(19) |
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(11) |
EP 1 862 992 A1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
(43) |
Veröffentlichungstag: |
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05.12.2007 Patentblatt 2007/49 |
(22) |
Anmeldetag: 13.12.2006 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC NL PL PT RO SE
SI SK TR |
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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AL BA HR MK YU |
(30) |
Priorität: |
31.05.2006 PL 37982006 23.06.2006 PL 38001306
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(71) |
Anmelder: Latschbacher GmbH |
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4484 Kronstorf (AT) |
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Erfinder: |
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- Latschbacher, Klaus, Dipl.-Ing.
4484 Kronstorf (AT)
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(74) |
Vertreter: Vetter, Hans |
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Patentanwälte
Magenbauer & Kollegen
Plochinger Strasse 109 73730 Esslingen 73730 Esslingen (DE) |
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Bemerkungen: |
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Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 86 (2) EPÜ. |
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(54) |
Plättchen zur Markierung von Holz, insbesondere zur Markierung von Holzstämmen oder
Holzbohlen |
(57) Es wird ein Plättchen zur Markierung von Holz, insbesondere zur Markierung von Holzstämmen
oder Holzbohlen, vorgeschlagen, das einen Körper (2) aufweist, an dem eine Markierung
angebracht werden kann. Dieser Körper (2) ist an einer ersten seiner beiden Flachseiten
mit hinausragenden Randverankerungen (5) zur Befestigung des Plättchens (1) an einem
Hammer zum Einschlagen des Plättchens (1) in das Holz versehen und weist an der anderen
zweiten Flachseite zum Einschlagen in das Holz dienende Befestigungsvorsprünge auf.
Der Körper (2) des Plättchens (1) weist an einer Fläche der ersten Flachseite, die
einer Fläche zwischen den Befestigungsvorsprüngen an der zweiten Flachseite gegenüberliegt,
eine Senkung (3) auf.
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[0001] Die Erfindung betrifft ein Plättchen zur Markierung von Holz, insbesondere zur Markierung
von Holzstämmen oder Holzbohlen, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs
1.
[0002] Derartige Plättchen besitzen üblicherweise einen plättchenförmigen Grundkörper, auf
dessen einen Flachseite eine solche Markierung angebracht werden kann, beispielsweise
eine Nummer, ein Logo, ein Strichcode, ein Transponder oder dergleichen. Derartige,
beispielsweise aus der
GB 2075464 A, der
EP-A-1246152, der
EP-A-1286325, der
EP-A-1119493 oder der
DE 10196355 T1 bekannte Plättchen bestehen üblicherweise aus einem Kunststoff beziehungsweise Kunstharz.
An der einen Seite sind diese Plättchen mit vorstehenden Verankerungen zur Befestigung
an einem Einschlaghammer versehen, und an der anderen Seite weisen die Plättchen Befestigungsvorsprünge
auf, mit denen sie in das Holz eingeschlagen werden.
[0003] Derartige Plättchen sind so fest und elastisch, dass sie nur schwer beschädigt werden
können und auch die mit einem Holztransport verbundenen Belastungen unbeschädigt überstehen.
Andererseits ist es relativ einfach möglich, solche Plättchen vom Holzstamm zu lösen
und es erneut an einem anderen Holzstamm anzubringen. Es ist daher schwierig, einen
entsprechenden Diebstahl beziehungsweise eine unberechtigte Vertauschung von Plättchen
und Befestigung solcher Plättchen an anderen Holzstämmen festzustellen.
[0004] Um dies zu verhindern, wird in der
DE 10196355 T1 vorgeschlagen, das Plättchen mit Nuten zu versehen, die als Sollbruchstellen dienen.
Beim Versuch, solche Plättchen unberechtigt vom Holzstamm abzunehmen, brechen diese
und können zum einen nicht wiederverwendet werden, und zum anderen kann der Diebstahl
beziehungsweise Diebstahlversuch festgestellt werden.
[0005] Bei dem aus der
DE 10196355 T1 bekannten Plättchen ist das Aufbringen, insbesondere das Aufdrucken oder Einstanzen,
eines Logos oder einer anderen Information problematisch wegen der Nuten. Eine Lösung
könnte darin bestehen, die Nuten mit einer dünnen Kunststoffschicht zu versehen, was
allerdings keine Lösung hinsichtlich des Auftragens der Markierung mit der Heißprägungsmethode
darstellt. Die Heißprägungsmethode erfordert Plättchen in einer gewissen Stärke, die
eine dünne Kunststoffschicht nicht erfüllt. Das Aufbringen von Markierungen mittels
der Heißprägungsmethode wäre zwar bei einem Plättchen gemäß der
EP-A-1119493 möglich, jedoch ist dieses Plättchen leicht vertauschfest und bruchfest aus dem Holzstamm
zu entnehmen, was die eingangs geschilderten Nachteile mit sich bringt.
