(19) |
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(11) |
EP 1 907 634 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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11.05.2011 Patentblatt 2011/19 |
(22) |
Anmeldetag: 12.07.2006 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2006/006827 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2007/006567 (18.01.2007 Gazette 2007/03) |
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(54) |
VERBINDUNGSPROFIL ZUM ANSCHLIEßEN VON SPUNDBOHLEN AN TRÄGERELEMENTE SOWIE KOMBI-SPUNDWAND
MIT EINEM DERARTIGEN VERBINDUNGSPROFIL
CONNECTING PROFILED ELEMENT FOR CONNECTING SHEET PILES TO CARRIER ELEMENTS, AND COMBINED-BULK
HEAD COMPRISING SAID TYPE OF CONNECTING PROFILED ELEMENT
PROFILE DE LIAISON SERVANT A FIXER DES PALPLANCHES SUR DES ELEMENTS DE SUPPORT, ET
CLOISON DE PALPLANCHES COMBINEE EQUIPEE DE CE PROFILE DE LIAISON
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC NL PL PT RO SE
SI SK TR |
(30) |
Priorität: |
12.07.2005 DE 102005032443 05.08.2005 DE 102005037027
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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09.04.2008 Patentblatt 2008/15 |
(73) |
Patentinhaber: Contexo AG |
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6343 Rotkreuz-Zug (CH) |
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(72) |
Erfinder: |
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- HEINDL, Richard
80639 München (DE)
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(74) |
Vertreter: Weigel, Matthias et al |
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Weigel, Wyrwoll & Kollegen
Frauenlobstrasse 2 80337 München 80337 München (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
WO-A-02/35010 DE-U1- 29 718 052
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DE-A1- 19 851 877 GB-A- 1 174 430
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verbindungsprofil nach dem Oberbegriff der Anspruchs
1 zum Anschließen von Spundbohlen an Trägerelemente. Des weiteren betrifft die Erfindung
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 16 eine Kombi-Spundwand mit einem derartigen Verbindungsprofil.
[0002] Das zuvor beschriebene Verbindungsprofil dient insbesondere zum Errichten einer sogenannten
Kombi-Spundwand, bei der zwischen jeweils zwei Trägerelementen, beispielsweise Doppel-T-Trägern,
T-Trägern. Pfählen und ähnliches, mindestens eine Spundbohle eingesetzt ist, welche
unter Zuhilfenahme der zuvor beschriebenen Verbindungsprofile an die Trägerelementen
angeschlossen wird. Dabei ist zwischen jeweils einem Trägerelement und mindestens
einer Spundbohle eines der zuvor beschriebenen Verbindungsprofile angeordnet.
[0003] Zum Verbinden des Verbindungsprofils mit dem Trägerelement ist das Verbindungsprofil
mit einem Anschlussprofil versehen, welches zum Verbinden bzw. Ankoppeln des Verbindungsprofils
mit dem bzw. an das Trägerelement durch Einhängen, Aufstecken oder Anschweißen ausgelegt
ist. Das Anschließen der Spundbohle an das Verbindungsprofil erfolgt durch ein am
Verbindungsprofil ausgebildetes Schlossprofil, an welches das Spundbohlen-Schloss
eingehängt werden kann.
[0004] Das Schlossprofil ist hierzu üblicherweise an die konkrete Schlossform des Spundbohlen-Schlosses
angepasst und deshalb aufwendig in seiner Herstellung.
[0005] So ist aus der
DE 103 18 769 A1 ein Verbindungsprofil bekannt, dass mit seinem Anschlussprofil durch Aufstecken mit
einem Doppel-T-Träger verbunden wird, während in das Schlossprofil ein HOESCH-Knopf
einer Spundbohle eingehängt wird.
[0006] Die
DE 101 60125 A1 offenbart ein Verbindungsprofil, bei dem das Anschlussprofil zum Anschweißen an einen
Pfahl oder einen Träger ausgelegt ist. Das Schlossprofil dient zum Einhängen des Schlosses
eines Flachprofils.
[0007] Schliesslich zeigt
EP 1688544 A1 ein verbindungsprofil entsprechend dem oberbegriff des Anspruch 1.
[0008] Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, ein Verbindungsprofil
anzugeben, bei dem das Schlossprofil einen verglichen mit dem Stand der Technik ebenso
sichern Halt des Spundbohlen-Schlosses gewährleistet, das jedoch verglichen mit den
aus dem Stand der Technik bekannten Verbindungsprofilen einfacher herzustellen ist.
[0009] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verbindungsprofil mit den Merkmalen
nach Anspruch 1 gelöst. Ferner wird diese Aufgabe durch eine Kombi-Spundwand mit den
Merkmalen nach Anspruch 15 gelöst.
[0010] Bei dem erfindungsgemäßen Verbindungsprofil wird durch das Zusammenwirken der Stützleiste
mit der rechtwinklig verlaufenden Hakenleiste des Schlossprofils erreicht, dass das
eingehängte Spundbohlen-Schloss sicher in der Schlossinnenkammer gehalten ist. Ferner
wird durch die rechtwinklige Gestaltung des Schlossprofils des erfindungsgemäßen Verbindungsprofils
erreicht, dass unterschiedliche Spundbohlen-Schlossformen, beispielsweise ein LARSSEN-Schloss,
eine HOESCH-Klaue oder ein HOESCH-Knopf, mit dem Hakenabschnitt problemlos in Eingriff
gebracht werden können. Dabei hält die beabstandet zur Hakenleiste ausgebildete Stützleiste
das jeweilige Spundbohlen-Schloss mit der Hakenleiste derart in Eingriff, dass zumindest
eine sogenannte Drei-Punkt-Berührung, d.h. eine im Querschnitt des Verbindungsprofils
betrachtet an drei Stellen erfolgende Abstützung des Spundbohlen-Schlosses im Schlossprofil,
oder gegebenenfalls sogar eine flächige Abstützung des Spundbohlen-Schlosses im Schlossprofil
erhalten bleibt, wodurch ein Lösen des mit der Hakenleiste in Eingriff stehenden Spundbohlen-Schlosses
wirksam verhindert ist.
[0011] Durch die erfindungsgemäße Gestaltung des Schlossprofils des Verbindungsprofils kann
das Verbindungsprofil durch vergleichsweise einfache Herstellungsverfahren, wie das
Warmwalzen, gefertigt werden. Wird das Verbindungsprofil durch Strangpressen hergestellt,
ist die für das Strangpressen zu verwendende Kokille verglichen mit den für die Herstellung
herkömmlicher Verbindungsprofile verwendeten Kokillen deutlich einfacher gestaltet.
[0012] Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, der
Zeichnung sowie den Unteransprüchen.
[0013] So ist bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verbindungsprofils
die vom Schlossprofil begrenzte Innenseite der Mittelleiste abgeflacht gestaltet und
bildet gemeinsam mit der Stützleiste und der Hakenleiste eine im Querschnitt betrachtet
zumindest annähernd rechteckige Schlossinnenkammer. Durch die rechteckige Gestaltung
der Schlossinnenkammer wird erreicht, dass das mit dem Schlossprofil des Verbindungsprofils
zu koppelnde Spundbohlen-Schloss einerseits in einem definierten, vorgegebenen Schwenkbereich
hin und her geschwenkt werden kann, während andererseits unterschiedliche Schlossformen
in der Schlossinnenkammer aufgenommen sein können, die gewünschte Drei-Punkt-Berührung
oder flächige Abstützung jedoch erhalten bleibt.
[0014] Um das Einführen des Spundbohlen-Schlosses in das Schlossprofil zu erleichtern, ist
bei einer Ausführungsform des Verbindungsprofil die Stützleiste in ihrer Länge so
bemessen, dass sie in einer Ebene endet, welche tangential an der nach außen zeigenden
flachseite des Hakenabschnittes verläuft.
