[0001] Die Erfindung betrifft ein standfestfestes kollabierbares Behältnis für insbesondere
fluide Nahrungen mit einem durch einen Deckel verschließbaren Einfüll- und Auslaufstutzen,
mit einem Boden mit einer Standfläche, auf der das Behältnis insbesondere im befüllten
Zustand selbständig stehen kann, und mit einer außen am Behältnis angebrachten, dem
Stutzen im wesentlichen gegenüberliegenden Aufhängevorrichtung.
[0002] Personen und Patienten, die ihre Nahrung nicht auf normalem Wege zu sich nehmen können,
sind darauf angewiesen, dass ihnen die erforderliche Nahrung auf anderem Wege zugeführt
wird, beispielsweise in Form einer sogenannten enteralen Nahrung, die beispielsweise
als Sondennahrung dem Körper zugeführt werden kann. Es handelt sich dabei üblicherweise
um flüssige beziehungsweise fluide Nahrungen. Unter diesem Begriff "fluide Nahrungen"
werden hier alle derartigen Nahrungen, beispielsweise Standardnahrungen, Spezialnahrungen,
enterale Nahrungen, enterale Substrate sowie jegliche Flüssigkeiten, beispielsweise
ergänzende Flüssigkeiten, verstanden.
[0003] Derartige Nahrungen können in einem Behälter aufgewahrt werden, aus dem diese Nahrungen
im Bedarfsfalle entnommen und mit Hilfe eines sogenannten Überleitgerätes der nahrungsbedürftigen
Person verabreicht werden. Dies kann beispielsweise mit Hilfe der Schwerkraftapplikation
oder auch mit Hilfe von Ernährungspumpen erfolgen.
[0004] Zur Aufbewahrung und Verabreichung derartiger fluider Nahrungen sind bereits standfeste,
kollabierbare Behälter bekannt. Bei einem derartigen bekannten Produkt handelt es
sich beispielsweise um den sogenannten Flocare Container der Firma Pfrimmer Nutricia.
[0005] Der Ausdruck "standfest" soll bei diesen Behältern beziehungsweise Behältnissen zum
Ausdruck bringen, dass die Behältnisse im befüllten Zustand und im leeren, nicht kollabierten
Zustand von alleine auf ihrer Bodenfläche selbsttätig stehen können.
[0006] Mit dem Merkmal "kollabierbar" wird zum Ausdruck gebracht, dass sich diese Behältnisse
von selbst entleeren können und von ihrem Aufbau her derart konzipiert sind, dass
sie bei Entnahme der darin enthaltenen fluiden Nahrung "von selbst zusammenfallen".
Die Entleerung dieser kollabierbaren Behältnisse erfolgt somit ohne eine Belüftung
von außen.
[0007] Um eine fluide Nahrung aus einem derartigen Behältnis an eine Person oder einen Patienten
zu verabreichen, wird das Behältnis üblicherweise kopfüber an einem Gestänge, bei
dem es sich auch um ein mobiles Gestänge handeln kann, gehaltert. Dazu sind die bekannten
Behältnisse mit einer Aufhängevorrichtung ausgestattet, mit der sie an das Gestänge
angehängt werden können. Der Einfüllstutzen befindet sich der Aufhängevorrichtung
gegenüberliegend angeordnet, so dass die fluide Nahrung aus dem Behältnis nach unten
auslaufen kann. Der Einfüllstutzen stellt daher auch einen Auslaufstutzen dar. Dieser
Auslaufstutzen kann auf beliebige Weise, worauf nachstehend noch näher eingegangen
wird, mit einem Überleitgerät verbunden sein, bei dem es sich meistens um ein Schlauchsystem
handelt, mittels dessen die fluide Nahrung zur Sonde etc. geleitet wird.
