(19) |
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(11) |
EP 1 867 166 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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03.12.2014 Patentblatt 2014/49 |
(22) |
Anmeldetag: 28.03.2006 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2006/061072 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2006/103216 (05.10.2006 Gazette 2006/40) |
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(54) |
VERFAHREN UND ANORDNUNG ZUM SPEICHERN UND WIEDERGEBEN VON TV-SENDUNGEN
METHOD AND ARRANGEMENT FOR STORING AND PLAYING BACK TV PROGRAMMES
PROCEDE ET DISPOSITIF DE MISE EN MEMOIRE ET DE REPRODUCTION D'EMISSIONS DE TV
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC NL PL PT RO SE
SI SK TR |
(30) |
Priorität: |
30.03.2005 US 666392 P
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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19.12.2007 Patentblatt 2007/51 |
(73) |
Patentinhaber: Nokia Solutions and Networks GmbH & Co. KG |
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81541 Munich (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- STELZL, Rudolf
85221 Dachau (DE)
- JENZOWSKY, Stefan
14167 Berlin (DE)
- SCHEUER, Axel
80804 München (DE)
- SCHWEIKHARDT, Harald
81479 München (DE)
- HIELSCHER, Christoph
81549 München (DE)
- COLES, Christopher, B.
Littleton, CO 80127 (US)
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(74) |
Vertreter: Weidel, Gottfried et al |
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Nokia Solutions and Networks GmbH & Co. KG
CEF T&I IPR Patent Administration 80240 Munich 80240 Munich (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 993 142 WO-A-2004/049692 US-A1- 2004 154 040
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WO-A-01/97520 US-A1- 2002 025 777 US-A1- 2005 002 640
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- GRIWODZ C ET AL: "PROTECTING VOD THE EASIER WAY" PROCEEDINGS OF THE ACM MULTIMEDIA
98. MM '98. BRISTOL, SEPT. 12 - 16, 1998, ACM INTERNATIONAL MULTIMEDIA CONFERENCE,
NEW YORK, NY : ACM, US, Bd. CONF. 6, 12. September 1998 (1998-09-12), Seiten 21-28,
XP000977484 ISBN: 1-58113-036-8
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung zum Speichern
und Wiedergeben von TV-Sendungen. Insbesondere liefert die vorliegende Erfindung ein
verbessertes Verfahren und eine verbesserte Anordnung für den Betrieb eines Netzwerk-PVR.
[0002] Nachdem bandbasierte analoge Videoaufzeichnungsgeräte über Jahrzehnte hinweg für
Heimanwender die einzige Möglichkeit darstellten, über Antennen-, Kabel- oder Satellitenfernsehen
ausgestrahlte Sendungen aufzuzeichnen und komfortabel aufzubewahren, gibt es nach
dem Verfügbarwerden schneller und gleichzeitig preiswerter Videoprozessoren und leistungsfähiger
Videocodecs wie etwa MPEG2 (1994) und MPEG4 (1998) seit einigen Jahren eine Reihe
von meist festplattenbasierten digitalen Geräten, die neben der reinen Videoaufzeichnung
eine Reihe von Komfortfunktionen bieten.
[0003] Diese neue Gerätegeneration wird häufig als persönlicher Videorekorder (PVR), mitunter
auch als digitaler Videorecorder (DVR) bezeichnet. Während diese modernen Geräte natürlich
auch wie klassische Geräte zum einfachen Aufzeichnen und späteren Wiedergeben von
Sendungen genutzt werden können, gehen deren Fähigkeiten darüber bei weitem hinaus.
Ein häufig genutztes Merkmal eines PVR ist beispielsweise das sogenannte zeitversetzte
Fernsehen (Time Shifting), bei dem der Nutzer mit dem Wiedergeben einer Sendung bereits
beginnt, während die Aufzeichnung noch läuft. Dank der leistungsfähigen Hardware eines
modernen PVR ist die dabei erreichte Bildqualität besser als die eines herkömmlichen
VHS oder SVHS Bandgeräts.
[0004] Aus der Veröffentlichung
US 2004/154040 A1 (ELLIS MICHAEL D), 5. August 2004 (2004-08-05), ist ein interaktives Televisionssystem
bekannt, in welchem eine interaktive Televisionsapplikation genutzt wird, netzbasierte
oder lokale PVR-Fähigkeiten zu unterstützen. Ein Nutzer kann diese Applikation nutzen,
um Listen von Programmlisten anzusehen. Die interaktive Televisionsapplikation kann
dem Nutzer erlauben, eine Erinnerung für das ausgewählte Programm zu der vorgesehen
Sendezeit zu veranlassen. Die Applikation kann dem Nutzer ebenso erlauben, eine Erinnerung
für das ausgewählte Programm zu veranlassen zu einer späteren Zeit, zu der das Programm
nicht zum Broadcast vorgesehen ist. Infolge kann der Nutzer den netzbasierten oder
lokalen persönlichen Videorekorder anweisen, das Programm wiederzugeben oder die Erinnerung
erneut zu verschieben.
[0005] Aus der Veröffentlichung
GRIWODZ C ET AL: "PROTECTING VOD THE EASIER WAY", PROCEEDINGS OF THE ACM MULTIMEDIA
98, MM'98, BRISTOL, SEPT. 12-16, 1998, ACM INTERNATIONAL MULTIMEDIA CONFERENCE, NEW
YORK, NY: ACM, US, Bd. CONF. 6, 12. September 1998 (1998-09-12), Seiten 21-28, XP000977484
ISBN: 1-58113-036-8, ist ein Ansatz bekannt, bei dem der überwiegende Teil des Videos absichtlich korrumpiert
wird und via Multicast Verbindungen verbreitet werden kann, während der Teil zur Rekonstruktion
des Originals jedem Empfänger individuell zugestellt wird. Ebenso werden Mittel vorgeschlagen
zur Abschreckung vor Wiederverkauf des Multimediainhalts durch Kunden. Ein Vorschlag
führt eine empfängerseitige Einführung von Wasserzeichen in das Video ein, der andere
nutzt seltene korrumpierte Bytes, um die Einzigartigkeit jeder Kopie zu erreichen.
