Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft eine höhenverstellbare Entwässerungsrinne für Terrassen, Balkone
und dergleichen, umfassend eine U-förmige Rinne, welche mittels einer Stützeinrichtung
gegenüber dem Untergrund in der Höhe verstellbar ist, wobei die Stützeinrichtung mit
Füßen versehene Gewindeschäfte umfasst, die mit an der Rinne angeordneten Gewindeaufnahmen
derart zusammenwirken, dass die Niveaujustierung der Rinne durch Drehung des Schaftes
in der Gewindeaufnahme erfolgt.
Stand der Technik
[0002] Aus dem Stand der Technik ist beispielsweise aus der
EP 0802287 B (GUTJAHR, WALTER) 24.03.1997 ein höhenverstellbarer Drainagerost bekannt, wobei der Drainagerost aus einer U-förmigen
Rinne gebildet ist. Unterhalb der Rinne ist eine Stützeinrichtung angeordnet, mittels
der insbesondere die U-förmig geformte Rinne gegenüber einem Untergrund in der Höhe
justiert werden kann. Die Stützeinrichtung als solches besteht hierbei aus Füßen,
die mit Gewindeschäften versehen sind, so dass die Gewindeschäfte in an der Rinne
angeordneten Gewindeaufnahmen eingreifen und mit diesen derart zusammenwirken, dass
die Niveaujustierung der Rinne durch Drehung des Schaftes in der Gewindeaufnahme erfolgt.
Bei dieser bekannten Entwässerungsrinne ist die Stützeinrichtung unterhalb des U-förmigen
Rinnenbodens verschiebbar angeordnet, um auf diese Weise die auf ein Maß festgelegte
Rinne leicht und einfach aufkürzen zu können. Hierzu ist an der Unterseite der Rinne
eine gesonderte Unterkonstruktion vorgesehen, die insbesondere den Verschiebemechanismus
der Stützeinrichtung unterhalb der Rinne ermöglicht. Ist die Rinne aufgekürzt, kann
die Stützeinrichtung entsprechend an die aufgekürzte Entwässerungsrinne angesetzt
bzw. hier an die Unterkonstruktion angesetzt werden, um auf diese Weise die Niveauregulierung
an einer aufgekürzten Rinne vornehmen zu können.
[0003] Eine andere Ausführungsform des Standes der Technik ist aus der
CH 681 313 A (HESTAG BAUELEMENTE) 15.11.1991 bekannt, wobei hierbei die Stützeinrichtung seitlich an der Rinne mittels Winkeln
angesetzt ist. Hierbei ist der einzelne Winkel ebenfalls mit einer Gewindeaufnahme
versehen, die wiederum mit dem Gewindeschaft des Fußes zusammenwirkt, so dass durch
Drehen des Schaftes in der Gewindeaufnahme die Höhenregulierung erfolgt.
[0004] Bei den aus dem Stand der Technik bekannten Entwässerungsrinnen wird es als nachteilig
angesehen, dass insbesondere die Verwirklichung einer höhenverstellbaren Stützeinrichtung
einerseits eine aufwendige Unterkonstruktion an der Rinne erfordert, die entsprechend
zusätzlich ausgeformt werden muss, und wobei es andererseits als nachteilig angesehen
wird, dass die höhenverstellbare Stützeinrichtung aufwendig zu montieren ist.
Darstellung der Erfindung
[0005] Hieraus ergibt sich die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, eine höhenverstellbare
Rinne für Terrassen, Balkone oder dergleichen derart weiter zu bilden, die einerseits
auf jedes Maß kürzbar ist, wobei andererseits insbesondere die Stützeinrichtung auch
bei einer aufgekürzten Rinne leicht und stabil an der Rinne angebracht werden kann.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die U-förmig gebogene Rinne
in ihrem Bodenbereich und hier jeweils im äußeren Randbereich des Bodens Lochreihen
zur Aufnahme der Gewindeaufnahmen aufweist, wobei die Lochreihen sich über die Länge
der Rinne erstrecken, und zwar derart, dass die einzelnen Lochstanzungen symmetrisch
und mit gleichem Abstand zueinander angeordnet sind. Aufgrund dieser Ausbildung wird
erreicht, dass infolge der Lochreihen mit den einzelnen Lochstanzungen ein Raster
vorgeben ist, die ein Aufkürzen der Rinne auf jedes Maß zulässt, wobei lediglich die
Stützeinrichtung auf das entsprechende Lochmaß zu beschränken ist. Hierzu bedarf es
dann nur eines Umsetzens der Gewindeaufnahmen, um hinreichende Stabilität zum Untergrund
zu erreichen.