[0008] Bei den bekannten Behältnissen ist die Aufhängevorrichtung entweder am Rand des Bodens
oder an der Seite angebracht. Da der Einfüllstützen der Aufhängevorrichtung möglichst
diametral gegenüberliegen sollte, damit der Einfüll- und Auslaufstutzen möglichst
am tiefsten Punkt im aufgehängten Zustand des Behältnisses angeordnet ist, ist dieser
Stutzen dann an der gegenüberliegenden Ecke des bekannten Behältnisses angeordnet.
Derartige bekannte Behältnisse lassen hinsichtlich ihrer Standfestigkeit und auch
hinsichtlich ihrer Einsatzmöglichkeiten zu wünschen übrig.
[0009] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Behältnis der hier in Rede stehenden
Art mit einer verbesserten Standfestigkeit bereitzustellen, das ferner mehrfach benutzbar
ist.
[0010] Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Behältnis gemäß der Lehre des Anspruchs 1.
[0011] Bei dem erfindungsgemäßen Behältnis ist die Aufhängevorrichtung somit außen am Boden
angeordnet, und zwar in einem Bereich, der gegenüber der Auflageebene nach innen zurückversetzt
ist. Diese Auflageebene wird durch die Standfläche des Behältnisses definiert, auf
der das Behältnis auf einer Unterlage aufliegt. Die Aufhängevorrichtung ragt dabei
nicht über die Auflageebene hinaus. Wird somit das erfindungsgemäße Behältnis auf
eine Unterlage aufgesetzt, dann wird die Standfestigkeit dieses Behältnisses durch
die Aufhängevorrichtung nicht beeinträchtigt. Gleichwohl ist es möglich, die Aufhängevorrichtung
am Boden und somit so weit weg wie möglich vom Stutzen anzuordnen.
[0012] Wenn hier davon die Rede ist, dass die Aufhängevorrichtung nicht über die Auflageebene
hinausragt, dann bezieht sich dies auf den Funktionszustand dieser Aufhängevorrichtung.
Mit anderen Worten, die Aufhängevorrichtung befindet sich in derjenigen Position bezüglich
des Behältnisses, welche sie einnehmen würde, wenn das Behältnis daran aufgehängt
ist. Sie ist somit nicht irgendwie weggebogen oder weggeschwenkt.
[0013] Es ist nun nicht erforderlich, dass der Boden des erfindungsgemäßen Behältnisses
außerhalb des zurückversetzten Bereiches an jedem Punkt mit der Unterlage, auf der
das Behältnis zu stehen kommen soll, in Kontakt sein muss. So ist es durchaus möglich,
dass der Boden nur punktweise oder bereichsweise mit der Unterlage in Kontakt kommen
kann. Die Standfläche wird dann durch diejenige Bereiche gebildet, welche auf der
Unterlage aufliegen können. Die durch diese Bereiche und somit durch die Standfläche
aufgespannte virtuelle Ebene wird erfindungsgemäß als Auflageebene bzw. Auflagefläche
bezeichnet.
[0014] An sich erstreckt sich eine Ebene beliebig in den Raum. Erfindungsgemäß wird als
Auflageebene bzw. Auflagefläche nur derjenige Bereich bezeichnet, der von der Standfläche
umgrenzt bzw. umschlossen wird.
[0015] Dieser zurückversetzte Bereich des Bodens, welcher mit der Aufhängevorrichtung ausgestattet
ist, befindet sich dabei im Wesentlichen mittig in der Auflageebene.
[0016] Das erfindungsgemäße Behältnis kann somit im einfachsten Fall die Form einer Flasche
mit einer zylindrischen Seitenwand besitzen. Die Auflageebene wird durch den in Aufsicht
kreisscheibenförmigen Boden gebildet, in dessen Mittelpunkt sich der zurückversetzte
Bereich befindet, der somit zum Innenraum der Flasche zurückspringt. Dieser zurückversetzte
Bereich kann in Aufsicht ebenfalls eine Kreisscheibenform besitzen. In diesem zurückversetzten
Bereich ist die Aufhängevorrichtung angeordnet und ragt nicht über die Auflageebene
des Bodens hinaus, so dass die Flasche sicher auf dem Boden zu stehen kommt.
