[0001] Die Erfindung betrifft eine Halterung für die Anordnung einer Sprinklerdüse einer
Feuerlöschanlage in einer Öffnung eines abgehängten Deckensystems, wobei die Feuerlöschanlage
eine Hauptleitung aufweist, an die die Sprinklerdüse nach unten gerichtet über eine
flexible Schlauchleitung angeschlossen ist, wobei auf der Oberseite des Deckensystems
eine zu diesem im Wesentlichen parallel verlaufende Brücke vorgesehen ist, welche
mit Trägern des Deckensystems verbunden ist, wobei die Verbindung zwischen Brücke
und Träger jeweils über eine lösbare Klemmvorrichtung erfolgt und wobei die Sprinklerdüse
wenigstens mittelbar an der Brücke befestigt ist.
[0002] Im Stand der Technik sind verschiedenste Halterungen für Sprinklerdüsen bekannt.
Beispielhaft sei hier die
DE-A 197 09 916 aufgeführt, bei der eine Brücke aus einem gefalzten Blechzuschnitt besteht und über
ebenfalls aus einem Blechzuschnitt bestehende Anschlusselemente an zwei Trägern befestigt
ist, indem die Anschlusselemente in Schlitze des Trägers eintauchen. In diesem Zustand
werden die Anschlusselemente mit dem Blechzuschnitt verschraubt und sie halten so
die Brücke mit der daran festgelegten Sprinklerdüse an zwei Trägern formschlüssig
fest.
[0003] Es ist darüber hinaus aus der
US-A 2002/066834 eine Halterung bekannt, bei der die Brücke aus einem Vierkantrohr besteht und mittels
einer Schelle an zwei parallel zueinander verlaufenden Trägern festgelegt ist, wobei
die Schelle ein Befestigungsmittel zur Beaufschlagung der Brücke und zumindest ein
weiteres Befestigungsmittel zur Verklemmung der Schelle gegenüber dem Träger aufweist.
[0004] Während bei der genannten
US-A-2002/066834 das Vierkantrohr für die Verwendung als Brücke Vorteile gegenüber dem oben gefalzten
Blechzuschnitt aufweist, da es stabiler, verwindungssteifer und kostengünstiger ist,
bestehen die Nachteile beim Gegenstand der
US-A-2002/066,834 darin, dass die Schelle über zwei bzw. sogar drei Befestigungsmittel für eine gegenseitige
Festlegung von Brücke und Träger sorgen muss. Dies ist vor allem dann von Nachteil,
wenn vor Ort bei bereits montiertem abgehängten Deckensystem die Position der Brücke
geändert oder gar die Brücke ganz entfernt werden muss, da hierzu zwischen zwei und
sechs Befestigungsmittel gelöst und anschließend wieder angezogen werden müssen. Hinzu
kommt noch, dass bei montierter Brücke einige der Befestigungsmittel sogar von Träger
oder Brücke verdeckt werden und damit schwer zugänglich sind.
[0005] Weitere Nachteile bestehen beim Gegenstand der
DE-A-197 09 916 darin, dass die Halterung nur bei solchen Trägern verwendet werden kann, die die
gewünschten schlitzförmigen Ausnehmungen aufweisen. In ähnlicher Weise ist die aus
der
US-A-2002/066834 bekannte Halterung ebenfalls nur für eine Art von Träger verwendbar, indem die Schelle
an einen bestimmten Trägertyp angepasst sein muss, um mit einem zugehörigen Befestigungsmittel
die Schelle am Träger festlegen zu können, während ein anderes Befestigungsmittel
für die Festlegung der Schelle an der Brücke sorgt.
[0006] Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Halterung
der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, die sich durch einen einfachen
und kostengünstigen Aufbau und eine einfache Handhabung auszeichnet und dies noch
dazu bei unterschiedlichen Trägertypen.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Klemmvorrichtung aus
einer sowohl den Träger als auch die Brücke zumindest teilweise umgreifenden Schelle
besteht, und dass die Schelle die Brücke und den Träger über ein gemeinsames Befestigungsmittel
gegeneinander drückt und hierdurch formschlüssig aneinander festlegt.
[0008] Das Befestigungsmittel ist hierbei so ausgebildet, dass es sowohl für die Festlegung
der Schelle an der Brücke als auch der Schelle an dem Träger und dadurch für eine
Festlegung der Brücke am Träger sorgt.