[0006] Ein weiteres technologisches Problem der bekannten mit Nuten versehenen Plättchen
besteht darin, dass bei ihrer Herstellung der in die entsprechende Form eingespritzte
flüssige Kunststoff durch mehr als eine Einspritzstelle eingebracht werden muss. Dies
liegt darin begründet, dass die Nuten in der Form den Durchfluss des flüssigen Kunststoffes
erschweren beziehungsweise hemmen, sodass der flüssige Kunststoff zu beiden Seiten
der jeweiligen Nut eingeführt werden muss. Würde der Kunststoff bei solchen Plättchen
nur über eine Stelle eingespritzt werden, könnte er sich in der Form nur mit großen
Schwierigkeiten verteilen und die am weitesten entfernten Ecken und die dort anzubringenden
entsprechenden Verankerungen nicht oder nur unzureichend erreichen, sodass diese zum
Teil unvollständig oder zumindest von schlechter Qualität sind.
[0007] Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit darin, ein Holzmarkierungsplättchen
der eingangs genannten Gattung zu schaffen, das beim Versuch eines Ablösens aus dem
Holz leicht bricht, das die Heißprägung von Markierungen ermöglicht und bei dem der
Kunststoff bei der Herstellung über nur eine Einspritzstelle eingespritzt werden kann.
[0008] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Plättchen mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst.
[0009] Das erfindungsgemäße Plättchen hat den Vorteil, dass es zum einen eine ausreichende
Festigkeit besitzt, um es sicher in Holz einschlagen zu können, ohne dass es dabei
zerbricht. Andererseits bewirkt die Senkung an der zweiten Flachseite, die der Fläche
zwischen den Befestigungsvorsprüngen gegenüberliegt, dass das Plättchen beim Versuch,
es aus dem Holz herauszuziehen oder herauszuhebeln, bricht, sodass zum einen ein Diebstahlversuch
entdeckt oder gar von vornherein verhindert werden kann, da der potentielle Dieb weiß,
dass er das Plättchen nicht wiederverwenden kann. Weiterhin können auf dem erfindungsgemäßen
Plättchen unproblematisch Markierungen im Heißprägeverfahren aufgeprägt werden. Die
Formgebung erlaubt darüber hinaus bei der Herstellung ein Einspritzen des flüssigen
Kunststoffs über nur eine Einspritzstelle in die Spritzform. Hierdurch können in einfacher
Weise mehrere Formen an einer Zuleitung für flüssigen Kunststoff angeschlossen werden,
sodass eine große Zahl von Plättchen gleichzeitig hergestellt werden kann.
[0010] Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen
und Verbesserungen des im Anspruch 1 angegebenen Plättchens möglich.
[0011] Wenigstens zwei Befestigungsvorsprünge erstrecken sich zweckmäßigerweise wellenlinienartig
zwischen einem Rand des Plättchens und dem gegenüberliegenden Rand. Die Senkung erstreckt
sich dabei von einem Rand des Plättchens bis zum anderen Rand des Plättchens in der
grundsätzlich zu den Befestigungsvorsprüngen parallelen Richtung, was zu einem leichten
Brechen der Plättchen an den Übergangslinien zwischen der Senkung und den übrigen
dickeren Bereichen des Plättchens führt.
[0012] Die Tiefe der Senkung im Körper entspricht zweckmäßigerweise der Hälfte oder ungefähr
der Hälfte seiner Dicke in den übrigen Bereichen, wodurch einerseits beim Versuch
eines Ablösens ein leichtes Brechen erreicht wird und andererseits eine genügende
Festigkeit beim Einschlagen erhalten bleibt.
[0013] Die Senkung erstreckt sich bevorzugt auf der ersten Flachseite gegenüber der gesamten
Fläche zwischen den Befestigungsvorsprüngen. Hierdurch wird eine genügend große einheitliche
Fläche zum Aufbringen der Markierungen bereitgestellt.
