(19) |
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(11) |
EP 1 903 147 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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13.01.2010 Patentblatt 2010/02 |
(22) |
Anmeldetag: 21.09.2007 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(54) |
Frontlader mit mechanischer Parallelführung
Front loader with mechanical parallel guidance
Chargeur frontal doté d'un guidage parallèle mécanique
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MT NL PL PT RO
SE SI SK TR |
(30) |
Priorität: |
21.09.2006 DE 102006044533
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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26.03.2008 Patentblatt 2008/13 |
(73) |
Patentinhaber: Wilhelm Stoll Maschinenfabrik GmbH |
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38268 Lengede/Broistedt (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Strüning, Stefan
34549 Edetal-Bergheim (DE)
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(74) |
Vertreter: Rehberg Hüppe + Partner |
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Patentanwälte
Nikolausberger Weg 62 37073 Göttingen 37073 Göttingen (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
DE-A1- 10 162 016 US-A- 3 203 564 US-A- 4 825 568
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US-A- 2 645 369 US-A- 3 722 724
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft einen an einen Schlepper anbaubaren Frontlader mit einer mechanischen
Parallelführung für ein an den Frontlader anbaubares Werkzeug und den Merkmalen des
Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
[0002] Eine mechanische Parallelführung bei einem Schlepper dient dazu, die aktuelle Winkellage
eines an den Frontlader angebauten Werkzeugs gegenüber dem Boden beim Anheben und
Absenken mit dem Frontlader, wobei die Schwingenholme des Frontladers um eine horizontale
Schwingenschwenkachse gegenüber dem Schlepper verschwenkt werden, beizubehalten, so
dass z. B. irgendwelches Gut, das mit dem Arbeitswerkzeug aufgenommen wird, nicht
unbeabsichtigt verkippt oder verschüttet wird.
STAND DER TECHNIK
[0003] Eine übliche mechanische Parallelführung eines Frontladers umfasst Steuerstangen,
die von den orts- und drehfest an den Schlepper angebauten Säulen ausgehend oberhalb
der Schwingenholme bis zu Umlenkdreiecken verlaufen, die im Bereich von nach unten
zeigenden Knicken der Schwingenholme an den Schwingenholmen verschwenkbar gelagert
sind und an denen sich ein zentraler oder ein Werkzeugzylinder je Schwingenholm abstützt,
welcher an einer Anbaukonsole für das Werkzeug angreift. Nachteil dieser bekannten
mechanischen Parallelführung ist sowohl der Platzbedarf der Steuerstangen oberhalb
der Schwingenholme, der z. B. mit einer nach vorne aufschwenkenden Frontscheibe einer
Fahrerkabine des Schleppers kollidieren kann, an den der Frontlader angebaut ist,
als auch die mit den Steuerstangen verbundene Sichtbehinderung des Fahrers des Schleppers.
