| (19) |
 |
|
(11) |
EP 1 892 457 B1 |
| (12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
| (45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
|
14.01.2009 Patentblatt 2009/03 |
| (22) |
Anmeldetag: 23.08.2007 |
|
| (51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
|
|
| (54) |
Verfahren und Vorrichtung zur Speicherung von Brenngas, insbesondere von Erdgas
Method and device for storing fuel gas, in particular natural gas
Procédé et dispositif destinés à l'enregistrement de gaz combustible, en particulier
de gaz naturel
|
| (84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
|
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MT NL PL PT RO
SE SI SK TR |
| (30) |
Priorität: |
24.08.2006 DE 102006039616
|
| (43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
|
27.02.2008 Patentblatt 2008/09 |
| (73) |
Patentinhaber: Otten, Eberhard |
|
47249 Duisburg (DE) |
|
| (72) |
Erfinder: |
|
- Otten, Eberhard
47249 Duisburg (DE)
|
| (74) |
Vertreter: Cohausz & Florack |
|
Patent- und Rechtsanwälte
Bleichstrasse 14 40211 Düsseldorf 40211 Düsseldorf (DE) |
| (56) |
Entgegenhaltungen: :
WO-A-03/072991 GB-A- 1 538 477 US-A- 3 857 251
|
WO-A-20/05071333 US-A- 3 735 600 US-A1- 2003 182 947
|
|
| |
|
|
|
|
| |
|
| Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Speicherung von Brenngas,
insbesondere Methan (Erdgas), sowie sie beispielsweise aus der
WO 03/07991 bekannt sind.
[0002] Der Erdgasbedarf privater und industrieller Verbraucher ist durch saisonale und tageszeitliche
Schwankungen geprägt. Zum Ausgleich der Verbrauchsschwankungen werden Erdgasspeicher
betrieben. Zur Abdeckung des Spitzenverbrauchs, insbesondere zur Abdeckung des hohen
Erdgasbedarfs für Heizzwecke bei tiefen Wintertemperaturen werden in Gastransportnetzen
kommunaler Gasversorger entsprechend hohe Kapazitäten bereitgestellt. Neben großen
unterirdischen Erdgasspeichern sind Einrichtungen zum Abpuffern von Verbrauchsspitzen
wie Röhrenspeicher und Druckkugelbehälter bekannt. Die Kapazitäten der zuletzt genannten
Gasspeicher sind allerdings auf mehrere Stunden Einspeicher- bzw. Ausspeicherzeit
begrenzt und deshalb nur zum Ausgleich von tageszeitlichen Verbrauchsschwankungen
geeignet. Zudem sind die spezifischen Investitionskosten solcher Gasspeicher hoch.
Die Belieferung mit Erdgas ist deshalb mit einem relativ hohen Transport- bzw. Leistungspreis
belastet. Ferner haben herkömmliche Gasspeicher relative große Bauvolumina und somit
einen hohen Platzbedarf.
[0003] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren sowie eine Vorrichtung
anzugeben, die eine kostengünstigere Gasversorgung, insbesondere Erdgasversorgung
ermöglichen. Insbesondere liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
und eine Vorrichtung anzugeben, die eine platzsparende Gasspeicherung ermöglichen.
[0004] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Verfahren mit den in Anspruch 1 angegebenen
Merkmalen bzw. durch eine Vorrichtung mit den in Anspruch 10 angegebenen Merkmalen
gelöst.
[0005] Die Erfindung schlägt ein Verfahren zur Speicherung von Brenngas, insbesondere Erdgas
(Methan) vor,
bei dem verdichtetes, mittels einer Versorgungsleitung zugeführtes Brenngas, insbesondere
Erdgas, mittels einer Teilungsvorrichtung in einen ersten Gasteilstrom und mindestens
einen zweiten Gasteilstrom geteilt wird,
bei dem der erste Gasteilstrom mittels mindestens einer Arbeitsmaschine, insbesondere
einer Entspannungsturbine, entspannt wird, wobei der erste Gasteilstrom zuvor mittels
mindestens eines Wärmetauschers soweit erwärmt wird, dass dieser Gasteilstrom nach
der Entspannung in der mindestens einen Arbeitsmaschine eine Temperatur noch oberhalb
von 5°C, vorzugsweise größer/gleich 8°C aufweist,
bei dem der zweite Gasteilstrom mittels mindestens eines durch die mindestens eine
Arbeitsmaschine angetriebenen Verdichters verdichtet wird, wobei Wärme, die im zweiten
Gasteilstrom durch dessen Verdichtung entsteht, abgeführt und zur Erwärmung des ersten
Gasteilstromes in dem mindestens einen Wärmetauscher genutzt wird,
bei dem der verdichtete, durch Wärmeabfuhr gekühlte zweite Gasteilstrom soweit entspannt
wird, dass mindestens 10 %, vorzugsweise mehr als 50 % des zweiten Gasteilstromes
in flüssigem Zustand anfallen, und
bei dem das so verflüssigte Brenngas in mindestens einem wärmeisolierten Behälter
gespeichert wird.
[0006] Nach der Entspannung in der mindestens einen Arbeitsmaschine wird der erste Gasteilstrom
vorzugsweise in ein kommunales Versorgungsnetz eingeleitet.
[0007] Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfasst dementsprechend
eine Teilungsvorrichtung zur Teilung von verdichtetem, mittels einer Versorgungsleitung
zugeführten Brenngas, insbesondere Erdgas, in einen ersten Gasteilstrom und mindestens
einen zweiten Gasteilstrom,
mindestens eine Arbeitsmaschine, insbesondere eine Entspannungsturbine, zur Entspannung
des ersten Gasteilstromes,
mindestens einen Verdichter zur Verdichtung des zweiten Gasteilstromes, wobei der
Verdichter durch die mindestens eine Arbeitsmaschine angetrieben wird,
mindestens einen Wärmetauscher, der Wärme, die im zweiten Gasteilstrom durch dessen
Verdichtung entsteht, auf den ersten Gasteilstrom vor dessen Entspannung in der mindestens
einen Arbeitsmaschine überträgt,
mindestens eine Entspannungsvorrichtung zur Entspannung und zumindest teilweisen Verflüssigung
des verdichteten, durch Wärmeabfuhr gekühlten zweiten Gasteilstromes, und
mindestens einen wärmeisolierten Behälter zur Speicherung von mittels der Entspannungsvorrichtung
verflüssigtem Brenngas.
