[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Klappenantrieb insbesondere für eine Klappe
eines Kraftfahrzeugs, mit einem Antriebsmotor, von dem ein aus mehreren Elementen
bestehender Antriebsstrang zu einem Bauteil der um eine Schwenkachse schwenkbaren
Klappe führt, über den die Klappe schwenkbar beaufschlagbar ist, wobei die Klappe
in einer oder mehreren Öffnungspositionen von einer Haltevorrichtung haltbar und bei
manueller Kraftbeaufschlagung in Öffnungs- und/oder Schließrichtung zumindest weitgehend
frei bewegbar ist.
[0002] Bei derartigen Klappenantrieben ist es erforderlich, die Klappe gegen ihr Eigengewicht
oder gegen Überschußkräfte des eingesetzten Klappengewichtsausgleichs in einer Zwischenposition
oder in der komplett geöffneten Position ohne Energieverbrauch zu halten, wobei eine
manuelle Bewegbarkeit der Klappe immer gegeben sein muß.
[0003] Bei einem derartigen Klappenantrieb ist es bekannt, daß eine manuelle Kraftbeaufschlagung
der Klappe durch einen Kraft- oder Drehmomentsensor erfaßt wird.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es einen Klappenantrieb der eingangs genannten Art zu schaffen,
der bei einfachem Aufbau ein Erfassen einer manuellen Kraftbeaufschlagung der Klappe
mit einem hohen Maß an Sicherheit ermöglicht.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in dem Übertragungskraftfluß
des Antriebsstrangs wenigstens zwei Elemente des Antriebsstrangs entgegen einer bestimmten
Federkraft relativ zueinander bewegbar sind, wobei der Bewegungsweg der zwei Elemente
relativ zueinander von einem Sensor erfaßbar und ein Steuersignal erzeugbar ist, das
einer Steuereinrichtung zuleitbar ist, durch die die Haltevorrichtung freigebbar ansteuerbar
ist.
[0006] Überschreiten die zum manuellen Bewegen der Klappe erforderlichen Handkräfte die
ggf. gemäß Wunsch der Betätigungsperson zulässigen Werte, so wird dies durch den Sensor
erfaßt und dann eine entsprechende Aktion eingeleitet, die ein manuelles Bewegen der
Klappe mit den zulässigen Handkräften erlaubt.
[0007] Da dabei nicht nur eine bestimmte Betätigungskraft aufgebracht sondern auch eine
Schaltbewegung durchgeführt werden muß, ist die Wahrscheinlichkeit einer Fehlauslösung
gering.
[0008] Aktionen, die eingeleitet werden können, sind neben der Freigabe der Haltevorrichtung
z.B. auch eine Aktivierung des Antriebsmotors zum Start des Antriebes in die gewünschte
Bewegungsrichtung, wobei durch den Antriebsmotor nur ein Initiieren der Bewegung nicht
aber ein vollständiger motorischer Bewegungsablauf erfolgt.
[0009] Die bestimmte Federkraft, bei deren Überschreitung die Aktion ausgelöst wird, kann
eine absolut feste Federkraft sein. Es ist aber auch möglich, daß diese Federkraft
relativ zu dem zum Halten der Klappe in der jeweiligen Öffnungsposition erforderlichen
Haltekräften variabel ist.
[0010] Dabei werden durch die Federkraft die aufgebrachten Handkräfte nicht unmittelbar
sondern indirekt erfaßt.
[0011] Eine Möglichkeit einer Haltevorrichtung besteht darin, daß die Haltevorrichtung eine
in dem Antriebsstrang angeordnete, von der Steuereinrichtung ansteuerbare Bremseinrichtung
ist.
[0012] Eine andere Möglichkeit zur Freigabe einer Haltevorrichtung bei einem Klappenantrieb
ohne Bremse besteht darin, daß der Antriebsmotor oder ein Teil des Antriebsstrangs
selbsthemmend und in dem Antriebsstrang eine Trennkupplung angeordnet ist, durch die
der Antriebsstrang bei Ansteuerung durch die Steuereinrichtung in einen selbsthemmenden
ersten Teilstrang und einen zur Klappe führenden nichtselbsthemmenden zweiten Teilstrang
trennbar ist.
[0013] Je nach Antriebsart zum Schwenken der Klappe kann durch den Sensor ein relativer
Linearbewegungsweg oder ein relativer Drehbewegungsweg der zwei Elemente zueinander
erfaßt werden.