[0017] Natürlich ist es auch möglich, dass dieser zurückversetzte Bereich in Aufsicht eine
längliche Form besitzt und sich von einem Bodenrand zum anderen Bodenrand erstreckt
und quasi eine Art Tal bildet.
[0018] Nach einer weiterhin bevorzugten Ausführungsform besitzt das erfindungsgemäße Behältnis
mindestens eine Symmetrieebene. Diese Symmetrieebene verläuft insbesondere durch den
Stutzen.
[0019] Das erfindungsgemäße Behältnis besteht somit vorzugsweise aus zwei gleichen Abschnitten,
von denen einer ein Spiegelbild des anderen darstellt. Aufgrund dieser Symmetrie kann
das erfindungsgemäße Behältnis leicht gereinigt werden und beispielsweise in einer
Spülmaschine ohne Schwierigkeiten gespült werden. Daher ist das erfindungsgemäße Behältnis
mehrfach benutzbar. Dieses bedeutet eine nicht unerhebliche Kostenersparnis.
[0020] Eine bevorzugte Variante einer derartigen symmetrischen Ausführungsform stellt ein
Behältnis dar, das in etwa die Form einer flachgedrückten Flasche mit zwei parallel
zueinander liegenden ebenen Seitenwänden besitzt. In diesem Fall stellt die Mittelebene,
welche parallel zu diesen Seitenwänden mittig durch das Behältnis verläuft, eine derartige
Symmetrieebene dar. Es ist im übrigen nicht erforderlich, dass die Seitenwände absolut
eben sind. Vielmehr können auch diese Seitenwände leicht nach außen gewölbt sein.
[0021] Wenn hier davon die Rede ist, dass das erfindungsgemäße Behältnis eine Symmetrie
bezüglich einer Ebene besitzt, dann bezieht sich dies auf die wesentlichen Bestandteile
und Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Behältnisses und somit nicht auf alle Details.
So kann beispielsweise der Einfüll- und Auslaufstutzen mit einem Außengewinde versehen
sein, das natürlich bezüglich der oben beschriebenen Mittelebene nicht symmetrisch
ist.
[0022] Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform besitzt das erfindungsgemäße Behältnis
zwei im Wesentlichen gleich ausgebildete Bodenabschnitte, welche die Standfläche bilden.
Der zurückversetzte Bereich des Bodens ist dann zwischen diesen Bodenabschnitten angeordnet.
[0023] Die Aufhängevorrichtung kann im Prinzip beliebig ausgestaltet sein, sofern es mit
ihrer Hilfe möglich ist, das Behältnis "kopfüber" an einem Haken oder ähnliches und
insbesondere an einem in Krankenhäusern üblichen Gestell für die Verabreichung von
Infusionen etc. anhängen zu können.
[0024] Bei dieser Aufhängevorrichtung handelt es sich vorzugsweise um eine Lasche. Die Aufhängevorrichtung
ist weiterhin vorzugsweise flach und blättchenartig ausgestaltet. So ist es möglich,
die Aufhängevorrichtung in Form eines Hakens und insbesondere eines flachgedrückten
Hakens vorzusehen. Weiterhin bevorzugt besitzt die Aufhängevorrichtung jedoch eine
geschlossene Bohrung und somit ein Loch.
[0025] Das erfindungsgemäße Behältnis kann aus jedem bisher bekannten Material, welches
für die Herstellung von kollabierbaren Containern beziehungsweise Behältern der hier
in Rede stehenden Art verwendet wurden, hergestellt werden. Vorzugsweise handelt es
sich bei diesem Material um Polyethylen.
[0026] Weiterhin bevorzugt ist die Aufhängevorrichtung mit dem Behältnis oder einem Teil
davon einstückig, insbesondere einstückig spritzgeformt.