[0004] Um diesen geschilderten Nachteilen zu begegnen, wird in der
DE 82 07 930 U1 ein an einen Schlepper anbaubarer Frontlader mit einer mechanischen Parallelführung
für ein an den Frontlader anbaubares Werkzeug beschrieben, der zwei Säulen zum orts-
und drehfesten Anbauen an den Schlepper, je einen um eine horizontale Schwingenschwenkachse
verschwenkbar an jeder Säule gelagerten Schwingenholm, je ein im Bereich eines nach
unten zeigenden Knicks jedes Schwingenholms um eine horizontale Dreieckschwenkachse
in dem Schwingenholm gelagertes Umlenkdreieck, und je eine unterhalb der Schwingenschwenkachse
um eine erste horizontale Stangenschwenkachse verschwenkbar an der Säule und unterhalb
der Dreieckschwenkachse um eine zweite horizontale Stangenschwenkachse verschwenkbar
an dem Umlenkdreieck gelagerte Steuerstange aufweist. D. h. die Steuerstangen verlaufen
nicht oberhalb sondern unterhalb des jeweiligen Schwingenholms und greifen auch unterhalb
von Dreieckschwenkachsen, um die die Umlenkdreiecke verschwenkbar an den Schwingenholmen
gelagert sind, an den Umlenkdreiecken an. Entsprechend sind die Umlenkdreiecke nicht
streng genommen dreieckig sondern als zweiarmige Hebel ausgebildet. Diese zweiarmigen
Hebel sind in Aussparungen der Schwingenholme gelagert, so dass sie sich von unterhalb
der Schwingenholme, wo die Steuerstangen angelenkt sind durch die Schwingenholme bis
oberhalb der Schwingenholme, wo ihr weiterer Anlenkungspunkt ist, erstrecken. Bei
dem bekannten Frontlader verlaufen streng genommen nicht die Führungsstangen von den
an den Schlepper angebauten Säulen zu den Umlenkdreiecken unterhalb der Schwingenholme,
wobei sich von den Umlenkdreiecken zu der Anbaukonsole für das Werkzeug mindestens
ein Werkzeugzylinder erstreckt, sondern die Führungsstangen und die Werkzeugzylinder
sind gegenüber der Anordnung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 vertauscht.
Bei dem bekannten Frontlader wird die Sicht des Fahrers des Schleppers oberhalb der
Schwingenholme bis zu deren nach unten zeigenden Knicken zwar freigehalten. Bei angehobenem
Frontlader behindern die unterhalb der Schwingenholme verlaufenden Werkzeugzylinder
die Sicht aber doch ganz beträchtlich, zumal Hubzylinder für das Anheben des Frontladers
sehr tief an den Säulen und den Schwingenholm angesetzt sein müssen, um den notwendigen
Platz für die Werkzeugzylinder zwischen ihnen und den Schwingenholmen zu belassen.
[0005] Ein Frontlader mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 ist aus der
DE 101 62 016 A1 bekannt. Hier verlaufen die Steuerstangen geradlinig zwischen den beiden Stangenschwenkachsen,
und der Querschnitt der Schwingenholme ist nach unten aufgewietet, um die Steuerstangen
aufzunehmen. Durch diesen nach unten erweiterten Querschnitt der Schwingenholme wird
die Sicht des Fahrers des Schleppers deutlich eingeschränkt.
[0006] US 3,203,564 A zeigt einen weiteren gattungsgemäßen Frontlader.
AUFGABE DER ERFINDUNG
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Frontlader mit den Merkmalen des
Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 aufzuzeigen, bei dem in Bezug auf die Sichtverhältnisse
des Fahrers des Schleppers, an den der Frontlader angebaut ist keine schlechteren
Verhältnisse herrschen als bei einem Frontlader ohne mechanische Parallelführung.
LÖSUNG
[0008] Die Aufgabe der Erfindung wird erfindungsgemäß durch einen Frontlader mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen des neuen Frontladers
sind in den abhängigen Patentansprüchen 2 bis 10 definiert.
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
[0009] Bei dem neuen Frontlader, der in den Patentansprüchen nur in Bezug auf einen einzigen
Schwingenholm beschrieben ist, aber regelmäßig zwei Schwingenholme und entsprechend
auch zwei Steuerstangen aufweist, verlaufen die Steuerstangen in allen Betriebsstellungen
des Frontladers mindestens zur Hälfte ihrer Länge zwischen den Stangenschwenkachsen
innerhalb des Querschnitts der Schwingenholme. Dies ist überraschenderweise möglich,
ohne einerseits den Querschnitt der Schwingenholme gegenüber üblichen Konstruktionen
signifikant aufzuweiten und ohne andererseits Kompromisse in Bezug auf die Funktionalität
der Steuerstangen einzugehen, wenn ein Materialverlauf der Steuerstangen zu dem Verlauf
der Schwingenholme zwischen der Schwingenschwenkachse und den Dreieckschwenkachsen
hin so nach oben versetzt ist, dass die Massen der Steuerstangen zu mindestens 60
% oberhalb einer durch die beiden Stangenschwenkachsen definierten Ebene liegen. Über
die gesamte Länge, über die die Steuerstangen innerhalb des Querschnitts der Schwingeholme
verlaufen, unterscheidet sich der neue Frontlader nicht von einem Frontlader ohne
mechanische Parallelführung, und zwar sowohl was die Sichtverhältnisse als auch den
Freiraum für das Anbringen der Hubzylinder anbelangt.