[0008] Anstelle des Begriffes "Wärmetauscher" kann im vorliegenden Kontext auch der Begriff
"Wärmeübertrager" verwendet werden.
[0009] Ein wesentliches Kennzeichen der Erfindung ist die Verwendung eines oder mehrerer
Wärmetauscher, um die Wärme, die in dem einen Gasteilstrom bei dessen Verdichtung
entsteht, für die Erwärmung des anderen, zu entspannenden Gasteilstromes zu nutzen,
und der Antrieb des mindestens einen Verdichters durch die mindestens eine Arbeitsmaschine,
mittels welcher besagter Gasteilstrom entspannt wird.
[0010] Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird ein Teil der Druckenergie des verdichteten,
über die Versorgungsleitung (Hochdruckleitung) zugeführten Brenngases für die weitere
Verdichtung und Verflüssigung eines Gasteilstromes genutzt. Durch die erfindungsgemäße
Kopplung des mindestens einen Verdichters mit der mindestens einen den anderen Gasteilstrom
entspannenden Arbeitsmaschine (z.B. Entspannungsturbine) muss keine zusätzliche Antriebsenergie
zugeführt werden, was wirtschaftlich von Vorteil ist.
[0011] Ein weiterer wirtschaftlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, dass sie keine
zusätzliche Wärmeenergie erfordert, welche üblicherweise zur Erwärmung (Beheizung)
von Erdgas bei dessen Entspannung aus einer Hochdruckversorgungsleitung auf Mittel-
oder Niederdruck zum Zwecke der weiteren Verteilung erforderlich ist, um eine mögliche
Vereisung der Entspannungsanlagen aufgrund des Joule-Thompson Effektes zu verhindern.
[0012] Durch die Verflüssigung des Brenngases (Erdgases) lässt sich eine platzsparende Gasspeicherung
erzielen. Während zum Beispiel auf 20 bar verdichtetes Erdgas ca. 5 % des Volumens
von Erdgas im Normzustand einnimmt, beansprucht verflüssigtes Erdgas (Methan), das
auf -162 °C gekühlt ist, nur ca. 0,17 % des Volumens des Normgases.
[0013] Zur Weiterverwendung wird das bei Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens verflüssigte
Brenngas (Methan) erwärmt. Auch lassen sich mit der Erwärmung des Brenngases weitere
Verfahren verbinden, für die die Ausnutzung eines besonders niedrigen Temperaturniveaus
vorteilhaft ist; hierzu gehören beispielsweise die Zerlegung von Luft, die Herstellung
von kristallinem CO
2, sowie die direkte Anwendung von flüssigem Methan, beispielsweise zur Stromerzeugung
durch Direkteinspritzung in Diesel-Blockheizkraftwerken oder die Vorkühlung der in
Gasturbinen angesaugten Luft.
[0014] Ferner kann mittels eines Sterlingmotors das hohe Temperaturgefälle zwischen verflüssigtem
Brenngas (Methan) und üblicher Umgebungstemperatur (Außentemperatur) genutzt werden,
um Gasmengen zu verdampfen und weitere Energie zu gewinnen.
[0015] Eine vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, dass
der Gasteilstrom, aus dem Flüssiggas erzeugt werden soll, in mehreren Stufen verdichtet
und zwischen den Verdichtungsstufen gekühlt wird. Auf diese Weise lässt sich der Wirkungsgrad
des Verdichtungsprozesses verbessern.
[0016] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist
vorgesehen, dass der verdichtete und gekühlte Gasteilstrom vor seiner zur Verflüssigung
führenden Entspannung in einer weiteren Arbeitsmaschine, insbesondere einer weiteren
Entspannungsturbine teilentspannt wird. Die in dieser weiteren Arbeitsmaschine (Entspannungsturbine)
erzeugte Leistung wird dabei vorzugsweise zum Antrieb des Verdichters, eines Generators
und/oder einer weiteren Maschine genutzt.
[0017] In einer anderen bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen,
dass zumindest ein Teil des verdichteten, gekühlten und zum Zwecke der Verflüssigung
entspannten Gasteilstromes zur Kühlung von noch auf höherem Druckniveau befindlichen
Gas desselben Gasteilstromes genutzt wird. Vorzugsweise wird dabei der zur Kühlung
genutzte Teil des Gasteilstromes anschließend dem entspannten, ersten Gasteilstrom,
d.h. dem nicht zu verflüssigenden Gasteilstrom zugegeben.
[0018] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist
vorgesehen, dass Wärme, die in dem weiter verdichteten Gasteilstrom durch dessen Verdichtung
entsteht, mittels mindestens eines Wärmetauschers genutzt wird, um den mittels der
Arbeitsmaschine entspannten Gasteilstrom (also den nicht zu verflüssigenden Gasteilstrom)
nach dessen Entspannung zu erwärmen.
[0019] Weitere bevorzugte und vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens
sowie der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0020] Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer mehrere Ausführungsbeispiele darstellenden
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung:
- Fig. 1
- ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung (Anlage) zur Speicherung
von Brenngas, vorzugsweise Methan (Erdgas), und
- Fig. 2
- ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung (Anlage) zur Speicherung
von Brenngas, vorzugsweise Methan (Erdgas).
[0021] Die in Fig. 1 skizzierte Vorrichtung umfasst eine Teilungsvorrichtung 1 zur Teilung
eines mittels einer Versorgungsleitung (Hochdruckleitung) zugeführten Gasstromes in
einen ersten Gasteilstrom A und mindestens einen zweiten Gasteilstrom B. Das in der
Hochdruckleitung zur Verfügung stehende Gas weist üblicherweise einen Druck im Bereich
von 30 bis 100 bar, beispielsweise ca. 50 bar auf. Die Teilungsvorrichtung 1 besteht
beispielsweise aus einem mit einem Stellventil versehenen Rohrleitungsabzweig.
[0022] Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfasst ferner eine Arbeitsmaschine 2 zur Entspannung
des ersten Gasteilstromes A und einen Verdichter 3 zur Verdichtung des zweiten Gasteilstromes
B, wobei der Verdichter 3 durch die Arbeitsmaschine 2 angetrieben wird. Die Arbeitsmaschine
2 besteht vorzugsweise aus einer Entspannungsturbine, während der Verdichter 3 vorzugsweise
als Verdichtungsturbine ausgeführt ist. Die Arbeitsmaschine 2 und der Verdichter 3
sind auf einer gemeinsamen Welle 4 angeordnet.