[0027] Da die Aufhängevorrichtung nicht über die Auflageebene hinaus erstreckt, ist auch
nicht erforderlich, die Aufhängevorrichtung wegzuschwenken oder zur Seite zu biegen
oder zu schwenken, damit das Behältnis einen sicheren Stand hat. Die Aufhängevorrichtung
kann somit auf einfache Weise zusammen mit dem Behältnis hergestellt werden. Es ist
beispielsweise nicht erforderlich, die Aufhängevorrichtung über ein Scharnier mit
dem Behältnis zu verbinden
[0028] Das erfindungsgemäße Behältnis weist vorzugsweise mindestens eine Mengenskalierung
auf, damit man von außen die sich im Behältnis befindende Menge an fluider Nahrung
ablesen kann. Um dies zu ermöglichen, wird das erfindungsgemäße Behältnis vorzugsweise
aus einem durchsichtigen Material gefertigt.
[0029] Wie bereits oben dargelegt, wird das erfindungsgemäße Behältnis kopfüber aufgehängt.
Der Einfüll- und Auslaufstutzen befindet sich dann unten und quasi am tiefsten Punkt.
Der mit diesem Stutzen zusammenwirkende Deckel ist vorzugsweise mit einem Anschluss
für ein Überleitgerät versehen, so dass die fluide Nahrung aus dem erfindungsgemäßen
Behältnis ausfließen und mittels des Überleitgerätes an die Person beziehungsweise
den Patienten verabreicht werden kann.
[0030] Die Erfindung wird im Folgenden anhand der beiliegenden, skizzenhaften und nicht
maßstabsgetreuen Zeichnungen näher erläutert. In diesen Zeichnungen zeigen.
- Fig. 1
- eine perspektivische Sicht auf ein erfindungsgemäßes Behältnis in Form einer flachgedrückten
Flasche in Richtung auf die Aufhängevorrichtung am Boden,
- Fig. 2
- eine Aufsicht auf das in der Fig. 1 gezeigte Behältnis in Richtung auf eine ebene
Seitenwand, und
- Fig. 3
- eine Aufsicht auf das in der Fig. 1 gezeigte Behältnis in Richtung auf eine schmale,
gebogene Seitenwand.
[0031] Das in der Fig. 1 gezeigte Behältnis 1 besitzt die Form einer flachgedrückten Flasche
mit zwei parallel einander gegenüberliegenden ebenen Seitenwänden 2,3 und zwei gebogenen
beziehungsweise runden, schmäleren Seitenwänden 4,4'.
[0032] Das Behältnis 1 ist oben mit einem Einfüll- und Auslaufstutzen 5 versehen, der mit
einem Außengewinde 6 versehen ist, das mit dem entsprechenden Innengewinde eines nicht
gezeigten Deckels zusammenwirken kann. Dieser Einfüll- und Auslaufstutzen 5 wird nachstehend
nur noch Stutzen 5 genannt. Dem Stutzen 5 gegenüberliegend befindet sich der Boden
7 des Behältnisses 1, der in drei Bereiche unterteilt ist. So besitzt dieser Boden
7 zwei im Wesentlichen gleich ausgebildete, die Standfläche bildende Bodenabschnitte
8 und 9 und einen dazwischenliegenden, zurückversetzten Bereich 10.
[0033] Wird das erfindungsgemäße Behältnis auf eine Unterlage gestellt, dann kommt es auf
den die Standfläche bildenden Bodenabschnitten 8 und 9 zu stehen. Wie aus der Fig.
3 ersichtlich ist, sind diese Bodenabschnitte 8 und 9 nicht plan und liegen somit
nicht vollflächig auf der Unterlagen auf. Vielmehr sind diese Bodenabschnitte 8 und
9 leicht geneigt, und zwar ausgehend von ihren an der Seitenwände 2,3 befindlichen
Rändern zur Mitte und zum Innenraum des Behältnisses 1 hin. Durch diese Bodenabschnitte
8 und 9, genauer durch deren Ränder, welche auf eine Unterlage aufliegen können und
damit in Kontakt kommen können, wird eine Auflageebene 11 definiert, die auch als
Auflagefläche bezeichnet werden kann. Natürlich ist es auch möglich, die Bodenabschnitte
8 und 9 im wesentlichen plan auszugestalten, so dass sie vollflächig aufliegen. Auch
andere Ausführungsformen sind möglich.
