[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Betriebsdatenerfassung an in der Druckindustrie
eingesetzten Maschinen, insbesondere an Druckmaschinen.
[0002] Zur Betriebsdatenerfassung an Druckmaschinen und anderen in der Druckindustrie eingesetzten
Maschinen mit verglichen mit einer Druckmaschine ähnlichen Umgebungsbedingungen wird
in der Praxis so vorgegangen, dass bei Ausführung eines Druckauftrags an einer Druckmaschine
angefallene Druckmaschinenaktivitätszeitintervalle sowie Druckmaschinenstillstandszeitintervalle
manuell auf einem analogen Tageszettel erfasst werden. Hierbei besteht das Problem,
dass die auf dem analogen Tageszettel erfassten Betriebsdaten in der Regel nur unvollständig
erfasst werden und darüber hinaus in ihrer Richtigkeit nicht kontrolliert bzw. verifiziert
werden können. Daher ist es in der Praxis auch nahezu unmöglich, Stillstandsgründe
für Druckmaschinenstillstandszeitintervalle exakt zu ermitteln, um aus diesen Stillstandsgründen
für nachfolgende Druckaufträge Rückschlüsse zu ziehen und so letztendlich Druckmaschinenaktivitätszeitintervalle
zu maximieren und Druckmaschinenstillstandszeitintervalle zu minimieren.
[0003] Dies gilt auch für Vorgaben in Form von Sollwerten, wenn diese im Vergleich zu den
Istwerten nicht eingehalten werden, was auch mit Gründen hinterlegt werden kann, um
die oben beschriebene Prozessoptimierung durchführen zu können.
[0004] Bislang ist aus dem Stand der Technik kein Verfahren bekannt, mit Hilfe dessen Betriebsdaten
für betriebswirtschaftliche und technische Auswertungen an Druckmaschinen und anderen
in der Druckindustrie eingesetzten Maschinen sicher und verifizierbar erfasst werden
können.
[0005] Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung das Problem zugrunde ein neuartiges
Verfahren zur Betriebsdatenerfassung an Druckmaschinen und anderen in der Druckindustrie
eingesetzten Maschinen zu schaffen. Dieses Problem wird durch ein Verfahren zur Betriebsdatenerfassung
gemäß Anspruch 1 gelöst.
[0006] Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren werden während des Betriebs einer in der Druckindustrie
eingesetzten Maschinen, insbesondere einer Druckmaschine Maschinendaten an eine Steuerungseinrichtung
bzw. an eine Betriebsdatenerfassungseinrichtung automatisiert übermittelt, wobei aus
den Maschinendaten automatisiert ein Zeitgerüst für die Betriebsdatenerfassung generiert
wird, derart, dass aus den Maschinendaten über die Betriebszeit der Druckmaschine
einerseits Druckmaschinenaktivitätszeitintervalle und anderseits Druckmaschinenstillstandszeitintervalle
abgeleitet werden, und dass den ermittelten Druckmaschinenstillstandszeitintervallen
Stillstandsgründe automatisiert zugeordnet werden und/oder teilautomatisiert zuordenbar
sind.
[0007] Dies gilt auch zu einem bestimmten Produktionszeitpunkt für den Vergleich zwischen
Soll- und Ist-Daten, der bei Nicht-Erreichen im positiven oder negativen Sinne mit
einem Grund hinterlegt werden kann.
[0008] Im Sinne der hier vorliegenden Erfindung wird eine maschinendatengestützte Betriebsdatenerfassung
an in der Druckindustrie eingesetzten Maschinen, insbesondere an Druckmaschinen vorgeschlagen,
mit Hilfe derer Betriebsdaten zuverlässig und verifizierbar erfasst werden können.
Aus den von einer Druckmaschine an die Steuerungseinrichtung bzw. Betriebsdatenerfassungseinrichtung
übermittelten Maschinendaten wird automatisiert ein Zeitgerüst für die Betriebsdatenerfassung
generiert, wobei den Druckmaschinenstillstandszeitintervallen des Zeitgerüsts automatisiert
und/oder teilautomatisiert Stillstandsgründe zugeordnet werden. Die teilautomatisierte
Zuordnung der Stillstandsgründe erfolgt menügeführt, so dass eine Plausibilitätskontrolle
automatisch erfolgt. Die Möglichkeit von Fehleingaben und Manipulationen bei der Betriebsdatenerfassung
wird gegenüber den aus der Praxis bekannten, analogen Tageszetteln deutlich verringert.