[0006] Das zeitversetzte Fernsehen erlaubt es dem Nutzer auch, eine zunächst live angesehene
Sendung zu "pausieren", etwa um einen Anruf entgegenzunehmen, und die Wiedergabe später
fortzusetzen, wobei es sich für den Nutzer so darstellt, als habe er tatsächlich die
Live-Ausstrahlung pausiert und später fortgesetzt. Im Hintergrund hat jedoch der Druck
des Nutzers auf die "Pause"-Taste seinen PVR veranlaßt, das laufende Programm aufzuzeichnen,
und der erneute Druck auf die "Pause"-Taste führt dazu, daß die aufgezeichnete Sendung
einerseits weiter aufgezeichnet und andererseits bereits wiedergegeben wird.
[0007] Großer Beliebtheit erfreut sich auch die Fähigkeit eines PVR, mit minimaler Verzögerung
größere Abschnitte in einer Aufzeichnung überspringen zu können. Häufig wird dies
benutzt, um in der Aufzeichnung enthaltene Werbeblöcke bei der Wiedergabe zu überspringen.
Um diese Fähigkeit hat sich eine Reihe von Diensten etabliert, die das Auffinden der
Grenzen der Werbeblöcke erleichtern, etwa indem der Beginn und das Ende eines Werbeblocks
als auf den Beginn einer Sendung bezogene Zeitpunkte als Index zur Aufzeichnung abgelegt
werden und somit bei der Wiedergabe ein automatisches Überspringen der Werbung möglich
wird.
[0008] Neben speziell angepaßten Unterhaltungselektronikgeräten werden zunehmend auch multimedia-fähige
PCs mit geeigneter Software als PVR genutzt (bekannt als Home Theater PC, HTPC). Technisch
unterscheidet sich ein spezieller PVR von einem PC-PVR kaum; beide weisen einen großen
(Platten-) Speicher auf, ausreichend Prozessorleistung und geeignete Videocodecs.
[0009] Beide Plattformvarianten sind durch konfigurierbare Software bzw. Firmware in der
Lage, dem Nutzer weitere Funktionen zu bieten, etwa die Suche nach Sendungen, die
thematisch zu seinen Lieblingssendungen passen. Beiden Plattformvarianten ist gemein,
daß die Aufzeichnung lokal beim Nutzer erfolgt und die Menge aufzeichenbarer Sendungen
durch den lokalen Plattenspeicher begrenzt ist. Häufig ist es deshalb möglich, aufgezeichnete
Sendungen vom internen Speicher des Geräts auf beschreibbare Medien wie (wieder)beschreibbare
CD oder DVD zu transferieren. Dies ist aber mit Aufwand verbunden, und nicht zuletzt
ist auch der Preis eines PVR erheblich. Und auch PVR leiden unter dem Problem, daß
zum parallelen Aufzeichnen mehrer Sendungen auch mehrere PVR benötigt werden. Teurere
Multituner-Geräte lösen dieses Problem nur bedingt, da stets weniger Tuner als TV
Stationen vorliegen werden und außerdem die - für einen Kanal ausreichend leistungsfähige
- Hardware des PVR bei der parallelen Aufzeichnung mehrerer Kanäle an ihre Grenzen
stößt.
[0010] Um Nutzern alle Vorteile eines PVR bieten zu können, ohne daß diese die Investition
in einen PVR tätigen müssen, wurde in dem Whitepaper "Network PVR: Everything on Demand",
Jay Schiller, nCube Corporation, vormals erhältlich im Internet unter http://www.ncube.com/pressroom/downloads/nvpr-whitepaper.pdf
ein Netzwerk-PVR vorgeschlagen, bei dem Speicher, Kodierlogik und Codecs durch einen
Anbieter im Kabelnetz vorgehalten werden. Der Nutzer erhält ein Gerät, mit dem er
Sendungen zur Speicherung auswählen und gespeicherte Sendungen abrufen kann, die dann
mittels breitbandiger Verbindung in Echtzeit an den Nutzer übertragen werden. Ein
solches Gerät kann im Vergleich zu einem PVR oder einem HTPC wesentlich weniger leistungsfähig
sein. Gleichzeitig kann der Nutzer praktisch unbegrenzt Speicherplatz auf dem zentralen
PVR-Server mieten, während der Betreiber des PVR-Servers nur eine Kopie jeder Sendung
vorhalten muß, die dann bei Bedarf an jene Nutzer verteilt wird, die diese Sendung
in ihrem (virtuellen) Speicher abgelegt haben.
[0011] In einer Fortbildung kann ein solcher Netzwerk-PVR so ausgestaltet sein, daß das
"Programmieren" des Netzwerk-PVR durch den Nutzer entfällt und der Nutzer statt dessen
auf alle Sendungen seines Programm-Bouquets etwa der letzten 4 Wochen Zugriff hat.
[0012] Problematisch ist dabei allerdings, daß nur eine Kopie einer Sendung für alle Nutzer
abgelegt wird und der Zugriff der Nutzer darauf entweder für eine gewisse Zeit ohne
Einschränkungen möglich ist oder aber in einer Datenbank festgehalten wird, welcher
Nutzer eine bestimmte Sendung "aufgenommen" hat, und der Zugriff auf die Aufzeichnung
dann durch die Datenbank gestattet oder verweigert wird. Denn dies kann in einigen
Rechtssystemen zu unlösbaren Konflikten mit Rechteinhabern der ausgestrahlten Sendungen
sowie Fernsehanbietern und deren Nutzungsbedingungen führen.
[0013] Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine Anordnung zum Speichern
und Wiedergeben von TV-Sendungen anzugeben, das diesen Nachteil vermeidet.
[0014] Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Anordnung zum Speichern und Wiedergeben von
TV-Sendungen gemäß Anspruch 1.
[0015] Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Speichern und Wiedergeben von TV-Sendungen
gemäß Anspruch 8.