[0034] Zwischen diesen Bodenabschnitten 8 und 9 befindet sich der zurückversetzte Bereich
10, der quasi in den Innenraum des Behältnisses 1 hineinragt. Dieser zurückversetzte
Bereich 10 bildet eine Art U-förmige Rinne, an deren Boden die Aufhängevorrichtung
12 angebracht ist. Diese Aufhängevorrichtung 12 erstreckt sich von der äußeren Mantelfläche
des Bereiches 10 und somit vom Boden der U-förmigen Rinne in Richtung der Auflageebene
11, ragt jedoch nicht über diese hinaus. Dadurch ist es möglich, das Behältnis 1 auf
die Bodenabschnitte 8 und 9 zu stellen und beispielsweise zu befüllen, ohne dass dies
durch die Aufhängevorrichtung 12 behindert wird. Bedingt dadurch, dass die Bodenabschnitte
8 und 9 voneinander beabstandet sind und der zurückversetzte Bereich 10 dazwischen
liegt, ergibt sich eine großflächige Auflageebene und damit ein sicherer Stand für
das auf einer Unterlage stehende Behältnis 1.
[0035] Die Aufhängevorrichtung 12 stellt eine flache und blättchenartig ausgestaltete Lasche
mit einer geschlossenen Bohrung 13 dar.
[0036] Das Behältnis 1 besitzt eine Symmetrieebene, nämlich die Mittelebene 14, die parallel
zu den ebenen Seitenwänden 3 sowie mittig dazu verläuft. Die Ebene der flachen, blättchenartigen
Lasche 12 liegt in dieser Mittelebene 14.
[0037] Das in den Figuren gezeigte Behältnis 1 besitzt im übrigen noch weitere Symmetrieebenen.
Eine derartige weitere Symmetrieebene läuft senkrecht zu der Mittelebene 14 und erstreckt
sich ebenfalls durch den Stutzen 5. Diese weitere Symmetrieebene ist in der Fig. 2
mit dem Bezugszeichen 16 versehen.
[0038] Wenn im Rahmen der vorliegenden Unterlagen bezüglich des Behältnisses 1 von oben
und unten gesprochen wird, dann bezieht sich das auf diejenige Position, in der das
Behältnis 1 auf dem Boden 7 auf einer Unterlage aufliegt. Die Aufhängevorrichtung
12 befindet sich dann unten, während sich der Stutzen 5, der der Aufhängevorrichtung
2 diametral gegenüberliegend angeordnet ist, dann oben befindet.
[0039] Zum Verabreichen der in dem Behältnis 1 befindlichen fluiden Nahrung wird das Behältnis
1 an der Aufhängevorrichtung 12 auf geeignete Art und Weise aufgehängt und somit kopfüber
angeordnet.
[0040] Bedingt dadurch, dass das Behältnis 1 symmetrisch zur Mittelebene 14 ausgestaltet
ist, kann das erfindungsgemäß Behältnis schnell und einfach gereinigt werden, indem
es beispielsweise in einer Spülmaschine gewaschen wird. Dies ermöglicht es, das erfindungsgemäße
Behältnis mehrfach zu benutzen und damit Kosten zu sparen.
[0041] Da das erfindungsgemäße Behältnis 1 zudem selbständig auf einer Unterlage stehen
kann, wird dadurch das Handling, beispielsweise das Aufbewahren und Befüllen, erleichtert,
was ebenfalls zu einer Kostenersparnis führt.