[0014] In vorteilhafter Weise sind an den Rändern des Körpers Einkerbungen an den Stellen
der Enden der Linien eingeformt, an denen sich die Dicke des Körpers des Plättchens
ändert, also an den Übergangslinien zwischen der Senkung und den übrigen Bereichen
des Plättchens. Dies erleichtert das Brechen des Plättchens beim Versuch eines Entfernens
des eingeschlagenen Plättchens aus einem Holzstamm.
[0015] V-förmige Einkerbungen an den Rändern des Körpers in der Nähe der Randverankerungen
erhöhen die Beweglichkeit dieser Randverankerungen und erlauben dadurch ein Aufstecken
an unterschiedliche Einschlaghämmer mit voneinander abweichenden Dimensionierungen.
[0016] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung erstreckt sich im Bereich der
Senkung wenigstens eine Linie von punktartigen Vertiefungen, deren Tiefe kleiner oder
gleich der Dicke des Körpers im Bereich der Senkung ist, wobei sich die Linie von
einem Rand der Senkung bis zu ihrem zweiten gegenüberliegenden Rand erstreckt. Hierdurch
kann das Brechverhalten des Plättchens in einfacher Weise eingestellt und optimiert
werden, beispielsweise durch Variation der Abstände zwischen den punktartigen Vertiefungen,
durch Variation des Durchmessers und/oder der Tiefe der Vertiefungen und durch Variation
der Zahl der Linien von punktartigen Vertiefungen und deren Linienführung. Dennoch
bleibt die Durchlässigkeit in der Form für den flüssigen Kunststoff in ausreichender
Weise erhalten, sodass auch bei dieser Ausführung die Spritzform über nur einen Anschluss
mit flüssigem Kunststoff beaufschlagt werden kann. Die Linien von punktartigen Vertiefungen
gewährleisten einen ausreichenden Durchfluss von flüssigem Kunststoff.
[0017] Die Linienführung der wenigstens einen Linie von punktartigen Vertiefungen kann je
nach Erfordernis und Vorgaben variiert und optimiert werden. So kann wenigstens eine
Linie von punktartigen Vertiefungen in der Symmetrieachse der Senkung verlaufen und/oder
wenigstens eine Linie verläuft in der Nähe und/oder parallel zu wenigstens einer der
Linien, an der sich die Dicke des Körpers des Plättchens ändert. Eine weitere Variation
der Linien von Vertiefungen ist bevorzugt dadurch möglich, dass die punktartigen Vertiefungen
entweder zur ersten Flachseite und/oder zur zweiten Flachseite hin offen sind, wobei
nach beiden Seiten hin offene punktartige Vertiefungen entlang einer Linie jeweils
eine Tiefe aufweisen, die kleiner als die Hälfte der Dicke des Körpers im Bereich
der Senkung ist. Schließlich können die punktartigen Vertiefungen auch eine Tiefe
aufweisen, die der Dicke des Körpers im Bereich der Senkung entspricht.
[0018] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- eine perspektivische Ansicht auf die mit einer Senkung versehene Flachseite eines
Plättchens gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
- Figur 2
- eine perspektivische Ansicht der gegenüberliegenden zweiten Flachseite desselben in
Figur 1 dargestellten Plättchens,
- Figur 3
- ein Plättchen in einer Ansicht gemäß Figur 1 mit einer Linie von punktartigen Vertiefungen
in der Symmetrieachse der Senkung als zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung,
- Figur 4
- eine entsprechende perspektivische Ansicht eines Plättchens mit zwei Linien von punktartigen
Vertiefungen, die entlang und parallel zu den Linien verlaufen, an denen sich die
Dicke des Körpers des Plättchens ändert, als drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung,
- Figur 5
- eine entsprechende Ansicht eines Plättchens mit einer Linie von punktartigen Vertiefungen
gemäß Figur 3 und zwei Linien von punktartigen Vertiefungen gemäß Figur 4 als viertes
Ausführungsbeispiel der Erfindung,
- Figur 6
- eine Teildarstellung des in Figur 3 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiels, bei
der das Plättchen entlang der Linie von punktartigen Vertiefungen geschnitten ist
und diese punktartigen Vertiefungen zur ersten Flachseite des Plättchens hin offen
sind,
- Figur 7
- eine der Figur 6 entsprechende Darstellung eines Plättchens, bei der die punktartigen
Vertiefungen zur zweiten Flachseite hin offen sind,
- Figur 8
- eine der Figur 6 entsprechende Darstellung, bei der entlang der Linie verlaufende
punktartige Vertiefungen nach beiden Flachseiten hin offen sind, jedoch jeweils eine
Tiefe aufweisen, die kleiner als die Hälfte der Dicke des Körpers im Bereich der Senkung
ist,
- Figur 9
- eine weitere entsprechende Darstellung, bei der die punktartigen Vertiefungen als
Durchgangslöcher ausgebildet sind, und
- Figur 10
- acht Formen zur Herstellung von Plättchen, die an einem gemeinsamen Kanal zur Zuführung
von flüssigem Kunststoff angeschlossen sind.