[0014] Ist durch den Sensor der Bewegungsweg aus einer Normalposition in eine Bewegungsrichtung
erfaßbar, so erfolgt eine Auslösung der Freigabe der Haltevorrichtung nur bei manueller
Betätigung der Klappe in eine bestimmte Schwenkrichtung.
[0015] Ist durch den Sensor der Bewegungsweg aus einer Normalposition in zwei einander entgegengerichtete
Bewegungsrichtungen erfaßbar, so kann die Klappe wahlweise in die eine oder die andere
Schwenkrichtung manuell betätigt werden, um eine Freigabe der Haltevorrichtung auszulösen.
[0016] Sensor zur Erfassung der Relativbewegung kann z.B. ein die Relativbewegung der zwei
Elemente erfassendes Potentiometer sein.
[0017] Besonders vorteilhaft ist es aber, wenn der Sensor ein Hallsensor ist, an dem ein
oder mehrere Magnete relativ vorbeibewegbar sind oder wenn der Sensor ein optischer
Sensor, ein induktiver Sensor oder ein kapazitiver Sensor ist, da diese Sensoren berührungslos
die Relativbewegung erfassen.
[0018] Zur einfachen Ansteuerbarkeit durch ein von der Steuereinrichtung erzeugtes elektrisches
Signal ist der Antriebsmotor ein Elektromotor.
[0019] Zu einer geringen Bautiefe führt es, wenn eines der zwei Elemente ein von dem Antriebsmotor
linear oder rotatorisch bewegbar antreibbares Antriebsteil ist, dessen in eine erste
Bewegungsrichtung gerichtete Bewegung über eine erste Feder mit der bestimmten Federkraft
auf das zweite, zur Klappe führende bewegbare Element übertragbar ist, wobei von dem
ortsfest angeordneten Sensor die Relativbewegung des zur Klappe führenden Elements
zum bewegbaren Antriebsteil erfaßbar ist.
[0020] Um in beide Schwenkrichtungen eine manuelle Betätigung erfassen zu können, kann dabei
eine in eine der ersten Bewegungsrichtung entgegen gerichtete zweite Bewegungsrichtung
gerichtete Bewegung des Antriebsteils über eine zweite Feder mit einer bestimmten
Federkraft auf das zweite, zur Klappe führende bewegbare Element übertragbar sein.
[0021] Dabei können die Federkräfte der beiden Federn gleich sein oder auch abhängig von
der Schwenkrichtung unterschiedliche Größen besitzen.
[0022] Einfache Ausführungen der Federn bestehen darin, daß die eine oder mehrere der Federn
Druckfedern, insbesondere Schraubendruckfedern oder aber Elastomerbauteile sind.
[0023] Zu einem integralen nur geringen Bauraum benötigenden Aufbau führt es, wenn das linear
bewegbare Antriebsteil ein in einem Käfig des zur Klappe führenden linear bewegbaren
Elements in der ersten und/oder zweiten Bewegungsrichtung verschiebbar geführtes Abstützteil
besitzt, wobei die erste Feder und/oder die zweite Feder mit ihrem einen Ende an dem
Abstützteil und mit ihrem anderen Ende an dem Käfig axial abgestützt ist.
[0024] Dabei erfolgt eine einfache berührungslose Bewegungserfassung dadurch, daß an dem
Käfig oder an dem zur Klappe führenden bewegbaren Element ein Magnet oder eine Reihe
von Magneten alternierender Pole angeordnet sind, der oder die an einem ortsfesten
Hallelement in der ersten und/oder zweiten Bewegungsrichtung vorbeibewegbar sind,
wobei auf einfache Weise durch die Reihe der Magneten auch ein größerer Bewegungsweg
digital erfaßt werden kann.
[0025] Das linear bewegbare Antriebsteil kann eine Gewindespindel sein, die von einer von
dem Antriebsmotor drehbar antreibbaren Spindelmutter linear bewegbar antreibbar ist.
[0026] Ein ebenfalls nur geringen Bauraum benötigender integraler Aufbau wird erreicht,
wenn das rotatorisch bewegbare Antriebsteil über eine Klauenkupplung mit dem zur Klappe
führenden rotatorisch bewegbaren Element verbunden ist, wobei in radialer Umfangsrichtung
zwischen Klauen des Antriebsteils und Klauen des rotatorisch bewegbaren Elements die
erste und/oder die zweite Feder angeordnet ist.