[0042] Das Behältnis 1 ist mit mehreren Mengenskalierungen 15, 17 versehen, mit deren Hilfe
die Menge bzw. das Volumen der im Behältnis 1 vorhandenen fluiden Nahrung von außen
visuell abgelesen werden kann. Bei der Mengenskalierung 15 handelt es sich dabei um
eine Auslaufskalierung 15, mittels der abgelesen werden kann, wie groß das im umgedrehten
Zustand bzw. im aufgehängten Zustand im Behältnis 1 noch vorhandene Volumen an fluider
Nahrung ist, wobei diese Auslaufskalierung 15 derart angebracht wird und berücksichtigt,
dass das Behältnis 1 beim Auslaufen der darin befindlichen Nahrung kollabiert und
somit zusammenfällt.
[0043] Die Einlaufskalierung 17 zeigt das in das Behältnis 1 eingefüllte Volumen an, wenn
das Behältnis 1 "normal" steht (Stutzen 5 befindet sich oben) und davon ausgegangen
wird, dass sich das Behältnis 1 im nicht kollabierten Zustand befindet und somit sein
zur Verfügung stehendes Innenvolumen besitzt.
Bezugszeichen
[0044]
- 1
- Behältnis
- 2,3
- ebene Seitenwand
- 4
- schmale Seitenwand
- 5
- Einfüll- und Auslaufstutzen
- 6
- Außengewinde
- 7
- Boden
- 8
- die Standfläche bildender Bodenabschnitt
- 9
- die Standfläche bildender Bodenabschnitt
- 10
- zurückversetzter Bereich
- 11
- Auflageebene
- 12
- Aufhängevorrichtung
- 13
- Bohrung
- 14
- Mittelebene
- 15
- Mengenskalierung,
- 16
- weitere Symmetrieebene
- 17
- Mengenskalierung, Auslaufskalierung
1. Standfestes, kollabierbares Behältnis (1) für insbesondere fluide Nahrungen mit einem
durch einen Deckel verschließbaren Einfüll- und Auslaufstutzen (5), mit einem Boden
(7) mit einer Standfläche, auf der das Behältnis (1) insbesondere im befüllten Zustand
selbständig stehen kann, und mit einer außen am Behältnis angebrachten, dem Stutzen
(5) im wesentlichen gegenüberliegenden Aufhängevorrichtung (12),
dadurch gekennzeichnet, dass
die Aufhängevorrichtung (12) am Boden (7) in einem Bereich (10) angeordnet ist, der
gegenüber der durch die Standfläche definierten Auflageebene (11) nach innen zurückversetzt
ist, und nicht über die Auflageebene (11) hinausragt und
dass sich der zurückversetzte Bereich (10) des Bodens (7) im wesentlichen mittig bzw.
zentral in der Auflageebene (11) befindet.
2. Behältnis nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Behältnis (1) mindestens eine Symmetrieebene (14,16) besitzt.
3. Behältnis nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Behältnis (1) in etwa die Form einer flachgedrückten Flasche mit zwei parallel
zueinander liegenden, ebenen Seitenwänden (2,3) besitzt.
4. Behältnis nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Boden (7) zwei im Wesentlichen gleich ausgebildete, die Standfläche bildende Bodenabschnitte
(8,9) aufweist und der zurückversetzte Bereich (10) des Bodens (7) zwischen diesen
Bodenabschnitten (8,9) angeordnet ist.
5. Behältnis nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Aufhängevorrichtung (12) eine Lasche darstellt.
6. Behältnis nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Aufhängevorrichtung (12) flach und blättchenartig ausgestaltet ist.
7. Behältnis nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Aufhängevorrichtung (12) eine geschlossene Bohrung (13) besitzt.
8. Behältnis nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Behältnis (1) aus Polyethylen gefertigt ist und/oder die Aufhängevorrichtung (12)
einstückig mit dem Behältnis (1) ausgebildet und insbesondere spritzgeformt ist.
9. Behältnis nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Deckel mit einem Anschluss für ein Überleitgerät versehen ist.