[0023] Genauso ist jedoch der Einsatz von Kolbenmotoren und Kolbenverdichtern möglich, insbesondere
bei der Verwendung der Vorrichtung für geringere Gasströme.
[0024] Das Stellventil der Teilungsvorrichtung 1 wird in Abhängigkeit des in der Hochdruckleitung
(Ferngasleitung) herrschenden Gasdruckes eingestellt. Der Gasstrom wird vorzugsweise
so geteilt wird, dass 50 bis 70 %, insbesondere ca. 60 % des Gases dem Verdichter
3 zugeführt werden. Das Mengenverhältnis von erstem Gasteilstrom A zu zweitem Gasteilstrom
B beträgt beispielsweise ca. 40 % zu 60%.
[0025] Der Gasteilstrom A wird vor der nahezu isentropen Entspannung in der Entspannungsturbine
2 mittels eines Wärmetauschers 5 soweit erwärmt, dass er nach der nahezu isentropen
Entspannung eine Temperatur noch oberhalb von 8°C aufweist. Die bei der Entspannung
freigesetzte Arbeit (Drehenergie) wird über die Welle 4 auf die Verdichtungsturbine
3 übertragen. Zudem kann ein Teil der so freigesetzten Arbeit zum Antrieb eines Generators
7 genutzt werden, wobei fehlende Antriebsleistung gegebenenfalls durch einen Motor
6 erzeugt werden kann.
[0026] Der zweite Gasteilstrom B wird in der Verdichtungsturbine 3 auf ca. 100 bar komprimiert,
wobei sich das Gas sehr stark erwärmt. Die Temperatur des verdichteten Gasteilstromes
B kann bis zu 1000°C betragen. Wärmeenergie, die durch die Verdichtung des zweiten
Gasteilstromes B entsteht, wird über einen Wärmetauscher 8 abgeführt und dem Wärmetauscher
5 auf der Niederdruckseite über einen Wasserkreislauf 9 zugeführt. Zur Verbesserung
des Wirkungsgrades des Verdichtungsprozesses ist eine mehrstufige Verdichtung mit
jeweiliger Zwischenkühlung vorgesehen. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist
der Verdichter 3 zwei Verdichtungsstufen 3.1, 3.2 auf, wobei zwischen den Verdichtungsstufen
3.1, 3.2 der mit dem Wärmetauscher 5 über den Wasserkreislauf 9 verbundene Wärmetauscher
8 angeordnet ist.
[0027] Am Ende des Verdichters 3 ist ein weiterer Wärmetauscher 10 vorgesehen, mit dem das
verdichtete Gas gekühlt wird. Der Wärmetauscher 10 ist über einen Wasserkreislauf
11 mit einem Wärmetauscher 12 verbunden, der hinter der Entspannungsturbine 2 angeordnet
ist und der Erwärmung des ersten Gasteilstromes A nach dessen Entspannung dient.
[0028] Der verdichtete und gekühlte zweite Gasteilstrom B wird einer Entspannungsvorrichtung
13 zugeführt und dort auf einen niedrigen Druck entspannt, wobei der größte Teil des
Gases (Methans) verflüssigt wird. Das verflüssigte Gas B
f wird in einem oder mehreren wärmeisolierten Behältern 14 gespeichert. Das Speichervolumen
dieser Behälter beträgt beispielsweise 600 bis 800 m
3. Ein solches Speichervolumen reicht aus, um in einem Gasstadtwerk mittlerer Größe
den Gasbedarf für einen strengen Wintertag bzw. den Spitzenbedarf mehrerer Tage abdecken
zu können.
[0029] Die Entspannungsvorrichtung 13 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus mindestens
einem Entspannungsventil gebildet. Ein Teil des zweiten Gasteilstromes B liegt nach
der Durchströmung der Entspannungsvorrichtung 13 noch in gasförmigem Zustand vor und
wird zur weiteren Abkühlung von noch auf höherem Druckniveau befindlichen Gas des
zweiten Gasteilstromes B genutzt. Hierzu ist die Entspannungsvorrichtung 13 mit einer
Kühlvorrichtung (Wärmetauschereinrichtung) 15 versehen, in der nicht verflüssigtes
Gas des entspannten zweiten Gasteilstromes B im Gegenstrom zu dem noch auf höherem
Druckniveau befindlichen Gas geführt wird. Anschließend wird dieser zur Kühlung genutzte
Teil des entspannten zweiten Gasteilstromes B vorzugsweise dem entspannten ersten
Gasteilstrom A zugegeben. Hierzu ist die Kühlvorrichtung 15 an einer Rohrleitung 16
angeschlossen, welche den entspannten ersten Gasteilstrom A leitet, so dass nicht
verflüssigtes Gas des entspannten zweiten Gasteilstromes B dem entspannten ersten
Gasteilstrom A zugeführt wird.
[0030] Dem Entspannungsventil 13 ist vorzugsweise eine Entspannungsturbine 17 vorgeschaltet,
um dem verdichteten zweiten Gasstrom B weitere Enthalpie zu entziehen. Die weitere
Entspannungsturbine 17 kann - wie dargestellt - entweder auf der gleichen Welle 4
angeordnet sein, um ihre Energie in der Gesamtenergiebilanz der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zu integrieren, oder sie kann über eine andere Welle einen Generator antreiben.
[0031] Durch eine Trennung der Anlagenteile zur Herstellung von verflüssigtem Gas (Erdgas)
einerseits und zur drucklosen Speicherung des verflüssigten Gases in einem wärmeisolierten
Behälter 14 andererseits kann die erfindungsgemäße Vorrichtung (Anlage) hinsichtlich
ihrer Bevorratungskapazität beliebig erweitert werden.
[0032] In Fig. 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung
dargestellt. Die in Fig. 2 skizzierte Vorrichtung umfasst wiederum eine Teilungsvorrichtung
1 zur Teilung eines mittels einer Versorgungsleitung (Hochdruckleitung) zugeführten
Gasstromes in einen ersten Gasteilstrom A und mindestens einen zweiten Gasteilstrom
B. Die Teilungsvorrichtung 1 umfasst eine Gabelung (Rohrleitungsabzweig), wobei in
den dort abzweigenden Hochdruckleitungen 21, 22 jeweils ein Ventil 1.1, 1.2 integriert
ist. Den Ventilen 1.1 und 1.2 ist eine gemeinsame Stelleinrichtung 1.3 zugeordnet.