[0016] Das genannte Problem wird durch die Erfindung vorteilhaft gelöst, indem nicht die
komplette Sendung im Netzwerk-PVR gespeichert wird, sondern nur der überwiegende (zentrale)
Teil, und ein kleiner (lokaler) Teil der Daten im Endgerät abgelegt wird. Damit sind
die im Netzwerk-PVR abgelegten (zentralen) Daten keine vollständige und damit brauchbare
Sendung mehr.
[0017] Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den abhängigen Ansprüchen ausgeführt.
[0018] Die kleine im Endgerät abzulegende Datenmenge erlaubt es, dort auf herkömmliche Festplattenspeicher
großer Kapazitäten zu verzichten und als Endgeräte-Speicher einen Flash-Speicher oder
eine Kleinstfestplatte, etwa ein handelsübliches Hitachi Microdrive, vorzusehen. Es
ist dabei möglich, die Endgeräte-Daten mittels Digital Rights Management fest an ein
bestimmtes Endgerät zu koppeln, um zu verhindern, daß Nutzer untereinander diese Daten
austauschen. So kann verhindert werden, daß auch Nutzer die gespeicherte Sendung sehen,
welche diese nicht zur Aufnahme programmiert hatten. Alternativ kann den Nutzern gerade
dieser Tauschvorgang (in begrenztem Rahmen) erlaubt werden, um den Nutzern bei Nutzung
des Netzwerk-PVR die gleichen Rechte einzuräumen wie bei Nutzung der analogen Bandgeräte,
bei denen die Weitergabe von Aufzeichnungen problemlos möglich ist.
[0019] Im Endgerät können beispielsweise Header-Informationen, eine zeitlich begrenzte Anfangssequenz,
oder jedes n-te Datenpaket der zu speichernden Videodaten abgelegt werden; die restlichen
zu speichernden Daten werden in dem mit dem PVR Server gekoppelten Massenspeicher
abgelegt. Dabei können die Daten beispielsweise so gewählt werden, daß ein kurzes
Intro aus den im Endgerät vorliegenden Daten abgespielt werden kann, um dem Nutzer
eine unmittelbare Entscheidung zu ermöglichen, die aufgezeichnete Sendung zu löschen,
ohne die Daten vorher zusammenzusetzen. Oder die Datenpakete können so gewählt werden,
daß im Endgerät eine Sequenz von Standbildern vorliegt.
[0020] Das Zusammenführen der im Speicher des auswählenden Endgeräts und der im mit dem
PVR Server gekoppelten Massenspeicher abgelegten Teile der Aufzeichnung erfolgt im
PVR Server, wobei dann die komplettierten Videodaten zur Wiedergabe als Echtzeitdatenstrom
an das Endgerät gesendet werden. Dies erlaubt die Konstruktion eines besonders einfachen
Endgeräts mit minimaler Rechenleistung.
[0021] Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung im
Zusammenhang mit einer Zeichnung näher erläutert.
[0022] Die einzige Figur zeigt eine Anordnung 100 mit einem Netzwerk-PVR bzw. PVR Server
102 und von diesem versorgten Endgeräten 104A..104N. Der PVR Server 102 empfängt von
einem Encoder 120 digital kodierte TV-Kanäle. Der Encoder wiederum empfängt die TV-Kanäle
von einem Receiver 122, welcher über terrestrische Antenne 124 und/oder Satellitenantenne
126 und/oder TV-Kabel 128 geeignete TV-Signale empfängt. Der Encoder 120 und der Receiver
122 können dabei als ein Gerät konstruiert sein. Der Encoder 120 nutzt einen Codec
wie etwa MPEG2 oder MPEG4 oder davon abgeleitete Codecs, um die zunächst in analoger
Form vorliegenden TV-Signale in ein effizientes digitales Datenformat zu überführen.
Liegt ein TV-Kanal bereits als digitaler Datenstrom vor, beispielsweise als Digital
Video Broadcast DVB (terrestrisch als DVB-T, via Kabel als DVB-C oder via Satellit
als DVB-S empfangen), kann der Encoder 120 diesen Datenstrom unmodifiziert an den
PVR Server 102 weiterleiten oder vor Weiterleitung modifizieren, beispielsweise durch
Anpassen der Bandbreite des Datenstroms an die Bandbreite der Verbindung zu den Endgeräten
104.
[0023] Der PVR Server ist mit einem Massenspeicher 108 gekoppelt, beispielsweise mit einem
Festplatten-Array bzw. HDD Array. In der Technik sind zahlreiche Methoden bekannt,
aus Festplatten redundante Massenspeicher-Arrays aufzubauen, die beim Ausfall einzelner
Festplatten dennoch die gespeicherten Daten vollständig ausliefern können. Der Einsatz
eines solchen redundanten Arrays, z.B. eines redundanten Arrays aus unabhängigen Festplatten
(RAID), ist im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung von Vorteil, da ein PVR
Server 102 und der angeschlossene Massenspeicher 108 den Hauptteil der TV-Aufzeichnungen
zahlreicher Nutzer speichert.
[0024] Die Nutzer-Endgeräte 104 sind mit dem PVR Server 102 beispielsweise über das TV-Kabelnetz
oder über eine DSL-Verbindung verbunden. Moderne Codecs erlauben eine akzeptable Videoqualität
mit Übertragungsraten ab wenigen hundert kbit/s. Mit den technisch über DSL-Verbindungen
möglichen Bandbreiten von mehreren Mbit/s sind zwei oder mehr parallele Videoströme
(für verschiedene Wiedergabegeräte im Haushalt des Nutzers) oder ein einzelner Videostrom
mit hoher Qualität denkbar.
[0025] Die Endgeräte 104 sind ausgestattet oder gekoppelt mit lokalem Speicher 110, der
beispielsweise als herkömmliche Festplatte bzw. HDD 111 und/oder als Flash-Speicher
112 und/oder als RAM 113 ausgebildet sein kann. Natürlich sind auch Sonderformen wie
im Flash-Speicherkartenformat vorliegende Kleinstfestplatten denkbar. Flash-Speicher
112 hat dabei den Vorteil, daß eine Speicherung der Daten unabhängig vom Anliegen
einer Versorgungsspannung möglich ist und gleichzeitig besonders leise Endgeräte 104
ermöglicht werden, da Flash-Speicher keine rotierenden oder andere mechanische Teile
aufweist.