[0019] Das in den Figuren 1 und 2 als erstes Ausführungsbeispiel dargestellte Plättchen
1 besteht einstückig aus einem Kunststoff- beziehungsweise Kunstharzmaterial und besteht
im Wesentlichen aus einem rechteckförmigen, plättchenförmigen Körper 2. In Figur 1
ist als erste der beiden Flachseiten die Oberseite dargestellt, die eine nicht dargestellte
Markierung zum Markieren von Holz trägt, beispielsweise eine Nummer, ein Logo, einen
Strichcode, einen Transponder oder dergleichen. Der mittlere Bereich weist eine Absenkung
beziehungsweise Senkung 3 auf, die sich vom einen Längsrand 8 bis zum gegenüberliegenden
Längsrand 9 erstreckt. Zu den beiden Querrändern des Körpers 2 hin ist die Senkung
3 durch wellenförmige Linien begrenzt, ab denen der Körper 2 jeweils bis zum Querrand
hin wieder eine größere Dicke aufweist. Im Bereich der Senkung 3 besitzt der Körper
2 im Wesentlichen die halbe Dicke im Vergleich zu den übrigen Bereichen. Die beiden
wellenförmigen Grenzlinien zwischen der Senkung 3 und den beiden dickeren Randbereichen
des Körpers 2 enden jeweils am Längsrand 8 beziehungsweise am Längsrand 9. An diesen
Enden beziehungsweise Endbereichen sind kleine Einkerbungen 6 eingeformt, die ein
Brechen entlang der wellenförmigen Grenzlinien beim Versuch eines Ablösens des in
einen Holzstamm oder in eine Holzbohle eingeschlagenen Plättchens 1 begünstigen.
[0020] An den vier Ecken des Körpers 2 ragen von der in Figur 1 dargestellten ersten Flachseite
aus Randverankerungen 5 vor, also erstrecken sich senkrecht zur ersten Flachseite.
Sie dienen zur Befestigung beziehungsweise Einrastung an einem Hammer zum Einschlagen
des Plättchens in das jeweilige Holz, wie dies im eingangs angegebenen Stand der Technik
ausführlich beschrieben ist. Jeweils neben den Randverankerungen 5 sind V-förmige
Einkerbungen 7 in den Körper 2 eingeformt, die die Elastizität beziehungsweise Beweglichkeit
der Randverankerungen 5 erhöhen. Diese können dadurch mit Hämmern unterschiedlicher
Durchmesser verrastet werden, wie dies beispielsweise in der eingangs genannten
EP-A-1119493 näher beschrieben ist.
[0021] Zwei Durchgangslöcher 10 in den beiden dickeren Randbereichen des Körpers 2 dienen
zum Auffädeln der Plättchen 1 in Plättchenmagazinen. Auch dies ist im eingangs angegebenen
Stand der Technik näher beschrieben.
[0022] An der in Figur 2 näher dargestellten zweiten Flachseite beziehungsweise Rückseite
des Körpers 2 sind vorstehende, wellenförmige Verankerungen 4 angeformt. Sie erstrecken
sich jeweils zwischen den beiden Längsrändern 8, 9. Die Fläche zwischen den beiden
Verankerungen 4 entspricht der Fläche der Senkung 3. Dies bedeutet, dass die beiden
Linien, die die Senkung 3 gegenüber den dickeren Randbereichen des Körpers 2 begrenzen,
unmittelbar parallel zu den Verankerungen 4 verlaufen, und zwar im Bereich zwischen
diesen Verankerungen 4. Die Verankerungen 4 selbst befinden sich auf den dickeren
Bereichen des Körpers 2.