[0033] Die Vorrichtung weist mehrere Turbinenkompressoren 23 auf, die auch als Turbo-Kompressorsatz
bezeichnet werden. Jeder Turbinenkompressor (Turbo-Kompressorsatz) 23 umfasst einen
Kompressor 3.1, 3.2, 3.3 bzw. 3.4 und eine Turbine (Entspannungsturbine) 2.1, 2.2,
2.3 bzw. 2.4, die miteinander mechanisch gekoppelt sind. In Fig. 2 sind beispielhaft
vier Turbinenkompressoren 23 hintereinandergeschaltet.
[0034] Der Gasteilstrom A wird in den Turbinen 2.1, 2.2, 2.3, 2.4 der Turbo-Kompressorsätze
23 stufenweise entspannt. Bevor der Gasteilstrom A in die Turbine des jeweiligen Turbo-Kompressorsatzes
strömt, wird er zunächst mittels eines vorgeschalteten Wärmetauschers 5.1, 5.2, 5.3
bzw. 5.4 erwärmt. Das Bauvolumen der Turbinen 2.1, 2.2, 2.3, 2.4 nimmt dabei in Strömungsrichtung
des zu entspannenden Gases zu. Das zu entspannende Gas durchströmt die Turbinen also
von der einer relativ kompakten Turbine 2.1 zu einer relativ großvolumigen Turbine
2.4.
[0035] Der Gasteilstrom B wird dagegen in den Kompressoren 3.1, 3.2, 3.3, 3.4 der Turbo-Kompressorsätze
23 stufenweise verdichtet. Das Bauvolumen der Kompressoren 3.1, 3.2, 3.3, 3.4 nimmt
in Strömungsrichtung des zu verdichtenden Gases ab. Das zu verdichtende Gas durchströmt
die Kompressoren also von einem relativ großvolumigen Kompressor 3.1 zu einem relativ
kompakten Kompressor 3.4.
[0036] Die Temperatur bzw. Wärmeenergie des Gasteilstroms B nimmt aufgrund der Verdichtung
zu. Ein Teil der Wärme, die im Gasteilstrom B durch dessen Verdichtung entsteht, wird
mittels Wärmetauschern 8.1, 8.2, 8.3, 8.4 abgeführt und zur Erwärmung des Gasteilstromes
A in den Wärmetauschern 5.1, 5.2, 5.3, 5.4 genutzt. Hierzu ist jedem der Kompressoren
3.1, 3.2, 3.3, 3.4 ein Wärmetauscher 8.1, 8.2, 8.3 bzw. 8.4 nachgeschaltet, dessen
Wärme an einen der Wärmetauscher 5.1, 5.2, 5.3, 5.4 abgegeben wird, welcher einer
der Turbinen 2.1, 2.2, 2.3 bzw. 2.4 vorgeschaltet ist und der Erwärmung des zu entspannenden
Gasteilstroms A dient.
[0037] Es ist zu erkennen, dass die Wärmetauscher 5.1, 5.2, 5.3, 5.4 und 8.1, 8.2, 8.3,
8.4 gruppenweise mehrere Kreisläufe bilden. In dem gezeigten Beispiel sind je vier
der acht Wärmetauscher zu zwei Kreisläufen verbunden. Der dem letzten Kompressor 3.4
in der Reihe der Kompressoren nachgeschaltete Wärmetauscher 8.4 ist dabei mit dem
Wärmetauscher 5.2 verbunden, welcher der zweiten Turbine 2.2 in der Reihe der Turbinen
vorgeschaltet ist. Dementsprechend ist der dem vorletzten Kompressor 3.3 in der Reihe
der Kompressoren nachgeschaltete Wärmetauscher 8.3 mit dem Wärmetauscher 5.1 verbunden,
welcher der ersten Turbine 2.1 vorgeschaltet ist.
[0038] Den den Kompressoren nachgeschalteten Wärmetauschern 8.1, 8.2, 8.3, 8.4 ist je eine
Drossel (Drosselventil) 19.1, 19.2, 19.3 bzw. 19.4 nachgeschaltet. Mittels der jeweiligen
Drossel 19.1, 19.2, 19.3 bzw. 19.4 wird dem verdichteten Gasteilstrom B bei Bedarf
Enthalpie entzogen, was zu einer Erhöhung der Temperatur des verdichteten Gasteilstroms
B und somit zu höheren Temperaturen in den den Turbinen 2.1, 2.2, 2.3, 2.4 vorgeschalteten
Wärmetauschern 5.1, 5.2, 5.3, 5.4 führt.
[0039] Der verdichtete, durch Wärmeabfuhr gekühlte Gasteilstrom B wird mittels einer Entspannungsturbine
17 auf einen Druck entspannt, der in einem Bereich größer 20 bar liegt. Die Temperatur
des so entspannten Gasteilstroms B liegt im Bereich von ca. 5 bis 8°C. Der Entspannungsturbine
17 ist eine Drossel 19 und ein Flüssigkeitsabscheider 20 zum Durchfahren des Wassertaupunktes
nachgeschaltet. Auf den Flüssigkeitsabscheider 20 folgt ein Wärmetauscher 15', mit
dem dem Gasteilstrom B weitere Wärme entzogen. Die Temperatur des Gasteilstroms B
liegt nach dem Wärmetauscher 15' kurz vor dem Taupunkt von Methan.
[0040] Der verdichtete, durch Wärmeabfuhr gekühlte Gasteilstrom B wird soweit entspannt,
dass mindestens 10 bis 30 %, vorzugsweise mehr als 50 % des zweiten Gasteilstromes
B in flüssigem Zustand anfallen. Die Verflüssigung erfolgt mehrstufig, beispielsweise
zweistufig. In einer ersten Entspannungsvorrichtung 13', umfassend ein Wärmetauscherrohr,
einen Druckbehälter (Kessel) 14' und mindestens eine Drossel 13.1, liegt das entspannte
Gas mit einem Druck im Bereich von 10 - 30 bar vor. Das Gas wird dann von der ersten
Entspannungsvorrichtung 13' in eine zweite Entspannungsvorrichtung 13" entspannt,
die ebenfalls ein Wärmetauscherrohr, einen Kessel (Behälter) 14" und mindestens eine
Drossel 13.2 umfasst. In dem Kessel 14" hat das entspannte Gas einen Druck von ca.