[0026] Der Speicher 110 kann dabei fest mit dem Endgerät 104 gekoppelt oder auswechselbar
gestaltet sein. An den Speicher 110 der Endgeräte 104 bestehen geringere Anforderungen
als an den Massenspeicher 108 hinsichtlich Redundanz und Ausfallsicherheit. Als Komfortmerkmal
für den Nutzer kann vorgesehen werden, daß der Nutzer Sicherheitskopien der in seinem
Speicher abgelegten Teile der Aufzeichnungen anfertigen kann, etwa auf einen nicht
permanent im Endgerät 104 befindlichen Datenträger (beschreibbare CD oder DVD, externe
Festplatte), über Netzwerkverbindung auf einem PC oder auch in einem gesonderten Speicherbereich
beim PVR Diensteanbieter (nicht dargestellt).
[0027] Bei dem Endgerät bzw. CPE 104 kann es sich um eine Set-Top-Box handeln, die an ein
Bildwiedergabegerät 116 angeschlossen wird. Alternativ kann das Endgerät 104 in das
Bildwiedergabegerät 116 integriert sein. Das Bildwiedergabegerät 116 kann ein herkömmlicher
Fernseher sein. Alternativ kann es sich um einen Monitor handeln, der selbst keinen
TV-Tuner aufweist.
[0028] Das Endgerät 104 weist eine Benutzerschnittstelle 106 auf, die dem Nutzer beispielsweise
dazu dient, TV-Sendungen zur Aufzeichnung auszuwählen oder sein Archiv aufgezeichneter
TV-Sendungen zu verwalten. Diese Benutzerschnittstelle kann, wie auf dem Gebiet der
Set-Top-Boxen üblich, so realisiert sein, daß der Nutzer Eingaben über eine Fernbedienung
macht und Ausgaben über das Bildwiedergabegerät 116 angezeigt bekommt.
[0029] Hat der Nutzer eine TV-Sendung ausgewählt, wird ein Datensatz, der eine aufzuzeichnende
TV-Sendung kennzeichnet, an den netzbasierten PVR 102 gesendet, der mittels eines
Schedulers die TV-Sendung zur Aufnahme vorsieht. Eine Nutzerdatenbank - nicht dargestellt
- verwaltet die von einem Nutzer zur Aufnahme vorgesehenen Sendungen und prüft Berechtigungen
des Nutzers, etwa ob der Nutzer den entsprechenden TV-Kanal abonniert hat.
[0030] Wird eine TV-Sendung ausgestrahlt, prüft der PVR Server 102, ob ein (es genügt ein
einziger) Nutzer diese Sendung zur Aufnahme vorgesehen hat. Ist dies der Fall, wird
die Aufnahme vorgenommen, indem die Daten in einen lokalen und einen zentralen Teil
aufgeteilt und entsprechend im Speicher 110 des Endgeräts 104 oder im Massenspeicher
108 abgelegt werden. Dabei wird vorteilhaft der überwiegende Teil der Daten zentral
im Massenspeicher 108 gespeichert, die verbleibenden Daten werden an den lokalen Speicher
110 des anfordernden Endgeräts 104 gesendet. Falls an mehreren Endgeräten 104 die
Sendung zur Aufnahme programmiert wurde, werden die lokalen Daten entsprechend an
alle Endgeräte 104 gesendet, an welchen die Sendung zur Aufnahme programmiert wurde.
Das Aufteilen der Daten kann dabei so erfolgen, daß zumindest der zentrale Datenstrom
für sich genommen kein dekodierbares Videosignal (Bild und Ton) mehr liefert. Erst
wenn beide Datenmengen (aus dem Speicher 110 eines Endgeräts 104 und dem Massenspeicher
108) kombiniert werden, kann die Sendung vollständig wiedergegeben werden. Die verschiedenen
Möglichkeiten zur Aufteilung der Daten in einen zentralen und einen lokalen Anteil
wurden bereits ausführlich erläutert.
[0031] Zur Wiedergabe können die im Speicher 110 des auswählenden Endgeräts 104 und die
im Massenspeicher 108 abgelegten Teile der Aufzeichnung im PVR Server 102 kombiniert
werden. Hierzu werden zunächst die im Endgerät gespeicherten Daten an den PVR Server
übertragen und dort kombiniert. Anschließend werden die komplettierten Videodaten
zur Wiedergabe als Echtzeitdatenstrom an das Endgerät 104 gesendet. Dies erlaubt die
Konstruktion eines besonders einfachen Endgeräts 104 mit minimaler Rechenleistung.
Da die im Endgerät hinterlegte Datenmenge sehr klein sein kann (in einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung genügen einige Kilobyte pro Aufzeichnung), wird der Nutzerwunsch nach
Wiedergabe einer speziellen Sendung durch das zunächst erforderliche Übertragen der
Daten an den PVR Server 102 nicht oder nur unmaßgeblich verzögert.
[0032] Alternativ können die im Speicher 110 des auswählenden Endgeräts 104 und die im Massenspeicher
108 abgelegten Teile der Aufzeichnung in Echtzeit im Endgerät 104 kombiniert werden.
Auf entsprechende Nutzereingabe hin werden die unvollständigen Videodaten mittels
des PVR Servers 102 aus dem Massenspeicher 108 als Nahe-Echtzeitdatenstrom an das
Endgerät 104 gesendet, dort um die im Endgerät 104 gespeicherten Daten ergänzt und
wiedergegeben. Nahe-Echtzeitdatenstrom bedeutet dabei, daß je nach Art der gewählten
Aufteilung der Daten zwischen lokalem Speicher 110 und Massenspeicher 108 sich auch
größere Datenmengen im lokalen Speicher befinden können, etwa Intro-Sequenzen, die
zunächst abgespielt werden, bevor die bis dahin gegebenenfalls gepufferten Daten aus
dem Massenspeicher 108 zur Wiedergabe aufbereitet werden. Die Übertragung der Daten
an das Endgerät sollte mindestens mit der Datenrate erfolgen, mit der das Material
kodiert wurde.