[0015] Damit das Spundbohlen-Schloss auch auf der der Hakenleiste entgegengesetzten Seite
punktförmig oder flächig abgestützt ist, wird bei einer alternativen Ausführungsform
vargeschlagen, die Stützleiste zusätzlich mit einem Endabschnitt zu versehen, welcher
zumindest annähernd rechtwinklig zur Stützleiste verläuft und in Richtung der Hakenleiste
zeigt. Der Endabschnitt bildet dabei mit dem Hakenabschnitt der Hakenleiste das Schlossmaul
des Schlossprofils, durch das das Spundbohlen-Schloss in die Schlossinnenkammer ragt.
Hierbei wird der im Schlossmaul positionierte Abschnitt des Spundbohlen-Schlosses
an zwei Punkten abgestützt, wodurch ein besonders sicherer Halt bestimmter Spundbohlen-Schlossformen,
wie einem HOESCH-Knopf, gewährleistet ist. Dabei ist der Endabschnitt der Stützleiste
in seiner Länge vorzugsweise kürzer gehalten als der Hakenabschnitt der Hakenleiste.
[0016] Bei einer Weiterbildung dieser alternativen Ausführungsform wird ferner vorgeschlagen,
die Stützleiste und den Endabschnitt so zu bemessen, dass der Endabschnitt der Stützleiste
und der Hakenabschnitt der Hakenleiste mit ihren nach außen zeigenden Flachseiten
in einer gemeinsamen Ebene liegen, um das Einhängen des Spundbohlen-Schlosses zu erleichtern.
[0017] Damit das Spundbohlen-Schloss einerseits sicher im Schlossprofil des Verbindungsprofils
gehalten ist, das Spundbohlen-Schloss andererseits in einem vorgegebenen Schwenkbereich
hin und her geschwenkt werden kann, ist bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verbindungsprofils der maximale Abstand zwischen der Innenoberfläche
der Stützleiste und der Innenoberfläche des Übergangsabschnittes der Hakenleiste größer
als der Abstand zwischen der Flachseite der Mittelleiste und der Innenoberfläche des
Hakenabschnittes der Hakenleiste. Das Verhältnis zwischen den beiden Abständen liegt
hierbei vorzugsweise in einem Bereich von 1,8 zu 1 bis 1,2 zu 1.
[0018] Das an dem Verbindungsprofil vorgesehene Anschlussprofil ist je nach verwendetem
Trägerelement, beispielsweise Doppel-Trägern, Trägern oder Pfählen, zum Verbinden
(Einhängen, Aufstecken oder Anschweißen) mit diesen unterschiedlich ausgebildet. Kommt
das Verbindungsprofil beispielsweise mit einem Trägerelement zum Einsatz, bei dem
am Trägerelement ein im Querschnitt etwa keilförmiger Befestigungsabschnitt vorgesehen
ist, beispielsweise ein Keulenträger, ist das Anschlussprofil bei einer besonders
bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verbindungsprofils durch die Mittelleiste,
eine von einer Seite der Mittelleiste in einem Winkel von 90° abstehende erste gerade
Maulleiste und eine von der anderen Seite der Mittelleiste ausgehende, in Richtung
auf die erste gerade Maulleiste abgeknickte zweite Maulleiste begrenzt, so dass der
keilförmige Befestigungsabschnitt eingehängt werden kann.
[0019] In Abhängigkeit von der späteren Position des Verbindungsprofils am Trägerelement
ist die geknickte zweite Maulleiste des Anschlussprofils dabei entweder unmittelbar
benachbart zur Stützleiste des Schlossprofils oder benachbart zum Übergangsabschnitt
der Hakenleiste an der Mittelleiste ausgebildet.
[0020] Kommt dagegen ein Trägerelement zum Einsatz, bei dem der Befestigungsabschnitt im
Querschnitt etwa rechteckig ist, hat das Anschlussprofil bei einer weiteren alternativen
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verbindungsprofils im Querschnitt gesehen zwei
von der Mittelleiste abstehende, zumindest annähernd parallel zueinander verlaufende
Maulleisten, zwischen die das Trägerelement mit seinem Befestigungsabschnitt einzuführen
bzw. aufzustecken ist.
[0021] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verbindungsprofils
ist das Anschlussprofil im Querschnitt des Verbindungsprofils betrachtet bezüglich
des Schlossprofils derart versetzt an der Mittelleiste ausgeformt ist, dass eine der
beiden Maulleisten bezüglich des Übergangsabschnittes der Hakenleiste nach außen versetzt
ist. Hierdurch wird erreicht, dass das Trägerelement, wenn es mit seinem Befestigungsabschnitt
mit dem Anschlussprofil des Verbindungsprofils in Eingriff steht, im Querschnitt betrachtet
weiter nach außen weg vom Trägerelement hervorsteht als der Spundbohlenabschnitt,
mit dem die Spundbohle am weitesten nach außen hervorsteht. Dies ist insbesondere
dann von Vorteil, wenn die Kombi-Spundwand in Häfen oder an Anlegestellen zu Einsatz
kommt, weil beispielsweise ein unbeabsichtigt gegen die Kombi-Spundwand fahrendes
Schiff nur gegen die Trägerelemente stößt, während die Spundbohlenvor einer Havarie
geschützt sind.
[0022] Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung gemäß Anspruch 16 eine Kombi-Spundwand,
bei der das erfindungsgemäße Verbindungsprofil zum Einsatz kommt. Dabei wird das erfindungsgemäße
Verbindungsprofil besonders bevorzugt zum Anschließen von Spundbohlen mit LARSSEN-Schlössern,
HOESCH-Knöpfen oder HOESCH-Klauen verwendet.
[0023] Nachfolgend wird die Erfindung anhand von drei Ausführungsbeispielen sowie jeweils
einer Abwandlung dieser unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Hierin
zeigt:
- Fig. 1
- eine Draufsicht auf die Stirnseite eines ersten Ausführungsbeispieles eines erfindungsgemäßen
Verbindungsprofils, das mit einem Keulen- Träger und einem LARSSEN-Schloss einer Spundbohle
im Eingriff steht;
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf das in Fig. 1 gezeigte Verbindungsprofil, das mit ei- ner HOESCH-Klaue
einer Spundbohle in Eingriff steht;
- Fig. 3.
- eine Draufsicht auf eine Abwandlung des in Fig. 1 dargestellten ersten Ausführungsbeispiels
des Verbindungsprofils, das zum Befestigen an ei- nen herkömmlichen Doppel-T-Träger
mit im Querschnitt rechteckigem Befestigungsabschnitt ausgelegt ist;
- Fig. 4
- eine Draufsicht auf ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsge- mäßen Verbindungsprofils,
bei dem das Anschlussprofil für den Keulen- Träger verglichen mit dem in Fig. 1 gezeigten
Ausführungsbeispiel spie- gelverkehrt und versetzt an der Mittelleiste ausgebildet
ist;
- Fig. 5
- eine Draufsicht auf eine Abwandlung des zweites Ausführungsbeispiels, die zum Befestigen
an einen herkömmlichen Doppel-T-Träger mit im Querschnitt rechteckigem Befestigungsabschnitt
ausgelegt ist;
- Fig. 6
- eine Draufsicht auf einen Abschnitt einer Kombi-Spundwand, die aus zwei Keulen-Trägern
sowie zwei LARSSEN-Spundbohlen gebildet ist, welche durch Verbindungsprofile, wie
sie in den Fig. 1 und 4 gezeigt sind, miteinander verbunden sind;
- Fig. 7
- eine Draufsicht auf die Stirnseite eines dritten Ausführungsbeispieles eines erfindungsgemäßen
Verbindungsprofils, bei dem auch die Stütz- leiste hakenförmig umgebogen ist und das
mit einem Keulen-Träger und einem HOESCH-Knopf einer Spundbohle in Eingriff steht;
- Fig. 8
- eine Draufsicht auf eine Abwandlung des in Fig. 7 dargestellten dritten Ausführungsbeispiels
des Verbindungsprofils, das zum Befestigen an ei- nen herkömmlichen Doppel-T-Träger
mit im Querschnitt rechteckigem Befestigungsabschnitt ausgelegt ist; und
- Fig. 9
- eine Draufsicht auf einen Teil einer Kombi-Spundwand mit zwei Träger- elementen und
zwei zwischen diesen eingesetzten Z-Spundbohlen mit HOESCH-Schlössern, wobei die beiden
in den fig. 1 und 7 gezeigten Verbindungsprofile zum Einsatz kommen.
