abfällt. Dann kann der Pumpenanschluß 13 sehr dicht oberhalb des geneigten
Behältnisbodens vorgesehen werden, so daß mit der Pumpe 1 das Behältnis 2 vollständig
entleert werden kann.
[0028] Da die an den Ansatz 13 angeschlossene Pumpe 1 nur geringfügig über die Behältnisaußenseite
16 vorsteht, kann das Behältnis zusammen mit der Pumpe 1 transportiert werden. Aufgrund
dieses geringen Überstandes ist auch eine Ausführungsform möglich, bei der die Pumpe
1 nicht lösbar, sondern fest mit dem Behältnisansatz 13 verbunden ist. Dann verbleibt
die Pumpe 1 auf jeden Fall stets am Behältnis 2. Es muß lediglich für den Pumpvorgang
der Pumpenmotor 32 an die Pumpe 1 angeschlossen werden.
[0029] Der Anschlußstutzen 19 für den Pumpenschlauch 21 kann jede beliebige Gestaltung haben.
[0030] Anstelle des Pumpenschlauches 21 kann an den Anschlußstutzen 19 der Pumpe 1 beispielsweise
auch ein Rohr angeschlossen werden, das in diesem Falle längs der Seitenwand des Behältnisses
2 beispielsweise nach oben verläuft.
[0031] Die Fig. 7 bis 11 zeigen eine Ausführungsform, bei der die Pumpe 1 vollständig innerhalb
der Vertiefung 17 in der Seitenwand des Behältnisses 2 liegt (Fig. 7). Dadurch ist
es besonders vorteilhaft, die Pumpe 1 am Behältnis 2 zu belassen und je nach Bedarf
den Pumpenmotor 32 in der beschriebenen Weise anzuschließen. Das Behältnis 2 mit angeschlossener
Pumpe 1 kann in diesem Fall problemlos gehandhabt, insbesondere transportiert werden,
ohne daß die Gefahr besteht, daß hierbei die Pumpe 1 beschädigt wird.
[0032] An den Anschlußstutzen 19 der Pumpe 1 ist ein Förderrohr 58 angeschlossen, das sich
senkrecht nach oben erstreckt und am freien Ende mit einem Anschluß 59 versehen ist.
Wie die Fig. 7 und 8 zeigen, steht der Anschluß 59 nicht nach oben über den oberen
Rahmen 7 des Käfigs 3 vor. Das Förderrohr 58 kann zusätzlich am Behältnis 2 bzw. an
dessen Käfig 3 befestigt sein. Das Förderrohr 58 liegt nahezu über seine ganze Länge
in einer in der Seitenwand des Behältnisses 2 vorgesehenen Vertiefung 60 (Fig. 10),
die sich von der Vertiefung 17, in der sich die Pumpe 1 befindet, bis zur Oberseite
des Behältnisses 2 erstreckt. Auf diese Weise liegt das Förderrohr 58 geschützt, so
daß es beim Transport des Behältnisses mit angesetzter Pumpe 1 nicht beschädigt werden
kann. Der Anschluß 59 liegt mit geringem Abstand oberhalb der Behältnisoberseite,
aber noch unterhalb des oberen Randes des Rahmens 7 des Käfigs 3. Dadurch läßt sich
der Anschluß 59 noch bequem betätigen. An den Anschluß 59 lassen sich die üblichen
Förderarmaturen, wie Zapfpistole, Flüssigkeitsmengenmesser und dergleichen anbringen.
[0033] Anstelle des Förderrohres 58 kann auch der Pumpenschlauch 21 vorgesehen sein, der
innerhalb der Vertiefung 60 liegt und dort in geeigneter Weise gehalten ist. Wie Fig.
10 zeigt, entspricht die Breite der Vertiefung 60 vorteilhaft dem Außendurchmesser
des Förderrohres 58.
[0034] Die Pumpe 1 und der Pumpenmotor 32 sind im übrigen gleich ausgebildet wie bei der
vorigen Ausführungsform.