1 bar.
[0041] Die beim Entspannen nicht verflüssigten Gasmengen werden mittels mindestens einer
Drossel 18 auf ein gemeinsames Druckniveau gebracht und dem Wärmetauscher 15' zugeführt,
wo sie dem Gasteilstrom B - wie oben erwähnt - weitere Wärme entziehen. In einer dem
Wärmetauscher 15' nachgeschalteten Verdichtungsturbine 3.5, welche mit der Entspannungsturbine
17 mechanisch gekoppelt ist, werden die nicht verflüssigten Gasmengen verdichtet,
so dass sie das Druckniveau eines nachgeschalteten Verteilungsnetzes aufweisen, in
welches auch der entspannte Gasteilstrom A eingespeist wird. Das verflüssigte Brenngas
B
f wird schließlich aus dem Kessel (Behälter) 14'' abgeleitet.
[0042] Die Ausführung der Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen Beispiele
beschränkt. Vielmehr sind eine Vielzahl von Varianten möglich, die auch bei abweichender
Gestaltung von der in den beiliegenden Ansprüchen angegebenen Erfindung Gebrauch machen.
1. Verfahren zur Speicherung von Brenngas, insbesondere Erdgas,
bei dem verdichtetes, mittels einer Versorgungsleitung zugeführtes Brenngas, insbesondere
Erdgas, mittels einer Teilungsvorrichtung in einen ersten Gasteilstrom (A) und mindestens
einen zweiten Gasteilstrom (B) geteilt wird,
bei dem der erste Gasteilstrom (A) mittels mindestens einer Arbeitsmaschine (2), insbesondere
einer Entspannungsturbine, entspannt wird, wobei der erste Gasteilstrom (A) zuvor
mittels mindestens eines Wärmetauschers (5) soweit erwärmt wird, dass dieser Gasteilstrom
(A) nach der Entspannung in der mindestens einen Arbeitsmaschine (2) eine Temperatur
noch oberhalb von 5°C, vorzugsweise größer/gleich 8°C aufweist,
bei dem der zweite Gasteilstrom (B) mittels mindestens eines durch die mindestens
eine Arbeitsmaschine (2) angetriebenen Verdichters (3) verdichtet wird, wobei Wärme,
die im zweiten Gasteilstrom (B) durch dessen Verdichtung entsteht, abgeführt und zur
Erwärmung des ersten Gasteilstromes (A) in dem mindestens einen Wärmetauscher (5)
genutzt wird, bei dem der verdichtete, durch Wärmeabfuhr gekühlte zweite Gasteilstrom
(B) soweit entspannt wird, dass mindestens 10 %, vorzugsweise mehr als 50 % des zweiten
Gasteilstromes (B) in flüssigem Zustand anfallen, und
bei dem das so verflüssigte Brenngas (Bf) in mindestens einem wärmeisolierten Behälter (14) gespeichert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass der verdichtete, durch Wärmeabfuhr gekühlte zweite Gasteilstrom (B) mittels eines
oder mehrerer Entspannungsturbinen und/oder Entspannungsventile entspannt wird, so
dass mindestens 10 %, vorzugsweise mehr als 50 % des zweiten Gasteilstromes (B) in
flüssigem Zustand anfallen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Gasteilstrom (B) in mehreren Stufen verdichtet und zwischen den Verdichtungsstufen
(3.1, 3.2) gekühlt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
der verdichtete, durch Wärmeabfuhr gekühlte zweite Gasteilstrom (B) vor der Entspannung,
bei der mindestens 10 %, vorzugsweise mehr als 50 % des zweiten Gasteilstromes in
flüssigem Zustand anfallen, in einer weiteren Arbeitsmaschine (17), insbesondere einer
weiteren Entspannungsturbine teilentspannt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die durch die Teilentspannung des verdichteten, durch Wärmeabfuhr gekühlten zweiten
Gasteilstromes (B) erzeugte Leistung der weiteren Arbeitsmaschine (17) zum Antrieb
des Verdichters (3), eines Generators (7) und/oder einer Maschine genutzt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest ein Teil des verdichteten, durch Wärmeabfuhr gekühlten und dann entspannten
zweiten Gasteilstromes (B) zur Kühlung von noch auf höherem Druckniveau befindlichen
Gas des zweiten Gasteilstromes (B) genutzt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
der zur Kühlung von noch auf höherem Druckniveau befindlichen Gas des zweiten Gasteilstromes
(B) genutzte Teil des entspannten zweiten Gasteilstromes (B) dem entspannten ersten
Gasteilstrom (A) zugegeben wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
Wärme, die im zweiten Gasteilstrom (B) durch dessen Verdichtung entsteht, mittels
mindestens eines Wärmetauschers (10, 12) genutzt wird, um den mittels der Arbeitsmaschine
(2) entspannten ersten Gasteilstrom (A) zu erwärmen.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass das verdichtete Brenngas mittels der Teilungsvorrichtung (1) so geteilt wird, dass
50 % bis 70 % des Brenngases als zweiter Gasteilstrom (B) dem Verdichter (3) zugeführt
werden.
10. Vorrichtung zur Speicherung von Brenngas, insbesondere Erdgas, umfassend
eine Teilungsvorrichtung (1) zur Teilung von verdichtetem, mittels einer Versorgungsleitung
zugeführten Brenngas, insbesondere Erdgas, in einen ersten Gasteilstrom (A) und mindestens
einen zweiten Gasteilstrom (B),
mindestens eine Arbeitsmaschine (2), insbesondere eine Entspannungsturbine, zur Entspannung
des ersten Gasteilstromes (A),
mindestens einen Verdichter (3) zur Verdichtung des zweiten Gasteilstromes (B), wobei
der Verdichter (3) durch die mindestens eine Arbeitsmaschine (2) angetrieben wird,
mindestens einen Wärmetauscher (5), der Wärme, die im zweiten Gasteilstrom (B) durch
dessen Verdichtung entsteht, auf den ersten Gasteilstrom (A) vor dessen Entspannung
in der mindestens einen Arbeitsmaschine (2) überträgt,
mindestens eine Entspannungsvorrichtung (13) zur Entspannung und zumindest teilweisen
Verflüssigung des verdichteten, durch Wärmeabfuhr gekühlten zweiten Gasteilstromes
(B), und
mindestens einen wärmeisolierten Behälter (14) zur Speicherung von mittels der Entspannungsvorrichtung
verflüssigtem Brenngas (Bf).