[0027] Vorzugsweise sind dabei die Klauentaschen der einen Seite der Klauenkupplung in radialer
Umfangsrichtung größer als die in die eingreifenden Klauen der anderen Seite der Klauenkupplung,
wobei in den Spalten zwischen den Wänden der Klauentaschen und Klauen die Federn angeordnet
sind. Diese Federn sind dabei vorzugsweise Elastomerbauteile.
[0028] Eine einfache berührungslose Bewegungserfassung erfolgt dabei dadurch, daß an dem
zur Klappe führenden rotatorisch bewegbaren Element ein Magnet oder in radialer Umfangsrichtung
eine Reihe von Magneten alternierender Pole angeordnet sind, der oder die an einem
ortsfesten Hallelement in der ersten und/oder zweiten Bewegungsrichtung vorbeibewegbar
sind.
[0029] Dabei kann das zur Klappe führende rotatorisch bewegbare Element ein Antriebsritzel
aufweisen, das den oder die axial gerichteten Magnete trägt und in ein Zahnrad eingreift,
welches fest auf einer Klappenwelle angeordnet ist, die sich koaxial zur Schwenkachse
erstreckt und an der mit ihrem einen Randbereich die Klappe befestigt ist.
[0030] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im
folgenden näher beschrieben. Es zeigen
Figur 1 eine Prinzipdarstellung eines Ausschnitts eines Kraftfahrzeug-Heckbereichs
mit einem Klappenantrieb in der Seitenansicht
Figur 2 ein erstes Ausführungsbeispiel eines Klappenantriebs im Querschnitt
Figur 3 eine Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels eines Klappenantriebs.
[0031] In Figur 1 ist eine Klappe 1 dargestellt, die eine Heckklappe eines Kraftfahrzeugs
ist und über ein Anlenkteil 2 um eine Schwenkachse 3 schwenkbar ist. Die Schwenkachse
3 erstreckt sich entlang einer dachseitigen Öffnung der Karosserie des Kraftfahrzeugs,
die durch die Klappe 1 verschließbar ist.
[0032] Das Anlenkteil 2 ist von einem linear bewegbaren Element eines Klappentriebs 4 in
einem radialen Abstand zu Schwenkachse 3 quer zur Erstreckung der Schwenkachse 3 beaufschlagbar.
[0033] Die aus ihrer Schließstellung in eine Öffnungsposition verschwenkte Klappe 1 verbleibt
in dieser Öffnungsposition durch eine Haltevorrichtung gehalten, so lange die Haltevorrichtung
nicht von einer elektrischen Steuereinrichtung 5 freigebbar angesteuert ist.
[0034] Der in Figur 2 dargestellt Klappenantrieb 4 weist eine ein linear bewegbares Antriebsteil
bildende, gegen Verdrehen gesicherte Gewindespindel 6 auf, die von einer von einem
nicht dargestellten Elektromotor drehbar antreibbaren Spindelmutter 7 linear bewegbar
antreibbar ist.
[0035] Die Gewindespindel 6 ragt mit ihrem einen Ende in einen zylindrischen Käfig 8 und
trägt an diesem Ende ein scheibenartiges Abstützteil 9.
[0036] Der Käfig 8 ist Teil eines zur Klappe 1 führenden linear bewegbaren Elements 10,
durch das das Anlenkteil 2 die Klappe 1 schwenkend beaufschlagbar ist.
[0037] Der Käfig 8 ist an seinen beiden Enden durch Abschlußwände 11 und 12 verschlossen,
wobei die spindelseitige Abschlußwand 11 eine Durchführöffnung 13 besitzt, durch die
die Gewindespindel hindurchgeführt ist.
[0038] In dem Käfig 8 sind zwei Schraubendruckfedern 14 und 15 angeordnet. Die erste Schraubendruckfeder
14 ist mit ihrem einen Ende an der einen Seite des Abstützteils 9 und mit ihrem anderen
Ende an der spindelseitigen Abschlußwand 11 abgestützt, während die zweite Schraubendruckfeder
15 mit ihrem einen Ende an der zweiten Seite des Abstützteils 9 und mit ihrem anderen
Ende an der dem Element 10 zugewandten Abstützwand 12 abgestützt ist.