[0010] Besonders bevorzugt ist es daher, wenn die Steuerstangen in allen Betriebsstellungen
des Frontladers mindestens zu zwei Dritteln ihrer Länge zwischen den Stangenschwenkachsen
innerhalb des Querschnitts des Schwingenholms verlaufen. Typischerweise ist der verbleibende
Rest der Steuerstangen, der sich nicht innerhalb des Querschnitts der Schwingenholme
befindet, nahe den Säulen angeordnet, an denen die Schwingenholme um die Schwingenschwenkachse
verschwenkbar gelagert sind. Hier ist sowieso ein ausreichender Freiraum vorhanden,
weil die Hubzylinder eines Frontladers typischerweise mit deutlichem Abstand zu der
Schwingenschwenkachse an den Säulen angelenkt sind, um günstige Hebeverhältnisse zu
schaffen.
[0011] Um die Steuerstangen über deren wesentliche Länge innerhalb ihres Querschnitts aufzunehmen,
können die Schwingenholme grundsätzlich ein U-förmiges Profil mit nach unten gerichteter
Öffnung aufweisen. Bevorzugt ist es jedoch bei dem neuen Frontlader, wenn die Steuerstangen
über ihre wesentliche Länge zwischen den Stangenschwenkachsen innerhalb eines randgeschlossenen
Querschnitts der Schwingenholme verlaufen, d.h. vollständig von den Schwingenholmen
umschlossen sind.
[0012] Innerhalb dieses randgeschlossenen Querschnitts der Schwingenholme können die Steuerstangen
auch an den Umlenkdreiecken gelagert sein, wobei diese Umlenkdreiecke bei einem erfindungsgemäßen
Frontlader zwar diese historisch bedingte Bezeichnung tragen, aber doch tatsächlich
zweiarmige Hebel sind.
[0013] Wie bereits indirekt angedeutet wurde, sind die Steuerstangen bei dem neuen Frontlader
regelmäßig oberhalb von Zylinderschwenkachsen an den Säulen gelagert, um die die an
den Schwingenholmen angreifenden Hubzylinder verschwenkbar an den Säulen gelagert
sind. Dabei liegen die ersten Stangenschwenkachsen gegenüber den Säulen viel näher
an der Schwingenschwenkachse als an den Zylinderschwenkachsen.
[0014] Bevorzugt ist es bei dem neuen Frontlader. wenn die Massen der Steuerstangen zumindest
dort, wo die Steuerstangen innerhalb der Schwingenholme verlaufen, zu mindestens 75
% oberhalb der durch die beiden Stangenschwenkachsen definierten Ebene liegen. Entsprechend
ist es bei dem neuen Frontlader günstig, wenn die Schwingenschwenkachse im oberen
Bereich des Querschnitts der Schwingenholme angeordnet ist, so dass der Querschnitt
der Schwingenholme, durch den hindurch sich die Steuerstangen erstrecken, umgekehrt
möglichst weit nach unten zu den Steuerstangen verlagert ist.