[0009] Hierbei empfiehlt es sich, dass die Brücke aus einem Vierkantrohr besteht, wie es
beispielsweise aus der genannten
US-A 2002/066834 bekannt ist. Dies hat sich hinsichtlich Einfachheit, Stabilität und Kostengünstigkeit
bewährt.
[0010] Was den Träger betrifft, so ist es üblich, wenn dieser eine untere horizontale T-Basis
und einen von der Schelle umgriffenes Kopfprofil, nachfolgend als Flansch bezeichnet,
aufweist und insbesondere aus einem T-Träger mit gegenüber dem T-Steg verbreiterten
kopfseitigen Flansch besteht, wobei die Schelle den Flansch untergreift. Wenn die
Abmessungen des T-Trägers variieren, kommen die erfindungsgemäßen Vorteile zum Tragen,
indem die Schelle zwei im Wesentlichen parallel verlaufende Schenkel aufweist und
eine gemeinsame Schellenbasis, die das Schraubmittel trägt, und indem die Schenkel
an ihren freien Enden hakenförmig ausgebildet sind, so dass die Schelle den Träger
und/oder die Brücke mit den hakenförmigen freien Enden umgreift. Hierdurch ist es
möglich, die Schelle über den Träger zu stülpen, so dass der eine Schenkel auf der
einen Seite und der andere Schenkel auf der anderen Seite der Brücke angeordnet sind
und sich nach einem Verschwenken der Schelle um ihre vertikale Achse bis unter den
Flansch des T-Trägers erstrecken, wo die hakenförmigen Enden den T-Flansch untergreifen.
Wird nun das Befestigungsmittel angezogen, welches insbesondere aus einem Schraubmittel
oder aber auch aus einem Keil oder einem sonstigen Mittel besteht, das für eine vertikale
Zustellbewegung sorgen kann, so zieht sie mit Hilfe der hakenförmigen freien Enden
der Schelle den T-Trägerflansch in Richtung der Brücke, die wiederum als Widerlager
für die Schelle fungiert und vom Befestigungsmittel der Schelle, also insbesondere
von einem Schraubmittel beaufschlagt wird.
[0011] Besteht das an der Schelle festgelegte Befestigungsmittel aus einer Schraube, so
ist unschwer erkennbar, dass über die Länge der Schraube problemlos Unterschiede in
der Höhe des jeweiligen Flansches kompensiert und abgefangen werden können, so dass
die erfindungsgemäße Halterung auch für unterschiedliche Flanschhöhen eingesetzt werden
kann. Hierbei müssen die hakenförmigen Enden der Schelle lediglich den T-Flansch des
T-Trägers umgreifen.
[0012] Die Verbindung von Brücke einerseits und Träger bzw. Trägerflansch andererseits,
die in der Regel rechtwinklig zueinander verlaufen, wird dadurch ermöglicht, dass
die Schelle vor allem im Bereich ihrer hakenförmigen Enden einen gegenseitigen Abstand
aufweist, der etwas größer ist als die Breite des T-Flansches. Hierdurch ist sichergestellt,
dass die Schelle nach dem Aufschieben auf die Brücke und den Flansch anschließend
soweit verschwenkt werden kann, bis die hakenförmigen Enden den Flansch untergreifen.
Wird die Schelle über das Befestigungsmittel daraufhin angezogen, so gelangen die
hakenförmigen Enden in Wirkverbindung mit dem Flansch des Trägers und legen ihn an
der Brücke bzw. an deren einem Ende fest.
[0013] In an sich bekannter Weise erstrecken sich die Brücke und die Träger in der gleichen
Ebene oder zumindest in annähernd zueinander parallelen horizontalen Ebenen, wobei
die Brücke und die Träger im Wesentlichen rechtwinklig zueinander angeordnet sind,
und wobei die Brücke mit ihren Enden an zwei zueinander parallelen Trägern befestigt
ist. Hierbei bilden die Träger einen Rahmen, in den kassettenförmige Deckenelemente
eingelegt werden, und die Brücke dient dazu, die Sprinklerdüse so zu positionieren,
dass sie durch ein solches Deckenelement durch eine in etwa der Mitte des Deckenelements
positionierte Öffnung ragt.