[0023] Nach dem Einrasten eines solchen Plättchens 2 mittels der Randverankerungen 5 an
einem Einschlaghammer wird das Plättchen 1 mit Hilfe dieses Einschlaghammers in das
Holz eingeschlagen, indem die Verankerungen 4 in das Holz eindringen. Sowohl die Randverankerungen
5 als auch die Verankerungen 4 sind an den beiden dickeren Randbereichen des Körpers
2 angeordnet, sodass eine Beschädigung des Plättchens 1 beim Einschlagen in das Holz
nicht zu erwarten ist. Beim Versuch eines Herauslösens oder Herausbrechens aus dem
Holz entstehen jedoch zwangsläufig Verwindungen und Verspannungen, die zum Brechen
des Plättchens 1 beziehungsweise Körpers 2 entlang der wellenförmigen Randbegrenzungen
der Senkung 3 führen.
[0024] Bei den in den Figuren 3 bis 9 dargestellten Ausführungsvarianten des Plättchens
1 sind gleiche oder gleichwirkende Bereiche und Elemente mit denselben Bezugszeichen
versehen und nicht nochmals beschrieben. Bei der Ausführung gemäß Figur 3 erstreckt
sich eine Linie 11 von punktartigen Vertiefungen entlang der mittleren Symmetrieachse
in der Senkung 3 von einer wellenförmigen Randlinie 17 der Senkung 3 bis zur gegenüberliegenden
Randlinie 18. Gemäß Figur 4 verlaufen zwei Linien 12, 13 von punktartigen Vertiefungen
entlang der Randlinien 17, 18 und parallel zu diesen in der Senkung 3. Sie erstrecken
sich somit vom einen Längsrand 8 zum anderen Längsrand 9.
[0025] Schließlich sind gemäß Figur 5 sowohl die Linie 11 gemäß Figur 3 als auch die Linien
12, 13 gemäß Figur 4 von punktartigen Vertiefungen in der Senkung 3 des Körpers 2
des Plättchens 1 vorgesehen. Diese punktartigen Vertiefungen bilden Sollbruchstellen
und erleichtern das Brechen des Plättchens 1 beim Versuch eines Ablösens von einem
Holzstück, in das das Plättchen eingeschlagen wurde. Insbesondere die Linien 12, 13
von punktartigen Vertiefungen erleichtern das Brechen entlang der Randlinien 17, 18
der Senkung 3, die ohnehin als Sollbruchlinien fungieren.
[0026] Die jeweilige Entfernung zwischen den einzelnen punktartigen Vertiefungen, deren
Tiefe und deren Durchmesser können als Parameter für das gewünschte oder erforderliche
Bruchverhalten des Plättchens optimiert und angepasst werden.
[0027] In den Figuren 6 bis 9 sind verschiedene Ausbildungen der punktartigen Vertiefungen
anhand der in der Symmetrieachse der Senkung 3 verlaufenden Linie 11 erläutert. Dasselbe
gilt selbstverständlich auch für die punktartigen Vertiefungen der Linien 12 und 13.
Gemäß Figur 6 sind punktartige Vertiefungen 14 dargestellt, die zur ersten Flachseite
beziehungsweise zur Oberseite des Plättchens 1 hin offen sind und untereinander einen
Abstand d aufweisen. In Figur 7 sind punktartige Vertiefungen 15 dargestellt, die
zur gegenüberliegenden zweiten Flachseite hin offen sind. In Figur 8 ist eine übereinanderliegende
Doppelreihe von punktförmigen Vertiefungen 14 und 15 dargestellt, deren Tiefe jeweils
weniger als die halbe Dicke des Körpers 2 im Bereich der Senkung 3 beträgt, sodass
übereinanderliegende Vertiefungen 14, 15 jeweils durch einen Boden voneinander getrennt
sind. Schließlich sind in Figur 9 punktartige Vertiefungen 16 dargestellt, deren Tiefe
der Dicke des Körpers 2 im Bereich der Senkung 3 entspricht, sodass es sich um Durchgangslöcher
handelt.
[0028] Weitere Variationen der Gestalt und des Verlaufs der punktartigen Vertiefungen sind
selbstverständlich möglich, wobei der Querschnitt der punktartigen Vertiefungen auch
von der Kreisflächenform abweichen kann, das heißt, die punktartigen Vertiefungen
können auch oval oder vieleckig ausgebildet sein.