[0033] Werden im Speicher 110 des Endgeräts 104 Intro-Sequenzen abgelegt, die auch Headerinformationen
umfassen, ohne die der verbleibende, im Massenspeicher 108 abgelegte Teil der Aufzeichnung
nicht nutzbar ist, kann die Wiedergabe bei Nutzeranforderung ohne Verzögerung durch
Netzwerkvorgänge beginnen, da zunächst das Intro aus dem lokalen Speicher heraus wiedergegeben
werden kann, während im Hintergrund die restlichen Daten aus dem Massenspeicher 108
angefordert und zur Wiedergabe aufbereitet werden. Dies kommt der Nutzererwartung
entgegen, auf Tastendruck die Wiedergabe unverzögert beginnen zu können.
[0034] Neben den bereits genannten Möglichkeiten zur Verteilung der Daten auf Massenspeicher
108 und lokalen Speicher 110 sind dem Fachmann aus der vorstehenden ausführlichen
Beschreibung der Erfindung weitere Möglichkeiten zur Verteilung sofort offensichtlich.
Beispielsweise wäre es denkbar, eine Art Weitbereichs-RAID zwischen Festplatten des
Massenspeichers 108 und der lokalen Festplatte 111 oder dem lokalen Flash-Speicher
112 logisch zu bilden. Auch eine solche Anordnung würde bei geeigneter Definition
des RAID bewirken, daß die Inhalte des Massenspeichers ohne die lokalen Inhalte nutzlos
sind.
[0035] Schließlich sei darauf hingewiesen, daß sich die vorliegende Erfindung nicht nur
dann anwenden läßt, wenn - wie vorstehend beschrieben - für alle Nutzer nur eine gemeinsame
Kopie einer Sendung im Massenspeicher 108 hinterlegt wird, sondern auch dann, wenn
für jeden Nutzer eine gesonderte Kopie einer Sendung im Massenspeicher 108 gespeichert
wird. Auch in diesem Fall ist es möglich und in einigen Fällen erforderlich, die gespeicherten
Sendungen in einen beim Nutzer lokal und einen beim Diensteanbieter zentral gespeicherten
Teil aufzuteilen.
1. Anordnung (100) zum Speichern und Wiedergeben von TV-Sendungen, welche folgendes aufweist:
- einen PVR Server (102) mit Mitteln zum Empfang einer Vielzahl digital kodierter
TV-Kanäle und Mitteln zum Versorgen einer Vielzahl von Endgeräten (104);
- zumindest ein Endgerät (104) mit Mitteln zum Auswählen zu speichernder TV-Sendungen
(106) und Mitteln zum Übertragen der Auswahl an den PVR Server;
wobei ferner folgendes vorgesehen ist:
- im PVR Server (102), Mittel zum Aufzeichnen zu speichernder TV-Sendungen, wobei
ein kleiner Teil der bei der Aufzeichnung zu speichernden Daten an einen Speicher
(110) eines auswählenden Endgeräts (104) gesendet wird und ein überwiegender Teil
der zu speichernden Daten in einem mit dem PVR Server (102) gekoppelten Massenspeicher
(108) abgelegt wird;
- Mittel zum Zusammenführen der im Speicher (110) des auswählenden Endgeräts (104)
und der im mit dem PVR Server (102) gekoppelten Massenspeicher (108) abgelegten Teile
der Aufzeichnung zur Wiedergabe mittels des auswählenden Endgeräts (104);
- wobei bei der Anordnung (100) das Zusammenführen der im Speicher (110) des auswählenden
Endgeräts (104) und der im mit dem PVR Server (102) gekoppelten Massenspeicher (108)
abgelegten Teile der Aufzeichnung im PVR Server (102) erfolgt und die komplettierten
Videodaten zur Wiedergabe als Echtzeitdatenstrom an das Endgerät (104) gesendet werden.
2. Anordnung nach Anspruch 1, bei der die Mittel zum Aufzeichnen zu speichernder TV-Sendungen
so gestaltet sind, daß der in dem mit dem PVR Server (102) gekoppelten Massenspeicher
(108) gespeicherte überwiegende Teil der zu speichernden Daten nur bei Zusammenführung
mit den im Speicher (110) des auswählenden Endgeräts (104) abgelegten Daten eine dekodierbare
Bild- und Toninformation liefert.
3. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, bei der als Endgeräte-Speicher (110)
ein Flash-Speicher (112) oder eine Kleinstfestplatte vorgesehen ist, wobei der im
Speicher (110) des auswählenden Endgeräts (104) abgelegte Teil der Aufzeichnung mittels
eines Digital Rights Management fest an ein bestimmtes Endgerät (104) gekoppelt wird,
um zu verhindern oder alternativ in begrenztem Rahmen zu erlauben, dass auch Nutzer
die gespeicherte Sendung sehen, welche diese nicht zur Aufnahme programmiert haben.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der die Mittel zum Aufzeichnen zu
speichernder TV-Sendungen so gestaltet sind, daß Header-Informationen der zu speichernden
Videodaten an den Speicher (110) des auswählenden Endgeräts (104) gesendet werden
und die restlichen zu speichernden Daten in dem mit dem PVR Server (102) gekoppelten
Massenspeicher (108) abgelegt werden.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei der die Mittel zum Aufzeichnen zu
speichernder TV-Sendungen so gestaltet sind, daß eine zeitlich begrenzte Anfangssequenz
der zu speichernden Videodaten an den Speicher (110) des auswählenden Endgeräts (104)
gesendet wird und die restlichen zu speichernden Daten in dem mit dem PVR Server (102)
gekoppelten Massenspeicher (108) abgelegt werden.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei der die Mittel zum Aufzeichnen zu
speichernder TV-Sendungen so gestaltet sind, daß jedes n-te Datenpaket der zu speichernden
Videodaten an den Speicher (110) des auswählenden Endgeräts (104) gesendet wird und
die restlichen zu speichernden Daten in dem mit dem PVR Server (102) gekoppelten Massenspeicher
(108) abgelegt werden.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei der, wenn im Speicher (110) des Endgeräts
(104) Intro-Sequenzen abgelegt sind, die auch Headerinformationen umfassen, ohne die
der verbleibende, im Massenspeicher (108) abgelegte Teil der Aufzeichnung nicht nutzbar
ist, zunächst ein Intro aus dem lokalen Speicher (110) des Endgeräts (104) heraus
wiedergegeben wird, während im Hintergrund die restlichen Daten aus dem Massenspeicher
(108) angefordert und zur Wiedergabe aufbereitet werden.