[0015] Konkret können die Steuerstangen bei dem neuen Frontlader zu der ersten Stangenschwenkachse
an den Säulen hin nach unten abgekröpft sein, während sie zu der zweiten Schwenkachse
an den Umlenkdreiecken hin vorzugsweise sanft nach unten umgebogen sind. Ein weiterer
Beitrag zu einem besonders schlanken Aufbau der Schwingenholme wird dadurch geliefert,
dass die zweiten Stangenschwenkachsen an den Umlenkdreiecken weiter von den Dreieckschwenkachsen
entfernt sind als eine horizontale Werkzeugzylinderschwenkachse, um die ein Werkzeugzylinder
zum willkürlichen Verschwenken des Werkzeugs um eine horizontale Werkzeugschwenkachse
gegenüber dem Schwingenholmen verschwenkbar an dem Umlenkdreieck gelagert ist. An
dieser Stelle kann noch einmal betont werden, dass bei dem neuen Frontlader tatsächlich
die Steuerstangen zwischen den Säulen und den Umlenkdreiecken verlaufen, während sich
der oder die Werkzeugzylinder von den Umlenkdreiecken aus nach vorne erstrecken und
kein Platztausch zwischen Steuerstangen und den Werkzeugzylindern vorgesehen ist,
weil diese nur mit einem um ein vielfaches größeren Aufwand innerhalb des Querschnitts
der Schwingen holme zu führen oder gar abzukröpfen und umzubiegen wären.
[0016] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen
und der gesamten Beschreibung. Weitere Merkmale sind den Zeichnungen - insbesondere
den dargestellten Geometrien und den relativen Abmessungen mehrerer Bauteile zueinander
sowie deren relativer Anordnung und Wirkverbindung - zu entnehmen. Die Kombination
von Merkmalen unterschiedlicher Ausführungsformen der Erfindung oder von Merkmalen
unterschiedlicher Patentansprüche abweichend von den gewählten Rückbeziehungen ist
ebenfalls möglich und wird hiermit angeregt. Dies betrifft auch solche Merkmale, die
in separaten Zeichnungsfiguren dargestellt sind oder bei deren Beschreibung genannt
werden. Diese Merkmale können auch mit Merkmalen unterschiedlicher Patentansprüche
kombiniert werden.
KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN
[0017] Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines konkreten Ausführungsbeispiels näher
erläutert und beschrieben.
- Fig. 1
- zeigt den neuen Frontlader in einer Seitenansicht, wobei auch der anteilige Verlauf
einer Steuerstange und die anteilige Lage eines Umlenkdreiecks innerhalb des dem Betrachter
zugekehrten Schwingenholms wiedergegeben sind.
FIGURENBESCHREIBUNG
[0018] In der Seitenansicht des Frontladers 1 gemäß
Fig. 1 sind dessen Bestandteile sämtlich nur einfach zu sehen, obwohl die meisten von ihnen
bei dem vollständigen Frontlader 1 zweimal vorhanden sind. Konkret sind sämtliche
im Folgenden beschriebenen Bestandteile des Frontladers 1, bis auf eine Anbaukonsole
7 zum Anbauen eines hier nicht dargestellten Werkzeugs an den Frontlader 1 regelmäßig
doppelt in symmetrischer Anordnung zu einer parallel hinter der Zeichenebene liegenden
Vertikallängsebene der Frontladers 1 angeordnet. Entsprechend wird im Folgenden bei
der Beschreibung des Frontladers 1 bei der Beschreibung aller tatsächlich doppelt
vorkommenden Bauteile der Plural verwendet.