Durch die verifizierbare Betriebsdatenerfassung können des Weiteren Stillstandsgründe
derart analysiert werden, dass bei nachfolgenden Druckaufträgen Druckmaschinenstillstandszeitintervalle
minimiert werden, um so letztendlich die Auslastung und Effektivität an einer Druckmaschine
zu erhöhen.
[0009] Parallel zur Erfassung von Betriebsdaten einer laufenden Produktion können Vorbereitungsarbeiten
jeglicher Art, auch Arbeiten an nicht beteiligten Komponenten, eingegeben werden.
[0010] Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und
der nachfolgenden Beschreibung. Ausführungsbeispiele der Erfindung werden, ohne hierauf
beschränkt zu sein, an Hand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt:
- Fig. 1:
- ein Schaubild zur Verdeutlichung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Betriebsdatenerfassung
an Druckmaschinen;
- Fig. 2:
- ein weiteres Schaubild zur Verdeutlichung des erfindungsgemäßen Verfahrens;
- Fig. 3:
- ein weiteres Schaubild zur Verdeutlichung des erfindungsgemäßen Verfahrens; und
- Fig. 4:
- ein weiteres Schaubild zur Verdeutlichung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
[0011] Die hier vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Betriebsdatenerfassung
an Druckmaschinen, welches nachfolgend unter Bezugnahme auf Fig. 1 bis 4 in größerem
Detail beschrieben wird. Zum Zwecke einer einfacheren Darstellung der Erfindung wird
nachfolgend davon ausgegangen, dass lediglich eine einzige Druckmaschine Maschinendaten
inkl. Produktionsdaten automatisiert an eine mit der Druckmaschine gekoppelte, als
Betriebsdatenerfassungseinrichtung dienende Steuerungseinrichtung übermittelt. Es
ist selbstverständlich, dass das erfindungsgemäße Verfahren jedoch auch dann zur Anwendung
kommen kann, wenn mehrere Druckmaschinen mit einer Betriebsdatenerfassungseinrichtung
gekoppelt sind und entsprechende Maschinendaten an dieselbe übermitteln.
[0012] Im Schaubild der Fig. 1 ist auf der horizontal verlaufenden Achse die Betriebszeit
t einer Druckmaschine und auf der vertikal verlaufenden Achse die pro Zeiteinheit
Δt gedruckte Anzahl an Druckexemplaren E aufgetragen. Eine auf der vertikal verlaufenden
Achse gezeigte Marke 10 entspricht der im Fortdruck je Zeiteinheit gedruckten Exemplaranzahl
E/Δt.
[0013] Wie Fig. 1 entnommen werden kann, übermittelt die Druckmaschine während der Betriebszeit
t automatisch eine Vielzahl von Maschinendaten 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19
und 20 an die mit der Druckmaschine gekoppelte, als Betriebsdatenerfassungseinrichtung
dienende Steuerungseinrichtung. Im gezeigten Ausführungsbeispiel handelt es sich bei
dem Maschinendatum 11 um das Laden eines auszuführenden Druckauftrags auf der Druckmaschine.
Bei dem Maschinendatum 12 handelt es sich um einen Druckplattenwechselbeginn und bei
dem Maschinendatum 13 um eine Druckplattenwechselende.
[0014] Bei dem Maschinendatum 14 handelt es sich um einen Makulaturdruckbeginn und bei dem
Maschinendatum 15 um ein Makulaturdruckende. Bei den Maschinendaten 16 handelt es
sich jeweils um einen Fortdruckstart und bei den Maschinendaten 17 jeweils um einen
Fortdruckstopp. Bei dem Maschinendatum 18 handelt es sich um einen Waschbeginn und
bei dem Maschinendatum 19 um ein Waschende. Bei dem Maschinendatum 20 handelt es sich
um ein Ende des Druckauftrags bzw. ein Deaktivieren der Druckmaschine.