8. Verfahren zum Speichern und Wiedergeben von TV-Sendungen, mit folgenden Schritten:
- Empfangen einer Vielzahl digital kodierter TV-Kanäle durch einen PVR Server (102),
der eine Vielzahl von Endgeräten (104) versorgt;
- Auswählen zu speichernder TV-Sendungen durch ein Endgerät (104) und Übertragen der
Auswahl an den PVR Server (102);
- Aufzeichnen zu speichernder TV-Sendungen, wobei ein kleiner Teil der bei der Aufzeichnung
zu speichernden Daten an einen Speicher (110) eines auswählenden Endgeräts (104) gesendet
wird und ein überwiegender Teil der zu speichernden Daten in einem mit dem PVR Server
(102) gekoppelten Massenspeicher (108) abgelegt wird; und
- Zusammenführen der im Speicher (110) des auswählenden Endgeräts (104) und der im
mit dem PVR Server (102) gekoppelten Massenspeicher (108) abgelegten Teile der Aufzeichnung
zur Wiedergabe mittels des auswählenden Endgeräts (104),
- wobei das Zusammenführen der im Speicher (110) des auswählenden Endgeräts (104)
und der im mit dem PVR Server (102) gekoppelten Massenspeicher (108) abgelegten Teile
der Aufzeichnung im PVR Server (102) erfolgt und die komplettierten Videodaten zur
Wiedergabe als Echtzeitdatenstrom an das Endgerät (104) gesendet werden.
9. Verfahren nach Anspruch 8, demgemäß der in dem mit dem PVR Server (102) gekoppelten
Massenspeicher (108) gespeicherte überwiegende Teil der zu speichernden Daten nur
bei Zusammenführung mit den im Speicher (110) des auswählenden Endgeräts (104) abgelegten
Daten eine dekodierbare Bild- und Toninformation liefert.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 oder 9, demgemäß als Endgeräte-Speicher (110)
ein Flash-Speicher (111) oder eine Kleinstfestplatte vorgesehen wird, wobei der im
Speicher (110) des auswählenden Endgeräts (104) abgelegte Teil der Aufzeichnung mittels
eines Digital Rights Management fest an ein bestimmtes Endgerät (104) gekoppelt wird,
um zu verhindern oder alternativ in begrenztem Rahmen zu erlauben, dass auch Nutzer
die gespeicherte Sendung sehen, welche diese nicht zur Aufnahme programmiert haben..
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, demgemäß Header-Informationen der zu
speichernden Videodaten an den Speicher (110) des auswählenden Endgeräts (104) gesendet
werden und die restlichen zu speichernden Daten in dem mit dem PVR Server (102) gekoppelten
Massenspeicher (108) abgelegt werden.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 11, demgemäß eine zeitlich begrenzte Anfangssequenz
der zu speichernden Videodaten an den Speicher (110) des auswählenden Endgeräts (104)
gesendet wird und die restlichen zu speichernden Daten in dem mit dem PVR Server (102)
gekoppelten Massenspeicher (108) abgelegt werden.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 12, demgemäß jedes n-te Datenpaket der zu
speichernden Videodaten an den Speicher (110) des auswählenden Endgeräts (104) gesendet
wird und die restlichen zu speichernden Daten in dem mit dem PVR Server (102) gekoppelten
Massenspeicher (108) abgelegt werden.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 13,bei dem, wenn im Speicher (110) des Endgeräts
(104) Intro-Sequenzen abgelegt sind, die auch Headerinformationen umfassen, ohne die
der verbleibende, im Massenspeicher (108) abgelegte Teil der Aufzeichnung nicht nutzbar
ist, zunächst ein Intro aus dem lokalen Speicher (110) des Endgeräts (104) heraus
wiedergegeben wird, während im Hintergrund die restlichen Daten aus dem Massenspeicher
(108) angefordert und zur Wiedergabe aufbereitet werden.
1. Arrangement (100) for storing and playing back TV programmes, which has the following:
- a PVR server (102) having means for receiving a multiplicity of digitally coded
TV channels and means for feeding a multiplicity of terminals (104);
- at least one terminal (104) having means for selecting TV programmes (106) that
are to be stored and means for transmitting the selection to the PVR server;
wherein also the following is provided:
- in the PVR server (102), means for recording TV programmes that are to be stored,
wherein a small portion of the data to be stored for the recording is sent to a memory
(110) of a selecting terminal (104) and a main portion of the data to be stored is
stored in a mass memory (108) coupled to the PVR server (102);
- means for merging the portions of the recording that are stored in the memory (110)
of the selecting terminal (104) and in the mass memory (108) coupled to the PVR server
(102), for playback by means of the selecting terminal (104);
- wherein in the arrangement (100) the merging of the portions of the recording that
are stored in the memory (110) of the selecting terminal (104) and in the mass memory
(108) coupled to the PVR server (102) is effected in the PVR server (102) and the
completed video data are sent to the terminal (104) for playback as a real-time data
stream.
2. Arrangement according to Claim 1, in which the means for recording TV programmes that
are to be stored are designed such that the main portion of the data to be stored
that is stored in the mass memory (108) coupled to the PVR server (102) delivers a
decodable piece of picture and sound information only when merged with the data stored
in the memory (110) of the selecting terminal (104).
3. Arrangement according to either of Claims 1 and 2, in which the terminal memory (110)
provided is a flash memory (112) or a minimum-sized hard disk, wherein the portion
of the recording that is stored in the memory (110) of the selecting terminal (104)
is coupled firmly to a particular terminal (104) by means of digital rights management
in order to prevent, or alternatively to allow to a limited extent, the stored programme
from also being seen by users who have not programmed said programme to record.