[0039] In der dargestellten Normalposition, in der sich das Abstützteil 9 in einer Mittellage
im Käfig 8 befindet, herrscht ein Kraftausgleich zwischen den beiden Schraubendruckfedern
14 und 15.
[0040] Auf der äußeren Mantelfläche des Käfigs 8 ist ein sich in Längserstreckungsrichtung
des Käfigs 8 erstreckendes Magnetband 16 angeordnet, das eine Reihe von alternierenden
Polen aufweist.
[0041] Neben dem Magnetband 16 ist in dessen Mittelbereich ein Hallelement 17 ortsfest angeordnet,
das von den Magnetfeldern der Pole beeinflußbar ist und dessen Signale der Steuereinheit
5 zugeleitet werden.
[0042] Bei einem Drehantrieb der Spindelmutter 7 durch den reversierbaren Elektromotor bewegt
sich die Gewindespindel 6 unabhängig von der jeweiligen Drehrichtung der Spindelmutter
7 axial in eine erste Bewegungsrichtung oder in eine der ersten Bewegungsrichtung
entgegengesetzte zweite Bewegungsrichtung und öffnet oder schließt dabei die Klappe
1.
[0043] Die beiden Schraubendruckfedern 14 und 15 sind so stark ausgelegt, daß sie dabei
das Abstützteil 9 in seiner dargestellten Normalposition halten.
[0044] Das Hallelement 17 leitet ein unverändertes Signal der Steuereinheit 5 zu.
[0045] In dieser Normalposition verbleibt das Abstützteil 9 ebenfalls, wenn die Klappe in
einer Zwischenöffnungsposition oder einer vollständig offenen Position angehalten
ist.
[0046] Wird nun die Klappe 1 manuell kraftbeaufschlagt, wirkt diese Kraft axial auf das
Element 10. Da die Gewindespindel 6 und damit das Abstützteil 9 feststehen, verschiebt
sich das Element 10 und mit ihm der Käfig 8 unter Überwindung der Kraft einer der
Schraubendruckfedern 14 und 15 und komprimiert diese.
[0047] Durch die Verschiebung des Käfigs 8 wandert auch das Magnetband 16 an dem feststehenden
Hallelement 17 vorbei, welches die Magnetfelder der vorbeiwandernden Pole erfaßt und
ein entsprechendes Wege- und Richtungssignal der Steuereinrichtung 5 zuleitet.
[0048] Zwischen dem Elektromotor und der Spindelmutter 7 ist eine nicht dargestellte Bremseinrichtung
vorhanden, die bei Einnahme eine Öffnungsstellung der Klappe nach einem Stellantrieb
durch den Elektromotor betätigt wird und den Antriebsstrang vom Elektromotor zur Klappe
1 blockiert. Dadurch wird die Klappe 1 in der angenommenen Öffnungsposition gehalten.
[0049] Wird nun, wie oben beschrieben, die Klappe 1 manuell kraftbeaufschlagt und der Steuereinrichtung
5 ein entsprechendes Weg- und Richtungssignal zugeleitet, steuert die Steuereinrichtung
5 die Bremseinrichtung derart an, daß diese öffnet.
[0050] Damit kann die Klappe 1 mit moderaten Handkräften manuell bewegt werden.
[0051] Nach Beendigung der manuellen Beaufschlagung der Klappe 1 wird der Käfig 8 durch
die Schraubendruckfedern 14 und 15 wieder in seine Normalposition bewegt. Dies wird
von dem Hallelement 17 erkannt und ein entsprechendes Signal der Steuereinrichtung
5 zugeleitet, die wiederum die Bremseinrichtung in Schließstellung ansteuert.
[0052] Bei dem Ausführungsbeispiel der Figur 3 ist von einem nicht dargestellten Elektromotor
ein erstes Zahnrad 18 eines rotatorisch bewegbaren Antriebsteils um eine Antriebsachse
19 drehbar antreibbar.
[0053] Mit dem Zahnrad 18 ist koaxial ein erstes Klauenteil 20 einer Klauenkupplung 21 fest
verbunden. In die Klauentaschen 22 des ersten Klauenteils 20 greifen die Klauen 23
eines dazu koaxial angeordneten, drehbar gelagerten zweiten Klauenteils 24 ein, wobei
in Umfangsrichtung zwischen den Klauen 23 des zweiten Klauenteils 24 und den Wänden
der Klauentaschen 22 des ersten Klauenteils 20 große Spalte vorhanden sind, die durch
Druckfedern bildende Elastomerbauteile 25 und 29 ausgefüllt sind.