[0015] Aus den von der Druckmaschine automatisiert an die Betriebsdatenerfassungseinrichtung
übermittelten Maschinendaten 11 bis 20 wird automatisiert ein Zeitgerüst für die Betriebsdatenerfassung
generiert, wobei dieses Zeitgerüst Druckmaschinenaktivitätszeitintervalle sowie Druckmaschinenstillstandszeitintervalle
umfasst. Unter den Druckmaschinenaktivitätszeitintervallen sollen solche Zeitintervalle
21 der Betriebszeit t verstanden werden, in welchen mit der Druckmaschine verwertbare
Druckexemplare, sogenannte Gutexemplare, gedruckt werden. Druckmaschinenaktivitätszeitintervalle
entsprechen demnach einem Fortdruckbetriebszustand der Druckmaschine. Alle übrigen
Zeitintervalle der Betriebszeit t sollen als Druckmaschinenstillstandszeitintervalle
22 bzw. 23 angesehen werden. Zu den Druckmaschinenstillstandszeitintervallen gehört
auch ein Zeitintervall, das zwischen Maschinendatum 20 und einem weiteren Maschinendatum
11 ausgewiesen werden kann.
[0016] Ersten Druckmaschinenstillstandszeitintervallen 22 können auf Grundlage der von der
Druckmaschine übermittelten Maschinendaten 11 bis 20 automatisiert Stillstandsgründe
zugeordnet werden. Es handelt sich im gezeigten Ausführungsbeispiel bei diesen ersten
Druckmaschinenstillstandzeitintervallen 22 um die Zeitintervalle zwischen den Maschinendaten
12 und 13, 14 und 15 sowie 18 und 19, wobei diese Maschinendaten die Stillstandsgründe
der jeweiligen ersten Druckmaschinenstillstandszeitintervalle 22 beinhalten. So folgt
automatisch aus den Maschinendaten 12 und 13, dass es sich bei dem Druckmaschinenstillstandzeitintervall
22 zwischen den Maschinendaten 12 und 13 um ein Plattenwechselzeitintervall handelt.
Aus den Maschinendaten 18 und 19 folgt automatisch, dass es sich bei dem zwischen
denselben liegenden Druckmaschinenstillstandzeitintervall 22 um ein Waschintervall
handelt.
[0017] Bei allen übrigen Zeitintervallen der Betriebszeit t, die weder Druckmaschinenaktivitätszeitintervalle
21 noch erste Druckmaschinenstillstandszeitintervalle 22 sind, handelt es sich um
zweite Druckmaschinenstillstandszeitintervalle 23, die hinsichtlich ihres Stillstandsgrund
undefiniert sind. Es liegt dabei im Sinne der hier vorliegenden Erfindung, diesen
hinsichtlich des Stillstandsgrunds undefinierten, zweiten Druckmaschinenstillstandszeitintervallen
23 teilautomatisiert Stillstandsgründe zuzuordnen.
[0018] Nach der Generierung der Druckmaschinenaktivitätszeitintervalle 21 sowie der Druckmaschinenstillstandszeitintervalle
22 und 23 aus den von der Druckmaschine übermittelten Maschinendaten 11 bis 20 wird
nachfolgend gemäß Fig. 3 die zwischen den Maschinendaten 11 und 20 liegende Betriebszeit
der Druckmaschine automatisch in eine Rüstphase 24, eine Fortdruckphase 25 sowie eine
Abrüstphase 26 untergliedert. Die Rüstphase 24 wird dabei als die Zeitdauer definiert,
die zwischen dem Laden des Druckauftrags auf der Druckmaschine gemäß dem Maschinendatum
11 und dem Drucken eines ersten Gutexemplars gemäß dem am frühesten auftretenden Maschinendatum
16 liegt. Die Fortdruckphase 25 entspricht der Zeitdauer, die zwischen dem Drucken
des ersten Gutbogens gemäß dem am frühesten auftretenden Maschinendatum 16 und dem
Erreichen der gewünschten Druckauflagenhöhe beim zuletzt auftretenden Maschinendatum
17, bzw. zwischen dem zuletzt auftretenden Maschinendatum 17 oder dem letzten Stillstand
der Maschine vor dem Maschinendatum 20 liegt, abhängig davon, welches Ereignis zuerst
aufgetreten ist. Hieran schließt sich bis zum Erreichen des Maschinendatums 20 die
Abrüstphase 26 an.