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
die mindestens eine Entspannungsvorrichtung (13) aus einem oder mehreren Entspannungsventilen
gebildet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Verdichter (3) mindestens zwei Verdichtungsstufen (3.1, 3.2) aufweist, wobei zwischen
den Verdichtungsstufen (3.1, 3.2) mindestens ein der Kühlung des zweiten Gasteilstromes
(B) dienender Wärmetauscher (8) angeordnet ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Arbeitsmaschine (2) zur Entspannung des ersten Gasteilstromes (A) und der Verdichter
(3) miteinander mechanisch gekoppelt sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Arbeitsmaschine (2) zur Entspannung des ersten Gasteilstromes (A) und der Verdichter
(3) durch eine gemeinsame Welle (4) miteinander mechanisch gekoppelt sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, dass
dem Verdichter (3) eine weitere Arbeitsmaschine (17), insbesondere eine weitere Entspannungsturbine,
zur Teilentspannung des verdichteten, durch Wärmeabfuhr gekühlten zweiten Gasteilstromes
(B) nachgeordnet ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, dass
die weitere Arbeitsmaschine (17) den Verdichter (3), einen Generator (7) und/oder
eine Maschine antreibt.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet, dass
die weitere Arbeitsmaschine (17), der Verdichter (3), der Generator (7) und/oder die
Maschine miteinander mechanisch gekoppelt sind.
18. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet, dass
die weitere Arbeitsmaschine (17), der Verdichter (3), der Generator (7) und/oder die
Maschine durch eine gemeinsame Welle (4) miteinander mechanisch gekoppelt sind.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, dass
zwischen dem Verdichter (3) und der weiteren Arbeitsmaschine (17) mindestens ein der
Kühlung des zweiten Gasteilstromes (B) und/oder der Erwärmung des ersten Gasteilstromes
(A) dienender Wärmetauscher (10) angeordnet ist.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, dass
mindestens ein weiterer Wärmetauscher (12) vorhanden ist, der Wärme, die durch die
Verdichtung des zweiten Gasteilstromes (B) entsteht, auf den ersten Gasteilstrom (A)
nach dessen Entspannung in der Arbeitsmaschine (2) überträgt.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Entspannungsvorrichtung (13), mittels welcher der verdichtete, durch Wärmeabfuhr
gekühlte zweite Gasteilstrom (B) teilweise verflüssigt wird, mit einer Kühlvorrichtung
(15) versehen ist, in der nicht verflüssigtes Gas des entspannten zweiten Gasteilstromes
(B) zur Kühlung von noch auf höherem Druckniveau befindlichen Gas des zweiten Gasteilstromes
(B) genutzt wird.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Kühlvorrichtung (15) so ausgebildet ist, dass nicht verflüssigtes Gas des entspannten
zweiten Gasteilstromes (B) im Gegenstrom zu noch auf höherem Druckniveau befindlichen
Gas des zweiten Gasteilstromes (B) geführt wird.
23. Vorrichtung nach Anspruch 21 oder 22,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Kühlvorrichtung (15) mit einer Rohrleitung (16), welche den entspannten ersten
Gasteilstrom (A) leitet, verbunden ist, so dass nicht verflüssigtes Gas des entspannten
zweiten Gasteilstromes (B) dem entspannten ersten Gasteilstrom (A) zugeführt wird.
1. A method for storing fuel gas, in particular natural gas,
in which compressed fuel gas, in particular natural gas, which is supplied by means
of a supply line, is divided into a first partial gas stream (A) and at least a second
partial gas stream (B) by means of a dividing device,
in which the first partial gas stream (A) is expanded by means of at least one work
machine (2), in particular an expansion turbine, wherein the first partial gas stream
(A) is first heated by means of at least one heat exchanger (5) to the extent that
this partial gas stream (A) after the expansion in the at least one work machine (2)
has a temperature of still above 5°C, preferably higher than/equal to 8°C,
in which the second partial gas stream (B) is compressed by means of at least one
compressor (3), which is driven by means of the at least one work machine (2), wherein
heat, which is generated in the second partial gas stream (B) by the compression thereof,
is dissipated and is used for heating the first partial gas stream (A) in the at least
one heat exchanger (5),
in which the compressed second partial gas stream (B), which is cooled by means of
heat dissipation, is expanded to the extent that at least 10%, preferably more than
50% of the second partial gas stream (B) accumulate in the liquid state and
in which the fuel gas (Bf) liquefied in such a manner is stored in at least one heat-insulated container (14).
2. The method according to claim 1,
characterized in that the compressed second partial gas stream (B), which is cooled by means of heat dissipation,
is expanded by means of one or a plurality of expansion turbines and/or expansion
valves so that at least 10%, preferably more than 50% of the second partial gas stream
(B) accumulate in liquid state.
3. The method according to claim 1 or 2,
characterized in that the second partial gas stream (B) is compressed in a plurality of stages and is cooled
between the compression stages (3.1, 3.2).
4. The method according to one of claims 1 to 3,
characterized in that the compressed second partial gas stream (B), which is cooled by means of heat dissipation,
is partially expanded in a further work machine (17), in particular in a further expansion
turbine, prior to the expansion, where at least 10%, preferably more than 50% of the
second partial gas stream accumulate in liquid state.
5. The method according to claim 4,
characterized in that the power of the further work machine (17) generated by the partial expansion of
the compressed second partial gas stream (B), which is cooled by means of heat dissipation,
is used for driving the compressor (3), a generator (7) and/or a machine.
6. The method according to one of claims 1 to 5,
characterized in that at least a part of the compressed second partial gas stream (B), which is cooled
by means of heat dissipation and which is then expanded, is used for cooling gas of
the second partial gas stream (B), which is still on a higher pressure level.
7. The method according to claim 6,
characterized in that the part of the expanded second partial gas stream (B), which is used for cooling
gas of the second partial gas stream (B), which is still on a higher pressure level,
is added to the expanded first partial gas stream (A).
8. The method according to one of claims 1 to 7,
characterized in that heat, which is generated in the second partial gas stream (B) by means of the compression
thereof, is used by means of at least one heat exchanger (10, 12) for heating the
first partial gas stream (A), which is expanded by means of the work machine (2).