[0007] Besonders vorteilhaft ist es hierbei die einzelne Lochstanzung als Langlochstanzung
auszubilden, wobei die Langlochstanzung jeweils längs- und quer verlaufende Abschnitte
aufweist. Somit ergeben sich für den einzelnen Fuß zusätzliche Freiheitsgrade zum
Verstellen bzw. Verschieben in der Fläche.
[0008] In Weiterbildung der Erfindung ist die Gewindeaufnahme zur Festlegung der Lochstanzung
als eine Hülse mit einer durchgängigen Gewindebohrung für den Gewindeschaft ausgebildet,
die im oberen Bereich ein Außengewinde aufweist, dessen Durchmesser geringfügig kleiner
ist, als der Durchmesser der Lochstanzung, und wobei der untere Bereich der Hülse
einen die Lochstanzung übergreifenden Bereich aufweist. Zur Festlegung der Hülse wird
in die Rinnenwanne eine Kontermutter gesetzt, die insbesondere die Hülse und hier
den übergreifenden Bereich von unten her gegen den Rinnenboden drückt bzw. verspannt.
[0009] Um insbesondere die Justierbarkeit bzw. die Höhenverstellbarkeit in der Rinne gegenüber
dem Untergrund leicht vornehmen zu können, ist der Gewindeschaft in dem Fuß drehbar
gelagert, wobei an seinem freien Ende ein Schlitz vorgesehen ist. Somit kann, nach
dem der Rost abgenommen ist, die Feinjustierung mittels eines Schraubendrehers vorgenommen
werden.
Kurze Beschreibung der Abbildungen der Zeichnungen
[0010] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der nachstehenden Figuren 1 und
2 näher erläutert; dabei zeigen:
[0011] Figur 1: Eine teilweise geschnittene Ansicht der erfindungsgemäßen Entwässerungsrinne;
und
[0012] Figur 2: Eine weitere perspektivische Darstellung der Entwässerungsrinne.
Bester Weg zur Ausführung der Erfindung
[0013] Die Figuren 1 und 2 zeigen eine höhenverstellbare Entwässerungsrinne 1 für Terrassen,
Balkone und dergleichen, umfassend eine U-förmige Rinne 2, welche mittels einer Stützeinrichtung
3 gegenüber dem Unter-grund in der Höhe verstellbar ist. Die Stützeinrichtung 3 als
solches umfasst dabei Gewindeschäfte 4 mit Füßen 5, die mit an der Rinne 2 angeordneten
Gewindeaufnahmen 6 derart zusammenwirken, dass die Niveaujustierung der Rinne 2 durch
Drehung des Schaftes 4 in der Gewindeaufnahme 6 erfolgt.
[0014] Wie aus den beiden Figuren zu erkennen ist, weist die U-förmig gebogene Rinne 2 in
ihrem Bodenbereich 7, und hier jeweils am äußeren Randbereich des Bodens, Lochreihen
8 und 9 zur Aufnahme der Gewindeaufnahmen 6 auf. Die Lochreihen 8 und 9 erstrecken
sich über die gesamte Länge der Rinne 2 derart, dass die einzelnen Lochstanzungen
10 symmetrisch und mit gleichem Abstand zueinander angeordnet sind. Aufgrund dieser
Ausbildung versteht es sich von selbst, dass die gebogene Rinne 2 aufgekürzt werden
kann, wobei durch Umsetzen der Stützeinrichtung 3 die aufgekürzte Rinne 2 entsprechend
niveaujustiert werden kann.
[0015] Besonders vorteilhaft ist es hierbei die einzelne Lochstanzung 10 als Langlochstanzung
auszubilden, wie dies in der Figur 1 angedeutet ist, wobei die Langlochstanzung jeweils
längs- und quer verlaufende Abschnitte 10.1, 10.2 aufweist. Somit ergeben sich für
den einzelnen Fuß der Stützeinrichtung 3 zusätzliche Freiheitsgrade zum Verstellen
bzw. Verschieben in der Fläche des Bodens 7.