[0019] Innerhalb der Fortdruckphase 25 werden die zweiten, hinsichtlich Ihres Stillstandsgrunds
undefinierten Druckmaschinenstillstandszeitintervalle 23, die kleiner bzw. kürzer
als eine frei definierbare Zeitdauer sind, als Druckmaschinenaktivitätsintervalle
gewertet und demnach den Druckmaschinenaktivitätsintervallen 21 zugeordnet. Im gezeigten
Ausführungsbeispiel handelt es sich hierbei um die in Fig.°4 mit den Pfeilen 27 gekennzeichneten
Druckmaschinenstillstandszeitintervalle 23.
[0020] Aus den Druckmaschinenaktivitätszeitintervallen 21 und denjenigen undefinierten zweiten
Druckmaschinenstillstandszeitintervallen 23, die kleiner bzw. kürzer als die definierbare
Zeitdauer sind, werden demnach erweiterte Druckmaschinenaktivitätszeitintervalle 28
abgeleitet. Solche, hinsichtlich ihres Stillstandsgrunds undefinierten Druckmaschinenstillstandszeitintervalle
23, die hingegen größer bzw. länger als die definierbare Zeitdauer sind, werden weiterhin
als zweite Druckmaschinenstillstandszeitintervalle 23 betrachtet.
[0021] Nachfolgend ist den zweiten Druckmaschinenstillstandszeitintervallen 23, die hinsichtlich
ihres Stillstandsgrunds undefiniert sind, teilautomatisiert sowie menügeführt ein
entsprechender Stillstandsgrund zuordenbar. Hierzu werden automatisiert einer Bedienperson
für die jeweiligen Druckmaschinenstillstandszeitintervalle 23 entsprechende, betriebsphasenspezifische
Stillstandsgründe angeboten, die von der Betriebsperson den jeweiligen Druckmaschinenstillstandszeitintervallen
23 zuordenbar sind.
[0022] Für die Rüstphase 24 wird aus einer Gesamtzeitdauer der Rüstphase 24 und den Zeitdauern
der hinsichtlich ihres Stillstandsgrunds automatisiert definierten, ersten Druckmaschinenstillstandszeitintervalle
22 eine hinsichtlich ihres Stillstandsgrunds undefinierte Druckmaschinenstillstandszeit
für die Rüstphase 24 ermittelt, wobei dieser undefinierten Druckmaschinenstillstandszeit
24, der automatisiert keine Stillstandsgründe zugeordnet sind, teilautomatisiert und
menügeführt rüstphasenspezifische Stillstandsgründe zuordenbar sind. Bei diesen rüstphasenspezifischen
Stillstandsgründen handelt es sich z. B. um Ereignisse wie ein Grundeinrichten und/oder
einen Farbwechsel und/oder eine Wartephase. Derjenigen Druckmaschinenstillstandszeit
der Rüstphase 24, der automatisiert kein Stillstandsgrund zugeordnet ist, werden demnach
nur solche Stillstandsgründe automatisiert angeboten, die spezifisch für die Rüstphase
sind. Eine Bedienperson kann lediglich aus diesen rüstphasenspezifischen Stillstandsgründen
eine oder mehrere Stillstandsgründe auswählen, um die noch undefinierte Druckmaschinenstillstandszeit
hinsichtlich ihres Stillstandsgrunds zu definieren.
[0023] Für die Druckmaschinenstillstandszeitintervalle 23 der Fortdruckphase 25, die hinsichtlich
ihres Stillstandsgrunds noch undefiniert sind, und die aufgrund ihrer Größe bzw. Länge
nicht als Druckmaschinenaktivitätsintervall gewertet werden, sind ebenfalls teilautomatisiert
Stillstandsgründe zuordenbar, wobei hierzu den Druckmaschinenstillstandszeitintervallen
23 automatisiert fortdruckphasenspezifische Stillstandsgründe angeboten werden, die
dann von der Bedienperson den jeweiligen Druckmaschinenstillstandszeitintervallen
23 zugeordnet werden können. Bei solchen fortdruckphasenspezifischen Stillstandsgründen
handelt es sich z. B. um fortdrucktechnische Probleme, wie z. B. einen Bedruckstoffstau
oder einen Bedruckstoffriss.