[0024] In Fig. 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Verbindungsprofils
10 gezeigt, das durch Warmwalzen hergestellt worden ist und zum Verbinden eines Trägerelementes
12 mit einer Spundbohle 14 dient. Das Verbindungsprofil 10 weist eine zentrale Mittelleiste
16 mit einem geraden, ebenen Mittelabschnitt 18 auf. An der in Fig. 1 links gezeigten
Flachseite des Mittelabschnittes 18 ist ein Anschlussprofil 20 zum Verbinden mit dem
Trägerelement 12 ausgeformt. An der abgewandten zweiten Flachseite des Mittelabschnittes
18 ist ein Schlossprofil 22 zum Anschließen eines Schlosses der Spundbohle 14 ausgeformt.
[0025] Das Anschlussprofil 20 wird durch die Mittelleiste 16, durch eine nahe der in fig.
1 unten dargestellten Längskante der Mittelleiste 16 in einem Winkel von 90° abstehende
erste gerade Maulleiste 24 sowie durch eine von der oben dargestellten Längskante
der Mittelleiste 16 abstehende, in Richtung auf die erste gerade Maulleiste 24 abgeknickte
zweite Maulleiste 26 begrenzt. Die beiden Maulleiste 24 und 26 enden in einer zumindest
annähernd parallel zur Mittelleiste 16 verlaufenden Ebene A und schließen gemeinsam
mit der Mittelleiste 16 eine im Querschnitt etwa trapezförmige Aufnahme 28 zum Einhängen
eines Befestigungsabschnittes 30 des Trägerelementes 12 ein.
[0026] Wie Fig. 1 zeigt, ist der trapezförmige Querschnitt der Aufnahme 28 an die Querschnittsform
des Befestigungsabschnittes 30 des Trägerelementes 12, beispielsweise eines Doppel-T-Trägers,
angepasst, so dass das Anschlussprofil 20 mit geringem Spiel auf den Befestigungsabschnitt
30 des Trägerelements 12 aufgesteckt werden kann. Im dargestellten Beispiel hat der
Befestigungsabschnitt 30 einen sich zum freien Ende hin keilförmig erweiternden Querschnitt.
[0027] Das Schlossprofil 22 ist durch eine Stützleiste 32 und eine Hakenleiste 34 gebildet.
Die Stützleiste 32 steht ausgehend von der in Fig. 1 oben gezeigten Längskante der
Mittelleiste 16 zumindest annähernd rechtwinklig von der flachseite der Mittelleiste
16 ab.
[0028] Die Hakenleiste 34 hat einen gleichfalls zumindest annähernd rechtwinklig von der
Flachseite der Mittelleiste 16 abstehenden Übergangsabschnitt 36, dessen eines Ende
in die in Fig. 1 unten gezeigte Längskante der Mittelleiste 16 bündig übergeht. Das
andere Ende des Übergangsabschnittes 36 ist umgebogen und geht in einen Hakenschnitt
38 über, welcher zumindest annähernd rechtwinklig zum Übergangsabschnitt 36 und damit
zumindest annähernd parallel zur Flachseite der Mittelleiste 16 verläuft, während
das Ende des Hakenabschnittes 38 in Richtung der Stützleiste 32 zeigt. Die Stützleiste
32 und der Hakenabschnitt 38 begrenzen gemeinsam ein Schlossmaul 40, wobei die Stützleiste
32 in ihrer Länge so bemessen ist, dass die Stützleiste 32 in einer Ebene T endet,
welche sich tangential an die Außenseite des Hakenabschnittes 38 anschmiegt und parallel
zur Flachseite der Mittelleiste 16 verläuft.
[0029] Die vom Schlossprofil 22 begrenzte Flachseite der Maulleiste 16, die Stützleiste
32 sowie die Hakenleiste 34 begrenzen gemeinsam eine im Querschnitt zumindest annähernd
rechteckige Schlossinnenkammer 42, die durch das Schlossmaul 40 zu der dem Anschlussprofil
20 abgewandten Seite hin teilweise offen ist. Der maximale Abstand x zwischen der
Innenoberfläche der Stützleiste 32 und dem Übergangsabschnitt 36 der Hakenleiste 34
ist dabei größer als der maximale Abstand y zwischen der Flachseite der Mittelleiste
16 und der Innenoberfläche des Hakenabschnittes 38. Das Verhältnis zwischen den beiden
Abständen x und y liegt bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel bei etwa 1,3
zu 1.
[0030] In montiertem Zustand ist das erfindungsgemäße Verbindungsprofil 10 mit seinem Anschlussprofil
20 auf den sich keilförmig erweiternden Befestigungsabschnitt 30 des Doppel-T-Trägers
12 aufgeschoben.
[0031] Wie eingangs bereits erläutert, ermöglicht die erfindungsgemäße Gestaltung des Schlossprofils
22 das Einhängen unterschiedlich gestalteter Spundbohlen-Schlösser. So ist bei dem
in Fig. 1 gezeigten Anwendungsfall als Spundbohlen-Schloss in das Schlossprofil 22
ein sogenanntes LARSSEN-Schloss 44 einer AZ-Spundbohle 14 eingehängt. Bei dem in Fig.
2 gezeigten Anwendungsfall steht das Schlossprofil 22 des erfindungsgemäßen Verbindungsprofils
10 dagegen mit einer sogenannten HOESCH-Klaue 46 einer HOESCH-Spundbohle 14 in Eingriff.
[0032] Wie die Fig. 1 und 2 zeigen, wird durch die im Querschnitt rechteckige Schlossinnenkammer
42 erreicht, dass sowohl das LARSSEN-Schloss 44 als auch die HOESCH-Klaue 46 großzügig
in der Schlossinnenkammer 42 aufgenommen sind. Durch das vergleichsweise weite Schlossmaul
40 einerseits und die rechteckige Querschnittsform der Schlossinnenkammer 42 andererseits
sind im Schlossprofil 22 Schwenkbewegungen sowohl des LARSSEN-Schlosses 44 als auch
der HOESCH-Klaue 46 möglich. Dabei ist das LARSSEN-Schloss 44 bzw. die HOESCH-Klaue
46 so in der Schlossinnenkammer 42 aufgenommen, dass das Schloss 44 bzw. 46 im Querschnitt
des Verbindungsprofils 10 gesehen stets an zwei Flächen oder an drei Punkten in der
Schlossinnenkammer 42 abgestützt ist. Hierdurch wird beim Niederrammen der Anordnung
aus Verbindungsprofil 10, Trägerelement 12 und Spundbohle 14 ein Herausspringen des
Schlosses 44 bzw. 46 aus dem Schlossprofil 22 wirksam verhindert.