[0014] Die Festlegung der Sprinklerdüse an der Brücke erfolgt dadurch, dass zwischen Schlauchleitung
und Sprinklerdüse eine Muffe angeordnet ist und dass die Befestigung der Sprinklerdüse
an der Brücke durch Beaufschlagung der Muffe und mittels einer die Muffe einerseits
und die Brücke andererseits umgreifenden Klammer erfolgt. Hierzu weist die Klammer
zwei Schenkel mit jeweils einer Ausnehmung für die Muffe auf sowie eine die beiden
Schenkel verbindende Schenkelbasis, die ein die Brücke beaufschlagendes Befestigungsmittel
aufweist, welches vorteilhafterweise aus zwei parallelen die Brücke beaufschlagenden
und gegen die Muffe verspannenden Schrauben besteht.
[0015] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung; hierbei zeigen
- Figur 1
- in den Ansichten a), b) und c) eine erfindungsgemäße Halterung für eine Sprinklerdüse;
- Figur 2
- ebenfalls in den Ansichten a), b) und c) eine alternative Halterung;
- Figur 3
- in den Ansichten a), b) und c) eine weitere alternative Halterung;
- Figur 4
- in den Ansichten a), b) und c) eine Halterung für Sprinklerdüsen mit einem von den
Ausführungsformen in den Figuren 1 bis 3 abweichenden Befestigungsmittel; und
- Figur 5
- in den Ansichten a), b) und c) eine Vorrichtung zur Befestigung der Sprinklerdüse
an der erfindungsgemäßen Halterung.
[0016] Figur 1 zeigt eine Halterung 1 für ein Deckensystem 2. Das Deckensystem weist eine
Vielzahl von Trägern 3 auf, die einen gitterartigen Aufbau bilden aus einer Vielzahl
von zueinander rechtwinklig angeordneten Trägern, wobei diese Träger ein umgekehrtes
T-Profil aufweisen, bei dem an der in Figur 1 unteren T-Basis 3a einzelne (nicht dargestellte)
kassettenförmige Deckenelemente in an sich bekannter Weise festgelegt werden. Von
der horizontalen T-Basis 3a ausgehend erstreckt sich ein vertikaler T-Steg 3b des
T-Trägers 3 nach oben und endet dort in einem Flansch 3c, der eine gegenüber dem T-Steg
3b vergrößerte Breite aufweist und so zur Beaufschlagung durch die nachfolgend näher
beschriebene Halterung 1 dient.
[0017] Die Halterung 1 besteht im Wesentlichen aus einer Brücke 4 in Form eines Vierkantrohres,
das sich zwischen zwei T-Trägern 3 erstreckt und an diesen festgelegt ist. Die Brücke
4 trägt in einem in Figur 1 nicht dargestellten Abschnitt eine Klammer, die eine ebenfalls
nicht dargestellte Sprinklerdüse positionsgenau so festlegt, dass die Sprinklerdüse
durch eine in dem kassettenartigen Deckenelement vorgesehene Öffnung hindurchragt.
Hierfür sind verschiedene Anordnungen und Bauformen im Stand der Technik bereits bekannt,
so dass an dieser Stelle auch hierauf nicht näher eingegangen werden soll.
[0018] Wesentlich ist nun, dass die Halterung 1 auch noch aus einer Schelle 5 besteht, die
zwei vertikale Schellenschenkel 5a, 5b und eine die beiden Schellenschenkel verbindende
gemeinsame Schellenbasis 5c. aufweist. Die Schellenschenkel 5a, 5b sind an ihren freien
Enden 5d, 5e hakenförmig aufeinander zu gekrümmt ausgebildet und bilden Haltebereiche,
die den T-Träger 3 im Bereich unterhalb des Flansches 3c so beaufschlagen, dass die
Haltebereiche der Schelle 5 im Übergangsbereich vom T-Steg 3b in den T-Flansch 3c
anliegen.
[0019] Im Bereich der Schellenbasis 5c ist eine Schraube 6 in vertikaler Richtung angeordnet,
die die Oberseite der Brücke 4 beaufschlagt und bei einem weiteren Anziehen durch
die freien Enden 5d, 5e der Schellenschenkel 5a, 5b ein Widerlager bildet, gegen das
die Schraube 6 die Brücke 4 verspannt.
[0020] Somit umgreift die Schelle 5 die Brücke 4 einerseits und den T-Flansch 3c des T-Trägers
3 andererseits und legt beide gegeneinander formschlüssig fest.