[0035] Die beschriebenen Verbindungselemente in Form der Schraubringe 22, 27, 31 sind nur
als Beispiel zu verstehen. Es können auch andere Verbindungselemente, wie Schnellkupplungen,
Bajonettverschlüsse und dergleichen vorgesehen sein.
[0036] Da das Förderrohr 58 bis zur Behältnisoberseite reicht, kann auf das Verschlußelement
12 verzichtet werden. Vorteilhaft wird das obere Förderrohr-ende durch einen Deckel,
eine Verschlußklappe und dergleichen verschlossen. Sofern der Pumpenschlauch 21 der
vorigen Ausführungsform auch bis zur Behältnisoberseite reicht und in einer solchen
Lage am Behältnis 2 gehalten wird, kann auch bei einer solchen Ausbildung auf das
Verschlußelement 12 verzichtet werden.
1. Pumpeneinrichtung mit wenigstens einer Pumpe und einem Behältnis, das ein zu pumpendes
Medium enthält, und einen Boden, Seitenwände und eine Oberseite aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Behältnis (2) an wenigstens einer seiner Seitenwände in Bodennähe wenigstens
einen Anschluß (13) für den unmittelbaren Anschluß der Pumpe (1) aufweist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Pumpenanschluß (13) in einer Vertiefung (17) in der Behältnisseitenwand vorgesehen
ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe (1) fest mit dem Pumpenanschluß (13) verbunden ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe (1) lösbar mit dem Pumpenanschluß (13) verbunden ist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Pumpenanschluß (13) durch ein Verschlußelement (12) verschließbar ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des Behältnisses (2) in Richtung auf seine Seitenwand geneigt verläuft.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Pumpenanschluß (13) ein Außengewinde (14) aufweist.
8. Einrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe (1) einen Schraubring (27) aufweist, der auf den Pumpenanschluß (13) schraubbar
ist.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe (1) einen vorteilhaft durch einen Schraubring gebildeten Anschluss (31)
für einen Pumpenmotor (32) aufweist.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe (1) ein Gehäuse (18) aufweist, das mit einem Anschluss (19) für eine Förderleitung
(21, 58) versehen ist, der vorteilhaft ein sich quer zur Gehäuseachse erstreckender
Anschlussstutzen ist.
11. Einrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Förderleitung (21, 58) lösbar mit dem Anschluß (19) verbunden ist.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (18) der Pumpe (1) einstückig ausgebildet ist.
13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse (18) der Pumpe (1) wenigstens ein Entspannungsraum (48, 49) vorgesehen
ist, der sich in Förderrichtung hinter wenigstens einer Dichtung (42, 43) für die
Pumpenwelle (34) befindet, die vorteilhaft in einem verdickten Gehäuseteil gelagert
ist.
14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Förderleitung (21) ein Pumpenschlauch ist, und dass vorteilhaft das Behältnis
(2) mit wenigstens einer Zugentlastung (26) für den Pumpenschlauch (21) versehen ist.
15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Länge (52) zum Durchmesser (53) des Pumpengehäuses (18) zwischen
etwa 2:1 und etwa 4:1 liegt.
16. Behältnis für eine Pumpeneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß das Behältnis (2) an zumindest einer Seitenwand nahe des Bodens mit einem Aufnahmeraum
(17) für die Pumpe (1) versehen ist.
17. Behältnis nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß im Aufnahmeraum (17) ein mit der Seitenwand des Behältnisses (2) verbundener, vorteilhaft
einstückig mit der Behältnisseitenwand ausgebildeter Pumpenanschluss (13) vorgesehen
ist.
18. Behältnis nach Anspruche 16 oder 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe des Aufnahmeraumes (17) etwa der Länge der Pumpe (1) entspricht.
19. Behältnis nach einem der Ansprüche 16 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß an den Aufnahmeraum (17) eine sich vorteilhaft bis zur Oberseite des Behältnisses
(2) erstreckende Vertiefung (60) anschließt.
20. Behältnis nach einem der Ansprüche 10 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß das Behältnis (2) von einem Käfig (3) zumindest teilweise umgeben ist, der vorteilhaft
mit wenigstens einer Zugentlastung (26) versehen ist.