[0033] Im Vorhergehenden ist das Anschlussprofil 20 mit einem trapezförmigen Querschnitt
dargestellt. Es ist natürlich möglich, entsprechend dem jeweiligen Trägerelement 12
im Querschnitt angepasste, andere Anschlussprofile 20 vorzusehen, so zum Anschweißen
ausgelegte Anschlussprofile, wenn es sich bei dem Trägerelement beispielsweise um
einen Pfahl handelt.
[0034] So zeigt Fig. 3 eine Abwandlung des in den Fig. 1 und 2 gezeigten Verbindungsprofils
10. Bei diesem abgewandelten Verbindungsprofil 50 entspricht das Schlossprofil 52
dem Schlossprofil 22.
[0035] Das Anschlussprofil 54 des Verbindungsprofils 50 weist allerdings zwei von der Mittelleiste
56 abstehende Maulleisten 58 und 60 auf, die etwa rechtwinklig von der Mittelleiste
56 abstehen und spiegelsymmetrisch zueinander ausgebildet sind. Hierdurch ergibt sich
ein im Querschnitt etwa rechteckiges Maul 62 zum Aufstecken auf einen im Querschnitt
etwa rechteckigen Befestigungsabschnitt 64 eines Trägerelementes 12, wie einem herkömmlichen
Doppel-T-Träger.
[0036] In Fig. 4 ist ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Verbindungsprofils
70 gezeigt. Bei diesem Verbindungsprofil 70 entspricht das Schloss-profil 72 in seiner
Ausbildung dem Schlossprofil 22. Auch der Innenquerschnitt des Anschlussprofils 74
entspricht dem Innenquerschnitt des Anschlussprofils 20. Allerdings sind die beiden
Maulleisten 76 und 78 im Vergleich zu den Maulleisten 24 und 26 des in Fig. 1 gezeigten
Anschlussprofils 20 spiegelverkehrt ausgebildet.
[0037] So ist die abgewinkelte Maulleiste 78 benachbart zur Hakenleiste 80 des Schlossprofils
72 an der Mittelleiste 82 ausgebildet, wobei sich die Mitteleiste 82 über die Hakenleiste
80 hinaus erstreckt und mit ihrer Längskante in die abgewinkelte Maulleiste 78 übergeht.
Die gerade Maulleiste 76 steht dagegen von der Flachseite der Mittelleiste 82 nach
außen ab, so dass das Anschlussprofil 74. insgesamt um etwa eine Wandstärke der Hakenleiste
80 nach außen versetzt an der Mittelleiste 78 ausgebildet ist. Hierdurch wird erreicht,
dass das Verbindungsprofil 70 mit der Hakenleiste 80 nach innen gewandt am Trägerelement
12 befestigt werden kann, so dass ein gekröpftes LARSSEN-Schloss 84 der Spundbohle
14 am Schlossprofil 72 eingehängt werden kann.
[0038] Durch die versetzte Ausbildung des Anschlussprofils 74 wird erreicht, dass das erfindungsgemäße
Verbindungsprofil 70 nach seiner Montage am Trägerelement 12 die Spundbohle 14 so
hält, dass das Trägerelement 12 mit seinem Befestigungsabschnitt 30 weiter nach außen
hervorsteht als die Spundbohle 14 mit ihrem am weitesten hervorstehenden Spundbohlenabschnitt.
Auf diese Weise wird sichergestellt, dass bei einer eventuellen Kollision eines Gegenstandes,
beispielsweise eines Schiffes, mit der Anordnung aus Trägerelement 12, Spundbohle
14 und Verbindungsprofil 70 zunächst das Trägerelement 12 die Kollisionskräfte aufnimmt.
[0039] In Fig. 5 ist eine Abwandlung des in Fig. 4 gezeigten Verbindungsprofils 70 gezeigt.
Dieses abgewandelte Verbindungsprofil 90 weist ein identisch ausgebildetes Schlossprofil
92 auf und unterscheidet sich gegenüber dem Verbindungsprofil 70 lediglich in der
Ausbildung des Anschlussprofils 94. Das Anschlussprofil 94 ist im vorliegenden Fall,
wie bei der in Fig. 3 gezeigten Abwandlung, aus zwei parallel zueinander verlaufenden
Maulleisten 96 und 98 gebildet und dient zur Aufnahme des Befestigungsabschnittes
64 eines beispielsweise als Trägerelement 12 dienenden herkömmlichen Doppel-T-Trägers.
[0040] In Fig. 6 ist ein Abschnitt einer Kombi-Spundwand gezeigt, die aus zwei Doppel-T-Trägern
12 und zwei AZ-Spundbohlen 14 mit LARSSEN-Schlössern 44 und 84 gebildet ist, wobei
die beiden unmittelbar zueinander benachbart angeordneten LARSSEN-Schlösser 44 und
84 der AZ-Spundbohlen 14 miteinander verhakt sind.
[0041] Zum Befestigen der in Fig. 6 links gezeigten Spundbohle 14 wird im dargestellten
Ausführungsbeispiel das Verbindungsprofil 10 (vgl. Fig. 1) verwendet, welches an den
Befestigungsabschnitt 30 des Doppel-T-Trägers 12 eingehängt ist und mit dem LARSSEN-Schloss
44 der links gezeigten AZ-Spundbohle 14 in Eingriff steht.
[0042] Die in Fig. 6 rechts gezeigte AZ-Spundbohle 14 steht dagegen mit dem in Fig. 4 gezeigten
Verbindungsprofil 70 in Eingriff, welches an dem rechts gezeigten Doppel-T-Träger
12 eingehängt ist.
[0043] In Fig. 7 ist ein drittes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Verbindungsprofils
110 gezeigt. Das Verbindungsprofil 110 weist gleichfalls eine Mittelleiste 112 auf,
an deren einer Flachseite ein Anschlussprofil 114 zum Verbinden mit dem Trägerelement
12 und an deren anderer Flachseite ein Schlossprofil 116 zum Einhängen eines Schlosses
der Spundbohlen 14 ausgebildet ist.
[0044] Wie bei dem in Fig. 4 gezeigten zweiten Ausführungsbeispiel hat das Anschlussprofil
114 eine rechtwinklig von der Mittelleiste 112 abstehende gerade Maulleiste 118 sowie
eine abgewinkelt von der Mittelleiste 112 abstehende zweite Maulleiste 120, so dass
eine im Querschnitt betrachtet trapezförmige Innenkammer zur Aufnahme des im Querschnitt
keilförmigen Befestigungsabschnittes 30 des Trägerelementes 12 gebildet ist. Dabei
ist die Mittelleiste 112 nach oben gezogen und geht in die abgewinkelte Maulleiste
120 über.
[0045] Hinsichtlich des Übergangs der Mittelleiste 112 in die Maulleiste 120 ist das Schlossprofil
116 zum Einhängen der Spundbohle 14 in Fig. 7 leicht nach unten versetzt an der anderen
Flachseite der Mittelleiste 112 ausgebildet.
[0046] Die Hakenleiste 122 des Schlossprofils 116 entspricht der Hakenleiste 80 des Schlossprofils
72 des Verbindungsprofils 70. So hat auch die Hakenleiste 122 einen Übergangsabschnitt
124, der zumindest annähernd rechtwinklig von der Flachseite der Mittelleiste 112
absteht. Der Übergangsabschnitt 124 geht seinerseits in einen zumindest annähernd
rechtwinklig zum Übergangsabschnitt 124 verlaufenden Hakenabschnitt 126 über, welcher
in Richtung einer Stützleiste 128 des Schlossprofils 116 zeigt.
[0047] Die Stützleiste 128 verläuft ausgehend von der in fig. 7 unten gezeigten Längskante
der Mittelleiste 112 zumindest annähernd rechtwinklig zur flachseite der Mittelleiste
112. Dabei geht die Stützleiste 128 ihrerseits in einen Endabschnitt 130 über, welcher
zumindest annähernd rechtwinklig zur Stützleiste 128 und damit zumindest annähernd
parallel zur Flachseite der Mittelleiste 112 verläuft.