[0021] Ein wesentlicher Aspekt der Schelle 5 ist aus Figur 1c ersichtlich: Dort sieht man
in einer geschnittenen Ansicht von oben die freien Enden 5d, 5e der Schellenschenkel
5a, 5b und erkennt, dass die Schelle lediglich aus einem flachen Blechzuschnitt besteht,
der dadurch in Eingriff mit dem T-Flansch 3c gelangt, dass die Schelle zunächst auf
den Träger 3 aufgesteckt und anschlie-βend soweit (etwa 20°) um ihre Vertikalachse
gedreht wird, bis die hakenförmigen etwas aus der vertikalen Ebene weggebogenen freien
Enden 5d, 5e der Schellenschenkel 5a, 5b unter dem Flansch 3c anliegen. Wird anschließend
das Vierkantrohr der Brücke 4 eingeschoben und die Schraube 6 angezogen, so sorgt
die schrägstehende Schelle 5 für das gegenseitige Verspannen von T-Träger und Brücke.
[0022] Ein Lösen dieser Verbindung ist in umgekehrter Reihenfolge möglich dadurch, dass
die Schraube gelockert wird, dass die Brücke herausgeschoben und die Schelle um ihre
Vertikalachse zurückgeschwenkt wird, bis der Abstand zwischen den freien hakenförmigen
Enden 5d, 5e der Schellenschenkel so groß ist, dass die Schelle aus dem Eingriff mit
dem T-Flansch 3c gelangt und gegenüber dem T-Träger abgehoben werden kann.
[0023] Figur 1 b zeigt die Schelle 5, die Brücke 4 und den T-Träger 3 in der Seitenansicht
zu Figur 1 a.
In Figur 1a ist ein vertikaler Abstand a
v zwischen der Oberkante des hakenförmigen freien Endes 5d und der Unterkante der Schellenbasis
5c angezeigt. Dieser vertikale Abstand muss natürlich mindestens so groß sein wie
die vertikale Höhe der Brücke 4 und des T-Flansches 3c zusammengerechnet. Will man
eine Schelle zur Verfügung stellen, die für verschiedene Trägertypen verwendbar ist,
so ist es zweckmäßig, den Abstand a
v so groß zu wählen, dass für die gängigen kopfseitigen Flanschhöhen von zwischen 4
mm und 15 mm Platz bleibt, wobei gängige Brückenhöhen mitberücksichtigt werden müssen.
Der Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt somit darin, mittels einer einen ausreichenden
Abstand a
v aufweisenden Schelle eine Halterung zur Verfügung zu stellen, die sich für beliebige
Trägersysteme einsetzen lässt.
[0024] Ist der vertikale Abstand a
v vergleichsweise groß bemessen, so muss lediglich das Befestigungsmittel, also im
Beispiel aus Figur 1 die Schraube 6 ausreichend lang sein, um diesen zu großen Abstand
bis zur Oberseite der Brücke 4 zu überwinden.
[0025] In diesem Zusammenhang ist auch auf die in Figur 1a dargestellte Flanschbreite b
F hinzuweisen, die bei der Größe des in Figur 1c dargestellten horizontalen Abstands
a
h zwischen den freien hakenförmigen Enden 5d, 5e berücksichtigt werden muss: Hierbei
muss also der Abstand a
h größer sein als die Breite b
F des T-Flansches 3c, um ein Aufstecken der Schelle auf den T-Flansch des Trägers 3
zu ermöglichen. Nach dem Aufstecken erfolgt dann in der zuvor beschriebenen Art und
Weise das Festlegen der Schelle am T-Flansch durch Verschwenken der Schelle (im Ausführungsbeispiel
aus der Figur 1 a um etwa 20°), bis beide freien Enden 5d, 5e den T-Flansch 3c untergreifen.
[0026] Figur 2 zeigt in den Ansichten a), b) und c) eine Halterung 11 mit einer Schelle
15, die dieselbe Brücke 4 und denselben T-Träger 3 mit demselben Schraubmittel 6 beaufschlagt.
Die Schelle 15 weist im Gegensatz zu der Schelle 5 aus Figur 1 keinen ebenen flachen
Aufbau auf, sondern einen Aufbau als insgesamt fast quaderförmiges U-Profil mit zwei
im Wesentlichen L-förmigen Schellenschenkeln 15a, 15b, bei denen die freien Enden
15d, 15e ebenfalls hakenförmig ausgebildet sind und den T-Flansch 3c ähnlich wie die
hakenförmigen freien Enden 5d, 5e der Schelle 5 um- und untergreifen.