[0029] In Figur 10 sind schematisch Formen 19 zur Spritzgussherstellung der Plättchen 1
dargestellt. Von einem zentralen Kanal 20 aus verteilt sich der flüssige Kunststoff
über Seitenkanäle 21 und gelangt dann jeweils über eine Zuführungsöffnung 22 in die
einzelnen Formen 19. Hierbei ist, wie bereits eingangs erläutert, nur eine Zuführungsöffnung
22 jeweils erforderlich. Am zentralen Kanal 20 können selbstverständlich hintereinander
noch weitere Seitenkanäle 21 mit angeschlossenen Formen 19 vorgesehen sein, sodass
eine Vielzahl von Plättchen gleichzeitig hergestellt werden kann, wobei durch die
jeweils eine Zuführungsöffnung 22 zu einer Form 19 die Zahl der Kanäle insgesamt verringert
werden kann.
1. Plättchen zur Markierung von Holz, insbesondere zur Markierung von Holzstämmen oder
Holzbohlen, das einen Körper (2) aufweist, an dem eine Markierung angebracht werden
kann, und der an einer ersten seiner beiden Flachseiten mit hinausragenden Randverankerungen
(5) zur Befestigung des Plättchens (1) an einem Hammer zum Einschlagen des Plättchens
(1) in das Holz versehen ist, und der an der anderen zweiten Flachseite zum Einschlagen
in das Holz dienende Befestigungsvorsprünge (4) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (2) des Plättchens (1) an einer Fläche der ersten Flachseite, die einer
Fläche zwischen den Befestigungsvorsprüngen (4) an der zweiten Flachseite gegenüberliegt,
eine Senkung (3) aufweist.
2. Plättchen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich wenigstens zwei Befestigungsvorsprünge (4) wellenlinienartig zwischen einem
Rand (8) des Plättchens und dem gegenüberliegenden Rand (9) des Plättchens erstrecken.
3. Plättchen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Senkung (3) von einem Rand (8) des Plättchens bis zum anderen Rand (9) des
Plättchens in der grundsätzlich zu den Befestigungsvorsprüngen (4) parallelen Richtung
erstreckt.
4. Plättchen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tiefe der Senkung (3) im Körper (2) der Hälfte seiner Dicke in den übrigen Bereichen
ohne Senkung entspricht oder ungefähr entspricht.
5. Plättchen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Senkung (3) auf der ersten Flachseite gegenüber der gesamten Fläche zwischen
den Befestigungsvorsprüngen (4) erstreckt.
6. Plättchen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an den Rändern des Körpers (2) Einkerbungen (6) an den Stellen der Enden der Linien
eingeformt sind, an denen sich die Dicke des Körpers (2) des Plättchens (1) ändert.
7. Plättchen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an den Rändern des Körpers (2) in der Nähe der Randverankerungen (5)) V-förmige Einkerbungen
(7) angeordnet sind.
8. Plättchen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich im Bereich der Senkung (3) wenigstens eine Linie (11, 12, 13) von punktartigen
Vertiefungen (14, 15, 16) erstreckt, deren Tiefe kleiner oder gleich der Dicke des
Körpers (2) im Bereich der Senkung (3) ist, wobei sich die Linie (11, 12, 13) von
einem Rand (8, 17) der Senkung (3) bis zu ihrem zweiten gegenüberliegenden Rand (9,
18) erstreckt.
9. Plättchen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Linie (11) von punktartigen Vertiefungen (14, 15, 16) in der Symmetrieachse
der Senkung (3) verläuft.
10. Plättchen nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Linie (12, 13) von punktartigen Vertiefungen (14, 15, 16) in der
Nähe und/oder parallel zu wenigstens einer der Linien (17, 18) verläuft, an der sich
die Dicke des Körpers (2) des Plättchens (1) ändert.
11. Plättchen nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die punktartigen Vertiefungen (14) entlang wenigstens einer Linie (11, 12, 13) nur
zur ersten Flachseite hin offen sind.
12. Plättchen nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die punktartigen Vertiefungen (15) entlang wenigstens einer Linie (11, 12, 13) nur
zur zweiten Flachseite hin offen sind.
13. Plättchen nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die punktartigen Vertiefungen (14) entlang wenigstens einer Linie (11, 12, 13) zur
ersten Flachseite hin offen sind und eine Tiefe kleiner als die Hälfte der Dicke des
Körpers (2) im Bereich der Senkung (3) aufweisen und dass die entlang derselben Linie
verlaufenden punktartigen Vertiefungen (15) zur zweiten Flachseite hin offen sind
und ebenfalls eine Tiefe kleiner als die Hälfte der Dicke des Körpers (2) im Bereich
der Senkung (3) aufweisen.