[0048] Der Endabschnitt 130 der Stützleiste 128 und der Hakenabschnitt 126 sind zueinander
ausgerichtet, haben in etwa die gleiche Wandstärke und liegen mit ihren nach außen
gewandten Flachseiten in einer gemeinsamen Ebene E, welche zumindest annähernd parallel
zur Flachseite der Mittelleiste 112 verläuft. Hierdurch hat das Schlossprofil 116
auch bei diesem dritten Ausführungsbeispiel eine im Querschnitt zumindest annähernd
rechteckige Schlossinnenkammer 132. Allerdings ist die Mittelleiste 112 im Vergleich
zur Mittelleiste 16 des ersten Ausführungsbeispieles im Querschnitt betrachtet länger
ausgebildet, so dass das Verhältnis zwischen dem Abstand x und dem Abstand y bei etwa
1.6 zu 1 liegt.
[0049] Wie bei dem zweiten Ausführungsbeispiel in Fig. 4 ist auch bei diesem dritten Ausführungsbeispiel
das Schlossprofil 116 gegenüber dem Anschlussprofil 114 leicht nach unten versetzt,
so dass das Schlossprofil 116 bei an dem Trägerelement 12 befestigten Verbindungsprofil
110 auch bezüglich des Befestigungsabschnitts 30 des Trägerelementes 12 nach unten
versetzt ist und die einzuhängende Spundbohle 14 weniger nach außen vom Trägerelement
12 weg hervorsteht als der Befestigungsabschnitt 30 des Trägerelementes 14.
[0050] Das so ausgebildete Verbindungsprofil 110 dient insbesondere zum Einhängen einer
Spundbohle 14, bei der als Spundbohlen-Schloss ein sogenannter HOESCH-Knopf 134 vorgesehen
ist, wie er in Fig. 6 gezeigt ist. Auch hier ist das Spundbohlen-Schloss, im vorliegenden
Fall der HOESCH-Knopf 134, in einem vorgegebenen Schwenkbereich von etwa 0 bis 15°
schwenkbar und wird an drei Punkten oder flächig innerhalb der Schlossinnenkammer
132 abgestützt.
[0051] In Fig. 8 ist eine Abwandlung des in Fig. 7 gezeigten Verbindungsprofils 110 dargestellt.
Dieses Verbindungsprofil 140 unterscheidet sich gegenüber dem Verbindungsprofil 110
nur in der Ausbildung des Anschlussprofils 142. Bei diesem Anschlussprofil 142 verläuft
die in Fig. 7 oben gezeigte Maulleiste 144 gerade, so dass das Anschlussprofil 142
zum Einführen eines im Querschnitt rechteckigen Befestigungsabschnittes 64 des Trägerelementes
12 geeignet ist.
[0052] In Fig. 9 ist ein weiterer Abschnitt einer Kombi-Spundwand gezeigt, die aus zwei
Doppel-T-Trägern 12 und zwei Z-Spundbohlen 14 mit HOESCH-Schlössern 46 und 134 gebildet
ist, wobei die beiden unmittelbar zueinander benachbart angeordneten HOESCH-Schlösser
46 und 134 der Z-Spundbohlen 14 miteinander verhakt sind.
[0053] Zum Befestigen der in Fig. 9 links gezeigten Spundbohle 14 wird im dargestellten
Ausführungsbeispiel das Verbindungsprofil 110 (vgl. Fig. 7) verwendet, welches an
den Befestigungsabschnitt 30 des Doppel-T-Trägers 12 eingehängt ist und mit dem HOESCH-Knopf
134 der links gezeigten Z-Spundbohle 14 in Eingriff steht. Die in Fig. 9 rechts gezeigte
Z-Spundbohle 14 stehtdagegen mit dem in fig. 1 gezeigten Verbindungsprofil 10 in Eingriff,
welches an dem rechts gezeigten Doppel-T-Träger 12 eingehängt ist.
[0054] Durch die im wesentlichen rechteckige Gestaltung der Schlossprofile 22, 52, 72, 92
und 116 ist es möglich, unterschiedliche, gängige Schlösser, wie HOESCH-Klauen, HOESCH-Knöpfe,
LARSSEN-Schlösser und ähnliches, mit dem erfindungsgemäßen Verbindungsprofilen 10,
50, 70, 90, 110 und 140 zu verbinden, wobei die Spundbohlen-Schlösser im Schlossprofil
22, 52, 72, 92 bzw. 116 mit der beschriebenen Drei-Punkt-Berührung oder flächig abgestützt
sicher gehalten sind. Gleichzeitig ist aufgrund der erfindungsgemäßen Gestaltung der
Schlossprofile 22, 52, 72, 92 und 116 auch ein Herstellen der Verbindungsprofile 10,
50, 70, 90, 110 und 140 durch Walzen, insbesondere Warmwalzen, möglich, wodurch die
Herstellung gegenüber herkömmlichen, stranggepressten Verbindungsprofilen vereinfacht
ist.
[0055] Ferner können durch Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindungsprofile 10, 50, 70,
90, 110, und/oder 140 extreme Schwenkwinkel zwischen den Spundbohlen 14 und den Trägerelementen
12 realisiert werden. Hierdurch können in ihrem Verlauf geschlossene oder gekrümmte
bzw. mit einem scharfen Eck versehene Kombi-Spundwände errichtet werden. Auch wenn
beim Niederrammen einzelner Trägerelemente 12 zwischen benachbarten Trägerelementen
12 die Abstände variieren oder die Trägerelemente 12 gegeneinander verdreht sein sollten,
können derartige Versetzungen durch Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindungsprofile
10, 50, 70, 90, 110 und/oder 140 ausgeglichen werden.
[0056] Anstelle der in den Fig. 6 und 9 gezeigten Z-Spundbohlen 14 können selbstver-ständlich
auch U-Spundbohlen, die mit HOESCH-Schlössern, LARSSEN-. Schlössern oder vergleichbar
gestalteten Schlössern versehen sind, zum Errichten einer Kombi-Spundwand verwendet
werden.
Bezugszeichenliste:
[0057]
- 10
- Verbindungsprofil
- 12
- Trägerelement
- 14
- Spundbohle
- 16
- Mittelleiste
- 18
- Mittelabschnitt
- 20
- Anschlussprofil
- 22
- Schlossprofil
- 24
- erste gerade Maulleiste
- 26
- zweite abgewinkelte Maulleiste
- 28
- Aufnahme
- A
- Ebene
- 30
- Befestigungsabschnitt
- 32
- Stützleiste
- 34
- Hakenleiste
- 36
- Übergangsabschnitt
- 38
- Hakenabschnitt
- 40
- Schlossmaul
- T
- tangential verlaufende Ebene
- 42
- Schlossinnenkammer
- 44
- LARSSEN-Schloss
- 46
- HOESCH-Klaue
- 50
- Verbindungsprofil
- 52
- Schlossprofil
- 54
- Anschlussprofil
- 56
- Mittelleiste
- 58
- Maulleiste
- 60
- Maulleiste
- 62
- rechteckiges Maul
- 64
- Befestigungsabschnitt
- 70
- Verbindungsprofil
- 72
- Schlossprofil
- 74
- Anschlussprofil
- 76
- gerade Maulleiste
- 78
- abgewinkelte Maulleiste
- 80
- Hakenleiste
- 82
- Mittelleiste
- 84
- gekröpftes LARSSEN-Schloss
- 90
- Verbindungsprofil
- 92
- Schlossprofil
- 94
- Anschlussprofil
- 96
- Maulleiste
- 98
- Maulleiste
- 110
- Verbindungsprofil
- 112
- Mittelleiste
- 114
- Anschlussprofil
- 116
- Schlossprofil
- 118
- erste gerade Maulleiste
- 120
- zweite abgewinkelte Maulleiste
- 122
- Hakenleiste
- 124
- Übergangsabschnitt
- 126
- Hakenabschnitt
- 128
- Stützleiste
- 130
- Endabschitt
- E
- Ebene
- 132
- Schlossinnenkammer
- 134
- HOESCH-Knopf
- 140
- Verbindungsprofil
- 142
- Anschlussprofil
- 144
- gerade Maulleiste
1. Verbindungsprofil gleichbleibenden Querschnitts zum Anschließen von Spundbohlen an
Trägerelemente, insbesondere für den Aufbau einer Kombi-Spundwand aus Spundbohlen
und Trägerelementen, wie Doppel-T-Trägern, wobei das Verbindungsprofil (10; 50; 70;
90; 110; 140) eine Mittelleiste (16; 56; 82; 112) aufweist, an der ein mit dem Trägerelement
(12) zu verbindendes Anschlussprofil (20; 54; 74; 94; 114; 142) und ein Schlossprofil
(22; 52; 72; 92; 116) zum Einhängen eines Schlosses (44; 46; 84; 134) der Spundbohle
(14) ausgeformt ist, wobei das Schlossprofil (22; 52; 72; 92; 116) eine von der Mittelleiste
(16; 56; 82; 112) abstehende Stützleiste (32; 128) und eine von der Mittelleiste (16;
56; 82; 112) abstehende Hakenleiste (34; 80; 122) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die gerade verlaufende Stützleiste (32; 128) des Schlossprofils (22; 52; 72; 92;
116) zumindest annähernd rechtwinklig von der Mittelleiste (16; 56; 82; 112) absteht,
und
dass die Hakenleiste (34; 80; 122) einen zumindest annähernd rechtwinklig von der Mittelleiste
(16; 56; 82; 112) abstehenden gerade verlaufenden Übergangsabschnitt (36; 124) und
einen zumindest annähernd rechtwinklig zum Übergangsabschnitt (36; 124) in Richtung
der Stützleiste (32; 128) verlaufenden gerade verlaufenden Hakenabschnitt (38; 126)
aufweist, welcher mit der Stützleiste (32; 128) eine Maulöffnung (40; 62) zum Einführen
des Schlosses (44; 46; 84; 134) der Spundbohle (14) begrenzt.
2. Verbindungsprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die vom Schlossprofil (22; 52; 72; 92; 116) begrenzte Innenseite der Mittelleiste
(16; 56; 82; 112) abgeflacht ist und gemeinsam mit der Stützleiste (32; 128) und der
Hakenleiste (34; 80; 122) eine im Querschnitt betrachtet zumindest annähernd rechteckige
Schlossinnenkammer (42; 132) bildet.
3. Verbindungsprofil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützleiste (32) in einer Ebene (T) endet, die tangential an der nach außen zeigenden
Flachseite des Hakenabschnittes (38) verläuft.
4. Verbindungsprofil nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützleiste (128) einen Endabschnitt (130) aufweist, welcher zumindest annähernd
rechtwinklig zur Stützleiste (128) verläuft und in Richtung der Hakenleiste (126)
zeigt.
5. Verbindungsprofil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Endabschnitt (130) der Stützleiste (128) und der Hakenabschnitt (126) der Hakenleiste
(122) mit ihren nach außen zeigenden Flachseiten in einer gemeinsamen Ebene (E) liegen.
6. Verbindungsprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der maximale Abstand (x) zwischen der Innenoberfläche der Stützleiste (32; 128) und
der Innenoberfläche des Übergangsabschnittes (36; 124) der Hakenleiste (34; 80; 122)
größer ist als der Abstand (y) zwischen der Flachseite der Mittelleiste (16; 56; 82;
112) und der Innenoberfläche des Hakenabschnittes (38; 126) der Hakenleiste (34; 80;
122).
7. Verbindungsprofil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis zwischen den beiden Abständen (x, y) in einem Bereich von 1,8 zu 1
bis 1,2 zu 1 liegt.
8. Verbindungsprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schlossprofil (22; 52; 72; 92; 116) in seinen Dimensionen zur Aufnahme eines
Schlosses (44; 46; 84; 134) einer anzuschließenden LARSSEN-Spundbohle (14) oder einer
anzuschließenden HOESCH-Spundbohle ausgebildet ist.
9. Verbindungsprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussprofil (20; 74; 114) durch die Mittelleiste (16; 82; 112), eine von
der dem Schlossprefil (22; 72; 116) abgewandten Seite der Mittelleiste (16; 82; 112)
in einem Winkel von 90° abstehende erste gerade Maulleiste (24; 76; 118) und eine
beabstandet von der ersten Maulleiste (24; 76; 118) von der Mittelleiste (16; 82;
112) abstehende, in Richtung auf die erste gerade Maulleiste (24; 76; 118) abgeknickte
zweite Maulleiste (26; 78; 120) begrenzt ist.
10. Verbindungsprofil nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die geknickte zweite Maulleiste (26; 78) des Anschlussprofils (20; 74) und die Stützleiste
(32) des Schlossprofils (22; 72) unmittelbar benachbart zueinander an der Mittelleiste
(16; 82) ausgebildet sind und ihre äußeren flachseiten vorzugsweise bündig ineinander
übergehen.
11. Verbindungsprofil nach Anspruch 9, dadurch gekenntzeichnet, dass die abgeknickte zweite Maulleiste (120) des Anschlussprofils
(114) und der Übergangsabschnitt (124) der Hakenleiste (122) unmittelbar benachbart
zueinander an der Mittelleiste (112) ausgebildet sind.
12. Verbindungsprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussprofil (54; 94; 142) zwei von der Mittelleiste (56) abstehende, zumindest
annähernd parallel zueinander verlaufende Maulleisten (58, 60; 96, 98; 144) aufweist,
zwischen die das Trägerelement (12) mit seinem Befestigungsabschnitt (64) zum Befestigen
einzuführen ist.
13. Verbindungsprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 9, 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussprofil (74; 94; 114; 142) im Querschnitt des Verbindungsprofils (70;
90; 110) betrachtet bezüglich des Schlossprofils (72; 92; 116) derart versetzt an
der Mittelleiste (82; 112) ausgeformt ist, dass eine der beiden Maulleisten (76; 96;
120; 144) bezüglich des Übergangsabschnittes (124) der Hakenleiste (80; 122) nach
außen versetzt ist.
14. Verbindungsprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussprofil zum Verschweißen mit dem Trägerelement (12) ausgelegt ist.
15. Verbindungsprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsprofil (10; 50; 70; 90; 110; 140) durch Walzen, vorzugsweise durch
Warmwalzen hergestellt worden ist.
16. Kombi-Spundwand, die aus Trägerelementen (12), insbesondere Doppel-T-Trägern, und
jeweils mindestens einer zwischen zwei Trägerelementen (12) angeordneten Spundbohle
(14) gebildet ist, wobei zum miteinander Verbinden der Trägerelemente (12) mit der
Spundbohle (14) ein zwischen diesen angeordnetes Verbindungsprofil (10; 50; 70; 90;
110; 140) vorgesehen ist, an welchem ein mit einem an der Spundbohle (14) ausgebildeten
Schloss (44, 46, 84, 134) in Eingriff stehendes Schlossprofil (22; 52; 72; 92; 116)
sowie ein an einem Befestigungsabschnitt (30) eines der Trägerelemente (12) angekoppeltes
Aufnahmeprofil (20; 54; 74; 94; 114; 142) ausgebildet sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest eines der Verbindungsprofile (10; 50; 70; 90; 110; 140) nach einem der
vorhergehenden Ansprüche 1 bis 14 ausgebildet ist.