[0024] Für die Abrüstphase 26 wird analog zur Rüstphase 24 eine hinsichtlich ihres Stillstandsgrunds
undefinierte Druckmaschinenstillstandszeit ermittelt, der dadurch teilautomatisiert
und menügeführt Stillstandsgründe zugeordnet werden können, dass einerseits abrüstphasenspezifische
Stillstandsgründe automatisiert angeboten werden, die dann von der Bedienperson der
jeweiligen Stillstandszeit zugeordnet werden können.
[0025] Im Sinne der hier vorliegenden Erfindung werden während der Fortdruckphase als weitere
Maschinendaten Zählerstände von Druckexemplarzählern automatisiert von der Druckmaschine
an die Betriebsdatenerfassungseinrichtung übermittelt, um so automatisiert einen Makulaturexemplarzählerstand
zu generieren bzw. zu ermitteln. Im Sinne der hier vorliegenden Erfindung sind dann
dem Makulaturzählerstand analog zu den Druckmaschinenstillstandszeitintervallen automatisiert
und/oder teilautomatisiert Makulaturgründe zuordenbar. Hierdurch wird es erstmals
möglich, die Anzahl der tatsächlich gedruckten Makulaturexemplare exakt und manipulationssicher
zu ermitteln und denselben Makulaturgründe zuzuordnen. Hierdurch wird die Nachvollziehbarkeit
und Transparenz von Druckmaschinenabläufen gesteigert.
[0026] Weiterhin ist es möglich, während der Fortdruckphase als weiteres Maschinensignal
ein Resetsignal eines Gutbogenzählers automatisiert von der Druckmaschine an die Betriebsdatenerfassungseinrichtung
zu übermitteln. Dann, wenn ein derartiges Resetsignal übermittelt wird, wird automatisiert
die vor dem Resetsignal aufgelaufene Zeitdauer der Fortdruckphase der Rüstphase zugeordnet
und lediglich die sich an das Resetsignal anschließende Zeitdauer als Fortdruckphase
definiert. Die Zuordnung von Stillstandsgründen zu hinsichtlich ihres Stillstandsgrunds
undefinierten, zweiten Druckmaschinenstillstandszeitintervallen 23 erfolgt wie oben
beschrieben.
Bezugszeichenliste
[0027]
- 10
- Marke
- 11
- Maschinendatum
- 12
- Maschinendatum
- 13
- Maschinendatum
- 14
- Maschinendatum
- 15
- Maschinendatum
- 16
- Maschinendatum
- 17
- Maschinendatum
- 18
- Maschinendatum
- 19
- Maschinendatum
- 20
- Maschinendatum
- 21
- Druckmaschinenaktivitätszeitintervall
- 22
- Druckmaschinenstillstandszeitintervall
- 23
- Druckmaschinenstillstandszeitintervall
- 24
- Rüstphase
- 25
- Fortdruckphase
- 26
- Abrüstphase
- 27
- Pfeil
- 28
- erweitertes Druckmaschinenaktivitätszeitintervall
1. Verfahren zur Betriebsdatenerfassung an in der Druckindustrie eingesetzten Maschinen,
insbesondere an Druckmaschinen, wobei mindestens eine mit einer Steuerungseinrichtung
bzw. einer Betriebsdatenerfassungseinrichtung gekoppelte in der Druckindustrie eingesetzte
Maschine, insbesondere Druckmaschine während des Betriebs derselben Maschinendaten
an die Steuerungseinrichtung bzw. die Betriebsdatenerfassungseinrichtung automatisiert
übermittelt, und wobei aus den Maschinendaten automatisiert ein Zeitgerüst für die
Betriebsdatenerfassung generiert wird, derart, dass aus den Maschinendaten über die
Betriebszeit der in der Druckindustrie eingesetzten Maschine, insbesondere Druckmaschine
einerseits Maschinenaktivitätszeitintervalle und anderseits Maschinenstillstandszeitintervalle
automatisiert abgeleitet werden, und dass den ermittelten Maschinenstillstandszeitintervallen
Stillstandsgründe in Form von betriebswirtschaftlichen und/oder technischen Informationen
automatisiert zugeordnet werden und/oder teilautomatisiert zuordenbar sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dann, wenn die übermittelten Maschinendaten für bestimmte, erste Maschinenstillstandszeitintervalle
Stillstandsgründe beinhalten, den jeweiligen ersten Maschinenstillstandszeitintervallen