[0019] Der Frontlader 1 wird über Säulen 4 an einen hier nicht dargestellten Schlepper angebaut,
wobei die Säulen 4 in den angebauten Zustand des Frontladers 1 gegenüber dem Schlepper
orts- und drehfest sind. Im oberen Bereich der Säulen 4 sind Schwingenholme 2 um eine
horizontal verlaufende Schwingenschwenkachse 8 verschwenkbar gelagert. Zum Verschwenken
der Schwingenholme 2 um die Schwingenschwenkachse 8 sind im unteren Bereich der Säulen
4 Hubzylinder 9 um Zylinderschwenkachsen 10 verschwenkbar gelagert, die mit ihrem
anderen Ende an den Schwingenholmen 2 angreifen. Die Schwingenholme 2 weisen einen
nach unten gerichteten Knick 11 auf, in dessen Bereich sie durch Knotenbleche 6 verstärkt
sind. Von dem Knick 11 aus erstrecken sich die Schwingenholme 2 abwärts zu der Anbaukonsole
7, die um eine Werkzeugschwenkachse 12 verschwenkbar an den Schwingenholmen 2 gelagert
ist. Um die Anbaukonsole 7 um die Werkzeugschwenkachse 12 zu verschwenken, sind Werkzeugzylinder
13 vorgesehen. Die Werkzeugzylinder 13 greifen über Viergelenkanordnungen 14, die
neben den Schwingenholmen 2 und der Anbaukonsole 7 jeweils zwei zusätzliche Lenker
15 und 16 aufweisen, an der Anbaukonsole 7 an. Rückwärtig sind die Werkzeugzylinder
13 um Werkzeugzylinderschwenkachsen 17 verschwenkbar an Umlenkdreiecken 5 gelagert,
an denen sie sich beim Verschwenken der Anbaukonsole 7 abstützen. Die Umlenkdreiecke
5 sind tatsächlich zweiarmige Hebel, die um Dreieckschwenkachsen 18 verschwenkbar
innerhalb der Schwingenholme 2 gelagert sind und an deren kürzeren Hebelarmen innerhalb
des Querschnitts der Schwingenholme 2 Steuerstangen 3 angreifen, die gegenüber den
Umlenkdreiecken 5 um Stangenschwenkachsen 19 verschwenkbar sind. An ihrem anderen
Ende sind die Steuerstangen 2 um weitere Stangenschwenkachsen 20 verschwenkbar an
den Säulen 4 gelagert, wobei die Stangenschwenkachsen 20 näher an der Schwingenschwenkachse
8 als an den Zylinderschwenkachsen 10 liegen. Die Steuerstangen 3 greifen nicht nur
innerhalb des geschlossenen Querschnitts der Schwingenholme 2 an den Umlenkdreiecken
5 an, sondern sie erstrecken sich von dort auch innerhalb des geschlossenen Querschnitts
der Schwingenholme 2 bis zu Öffnungen 21 der Schwingenholme 2 nahe der Säulen 4. Die
Steuerstangen 2 verlaufen so über ihren wesentlichen Teil innerhalb des Querschnitts
der Schwingenholme 2 und dies gilt für alle Arbeitsstellungen des Frontladers 1, d.
h. für alle Schwenkstellungen der Schwingenholme 2 um die Schwingenschwenkachse 8.
Um die Steuerstangen 3 innerhalb des geschlossenen Querschnitts der Schwingenholme
2 führen zu können, ohne diesen Querschnitt aufweiten zu müssen, ist der Querschnitt
der Schwingenholme 2 und das Material der Steuerstangen 3 im Vergleich zu der Erstreckung
der Schwingenholme 2 zwischen der Schwingenschwenkachse 8 und den Dreieckschwenkachsen
18 bzw. der Steuerstangen 3 zwischen den Stangenschwenkachsen 19 und 20 aufeinander
zu versetzt. Zu diesem Zweck verläuft die Schwingenschwenkachse 8 ebenso wie die Dreieckschwenkachsen
18 im oberen Bereich des Querschnitts der Schwingenholme 2, und die Steuerstangen
3 sind an ihren Enden zu den Stangenschwenkachsen 19 an den Umlenkdreiecken 5 hin
umgebogen sowie zu den Stangenschwenkachsen 20 an den Säulen 4 hin abgekröpft. Die
Steuerstangen 2 dienen dazu, die Winkelstellung der Anbaukonsole 7 um die Werkzeugschwenkachse