17. Kombi-Spundwand nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest das mit dem Verbindungsprofil (10; 50; 70; 90; 110; 140) in Eingriff stehende
Schloss der Spundbohle (14) ein LARSSEN-Schloss (44; 84) ist.
18. Kombi-Spundwand nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest das mit dem Verbindungsprofil (10; 50; 70; 90; 110; 140) in Eingriff stehende
Schloss der Spundbohle (14) eine HOESCH-Klaue (46) oder ein HOESCH-Knopf (134) ist.
1. A connecting profile, which has a constant cross section and is intended for coupling
sheet piles to carrier elements, in particular for building a combined sheet pile
wall comprising sheet piles and carrier elements, like double-T-beams, the connecting
profile (10; 50; 70; 90; 110; 140) comprises a center strip (16; 56; 82; 112), on
which a coupling profile (20; 54; 74; 94; 114; 142), which is to be connected to the
carrier element (12), and an interlock profile (22; 52; 72; 92; 116), which is to
be connected to an interlock (44; 46; 84; 134) of the sheet pile (14), is formed,
wherein the interlock profile (22; 52; 72; 92; 116) has a straight supporting strip
(32; 128), which projects from the center strip (16; 56; 82; 112), and a hook strip
(34; 80; 122), which projects from the center strip (16; 56; 82; 112), characterized in that
the straight supporting strip (32; 128) of the interlock profile (22; 52; 72; 92;
116) projects at least approximately at a right angle from the center strip (16; 56;
82; 112), and
the hook strip (34; 80; 122) comprises a straight transition section (36; 124), which
projects at least approximately at a right angle from the center strip (16; 56; 82;
112) and a straight hook section (38; 126) which runs at least approximately at a
right angle to the transition section (36; 124) in direction of the supporting strip
(32; 128) and which defines with the supporting strip (32; 128) a jaw (40; 62) for
inserting the interlock (44; 46; 84; 134) of the sheet pile (14).
2. The connecting profile as recited in claim 1, characterized in that the inside of the center strip (16; 56; 82; 112), which is delimited by the interlock
profile (22; 52; 72; 92; 116) and which is flattened, forms jointly with the supporting
strip (32; 128) and the hook strip (34; 80; 122) an interlock inner chamber (42; 132),
which is at least approximately rectangular as viewed in the cross section.
3. The connecting profile as recited in claim 1 or 2, characterized in that the supporting strip (32) terminates in a plane (T), which runs tangentially to an
outwardly facing flat side of the hook section (38).
4. The connecting profile as recited in claim 1, 2 or 3, characterized in that the supporting strip (128) exhibits an end section (130), which runs at least approximately
at a right angle to the supporting strip (128) and points in the direction of the
hook strip (122).
5. The connecting profile as recited in claim 4, characterized in that the end section (130) of the supporting strip (128) and the hook section (126) of
the hook strip (122) lie with their outwardly facing flat sides in a common plane
(E).
6. The connecting profile as recited in any one of the claims 1 to 5, characterized in that a maximum distance (x) between an inner surface of the supporting strip (32; 128)
and an inner surface of the transition section (36; 124) of the hook strip (34; 80;
122) is greater than a second distance (y) between a flat side of the center strip
(16; 56; 82; 112) and an inner surface of the hook section (38; 126) of the hook strip
(34; 80; 122).
7. The connecting profile as recited in claim 6, characterized in that the ratio between the two distances (x, y) is in a range of 1.8 to 1 up to 1.2 to
1.
8. The connecting profile as recited in any one of the preceding claims, characterized in that the interlock profile (22; 52; 72; 92; 116) is dimensioned so as to accommodate an
interlock (44; 46; 84; 134) of a LARSSEN sheet pile (14) or a HOESCH sheet pile, which
is to be connected.
9. The connecting profile as recited in any one of the preceding claims, characterized in that the coupling profile (20; 74; 114) is defined by the center strip (16; 82; 112),
a first straight jaw strip (24; 76; 118) projecting at an angle of 90 degrees from
the side of the center strip (16; 82; 112), which faces away from the interlock profile
(22; 72; 116), and a second jaw strip (26; 78; 120) which extends from the center
strip (16; 82; 112) and which is distanced from the first jaw strip (24; 76; 118)
and is bent off in direction of the first straight jaw strip (24; 76; 118).
10. The connecting profile as recited in claim 9, characterized in that the bent off second jaw strip (26; 78) of the coupling profile (20; 74) and the supporting
strip (32) of the interlock profile (22; 72) are formed directly adjacent to each
other on the center strip (16; 82), with their flat outer sides preferably passing
over into each other.
11. The connecting profile as recited in claim 9, characterized in that the bent off second jaw strip (120) of the coupling profile (114) and the transition
section (124) of the hook strip (122) are formed directly adjacent to each other on
the center strip (112).
12. The connecting profile as recited in any one of the claims 1 to 8, characterized in that the coupling profile (54; 94; 142) exhibits two jaws strips (58, 60; 96, 98; 144),
which run at least approximately parallel to each other and project from the center
strip (56) and between which the carrier element (12) is to be inserted with its fastening
section (64) for fastening.
13. The connecting profile as recited in any one of the claims 1 to 9, 11 or 12, characterized in that, as viewed in the cross section of the connecting profile (70; 90; 110), the coupling
profile (74; 94; 114; 142) is offset on the center strip (82; 112) in such a manner
with respect to the interlock profile (72; 92; 116), that one of the two jaws strips
(76; 96; 120; 144) is offset outwardly in relation to the transition section (124)
of the hook strip (80; 122).
14. The connecting profile as recited in any one of the preceding claims, characterized in that the coupling profile is designed for welding to the carrier element (12).
15. The connecting profile as recited in any one of the preceding claims, characterized in that the connecting profile (10; 50; 70; 90; 110; 140) is produced by rolling.
16. A combined sheet pile wall comprising a plurality of carrier elements (12), in particular
double-T-beams, at least one sheet pile (14), which is inserted between two of the
carrier elements (12), a connecting profile (10; 50; 70; 90; 110; 140) which is disposed
between said carrier elements (12) and said sheet pile (14) for connecting them, said
connecting profile (10; 50; 70; 90; 110; 140) having an interlock profile (22; 52;
72; 92; 116), which engages with an interlock (44; 46; 84; 134), that is formed on
the sheet pile (14), and a receiving profile (20; 54; 74; 94; 114; 142), that is coupled
to one of the carrier elements (12),
characterized in that
at least one of the connecting profiles (10; 50; 70; 90; 110; 140) is formed according
to one of the preceding claims 1 to 14.
17. The combined sheet pile wall as recited in claim 16, characterized in that the interlock, which belongs to the sheet pile (14) and which engages with the connecting
profile (10; 50; 70; 90; 110; 140), is a LARSSEN interlock (44; 84).
18. The combined sheet pile wall as recited in claim 16, characterized in that the interlock, which belongs to the sheet pile (14) and which engages with the connecting
profile (10; 50; 70; 90; 110; 140), is a HOESCH claw (46) or a HOESCH knob (134).