14. Plättchen nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die punktartigen Vertiefungen (16) entlang wenigstens einer Linie eine Tiefe aufweisen,
die der Dicke des Körpers (2) im Bereich der Senkung (3) entspricht.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 86(2) EPÜ.
1. Plättchen zur Markierung von Holz, insbesondere zur Markierung von Holzstämmen oder
Holzbohlen, das einen Körper (2) aufweist, an dem eine Markierung angebracht werden
kann, und der an einer ersten seiner beiden Flachseiten mit hinausragenden Randverankerungen
(5) zur Befestigung des Plättchens (1) an einem Hammer zum Einschlagen des Plättchens
(1) in das Holz versehen ist, und der an der anderen zweiten Flachseite zum Einschlagen
in das Holz dienende Befestigungsvorsprünge (4) aufweist, wobei der Körper (2) des
Plättchens (1) an einer Fläche der ersten Flachseite, die einer Fläche zwischen den
Befestigungsvorsprüngen (4) an der zweiten Flachseite gegenüberliegt, eine Senkung
(3) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Senkung (3) von einem Rand (8) des Plättchens bis zum anderen Rand (9) des
Plättchens in der grundsätzlich zu den Befestigungsvorsprüngen (4) parallelen Richtung
erstreckt.
2. Plättchen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich wenigstens zwei Befestigungsvorsprünge (4) wellenlinienartig zwischen einem
Rand (8) des Plättchens und dem gegenüberliegenden Rand (9) des Plättchens erstrecken.
3. Plättchen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tiefe der Senkung (3) im Körper (2) der Hälfte seiner Dicke in den übrigen Bereichen
ohne Senkung entspricht oder ungefähr entspricht.
4. Plättchen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Senkung (3) auf der ersten Flachseite gegenüber der gesamten Fläche zwischen
den Befestigungsvorsprüngen (4) erstreckt.
5. Plättchen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an den Rändern des Körpers (2) Einkerbungen (6) an den Stellen der Enden der Linien
eingeformt sind, an denen sich die Dicke des Körpers (2) des Plättchens (1) ändert.
6. Plättchen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an den Rändern des Körpers (2) in der Nähe der Randverankerungen (5)) V-förmige Einkerbungen
(7) angeordnet sind.
7. Plättchen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich im Bereich der Senkung (3) wenigstens eine Linie (11, 12, 13) von punktartigen
Vertiefungen (14, 15, 16) erstreckt, deren Tiefe kleiner oder gleich der Dicke des
Körpers (2) im Bereich der Senkung (3) ist, wobei sich die Linie (11, 12, 13) von
einem Rand (8, 17) der Senkung (3) bis zu ihrem zweiten gegenüberliegenden Rand (9,
18) erstreckt.
8. Plättchen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Linie (11) von punktartigen Vertiefungen (14, 15, 16) in der Symmetrieachse
der Senkung (3) verläuft.
9. Plättchen nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Linie (12, 13) von punktartigen Vertiefungen (14, 15, 16) in der
Nähe und/oder parallel zu wenigstens einer der Linien (17, 18) verläuft, an der sich
die Dicke des Körpers (2) des Plättchens (1) ändert.
10. Plättchen nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die punktartigen Vertiefungen (14) entlang wenigstens einer Linie (11, 12, 13) nur
zur ersten Flachseite hin offen sind.
11. Plättchen nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die punktartigen Vertiefungen (15) entlang wenigstens einer Linie (11, 12, 13) nur
zur zweiten Flachseite hin offen sind.
12. Plättchen nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die punktartigen Vertiefungen (14) entlang wenigstens einer Linie (11, 12, 13) zur
ersten Flachseite hin offen sind und eine Tiefe kleiner als die Hälfte der Dicke des
Körpers (2) im Bereich der Senkung (3) aufweisen und dass die entlang derselben Linie
verlaufenden punktartigen Vertiefungen (15) zur zweiten Flachseite hin offen sind
und ebenfalls eine Tiefe kleiner als die Hälfte der Dicke des Körpers (2) im Bereich
der Senkung (3) aufweisen.
13. Plättchen nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die punktartigen Vertiefungen (16) entlang wenigstens einer Linie eine Tiefe aufweisen,
die der Dicke des Körpers (2) im Bereich der Senkung (3) entspricht.
IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE
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