9. The method according to one of claims 1 to 8,
characterized in that the compressed fuel gas is divided by means of the dividing device (1) in such a
manner that 50% to 70% of the fuel gas are supplied as second partial gas stream (B)
to the compressor (3).
10. A device for storing fuel gas, in particular natural gas, comprising
a dividing device (1) for dividing compressed fuel gas, in particular natural gas,
which is supplied by means of a supply line, into a first partial gas stream (A) and
at least a second partial gas stream (B),
at least one work machine (2), in particular an expansion turbine for expanding the
first partial gas stream (A), at least one compressor (3) for compressing the second
partial gas stream (B), wherein the compressor (3) is driven by means of the at least
one work machine (2), at least one heat exchanger (5), which transfers heat, which
is generated in the second partial gas stream (B) by the compression thereof, to the
first partial gas stream (A) prior to the expansion thereof in the at least one work
machine (2),
at least one expansion device (13) for expanding and at least partially liquefying
the compressed second partial gas stream (B), which is cooled by means of heat dissipation,
and
at least one heat-insulated container (14) for storing the fuel gas (Bf), which is liquefied by means of the expansion device.
11. The device according to claim 10,
characterized in that the at least one expansion device (13) is formed from one or a plurality of expansion
valves.
12. The device according to claim 10 or 11,
characterized in that the compressor (3) comprises at least two compression stages (3.1, 3.2), wherein
at least one heat exchanger (8), which serves for cooling the second partial gas stream
(B), is arranged between the compression stages (3.1, 3.2).
13. The device according to one of claims 10 to 12,
characterized in that the work machine (2) for expanding the first partial gas stream (A) and the compressor
(3) are mechanically coupled with one another.
14. The device according to one of claims 10 to 13,
characterized in that the work machine (2) for expanding the first partial gas stream (A) and the compressor
(3) are mechanically coupled with one another by means of a common shaft (4).
15. The device according to one of claims 10 to 14,
characterized in that a further work machine (17), in particular a further expansion turbine is arranged
downstream of the compressor (3) for partially expanding the compressed second partial
gas stream (B), which is cooled by means of heat dissipation.
16. The device according to claim 15,
characterized in that the further work machine (17) drives the compressor (3), a generator (7) and/or a
machine.
17. The device according to claim 15 or 16,
characterized in that the further work machine (17), the compressor (3), the generator (7) and/or the machine
are mechanically coupled with one another.
18. The device according to claim 15 or 16,
characterized in that the further work machine (17), the compressor (3), the generator (7) and/or the machine
are mechanically coupled with one another by means of a common shaft (4).
19. The device according to one of claims 15 to 18,
characterized in that at least one heat exchanger (10), which serves for cooling the second partial gas
stream (B) and/or for heating the first partial gas stream (A), is arranged between
the compressor (3) and the further work machine (17).
20. The device according to one of claims 10 to 19,
characterized in that at least a further heat exchanger (12) is available, which transfers heat, which
is generated by means of the compression of the second partial gas stream (B), to
the first partial gas stream (A) after the expansion thereof in the work machine (2).
21. The device according to one of claims 10 to 20,
characterized in that the expansion device (13), by means of which the compressed second partial gas stream
(B), which is cooled by means of heat dissipation, is partially liquefied, is provided
with a cooling device (15), in which non-liquefied gas of the expanded second partial
gas stream (B) is used for cooling gas of the second partial gas stream (B), which
is still on a higher pressure level.
22. The device according to claim 21,
characterized in that the cooling device (15) is embodied in such a manner that non-liquefied gas of the
expanded second partial gas stream (B) is guided in counter current to gas of the
second partial gas stream (B), which is still on a higher pressure level.
23. The device according to claim 21 or 22,
characterized in that the cooling device (15) is connected to a tube (16), which guides the expanded first
partial gas stream (A) so that non-liquefied gas of the expanded second partial gas
stream (B) is supplied to the expanded first partial gas stream (A).
1. Procédé d'accumulation de gaz combustible, en particulier de gaz naturel,
dans lequel le gaz combustible, en particulier le gaz naturel, comprimé, alimenté
avec une conduite d'alimentation, est divisé à l'aide d'un dispositif de division
en un premier courant partiel de gaz (A) et au moins un deuxième courant partiel de
gaz (B),
dans lequel le premier courant partiel de gaz (A) est détendu à l'aide d'au moins
une machine de travail (2), en particulier une turbine de détente, où le premier courant
partiel de gaz (A) est chauffé à l'aide d'au moins un échangeur de chaleur (5) de
sorte que ce courant partiel de gaz (A) présente après la détente dans la au moins
une machine de travail (2), une température encore supérieure à 5°C, de préférence
supérieure ou égale à 8°C,
dans lequel le deuxième courant partiel de gaz (B) est comprimé à l'aide d'au moins
un compresseur (3) entraîné par la au moins une machine de travail (2), où la chaleur,
qui se forme dans le deuxième courant partiel de gaz (B) par cette compression, est
extraite et utilisée pour le chauffage du premier courant partiel de gaz (A) dans
le au moins un échangeur de chaleur,
dans lequel le deuxième courant partiel de gaz (B) comprimé, refroidi par l'extraction
de chaleur, est détendu dans la mesure où au moins 10%, de préférence plus de 50%
du deuxième courant partiel de gaz (B) se trouve à l'état liquide, et
dans lequel le gaz combustible (Bf) ainsi liquéfié est accumulé dans au moins un récipient isolé thermiquement (14)
.
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que le deuxième courant partiel de gaz (B) comprimé, refroidi par extraction de la chaleur,
est détendu à l'aide d'une ou de plusieurs turbines de détente et/ou soupapes de détente,
de sorte qu'au moins 10%, de préférence plus de 50% du deuxième courant partiel de
gaz (B) se trouve à l'état liquide.
3. Procédé selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que le deuxième courant partiel de gaz (B) est comprimé en plusieurs étapes et refroidi
entre les étapes de compression (3.1, 3.2).
4. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que le deuxième courant partiel de gaz (B) comprimé, refroidi par extraction de la chaleur,
est partiellement détendu dans une autre machine de travail (17), en particulier une
autre turbine de détente, avant la détente dans laquelle au moins 10%, de préférence
plus de 50% du deuxième courant partiel de gaz se trouve à l'état liquide.