12, die mit den Werkzeugzylindern 13 wählbar ist, gegenüber dem Boden bzw. den gegenüber
dem Boden drehfesten Säulen 4 beim Anheben der Schwingenholme 2 um die Schwingenschwenkachse
8 zu konservieren. Diese Konservierung der Schwenkstellung wird als mechanische Parallelführung
für das an den Frontlader 1 angebaute Werkzeug bezeichnet.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0020]
1 |
Frontlader |
11 |
Knick |
2 |
Schwingenholm |
12 |
Werkzeugschwenkachse |
3 |
Steuerstange |
13 |
Werkzeugzylinder |
4 |
Säule |
14 |
Viergelenkanordnung |
5 |
Umlenkdreieck |
15 |
Lenker |
6 |
Knotenblech |
16 |
Lenker |
7 |
Anbaukonsole |
17 |
Werkzeugzylinderschwenkachse |
8 |
Schwingenschwenkachse |
18 |
Dreieckschwenkachse |
9 |
Zylinderschwenkachse |
19 |
Stangenschwenkachse |
10 |
Hubzylinder |
20 |
Stangenschwenkachse |
|
|
|
|
21 |
Öffnung |
|
|
1. An einen Schlepper anbaubarer Frontlader mit einer mechanischen Parallelführung für
ein an den Frontlader anbaubares Werkzeug, wobei der Frontlader (1) aufweist:
- mindestens eine Säule (4) zum orts- und drehfesten Anbauen an den Schlepper,
- einen um eine horizontale Schwingenschwenkachse (8) verschwenkbar an der Säule (4)
gelagerten Schwingenholm (2),
- ein im Bereich eines nach unten zeigenden Knicks (11) des Schwingenholms (2) um
eine horizontale Dreieckschwenkachse (18) in dem Schwingenholm (2) gelagertes Umlenkdreieck
(5), und
- eine unterhalb der Schwingenschwenkachse (8) um eine erste horizontale Stangenschwenkachse
(20) verschwenkbar an der Säule (4) und unterhalb der Dreieckschwenkachse (18) um
eine zweite horizontale Stangenschwenkachse (19) verschwenkbar an dem Umlenkdreieck
(5) gelagerte Steuerstange (3), die in allen Betriebsstellungen des Frontladers (1)
mindestens zur Hälfte ihrer Länge zwischen den Stangenschwenkachsen (19, 20) innerhalb
des Querschnitts des Schwingenholms (2) verläuft ,
dadurch gekennzeichnet, dass ein Materialverlauf der Steuerstange (3) zu dem Verlauf des Schwingenholms (2) zwischen
der Schwingenschwenkachse (8) und der Dreieckschwenkachse (18) hin so nach oben versetzt
ist, dass die Masse der Steuerstange (3) zu mindestens 60 % oberhalb einer durch die
beiden Stangenschwenkachsen (19, 20) definierten Ebene liegt.
2. Frontlader nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerstange (3) in allen Betriebsstellungen des Frontladers (1) mindestens zu
zwei Dritteln ihrer Länge zwischen den Stangenschwenkachsen (19, 20) innerhalb des
Querschnitts des Schwingenholms (2) verläuft.
3. Frontlader nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerstange (3) in allen Betriebsstellungen des Frontladers (1) mindestens zur
Hälfte bzw. zu zwei Dritteln ihrer Länge zwischen den Stangenschwenkachsen (19, 20)
innerhalb eines randgeschlossenen Querschnitts des Schwingenholms (2) verläuft.
4. Frontlader nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerstange (3) innerhalb des randgeschlossenen Querschnitts des Schwingenholms
(2) an dem Umlenkdreieck (5) gelagert ist.
5. Frontlader nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerstange (3) oberhalb einer Zylinderschwenkachse (10), um die ein an dem
Schwingenholm (2) angreifender Hubzylinder (9) verschwenkbar an der Säule (4) gelagert
ist, an der Säule (4) gelagert ist.
6. Frontlader nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Stangenschwenkachse (20) näher an der Schwingenschwenkachse (8) als an
der Zylinderschwenkachse (10) liegt.
7. Frontlader nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Masse der Steuerstange (3) zu mindestens 75 % oberhalb der durch die beiden Stangenschwenkachsen
(19, 20) definierten Ebene liegt.
8. Frontlader nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet dass die Schwingenschwenkachse (8) im oberen Bereich des Querschnitts des Schwingenholms
(2) angeordnet ist, so dass der Querschnitt des Schwingenholms (8), durch den hindurch
sich die Steuerstange (3) erstreckt, nach unten zu der Steuerstange verlagert ist.
9. Frontlader nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerstange (3) zu der ersten Stangenschwenkachse (20) hin nach unten abgekröpft
ist.
10. Frontlader nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerstange (3) zu der zweiten Stangenschwenkachse (19) hin nach unten umgebogen
ist.
1. Front loader attachable to a tractor and having a mechanical parallel guidance for
a tool attachable to the front loader, the front loader (1) comprising:
- at least one column (4) to be attached to the tractor in a stationary and torque
proof way,
- a linkage boom (2) swivel-mounted to the column (4) about a horizontal linkage swivel
axis (8),
- a diverting triangle (5) mounted about a horizontal triangle swivel axis (18) within
the linkage boom (2) in the area of a downwardly pointing bend of the linkage boom
(2), and
- a guiding rod (3) which is swivel-mounted to the column (4) about a first horizontal
rod swivel-axis (20) beneath the linkage swivel axis (8) and to the diverting triangle
(5) about a second horizontal rod swivel axis (19) beneath the triangle swivel-axis
(18), and which runs within the cross section of the linkage boom (2) over at least
one half of its length between the rod swivel axes (19, 20) in all operation positions
of the front loader (1),
characterized in that a distribution of material of the guiding rod (3) is offset in upward direction with
regard to the course of the linkage boom (2) between the linkage swivel axis (8) and
the triangle swivel axis (18) in such a way that at least 60 % of the mass of the
guiding rod (3) are located above a plane defined by both rod guiding axes (19, 20).
2. Front loader according to claim 1, characterized in that the guiding rod (3) runs within the cross section of the linkage boom (2) over at
least two thirds of its length between the rod swivel axes (19, 20) in all operation
positions of the front loader (1).
3. Front loader according to claim 1 or 2, characterized in that the guiding rod (3) runs within a boundary-closed cross section of the linkage boom
(2) over at least one half or two thirds of its length between the rod swivel axes
(19, 20) in all operation positions of the front loader (1).
4. Front loader according to claim 3, characterized in that the guiding rod (3) is mounted to the diverting triangle (5) within the boundary-closed
cross section of the linkage boom (2).
5. Front loader according to any of the claims 1 to 4, characterized in that the guiding rod (3) is mounted to the column (4) above a cylinder swivel axis (10)
about which a lifting cylinder (9) engaging the linkage boom (2) is swivel-mounted
to the column (4).
6. Front loader according to claim 5, characterized in that the first rod swivel axis (20) is closer to the linkage swivel axis (8) than to the
cylinder swivel axis (10).
7. Front loader according to any of the claims 1 to 6, characterised in that at least 75 % of the mass of the guiding rod (3) are located above the plane defined
by both rod swivel axes (19, 20).
8. Front loader according to any of the claims 1 to 7, characterized in that the linkage swivel axis (8) is arranged in the upper area of the cross section of
the linkage boom (2) so that the cross section of the linkage boom (8) through which
the guiding rod (3) extends is offset in downward direction.
9. Front loader according to any of the claims 1 to 8, characterized in that the guiding rod (3) is offset in downward direction towards the first rod swivel
axis (20).
10. Front loader according to any of the claims 1 to 9, characterized in that the guiding rod (3) is bent in downward direction towards the second rod swivel axis
(19).
1. Chargeur frontal, apte à être monté sur un tracteur, comportant un guidage parallèle
mécanique pour un outil, apte à être monté sur le chargeur frontal, ledit chargeur
frontal (1) comportant :
- au moins une colonne (4) pour le montage localement fixe et immobile en rotation
sur le tracteur,
- un longeron à balancier (2), monté sur la colonne (4) de manière à pouvoir pivoter
autour d'un axe de pivotement (8) horizontal,
- un triangle de guidage (5), logé dans la zone d'un coude (11), dirigé vers le bas,
du longeron à balancier (2), autour d'un axe de pivotement (18) dans le longeron à
balancier (2), et
- une tige de commande (3), qui est montée contre la colonne (4) de manière à pouvoir
pivoter en dessous de l'axe de pivotement (8) du balancier autour d'un premier axe
de pivotement (20) horizontal et contre le triangle de guidage (5) de manière à pouvoir
pivoter en dessous de l'axe de pivotement (18) du triangle autour d'un deuxième axe
de pivotement (19) horizontal, et qui, dans toutes les positions de service du chargeur
frontal (1), s'étend au moins sur la moitié de sa longueur entre les axes de pivotement
(19, 20) à l'intérieur de la section du longeron à balancier (2),
caractérisé en ce que, par rapport au tracé du longeron à balancier (2), le tracé du matériau de la tige
de commande (3) entre l'axe de pivotement (8) du balancier et l'axe de pivotement
(18) du triangle est décalé vers le haut, de telle sorte que la masse de la tige de
commande (3) se situe à au moins 60 % au-dessus d'un plan défini par les deux axes
de pivotement (19, 20) de la tige.
2. Chargeur frontal selon la revendication 1, caractérisé en ce que la tige de commande (3), dans toutes les positions de service du chargeur frontal
(1), s'étend au moins sur les deux tiers de sa longueur entre les axes de pivotement
(19, 20) de la tige à l'intérieur de la section du longeron à balancier (2).
3. Chargeur frontal selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que la tige de commande (3), dans toutes les positions de service du chargeur frontal
(1), s'étend au moins sur la moitié ou sur les deux tiers de sa longueur entre les
axes de pivotement (19, 20) de la tige à l'intérieur d'une section, fermée sur les
bords, du longeron à balancier (2).
4. Chargeur frontal selon la revendication 3, caractérisé en ce que la tige de commande (3) est montée sur le triangle de guidage (5), à l'intérieur
de la section, fermée sur les bords, du longeron à balancier (2).
5. Chargeur frontal selon l'une quelconque des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que la tige de commande (3) est montée sur la colonne (4) au-dessus d'un axe de pivotement
(10), autour duquel un vérin (9), entrant en contact avec le longeron à balancier
(2), est monté pivotant sur la colonne (4).
6. Chargeur frontal selon la revendication 5, caractérisé en ce que le premier axe de pivotement (20) de la tige est situé plus près de l'axe de pivotement
(8) du balancier que de l'axe de pivotement (10) du vérin.
7. Chargeur frontal selon l'une quelconque des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que la masse de la tige de commande (3) se situe à au moins 75 % au-dessus du plan défini
par les deux axes de pivotement (19, 20) de la tige.
8. Chargeur frontal selon l'une quelconque des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que l'axe de pivotement (8) du balancier est disposé dans la zone supérieure de la section
du longeron à balancier (2), de telle sorte que la section du longeron à balancier
(2), à travers laquelle s'étend la tige de commande (3), est décalée vers le bas par
rapport à la tige de commande.
9. Chargeur frontal selon l'une quelconque des revendications 1 à 8, caractérisé en ce que la tige de commande (3) est coudée vers le bas par rapport au premier axe de pivotement
(20) de la tige.
10. Chargeur frontal selon l'une quelconque des revendications 1 à 9, caractérisé en ce que la tige de commande (3) est courbée vers le bas par rapport au deuxième axe de pivotement
(19) de la tige.

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