1. Profilé de liaison à section constante pour relier des palplanches à des éléments
de poutre, notamment pour réaliser une paroi combinée de palplanches et d'éléments
de poutre tels que des poutres en forme de double T, et le profilé de liaison (10
; 50 ; 70 ; 90 ; 110 ; 140) comportant une âme (16 ; 56 ; 82 ; 112) se poursuivant
par un profilé de liaison (20 ; 54 ; 74 ; 94 ; 114 ; 142) destiné à être relié à l'élément
de poutre (12) ainsi qu'un profilé de serrure (22 ; 52 ; 72 ; 92 ; 116) pour accrocher
une serrure (44 ; 46 ; 84 ; 134) de la palplanche (14),
le profilé de serrure (22 ; 52 ; 72 ; 92 ; 116) ayant une branche (32 ; 128) venant
en saillie à partir de l'âme (16 ; 56 ; 82 ; 112) et une branche de crochet (34 ;
80 ; 122) venant en saillie de l'âme (16 ; 56 ; 82 ; 112),
profilé de liaison caractérisé en ce que
la branche d'appui (32 ; 128) droite du profilé de serrure (22 ; 52 ; 72 ; 92 ; 116)
est au moins sensiblement en saillie perpendiculairement à l'âme (16 ; 56 ; 82 ; 112),
et
la branche de crochet (34 ; 80 ; 122) présente un segment de passage (36 ; 124) droit,
venant en saillie au moins pratiquement à la perpendiculaire par rapport à l'âme (16
; 56 ; 82 ; 112) et un segment formant un crochet (38 ; 126) droit, au moins sensiblement
perpendiculaire au segment de transition (36 ; 124) en direction de la branche d'appui
(32 ; 128), et délimitant avec la branche d'appui (32 ; 128) une ouverture en forme
de mors (40 ; 62) pour introduire la serrure (44 ; 46 ; 84 ; 134) de la palplanche
(14).
2. Profilé de liaison selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
le côté intérieur de l'âme (16 ; 56 ; 82 ; 112) délimitant le profilé de serrure (22
; 52 ; 72 ; 92 ; 116) est aplati et forme en commun avec la branche d'appui (32 ;
128) et la, branche de crochet (34 ; 80 ; 122), une chambre intérieure de serrure
(42 ; 132) ayant en section au moins une forme sensiblement rectangulaire.
3. Profilé de liaison selon la revendication 1 ou 2,
caractérisé en ce que
la branche d'appui (32) se termine dans un plan (T) tangent au côté plat tourné vers
l'extérieur du segment formant un crochet (38).
4. Profilé de liaison selon les revendications 1, 2 ou 3,
caractérisé en ce que
la branche d'appui (128) comporte un segment d'extrémité (130) au moins sensiblement
perpendiculaire à la branche d'appui (128) et tourné en direction de la branche de
crochet (122).
5. Profilé de liaison selon la revendication 4,
caractérisé en ce que
le segment d'extrémité (130) de la branche d'appui (128) et le segment formant un
crochet (126) de la branche de crochet (122) ont leurs côtés plats tournés vers l'extérieur
situés dans un plan commun (E).
6. Profilé de liaison selon l'une des revendications 1 à 5,
caractérisé en ce que
la distance maximale (x) entre la surface intérieure de la branche d'appui (32 ; 128)
et la surface intérieure du segment de transition (36 ; 124) de la branche de crochet
(34 ; 80 ; 122) est plus grande que la distance (y) entre le côté plat de l'âme (16
; 56 ; 82 ; 112) et la surface intérieure du segment en formant un crochet (38 ; 126)
de la branche de crochet (34 ; 80 ; 122).
7. Profilé de liaison selon la revendication 6,
caractérisé en ce que
le rapport entre les deux distances (x, y) se situe dans une pilage comprise entre
1,8/ 1 jusqu'à 1,2/1.
8. Profilé de liaison selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que
le profilé de serrure (22 ; 52 ; 72 ; 92 ; 116) est de dimension pour recevoir une
serrure (44 ; 46 ; 84 ; 134) d'une palplanche LARSSEN (14) ou d'une palplanche HOESCH
adjacente.
9. Profilé de liaison selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
le profilé de liaison (20 ; 74 ; 114) est délimité par l'âme (16 ; 82 ; 112), par
un côté de l'âme (16 ; 82 ; 112) non tourné vers le profilé de serrure (22 ; 72 ;
116), faisant un angle de 90° par rapport au premier côté droit du mors (24 ; 76 ;
118) et par un second côté de mors (26 ; 78 ; 120) replié, écarté de la première branche
de mors (24 ; 76 ; 118) en saillie de l'âme (16 ; 82 ; 112) et replié en direction
du premier mors droit (24 ; 76 ; 118).
10. Profilé de liaison selon la revendication 9,
caractérisé en ce que
la seconde branche pliée (26 ; 78) du mors du profilé de liaison (20 ; 74) et la branche
d'appui (32) du profilé de serrure (22 ; 72) sont réalisées directement au voisinage
l'une de l'autre sur l'âme (16 ; 82) et leurs côtés plats extérieurs se rejoignent
de préférence à niveau.
11. Profilé de liaison selon la revendication 9,
caractérisé en ce que
la seconde branche repliée (120) du mors du profilé de liaison (114) et le segment
de transition (124) de la branche de crochet (122) sont réalisés au voisinage immédiat
l'un de l'autre sur l'âme (112).
12. Profilé de liaison selon l'une des revendications 1 à 8,
caractérisé en ce que
le profilé de liaison (54 ; 94 ; 142) comporte deux branches de mors (58 ; 60 ; 96
; 98 ; 144), venant en saillie de la branche médiane (56) en étant au moins sensiblement
parallèles, et entre lesquelles l'élément de support (12) doit être introduit avec
son segment de fixation (64) pour être fixé.
13. Profilé de liaison selon l'une des revendications 1 à 9, 11 ou 12,
caractérisé en ce que
le profilé de raccordement (74 ; 94 ; 114 ; 142) vu en section du profilé de liaison
(70 ; 90 ; 110), est décalé du profilé de serrure (72 ; 92 ; 116) sur l'âme (82 ;
112) de façon que l'une des deux branches de mors (76 ; 96 ; 120 ; 144) soit décalée
vers l'extérieur par rapport au segment de transition (124) de la branche de crochet
(80 ; 122).
14. Profilé de liaison selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
le profilé de raccordement est conçu pour être soudé à l'élément de poutre (12).
15. Profilé de liaison selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
le profilé de liaison (10 ; 50 ; 70 ; 90 ; 110 ; 140) est fabriqué par laminage, de
préférence par laminage à chaud.
16. Paroi combinée de palplanches formées d'éléments de poutre (12) notamment de poutres
en double T et chaque fois au moins d'une palplanche (14) installée entre deux éléments
de poutre (12),
et pour relier les éléments de poutre (12) à la palplanche (14), il est prévu un profilé
de liaison (10 ; 50 ; 70 ; 90 ; 110 ; 140) entre les éléments de poutre, profilé de
liaison muni d'une serrure (22 ; 52 ; 72 ; 92 ; 116) et venant en prise avec une serrure
(44 ; 46 ; 84 ; 134) réalisé sur la palplanche (14) et un profilé de réception (20
; 54 ; 74 ; 94 ; 114 ; 142) couplé à un segment de fixation (30) d'un élément de poutre
(12), caractérisée en ce qu'
au moins l'un des profilés de liaison (10 ; 50 ; 70 ; 90 ; 110 ; 140) est réalisé
selon l'une des revendications précédentes 1-14.
17. Paroi combinée de palplanches selon la revendication 16, caractérisée en ce qu'
au moins la serrure de la palplanche (14) destinée à être reliée au profil de liaison
(10 ; 50 ; 70 ; 90 ; 110 ; 140) est une serrure LARSSEN (44 ; 84).
18. Paroi combinée de palplanches selon la, revendication 16, caractérisée en ce qu'
au moins la serrure de la palplanche (14) en prise avec le profilé de liaison (10
; 50 ; 70 ; 90 ; 110 ; 140) est une griffe HOESCH (46) ou un bouton HOESCH (134).
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