4. Arrangement according to one of Claims 1 to 3, in which the means for recording TV
programmes that are to be stored are designed such that header information from the
video data that are to be stored is sent to the memory (110) of the selecting terminal
(104) and the remainder of the data to be stored are stored in the mass memory (108)
coupled to the PVR server (102).
5. Arrangement according to one of Claims 1 to 4, in which the means for recording TV
programmes that are to be stored are designed such that a temporally limited initial
sequence from the video data that are to be stored is sent to the memory (110) of
the selecting terminal (104) and the remainder of the data to be stored are stored
in the mass memory (108) coupled to the PVR server (102).
6. Arrangement according to one of Claims 1 to 5, in which the means for recording TV
programmes that are to be stored are designed such that every n-th data packet from
the video data that are to be stored is sent to the memory (110) of the selecting
terminal (104) and the remainder of the data to be stored are stored in the mass memory
(108) coupled to the PVR server (102).
7. Arrangement according to one of Claims 1 to 6, in which, if in the memory (110) of
the terminal (104) intro sequences are stored that also comprise header information
without which the remaining portion of the recording that is stored in the mass memory
(108) cannot be used, an intro is initially played back from the local memory (110)
of the terminal (104) while in the background the remainder of the data are requested
from the mass memory (108) and are conditioned for playback.
8. Method for storing and playing back TV programmes, having the following steps:
- a multiplicity of digitally coded TV channels are received by a PVR server (102)
that feeds a multiplicity of terminals (104);
- TV programmes that are to be stored are selected by a terminal (104) and the selection
is transmitted to the PVR server (102);
- TV programmes that are to be stored are recorded, wherein a small portion of the
data to be stored for the recording is sent to a memory (110) of a selecting terminal
(104) and a dominant portion of the data to be stored is stored in a mass memory (108)
coupled to the PVR server (102); and
- the portions of the recording that are stored in the memory (110) of the selecting
terminal (104) and in the mass memory (108) coupled to the PVR server (102) are merged
for playback by means of the selecting terminal (104),
- wherein the merging of the portions of the recording that are stored in the memory
(110) of the selecting terminal (104) and in the mass memory (108) coupled to the
PVR server (102) is effected in the PVR server (102) and the completed video data
are sent to the terminal (104) for playback as a real-time data stream.
9. Method according to Claim 8, according to which the main portion of the data to be
stored that is stored in the mass memory (108) coupled to the PVR server (102) delivers
a decodable piece of picture and sound information only when merged with the data
stored in the memory (110) of the selecting terminal (104).
10. Method according to either of Claims 8 and 9, according to which the terminal memory
(110) provided is a flash memory (111) or a minimum sized hard disk, wherein the portion
of the recording that is stored in the memory (110) of the selecting terminal (104)
is coupled firmly to a particular terminal (104) by means of digital rights management
in order to prevent, or alternatively to allow to a limited extent, the stored programme
from also being seen by users who have not programmed said programme to record.
11. Method according to one of Claims 8 to 10, according to which header information from
the video data that are to be stored is sent to the memory (110) of the selecting
terminal (104) and the remainder of the data to be stored are stored in the mass memory
(108) coupled to the PVR server (102).
12. Method according to one of Claims 8 to 11, according to which a temporally limited
initial sequence from the video data that are to be stored is sent to the memory (110)
of the selecting terminal (104) and the remainder of the data to be stored are stored
in the mass memory (108) coupled to the PVR server (102).
13. Method according to one of Claims 8 to 12, according to which every n-th data packet
from the video data that are to be stored is sent to the memory (110) of the selecting
terminal (104) and the remainder of the data to be stored are stored in the mass memory
(108) coupled to the PVR server (102).
14. Method according to one of Claims 8 to 13, in which, if in the memory (110) of the
terminal (104) intro sequences are stored that also comprise header information without
which the remaining portion of the recording that is stored in the mass memory (108)
cannot be used, an intro is initially played back from the local memory (110) of the
terminal (104) while in the background the remainder of the data are requested from
the mass memory (108) and are conditioned for playback.
1. Système (100) pour sauvegarder et reproduire des émissions TV, comportant :
- un serveur PVR (102) comportant des moyens pour recevoir une pluralité de canaux
TV codés numériquement et des moyens pour desservir une pluralité de terminaux (104)
;
- au moins un terminal (104) comportant des moyens pour sélectionner des émissions
TV à sauvegarder (106) et des moyens pour transmettre la sélection au serveur PVR,
;
dans lequel sont en outre prévus :
- dans le serveur PVR (102), des moyens pour enregistrer des émissions TV à sauvegarder,
une petite partie des données à sauvegarder lors de l'enregistrement étant envoyée
à une mémoire (110) d'un terminal sélectionneur (104) et une majeure partie des données
à sauvegarder étant déposée dans une mémoire de masse (108) couplée au serveur PVR
(102) ;
- des moyens pour regrouper, aux fins de la reproduction au moyen du terminal sélectionneur
(104), les parties de l'enregistrement déposées dans la mémoire (110) du terminal
sélectionneur (104) et des parties de l'enregistrement déposées dans la mémoire de
masse (108) couplée au serveur PVR (102) ;
- le système (100) étant tel que le regroupement des parties de l'enregistrement déposées
dans la mémoire (110) du terminal sélectionneur (104) et des parties de l'enregistrement
déposées dans la mémoire de masse (108) couplée au serveur PVR (102) s'effectue dans
le serveur PVR (102) et les données vidéo complétées sont envoyées au terminal (104)
pour reproduction en tant que flux de données en temps réel.
2. Système selon la revendication 1, selon lequel les moyens pour enregistrer des émissions
TV à sauvegarder sont conçus de manière telle que la majeure partie des données à
sauvegarder qui est stockée dans la mémoire de masse (108) couplée au serveur PVR
(102) ne fournit une information graphique et sonore décodable qu'en cas de regroupement
avec les données déposées dans la mémoire (110) du terminal sélectionneur (104).