[0027] Das Aufstecken der Schelle 15 auf den T-Flansch 3c des Trägers 3 wird ähnlich wie
bei der Schelle 5 aus Figur 1 dadurch ermöglicht, dass die Schelle so schräg gestellt
wird, bis der Abstand zwischen den beiden hakenförmigen Enden 15d, 15e größer ist
als die Breite des T-Flansches 3c, woraufhin die Schelle 15 auf den T-Flansch 3c aufgesteckt
werden kann. Beim Abheben erfolgt das Verschwenken in umgekehrter Richtung soweit,
bis die freien hakenförmigen Enden 15d, 15e der Schelle 15 den T-Steg 3b nicht mehr
beaufschlagen und den T-Flansch 3c nicht mehr untergreifen.
[0028] Figur 3 zeigt in den Ansichten a), b) und c) eine mit der Ausführungsform aus Figur
2 fast identische Ausführungsform einer Halterung 21 mit einer Schelle 25 mit dem
einzigen Unterschied, dass dort im Bereich der Schellenschenkel 25a, 25b und eines
Teils der Schellenbasis 25c sickenartige im Wesentlichen vertikale Vertiefungen 25f,
25g angebracht sind, die zur Verstärkung der Steifigkeit der Schellenschenkel 25a,
25b dienen und über die die Schelle 25 am Vierkantstab der Brücke 4 anliegt. Ansonsten
ist der Aufbau und die Funktion der Schelle 25 identisch mit der Schelle 15.
[0029] Schließlich zeigt Figur 4 in den Ansichten a), b) und c) eine Halterung 31 mit einer
Schelle 35, die ähnlich wie die Schellen 15 und 25 aus den Figuren 2 und 3 aufgebaut
ist, jedoch deren Schellenbasis 35c nicht horizontal sondern leicht geneigt angeordnet
ist. Diese Neigung dient dazu, einen Befestigungskeil 36 mit entsprechend geneigter
Oberseite 36a in den Zwischenraum zwischen Schellenbasis 35c und Brücke 4 einzuschieben
und so die Brücke 4 mit dem T-Träger 3 in Vertikalrichtung zu verspannen, wobei wiederum
die freien Enden 35d, 35e der Schellenschenkel 35a, 35b den T-Steg 3b seitlich beaufschlagen
und den T-Flansch 3c untergreifen.
[0030] Den Figuren 1 bis 4 ist jeweils gemeinsam, dass sie in der Ansicht a) eine Vorderansicht,
in der Ansicht b) eine Seitenansicht und in der Ansicht c) eine teilweise geschnittene
Ansicht (bei Figur 1c) bzw. eine Draufsicht (bei den Figuren 2c, 3c und 4c) zeigen.
[0031] Soweit dort identische Bauteile verwendet sind wie die der Träger 3 und die Brücke
4, sind diese mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
[0032] Was die Befestigung der Sprinklerdüse an der Brücke betrifft, so erfolgt diese -
wie in Figur 5a in Vorderansicht, in Figur 5b in Seitenansicht und in Figur 5c in
Ansicht von unten ersichtlich ist - in ähnlich einfacher Weise durch eine U-förmige
Klammer 41, die eine zwischen Schlauchleitung und Sprinklerdüse 42 angeordnete Muffe
43 beaufschlagt und über zwei parallele an einer Basis 41c der Klammer positionierte
Schrauben 44, 45 gegen die Brücke 4 festspannt. Sofern die Muffe - wie hier - mit
einem 6- oder 8-Kant ausgebildet ist, so können in U-Schenkeln 41a, 41b der U-Klammer
vorgesehene Ausnehmungen 46 hieran angepasst ähnliche Schrägen aufweisen, so dass
bei entsprechender Festlegung der Muffe an der Brücke ohne große Haltekräfte durch
den Formschluss zwischen Ausnehmung und Muffe vergleichsweise große Drehmomente aufgenommen
werden können.
[0033] Es sei angemerkt, dass die gezeigten Ausführungsbeispiele nur einige Varianten der
erfindungsgemäßen Klemmvorrichtung als Teil der Sprinklerdüsenhalterung zeigen, denen
erfindungsgemäß gemeinsam ist, dass man mit Hilfe eines einzigen Befestigungsmittels
die Brücke am Träger festlegen kann, wobei diese Klemmvorrichtung noch dazu sehr einfach
aus einem ebenen Blechzuschnitt oder aus einem U-förmig gebogenen Blechprofil besteht.
Somit zeichnet sich die Erfindung durch einfachen und kostengünstigen Aufbau und einfache
Handhabbarkeit aus.
1. Halterung für die Anordnung einer Sprinklerdüse einer Feuerlöschanlage in einer Öffnung
eines abgehängten Deckensystems, wobei die Feuerlöschanlage eine Hauptleitung aufweist,
an die die Sprinklerdüse vertikal nach unten gerichtet über eine flexible Schlauchleitung
angeschlossen ist, wobei auf der Oberseite des Deckensystems eine zu diesem im wesentlichen
parallel verlaufende Brücke (4) vorgesehen ist, welche mit Trägern (3) des Deckensystems
verbunden ist, wobei die Verbindung zwischen Brücke und Träger jeweils über eine lösbare
Klemmvorrichtung (5, 15, 25, 35) erfolgt und wobei die Sprinklerdüse wenigstens mittelbar
an der Brücke befestigt ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Klemmvorrichtung aus einer sowohl den Träger (3) als auch die Brücke (4) zumindest
teilweise umgreifenden Schelle (5, 15, 25, 35) besteht, und dass die Schelle die Brücke
und den Träger über ein gemeinsames Befestigungsmittel (6, 36) gegeneinander drückt
und hierdurch formschlüssig aneinander festlegt.
2. Halterung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Brücke (4) aus einem Vierkantrohr besteht.
3. Halterung nach zumindest Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Träger (3) einen von der Schelle um- und/oder untergriffenen kopfseitigen Flansch
(3c) aufweist.
4. Halterung nach zumindest Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet;
dass der Träger (3) ein T-Träger mit einer fußseitigen horizontalen T-Basis (3a) und einem
sich hiervon vertikal nach oben erstreckenden T-Steg (3b) ist, wobei der kopfseitige
Flansch (3c) eine größere Breite (bF) im Vergleich zur Breite (bs) des T-Stegs aufweist, und dass die Schelle (5, 15, 25, 35) den Flansch (3c) untergreift.
5. Halterung nach zumindest Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schelle (5, 15, 25, 35) zwei im wesentliche parallel zueinander verlaufende Schellenschenkel
(5a, 5b, 15a, 15b, 25a, 25b, 35a, 35b) aufweist und eine gemeinsame Schellenbasis
(5c, 15c, 25c, 35c), die das Befestigungsmittel (6, 36) aufweist, dass die Schenkel
an ihren freien Enden (5d, 5e, 15d, 15e, 25d, 25e, 35d, 35e) hakenförmig aufeinander
zu gekrümmt ausgebildet sind und dass die Schelle die Brücke (4) durch die Schellenschenkel
(5a, 5b, 15a, 15b, 25a, 25b, 35a, 35b) umgreift und den Träger (3) durch die hakenförmigen
Enden (5d, 5e, 15d, 15e; 25d, 25e, 35d, 35e) untergreift.
6. Halterung nach zumindest Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der horizontale Abstand (ah) zwischen den hakenförmigen freien Enden (5d, 5e, 15d, 15e, 25d, 25e, 35d, 35e) der
Schellenschenkel (5a, 5b, 15a, 15b, 25a, 25b, 35a, 35b) größer ist als die Breite
(bF) des T-Flansches (3c).
7. Halterung nach zumindest Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Brücke (4) und die Träger (3) in der gleichen Ebene oder zumindest in zueinander
annähernd parallelen horizontalen Ebenen und im wesentlichen rechtwinklig zueinander
angeordnet sind, wobei die Brücke an zwei zueinander parallelen Trägern befestigt
ist.
8. Vorrichtung zur Befestigung einer über eine Schlauchleitung an eine Feuerlöschanlage
angeschlossenen Sprinklerdüse an der Halterung nach zumindest einem der vorstehenden
Ansprüche, wobei zwischen Schlauchleitung und Sprinklerdüse (42) eine Muffe (43) angeordnet
ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Befestigungsvorrichtung zur Befestigung der Sprinklerdüse an der Halterung (1)
aus einer die Muffe einerseits und die Halterung andererseits umgreifenden Kammer
(41) besteht.
9. Vorrichtung nach zumindest Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Klammer (41) U-förmig ausgebildet ist und zwei Schenkel (41a, 41 b) mit jeweils
einer Ausnehmung (46) für die Muffe (43) aufweist sowie eine die beiden Schenkel verbindende
Schenkelbasis (41 c), die die Halterung (1) beaufschlagende Befestigungsmittel (44,
45) aufweist.
10. Halterung nach zumindest Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Befestigungsmittel (44, 45) aus zwei parallelen die Halterung (1) beaufschlagenden
und gegen die Muffe (43) verspannenden Schrauben besteht.