[0054] Mit dem zweiten Klauenteil 24 der Klauenkupplung 21 ist koaxial ein Antriebsritzel
26 fest verbunden, in das ein zweites Zahnrad 27 eingreift, das fest auf einer Klappenwelle
28 angeordnet ist. Die Klappenwelle 28 erstreckt sich koaxial zur Schwenkachse 3,
wobei ein Randbereich der Klappe an der Klappenwelle 28 befestigt ist.
[0055] An der einen Stirnseite des Antriebsritzels 26 ist ein koaxiales bogenförmiges Magnetband
16' angeordnet, das dem Magnetband 16 in Figur 2 entspricht, dem axial gegenüberliegend
ein Hallelement 17' ortsfest angeordnet ist, das dem Hallelement 17 in Figur 2 entspricht.
[0056] Die Funktion des Ausführungsbeispiels der Figur 3 entspricht der Funktion des Ausführungsbeispiels
der Figur 2.
[0057] Dabei entsprechen die beidseitig der Klauen 23 angeordneten Elastomerbauteile 25
und 29 in Figur 3 den beiden Schraubendruckfedern 14 und 15 in Figur 2.
[0058] Die Relativbewegung der beiden Elemente des Antriebsstrangs in Figur 3 (erstes Klauenteil
20 und zweites Klauenteil 24) ist rotatorisch, während die Relativbewegung in Figur
2 der zwei Elemente des Antriebsstrangs (Gewindespindel 6 und Element 10) linear ist.
Bezugszeichenliste
[0059]
- 1
- Klappe
- 2
- Anlenkteil
- 3
- Schwenkachse
- 4
- Klappenantrieb
- 5
- Steuereinrichtung
- 6
- Gewindespindel
- 7
- Spindelmutter
- 8
- Käfig
- 9
- Abstützteil
- 10
- Element
- 11
- Abschlußwand
- 12
- Abschlußwand
- 13
- Durchführöffnung
- 14
- Schraubendruckfeder
- 15
- Schraubendruckfeder
- 16
- Magnetband
- 16'
- Magnetband
- 17
- Hallelement
- 17'
- Hallelement
- 18
- Zahnrad
- 19
- Antriebsachse
- 20
- erstes Klauenteil
- 21
- Klauenkupplung
- 22
- Klauentasche
- 23
- Klauen
- 24
- zweites Klauenteil
- 25
- Elastomerbauteil
- 26
- Antriebsritzel
- 27
- zweites Zahnrad
- 28
- Klappenwelle
- 29
- Elastomerbauteil
1. Klappenantrieb insbesondere für eine Klappe eines Kraftfahrzeugs, mit einem Antriebsmotor,
von dem ein aus mehreren Elementen bestehender Antriebsstrang zu einem Bauteil der
um eine Schwenkachse schwenkbaren Klappe führt, über den die Klappe schwenkbar beaufschlagbar
ist, wobei die Klappe in einer oder mehreren Öffnungspositionen von einer Haltevorrichtung
haltbar und bei manueller Kraftbeaufschlagung in Öffnungs- und/oder Schließrichtung
zumindest weitgehend frei bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Übertragungskraftfluß des Antriebsstrangs wenigstens zwei Elemente des Antriebsstrangs
entgegen einer bestimmten Federkraft relativ zueinander bewegbar sind, wobei der Bewegungsweg
der zwei Elemente relativ zueinander von einem Sensor erfaßbar und ein Steuersignal
erzeugbar ist, das einer Steuereinrichtung (5) zuleitbar ist, durch die die Haltevorrichtung
freigebbar ansteuerbar ist.
2. Klappenantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung eine in dem Antriebsstrang angeordnete, von der Steuereinrichtung
(5) ansteuerbare Bremseinrichtung ist.
3. Klappenantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor oder ein Teil des Antriebsstrangs selbsthemmend und in dem Antriebsstrang
eine Trennkupplung angeordnet ist, durch die der Antriebsstrang bei Ansteuerung durch
die Steuereinrichtung in einen selbsthemmenden ersten Teilstrang und einen zur Klappe
führenden nichtselbsthemmenden zweiten Teilstrang trennbar ist.
4. Klappenantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß durch dem Sensor ein relativer Linearbewegungsweg oder ein relativer Drehbewegungsweg
der zwei Elemente zueinander erfaßbar ist.
5. Klappenantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Sensor der Bewegungsweg aus einer Normalposition in eine Bewegungsrichtung
erfaßbar ist.
6. Klappenantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Sensor der Bewegungsweg aus einer Normalposition in zwei einander entgegengerichtete
Bewegungsrichtungen erfaßbar ist.
7. Klappenantrieb nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor ein die Relativbewegung der zwei Elemente erfassendes Potentiometer ist.
8. Klappenantrieb nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß der Sensor ein Hallsensor (17, 17') ist, an dem ein oder mehrere Magnete relativ
vorbeibewegbar sind.
9. Klappenantrieb nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,daß der Sensor ein optischer Sensor ist.
10. Klappenantrieb nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor ein induktiver Sensor ist.
11. Klappenantrieb nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor ein kapazitiver Sensor ist.
12. Klappenantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor ein Elektromotor ist.
13. Klappenantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eines der zwei Elemente ein von dem Antriebsmotor linear oder rotatorisch bewegbar
antreibbares Antriebsteil ist, dessen in eine erste Bewegungsrichtung gerichtete Bewegung
über eine erste Feder mit der bestimmten Federkraft auf das zweite, zur Klappe (1)
führende bewegbare Element übertragbar ist, wobei von dem ortsfest angeordneten Sensor
die Relativbewegung des zur Klappe (1) führenden Elements zum bewegbaren Antriebsteil
erfaßbar ist.
14. Klappenantrieb nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß eine in eine der ersten Bewegungsrichtung entgegen gerichtete zweite Bewegungsrichtung
gerichtete Bewegung des Antriebsteils über eine zweite Feder mit einer bestimmten
Federkraft auf das zweite, zur Klappe führende bewegbare Element übertragbar ist.
15. Klappenantrieb nach einem der Ansprüche 13 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere der Federn Druckfedern, insbesondere Schraubendruckfedern (14,
15) sind.
16. Klappenantrieb nach einem der Ansprüche 13 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere der Federn Elastomerbauteile (25, 29) sind.
17. Klappenantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das linear bewegbare Antriebsteil ein in einem Käfig (8) des zur Klappe (1) führenden
linear bewegbaren Elements in der ersten und/oder zweiten Bewegungsrichtung verschiebbar
geführtes Abstützteil (9) besitzt, wobei die erste Feder und/oder die zweite Feder
mit ihrem einen Ende an dem Abstützteil (9) und mit ihrem anderen Ende an dem Käfig
(8) axial abgestützt ist.
18. Klappenantrieb nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Käfig (8) oder an dem zur Klappe führenden bewegbaren Element ein Magnet oder
eine Reihe von Magneten alternierender Pole angeordnet sind, der oder die an einem
ortsfesten Hallelement (17) in der ersten und/oder zweiten Bewegungsrichtung vorbeibewegbar
sind.
19. Klappenantrieb nach einem der Ansprüche 17 und 18, dadurch gekennzeichnet, daß das linear bewegbare Antriebsteil eine Gewindespindel (6) ist, die von einer von
dem Antriebsmotor drehbar antreibbaren Spindelmutter (7) linear bewegbar antreibbar
ist.
20. Klappenantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das rotatorisch bewegbare Antriebsteil über eine Klauenkupplung (21) mit dem zur
Klappe führenden rotatorisch bewegbaren Element verbunden ist, wobei in radialer Umfangsrichtung
zwischen Klauen (23) des Antriebsteils und Klauen des rotatorisch bewegbaren Elements
die erste und/oder die zweite Feder angeordnet ist.
21. Klappenantrieb nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß an dem zur Klappe führenden rotatorisch bewegbaren Element ein Magnet oder in radialer
Umfangsrichtung eine Reihe von Magneten alternierender Pole angeordnet sind, der oder
die an einem ortsfesten Hallelement (17') in der ersten und/oder zweiten Bewegungsrichtung
vorbeibewegbar sind.
22. Klappenantrieb nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Klappe führende rotatorisch bewegbare Element ein Antriebsritzel (26) aufweist,
das den oder die axial gerichteten Magnete trägt und in ein Zahnrad eingreift, welches
fest auf einer Klappenwelle (28) angeordnet ist, die sich koaxial zur Schwenkachse
(3) erstreckt und an der mit ihrem einen Randbereich die Klappe (1) befestigt ist.