[0016] Wie aus der Figur 1 aus der Schnittdarstellung zu erkennen ist, ist die Gewindeaufnahme
6 zur Festlegung in der Lochstanzung 10 als eine Hülse 11 mit einer durchgehenden
Gewindebohrung 12 für den Gewindeschaft 4 ausgebildet. Die Hülse 11 weist dabei im
oberen Bereich ein Außengewinde 13 auf, dessen Durchmesser geringfügig kleiner ist,
als der Durchmesser der Lochstanzung 10, und wobei der untere Bereich 14 der Hülse
11 einen die Lochstanzung 10 übergreifenden Bereich aufweist. Wie aus der geschnittenen
Figur zu erkennen ist, lässt sich die Gewindehülse 11 dadurch mittels einer Kontermutter
15 in der Lochstanzung 10 festlegen. Ist die Gewindehülse 11 in der Lochstanzung 10
festgelegt, kann der Gewindeschaft 4, der in dem Fuß 5 drehbar gelagert ist, mittels
eines nicht näher dargestellten Schrauben-drehers in der durchgängigen Gewindebohrung
12 der Hülse 11 gedreht werden, so dass die Niveauregulierung entsprechend der Pfeildarstellung
vorgenommen werden kann. Zum Ansatz eines Schraubendrehers ist hierzu an dem freien
Ende des Gewindeschaftes 4 ein Schlitz 16 vorgesehen.
[0017] Bezugszeichenliste
- 1. Entwässerungsrinne
- 2. Rinne
- 3. Stützeinrichtung
- 4. Gewindeschäfte
- 5. Füßen
- 6. Gewindeaufnahmen
- 7. Bodenbereich
- 8. Lochreihen
- 9. Lochreichen
- 10. Lochstanzungen
10.1 Abschnitte
10.2 Abschnitte
- 11. Hülse
- 12. Gewindebohrung
- 13. Außengewinde
- 14. untere Bereich
- 15. Kontermutter
- 16. Schlitz
1. Höhenverstellbare Entwässerungsrinne für Terrassen, Balkone und dergleichen, umfassend
eine U-förmige Rinne, welche mittels einer Stützeinrichtung gegenüber dem Untergrund
in der Höhe verstellbar ist, wobei die Stützeinrichtung mit Füßen versehene Gewindeschäfte
umfasst, die mit an der Rinne angeordneten Gewindeaufnahmen derart zusammenwirken,
dass die Niveaujustierung der Rinne durch Drehung des Schaftes in der Gewindeaufnahme
erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass die U-förmig gebogene Rinne (1) in ihrem Bodenbereich (7), und hier jeweils im äußeren
Randbereich des Bodens, Lochreihen (8) und (9) zur Aufnahme der Gewindeaufnahmen (6)
aufweist, wobei die Lochreihen (8) und (9) sich über die Länge der Rinne (2) derart
erstrecken, dass die einzelnen Lochstanzungen (10) symmetrisch und mit gleichem Abstand
zueinander angeordnet sind.
2. Höhenverstellbare Entwässerungsrinne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelne Lochstanzung (10) als eine Langlochstanzung ausgebildet ist, die längs-
und quer verlaufend angeordnet ist.
3. Höhenverstellbare Entwässerungsrinne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindeaufnahme (6) zur Festlegung in der Lochstanzung (10) als eine Hülse (11)
mit einer durchgängigen Gewindebohrung (12) für den Gewindeschaft (4) ausgebildet
ist, die im oberen Bereich ein Außengewinde (13) aufweist, dessen Durchmesser geringfügig
kleiner ist als der Durchmesser der Lochstanzung (10), und wobei der untere Bereich
(14) der Hülse (11) einen die Lochstanzung (10) übergreifenden Bereich (14) aufweist.
4. Höhenverstellbare Entwässerungsrinne nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (11) mittels einer Kontermutter (15) in der Lochstanzung (10) festlegbar
ist.
5. Höhenverstellbare Entwässerungsrinne nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Gewindeschaft (4) in dem Fuß (5) drehbar gelagert ist, und an seinem freien Ende
mit einem Schlitz (16) versehen ist.