3. Système selon l'une des revendications 1 ou 2, selon lequel sont prévus, en tant que
mémoire de terminaux (110), une mémoire Flash (112) ou un microdisque dur, la partie
de l'enregistrement déposée dans la mémoire (110) du terminal sélectionneur (104)
étant couplée à demeure à un terminal déterminé (104) au moyen d'une gestion des droits
numériques afin d'empêcher, sinon de permettre, dans un cadre limité, que l'émission
sauvegardée puisse également être vue par des utilisateurs qui n'ont pas programmé
celle-ci en vue de l'enregistrement.
4. Système selon l'une des revendications 1 à 3, selon lequel les moyens pour enregistrer
des émissions TV à sauvegarder sont conçus de manière telle que des informations d'en-tête
des données vidéo à sauvegarder sont envoyées à la mémoire (110) du terminal sélectionneur
(104) et que les données restantes à sauvegarder sont déposées dans la mémoire de
masse (108) couplée au serveur PVR (102).
5. Système selon l'une des revendications 1 à 4, selon lequel les moyens pour enregistrer
des émissions TV à sauvegarder sont conçus de manière telle qu'une séquence initiale
limitée dans le temps des données vidéo à sauvegarder est envoyée à la mémoire (110)
du terminal sélectionneur (104) et que les données restantes à sauvegarder sont déposées
dans la mémoire de masse (108) couplée au serveur PVR (102).
6. Système selon l'une des revendications 1 à 5, selon lequel les moyens pour enregistrer
des émissions TV à sauvegarder sont conçus de manière telle que chaque nième paquet de données des données vidéo à sauvegarder est envoyé à la mémoire (110) du
terminal sélectionneur (104) et que les données restantes à sauvegarder sont déposées
dans la mémoire de masse (108) couplée au serveur PVR (102).
7. Système selon l'une des revendications 1 à 6, selon lequel, lorsque sont déposées
dans la mémoire (110) du terminal (104) des séquences d'intro qui incluent également
des informations d'en-tête sans lesquelles la partie restante de l'enregistrement
déposée dans la mémoire de masse (108) n'est pas utilisable, une intro est tout d'abord
reproduite à partir de la mémoire locale (110) du terminal (104) pendant que, à l'arrière-plan,
les données restantes sont demandées à la mémoire de masse (108) et préparées pour
la reproduction.
8. Procédé pour sauvegarder et reproduire des émissions TV, comportant les étapes suivantes
:
- réception d'une pluralité de canaux TV codés numériquement par un serveur PVR (102)
qui dessert une pluralité de terminaux (104) ;
- sélection, par un terminal (104), d'émissions TV à sauvegarder et transmission de
la sélection au serveur PVR (102) ;
- enregistrement d'émissions TV à sauvegarder, une petite partie des données à sauvegarder
lors de l'enregistrement étant envoyée à une mémoire (110) d'un terminal sélectionneur
(104) et une majeure partie des données à sauvegarder étant déposée dans une mémoire
de masse (108) couplée au serveur PVR (102), et
- regroupement, aux fins de la reproduction au moyen du terminal sélectionneur (104),
des parties de l'enregistrement déposées dans la mémoire (110) du terminal sélectionneur
(104) et des parties de l'enregistrement déposées dans la mémoire de masse (108) couplée
au serveur PVR (102),
- le regroupement des parties de l'enregistrement déposées dans la mémoire (110) du
terminal sélectionneur (104) et des parties de l'enregistrement déposées dans la mémoire
de masse (108) couplée au serveur PVR (102) s'effectuant dans le serveur PVR (102)
et les données vidéo complétées étant envoyées au terminal (104) pour reproduction
en tant que flux de données en temps réel.
9. Procédé selon la revendication 8, selon lequel la majeure partie des données à sauvegarder
qui est stockée dans la mémoire de masse (108) couplée au serveur PVR (102) ne fournit
une information graphique et sonore décodable qu'en cas de regroupement avec les données
déposées dans la mémoire (110) du terminal sélectionneur (104).
10. Procédé selon l'une des revendications 8 ou 9, selon lequel sont prévus, en tant que
mémoire de terminaux (110), une mémoire Flash (111) ou un microdisque dur, la partie
de l'enregistrement déposée dans la mémoire (110) du terminal sélectionneur (104)
étant couplée à demeure à un terminal déterminé (104) au moyen d'une gestion des droits
numériques afin d'empêcher, sinon de permettre, dans un cadre limité, que l'émission
sauvegardée puisse également être vue par des utilisateurs qui n'ont pas programmé
celle-ci en vue de l'enregistrement.
11. Procédé selon l'une des revendications 8 à 10, selon lequel des informations d'en-tête
des données vidéo à sauvegarder sont envoyées à la mémoire (110) du terminal sélectionneur
(104) et les données restantes à sauvegarder sont déposées dans la mémoire de masse
(108) couplée au serveur PVR (102).
12. Procédé selon l'une des revendications 8 à 11, selon lequel une séquence initiale
limitée dans le temps des données vidéo à sauvegarder est envoyée à la mémoire (110)
du terminal sélectionneur (104) et les données restantes à sauvegarder sont déposées
dans la mémoire de masse (108) couplée au serveur PVR (102).
13. Procédé selon l'une des revendications 8 à 12, selon lequel chaque nième paquet de données des données vidéo à sauvegarder est envoyé à la mémoire (110) du
terminal sélectionneur (104) et les données restantes à sauvegarder sont déposées
dans la mémoire de masse (108) couplée au serveur PVR (102).
14. Procédé selon l'une des revendications 8 à 13, selon lequel, lorsque sont déposées
dans la mémoire (110) du terminal (104) des séquences d'intro qui incluent également
des informations d'en-tête sans lesquelles la partie restante de l'enregistrement
déposée dans la mémoire de masse (108) n'est pas utilisable, une intro est tout d'abord
reproduite à partir de la mémoire locale (110) du terminal (104) pendant que, à l'arrière-plan,
les données restantes sont demandées à la mémoire de masse (108) et préparées pour
la reproduction.

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- PROTECTING VOD THE EASIER WAYGRIWODZ C et al.PROCEEDINGS OF THE ACM MULTIMEDIA 98, MM'98ACM19980900vol. 6, 12, 21-28 [0005]