die Stillstandsgründe automatisiert zugeordnet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass dann, wenn die übermittelten Maschinendaten für bestimmte, zweite Maschinenstillstandszeitintervalle
keine Stillstandsgründe beinhalten, den jeweiligen zweiten Maschinenstillstandszeitintervallen
teilautomatisiert betriebsphasenspezifische Stillstandsgründe zuordenbar sind, wobei
hierzu einer Bedienperson für die jeweiligen zweiten Maschinenstillstandszeitintervalle
entsprechende betriebsphasenspezifische Stillstandsgründe automatisiert angeboten
werden, die dann von der Bedienperson den jeweiligen zweiten Maschinenstillstandszeitintervallen
zuordenbar sind.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Zeitdauer zwischen einem Laden eines Druckauftrags auf eine Druckmaschine und
einem Drucken eines ersten Gutexemplars automatisiert als Rüstphase definiert wird,
dass eine Zeitdauer zwischen dem Drucken des ersten Gutexemplars und einem Erreichen
einer definierten Druckauflagenhöhe automatisiert als Fortdruckphase definiert wird,
und dass eine Zeitdauer zwischen dem Erreichen der definierten Druckauflagenhöhe und
einem Laden eines nachfolgenden Druckauftrags oder einem Deaktivieren der Druckmaschine
automatisiert als Abrüstphase definiert wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass für eine Zeitdauer zwischen einem Entladen des Druckauftrags auf der Druckmaschine
und einem Laden eines weiteren Druckauftrages eine hinsichtlich ihres Stillstands
undefinierte Druckmaschinenstillstandszeit ermittelt wird und diese als ungenutzte
Maschinenzeit ausgewiesen wird.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass für eine Rüstphase aus einer Gesamtzeitdauer der Rüstphase und einer Zeitdauer der
ersten Druckmaschinenstillstandszeitintervalle der Rüstphase eine hinsichtlich ihres
Stillstandsgrunds undefinierte Druckmaschinenstillstandszeit für die Rüstphase ermittelt
wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der undefinierten Druckmaschinenstillstandszeit für die Rüstphase teilautomatisiert
und menügeführt rüstphasenspezifische Stillstandsgründe zuordenbar sind.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass in der Fortdruckphase zweite Druckmaschinenstillstandszeitintervalle, die kleiner
als eine definierbare Zeitdauer sind, als Druckmaschinenaktivitätszeitintervalle gewertet
werden, derart, dass nur solchen zweiten Druckmaschinenstillstandszeitintervallen
der Fortdruckphase, die größer als die definierbare Zeitdauer sind, Stillstandsgründe
zugeordnet werden.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass den zweiten Druckmaschinenstillstandszeitintervallen für die Fortdruckphase teilautomatisiert
und menügeführt fortdruckphasenspezifische Stillstandsgründe zuordenbar sind.
10. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass während der Fortdruckphase weiterhin als Maschinendaten Zählerstände von Druckexemplarzählern
automatisiert übermittelt werden, um so automatisiert einen Makulaturexemplarzählerstand
zu ermitteln, wobei dem Makulaturexemplarzählerstand Makulaturgründe zuordenbar sind.
11. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass für die Abrüstphase eine hinsichtlich ihres Stillstandsgrunds undefinierte Druckmaschinenstillstandszeit
ermittelt wird, wobei der undefinierten Druckmaschinenstillstandszeit teilautomatisiert
und menügeführt abrüstphasenspezifische Stillstandsgründe zuordenbar sind.
12. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass in der Fortdruckphase weiterhin als Maschinendatum ein Resetsignal eines Gutbogenzählers
übermittelbar ist, wobei dann, wenn ein Resetsignal übermittelt wird, die vor dem
Resetsignal aufgelaufene Zeitdauer der Fortdruckphase automatisiert der Rüstphase
zugeordnet und lediglich die sich an das Resetsignal anschließende Zeitdauer automatisiert
als Fortdruckphase definiert wird.