5. Procédé selon la revendication 4, caractérisé en ce que la puissance de l'autre machine de travail (17), produite par la détente partielle
du deuxième courant partiel de gaz (B) comprimé, refroidi par extraction de chaleur,
est utilisée pour le fonctionnement du compresseur (3), un générateur (7) et/ou une
machine.
6. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 5, caractérisé en ce qu'au moins une partie du deuxième courant partiel de gaz (B) comprimé, refroidi par
extraction de chaleur, puis détendu, est utilisée pour le refroidissement du gaz se
trouvant encore à un niveau élevé de pression du deuxième courant partiel de gaz (B).
7. Procédé selon la revendication 6, caractérisé en ce que la partie utilisée pour le refroidissement du gaz se trouvant encore à un niveau
élevé de pression du deuxième courant partiel de gaz (B), du deuxième courant partiel
de gaz (B) détendu, est ajoutée au premier courant partiel de gaz (A) détendu.
8. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que la chaleur, qui se forme dans le deuxième courant partiel de gaz (B) par sa compression,
est utilisée à l'aide d'au moins un échangeur de chaleur (10, 12) pour chauffer le
premier courant partiel de gaz (A) détendu à l'aide de la machine de travail (2).
9. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 8, caractérisé en ce que le gaz combustible comprimé est divisé à l'aide du dispositif de division (1), de
sorte que 50% à 70% du gaz combustible est alimenté comme deuxième courant partiel
de gaz (B) au compresseur (3).
10. Dispositif d'accumulation de gaz combustible, en particulier de gaz naturel, comprenant
un dispositif de division (1) pour la division du gaz combustible, en particulier
du gaz naturel, comprimé, amené à l'aide d'une conduite d'alimentation, en un premier
courant partiel de gaz (A) et au moins un deuxième courant partiel de gaz (B),
au moins une machine de travail (2), en particulier une turbine de détente, pour la
détente du premier courant partiel de gaz (A),
au moins un compresseur (3), pour la compression du deuxième courant partiel de gaz
(B), où le compresseur (3) est entraîné par la au moins une machine de travail (2),
au moins un échangeur de chaleur (5), qui transfère la chaleur, qui se forme dans
le deuxième courant partiel de gaz (B) par sa compression, vers le premier courant
partiel de gaz (A) avant sa détente dans la au moins une machine de travail (2),
au moins un dispositif de détente (13) pour la détente et la liquéfaction au moins
partielle du deuxième courant partiel de gaz (B) comprimé, refroidi par échange de
chaleur, et
au moins un récipient isolé thermiquement (14) pour l'accumulation du gaz combustible
liquéfié (Bf) à l'aide du dispositif de détente.
11. Dispositif selon la revendication 10, caractérisé en ce que le au moins un dispositif de détente (13) est formé d'une ou de plusieurs soupapes
de détente.
12. Dispositif selon la revendication 10 ou 11, caractérisé en ce que le compresseur (3) présente au moins deux étapes de compression (3.1, 3.2), où entre
les étapes de compression (3.1, 3.2), au moins un échangeur de chaleur (8) servant
au refroidissement du deuxième courant partiel de gaz (B), est agencé.
13. Dispositif selon l'une des revendications 10 à 12, caractérisé en ce que la machine de travail (2) pour la détente du premier courant partiel de gaz (A) et
le condenseur (3) sont couplés mécaniquement l'un à l'autre.
14. Dispositif selon l'une des revendications 10 à 13, caractérisé en ce que la machine de travail (2) pour la détente du premier courant partiel de gaz (A) et
le compresseur (3) sont couplés mécaniquement l'un à l'autre par un arbre (4) commun.
15. Dispositif selon l'une des revendications 10 à 14, caractérisé en ce que le compresseur (3) suit une autre machine de travail (17), en particulier une autre
turbine de détente, pour la détente partielle du deuxième courant partiel de gaz (B)
comprimé, refroidi par extraction de chaleur.
16. Dispositif selon la revendication 15, caractérisé en ce que l'autre machine de travail (17) entraîne le compresseur (3), un générateur (7) et/ou
une machine.
17. Dispositif selon la revendication 15 ou 16, caractérisé en ce que l'autre machine de travail (17) est couplée mécaniquement au compresseur (3), au
générateur (7) et/ou à la machine.
18. Dispositif selon la revendication 15 ou 16, caractérisé en ce que l'autre machine de travail (17) le compresseur (3), le générateur (7) et/ou la machine
sont couplés mécaniquement l'un à l'autre avec un arbre (4) commun.
19. Dispositif selon l'une des revendications 15 à 18, caractérisé en ce qu'entre le compresseur (3) et l'autre machine de travail (17), est agencé au moins un
échangeur de chaleur (10) servant au refroidissement du deuxième courant partiel de
gaz (B) et/ou au chauffage du premier courant partiel de gaz (A).
20. Dispositif selon l'une des revendications 10 à 19, caractérisé en ce qu'au moins un autre échangeur de chaleur (12) est présent, et transfère la chaleur,
qui se forme par la compression du deuxième courant partiel de gaz (B), au premier
courant partiel de gaz (A) après sa détente dans la machine de travail (2).
21. Dispositif selon l'une des revendications 10 à 20, caractérisé en ce que le dispositif de détente (13), à l'aide duquel le deuxième courant partiel de gaz
(B) comprimé, refroidi par extraction de chaleur, est partiellement liquéfié, est
muni d'un dispositif de refroidissement (15), dans lequel le gaz non liquéfié du deuxième
courant partiel de gaz (B) détendu est utilisé pour le refroidissement du gaz de trouvant
encore à un niveau élevé de pression du deuxième courant partiel de gaz (B).
22. Dispositif selon la revendication 21, caractérisé en ce que le dispositif de refroidissement (15) est formé de sorte que le gaz non liquéfié
du deuxième courant partiel de gaz (B) détendu est conduit à contre-courant du gaz
se trouvant encore à un niveau élevé de pression du deuxième courant partiel de gaz
(B).
23. Dispositif selon la revendication 21 ou 22, caractérisé en ce que le dispositif de refroidissement (15) est relié à une conduite tubulaire (16), qui
conduit le premier courant partiel de gaz (A) détendu, de sorte que le gaz non liquéfié
du deuxième courant partiel de gaz (B) détendu est conduit est alimenté au premier
courant partiel de gaz (A) détendu.


IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information
des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes.
Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei
Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente